Gast hat geschrieben: ↑Dienstag, 31. Mai 2022, 23:40:53
Ukraine wird zerfleischt
"Der Besuch des polnischen Präsidenten Duda in Kiew und seine Äußerungen, dass die polnisch-ukrainische Grenze bald nicht mehr existieren wird, sind ein klarer Beweis dafür."
Ende April erklärte der Direktor des russischen Auslandsnachrichtendienstes (SWR), Sergei Naryschkin, dass Washington und Warschau einen Plan entwickelt haben, um die Kontrolle Polens über seine sogenannten historischen Besitzungen in der Ukraine herzustellen. Unter Bezugnahme auf Informationen, die der russische Auslandsgeheimdienst erhalten habe, sagte Naryschkin, dass die USA und Polen beabsichtigen, eine "strenge militärische und politische Kontrolle" über bestimmte Gebiete der Ukraine zu errichten. Nach Angaben des SWR-Chefs wird die erste Stufe dieses Plans die Stationierung polnischer und anderer ausländischer Truppen in der Westukraine sein.
Polen bezeichnete die Äußerungen Naryschkins über die Absicht Warschaus, die Westukraine zu annektieren, als Lüge und als Versuch, Misstrauen zu säen
https://test.rtde.tech/europa/139878-ru ... stukraine/
In meinen Informationsquellen (v.a. The Duran, Gonzalo Lira, Scott Ritter, Nikita Gerassimow) wird die Option, dass Polen die historisch polnischen Gebiete der Westukraine - dabei geht es v.a. um Galizien mit Hauptstadt Lemberg/Lwiw - im Verlauf dieses Krieges unter seine Kontrolle bringen wird (selbstredend in Rücksprache mit und Segen der Amerikaner und auch dem D'accord des Kiewer Schauspiel-Ensembles Zelenskyj) immer wieder thematisiert und als nicht unwahrscheinlich eingestuft.
Als operative Form werden "Schutztruppen" mit oder ohne UN-Mandat angenommen.
Der militärische Verlauf des Krieges ist weitgehend entschieden, wenn auch nicht in allen Einzelheiten.
Amerikanische Militärs, Medien und Politiker verändern seit 2 bis 3 Wochen ihre Slogans.
Die haltlosen blau-gelben Propagandasprüche weichen dem Realismus. Offen wird die Frage gestellt, wie im Fall einer Niederlage der Ukraine zu verfahren ist, und eine Antwort darauf gibt z.B. die graue Eminenz des amerikanischen Imperialismus, Henry Kissinger - nämlich dass "der Westen" Russland territoriale Zugeständnisse machen sollte.
Es ist keine Frage, dass dieser Krieg mit solchen Zugeständnissen enden wird. Aber so deutlich wurde das bisher nicht geäußert.
Auch das zunächst atemberaubend klingende 40 Milliarden US$ Paket des amerikanischen Senats wird das Blatt nicht wenden. Wenn man genauer hinsieht, wohin das Geld fließt, wie viel davon in welche Form von militärischer "Hardware" investiert wird und welches Ende im bisherigen Verlauf des Krieges vergleichbare Investitionen nahmen, versteht man, warum dieser astronomischen Geldtransfers das Label "Ukraine-Unterstützung" etwas zufällig trägt und der größte Teil der Gelder in Töpfe, die genährt werden wollen und Teil des MIK und der Propagandamaschine der USA sind, wandern wird - also die übliche Geldwäsche und von Unten-nach-Oben-Ausplünderung der Politik darstellen.
Der Trend, die Realität des Ukrainekriegs zu akzeptieren, wird speziell in den USA anhalten. In EU-Europa wird man sich schwerer tun, vermutlich weil man den Ukrainekrieg so gut gebrauchen kann, um die selbstverschuldete Inflation, und die Unfähigkeit und den Unwillen sie zu bekämpfen, als auch die bewusst arrangierten Energienotstand (für jedermann spürbar, wenn im Herbst die Temperaturen sinken werden) und die ebenso selbstverursachte Lebensmittelkrise auf den russischen Beelzebub Wladimir P zu projizieren und damit den westlichen Schäfchen, die immer noch die Illusion der gütig Regiert-Werdens aufrechterhalten, das Futter und die Stereotypen zu liefern, das sie für immer vor der Wirklichkeit schützen.
Aber was die EU-Europäer so treiben ist letztlich nur für die unglücklichen Bürger dieser Union relevant, aber nicht wirklich für den Rest der Welt und ganz bestimmt nicht für den Ausgang des Ukrainekriegs.
Und bei dem kann man als sicher annehmen, dass Russland den Süden und Osten der Ukraine zu russischem Staatsgebiet macht - der Prozess ist schon aktiv. Russland wird am Ende militärisch erreicht haben - und das heißt leider, dass dabei zehntausende unschuldige Menschen ihr Leben verloren haben - was der Westen diplomatisch zuvor nicht mit ihm aushandeln wollte. Das ist ziemlich traurig.
Wenn Russland alle seine Ziele erreicht hat, wird der Krieg nicht vorbei sein, es wird weiter ukrainische Angriffe geben - aber parallel wird sich der Westen zu Verhandlungen durchringen und über die Zukunft des Territoriums, das jetzt Ukraine heißt, entscheiden.
Und zu diesem Zeitpunkt, oder im Zug größerer Waffenlieferungen aus dem 40Milliarden US$-Paket, wird die "polnische Karte" vermutlich gespielt werden.
Sicher ist das mediale "Framing" für den Friedens-stützende Einmarsch polnischer Truppen in die Westukraine als Gegenpol zur "russischen Aggression" und um die geschwächten ukrainischen Brüder zu unterstützen, längst in den Schubladen der transatlantischen Thinktanks und wartet nur darauf, von den angeschlossenen Leitmedien ausgebreitet zu werden.
Weniger medien-offensiv werden zeitgleich weitere Ukraine-Interessenten ihre Ansprüche realisieren. Denen geht um die In-Besitznahme der erstklassigen ukrainischen Äcker
https://magazine.wharton.upenn.edu/digi ... n-ukraine/
Am Ende wird vermutlich eine von Polen verwaltete West-Ukraine stehen. Die Ost/Südukraine wird de facto russisch, auch wenn das im Westen erst 2055 anerkannt werden wird. Der zentrale Rest der Ukraine wird noch tiefer der Selbstbedienung ukrainischer Oligarchen und westlicher Investoren ausgeliefert sein, und Millionen Ukrainer wird nicht in dieses Land zurückkehren.
Die offene Frage bleibt, ob EU-Europa in der Lage sein wird, Realitätssinn über handwerklich verpfuschte Ideologie zu stellen und in den Bereichen, wo es mal von Russland abhängig ist, mit Russland zu kooperieren - und sich damit selbst zu retten. Oder ob der mit großem moralisch selbstgefälligem Blabla vorgezeichnete Weg in den Abgrund weiter verfolgt wird.
Mit dem Personal der Habecks, Baerbocks, Van der Leyens, La Gardes, Sanna Marins ist die Wahrscheinlichkeit allerdings verschwindend gering, dass die europäische Politik weniger selbstzerstörerischer werden könnte.
Da kommen wahrlich dunkelste Zeiten auf die EU und ihre braven, fleißigen und folgsamen Bürger zu.