MORDFALL BAUMER -- Presseberichte

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Benutzeravatar
Iven
Beiträge: 6544
Registriert: Mittwoch, 23. Januar 2013, 19:59:11
Kronen:
Sterne:
Wohnort: Hamburg

Re: MORDFALL BAUMER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Iven »

Süddeutsche Zeitung, 04. April 2016
Regensburger Domspatz soll Mitschüler sexuell missbraucht haben


* ...Dem früheren Verlobten der ermordeten Maria Baumer wird vorgeworfen, zwei
. ......Jungen missbraucht zu haben.

* ...Außerdem soll der 31-Jährige kinderpornografisches Material besessen und
. .....verbreitet haben.

* ...Seine ehemalige Verlobte war 2013 tot aufgefunden worden, der Angeklagte

. .....steht noch immer unter Mordverdacht.

.
Von Andreas Glas


Die Regensburger Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den früheren Verlobten der im Jahr 2013 tot aufgefundenen Maria Baumer erhoben. Ihm wird vorgeworfen, zwei frühere Schüler der Regensburger Domspatzen sexuell missbraucht zu haben. Zu den Übergriffen soll es Mitte der 2000er-Jahre gekommen sein, als der heute 31-Jährige selbst ein Domspatzen-Schüler gewesen ist.

Während die mutmaßlichen Opfer damals zwischen elf und 13 Jahre alt gewesen sein sollen, war der Angeklagte wohl bereits volljährig. Weil die Ermittler auf dem Computer des 31-Jährigen außerdem entsprechendes Material gefunden haben, erstreckt sich die Anklage des Weiteren auf Verbreitung, Erwerb und Besitz von kinderpornografischen Schriften.

.
Ihm drohen 15 Jahre Haft

Dazu kommt eine Anklage wegen sexueller Nötigung, vorsätzlicher Körperverletzung und Diebstahls von Medikamenten, weil der 31-Jährige während seiner Zeit als Krankenpfleger einer Patientin ohne deren Wissen Betäubungsmittel verabreicht und sie sexuell genötigt haben soll.

Wegen dieses Vorwurfs hatte der Mann im Jahr 2014 bereits für zwei Wochen in Untersuchungshaft gesessen. Der Haftbefehl wurde außer Vollzug gesetzt, blieb aber aufrecht erhalten. Nun droht ihm wegen sämtlicher Vorwürfe eine Haftstrafe von bis zu 15 Jahren. Davor muss allerdings die Jugendkammer entscheiden, ob die Anklage zugelassen wird.

Die Anhaltspunkte für die Anklage ergeben sich laut Staatsanwaltschaft aus den Ermittlungen im Mordfall Maria Baumer. Seit Beginn der Ermittlungen steht deren früherer Verlobter im Verdacht, die damals 26-jährige Vorsitzende der katholischen Landjugend Bayerns getötet zu haben. Zu einer Anklage ist es deswegen aber bis heute nicht gekommen.

Die junge Frau aus dem Landkreis Schwandorf war an Pfingsten 2012 verschwunden, ihr Skelett wurde 15 Monate später in einem Waldstück bei Regensburg gefunden. Ihr früherer Verlobter streitet weiterhin ab, etwas mit der Tat zu tun zu haben.
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/bayern/regen ... -1.2934310
Benutzeravatar
E40
Beiträge: 2595
Registriert: Samstag, 18. April 2015, 02:27:08
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL BAUMER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von E40 »

Mittelbayerische Zeitung, 05.04.2016


Der nette Pfleger kommt nun vor Gericht

Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den Baumer-Verlobten erhoben.
Ein mutmaßliches Opfer bricht sein Schweigen.



SCHWANDORF. Mit einer Fernbedienung öffnet der Hausherr das mehrere Meter hohe Stahltor. Ein Tor, wie man es von Villenvierteln am Starnberger See kennt, aber nicht vor den geranienbehängten Häusern in dem Dorf im Landkreis Schwandorf. Manchmal hat der dreifache Vater Schwierigkeiten mit der Technik. Er hätte nie gedacht, dass er seine Familie einmal so schützen müsste, sagt er. Die Polizei habe ihm dazu geraten. Angst macht der Familie, deren Namen die MZ zum Schutz nicht nennt, ein 31-jähriger Krankenpfleger. Jener Mann, von dem die Polizei glaubt, dass er etwas mit dem Tod seiner Verlobten Maria Baumer zu tun haben könnte.

Nun hat die Staatsanwaltschaft Regensburg Anklage erhoben. Nicht im Fall Baumer, in dem die Ermittlungen weiterlaufen. Der 31-Jährige steht im Verdacht, die Tochter der angesehenen Schwandorfer Familie mit Medikamenten betäubt zu haben. Die Staatsanwaltschaft geht vom Straftatbestand sexuelle Nötigung in Tateinheit mit vorsätzlicher Körperverletzung aus. „Wir sind unglaublich erleichtert, dass das, was unserer Tochter widerfahren ist, nun vor einem Gericht verhandelt werden soll“, sagen die Eltern. „Die lange Dauer der Ermittlungen hat unsere Familie stark belastet.“ Angeklagt wird der Mann außerdem wegen sexuellen Missbrauchs von zwei ehemaligen Schülern des Domspatzengymnasiums.

„Die Opfer nicht vergessen“

Schon seit einem Jahr haben die Eltern der Schülerin auf eine Entscheidung der Ankläger gewartet. Vor einigen Monaten haben sie die MZ zu einem Gespräch getroffen. Sie wollen, dass die Menschen nicht nur den mutmaßlichen Täter, sondern auch die Opfer kennenlernen, sagen sie. „Es geht uns darum, dass das Leid der Betroffenen nicht in den Hintergrund gerät.“

Im Wintergarten hat die Mutter der 22-Jährigen den Tisch mit buntem Geschirr eingedeckt. Sie hat einen Kuchen gebacken und mit Erdbeersahne bestrichen. Daneben stellt sie eine Karaffe mit Kräuterlimonade. Es duftet nach Pfefferminze und Kaffee. „Hier hat er immer gesessen“, sagt die dunkelhaarige Frau und zeigt in Richtung Fenster, neben den Stuhl, auf dem ihre Tochter Platz genommen hat.

Die hübsche junge Frau war Ende 2012 Patientin am Bezirksklinikum Regensburg als sie dem Krankenpfleger begegnete. Dort war sie wegen schwerer Depressionen stationär in Behandlung. Der Krankenpfleger besuchte sie oft, auch noch nach Dienstschluss, erzählt die junge Frau im Gespräch mit unserer Zeitung. „Wir fanden es anfangs rührend, wie er sich um sie kümmerte“, sagt die Mutter. Auch die damals 19-Jährige fand den Mann nett. „Es war freundschaftlich, aber von meiner Seite ging es nie in eine romantische Richtung.“ Dafür sei sie nicht in der seelischen Verfassung gewesen. Die Schülerin und der heute 31-Jährige kannten sich bereits mehrere Monate, als die Verlobte des Krankenpflegers unter mysteriösen Umständen verschwand. Mit ihr habe er wenig darüber gesprochen, sagt die junge Frau. „Er hat mir nichts anvertraut, falls Sie das wissen wollen.“

Die Mutter sah die Fotos der damals noch vermissten Maria Baumer und meinte, eine Ähnlichkeit mit ihrer Tochter zu entdecken – dieselben halblangen, dunkelblonden Haare, die grünen Augen, das herzförmige Gesicht. Doch sie habe sich nichts dabei gedacht. Die Polizei beschäftigte sich später mit der Frage, ob der Krankenpfleger Gefühle für seine Patientin entwickelt haben könnte, als Maria Baumer noch am Leben war. Die Eltern sind nach allem, was sie aus Gesprächen mit der Polizei wissen, davon überzeugt.

Viele quälende Fragen

Vor der Glastür winseln die vier Hunde. Kleine und große Promenadenmischungen, manche von ihnen krank. Die Familie hat ein Herz für die Schwachen und Verstoßenen. Bei Tieren wie bei Menschen. Auch deshalb sei ihnen der Krankenpfleger und Medizin-Student nach der Klinik-Entlassung der Tochter in ihrem Haus willkommen gewesen, sagt die Mutter. Man habe Anteil genommen am Schicksal der vermissten Verlobten. „Ich habe ihn als absolute Bereicherung in meinem Bekanntenkreis empfunden. Redegewandt, freundlich, mit besten Manieren“, bekennt die Schwandorferin. „Ich war etwas zurückhaltender“, sagt der Vater. Dass der Mann nach außen hin so unbeschwert wirkte, obwohl seine Lebensgefährtin verschwunden war, habe ihm nicht behagt. Die Tochter fügt hinzu, dass ihr die Freundschaft nach einigen Monaten zu eng wurde. Es sei ihr aber nicht gelungen, den Mann auf Abstand zu halten.

Die Familie quält die Frage, ob es Parallelen geben könnte zwischen der mutmaßlichen Sedierung der Tochter mit Medikamenten und dem mysteriösen Tod der Verlobten. Als im September 2013 Pilzsammler die sterblichen Überreste der 26-jährigen Maria Baumer in einem Waldstück bei Bernhardswald fanden, konnte nicht mehr geklärt werden, woran sie starb. Der Krankenpfleger kam in Untersuchungshaft und sechs Wochen später wieder frei. Bis heute füllen die Ermittlungen tausende Seiten, ein Ende ist nicht in Sicht. Der 31-Jährige bestreitet vehement, etwas mit dem Verschwinden und dem Tod der Verlobten zu tun zu haben. Das betonte er auch bei einem Treffen mit der MZ vor geraumer Zeit.

Sein Anwalt Michael Haizmann sagte gestern der MZ, dass er damit rechnet, dass das Landgericht die nun erhobene Anklage in allen Fällen zulassen wird. „Der Mann wurde mit Akribie umgedreht, das ist nun das Produkt aus der aufwendigen Suche der Polizei in seiner Vergangenheit. Mit dem Fall Maria Baumer hat das alles nichts zu tun.“ Haizmann ist zuversichtlich, dass nicht alle Vorwürfe vor Gericht aufrecht erhalten bleiben. Er werde daran arbeiten, beim Prozess das Beste für seinen Mandanten herauszuholen.

Genau davor hat die ehemalige Patientin am Bezirksklinikum Angst. Sie fürchte, sagt sie, dass ihr das Gericht wegen ihrer psychischen Probleme nicht glauben könnte. Die Eltern beharren darauf, dass die Beweise für sich sprechen. Die Richter müssen – sofern sie die Anklage zulassen – herausfinden, was im April 2014 in der Wohnung der jungen Frau passiert ist. Die 22-Jährige sagt, dass sich der Krankenpfleger unter einem Vorwand Zugang zu ihrer Wohnung verschafft habe. Man habe Tee getrunken, dann sei sie schläfrig geworden. Was danach passierte, daran habe sie keine Erinnerung. „Ich fühlte mich beim Aufwachen wie nach einer Narkose.“ Die Polizei überwachte damals den Krankenpfleger und wusste, dass er und die Schülerin am selben Ort waren. Beamte brachten das mutmaßliche Opfer zur Untersuchung ins Krankenhaus.

Nie hatte die Familie etwas mit der Justiz zu tun. Nun gehe es um die Opfer, die eine Stimme bräuchten, sagen die Eltern. Sie verstehen ihren Gang an die Öffentlichkeit auch als Warnung. „Niemand soll in die Situation kommen, in der wir uns seit zwei Jahren befinden.“ Es habe Kraft gekostet, den Weg mit den Ermittlungsbehörden zu gehen. „Für diesen mutigen Schritt zollen wir auch den ehemaligen Domspatzen größten Respekt.“

Der Vater erhebt sich und begleitet den MZ-Besuch an die Tür. Er öffnet das wuchtige Tor, das die Einfahrt sichert. Als es sich öffnet, gibt es den Blick in die Landschaft frei. Ein Schlag, dann ist das Gelände wieder gesichert. Gegen die Angst, sagt die Mutter, hilft „dieses hässliche Ding“ nicht.


http://www.mittelbayerische.de/region/s ... 62173.html
Der Inhalt meiner Beiträge ist reine Fiktion, .... ich habe ADHS
Aggie
Beiträge: 1647
Registriert: Donnerstag, 24. Januar 2013, 20:44:57
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit einer Goldenen Krone für 1000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL BAUMER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Aggie »

Vor vier Jahren verschwand Maria Baumer

Regensburg, 20.05.16: Vor vier Jahren verschwand Maria Baumer aus Muschenried (Landkreis Schwandorf). Wird ihr Schicksal jemals geklärt? MZ-Reporterin Isolde Stöcker-Gietl sprach mit Theo Ziegler, Sprecher der Staatsanwaltschaft Regensburg.

http://video.mittelbayerische.de/detail ... Start=true
Benutzeravatar
E40
Beiträge: 2595
Registriert: Samstag, 18. April 2015, 02:27:08
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL BAUMER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von E40 »

Fall Baumer: Ermittler auf Zielgerade

Vor vier Jahren verschwand Maria Baumer (26) aus Muschenried; ihr Tod ist ungeklärt.
Wir beleuchten den Ermittlungsstand.


Autor: Isolde Stöcker-Gietl, MZ

Auszug:

REGENSBURG.Wann werden die Ermittlungen in dem Fall zum Abschluss kommen?

Im Moment laufen die Ermittlungen noch. Es gibt „die eine oder andere Spur“, die von der Polizei noch abgearbeitet wird, heißt es von der Staatsanwaltschaft Regensburg. Allzu viel Zeit werde dies aber nicht mehr in Anspruch nehmen. Noch 2016 will die Staatsanwaltschaft den Fall – sofern es keine neuen Erkenntnisse mehr gibt – abschließend bewerten. Das Problem der Ermittler im Fall Maria Baumer ist der Umstand, dass wichtige Informationen zum Tod der jungen Frau fehlen. Bei der Obduktion konnte keine Todesursache festgestellt werden. Der Todeszeitraum konnte nicht exakt eingegrenzt werden, wobei die Ermittler davon ausgehen, dass Maria Baumer in engen zeitlichem Abstand zu ihrem Verschwinden starb. Auch einen Tatort gibt es nicht. Einen natürlichen Tod schließen die Ermittler ebenso wie Suizid aus. Die Polizei ermittelt wegen Totschlags gegen den ehemalige Verlobten. Sollte sich der Verdacht gegen den 31-Jährigen nicht erhärten, wird eine Aufklärung schwierig. Denn weitere Tatverdächtige gibt es bislang nicht, sagt die Staatsanwaltschaft.
[....]


Quelle und mehr: http://www.mittelbayerische.de/region/s ... 81094.html
Der Inhalt meiner Beiträge ist reine Fiktion, .... ich habe ADHS
AngRa
Beiträge: 6087
Registriert: Freitag, 24. Oktober 2014, 08:54:34
Kronen: ♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit sechs Goldenen Kronen für 6000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL BAUMER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Interview mit Axel Petermann
Zu viel Aufwand für ein Zufallsopfer
Der bekannte deutsche Profiler Axel Petermann hat mit MZ-Autorin Isolde Stöcker-Gietl den mysteriösen Fall Baumer analysiert.

Von Isolde Stöcker-Gietl
21. Mai 2016
04:56 Uhr


REGENSBURG.Maria Baumer war 16 Monate verschwunden. Drei weiter Oberpfälzerinnen werden vermisst, in allen Fällen wird von einem Tötungsdelikt ausgegangen. Warum lassen Täter Opfer verschwinden?

Das Verschwindenlassen bedeutet für den Täter den Transport des Opfers, also Zeitaufwand, Risiko, Planung, Vorbereitung. Ein Täter, der keine Beziehung zum Opfer hatte, muss keinen so großen Aufwand betreiben, er muss sich keine Legenden für das Verschwinden überlegen. Er muss nicht erklären, warum die Person nicht mehr da ist und warum sie alle Brücken hinter sich abgebrochen hat, um ein neues Leben zu beginnen. Ein Täter, der das Opfer nicht kannte, versteckt es vielleicht unter Zweigen im Wald oder wirft es in einen Fluss. Serientäter, die ihr Opfer an einer bestimmten Stelle ablegen, um es immer wieder aufzusuchen, sind äußerst selten. Ganz allgemein lässt sich deshalb sagen: Je aufwändiger ein Täter plant, das Opfer unauffindbar zu machen, desto häufiger kann man eine gewisse Nähe zum Opfer erkennen.

Je aufwändiger ein Täter plant, das Opfer unauffindbar zu machen, desto häufiger kann man eine gewisse Nähe zum Opfer erkennen.

Axel Petermann

Warum wird ein Verschwinden inszeniert?

Bei einer Beziehungstat ist es für den Täter insbesondere dann von Vorteil, wenn das Opfer zurückgezogen lebte. Er hat Zeit und Ruhe zum Handeln. Anders ist es bei einem aktiven Umfeld, wenn es Familie gibt und Freunde. Die Vermisstenanzeige wird dann meist schnell erstattet, es findet eine intensive Suche statt. Das erzeugt Druck beim Täter. Denn sein Verhalten wird beobachtet. Ich habe Fälle erlebt, in denen Täter sich selbst intensiv an der Suche beteiligt haben, aber eben dafür sorgten, dass an ganz bestimmten Punkten nicht nachgeschaut wurde. Häufig auch, dass es keine Vermisstenanzeige geben sollte, da dann die Täter ihre Hoheit über die Suche nach dem Opfer verlieren, da die Polizei den Gang der Ermittlungen bestimmt und nach dem Opfer recherchiert.

Todesursache, Todeszeitpunkt sowie der Tatort sind im Fall Maria Baumer ungeklärt. Lässt sich unter so schwierigen Voraussetzungen eine Tat aufklären?

Wenn die Todesursache fehlt, dann ist das immer schwierig für die Ermittler. Man muss sehr genau hineingehen in den Alltag des Opfers und des vermeintlichen Täters. Gab es Streit in der Beziehung? Stand eine Trennung bevor oder war diese bereits ausgesprochen? Es wird mit Hypothesen gearbeitet, man versucht sich dem zu nähern, was zum Tod des Opfers führte. Es wird nach einem möglichen Motiv gesucht. Nachdem im Fall Maria Baumer der Verlobte als Tatverdächtiger gilt, könnte man dessen Medizinstudium, das wohl – wie es heißt – nicht so intensiv betrieben worden sein soll, wie es von der jungen Frau möglicherweise gefordert wurde, als ein mögliches Motiv sehen. Es kann einen Streit gegeben haben und dann gab es eine Reaktion, ohne dass vielleicht die Tötung gewollt wurde. Das wäre ein mögliches Szenario. Ein natürlicher Tod der Frau erscheint mir jedenfalls unwahrscheinlich, denn warum wurde dann keine Hilfe geholt, sondern die Leiche in einen Wald gebracht, vergraben und mit Löschkalk bestreut?
[....]
Quelle und mehr: http://www.mittelbayerische.de/bayern-n ... 81090.html
Aggie
Beiträge: 1647
Registriert: Donnerstag, 24. Januar 2013, 20:44:57
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit einer Goldenen Krone für 1000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL BAUMER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Aggie »

Wochenblatt, 25.05.2014:
Regensburg

25.05.2016 Regensburg/Muschenried

Vier Jahre nach dem Verschwinden
Der Fall Maria Baumer ist noch immer ungeklärt – alle Haftbefehle gegen Ex-Verlobten aufgehoben


Es ist ein Fall, der die Menschen in der Region sehr bewegt hat: Am 26. Mai 2012, es war der Pfingstsamstag, also genau vor vier Jahren, verschwand Maria Baumer, damals 26 Jahre alt.

Zunächst deutete viele darauf hin, dass die junge Frau, die aus Muschenried im Landkreis Schwandorf stammte und in Regensburg lebte, eine Auszeit braucht – der Jakobsweg stand im Raum. hat sich Maria, wenige Monate vor der geplanten Hochzeit, auf den Weg gemacht um sich vielleicht klarer zu werden über das, was das Leben bringen soll. Die junge Frau hatte gerade ihr Studium abgeschlossen, die erste Anstellung als Gutachterin für Windanlagen war erreicht. Die Hochzeit stand bevor.



Erste Hinweise gingen bei der Polizei ein, man habe Maria "im Niederbayerischen" gesehen. Ein Beitrag bei "Aktenzeichen XY ungelöst" Am 28. November 2012 brachte dann viele neue Hinweise – der entscheidende war aber nicht dabei. Anfang 2013 gründeten Freunde eine Facebook-Gruppe, um Hinweise zu sammeln. Die Polizei indes befragte sogar Zeugen in Rheinland-Pfalz, Mantrailer-Hunde waren im Einsatz. Doch 16 Monate nach dem Verschwinden sollte sich herausstellen, dass diese ganzen Ermittlungen nie die Chance hatten, Maria lebend zu finden. Sie war längst tot ...



Im September 2013 fanden Pilzsammler die sterblichen Überreste der jungen Frau in einem Waldgebiet bei Bernhardswald. Ihr Ex-Verlobter geriet in Verdacht, kam in U-Haft – und wurde wieder entlassen.
[....]


Eine Chronologie des Falles gibt es hier: http://www.wochenblatt.de

Autor: Ursula Hildebrand
Quelle und mehr: http://www.wochenblatt.de/nachrichten/r ... 172,371282
Benutzeravatar
Mainacht
Beiträge: 827
Registriert: Freitag, 18. Juli 2014, 00:00:29
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL BAUMER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Mainacht »

http://www.mittelbayerische.de/region/s ... 11740.html

Baumers Verlobter kommt vor Gericht

Der Krankenpfleger muss sich wegen Kindesmissbrauchs verantworten. Er ist auch verdächtig, seine Freundin getötet zu haben.
Von Isolde Stöcker-Gietl 02. August 2016 12:03 Uhr


Der ehemalige Verlobte der getöteten Maria Baumer muss sich wegen Kindesmissbrauch und sexueller Nötigung vor Gericht verantworten. Foto: Archiv

Regensburg.Der ehemalige Verlobte der tot aufgefundenen Maria Baumer kommt vor Gericht: Ab 21. November wird vor der Großen Jugendkammer am Landgericht Regensburg gegen ihn wegen sexuellen Missbrauchs von zwei Schülern des Domspatzen-Gymnasiums, wegen sexueller Nötigung und vorsätzlicher Körperverletzung einer ehemaligen Patientin am Bezirksklinikum, wegen Diebstahls von Medikamenten sowie dem Besitz von kinderpornografischen Darstellungen verhandelt. Wie der Sprecher des Landgerichtes Regensburg, Thomas Polnik, unserer Zeitung am Dienstag bestätigte, ist der Prozess zunächst auf zehn Verhandlungstage angesetzt.

Angeklagter hat nun zwei Anwälte

Die Straftatbestände, die das Gericht zu verhandeln hat, sind im Zuge der Ermittlungen der Polizei gegen den Mann im Zusammenhang mit dem rätselhaften Tod von Maria Baumer aufgetaucht. Der Verlobte gilt als einziger Tatverdächtiger, die Ermittlungen – zunächst wegen des Verschwindens der damals 26-Jährigen und später wegen der ungeklärten Todesumstände – dauern weiter an. Das Ermittlungsverfahren soll nach den Worten der Staatsanwaltschaft Regensburg aber noch in diesem Jahr zu einem Abschluss kommen. Der Ausgang ist völlig offen. Der Krankenpfleger streitet vehement ab, etwas mit dem Tod seiner zukünftigen Frau, die er eigentlich kurz nach deren Verschwinden heiraten wollte, zu tun zu haben.

Dennoch durchforsteten Beamte der Ermittlungsgruppe Maria das Leben des 31-jährigen Krankenpflegers akribisch, was dessen Anwalt Michael Haizmann gegenüber der MZ mehrfach kritisierte. Dies sei nicht mehr im normal üblichen Rahmen passiert, sagte Haizmann, der den 31-Jährigen nun auch in dem Prozess juristisch vertreten wird. Inzwischen hat die Familie des Angeklagten mit dem Frankfurter Anwalt Michael Euler noch einen zweiten Rechtsbeistand ins Boot geholt. Euler wurde in Bayern als Anwalt des geistig behinderten Ulvi K. im sogenannten „Peggy“-Prozess bekannt. Er hatte maßgeblich dazu beigetragen, dass das Verfahren neu aufgerollt werden musste und Ulvi K. frei kam. Nun beschäftigt er sich mit den Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Tod von Maria Baumer.

In dem nun anstehenden Strafverfahren vor der Großen Jugendkammer, der drei Berufsrichter und zwei Schöffen angehören werden, geht es um Funde der Ermittler, die bei Auswertungen von Computer und Festplatten des 31-Jährigen gemacht wurden. Dabei stießen sie auf Hinweise, dass der Mann – bis 2004 selbst ein Domspatz – sexuelle Kontakte zu jungen Schülern gesucht hatte. Im Einzelnen soll es bei einem damals elf- oder zwölfjährigen Schüler 2003 oder 2004 zu einem sexuellen Übergriff sogenannter „einfacherer Art“, also einem Übergriff ohne Sexualverkehr, gekommen sein. Im Falle eines weiteren Schülers soll es im Zeitraum zwischen Februar 2006 und Juli 2011 zu mehreren Taten gekommen sein, darunter einen einfachen sowie einen schweren sexuellen Missbrauch mit Eindringen in den Körper im Jahr 2006. Der Schüler war damals 13 Jahre alt. In der Folgezeit habe es weitere sexuelle Handlungen mit dem nun Jugendlichen gegeben, so die Ermittlungsergebnisse von Polizei und Staatsanwaltschaft. Der Krankenpfleger und der Schüler waren befreundet und übernachteten auch gemeinsam. In vier Fällen sei es zu sexuellen Berührungen im Schlaf gekommen, die der Angeschuldigte auch gefilmt oder fotografiert habe, teilte die Staatsanwaltschaft bei Anklageerhebung mit. Auf dem Rechner des Krankenpflegers wurden zudem drei kinderpornografische Videos gefunden, die ebenfalls zur Anklage gebracht wurden.

Gericht lässt auch Nebenklagen zu

Im Fall der ehemaligen Patientin wird dem Mann vorgeworfen, er habe der damals 20-Jährige, die er im Bezirksklinikum kennengelernt hatte, bei einem späteren privaten Treffen Betäubungsmittel verabreicht und sie sexuell genötig. Wegen dieses möglichen Straftatbestandes saß der 31-Jährige zwei Wochen in Untersuchungshaft. Derzeit sind sämtliche Haftbefehle gegen den Mann außer Vollzug gesetzt worden.

Nach Auskunft des Landgerichtes Regensburg wurden in dem nun anstehenden Gerichtsverfahren auch die Nebenklagen der drei Opfer zugelassen. Es werden eine Reihe von Zeugen sowie drei Sachverständige zu Wort kommen. Der Prozess wurde zunächst bis 20. Dezember terminiert. Ein Urteil könnte also noch kurz vor Jahresende fallen.

Der Tod der früheren Verlobten des Mannes werde in dem nun anstehenden Verfahren keine Rolle spielen, betonte die Staatsanwaltschaft kürzlich auf eine Nachfrage der MZ. Man gehe derzeit davon aus, dass es keinen Zusammenhang gebe.

Die Verlobte des Angeklagten war im September 2013 in einem Wald bei Bernhardswald tot aufgefunden worden. Aufgrund des Zustandes der Leiche konnten keine Hinweise mehr auf die Todesursache, den Todeszeitpunkt und den Tatort gefunden werden. Am Fundort der jungen Frau fand die Polizei allerdings einen Spaten sowie eine Trinkflasche mit DNA-Spuren. Der Spaten, so bestätigte die Staatsanwaltschaft der MZ mehrfach, spielt im Rahmen der Ermittlungen eine wesentliche Rolle.

Der Profiler Axel Petermann hatte kürzlich in einem MZ-Interview eine Zufallstat ausgeschlossen. Ein fremder Täter hätte nicht so viel Aufwand betrieben, sagt der ehemalige Leiter der Mordkommission in Bremen. Den Fundort der Leiche wertete Petermann, der einer der ersten Profiler in Deutschland war, zudem als wichtiges Indiz dafür, dass der Täter aus der Gegend stammen muss. „Ein Täter agiert in der Regel dort, wo er sich einigermaßen gut auskennt.“ Ob die Staatsanwaltschaft Regensburg allerdings eine indizienbasierte Anklage wegen Totschlags an Maria Baumer wagt, ist derzeit offen. Denn Anklage darf nur dann erhoben werden, wenn sich die Ankläger mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 50 Prozent sicher sind, dass es vor Gericht zu einem Schuldspruch kommt.
AngRa
Beiträge: 6087
Registriert: Freitag, 24. Oktober 2014, 08:54:34
Kronen: ♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit sechs Goldenen Kronen für 6000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL BAUMER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Straubinger Tagblatt vom 3.8.2016
Regensburg

Wegen Missbrauchsfällen: Baumers Ex-Verlobter muss vors Landgericht

Der frühere Verlobte der im Jahr 2013 tot aufgefundenen Maria Baumer muss sich in Regensburg vor Gericht verantworten – allerdings nicht im Zusammenhang mit dem mysteriösen Verschwinden seiner ehemaligen Lebensgefährtin, sondern wegen dreier Missbrauchsfälle.

Der Prozess am Landgericht Regensburg beginnt am 21. November dieses Jahres und ist auf zehn Verhandlungstage angesetzt, bestätigte Thomas Polnik, Sprecher des Landgerichts, am Dienstag unserer Zeitung. Der 20. Dezember ist zum jetzigen Stand der letzte Verhandlungstag. Ein Urteil könnte also noch in diesem Jahr fallen.

Die Staatsanwaltschaft Regensburg wirft dem Krankenpfleger vor, in den Jahren zwischen 2003 und 2011 zwei frühere Schüler des Domspatzengymnasiums sexuell missbraucht zu haben: Bei dem einen Buben soll es sich um eine einmalige Tat „einfacherer Art“ gehandelt haben. Bei dem anderen Jungen soll es über Jahre hinweg zu mehreren Taten gekommen sein, darunter ein Fall schweren sexuellen Missbrauchs. Der Mann, selbst ein ehemaliger Domspatz, soll die beiden deutlich jüngeren Buben während der gemeinsamen Schulzeit kennengelernt haben.

2



Darüber hinaus legt die Staatsanwaltschaft dem Ex-Verlobten von Maria Baumer eine Tat zur Last, für die er bereits vorübergehend in Untersuchungshaft war. Er soll 2014 eine Patientin des Bezirksklinikums Regensburg, die er als Krankenpfleger kennengelernt hatte, betäubt und sich sexuell an ihr vergangen haben. Nach zwei Wochen wurde der Mann wieder aus der U-Haft entlassen, weil der zuständige Ermittlungsrichter der Auffassung war, dass die angenommene Fluchtgefahr durch Auflagen gebannt werden kann. Neben den Missbrauchstaten wirft die Staatsanwaltschaft dem Mann auch Diebstahl von Medikamenten sowie den Besitz von kinderpornografischen Darstellungen vor.

Verhandelt wird vor der Großen Jugendkammer des Landgerichts, weil der Angeklagte, geboren 1984, zumindest zu einem möglichen Tatzeitpunkt noch unter 21 Jahre alt war, erklärte Polnik. Ob bei einer möglichen Verurteilung Jugend- oder Erwachsenenstrafrecht zur Anwendung kommt, werde sich im Prozess entscheiden.


Den vollständigen Artikel lesen Sie am Mittwoch, 3. August, in Ihrer Tageszeitung.



http://www.idowa.de/inhalt.regensburg-w ... cbff6.html
Bärbel
Beiträge: 312
Registriert: Donnerstag, 17. Juli 2014, 17:32:00
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL BAUMER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Bärbel »

http://www.bild.de/news/inland/kindesmi ... .bild.html

Am 12. September wurde der heute 31-Jährige festgenommen. Er hatte behauptet, Maria habe vor ihrem Verschwinden von einer Auszeit gesprochen, ihn noch zweimal angerufen. Die Telefonate konnten nie belegt werden. Nach sieben Wochen U-Haft kam Christian F. frei. Die Beweise reichten nicht aus. Hier könnte die Geschichte enden. Ein ungeklärter Todesfall. Ein Mann unter Verdacht, vielleicht zu Unrecht.
Wäre da nicht das kinderpornografische Material, das während der Ermittlungen zum Tod von Maria bei Christian F. gefunden wurde. Unter anderem sind es Bilder, die den ehemaligen Medizinstudenten und späteren Krankenpfleger selbst bei sexuellen Handlungen mit offenkundig Minderjährigen zeigen sollen.
Bald danach klingelte bei Stefan M. (heute 25) das Telefon. Die Kripo war dran und fragte, ob er einen gewissen Christian F. kenne. „Unterbewusst hatte ich wohl darauf gewartet, dass es irgendwann rauskommt“, sagt Stefan M.* zu BILD am SONNTAG. Spätestens seit er „ihn“ zufällig bei „Aktenzeichen XY“ gesehen hatte. Der Beitrag zeigte Christian F. in einer Kirche sitzend, wie er mit trauriger Miene von seiner seit sechs Monaten vermissten Verlobten Maria erzählte.... mehr u.a. Link
AngRa
Beiträge: 6087
Registriert: Freitag, 24. Oktober 2014, 08:54:34
Kronen: ♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit sechs Goldenen Kronen für 6000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL BAUMER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von AngRa »

MZ vom 8.8.2016
Baumer-Verlobter: Opfer bricht Schweigen

Der Prozess gegen den Krankenpfleger steht bevor. Nach einer ehemaligen Patientin geht ein Mitschüler an die Öffentlichkeit.

Von Isolde Stöcker-Gietl, MZ



Regensburg.Das Landgericht Regensburg bereitet den Prozess gegen den früheren Verlobten der unter rätselhaften Umständen ums Leben gekommenen Maria Baumer vor. Es geht nicht um den Tod der jungen Frau, sondern um sexuellen Missbrauch von zwei Schülern des Domspatzengymnasiums sowie sexuelle Nötigung und Körperverletzung einer ehemaligen Patientin am Bezirksklinikum. Jetzt hat sich ein weiteres mutmaßliches Opfer zu Wort gemeldet. Der „Bild am Sonntag“ sagte ein 25-jähriger ehemaliger Schüler des Domspatzengymnasiums: „Ich hoffe, er wird eingesperrt. Er gehört ins Gefängnis. Das weiß ich jetzt.“ Der Schüler war zum Zeitpunkt der Geschehnisse elf Jahre alt.

„Ich wollte nicht, was er tat“


Vor Gericht wird sein Fall als „einfacher sexueller Missbrauch“ verhandelt. Was damals vorgefallen ist, das kann der junge Mann auch heute nur schwer in Worte fassen. „Ich war ja sexuell total unerfahren. Aber ich wollte das nicht, was er tat.“

Der deutlich ältere Mitschüler habe sich zunächst „wie ein Bruder“ um ihn gekümmert. Der Elfjährige, der aus dem Bayerischen Wald in das Regensburger Internat gekommen war, genoss den Zuspruch, es half ihm über die Einsamkeit hinweg, wie er sagt. Christian F. habe mit ihm Fußball gespielt, er sei mit ihm auf den Arber zum Skifahren gefahren. Er habe ihn auch zu Hause bei seinen Eltern besucht. Auch sie hatten nichts gegen diese Verbindung – trotz des Altersunterschiedes von sieben Jahren ließen sie ihren Sohn sogar mit dem 18-Jährigen zum Zelten an den Chiemsee fahren. „Er hat sich perfide das Vertrauen der ganzen Familie erschlichen“, sagt Rechtsanwalt Josef Richter aus Regen zu „Bild am Sonntag“. Richter vertritt die Familie in dem nun anstehenden Prozess.



Geahnt, dass nun alles rauskommt


Der 25-Jährige, der die Ereignisse jahrelang verdrängte, ging zunächst nicht zur Polizei. Nach der Ausstrahlung der Sendung Aktenzeichen XY, in der Christian F. nach seiner Verlobten suchte, habe er aber unbewusst schon geahnt, dass nun alles rauskommen werde, sagte er „Bild am Sonntag“. Erst als sich die Polizei meldete, habe er sich auch seiner Frau anvertraut. Der 25-Jährige macht inzwischen eine Therapie.

Es ist auffallend, wie sich die Aussagen der mutmaßlichen Opfer ähneln. Die ehemalige Patientin am Bezirksklinikum, die sich vor einigen Monaten zu einem Gespräch mit unserer Zeitung traf, hatte von der herzlichen und freundlichen Art des Krankenpflegers Christian F. gesprochen. Ihre Eltern hatten den heute 31-Jährigen als gebildet und überaus höflich beschrieben. „Wir empfanden ihn als eine Bereicherung in unserem Haus“, sagte die Mutter. Die junge Patientin und F. kannten sich bereits einige Monate als Maria Baumer verschwand. Nun muss das Gericht darüber entscheiden, ob Christian F. der jungen Frau Psychopharmaka verabreichte, in der Absicht, sich an ihr zu vergehen. Zu dem Übergriff soll es im April 2014 gekommen sein. Bei einem zweiten mutmaßlichen Opfer aus dem Kreis der Domspatzen geht die Staatsanwaltschaft in ihrer Anklage davon aus, dass es zwischen 2006 und 2011 immer wieder zu sexuellen Übergriffen kam. Also auch noch zu einem Zeitpunkt als Christian F. bereits mit Maria Baumer verlobt war. In diesem Fall sei es auch zu einem Fall von schwerem sexuellen Missbrauch mit Eindringen in den Körper gekommen, sagt die Staatsanwaltschaft. Zudem soll Christian F. den damals Jugendlichen im Schlaf sexuell berührt haben und dies mit Fotos und auf Video festgehalten haben. Die Polizei hatte das Beweismaterial im Zuge der Ermittlungen im Zusammenhang mit dem ungeklärten Tod der Verlobten des Mannes entdeckt. Es befand sich auf einer externen Festplatte, die mit herkömmlichen Methoden zunächst nicht entschlüsselt werden konnte. Der Prozess vor dem Landgericht Regensburg beginnt am 21. November.
http://www.mittelbayerische.de/region/s ... 14608.html
Benutzeravatar
Mainacht
Beiträge: 827
Registriert: Freitag, 18. Juli 2014, 00:00:29
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL BAUMER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Mainacht »

8.9.2016

Mordfall Maria Baumer
Ermittlungen sollen bis November abgeschlossen sein

Drei Jahre nach dem Fund der sterblichen Überreste von Maria Baumer nähern sich die Ermittlungen zum Tod der jungen Oberpfälzerin ihrem Ende. Wie die Staatsanwaltschaft Regensburg dem BR bestätigte, will sie das Verfahren bis November abschließen.

Von: Marcel Kehrer

Stand: 08.09.2016
Bayerischer Rundfunk

Vor drei Jahren, am 8. September 2013, war Baumers Leiche bei Bernhardswald (Lkr. Regensburg) entdeckt worden. Ihr Tod ist weiter ungeklärt, ihr Ex-Verlobte der einzige Verdächtige, so Ulrike Pauckstadt-Maihold, Leitende Oberstaatsanwältin der Staatsanwaltschaft Regensburg. Ob ihr Verlobter allerdings angeklagt wird, ist ungewiss. Im Gefängnis ist der Krankenpfleger seit einer Haftbeschwerde nicht mehr. Der 31-Jährige beteuert seine Unschuld.

"Aus dem Umfeld wurden ja schon andere Personen auch ins Auge gefasst. Aber die sind alle auszuschließen. Und ein gewisses Motiv gab es für den Herrn (Baumers Ex-Verlobten; Anm. d. Red.) durchaus."

Ulrike Pauckstadt-Maihold, Leitende Oberstaatsanwältin Staatsanwaltschaft Regensburg

Genauer wird die Staatsanwältin nicht. Noch würden Indizien überprüft, auch Gutachten stünden noch aus. Geplant sei, das Verfahren im November abzuschließen. Angeklagt ist Baumers Ex-Verlobter zunächst wegen anderer Delikte, auf die die Ermittler gestoßen sind: Sexueller Missbrauch von Kindern, Besitz von Kinderpornografie und sexuelle Nötigung in Tateinheit mit vorsätzlicher Körperverletzung.
Der Fall Baumer

Der Tod von Maria Baumer aus dem oberpfälzischen Muschenried im Landkreis Schwandorf ist bis heute nicht geklärt. Die damalige Landesvorsitzende der Katholischen Landjugend war seit 2012 vermisst. Ihr skelettierter Leichnam wurde 2013 in einem Waldstück bei Bernhardswald im Landkreis Regensburg gefunden. Der Ex-Verlobter stand seither im Verdacht, die damals 26 Jahre alte Maria Baumer getötet zu haben. Der 31-Jährige bestreitet die Tat.


http://www.br.de/nachrichten/oberpfalz/ ... s-100.html


Das klingt nicht besonders ermutigend in Bezug auf eine Anklageerhebung, kann aber auch Taktik sein.
Benutzeravatar
Mainacht
Beiträge: 827
Registriert: Freitag, 18. Juli 2014, 00:00:29
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL BAUMER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Mainacht »

Fall Baumer: Abschluss verzögert sich

Die Staatsanwaltschaft Regensburg wollte das Verfahren eigentlich noch 2016 beenden. Der entscheidende Bericht fehlt noch.
Von Isolde Stöcker-Gietl
24. Oktober 2016 10:39 Uhr

Seit viereinhalb Jahren ermittelt die Polizei inzwischen im Fall Maria Baumer

Regensburg.Die Ermittlungen im Fall der getöteten Maria Baumer werden in diesem Jahr nicht mehr zu einem Abschluss kommen. Die Staatsanwaltschaft Regensburg teilte am Montag auf Nachfrage unseres Medienhauses mit, dass die Ermittler der Polizei noch keinen abschließenden Bericht zu dem mysteriösen Tod der 26-jährigen Frau aus Muschenried (Lkr. Schwandorf) abgegeben haben. „Vor dem Jahreswechsel werden wir deshalb nicht mehr zu einer Entscheidung kommen“, sagte Markus Pfaller, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Bislang ging die Anklagebehörde davon aus, dass die inzwischen seit viereinhalb Jahren laufenden Ermittlungen – zunächst wegen des Verschwindens der Windanlagengutachterin und später wegen der ungeklärten Todesumstände – in diesem Jahr in einer Entscheidung münden würden.

Es fehlen weiter wichtige Informationen

Wie das Verfahren ausgeht, ist offen. Die Polizei hatten nach einer erfolgreichen Haftbeschwerde des ehemaligen Verlobten den Fall neu aufgerollt. Doch auch in den weiteren Ermittlungen habe sich kein Verdacht gegen weitere Personen ergeben, wie die Staatsanwaltschaft zuletzt im Mai unserem Medienhaus sagte. Ob die Verdachtsmomente gegen den heute 32-Jährigen ausreichend für eine Anklageerhebung wegen Totschlags oder gar Mordes an Maria Baumer sind, wird wohl erst der Abschlussbericht der Polizei zeigen. Doch weiterhin fehlen wichtige Informationen. Der Tatort konnte nicht gefunden werden, auch die Todesursache ließ sich nicht ermitteln. Nach MZ-Informationen gehen die Ermittler davon aus, dass Maria Baumer „zeitnah“ zu einem Ausflug auf den Reiterhof des Bruders ihres Verlobten starb – und zwar nahe dem Ort, an dem sie sich zuletzt aufgehalten hatte. Spuren für diese Annahme konnten aber nicht gefunden werden. Maria Baumers sterbliche Überreste wurden später in einer ausgehobenen Grube auf einer Waldlichtung nahe Bernhardswald gefunden – mit Löschkalk bedeckt. Michael Haizmann, der Anwalt des Krankenpflegers hatte stets betont, dass sein Mandant kein Motiv hatte, die Frau, die er wenige Monate später heiraten wollte, zu töten. Haizmann hat angekündigt, dass er im Falle einer Anklageerhebung eine Nichteröffnung des Verfahrens beantragen werde.

Missbrauchsprozess beginnt am 21. November

Bereits zuvor muss sich der ehemalige Verlobte von Maria Baumer ab 21. November vor der Jugendkammer am Landgericht Regensburg wegen sexuellen Missbrauchs von zwei Schülern sowie sexueller Nötigung und vorsätzlicher Körperverletzung einer ehemaligen Patientin am Bezirksklinikum verantworten. Die Polizei war im Rahmen der Ermittlungen im Fall Baumer auf einer verschlüsselten Festplatte auf das belastende Material gestoßen. Der Prozess ist zunächst auf zehn Verhandlungstage angesetzt, ein Urteil könnte kurz vor Weihnachten fallen.


http://www.mittelbayerische.de/bayern/o ... 44333.html
Aggie
Beiträge: 1647
Registriert: Donnerstag, 24. Januar 2013, 20:44:57
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit einer Goldenen Krone für 1000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL BAUMER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Aggie »

Radio Charivari, Meldung vom 13.11.2016 07:24 Uhr

Regensburg: Anklageschrift gegen Ex-Verlobten von Maria Baumer

In acht Tagen beginnt am Landgericht Regensburg ein Missbrauchs-Prozess, in dessen Mittelpunkt der Ex-Verlobte der toten Maria Baumer steht. Heute wurde den Medien die Anklageschrift zugestellt, sie ist sieben Seiten lang.

Dem 31-Jährigen wird vorgeworfen, zwei minderjährige Domspatzen und eine junge Frau missbraucht zu haben, die er als Pfleger am Bezirksklinikum kennengelernt hatte. Die Frau soll er zuvor mit Medikamenten betäubt haben. Außerdem wird dem 31-Jährigen Besitz von Kinderpornos angelastet. Der bis heute ungeklärte Tod seiner Verlobten Maria Baumer spielt im Verfahren keine Rolle. Allerdings waren die Missbrauchs-Vorwürfe bei den Ermittlungen dazu ans Licht gekommen. Auf zunächst zehn Tage ist der Prozess angesetzt, die Regensburger Justiz rechnet mit starkem Medien-Interesse und hat einen großen Sitzungssaal für die Verhandlung reserviert.

http://www.radiocharivari.de/regional/n ... aumer.html
Benutzeravatar
Mainacht
Beiträge: 827
Registriert: Freitag, 18. Juli 2014, 00:00:29
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL BAUMER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von Mainacht »

17.11.2016 Regensburg

Baumers Verlobter vor Gericht: Sexuell aufgeladene Stimmung bei Domspatzen – oder Missbrauch?

Einer der mysteriösesten Fälle der vergangenen Jahre in Regensburg kommt nicht vor Gericht: Der Mord an Maria Baumer. Dafür steht ihr Ex-Verlobter nun wegen sexuellem Missbrauch vor Gericht – er soll einen zunächst 13-jährigen Domspatzen sexuell missbraucht haben.

Es ist sicher einer der mysteriösesten Fälle, die es in der Region in den letzten Jahren gab – jetzt steht der Hauptverdächtige vor Gericht, jedoch wegen völlig anderer Delikte! Es ist Ende Mai 2012, als das Wochenblatt als erstes Medium berichtet, dass die Vorsitzende der Katholischen Landjugend in Bayern, Maria Baumer, verschwunden ist. Ihre Familie bittet um Hinweise, die Story, die ihr Verlobter Christian F. erzählt, klingt plausibel: Maria habe sich plötzlich verabschiedet, sie brauche eine Auszeit, ginge auf den Jakobsweg. F. wird diese Geschichte auch im November 2012 vor laufender Kamera bei Aktenzeichen XY erzählen, alle glauben ihm. Die Polizei schickte sogar Spürhunde nach Spanien auf den Jakobsweg, um nach Baumer zu suchen.

Im September 2013 fanden Pilzesammler dann die sterblichen Überreste der Maria Baumer. Sie ist mit großer Wahrscheinlichkeit Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Löschkalk ist auf ihrer Leiche zu finden. Die Stelle ist nicht weit entfernt, wo Christian F. zusammen mit seiner Verlobten am Tag vor ihrem Verschwinden bei einer Feier im Familienkreis zugegen war. Er wird verhaftet, gilt als Tatverdächtiger in einem Mordfall – doch die Beweise reichen nicht. Er kommt wieder frei.

Am kommenden Montag, 21. November, muss sich der 32-Jährige aber dennoch vor Gericht verantworten. Nicht etwa wegen des Tötungsdelikts, im Mordfall Baumer ermitteln die Staatsanwälte nämlich noch. Vielmehr wirft man F. vor, als zunächst 21-Jährigen einen damals 13-jährigen Jungen sexuell missbraucht zu haben. Pikant: Selbst in der gemeinsamen Wohnung, die F. mit seiner Verlobten Maria Baumer bewohnte, soll es im November 2010 zu einem sexuellen Übergriff gekommen sein. Komisch ist allerdings, dass das mögliche Opfer damals schon 17 oder 18 Jahre alt war und trotz der von der Staatsanwaltschaft als Missbrauch eingestuften Taten den Kontakt zu F. aber nie abbrach. Hatten die beiden eine Beziehung? Ist F. bisexuell? Dem Vernehmen nach wird es beim Prozess auch darum gehen, ob bei den Domspatzen ein sexuell aufgeheiztes Klima herrschte, in dem die älteren Schüler die Jüngeren verführten. Die Verteidigung wird mit Sicherheit das Thema Missbrauchskandal bei den Domspatzen einführen, um die vorgeworfenen Taten in ein anderes Licht zu tauchen.


Aufgekommen ist die Sache überhaupt erst, weil die Polizei bei ihren Ermittlungen auf F.s Festplatte mehrere Videos gefunden hatte, die auch unter 14-Jährige bei sexuellen Handlungen zeigten. Die Anklage erwähnt auch, dass F. eine sexuelle Handlung gefilmt und fotografiert haben soll, die ihn mit dem minderjährigen Domspatzen zeigte.


Verteidiger kündigt ein Rechtsgespräch an

Merkwürdig erscheint auch ein weiterer Fall, den ihm die Staatsanwaltschaft vorwirft: So soll er als Krankenpfleger im BKH eine labile Patientin kennengelernt und ihr Vertrauen erlangt haben. Im April 2014 soll er das Beruhigungsmittel Tavor in den Tee der jungen Frau gemischt und sie so sexuell gefügig gemacht haben. Die Anklage spricht von regelrechtem Stalking: 535 Mal soll er per SMS, WhatsApp und Facebook Kontakt mit der Frau aufgenommen haben, sie antwortete lediglich 33 Mal.

F.s Anwalt, der renommierte Strafverteidiger Michael Haizmann, spart nicht mit Kritik an den Ermittlungsbehörden: „Die Anklage ist ein Zufallsprodukt, man hat schlicht so lange gesucht, bis man etwas gegen meinen Mandanten gefunden hat“, so Haizmann zum Wochenblatt. „Es ist offenkundig, dass man versucht hat, das Leben des jungen Mannes auf den Kopf zu stellen. Wenn Sie das Pech hatten, in der ersten Klasse neben ihm in der Grundschule gesessen zu haben, dann wurden Sie über ihn ausgefragt.“ Man habe F. zweimal eingesperrt und habe „einen unheimlichen Ermittlungsdruck ausgebaut, der seinesgleichen sucht“, so Haizmann.

Das Landgericht hat sich auf einen Mammut-Prozess eingestellt, anberaumt sind zehn Verhandlungstage. Dem Vernehmen nach wird es aber von Seiten der Verteidigung ein Rechtsgespräch mit Gericht und Staatsanwaltschaft angestrebt.

Autor: Christian Eckl

http://www.wochenblatt.de/nachrichten/r ... 172,404416
AngRa
Beiträge: 6087
Registriert: Freitag, 24. Oktober 2014, 08:54:34
Kronen: ♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit sechs Goldenen Kronen für 6000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL BAUMER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Prozess

Baumer-Verlobter auf der Anklagebank

Der Krankenpfleger muss sich ab Montag wegen sexuellen Missbrauchs verantworten. Sein Anwalt kämpft für eine Bewährungsstrafe

Von Isolde Stöcker-Gietl, MZ

19. November 2016
09:28 Uhr

REGENSBURG.Es ist ein Prozess, der für Schlagzeilen sorgen wird. Nicht, weil die Vorwürfe besonders spektakulär wären, es sind die Umstände, unter denen die angeklagten Vergehen ans Licht kamen. Der Mann, der sich ab Montag vor dem Landgericht Regensburg wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern, wegen Besitzes kinderpornografischen Materials, wegen Nötigung sowie Diebstahls von Medikamenten verantworten muss, steht unter einem weiteren, schwerwiegenden Verdacht. Gegen ihn wird wegen des Todes seiner ehemaligen Verlobten Maria Baumer ermittelt. Der jetzige Prozess basiert auf Erkenntnissen der Polizei, die im Zusammenhang mit dem ungeklärten Tötungsdeliktes an der 26-jährigen Frau aus Muschenried (Lkr. Schwandorf) gemacht wurden.

Sieben Seiten umfasst die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Regensburg. Die darin aufgelisteten Vorwürfe liegen zum Teil mehr als zehn Jahre zurück. Auf Festplatten waren die Ermittler auf Hinweise gestoßen, dass der Angeklagte – bis zu seinem Abitur 2004 Schüler am Domspatzen-Gymnasium – sexuelle Kontakte zu deutlich jüngeren Schülern gesucht hatte. Die Übergriffe sollen, bis auf einen Fall, nach dem Ende der Schulzeit des 32-Jährigen stattgefunden haben.

Bei einem Opfer soll es im Zeitraum zwischen Februar 2006 und Juli 2011 zu mehreren Taten gekommen sein, darunter auch einen schweren sexuellen Missbrauch im Jahr 2006, bei dem sich der Angeklagte den Ermittlungen zufolge von seinem Opfer oral befriedigen ließ. Der Schüler war damals 13 Jahre alt. In der Folgezeit habe es weitere sexuelle Handlungen mit dem nun Jugendlichen gegeben, so die Ermittlungsergebnisse von Polizei und Staatsanwaltschaft.

Übergriffe in gemeinsamer Wohnung

Der Krankenpfleger und der Schüler waren befreundet und übernachteten auch gemeinsam. In vier Fällen sei es dabei auch zu sexuellen Berührungen im Schlaf gekommen, die der Angeschuldigte gefilmt und fotografiert habe. In zwei Fällen sollen die Übergriffe in der Wohnung, die der Angeklagte gemeinsam mit seiner Verlobten Maria Baumer bewohnte, stattgefunden haben.

In einem weiteren Fall soll es bei einem damals elf- oder zwölfjährigen Schüler im Sommer 2003 oder 2004 zu einem sexuellen Übergriff auf einem Campingplatz gekommen sein.

Im Fall einer ehemaligen Patientin am Bezirksklinikum wird dem Mann vorgeworfen, er habe der damals 20-Jährigen, die er als Krankenpfleger betreut hatte, bei einem späteren privaten Treffen im April 2014 Medikamente verabreicht und sie sexuell genötigt. Die Staatsanwaltschaft wertet dies auch als vorsätzliche Körperverletzung. Zuvor soll der Krankenpfleger die junge Frau mit Anrufen und Nachrichten regelrecht bombardiert haben. Wegen dieses möglichen Straftatbestandes saß der 32-Jährige zwei Wochen in Untersuchungshaft. Derzeit sind sämtliche Haftbefehle außer Vollzug gesetzt. Der großen Jugendkammer am Landgericht, der drei Berufsrichter und zwei Schöffen angehören, wird zudem über den Besitz von drei Videos mit kinderpornografischen Darstellungen, verhandeln.

Michael Haizmann, der Anwalt des Angeklagten, sagt, dass er dem Prozess relativ entspannt entgegen sehe. Für einen Teil der Anschuldigungen werde vor Gericht schwer ein Nachweis zu führen sein. Er wolle für seinen Mandanten auf jeden Fall eine Bewährungsstrafe erreichen. Nach der Verlesung der Anklageschrift am Montag werde er ein Rechtsgespräch mit den Beteiligten beantragen. Ob sich der Angeklagte selbst zu den Anschuldigungen äußern werde, stehe noch nicht fest. Haizmann hebt im Gespräch mit unserem Medienhaus hervor, dass die Verteidigung sehr genau darauf achten werde, „dass das jetzige Verfahren nicht zu einem Ersatzprozess im Fall Maria Baumer wird“. „Das werde ich nicht zulassen.“

Baumer-Ermittlungen laufen weiter

Im Fall der unter ungeklärten Umständen gewaltsam ums Leben gekommenen Oberpfälzerin hat die Staatsanwaltschaft Regensburg die Ermittlungen nach wie vor nicht abgeschlossen. Die 26-Jährige war seit Mai 2012 vermisst, ihre sterblichen Überreste wurden im September 2013 von Pilzsammlern in der Nähe von Bernhardswald gefunden. Eine zunächst für Ende dieses Jahres angekündigte Entscheidung wurde erneut verschoben. Von dem nun anstehenden Prozess gegen den einzigen Tatverdächtigen erhofft sich die Staatsanwaltschaft aber nach eigenen Aussagen keine neuen Erkenntnisse.





So laufen Rechtsgespräche ab
Der Zweck:

Als Rechtsgespräch bezeichnet man den im Rahmen eines Gerichtsverfahrens unternommenen Versuch, eine Verständigung herbeizuführen.




In einem Strafprozess ist die Verständigung aber nur unter einigen Einschränkungen zulässig, um einen „Handel mit der Gerechtigkeit“ auszuschließen. Die Verständigung im Strafverfahren ist zulässig, wenn unter anderem ausschließlich der Strafausspruch, also das Strafmaß, zur Erörterung gestellt wird. Die Verfahrensbeteiligten können zudem weiterhin Rechtsmittel gegen das ergehende Urteil einlegen.

http://www.mittelbayerische.de/region/s ... 53217.html
Benutzeravatar
talida
Beiträge: 13453
Registriert: Donnerstag, 01. August 2013, 12:24:50
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit dreizehn Goldenen Kronen für 13.000 Beiträge)
Sterne: ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★
(ausgezeichnet mit sieben Goldenen Sternen für drei korrekte Antworten)

Re: MORDFALL BAUMER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von talida »

21.11.2016

Ex-Baumer-Verlobter vor Gericht:

Seine Domspatzen-Lehrerin sitzt auf der Richterbank!


Prozessauftakt vor dem Regensburger Landgericht: Der 32-jährige Ex-Verlobte der wohl ermordeten Maria Baumer steht vor Gericht – allerdings wegen sexuellem Missbrauch.

Der Angeklagte wirkt ruhig, als er zusammen mit seinen beiden Anwälten den Gerichtssaal betritt – auf den Zuschauerrängen sitzen viele, die F. kennen. Aus der Schulzeit bei den Domspatzen beispielsweise, zahlreiche auch offizielle Vertreter der Domspatzen sind gekommen, sie fürchten wohl, dass der Prozess wiederum ein schlechtes Licht auf die ohnehin gebeutelte Schule werfen könnte. Aber auch Bekannte und Familienangehörige der Maria Baumer, deren sterbliche Überreste im September 2013 von Pilzesammlern in einem Waldstück bei Bernhardswald gefunden wurden.

Auszug:
Haizmann begann den Prozess bereits vor der Verlesung der Anklageschrift mit einem Befangenheitsantrag gegen eine Jugendschöffin, da diese selbst Lehrerin bei den Domspatzen war. Sie hatte F. in der 5., 6. und 11. Klasse als Mathelehrerin – auch einige geladene Zeugen hat sie unterrichtet. Die Lehrerin hatte selbst per eMail Bedenken angemeldet bezüglich eines Prozesses gegen F., doch offenbar hatte man ihren Bedenken keine Bedeutung beigemessen – ein eigentlich unfassbarer Vorgang.

Bereits bei der Ablehnung der Zeugin brachte Haizmann den Missbrauchsskandal bei den Domspatzen ins Spiel: „In einer Erklärung des Rechtsanwalts Ulrich Weber ist zwar die Rede davon, dass sich die meisten Fälle des sexuellen Missbrauchs auf die 70er Jahre bezogen, aber es gab auch Fälle, die weit in die 90er Jahre hineinreichten“, sagte Haizmann.

Sogar ein Opfer sexuellen Missbrauchs, der als Zeuge vernommen werden soll, wurde von der Schöffin unterrichtet – unfassbar, dass das Gericht unter Vorsitz von Richter Carl Pfeifer es sehenden Auges soweit kommen ließ, die Domspatzen-Lehrerin auf der Richterbank Platz nehmen zu lassen.
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/r ... 172,405215
Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
AngRa
Beiträge: 6087
Registriert: Freitag, 24. Oktober 2014, 08:54:34
Kronen: ♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit sechs Goldenen Kronen für 6000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL BAUMER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Justiz
Prozess gegen Baumer-Verlobten beginnt

Der 32-Jährige muss sich wegen Kindesmissbrauchs und Nötigung verantworten. Zu Beginn wird ein Befangenheitsantrag gestellt.
Von Isolde Stöcker-Gietl, MZ
Von Isolde Stöcker-Gietl 21. November 2016 10:52 Uhr

Vor dem Landgericht Regensburg steht ab heute der ehemalige Verlobte von Maria Baumer vor Gericht. Foto: Lex

Regensburg.Vor dem Landgericht Regensburg hat um neun Uhr der Prozess gegen den ehemaligen Verlobten der unter rätselhaften Umständen ums Leben gekommenen Maria Baumer begonnen. Gleich nach dem Start wurde die Verhandlung aber schon wieder unterbrochen: Noch vor Verlesung der Anklageschrift stellte Verteidiger Michael Haizmann einen Befangenheitsantrag gegen eine Schöffin. Sie hatte den Angeklagten am Domspatzengymnasium sowie mehrere Zeugen in Mathematik unterrichtet. Dem Befangenheitsantrag der Verteidigung zur Schöffin wurde kurz vor 11 Uhr stattgegeben. Der Prozess wurde erneut für 30 Minuten unterbrochen, eine Hilfsschöffin wird berufen.

Der Krankenpfleger aus Regensburg muss sich wegen sexuellen Missbrauchs von zwei Schülern des Domspatzen-Gymnasiums sowie sexueller Nötigung und vorsätzlicher Körperverletzung einer ehemaligen Patientin am Bezirksklinikum verantworten.Zudem werden ihm der Diebstahl eines Medikamentes sowie der Besitz von kinderpornografischem Material zur Last gelegt. Das belastende Material wurde im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen den Mann wegen des ungeklärten Todes seiner Lebensgefährtin entdeckt.

Verteidiger will Bewährungsstrafe erreichen

Zu Prozessbeginn zeigte sich der Angeklagte den Fotografen, ohne sein Gesicht zu verstecken. Er wirkte sehr angespannt und biss sich immer wieder auf die Lippen. Den Blick in den Zuschauerraum vermied er.

Dort sitzt auch die Familie der toten Maria Baumer, die den Prozess verfolgt. Anwesend sind auch drei Gutachter, darunter Prof. Michael Osterheider, Leiter des Präventions-Projekts „Kein Täter werden“, das sich an pädophile Männer wendet.

Verteidiger Haizmann will ein Rechtsgespräch mit den Prozessbeteiligten führen. Er will, wie er unserem Medienhaus sagte, eine Bewährungsstrafe für seinen Mandanten erreichen. Vermutlich wird der Angeklagte deshalb einen Teil der Anschuldigungen einräumen.

Es wird mit einem großen Zuschauerinteresse an dem Verfahren gerechnet. Auch überregionale Medien reisen zur Berichterstattung an.
http://www.mittelbayerische.de/bayern/o ... 53923.html
Benutzeravatar
talida
Beiträge: 13453
Registriert: Donnerstag, 01. August 2013, 12:24:50
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit dreizehn Goldenen Kronen für 13.000 Beiträge)
Sterne: ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★
(ausgezeichnet mit sieben Goldenen Sternen für drei korrekte Antworten)

Re: MORDFALL BAUMER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von talida »

Ex-Verlobter von Maria Baumer vor Gericht
Missbrauchsprozess noch vor Verlesung der Anklage unterbrochen


Der Prozess gegen den Ex-Verlobten von Maria Baumer wegen Kindesmissbrauchs ist unterbrochen worden, noch bevor die Staatsanwaltschaft ihre Anklageschrift verlesen konnte.

Die Verteidigung stellte den Antrag, eine Schöffin abzulehnen.

Dem Verteidiger zufolge hatte die Schöffin den Angeklagten in seiner Zeit am Musikgymnasium der Domspatzen mehrere Jahre lang im Fach Mathematik unterrichtet.

Außerdem sei sie mit der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle rund um die Regensburger Domspatzen betraut und stünde somit im Fokus der Öffentlichkeit, so die Begründung der Verteidigung.

http://www.br.de/nachrichten/oberpfalz/ ... g-100.html
Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
AngRa
Beiträge: 6087
Registriert: Freitag, 24. Oktober 2014, 08:54:34
Kronen: ♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit sechs Goldenen Kronen für 6000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL BAUMER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Justiz

Baumer-Verlobter schweigt vor Gericht

Der 32-Jährige muss sich wegen Kindesmissbrauch und Nötigung verantworten. Der Prozess beginnt mit einem Befangenheitsantrag.

Von Isolde Stöcker-Gietl, MZ




Regensburg. Der ehemalige Verlobte der getöteten Maria Baumer hat am Montagmorgen vor dem Landgericht Regensburg erstmals auf der Anklagebank Platz genommen. Mit unbeweglicher Miene verfolgte der 32-jährige Krankenpfleger die Verlesung der Anklageschrift. Ihm wird sexueller Missbrauch von zwei Schülern des Domspatzen-Gymnasiums sowie sexuelle Nötigung und vorsätzliche Körperverletzung einer ehemaligen Patientin am Bezirksklinikum zur Last gelegt.


Zudem werden ihm der Diebstahl eines Medikamentes sowie der Besitz von kinderpornografischem Material vorgeworfen. Das belastende Material wurde im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen den Mann wegen des ungeklärten Todes seiner Lebensgefährtin entdeckt. Vor Gericht wolle sich der Angeklagte zunächst nicht zu den Vorwürfen äußern, wie sein Verteidiger sagte.

Schon der Auftakt des Prozesses war ungewöhnlich: Noch bevor die Staatsanwaltschaft die Anklageschrift verlesen konnte, stellten die beiden Verteidiger Michael Haizmann und Michael Euler einen Befangenheitsantrag gegen eine Schöffin. Die Frau ist Mathematiklehrerin und hatte sowohl den Angeklagten als auch mehrere Zeugen, die in dem Verfahren aussagen werden, am Domspatzen-Gymnasium unterrichtet. Die Schöffin hatte dem Gericht vor Prozessbeginn ihre Bedenken mitgeteilt, was aber zunächst nicht zu einer Umbesetzung der Kammer unter Vorsitzendem Richter Carl Pfeiffer führte. Nun wurde dem Befangenheitsantrag stattgegeben, weshalb der Prozess erst mit zwei Stunden Verspätung und einer Ersatzschöffin beginnen konnte.

Die Zuschauerreihen waren wie erwartet dicht besetzt. Drei Gutachter, darunter Prof. Michael Osterheider, Forensik-Experte am Bezirksklinikum Regensburg und Leiter des Präventions-Projekts „Kein Täter werden“, das sich an pädophile Männer wendet, verfolgen die Verhandlung. Auch die Eltern und Geschwister von Maria Baumer sind als Prozessbeobachter nach Regensburg gereist. Der Krankenpfleger vermied den Blick in ihre Richtung. Sein Verteidiger Haizmann hatte im Vorfeld angekündigt, dass er nicht zulassen werde, dass der ungeklärte Tod der Verlobten ein Thema in dem Prozess werde. Der Krankenpfleger gilt als einziger Tatverdächtiger. Die Ermittlungen in diesem Verfahren laufen noch.


Verteidiger will Bewährungsstrafe erreichen


Nach der Verlesung der Anklageschrift wurde der Prozess unterbrochen, um – wie von Verteidiger Haizmann angekündigt – ein Rechtsgespräch zu führen. Es wird vermutet, dass der Angeklagte einen Teil der Vorwürfe einräumen wird, um so möglicherweise mit einer Bewährungsstrafe aus dem Verfahren zu gehen. Um 13.30 Uhr soll die Verhandlung mit den ersten Zeugenaussagen fortgesetzt werden

http://www.mittelbayerische.de/bayern-n ... 53923.html
Benutzeravatar
talida
Beiträge: 13453
Registriert: Donnerstag, 01. August 2013, 12:24:50
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit dreizehn Goldenen Kronen für 13.000 Beiträge)
Sterne: ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★
(ausgezeichnet mit sieben Goldenen Sternen für drei korrekte Antworten)

Re: MORDFALL BAUMER -- Presseberichte

Ungelesener Beitrag von talida »

Baumer-Verlobter gibt Missbrauch zu

Der 32-Jährige muss sich wegen Kindesmissbrauch und Nötigung verantworten. Nach Unterbrechung räumt er seine Schuld ein.

Auszug:
Vor Gericht wolle sich der Angeklagte zunächst nicht zu den Vorwürfen äußern.
Doch nach einer langen Unterbrechung des Prozesses – im Hinterzimmer fand ein Rechtsgespräch statt – räumte er schließlich seine Schuld ein.


Nun darf der 32-Jährige auf Bewährung hoffen.

http://www.mittelbayerische.de/region/s ... 53923.html
Antworten