MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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lindenstein
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

So ist es,

auch hier in dem Fall muss es ja einen casus cnaxsus oder wie der Pilot sagt, the point of no return ( damit ist gemeint, wenn das Flugzeug startet gibt es einen Punkt, wo der Pilot abheben muss, sonst kommt es zum Crash.

Fallspezifisch hat genau ein Ereignis dazu geführt, dass es zu dem Tötungsdelikt an BA kam.

Und wie du richtig sagst, das gilt es aufzuklären
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yanell »

lindenstein hat geschrieben: Samstag, 04. Dezember 2021, 18:31:30 So ist es,

auch hier in dem Fall muss es ja einen casus cnaxsus oder wie der Pilot sagt, the point of no return ( damit ist gemeint, wenn das Flugzeug startet gibt es einen Punkt, wo der Pilot abheben muss, sonst kommt es zum Crash.

Fallspezifisch hat genau ein Ereignis dazu geführt, dass es zu dem Tötungsdelikt an BA kam.

Und wie du richtig sagst, das gilt es aufzuklären
point of no return bedeutet, dass kein Startabbruch mehr möglich ist, und deshalb das Flugzeug abheben muss, weil es sonst zu Beschädigungen am Flugzeug kommt, wenn es über die Startbahn hinausschießt, sich die Räder in die Wiese eingraben usw. usf.

zum Ereignis kann auch dazu gehören, dass jemand vermeintlich dachte, BA hätte etwas gesehen, gewusst oder auch jemand aus ihrer Familie.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Yanell hat geschrieben: Samstag, 04. Dezember 2021, 19:00:00 point of no return bedeutet, dass kein Startabbruch mehr möglich ist, und deshalb das Flugzeug abheben muss, weil es sonst zu Beschädigungen am Flugzeug kommt, wenn es über die Startbahn hinausschießt, sich die Räder in die Wiese eingraben usw. usf.
Für den Täter bedeutete dieser Punkt, es gibt kein zurück mehr.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Yanell hat geschrieben: Samstag, 04. Dezember 2021, 19:00:00 weil es sonst zu Beschädigungen am Flugzeug kommt, wenn es über die Startbahn hinausschießt, sich die Räder in die Wiese eingraben usw. usf.
Bingo.. der Täter hätte in Bezug negative Folgen!

Gruß

Euer lindenstein
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yanell »

lindenstein hat geschrieben: Samstag, 04. Dezember 2021, 19:57:47 Bingo.. der Täter hätte in Bezug negative Folgen!

Gruß

Euer lindenstein
ich finde man(n) sollte nicht ein Prozedere, das einen Unfall verhindern sollte, und Menschenleben rettet - auf einen Täter anwenden, wenn er jemanden tötet. Das ist pervers.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Nö, du hast oder willst die Message nicht verstehen. Mach da jetzt aber kein Fass auf.. ich liege sicher richtig.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yanell »

lindenstein hat geschrieben: Samstag, 04. Dezember 2021, 20:05:46 Nö, du hast oder willst die Message nicht verstehen. Mach da jetzt aber kein Fass auf.. ich liege sicher richtig.
ich verstehe dich sehr wohl, du denkst für den Vorteil eines Täters - lieber bringt man einen um. Aber wer so etwas versteht, ist schon Teil des Problems
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

The point of no return, ist auch in einem Verbrechen der Punkt, wo aus Spaß oder noch Toleranz die Hürde überschritten wird.. auch beim Sex ist das ähnlich so, dann wenn es in einem sich zuspitzenden Konflikt einer oder auch mehrere zum Täter bzw. zu Tätern werden.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yanell »

es stellen sich auch die Fragen, welche Instrumente eingesetzt wurden um Wetterdaten zu sammeln, und vor allem, an welchen Orten sie zu finden waren, und was sie alles aufgezeichnet haben und übermittelten.
lindenstein hat geschrieben: Samstag, 04. Dezember 2021, 20:24:09 ...
The point of no return, ist eben auch in einem Verbrechen der Punkt, wo aus Spaß oder noch Toleranz eben die Hürde überschritten wird.. auch beim Sex ist das ähnlich so..
Es sollte beim Sex einen Konsens geben, wenn es den nicht gibt, wäre es auch wieder ein Verbrechen, nämlich eine Vergewaltigung.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Yanell hat geschrieben: Samstag, 04. Dezember 2021, 23:57:59 es stellen sich auch die Fragen, welche Instrumente eingesetzt wurden um Wetterdaten zu sammeln, und vor allem, an welchen Orten sie zu finden waren, und was sie alles aufgezeichnet haben und übermittelten.
Kannst du das näher ausführen ? Es kann gar keinen Einfluss haben .Wie auch? Die Instrumente auf dem Messfeld ausserhalb des Towers übertragen die Daten auf die PCs/Server im DWD Büro Tower. Das sind alle möglichen Wetterdaten wie Luftdruck , Temperaturen, dazu gesellen sich noch Klimadaten. Auf Youtube gibt es einen älteren Bericht vom DWD in Hahn. Dort sind man auch das Büro. Dieses Daten sind absolut unwichtig für den Mord. Das Messfeld wird in dem Bericht auch gezeigt. Die DWD MitarbeiterInnen betreten es nur mit Genehmigung wenn abstrakte nicht nachvollziehbare Daten übertragen werden oder wenn die Messgeräte gewartet werden. Es ist auch egal was aufgezeichnet wird. Die Daten sind nur wichtig für Analysen, für Wetterberichte und für die Fluglotsen. Ist das wieder eine Chaos Frage ?
Gast

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ich kenne hier nicht alle Einzelheiten aber mein spontaner Eindruck ist, wenn ich den ersten Satz der hier m Thread steht lese:
Birgit Ameis (54) verh., 3 erw. Kinder, wohnhaft in Lohmar, arbeitet 170 km entfernt
Dann hat sie sich mit jemanden getroffen zwecks ... und das ist dann ausgeartet und wahr dann tödlich.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yanell »

Gast hat geschrieben: Sonntag, 05. Dezember 2021, 18:27:36 Ich kenne hier nicht alle Einzelheiten aber mein spontaner Eindruck ist, wenn ich den ersten Satz der hier m Thread steht lese:

Dann hat sie sich mit jemanden getroffen zwecks ... und das ist dann ausgeartet und wahr dann tödlich.
victim-blaming in diesem Satz, es müsste heißen:
"ein Mörder hat sich seinem neuen unschuldigen Opfer auf perfide Weise genähert"
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

AngRa, eine Polizeimeldung zitierend hat geschrieben: Montag, 29. November 2021, 13:34:06 Wer hat sich in unmittelbarer Nähe zum Leichenfundort durch das Unterholz, z.B. zum Pilze sammeln bewegt?

Wer hat dort Drahtgebinde / Netze, vielleicht für das Einfangen von Vögeln, befestigt?
Ob diese "Drahtgebinde / Netze, vielleicht für das Einfangen von Vögeln" vom Täter zum Abschrecken von Pilzesammlern oder wem-auch-immer-im-Unterholz-Herumsuchenden angebracht wurden, oder ob es zufällig wirklich ein Vogelfänger war, könnte man ja herausfinden, indem man prüft, ob auch an anderen vergleichbaren Stellen in dem Waldgebiet solche Netze und Drahtgebinde befestigt wurden.
Jemand der Beute machen will würde es vermutlich an vielen Stellen versuchen.
Wenn's nur am Fundort so was gibt, war es vermutlich der Täter - das hat dann schon eine Handschrift.
Sowohl was seine Fähigkeiten angeht, aber es hat auch ein Hauch von postmortalem Bedürfnis, der Toten nahe zu sein. Was auf eine Person aus dem Nahumfeld deuten würde.
Außerdem könnte sich derjenige beim Anbringen einen Eindruck des Zustands der Leiche verschafft haben und auch nochmals nachgeholfen haben, was das Verstecktsein angeht.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Wie hat man sich diese Drahtgebinde/Netze eigentlich vorzustellen? Warum gibt es im Gegensatz zu den aufgefundenen Gegenständen keine Fotos von den Drahtgebinden, zumindest von den Überbleibseln?
Yanell
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yanell »

es ist aber schon klar, dass wenn Vögel eingefangen werden, diese Netze sich nicht am Boden befunden haben, sondern in luftiger Höhe - was wiederum für einen Abwurf von etwas sprechen könnte, bzw. um etwas aufzufangen.

Hoffentlich ist das LBA mit an Bord in diesem Fall, denn es kennt die Abläufe auf dem Vorfeld:
https://www.lba.de/DE/LBA/Aussenstellen ... _node.html


Die Landesbehörde für Luftfahrt ist für Frankfurt Hahn zuständig: https://lbm.rlp.de/de/grossprojekte-the ... n%20werden.
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Gast

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Yanell hat geschrieben: Montag, 06. Dezember 2021, 13:51:57 victim-blaming in diesem Satz, es müsste heißen:
"ein Mörder hat sich seinem neuen unschuldigen Opfer auf perfide Weise genähert"
Ach ja stimmt ja.
Wenn der Mörder schon bekannt wäre hätte ich schreiben können:
Und wieder (oder erstmals) hat der Mörder (m w d) ein weibliches Opfer getroffen um dann seinen bösartigen Plan umzusetzen.

Falls es keiner aus dem Umfeld des Flughafens war, ist sie bisher aber das höhere Risiko eingegangen.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rebus »

Sherlock hat das Procedere der hauptamtlichen Wetterbeobachtung an einem Verkehrsflughafen zutreffend beschrieben. Es ist nicht vorgesehen, dass die Mitarbeiter des DWD während ihrer Arbeit den Tower verlassen. Alle Geräte des Messfeldes übermitteln ihre Daten automatisch an die Elektronik der DWD-Beobachterin im Tower. Lediglich, wenn Werte offenkundig unsinnig sind, bzw. nicht den Fakten zu entsprechen scheinen, die die Bobachterin im Tower wahrnimmt, hat sie die Aufgabe hier eigene Beobachtungen korrigierend oder ergänzend einzubringen. Eine DWD-Mitarbeiterin darf sich dabei aber keinesfalls etwa auf das Vorfeld zu den Messgeräten begeben und diese möglicherweise sogar reparieren. Das ist Aufgabe der Mechaniker der DWD- Messtechnik. Wir können uns also von der Vorstellung freimachen, BA habe in der Nacht ihren Arbeitsplatz aus beruflichen Gründen verlassen, um sich um die Daten zu kümmeren.

Thema victim-blaming: Das scheint mir hier in einem Forum, in dem es um die Aufklärung eines Verbrechens zwischen einem uns kaum bekannten Opfer und einem fiktiven Täter geht, als Begriff nicht zutreffend. Man spricht bei Opfer-Täterbegegnungen (im Hinblick auf Frauen, die Opfer wurden), von v-b, wenn versucht wird, die Tat dadurch zu relativieren, dass behauptet wird, das Opfer habe durch sein Verhalten (Aufmachung, Kleidung, scheinbares Interesse an Sex) den Täter herausgefordert und die Tat dadurch mitverschuldet.

Darum geht es aber hier bei uns nicht. Wenn man versucht, rein spekulativ diverse Szenarien durchzuspielen, die zu einer Gewalttat hätten führen können, dann muss man selbstverständlich alle Neigungen, Verhaltensweisen und Reaktionen für grundsätzlich möglich halten, die wir von Menschen kennnn, die positiven ebenso, wie die negativen. Wir sind ja nicht hier, um uns politisch-korrekter Vorstellungen zu befleißigen und nur das zu denken, was zu denken heute erwünscht wird, sondern das reale Leben in allen seinen möglichen Facetten in unsere Überlegungen einzubeziehen.
Dabeai muss selbstverständlich auch die Möglichkeit ins Auge gefasst werden, dass sich BA mit ihrem späteren Mörder verabredet hatte zu einem Treffen. Warum nicht? Das sagt nichts über den Anlass eines solchen Treffens aus. Es ist denkbar (wiewohl ich das hier eher für unwahrscheinlich halte), dass der Anlass einen sexuellen Hintergrund hatte, es ist möglich, dass das nur vom Täter so empfunden wurde, es ist möglich, dass es erst im Laufe der Begegnung für den Täter ein Motiv wurde, es ist möglich, dass die Tat gar nicht beabsichtigt war, und irgend etwas aus dem Ruder lief. Es kann auch sein, dass man nur Ostern-bezogene Waren austauschen wollte. Es kann auch sein, dass man sich zufällig auf dem Parkplatz L'hausen traf, und alles von dort aus seinen Lauf nahm.

Ich persönlich glaube, dass es irgend eine Beziehung zwischen Täter und Opfer gegeben hat, was mindestens heißt, dass man sich vor der Tat kannte. Für am wahrscheinlichsten halte ich, dass das Motiv aus dem persönlichen Umfeld des Opfers kam. Gleichberechtigt aber für mich die Möglichkeit, dass der Täter am Hahn arbeitete und ansässig war, und ein Motiv gegeben war, das wir nicht kennen. In diesem Falle käme dann der Aspekt des o.e. einvernehmlichen oder zufälligen Treffens ins Spiel. Aber das hatten wir schon in mehreren Varianten.

Ich halte es auch für möglich, dass der Täter von weiter her anreiste, ohne an Tötung zu denken. Vielleicht nur Auskundschaften der Aktivitäten des Opfers aus falscher Eifersucht, vielleicht nur, um mit BA ein klärendes Gespräch in seinem oder ihrem Auto vor Ort zu führen, bei dem es aber aus Sicht des Opfers gar nichts zu klären gab, weil alles unsinnige Unterstellung, und dann Eskalation im Streit. Dann gab es viel Arbeit für den Täter.

Es ist auch möglich, dass der Täter sehr unter dieser Tat leidet und die partielle Absicherung (sofern das am Ablageort so etwas war) mit etwas Drahtzaun nicht nur dem Fernhalten von zufällig in die Dickung eindringenden Entdeckern galt, sondern auch einen gewissen Aspekt zur Sicherung der Totenruhe beinhaltete. Fremde von diesem Ort und der Toten fernzuhalten. Nicht nur ein Ablageort, sondern auch ein gemeinsamer Ort von Täter und Opfer. Und nun ein Grab in der Natur sozusagen. Auch der Täter könnte ein Opfer sein, ein Opfer seiner selbst und seiner Irrtümer. Dann wäre das „Perfide“ einer solchen Tat sogar noch Tragik.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yanell »

Auch wenn man im Büro sitzt, nicht den Arbeitsplatz verlässt während der Arbeitszeit, so betritt man den Arbeitsplatz und verlässt ihn wieder. Wenn BA offensichtlich nicht mit ihrem Fahrzeug zum Tower gefahren ist, dann ist sie einen weiten Weg gegangen wer am Flughafen arbeitet, weiß, dass unter 15 Minuten nichts geht, nach oben hin ist von der Zeit her alles offen. Man trifft sehr viele verschiedene Menschen dabei an, man kann Gespräche aufschnappen, man kann vielleicht sogar etwas sehen - man könnte es verdrängen, bis es einem wieder einfällt, vor allem nach dem absichtlichen Absturz der 4U9525.

Warum denkt ihr, dass das Drahtgitternetz am Boden war, wenn sich die Fragestellung zum eventuellen Vogelfangen ergibt?
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Rebus

Ich glaube, dass es sich um eine geplante Tat gehandelt hat und dass Täter und Opfer sich kannten, dass es sich also um eine geplante Beziehungstat handelt.

An eine spontane Tat glaube ich nicht. Dazu war beispielsweise das Leichenversteck zu gut ausgewählt und fast hätte es auch geklappt und BA wäre nie gefunden worden.

Ich komme nochmals auf die Hinweistafel mit den aufgefundenen Gegenständen zurück.

Dort ist zu lesen:
..Hier wurden Gegenstände sicher gestellt, die aus dem Besitz des Täters stammen könnten. Von besonderem Interesse ist die Klärung der Herkunft einer blau-grauen, 60x80 cm Mülltüte. Die abgebildeten Fotos zeigen die Tüte u.a. mit dem Aufdruck "KOMO".
Es wird also insbesondere auf die Mülltüte hingewiesen. Die Polizei scheint davon auszugehen, dass sie aus dem Besitz des Täters stammt, denn ansonsten hätte sie nicht so ausdrücklich auf die Tüte hinweisen müssen. Aus meiner Sicht spricht das schon für eine Planung, wenn ein Täter eine solche Tüte mit sich führt.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yanell »

AngRa hat geschrieben: Mittwoch, 08. Dezember 2021, 05:27:29

Ich glaube, dass es sich um eine geplante Tat gehandelt hat und dass Täter und Opfer sich kannten, dass es sich also um eine geplante Beziehungstat handelt.

An eine spontane Tat glaube ich nicht. Dazu war beispielsweise das Leichenversteck zu gut ausgewählt und fast hätte es auch geklappt und BA wäre nie gefunden worden.

...



Es wird also insbesondere auf die Mülltüte hingewiesen. Die Polizei scheint davon auszugehen, dass sie aus dem Besitz des Täters stammt, denn ansonsten hätte sie nicht so ausdrücklich auf die Tüte hinweisen müssen. Aus meiner Sicht spricht das schon für eine Planung, wenn ein Täter eine solche Tüte mit sich führt.
die Mülltüte könnte auch etwas anderes beinhaltet haben, wenn es z.B. um Schmuggelware, Drogen o.ä. ging.

Flughafen ist meist eine große Familie, in der sich alle irgendwie kennen - das ist keine Beziehung, aber man vertraut sich und das ist auch wichtig
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