MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
AngRa
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Meidericher

Ich habe den Hinweis:

"Befürchten Sie durch ihre Aussage negative Auswirkungen auf ihre berufliche Situation...... " so ist auch ein anonymer Hinweis möglich.

immer so verstanden, dass diejenigen, die selber Unrat im Wald abgelegt haben, nichts zu befürchten haben, wenn sie der Polizei mitteilen, dass sie die zerstörte Klappbox, den Handschuh und den Schwamm im Wald entsorgt haben.

Müll abladen im Wald ist mindestens eine Ordnungswidrigkeit und wird mit Bußgeld bestraft. Fangnetze und Drahtschlingen für Vögel sind aufgrund EU Richtlinie verboten. Ich bin daher immer davon ausgegangen, dass sich der Hinweis an diesen Personenkreis richtet, die evtl. die Fundstücke hinterlassen haben und die Netze oder Drahtschlingen aufgestellt haben. Es muss einen Anreiz geben, dass diese Personen sich quasi selber bezichtigen und somit zur Klärung der wichtigen Fragen beitragen.
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Stiller Gast hat geschrieben: Montag, 29. November 2021, 13:29:05 Überlegungen sehr plausibel (wenngleich wir hier natürlich nichts beweisen können)
@Stiller Gast

Es sind einfach nur Überlegungen, die möglich erscheinen. Behauptungen sind es nie und nimmer.
Mir scheint es eine perfekte Planung gewesen zu sein. Vielleicht ist sie in Angriff genommen worden, als der Flughafenverkauf in die Wege geleitet wurde, es aber noch viele Monate bis zum Vollzug waren. Um Personalfragen zu regeln, muss es einen längerfristigen Vorlauf geben.
Dieses Planungsgenie hatte viel Zeit, um alles zu überlegen. Und niemand dürfte etwas geahnt haben. Auch das gehört natürlich zu einem perfekten Plan.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@Stiller Gast

Auf der anderen Seite - und das ist der Polizei auch klar - ist die Anzahl der Menschen, die diesen fallspezifischen Plan entwerfen und durchführen konnten sehr eng begrenzt. Wer konnte an diesem Tag die Tat unentdeckt fertig bringen? Die Tochter sprach von einer guten Vorbereitung und einer guten Organisation.
Die Situation ist so komplex, so sonderbar, wir sind völlig überfordert damit. Da war jemand gut vorbereitet und gut organisiert. Ich gehe davon aus, dass der Täter meine Mutter gekannt hat.
Wer hatte die Zeit dazu und wurde nirgends vermisst? Wer hatte ein unauffälliges Fahrzeug? Wer kannte den Dienstplan und die Ortsverhältnisse? Wer ist intellektuell dazu fähig? Wer hat einen Nutzen davon? All dies muss auf eine einzige Person zutreffen.

Der Täter konnte lediglich das Wetter nicht wissen, dass hier nicht viele Leute unterwegs waren. Aber seine Planung wäre wohl auch bei mehr Fußgängeraufkommen umsetzbar gewesen. Die Unberechenbarkeit des Aprilwetters hat er wahrscheinlich bedacht. Er musste also vom Fahrzeug her unauffällig gewesen sein, auch wenn er an mehr Menschen vorbeigefahren wäre. Das heißt, dass dieses Fahrzeug am Flughafen und in der Umgebung nicht aufgefallen ist.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

AngRa hat geschrieben: Montag, 29. November 2021, 13:48:24 @Meidericher

Ich habe den Hinweis:

"Befürchten Sie durch ihre Aussage negative Auswirkungen auf ihre berufliche Situation...... " so ist auch ein anonymer Hinweis möglich.

immer so verstanden, dass diejenigen, die selber Unrat im Wald abgelegt haben, nichts zu befürchten haben, wenn sie der Polizei mitteilen, dass sie die zerstörte Klappbox, den Handschuh und den Schwamm im Wald entsorgt haben.

Müll abladen im Wald ist mindestens eine Ordnungswidrigkeit und wird mit Bußgeld bestraft. Fangnetze und Drahtschlingen für Vögel sind aufgrund EU Richtlinie verboten. Ich bin daher immer davon ausgegangen, dass sich der Hinweis an diesen Personenkreis richtet, die evtl. die Fundstücke hinterlassen haben und die Netze oder Drahtschlingen aufgestellt haben. Es muss einen Anreiz geben, dass diese Personen sich quasi selber bezichtigen und somit zur Klärung der wichtigen Fragen beitragen.

Hallo,

mir ist aufgefallen das in der Nähe des Ablageortes die Überreste der Leiche der BA, Überreste der Stationierung eines Bienenvolkes zu erkennen sind (siehe Fotos Internet Bild-Zeitung unter anderen).

Im Zusammenhang mit dem einhegen (Anlegen eines Zauns) das seitens der Polizei erwähnt wird, ergeben sich im Zusammenhang mit der Örtlichkeit einige Fragen die dazu beitragen könnten den Täterkreis einzugrenzen.

Als erstes:

Im frühen Stadium einer Neuanlage von landwirtschaftlichen Flächen beziehungsweise forstwirtschaftlichen Flächen werden bestimmte Pflanzen zur Gründüngung ausgesäht.

Diese werden gerne von Imkern mit ihren Bienenvölkern in Anspruch genommen. Und zwar mit einer relativ intensiven Betreuung von Ende Februar bis Mitte September eines Jahres.

Ob dieses relevant ist seit dem verschwinden von BA ist das eine,das andere ist die Frage von wann bis wann ein Imker dort aktiv war, als auch die Frage mit wem dieser Imker Kontakt aufnehmen hat müssen (Landschaftsbehörden, verantwortliche des Flughafens, verantwortliche der Forstwirtschaft).

Ich habe mich mit einem Imker in Verbindung gesetzt und danach gefragt aus welchen Interessen herraus es für einen Imker interessant ist in der Nähe oder auf einem Flughafen Bienenvölker aufzustellen. Es wird seitens der Flughäfen gerne gesehen und mit dem Label Biene, Honig, Imkerei gerne geworben.

Daraus ergibt sich für den Imker als auch für den Flughafen ein beidseitiger Nutzen.

Zusätzlich finde ich ist es auch von Interesse das wenn das Bienenvolk später dort angesiedelt wurde, als die Ablage der BA (Überreste der Leiche) erfolgte, dass während der Zeit der Betreuung der Bienenvolkes Wahrnehmungen gemacht werden konnten die im Zusammenhang stehen mit dem Verschwinden und dem Tod von BA stehen.

Nun kommt aber meiner Meinung nach das Hauptelement meiner Überlegungen. Welche Menschen vom Flughafen dem Umfeld und den Orten drum herum wissen über diese Zusammenhänge Bescheid und haben einen Kontakt zu BA haben können.

Zusätzlich ist es so das mit der Imker berichtete das mit zu den Hauptkriterien ein Bienenvolk an einem Ort aufzustellen, eben unter anderem dass es einen Platz sein muss der nicht in einer Senke liegt, zusätzlich sollten hohe Temperaturschwankungen, woher auch immer herrührend, vermieden werden.

Es wird auch sehr danach gesehen das die Bienen nicht überwiegend damit beschäftigt sind Flüssigkeit (Wasser) zum Überleben einzusammeln, als sich mit dem einsammeln von Nektar und Pollen zu beschäftigen.

Dies bedeutet dass bei dem hier relevanten Standort doch eine intensive Betreuung der Bienen stattgefunden haben muss/haben sollte.

Wenn dieses abgebrochen wurde und das Bienenvolk einfach im Stich gelassen wurde, stellt sich die Frage natürlich sofort- Warum?

Bei alledem halte ich es auch für interessant das ja der Fußmarsch (also der Transport der Gegenstände zur Betreuung der Bienen) als vertretbar vom Imker angesehen wurden. Was bedeutet das für diese relevante Örtlichkeit im Fall BA?
Es kann ja sein dass ich noch ganz andere Fragen aus diesen Zusammenhängen ergeben.

Was haltet ihr davon?
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yanell »

AngRa hat geschrieben: Montag, 29. November 2021, 13:48:24 @Meidericher

Ich habe den Hinweis:

"Befürchten Sie durch ihre Aussage negative Auswirkungen auf ihre berufliche Situation...... " so ist auch ein anonymer Hinweis möglich.

immer so verstanden, dass diejenigen, die selber Unrat im Wald abgelegt haben, nichts zu befürchten haben, wenn sie der Polizei mitteilen, dass sie die zerstörte Klappbox, den Handschuh und den Schwamm im Wald entsorgt haben.

...
Das meinst du jetzt nicht ernst, oder???
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yanell »

Widasedumi hat geschrieben: Montag, 29. November 2021, 12:41:21 ...

Was den Flugzeugabsturz 11 Tage zuvor anbelangt, könnte darüber natürlich auch zwischen den Geschwistern gesprochen worden sein. Völlig normale Sache.
Was ist das denn für eine Einstellung einem Massenmord an 249 Menschen gegenüber??? Das als völlig normale Sache in einem Gespräch zu bezeichnen ???

Ich glaube, die meisten hier sind nicht in der Lage diesen Fall hier mit gebührendem Anstand den Toten gegenüber zu diskutieren!
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Yanell hat geschrieben: Montag, 29. November 2021, 17:41:10 Was ist das denn für eine Einstellung einem Massenmord an 249 Menschen gegenüber??? Das als völlig normale Sache in einem Gespräch zu bezeichnen ???

Ich glaube, die meisten hier sind nicht in der Lage diesen Fall hier mit gebührendem Anstand den Toten gegenüber zu diskutieren!
Dass der Flugzeugabsturz im Gespräch zur Sprache kam, ist normal.
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Stiller Gast

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Stiller Gast »

@ Widasedumi: Vermutlich ist die Polizei (erst) jetzt mit den Gegenständen an die Öffentlichkeit gegangen, weil die Untersuchung der Leiche und des Ablageortes zu wenig ergiebig war. Ich würde der Polizei auch nicht vorwerfen, dass sie dem Leichengeruch nicht oder nicht gebührend nachgegangen ist. Wir wissen nicht, was damals tatsächlich bei der Polizei gemeldet wurde und wie die Polizei darauf reagiert wurde.

Wenn es eine detailliert geplante Tat war und die bisherigen Untersuchungen keine ergiebigen Spuren gebracht haben, dann halte ich eine Überführung am ehesten noch auf Basis der Vorbereitungshandlungen für möglich. Denn der Täter wird am Hahn unkenntlich gewesen sein und außer dem Brötchenzeugen, der nur das parkende Auto gesehen hat, haben sich bisher keine Zeugen gemeldet.

Insofern könnten die Vorbereitungshandlungen Ansatzpunkte bieten. Der Täter wird wohl nicht online eingekauft haben. Wenn Drahtgeflechte/Netze gekauft wurden, könnte sich in einem Fachgeschäft oder Baumarkt doch jemand daran erinnern. Das würde zur Überführung zwar nicht ausreichen, könnte die Ermittlungen aber beflügeln.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yanell »

Widasedumi hat geschrieben: Montag, 29. November 2021, 19:30:43 Dass der Flugzeugabsturz im Gespräch zur Sprache kam, ist normal.

Ich stelle die Frage: "Glaubt ihr wirklich, dass drei Menschen einer Familie, die innerhalb der Luftfahrt arbeiten, vom Absturz und den daraus resultierenden "Erinnerungen, Zusammenhänge, Befürchtungen" normale Gespräche führen?"
Es hat jeden erschüttert, daraus resultierend wurden verpflichtend unangemeldete Tests auf Substanzmittelmissbrauch bei Crewmitgliedern angeordnet, und weitere Überwachungen. Es herrschte in allen Bereichen Trauer, Unverständnis, Schockstarre.

Mir geht es darum, dass sich Menschen am Flughafen erinnern, was gesprochen wurde und wo dort ein Motiv zu finden wäre. Im Übrigen habe ich keine direkten Erkenntnisse darüber, sondern gehe von dem aus, was ich an anderen Flughäfen und Flugplätzen erlebt habe.

Polizeipsychologen müssten zudem wissen, ob es auch eine "Ansteckungsgefahr" bei Mord gibt, bei Berichten über Selbstmord hatte man ja festgestellt, dass die Häufigkeit an Selbstmorden zunimmt, wenn man darüber berichtet.

Außerdem stelle ich fest: Unsere Gesellschaft macht es Männern noch immer zu leicht zu morden.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Dritter Versuch.. der Vliesdamenhandschuh, welcher im Nachbarforum gepostet wurde hat am Handschuhbund einen Schuhabdruck, meiner Meinung nach und die braunen Dreckstreifen an den Fingern könnten eine Art Schleifspur sein.
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Ich sehe es gerade Fleece nicht Vlies :P
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Ich habe jetzt gesehen, dass im Nachbarforum auch der Schuhabdruck "gehandelt" wird und wurde..

Ich lüge keinen an.. es war unabhängig. Ich war vorhin in meiner Werkstatt und habe dort ein Bier getrunken, zuvor habe ich mir überlegt, ob da Bienenwaben auf dem Handschuh gelegen haben könnten?

Dann habe ich mir das Foto runtergeladen und gedreht.. da kam es mir, es ist ein Schuhabdruck. Also unabhängig sehen hier mehrere das so in Bezug.
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

AngRa, eine Polizeimeldung zitierend hat geschrieben: Montag, 29. November 2021, 13:34:06 Wer hat sich in unmittelbarer Nähe zum Leichenfundort durch das Unterholz, z.B. zum Pilze sammeln bewegt?

Wer hat dort Drahtgebinde / Netze, vielleicht für das Einfangen von Vögeln, befestigt?
Man kann sich allerdings ausrechnen, dass derjenige enorme Probleme bekommen wird, der sich bei der Polizei meldet, wenn er solche Drahtgebinden dort befestigt haben sollte, und wirklich nichts von der Leiche ein paar Meter weiter mitbekommen hat. Was ja sein kann.
Ich glaube derjenige wird sich kaum melden.
Er würde möglicherweise über Jahre ein Hauptverdächtiger werden und stundenlange harte Verhöre über sich ergehen lassen müssen...
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Yanell »

z3001x hat geschrieben: Montag, 29. November 2021, 21:15:40 Man kann sich allerdings ausrechnen, dass derjenige enorme Probleme bekommen wird, der sich bei der Polizei meldet, wenn er solche Drahtgebinden dort befestigt haben sollte, und wirklich nichts von der Leiche ein paar Meter weiter mitbekommen hat. Was ja sein kann.
Ich glaube derjenige wird sich kaum melden.
Er würde möglicherweise über Jahre ein Hauptverdächtiger werden und stundenlange harte Verhöre über sich ergehen lassen müssen...
Oder im Umkehrschluss, wenn er sich jetzt nicht meldet wird er dadurch Probleme bekommen
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Yanell hat geschrieben: Montag, 29. November 2021, 21:33:14 Oder im Umkehrschluss, wenn er sich jetzt nicht meldet wird er dadurch Probleme bekommen
In der besten aller Welten, wäre es wünschenswert, wenn er sich melden würde und auch dass er nicht zum Verdächtigen wird, wenn er es nicht war.
Allerdings weist der Umstand, dass die Polizei erst nach 1 Jahr öffentlich nach ihm sucht daraufhin, dass sie ihn nicht selbst ermitteln konnten. D.h. wenn er sich weiter nicht meldet, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass er auf anderem Weg ermittelt wird.

Wenn ich derjenige wäre, würde ich mich nicht melden. Weil ab dem Zeitpunkt ist man ein Mordverdächtiger. Evtl bekommt man eine Hausdurchsuchung und allemöglichen Gerätschaften werden für Wochen oder Monate weggeschafft. Alle Nachbarn sehen es. Das kann gravierende Folgen haben, von denen Getuschel das geringste ist.
Da braucht man sich keine Illusion über die Realität von Polizeiarbeit zu machen.
z3001x
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Es könnte übrigens auch sein, dass derjenige der Täter war. Und die Drahtbinden dazu dienten, Pilzesammler abzuschrecken. Die vermutlich annahmen die Drahtgebinde um diese Tannen-Dickung seien vom Forstamt angelegt, also offiziell. Und dass es dementsprechend strafbewährt sei, in den von den Drahtwerk umringten Bereich einzudringen...

Das würde den Eindruck, der Täter kennt sich mit Wäldern und Forstwirtschaft aus, hart unterstreichen. Vll hat er in irgendeiner Weise damit zu tun. Entweder als Beruf. Oder als Hobby, Vll ein Jäger oder ein Pfadfinder.
Gast

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Bevor ich nen Draht hin bastle mach ich lieber ein Loch und nehm vllt Folie mit
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Stiller Gast hat geschrieben: Montag, 29. November 2021, 19:50:37 Vermutlich ist die Polizei (erst) jetzt mit den Gegenständen an die Öffentlichkeit gegangen, weil die Untersuchung der Leiche und des Ablageortes zu wenig ergiebig war. Ich würde der Polizei auch nicht vorwerfen, dass sie dem Leichengeruch nicht oder nicht gebührend nachgegangen ist. Wir wissen nicht, was damals tatsächlich bei der Polizei gemeldet wurde und wie die Polizei darauf reagiert wurde.
@Stiller Gast
Ich stimme dir voll zu. Was die Jogger und ihre Geruchswahrnehmung anbelangt, meine ich, dass die ihre Meldung halt bei einem Polizeiposten mit 2 Mann Besetzung gemacht haben. Der Geruch war immerhin so unangenehm und streng, dass sie sich zur Meldung gedrängt gefühlt haben.
Das Leck war, dass die Verbindung zur SoKo Hahn nicht gezündet zu haben scheint. Vielleicht haben die Polizisten die Forstbehörde informiert und den Vorgang abgelegt. Ansonsten hast du völlig recht mit deiner Frage: Wie wurde es bei der Polizei dargestellt? Ich vermute, dass von einem Tierkadaver ausgegangen wurde. Diese Meldung schätze ich aus dem Jahr 2015 in der heißen Zeit. Den diensthabenden Beamten müsste damals die KoKo Hahn bekannt gewesen sein, und wenn die Meldung auf einem Polizeiposten rund um den Flughafen herum gemeldet wurde, dann war sowieso das Verschwinden dieser BA noch in Erinnerung. Damals, im Jahr des Verschwindens, dürften die Ermittlungen auf Hochtouren gelaufen sein.

Der Kritik von @Rebus, dass die Polizei das Auto von BS erst nach einer Woche fand, muss man entgegenhalten, dass die Vermisstenanzeige in NRW gemacht wurde. Die Suchmeldung nach dem Auto wurde erst freitags überregional rausgegeben. Am Samstag meldete sich der Brötchenzeuge mit seiner Entdeckung des Autos. Dann erst wanderte der Vorgang von NRW nach Rhl.Pf.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ich gehe nach wie vor davon aus, dass die Draht und Netzgebinde nicht von Vogelfängern angebracht worden sind, sondern dass sie vom Täter stammen, der Pilzsammler auf diese Art und Weise davon abhalten wollte in das Gebiet zu gehen, wo die Leiche abgelegt war. Ihm war daran gelegen, dass die Leiche nicht gefunden wird, jedenfalls nicht zeitnah, wenn es noch möglich war auf relativ einfache Art Spuren zu sichern und die Todesursache zu erkennen.

Weiter nehme ich an, dass auch die Polizei von dieser Möglichkeit ausgeht und dass der Zeugenaufruf, der sich an eventuelle Vogelfänger richtet nur dazu dient, sich nicht vorwerfen zu lassen nicht in alle Richtungen ermittelt zu haben sondern sich vorschnell auf die Verursachung durch den Täter festgelegt zu haben. Ein Täter, der den Leichenfundort derart absichert, muss ein Waldkenner sein. Sollten die Gebinde von einem Vogelfänger angebracht worden sein, der nichts mit der Tat zu tun hat, dann dürften die Chancen gering sein, dass er sich bei der Polizei meldet. Zum einen ist diese Art Vogelfang verboten und zum anderen dürfte er auch kein Interesse daran haben irgendwie in das Verbrechen verwickelt zu werden und sei es nur, weil er sich in Tatortnähe aufgehalten haben muss. Bei dem Fundort der Gegenstände handelt es sich allerdings nur um den Tatort im weiteren Sinne, denn der Tatort im weiteren Sinne umfasst sämtliche Örtlichkeiten an denen der Täter gehandelt hat, auch beispielsweise den Fluchtweg des Täters, den Fundort der Leiche etc.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tatort

Ich gehe nicht davon aus, dass die Polizei in den Ermittlungen bislang nicht weiter gekommen ist. Wenn dem so wäre und es keine Ermittlungsansätze mehr gäbe, wären die Ermittlungen, die seit dem Leichenfund schon über ein Jahr dauern, längst wieder eingestellt worden bzw. es wäre die Soko verkleinert worden. Momentan wird offenbar mit voller Kraft ermittelt und die Untersuchungen der Kleidung und der anderen Gegenstände am Leichenfundort scheinen kein aussichtsloses Unterfangen zu sein. Es dauert eben noch an bis die Untersuchungen abgeschlossen werden können.

Allerdings scheinen die kriminaltechnischen Untersuchungen an der Klappbox und am Handschuh nicht den Nachweis erbracht zu haben, dass sie BA gehörten und bei diesen Gegenständen scheint die Polizei auch nicht mehr mit Untersuchungsergebnissen zu rechnen. So sind sie nach Abschluss der Untersuchungen mit dem Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit gegangen.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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Yanell hat geschrieben: Montag, 29. November 2021, 19:56:14 Ich stelle die Frage: "Glaubt ihr wirklich, dass drei Menschen einer Familie, die innerhalb der Luftfahrt arbeiten, vom Absturz und den daraus resultierenden "Erinnerungen, Zusammenhänge, Befürchtungen" normale Gespräche führen?"
Es hat jeden erschüttert, ...
Ich erinnere mich, dass ich auch erschüttert war, es kaum fassen konnte, mich in die Menschen hineinversetzte, auch in den Kapitän, der vom Täter nach seinem Toilettengang ausgesperrt worden war. Ich stelle mir die verzweifelten Eltern vor usw.

Dass diese Katastrophe auch zwischen den Geschwistern ein Thema war, liegt sehr nahe. Es wird auch eine Phase der schweigenden Anteilnahme und des Mitgefühls gegeben haben. Sicher wurde erörtert, was flughafenintern so kursierte und wie man das zukünftig vermeiden kann usw. Darin haben sicherlich auch die 40 Minuten Gesprächsdauer ihren Grund. Und dennoch würde ich das Gespräch als normal bezeichnen.

Yanell hat geschrieben: Montag, 29. November 2021, 19:56:14 Außerdem stelle ich fest: Unsere Gesellschaft macht es Männern noch immer zu leicht zu morden.
Weißt du, in welcher Gesellschaft es besser ist? Mir fällt die Gesellschaft der Amish-People ein. Dort ist mir kein einziger Fall eines Frauenmordes bekannt geworden, und ich interessiere mich sehr für diese Society. Von Scheidungen habe ich dort auch noch nichts gehört.

Es ist ja eine Binsenweisheit, dass die Männer im allgemeinen kräftemäßig den Frauen überlegen sind. Dennoch missbrauchen die Amish-Männer nicht ihre Kraftüberlegenheit gegen Frauen. Sie halten sich an das biblische Tötungsverbot. Dahinter steht eine ganz andere Autorität, als in einem säkularen Gesetz.
Ich denke, dass neben vielen anderen gesellschaftlichen Bedingungen auch die Gottesfurcht einen Faktor gegen die Leichtigkeit des Frauenmordens darstellt. Ist aber nur meine Meinung.

Im Abschicken sehe ich, dass AngRa einen m.E. wichtigen Beitrag zu den Drahtgebinden eingestellt hat.
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