MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Chronologie

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AngRa
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MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Chronologie

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Chronologie

3.4.2015 (Karfreitag)

Im Laufe des Tages packt BA ihre Sachen und stellt Koffer und Taschen im Appartement 104 des Gebäudes 669 für die für morgen geplante Heimfahrt bereit.

Gegen 19 Uhr tritt BA im Tower des Flughafens Hahn ihre 12 Stunden Nachtschicht als Mitarbeiterin des DWD an .

In der Nacht gibt sie halbstündlich Wetterdaten an die Zentrale in Offenbach weiter.



4.4.2015 (Ostersamstag)

Um 5.56 Uhr schreibt sie am Arbeitsplatz eine Mail mit Ostergrüßen an ihre Freundin.

Gegen 7 Uhr wird sie von ihrem Bruder am Arbeitsplatz abgelöst . Nach einer Unterhaltung von einer Dreiviertelstunde verlässt sie den Tower. (Angaben des Bruders).

Gegen 8 Uhr will sie eine Flughafenmitarbeiterin in der Flughafen Halle auf Höhe des Back Shops gesehen haben.

Nach Zeugenaussagen wollte sich BA im Appartement kurz ausruhen und dann die Heimreise nach Lohmar ( ca. 170 km entfernt) antreten.

Ob BA nach der Schicht nochmals im Appartement angekommen ist, ist unklar. Die Polizei hält es für möglich, dass sie dort nicht mehr angekommen ist. ( lt. Sternbericht gingen die Ermittler von vier möglichen Tatorten aus, u.a. hielten sie auch den Tower für einen möglichen Tatort, mit der Konsequenz, dass BA den Tower nicht lebend verlassen hat und im Appartement nicht mehr angekommen ist.)

Nach Zeugenaussagen ( Anwohner des Mühlenwegs) stand ihr Fahrzeug ( roter Renault Scenic, amtliches Kennzeichen SU, UA 256) bereits am 4.4.2015 zwischen 9.30 Uhr und 10 Uhr auf dem Parkplatz des Gemeindehauses am Mühlenweg. Unklar ist, ob und wann BA das Fahrzeug selbst dort hingefahren und abgestellt hat oder ob es der Täter dort abgestellt hat. Die Polizei hält beide Optionen für möglich.



5.4.2015 (Ostersonntag)

Da BA am Ostersamstag zu Hause nicht angekommen ist, erstattet der Ehemann Vermisstenanzeige vor der Polizei in Siegburg.



10.4.2015

Nachdem erste Ermittlungen zum Verbleib von BA zu keinem Ergebnis geführt haben, ging die Siegburger Polizei mit der Fahndung und einem Foto von BA an die Öffentlichkeit.



11.4.2015

Das Fahrzeug von BA , ein roter Renault Scenic, amtliches Kennzeichen SU, UA 256, wird am 11.4.2015 gegen 10.45 Uhr von einem Zeugen (Postbote) gegen 10.45 Uhr auf dem Parkplatz des Gemeindehauses in Lautzenhausen gefunden.

Nach Auffinden des Fahrzeugs wird bei der Kriminaldirektion Koblenz die 40 köpfige "Soko Hahn " gegründet, die die Ermittlungen übernimmt. . Die Polizei geht nunmehr von einem Tötungsdelikt aus.



11. und 12.4.2015

Es finden erste Absuchen im Umkreis des PKW Fundortes statt.



15. und 16.4.2015

Es werden in der Nähe befindliche Waldstücke und Gebäude des Flughafens durchsucht. BA bleibt spurlos verschwunden.



25.8.2015
Die großen Fahndungsmaßnahmen der Polizei enden. Es finden Suchaktionen nur noch nach konkreten Hinweisen statt.


2019

Die Polizei ging eigenen Angaben zufolge konkreten Hinweisen zum Verbleib von BA nach. Die Suchaktion verlief ergebnislos. ( SWR aktuell vom 9.11.2020)


5.11.2020

In einem Waldstück an der alten Hunsrückhöhenstraße zwischen Lötzbeuren und dem Flughafengelände finden Pilzsammler ( Eheleute Anna und Eugen H.) die sterblichen Überreste von BA. Am Fundort wurden außerdem Gegenstände des Opfers aber auch mutmaßlich vom Täter stammende Gegenstände gefunden. Bislang ist nicht bekannt, um welche Gegenstände es sich handelt.

Die Leiche wird obduziert.

Profiler vom LKA Rheinland - Pfalz und vom LKA NRW rekonstruieren das Tatgeschehen und finden neue Ermittlungsansätze.

Es finden erneut Befragungen im Umfeld statt.

Umfangreiche kriminaltechnische Untersuchungen werden in Auftrag gegeben.


Januar 2021

Die Staatsanwaltschaft teilt unter anderem mit, dass die sterblichen Überreste inzwischen zur Bestattung freigegeben wurden.



März 2021

Eine Traueranzeige erscheint. BA wurde im Friedwald Lohmar bestattet.



5.4.2021

Das Polizeipräsidium Koblenz teilt fast auf den Tag genau zum 6. Jahrestag der Tat mit, dass die Ermittler davon ausgehen, dass BA Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Intensive und umfangreiche kriminaltechnische Untersuchungen dauern an.

Es wurde ein Telefon für vertrauliche Hinweise eingerichtet, erreichbar unter der Rufnummer: 0261/103-2738