MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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Meidericher
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Meidericher »

Wo ist denn der link zum Video, vielleicht habe ich Tomaten auf den Augen
AngRa
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Meidericher

Den Link hat @z3001x mit Beitrag vom 28.7.2022, 9.10 Uhr eingestellt.

https://www.het-forum.de/viewtopic.php?f=186&t=934
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

AngRa hat geschrieben: Freitag, 29. Juli 2022, 07:51:20 Mir ist noch etwas anderes aufgefallen. Lydia Benecke erwähnte, dass die Staatsanwaltschaft es als nahe liegende Hypothese betrachtet, dass der Täter es war, der am Nachmittag das Handy in Flugmodus geschaltet hat. Für mich ist das auch sehr nahe liegend. Es heißt aber in der Konsequenz auch, dass der Täter nochmals zum Fahrzeug zurückgekehrt sein muss, denn es gibt die Zeugenaussage, nach der das Fahrzeug schon am Vormittag dort abgestellt war. Zu diesem Zeitpunkt als er den Flugmodus eingestellt hat, muss er den Autoschlüssel noch gehabt haben, der später bei der Leiche gefunden worden ist. Das spricht wiederum dafür, dass der Täter die Leiche erst danach, also später am Fundort abgelegt hat. Ich erachte es als unwahrscheinlich, dass er einen extra Weg eingelegt hat um den Autoschlüssel bei der Leiche abzulegen und ich erachte es auch als unwahrscheinlich, dass er im Besitz eines zweiten Schlüssels war, denn der Tatverdacht von Angehörigen wurde ausgeschlossen und nur Angehörige hätten Zugang zu einem zweiten Schlüssel gehabt.
@AngRa

Das ist wirklich ein Rätsel, wie das sein kann. Ich danke dir, dass dir das aufgefallen ist. Einfach wieder super scharfsinnig, AngRa!
Aber ich glaube, das Rätsel dennoch lösen zu können, denn was in autorisierten Videos dargestellt wird, ist genau das, was die Autorisierungsstelle
zum Veröffentlichungszeitpunkt als sinnvoll und nötig erachtet. Und hier war genau diese Formulierung die angebrachte.

Es gibt in der Aufklärungsarbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft einerseits und im Bedürfnis der Öffentlichkeit nach Auskunft zum Stand der Ermittlungen andererseits ein Spannungsverhältnis, weil die Veröffentlichungen den Ermittlungserfolg nicht gefährden dürfen und sich ans Recht, den Persönlichkeitsschutz und die Unschuldsvermutung halten müssen. Für mich ist der Schlüssel Fakt.
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Gast

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Widasedumi hat geschrieben: Donnerstag, 28. Juli 2022, 15:18:13 @Gast

Frau Ameis gehörte definitiv nicht zu den Frauen, die "in der Pampa spontane Blows anbieten". Was'n Stuss! Sie hatte schöne Hobbys wie Handarbeiten, Wandern, Rätseln, Lesen. Es gibt im sexverseuchten Deutschland auch noch ein paar Frauen einer anderen Sorte, die noch ein intaktes Schamgefühl besitzen, welches sie vor dem Schwachsinn einer Selbsterniedrigung schützt.
Keiner von uns weiss wie sie in der Beziehung getickt hat und wenn man sowas selbst bestimmt ausübt hat das nicht viel mit Erniedrigung zu tun.
Wenn sie gerne Wandern ging hatte sie keine Probleme allein im Wald zu sein.
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U.s.1 883
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Gast hat geschrieben: Freitag, 29. Juli 2022, 15:43:16
Keiner von uns weiss wie sie in der Beziehung getickt hat und wenn man sowas selbst bestimmt ausübt hat das nicht viel mit Erniedrigung zu tun.
Wenn sie gerne Wandern ging hatte sie keine Probleme allein im Wald zu sein.
Von Anfang an in diesem Fall ist bei mir der Eindruck entstanden dass Frau Ameis in einer Zeit politisch sozialisiert wurde in der die Auseinandersetzung mit Atomraketen, Militär, eben all dies was in den 70er 80er bis mitte 90er Jahre so angesagt war, sozialisiert worden ist.

Man hat ja in der Vergangenheit bei Ermittlungen(größtenteils seitens Hobby Ermittler) in Richtung Dritte Welt Läden und Flüchtlingsbewegung sich orientiert.

Vielleicht war die Orientierung von Frau Ameis in der Vergangenheit viel intensiver im politischen Sinne, wie oben erwähnt, orientiert.

Von Lohmar bis an den Hahn(Flugplatz), und dessen Umfeld war ja diesbezüglich politisch sehr viel los. Vielleicht spielen ja da bestimmte Bekannte und andere aus dem Umfeld eine gewisse Rolle. Alte Abrechnungen?
Alte Bekanntschaften? Welche Strukturen aus dieser Zeit gibt es heute noch zwischen Lohmar und Hahn?
Die Illusion der Demokratie lebt von der Vertuschung staatlicher Rechtsbrüche, und leider verliert sich selbst die Standfestigkeit ursprünglich integerer Persönlichkeiten allzu oft in den Sümpfen der Politik.
lindenstein
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Er kann ja das Handy nicht bei der Leiche lassen, sonst wäre diese über das Handy ortbar.. daher hat er das Handy zurück in den Kofferraum gelegt und den Flugmodus aktiviert, ging zurück und hat den Autoschlüssel bei der Leiche gelassen. Ganz schön kaltblütig und abgeklärt...

Wer bewegt sich denn überhaupt bei Temperaturen um 0 Grad und Graupelschauer in der Natur, z.B. Menschen mit Hund .
Sollte wahrscheinlich wie ein Suizid aussehen, das wäre für mich die erklärbare Vorgehensweise.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Über die Ermittlungsarbeit der Polizei seit der Zeit des Leichenfundes dringt nur sehr wenig nach außen. Nach langer Zeit kam mal die Mitteilung, dass BA Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Dann kamen nach langer Zeit Fragen zu aufgefundenen Gegenständen in der Umgebung des Leichenfundortes. Dann kam nach langer Zeit der Beitrag von Lydia Benecke hinzu. Ok, die Polizei meldet sich, wenn sie Fragen an die Bevölkerung hat. Mir kommt es aber so vor, als seien die Mitteilungen besonders spärlich und das obwohl die Soko Hahn nicht aufgelöst worden ist. Also muss doch umfangreich weiter ermittelt werden. Das lässt hoffen, dass der Mord vielleicht doch noch aufgeklärt werden kann.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@Gast
Gast hat geschrieben: Freitag, 29. Juli 2022, 15:43:16 ... wenn man sowas selbst bestimmt ausübt hat das nicht viel mit Erniedrigung zu tun ...
Ich meine: Wenn man spontane Blows selbstbestimmt anbietet, hat man was an der Birne.
Das hatte Frau A. nicht. Diese Seite hat die Polizei abgeklärt und auch das Handy gab keine Anhaltspunkte.
Frau A.s Schamgefühl war nicht degeneriert.

Bitte nicht eine grassierende Eheverwahrlosung zur Entblödung in außereheliche Spontan-Blows auf Frau A. übertragen!
Nimm einfach zur Kenntnis, dass sich noch nicht alle Menschen Puffdeutschlands* von dieser primitiven Ekel-Ideologie haben abrichten lassen.
Es gibt - Gott-sei-Dank - noch viel Widerstand gegen solche Persönlichkeitserniedrigung.
Deutschland ist das größte Bordell Europas
*https://www.welt.de/vermischtes/article ... ropas.html
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Schreibe vom Handy,weil ich im Urlaub bin..schaut mal im Sat Beitrag auf das verpixelte im visualisieren Chatverlauf..
Vermutlich konnte da was gerettet werden.

Wird in dem Beitrag gezeigt und hat somit auch einen
Grund

Gruss vom Chiemgau

lindenstein
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

AngRa hat geschrieben: Freitag, 29. Juli 2022, 07:51:20Etwas unscharf waren die Angaben zu den polizeilichen Untersuchungen der anderen Zimmer im Haus, die teilweise belegt waren mit angehenden Flugbegleitern aus Spanien und Portugal. Ich gehe davon aus, dass auch diese Zimmer und alle Räume im Gebäude auf Spuren untersucht worden sind. Spuren könnten allerdings beseitigt worden sein.
Das hab ich mich auch des Öfteren gefragt, was es mit den angehenden Flugbegleitern aus Spanien und Portugal auf sich hat, die auch im Gebäude 669 lebten - ich glaub 1-2 Stockwerke höher (Stern-Bericht?)
Soweit ich mich erinner wurde über die nur gesagt, dass sie sich um Ostern rum dort aufhielten. Sonst nichts weiter.
Kein Nebensatz der Art, dass alle befragt wurden, oder man die Wohnräume kurz inspiziert hätte; und sich aber nichts ergeben hätte. Oder ähnlich. Befürchte ehrlich gesagt, dass die gar nicht befragt wurden und auch nicht die Appartments näher in Augenschein genommen wurden.
Aus ganz trivialen rechtlichen Gründen und wg des Ablauf der Ermittlungen.
In der ersten Woche war noch kein (expliziter/formaler) Verdacht auf ein Kapitaldelikt und gab es keine Soko Hahn.
Da hatte man daher wohl keine Handhabe, bzw auch nicht die Absicht, allenfalls fand informelles Befragen von Tür zu Tür bei denjenigen, die gerade da waren und sich drauf einließen, statt.
Ab der zweiten Woche gab's die Soko und den Mordverdacht. Aber weil man nirgends irgendwas davon gehört hat, was die Befragungen und Untersuchungen ergeben haben - im Gegensatz zu den ganzen anderen Befragungen im Tower und dem Terminal - geh' ich davon aus, dass die Flugbegleiter-Schüler gar nicht mehr da waren und die Zimmer nicht untersucht wurde.
Soweit ich weiß kann man bei einem (vagen) Verdacht auf ein Kapitaldelikt in einem Wohnblock mit sagen wir 80 Parteien nicht einfach ohne weiteren Anlass jede Wohnung durchsuchen. Weder rechtlich noch von der Kapazität/Mannstärke. Wenn man einem Täter ein konkretes greifbares und partielles nachvollziehbares Motiv unterstellt, müsste man auch sagen, dass die ja vermutlich nichts mit der Frau Ameis zu schaffen gehabt haben dürften und sich also auch kaum ein Anlass für einen tödlichen Konflikt entwickelt haben könnte.
Für einen Mörder, der einfach nur aus Mordlust tötet und sich ein Opfer wählt, mit dem er nicht in Verbindung gebracht werden wird und sich außerdem sein Vagabundendasein zwischen verschiedenen Flughäfen der Welt zu nutzen macht, würde das aber fast ein ideales Schlupfloch darstellen.
Die ganzen Details mit dem Autoabstellort könnte am Gemeindehaus könnte man sich allerdings immer noch schwer zusammenpuzzeln.
AngRa
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@z3001x

Über die 40 angehenden Flugbegleiter aus Spanien und Portugal, die um Ostern 2015 für einige Wochen im Haus 669 lebten, ist der Öffentlichkeit nicht viel bekannt. Im Stern-Bericht heißt es dazu nur:
Das Gebäude 669 ist ein heruntergekommener Betonklotz. Die Gewerkschaft Verdi hat im zweiten Stockwerk ihr Büro, um Ostern 2015 lebten hier für ein paar Wochen 40 angehende Flugbegleiter aus Portugal und Spanien. Ansonsten steht es weitgehend leer.
https://www.stern.de/panorama/stern-cri ... 92658.html

Diese 40 Personen hätten allerdings, sofern sie Ostersamstag anwesend waren, Gelegenheit zur Tatausführung gehabt. Sie waren so etwas wie Nachbarn auf Zeit. Sie hätten somit auch Gelegenheit gehabt Interesse für BA zu entwickeln und die Gewohnheiten von BA zu beobachten. Vergessen darf man auch nicht, dass die Leute dort mehr oder weniger isoliert gewohnt haben dürften. Die soziale Kontrolle, die ansonsten von Frauen/Partnerinnen und Kindern umfassend ausgeübt wird, hat gefehlt. Man sollte vielleicht auch nicht immer besonders kompliziert denken. Wenn man einfach denkt, dann könnten sie als Nachbarn auf Zeit als Tatverdächtige in Frage kommen. Wenn Frauen getötet werden, kann auch immer eine sexuelle Komponente eine Rolle spielen. Das gilt es auch zu bedenken. Es muss nicht immer jemand sein mit dem das Opfer ein Verhältnis hatte. Es genügt, dass der TV die Frau vom Sehen her kannte, vielleicht auch gelegentlich ein paar Worte mit ihm gewechselt hat und sich Wunschvorstellungen entwickelt haben.

Ich könnte mir vorstellen, dass jemand aus dem Haus ein Auge auf BA geworfen hat und als sie dabei war ihre Sachen ins Auto zu laden um wegzufahren , könnte er sie angegriffen haben und ins Gebäude bugsiert haben, um die Gunst der Stunde zu nutzen bevor sie weg ist. Sie hatte beim Einladen vielleicht ihre Handtasche über der Schulter und keine Jacke an, denn die Outdoor-Jacke wurde im Fahrzeug gefunden. Der Täter zieht sie ins Haus, merkt, dass sie nicht so will wie er wohl will, tötet sie. Er sieht ihre Handtasche, sieht hinein, findet Ausweise, Geldbörse und Handy, nimmt diese raus und wirft sie in den Kofferraum vom Auto. Die Handtasche lässt er ihr, damit es so aussieht, als sei sie unterwegs gewesen. Ausweise und Geldbörse dürfen nicht in der Handtasche bleiben, denn sie würden eine schnelle Identifizierung der Leiche ermöglichen. Gelegenheit zur Zwischenlagerung wäre vorhanden. Ich sehe das durchaus als Option.
SherlockHolmes
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Das Problem bei der These ist das Auto. Spurlos , ohne Sitz/Spiegelverstellung auf den Gemeindeparkplatz gefahren ? Später noch das Handy manipuliert ? Wie hat er ohne eigenes Auto die Leiche wegtransportiert ? In BAs Wagen wurde keine Leiche transportiert. Warum hat der Täter die Box behalten ?
Gast XY

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast XY »

Der Täter könnte mit Trolly / ominöse Box als Verstärkung/ Shuttlebus bis Parkplatz an alten US Kaserne gefahren sein, B.A. entsorgt, oder
Trolley versteckt später gemacht, Nacharbeiten Boxteile, Handschuh, Schwamm entsorgt,
sein Auto stand auf diesem Parkplatz dort, zurück Mühlenweg, Trampelpfad zum Airport.
Auto vorher bepackt auch Sachen von B.A. die sie bei sich hatte rein, und Mühlenweg geparkt, Flugmodus Handy, Autoschlüssel zu B.A.
Wenn es so war, war die Tat geplant.
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

SherlockHolmes hat geschrieben: Donnerstag, 04. August 2022, 18:41:36 Das Problem bei der These ist das Auto. Spurlos , ohne Sitz/Spiegelverstellung auf den Gemeindeparkplatz gefahren ? Später noch das Handy manipuliert ? Wie hat er ohne eigenes Auto die Leiche wegtransportiert ? In BAs Wagen wurde keine Leiche transportiert. Warum hat der Täter die Box behalten ?
@SherlockHolmes

Ich schließe mich deinen Einwänden an. Sehr gut, @SherlockHolmes, und ich danke dir für deine Mühe, diese These durchdacht zu haben. Die Flugbegleiter kamen aus Spanien und Portugal, wo Ostern sehr hoch im Kurs steht, und ihre Tickets waren vermutlich auf ein feststehendes Rückreisedatum gebucht. Da der Karfreitag ein Feiertag ist, stelle ich mir vor, dass der Rückflug spätestens am Gründonnerstag war. Auch die Dozenten des Seminars werden am langen Osterwochenende dienstfrei gehabt haben. Wenn sie im Auftrag von verdi tätig waren, dann sowieso. Und die Unterkünfte in 669 waren dann auch nur bis längstens Gründonnerstag gebucht. Anschließend mussten die Schlüssel abgegeben werden, worüber es Vermerke geben muss. Vielleicht hat die SoKo anhand der Fluglisten geprüft, ob alle Teilnehmer zurückgeflogen sind? Das nehme ich an, weil sie im selben Haus untergebracht waren, wie BA. Hätte da einer beim Rückflug gefehlt, wäre man dem vermutlich nachgegangen.

Ausgeschlossen ist die geringe theoretische Möglichkeit natürlich nicht 100%ig, dass ein Dozent, wenn es ein Deutscher war, der mit seinem Auto an den Hahn angereist war, bzw. wenn es ein Flughafenangestellter mit Auto war, dass solche Leute theoretisch etwas mit dem Verschwinden zu tun haben könnten. Doch im Praktischen will das bei meiner ausführlichen Beschäftigung mit Motiven und Möglichkeiten nicht in meinen Kopf.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Weil immer die Klappbox diskutiert wird,sollte man sich fragen was diese in Bezug bezweckt hat.
Einkaufen dann eben die Lebensmittel dort in die Box verfrachtet.

Die Box steht im Kofferraum und ist leer.
Dann geht man Einkaufen und gibt die Lebensmittel aus dem Einkaufwagen des Discounters in die geöffnete leere Klappbox, welche im Kofferraum ist.
Zuhause trägt man diese in sein Heim, räumt sie leer und legt sie für den nächsten Einkauf wieder in den Kofferraum zurück.

Das wäre meiner Meinung nach die Logik, weil es ja auch im Fall veröffentlicht

wurde, dass BA in der Box ihre Lebensmittel transportiert hat.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Also dass die 40 Flugbegleiter alle wegen der Osterfeierlichkeiten der Semana Santa ab Gründonnerstag in der Heimat waren, ist meiner Meinung nach unwahrscheinlich.

Im Stern-Bericht heißt es:
Die Gewerkschaft Verdi hat im zweiten Stockwerk ihr Büro, um Ostern 2015 lebten hier für ein paar Wochen 40 angehende Flugbegleiter aus Portugal und Spanien.
https://www.stern.de/panorama/stern-cri ... 92658.html

Ich interpretiere das so, dass zumindest einige von ihnen auch über Ostern im Haus gewohnt haben. Von daher gesehen kann man sie nicht wegen Abwesenheit von vorneherein außen vor lassen.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

AngRa hat geschrieben: Freitag, 05. August 2022, 21:00:38 Also dass die 40 Flugbegleiter alle wegen der Osterfeierlichkeiten der Semana Santa ab Gründonnerstag in der Heimat waren, ist meiner Meinung nach unwahrscheinlich.
Ergäbe wenig Sinn, auf die hinzuweisen, wenn sie zur Tatzeit gar nicht da gewesen wären.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

AngRa hat geschrieben: Freitag, 05. August 2022, 21:00:38 Also dass die 40 Flugbegleiter alle wegen der Osterfeierlichkeiten der Semana Santa ab Gründonnerstag in der Heimat waren, ist meiner Meinung nach unwahrscheinlich.
...

Ich interpretiere das so, dass zumindest einige von ihnen auch über Ostern im Haus gewohnt haben. Von daher gesehen kann man sie nicht wegen Abwesenheit von vorneherein außen vor lassen.
Ja, das gebe ich unumwunden zu. Die Formulierung: "Um Ostern 2015 lebten hier ..." kann sich durchaus auch auf die Zeit während und nach Ostern erstreckt haben. Und nicht für alle Flugbegleiter muss die heilige Osterwoche eine Anwesenheit in ihrer Heimat bedingt haben. Auch könnten sie sich mit einem Leihauto versehen haben, so dass das Wegbringen einer toten Person theoretisch möglich gewesen wäre. Insofern ist es - wie AngRa schrieb: - durchaus eine Option.

Ich kann in dieser Option keinen Vorteil für einen ausländischen Flugbegleiter erkennen. Es könnte höchstens ein Sexualmotiv gewesen sein, und der Tod eine Verdeckungstat. Theoretisch gestehe ich dieses zu, praktisch schließe ich es aus.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Sherlock Holmes

Die Ermittlungsbehörden hatten am Anfang wohl Angehörige und Freunde in Verdacht, haben diesen Verdacht dann aber lt. Lydia Benecke ausgeschlossen. Das ist eindeutig und ich habe das über all die Jahre hinweg so eindeutig auch noch nirgends gelesen. . Da ich nicht daran glaube, dass sich Lydia Benecke diese Feststellung aus den Fingern gesogen hat, steht sie im Raum. Natürlich bleibt immer die Möglichkeit, dass sich die Ermittlungsbehörden geirrt haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Ermittler sich geirrt haben oder dass Alibis falsch sind, muss jeder für sich einschätzen.

Für mich ist es nach alledem eine Option, dass BA vor ihrer Heimfahrt von einem Bewohner des Gebäudes 669 angegriffen worden ist. Ich halte es sogar für denkbar, dass BA mit der Klappbox in der Hand, in der sich Lebensmittel befanden, die sie noch nicht verbraucht hat, im Gebäude an einer Tür geklingelt oder geklopft hat, um sie dort einem Nachbarn anzubieten oder abzugeben, den sie vom Sehen her ganz gut kannte.. Unter Nachbarn wäre eine solche Freundlichkeit kein ungewöhnliches Verhalten. Hierbei könnte es dann zu einem Angriff gekommen sein, weil der Nachbar ihr freundliches aber unverbindliches Verhalten falsch interpretiert hat und die Gunst der Stunde für einen sexuellen Übergriff nutzen wollte. Es könnte zu einem Kampf gekommen sein bei dem die Klappbox zu Bruch ging. Möglicherweise wurde beim Kampf auch ihre Oberbekleidung zerrissen. Ich finde es bemerkenswert, dass als Oberbekleidung am Leichenfundort nur noch der BH von BA vorhanden war. Ist aber alles nur Theorie.

Ein solcher Täter könnte sehr wohl zügig nach der Tat auch das Fahrzeug von BA vom angestammten Parkplatz gefahren haben, damit es so aussieht, als habe sie die Heimreise angetreten, denn es kann nicht in seinem Interesse gewesen sein, dass das Auto dort verblieb, weil man im Gebäude 669 zuerst nach ihr gesucht hätte, wenn nichts auf eine Heimfahrt hingedeutet hätte. Um Spuren am Lenkrad zu vermeiden könnte er Handschuhe getragen haben und um Spuren auf dem Sitz und im Auto zu vermeiden hätte er beispielsweise Regenkleidung wie einen Friesennerz mit Kapuze, tragen können, der keine Faserspuren hinterlässt. Bei dem schlechten Wetter am Ostersamstag wäre die Kleidung niemandem aufgefallen.

Gleichzeitig hätte er Gelegenheit zur Zwischenlagerung der Leiche gehabt. Das ist eigentlich ein entscheidender Punkt. Denn bei Dunkelheit wäre die Leichenablage weniger risikoreich gewesen. Eine solche Person könnte einen Leihwagen gehabt haben, denn ohne fahrbaren Untersatz wäre es am Hahn schwierig gewesen sich fortzubewegen. Bei Einbruch der Dunkelheit hätte eine solche Person BA in einem Leihwagen fortschaffen können. Auch hätte diese Person Gelegenheit gehabt am Nachmittag nochmals zum Fahrzeug zurückzukehren um das Handy auf Flugmodus zu stellen, damit es nicht klingelt und Passanten aufmerksam werden. In den Abendstunden wurde BA dann zum späteren Leichenfundort geschafft und der Autoschlüssel wurde bei ihr belassen.
Hbs900
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Was mir an dem bericht u. An den überlegungen Vorsicht der spuren Vermeidung eigentlich sehr gut gefiel. Angra bericht
Das der taeter ihr kleines Auto mit hoechster Vorsicht der spurenhinterlassung verbrachte. Und das er sich einen Leihwagen beschaffte zum Leichen Transport.
Diesen konnte er normal gesäubert, vielleicht ausgesagt wieder zurückbringen und geringfügige spuren von ihr konnten darin verbleiben.

Es deutete eigentlich somit nie darauf hin, daß sie im Bereich ihrer dienstwohnung oder im gebaeude ihrer dienstwohnung bereits ermordet wurde.

Der taeter haette es somit geschafft, erst überhaupt nicht als taeter in den Verdacht zu kommen.
Vielleicht nur also Zeuge angesprochen, könnte er sich gutes einfallen gelassen haben.... Immer mehr Abstand zur Tat gewinnen.
Falsche Spuren.
Der taeter war somit eine bekanntschaft mit der sie im Wald noch vor ihrer Abreise nach Verabredung wandern ging... Oder zb ein Jogger der sie da morgens alleine im Wald sah... Oder ein Radfahrer der sie in den Wal reingehen sah, oder auch jemand der die Möglichkeit hatte, morgens den Wald aufzusuchen, um frische Luft zu tanken.
Bedenken musste man nur, daß ein taeter wohl nicht ueber 70j. Alt war,,,, weil die Tat und nachverhalten je älter man ist zu erschwert gewesen waere..

Mir ist allgemein etwas aufgefallen.
Suedlaendische taeter überlegen nach tatausfuehrung eigentlich weniger, wie sie falsche Spuren legen koennen oder zb in waldgrab schaffen koennen.
Sie schleifen die Leichen meistens nur vom hauptweg Weg,
Zb in ein gebuesch oder gaben ein und decken sie notdürftig ab..nehmen in Kauf das die Leiche gefunden wird
Offensichtlich sind sie nicht genau informiert, welche guten möglichkeiten die Polizei hat....
Sind auch nicht ueber verbleib von dna spuren informiert.

Deutsche taeter lassen sich ab ca. 25j alt und bei einer möglichkeit der zwischenlagerung einer Leiche sonst etwas einfallen.... Damit sie nicht erwischt wird erden.

Angra sein vision insgesamt koennte auch eine geplante Tat gewesen sein.. Muss aber nicht..
Wuerde dann Aber schätzen, der taeter war wahrscheinlich nicht mehr Mitte 20j alt, sondern mindestens zwei Jahrzehnte älter.
Der taeter musste Zeit gehabt haben... Alleinstehend auch dort vor Ort.
Das leihauto duerfte er erst woanders zwischen geparkt haben..
Holte es dann erst wie beschrieben im Tausch der Dunkelheit dort zum gebaeude und nutzte es als Transport fahrzeug
Wenn ihm keiner half, muss er gut bei Kräften gewesen sein... Bzw
Las darüber im Internet,, wie man zb eine Person abtransportieren kann.
Vielleicht nutzte er dazu auch die Ankunft oder Abfahrt eines Flugzeuges, das geräusche zu hoeren waren.
Insgesamt aber ein cleverer taeter.... Der die Leiche nicht in Panik wegschaffte
Wenn man die gebaeude besser kennen wuerde, koennte man den Ablauf noch besser einschätzen.
Eine zwischenlagerung koennte ja 3tage gedauert haben...
Vepackungsmaterial fuer die leiche,, koennte er zeitnah aus dem baumarkt geholt haben.
Bauschuttsaecke in gross format.
Einen von oben also vom Kopf aus eingesetzt, einen von unten von den fuessen
Oder eben nur eine Decke.
Denn wer will schon auf ein Leiche schauen
Antworten