MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

bey0nd hat geschrieben: Donnerstag, 30. Dezember 2021, 23:52:15 Sry, aber aus meiner fachlichen Expertise heraus denke ich, dass deine Phantasien durchaus behandlungsbedürftig sind.
Danke, bey0nd, für deinen Einspruch. Beim Thema Zwillingsvater habe ich Bauchweh bekommen. Gut, dass du hier interveniert hast.
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lindenstein
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

bey0nd hat geschrieben: Donnerstag, 30. Dezember 2021, 23:52:15 dass deine Phantasien durchaus behandlungsbedürftig sind.
Das ist frech..
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Rebus hat geschrieben: Donnerstag, 30. Dezember 2021, 20:22:34 Schon der längst verstorbene Socrates hat gesagt: „Ich weiß, dass ich nichts weiß“.
Der Kontext des Sokrates ist mit dem ungeklärten Kriminalfall BA nicht unbedingt vergleichbar.
Rebus hat geschrieben: Donnerstag, 30. Dezember 2021, 20:22:34 Davon gehe ich auch in unserem Fall aus, weil ich grundsätzlich auch allem misstraue, was ich nicht selbst gesehen und erfahren habe.
Was Nachrichten aus Politik, TV und Medien, NGO anbelangt, ebenso wie von Regierungsfunktionären oder Greta-Propheten, misstraue ich diesen ebenfalls grundsätzlich.
Rebus hat geschrieben: Donnerstag, 30. Dezember 2021, 20:22:34 Wiedasedumi z.B. hat für sich gewisse Pflöcke eingeschlagen, innerhalb derer sie sich bewegt, damit die Sache möglichst nicht ins Uferlose ausartet und reine Spekulation wird.
Exakt und sehr gut auf den Punkt gebracht.
Rebus hat geschrieben: Donnerstag, 30. Dezember 2021, 20:22:34 Ich stelle grundsätzlich alles in Frage, und deshalb bekomme ich natürlich auch keinen Grund unter die Füße. Ich gehe nicht davon aus, dass alles was im Stern stand wirklich so zutraf, ich gehe auch nicht davon aus, dasss die Aussagen der Polizei dahingehend, was sie getan und überprüf habe, wirklich dem entspricht, was ich mir darunter vorstelle, ich weiß nicht, ob im Schichtablauf im Tower nach Vorschrift gearbeitet wurde, weiß nicht, was hinsichtlich Check-in und Check-out gerätemäßig mitprotokolliert wird, weiß nicht, was Personen der Polizei nicht oder falsch erzählt haben, weil sie ggf. befürchten mussten, sich auf die eine oder andere Weise selbst zu schaden. Auch die Zeugenaussagen (Backshoip, Brötschenzeuge) müssen nicht stimmen. Ich gehe auch nicht davon aus, dass die Ausführungen des Bruders hinsichtlich des Ablösegesprächs stimmen. Auch das ist kein Festpunkt für mich. Ich weiß nicht einmal, was überheupt überprüft werden konnte.
Es ist gut, dass du diese Grundposition mitteilst, denn beim Diskutieren sollten die Basisannahmen bekannt sein. Wir liegen hier auseinander. Frau Ameis war eine einfache Beamtin im mittleren Dienst. Sie ist beim Hahn verschwunden. Ihr Fall hat nach meiner Überzeugung keine Geheimdienst-Dimension oder eine Staatsschutzrelevanz, so dass Informationen aus übergeordnetem staatlichen Interesse hätten verschwiegen oder verfremdet dargestellt werden müssen. Was ich den Videos entnehmen konnte, in denen der Soko-Hahn-Leiter sprach, das deckte sich mit dem Stern. Auch scheint mir der Stern die wichtigsten Punkte aufgeführt zu haben, die zum Verständnis des Falles notwendig sind. Mir haben sie jedenfalls gereicht, um von einem Mysterium absehen zu können. Natürlich würde ich gern noch mehr Persönliches erfahren über BA selbst und über ihre Familie.
Rebus hat geschrieben: Donnerstag, 30. Dezember 2021, 20:22:34 Fest steht für mich allerdings, BA musste an ihrem Arbeitsort sterben.
Immerhin weißt du dann wenigstens etwas mehr als Sokrates von diesem Fall.
Rebus hat geschrieben: Donnerstag, 30. Dezember 2021, 20:22:34 In einiger Entfernung zu ihrem Wohnort und dem aller anderen Familienmitglieder und deren Arbeitsorten. Warum am Hahn? Deutet das nicht auf eine Person aus ihrem beruflichen Umfeld hin?
Nicht unbedingt.
Rebus hat geschrieben: Donnerstag, 30. Dezember 2021, 20:22:34 Nur eine Person aus ihrem persönlichen Umfeld musste nicht eigens für die Tat anreisen, sondern konnte sich ganz legal und unauffällig dort aufhalten. Das wäre die Ausnahme. Bei allen anderen wird es sehr kompliziert. Als Krimi-Autor würde man für diese Person ohne weiteres einen Tathergang zwischen Tower und 669 hinbekommen, da wäre die ganze Nacht über Zeit gewesen. Aber in der Realität?
Dieser Mr. Y. ist im Privat- und Berufsleben offensichtlich ebenso unauffällig, wie BA, er hat keine Spuren in den analogen und digitatalen Medien hinterlassen, ist in keinen Vereinen aktiv, nimmt an keinen Seminaren oder Mitgliederversammlungen teil, tritt zu keinen Sportwettkämpfen an, publiziert nicht in Monographien, Zeitschriften oder Zeitungen, kurz: Er ist öffentlich nicht existent, alles, womit ein aktiver Mensch heute unweigerlich mal ins Internet oder in Literaturnachweise gerät, findet bei ihm nicht statt. Wir wissen seinen Familiennamen, aber es gibt den Mann nicht. Irgendwie faszinierend. Er ist „normal“, wie BA. Und genau so wenig, wie ich ihr zutraue, ein Mordopfer zu werden, möchte ich im zutrauen, ein derart pfiffiger Täter zu sein. Einem solchen Menschen traue ich schlicht nicht diese Logistik zu, die bei einem krimimäßigen Tathergang erforderlich wäre, und die hier offenbar vorlag, um spurenlos einen Menschen umzubringen. Dass ich kein Motiv sehe, versteht sich dabei von selbst.
Diese Gedanken kann ich nachvollziehen. Mr.Y ist ein unauffälliger und unscheinbarer Mann.
Rebus hat geschrieben: Donnerstag, 30. Dezember 2021, 20:22:34 Es bleiben aus dem persönlichen Umfeld nur Prersonen, da alle weit weg vom Hahn im Hunsrück waren.
Das ist richtig, ist aber bezüglich der Motivfrage kein absolut ausschließender Fakt.
Rebus hat geschrieben: Donnerstag, 30. Dezember 2021, 20:22:34 Hier war m.E. jemand am Werke, der das reinste Heimspiel hatte, jedes Detail wusste hinsichtlich der Arbeitsumstände und Gewohnheiten von BA, jeden Meter im Umfeld des Hah kannte, um die Sache ganz cool durchzuziehen.

Beruflich sehe ich einen ganzen Tower voll Leuten, die ich alle nicht kenne: Fluglotsen, Wetterbeobachter, Feuerwehrleute, alle kennen die Schliche und Lücken, die es braucht, um die Einlasskontrollen und Checks zu umgehen, kennen jeden Schlendrian, der sich möglicherweise eingebürgert hat. Das ist ein weites Feld und möglicherweise gibt es ja auch hier Beziehungen untereinander und Wissen übereinander, das BA zum Verhängnis wurde. Sie kann über jeden und jede, die da im Tower arbeitete etwas gewusst haben, was sie besser nicht hätte wissen sollen. Sie hat kaum Leute im Hunsrück gekannt, aber wenn, dann waren das die, die Tag und Nacht mit ihr da gearbeitet haben. Ich suche das Motiv für diese Tat daher in erster Linie auf dem Gelände des Hahn und speziell im Tower.
Deine Meinung ist begründet. Sogar plausibel begründet, da auf einem Flughafen auch Sonderflüge abgewickelt werden. So ein Fall ging mal -ich schätze vor ca. 7-10 Jahren- durch die Medien und betraf die Region Bodensee, ich glaube Konstanz. Da gab es einen (ich glaube) Absturz mit einem Toten, die Polizei rückte aus. Der Flug war nicht ausgewiesen, es hat ihn aber gegeben, und es wurde abrupt stumm um diese Geschichte. Da habe ich begriffen, dass nicht alles offen und transparent ist, was auf Flughäfen abgeht, und deshalb würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen. Insofern kann ich deinen Versuch eines Erklärungszusammenhangs nicht ausschließen. Solche Details hätte der Stern natürlich gar nicht enthalten können. Und die Polizei bzw. die Staatsanwaltschaft hätte dieses Feld bei einer Relevanz vermutlich für die Öffentlichkeit ausgeklammert. Insofern hast du Recht, wenn du an der Vollständigkeit solcher Magazin-Veröffentlichungen zweifelst. Vollständig sind sie nicht. Sie sind nach Relevanz ausgewählt. Und was relevant ist, bestimmt die Staatsanwaltschaft.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

lindenstein hat geschrieben: Freitag, 31. Dezember 2021, 09:39:01 Das ist frech..
@lindenstein

Dein Gedanke mit dem Schwiegersohn ihm Hinblick auf BA hat die Entgegnung von bey0nd herausgefordert. Das konnte man nicht unwidersprochen stehen lassen. Stell dir vor, die betroffene Person hätte das gelesen?
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@Rebus

Du schriebst im Bezug auf Mr. Y ganz richtig:
Einem solchen Menschen traue ich schlicht nicht diese Logistik zu, die bei einem krimimäßigen Tathergang erforderlich wäre, und die hier offenbar vorlag, um spurenlos einen Menschen umzubringen.
Wäre er es gewesen, wäre das Auto von BA auf dem Gemeindeparkplatz völlig sinnlos gewesen. Es wurde ja - nach meiner Hypothese - nur deshalb dorthin gefahren, um dem Bruder aus den Augen zu sein, wenn er zu seinem Auto kommt, das neben dem Auto von BA geparkt war. Auch die Idee eines Treffens am Gemeindeparkplatz macht da keinen Sinn.

Nun war aber BAs Auto dorthin gefahren worden. Passt einfach nicht mit Mr. Y zusammen.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rebus »

Widasedumi hat geschrieben: Freitag, 31. Dezember 2021, 16:30:18

Wäre er es gewesen, wäre das Auto von BA auf dem Gemeindeparkplatz völlig sinnlos gewesen. Es wurde ja - nach meiner Hypothese - nur deshalb dorthin gefahren, um dem Bruder aus den Augen zu sein, wenn er zu seinem Auto kommt, das neben dem Auto von BA geparkt war. Auch die Idee eines Treffens am Gemeindeparkplatz macht da keinen Sinn.

Nun war aber BAs Auto dorthin gefahren worden. Passt einfach nicht mit Mr. Y zusammen.
Das trifft nur zu, wenn du davon ausgehst, dass das der Grund für das Wegfahren war. Es kann aber auch sein, dass das Auto weggefahren wurde, damit nicht sofort eine Suche angesetzt wurde im direkten Umkreis des Hahn. Wäre das Auto dort stehengeblieben, hätte man sofort gewusst, dass sich BA nicht auf den Weg nach Hause gemacht hat, und hier etwas passiert ist rund um den Hahn. Bei einem solchen Szenario also ein Täter, der das Auto weghaben will, aber eben nur so weit wegfahren kann, dass er zu Fuß schnell wieder zum Hahn zurück kann. Er hofft, dass das Auto nicht sofort in Lautzenhausean gesichtet wird und falls doch, will er noch eine zweite Fliege mit dieser einen Klappe schlagen: suggerieren, dass die Tat nicht auf dem Gelände des Hahn stattgefunden hat, weil BA ja noch selbst dort abgefahren ist.

Ergo hat die Tat gerade dort stattgefunden, wohin der Täter nicht zeigt (falls diese Version des Wegfahrens zutreffen sollte).
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Rebus hat geschrieben: Freitag, 31. Dezember 2021, 19:42:14 Das trifft nur zu, wenn du davon ausgehst, dass das der Grund für das Wegfahren war. Es kann aber auch sein, dass das Auto weggefahren wurde, damit nicht sofort eine Suche angesetzt wurde im direkten Umkreis des Hahn. Wäre das Auto dort stehengeblieben, hätte man sofort gewusst, dass sich BA nicht auf den Weg nach Hause gemacht hat, und hier etwas passiert ist rund um den Hahn. Bei einem solchen Szenario also ein Täter, der das Auto weghaben will, aber eben nur so weit wegfahren kann, dass er zu Fuß schnell wieder zum Hahn zurück kann. Er hofft, dass das Auto nicht sofort in Lautzenhausean gesichtet wird und falls doch, will er noch eine zweite Fliege mit dieser einen Klappe schlagen: suggerieren, dass die Tat nicht auf dem Gelände des Hahn stattgefunden hat, weil BA ja noch selbst dort abgefahren ist.

Ergo hat die Tat gerade dort stattgefunden, wohin der Täter nicht zeigt (falls diese Version des Wegfahrens zutreffen sollte).
@Rebus

Genau besschrieben. Hätte der Bruder das Auto abends noch vorgefunden, wären die Ermittlungen in Koblenz viel früher in Gang gekommen. Da wäre zunächst einmal über die verwandtschaftliche Schiene der Standort des Autos bekannt geworden. Dann hätte keine geschlagene Woche vergehen müssen, bis sich für das Auto nach der öffentlichen Fahndung am 11.4.2015 der sog. Brötchenzeuge gemeldet hätte. Dann erst kam der Vermisstenfall von NRW nach Rhl.Pfalz. Dann hätte die Soko Hahn eine Woche früher arbeiten können. Man hätte vielleicht die Videoüberwachungsfilme sichern können und auch die Zeugen hätten sich besser erinnern können. Daher machte das Wegfahren des Autos aus Sicht des Täters enorm viel Sinn.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Ich wollte hier erst mal Wasser den Rhein runter laufen lassen, bis ich mich melde..

Es kann auch in einem Tötungsdelikt zu einer Situation geführt haben die einem erst mal als peinlich vorkommt, weil das manch einem Horizont eben an die Grenze geht und er sich daher angegriffen fühlt. Nichts desto trotz muss sich hier sicher keiner auf den Schlips getreten fühlen, weil es eben nichts gibt was es nicht gibt.

Daher sind mir angedichtete Gefühlsduseleien unter dem Motto, wenn das einer liest relativ egal, weil ich weiß dass der Mensch auch emotionslos gefährlich sein kann.

Ich schließe hier im Fall zum Nachteil von BA überhaupt nichts aus, wer das nicht tragen kann, sollte sich überlegen, ob das HET hier wirklich sein Hobby ist.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

lindenstein hat geschrieben: Donnerstag, 06. Januar 2022, 19:38:16 ...
Ich schließe hier im Fall zum Nachteil von BA überhaupt nichts aus, wer das nicht tragen kann, sollte sich überlegen, ob das HET hier wirklich sein Hobby ist.
Der liebe @lindenstein ist autonom in seinen Gedanken, denn die Gedanken sind frei. Aber wenn er einen abwegigen Gedanken in den öffentlichen Raum stellt, sind dieser Äußerung übergeordnete gültige Regeln vorangestellt. Solche sind auf Seite 1 dieses Threads aufgeführt. Hier die Fundstelle:
viewtopic.php?f=186&t=1058
EINFÜHRUNG UND REGELN ZUM MORDFALL BIRGIT AMEIS
Daraus der zweite Punkt:
Verleumdungen, Verdächtigungen*, Unterstellungen und Beleidigungen gegen Opfer, Angehörige von Opfern oder Angehörige von Tatverdächtigen sind ausdrücklich untersagt.
Bevor der liebe @lindenstein einem User die Überlegung eines Austritt aus dem HET anheim stellt, bitte ich um Beachtung der obenstehenden Regeln, speziell zum Mordfall Birgit Ameis. Es gibt Gedanken, die mit diesen Regeln kollidieren. Dann sollte man sie m.E. nicht in den öffentlichen Raum stellen.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

lindenstein hat geschrieben: Donnerstag, 06. Januar 2022, 19:38:16 Ich schließe hier im Fall zum Nachteil von BA überhaupt nichts aus, wer das nicht tragen kann, sollte sich überlegen, ob das HET hier wirklich sein Hobby ist.
Das sehe ich auch so! Dabei möchte man jetzt BA nichts unterstellen, sondern eher "Alles für möglich" halten bzw. die Türe in diese Richtung auch offen halten usw.

Weiß hier zufällig Jemand, wie lange vor der Tat schon die Arbeitsplätze (also Ehemann in München, BA am Hahn) so verteilt waren?
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Was es alles an unvorstellbaren Absurditäten auf der Erde gibt im Hinblick auf verschwundenen Frauen mag man sich persönlich auch im Fall BA durch den Kopf gehen lassen, weil die Gedanken frei sind. Aber ohne konkrete Anhaltspunkte verbietet es sich von den HET-Regeln her, Denk-Phantasien einfach in den Raum zu stellen. Da sind sicherlich noch weitere Phantasien denkbar und reihen sich wie an einer Schnur auf. Sie führen leider zu nichts, als zu einer wirren Sammlung an Denkbarem.

Und ich darf mich im Bezug auf Anka67 wiederholen:
Bevor mir jemand den Austritt aus dem HET zur Überlegung anheim stellt, sollte der- oder diejenige sich die Mühe machen, eine Theorie aus der Denke zu entwerfen, die den HET-Regeln nicht zuwiderläuft und die eine Plausibilität beanspruchen kann.
Einfach zu sagen, der oder die könnte es gewesen sein, weil sich vielleicht körperlich was verändert hat, ist genauso, als wenn ich sage, dass der Nachbar N es gewesen sein könnte, weil er sich vielleicht über berufstätige Frauen aufregte. Man kommt mit dem Allgemeinplatz "Alles ist denkbar" nicht weiter. Die Überprüfung kollidiert mit rechtlichen Grenzen. Nachbar N würde sich entrüsten, wenn er in dieser Weise in Verdacht gebracht und zu seinem Alibi befragt werden würde. Sind denn die HET-Regeln für manche nicht verbindlich, weil sie Kritiker der "Alles-ist-denkbar-Formel" auf die Ausgangstür des HET verweisen?
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

@Widasedumi

Entweder habe ich da jetzt etwas falsch verstanden, aber ICH habe Niemanden beschuldigt oder irgend Jemanden etwas unterstellt... :shock:

Lediglich muss man halt in allen Richtungen überlegen und auch ggf. absurde Gedanken im Kopf haben.

Vielleicht wäre es auch interessant zu wissen, wo BA - im Falle der Schließung vom Flughafen Hahn - eingesetzt werden sollte. Sie hatte ja auf jeden Fall einen gesicherten Arbeitsplatz als Beamtin, also würde sie auf jeden Fall eine gleichwertige/bessere Stelle irgendwo anders bekommen.

Meiner Meinung nach hält die Polizei ggf. noch wichtige Informationen zurück. Allerdings finde ich es dennoch merkwürdig, wie die Polizei in diesem Fall arbeitet. Monate nach dem Fund der Leiche werden diese Tafeln aufgestellt und nach den anderen Fundstücken ermittelt. Warum wird da nichts in den großen Medien (Zeitung, TV usw.) Publik gemacht? Da man auch alles in russisch übersetzt hat, scheint die Polizei vielleicht irgendetwas "in Petto" zu haben, was auf die russische oder russland-deutsche Täter hindeutet?

Wenn ich ehrlich bin, das damalige Foto der Klappbox in BLAU anstatt in ROT hat bestimmt viele Menschen in die Irre geführt. Es stand zwar niemals etwas von der Farbe, aber ich persönlich hätte bei jeder Person mit einer blauen Box Alarm geschlagen und bei roten Boxen wahrscheinlich so gut wie nichts registriert. Aber vielleicht denkt nicht jeder so oder es war aus ermittlungstechnischen Gründen so gemacht worden.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@Anka67

Deinen Ausführungen kann ich voll zustimmen. Durch den Kopf darf einem alles gehen und es muss viel mehr im Kopf sein, als man schreibt. Das geht auch nicht verloren, was im Kopf bleibt. Oft braucht es Reifungszeit. Auch ein Fall entwickelt sich. Und wenn sich ein Gedanke plötzlich in die Fallgegebenheiten gut einhaken lässt, dann hat er auch seinen Platz außerhalb des Kopfes.

Ansonsten sind deine Fragen auch sehr interessant, wo Frau A. eingesetzt worden wäre. Auch die Art der begrenzten Veröffentlichungen werfen Fragen auf. Ebenso teile ich dein Unverständnis, dass man eine blaue Box als Muster veröffentlichte und keine rötliche. Das schränkt die Wahrnehmung ein und hat möglicherweise den Fokus auf einen passenden Fund unbewusst verhindert.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Meines Wissens wurden von offizieller Seite niemals Angaben zur Farbe der Klappbox gemacht, in der BA ihre Lebensmittel transportierte, die der Bruder noch gesehen hatte und die dann verschwunden war, als man das Auto fand. Aus welchen Gründen dies geschah, lassen wir mal einfach außen vor.

Dass eine blaue Klappbox gezeigt worden sein soll, geht meiner Meinung nach allein auf einen Beitrag von @talida vom 22.10.2016 13.54 Uhr zurück, die in einem längeren Beitrag lediglich zum besseren Verständnis der Form der Klappbox ein Bild einer blauen Klappbox einfügte, weil Bilder aussagekräftiger sind als viele Worte. Die Farbe des Bildes war rein zufällig gewählt.

viewtopic.php?f=186&t=330

Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich Informationen nach und nach verselbständigen . Es zeigt aber auch, dass in diesem Forum viel gelesen wird und dann darüber auch andernorts geschrieben wird.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

AngRa hat geschrieben: Sonntag, 09. Januar 2022, 05:10:33 Meines Wissens wurden von offizieller Seite niemals Angaben zur Farbe der Klappbox gemacht, in der BA ihre Lebensmittel transportierte, die der Bruder noch gesehen hatte und die dann verschwunden war, als man das Auto fand. Aus welchen Gründen dies geschah, lassen wir mal einfach außen vor.

Dass eine blaue Klappbox gezeigt worden sein soll, geht meiner Meinung nach allein auf einen Beitrag von @talida vom 22.10.2016 13.54 Uhr zurück, die in einem längeren Beitrag lediglich zum besseren Verständnis der Form der Klappbox ein Bild einer blauen Klappbox einfügte, weil Bilder aussagekräftiger sind als viele Worte. Die Farbe des Bildes war rein zufällig gewählt.

viewtopic.php?f=186&t=330

Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich Informationen nach und nach verselbständigen . Es zeigt aber auch, dass in diesem Forum viel gelesen wird und dann darüber auch andernorts geschrieben wird.
Danke AngRa, Du hast Recht. Das Foto von der Klappbox war nie in den öffentlichen Medien veröffentlicht, nur hier. Die Polizei zeigte damals nur das Foto von der Mütze, von Frau A. und vom Auto. Also nehme ich hiermit meinen Argwohn über das Foto der Klappbox zurück. Alle Menschen, die nicht hier im HET sind, wurden nicht fälschlich auf eine blaue Klappbox fokusiert. Warum die Farbe der Klappbox früher nicht genannt wurde, kann man sich denken...

Ich habe noch einmal eine Frage zu meinem Verständnis. BA und der Bruder kamen beide bereits am Karfreitag abends in Hahn an? Während sie zur Nachtschicht ging, übernachtete er im Appartment, damit er morgens nicht die (lange) Anfahrt nach Hahn hatte. Habe ich das jetzt richtig verstanden?
Und der Bruder sah aber abends noch die Klappbox im Appartment stehen...
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

BA ist an einem Tag der Kar-Woche an ihrem Arbeitsplatz angekommen. Die Schicht von Kar-Freitag auf Samstag war ihre zweite Schicht in der Woche. An welchem Tag genau sie in der Woche am Hahn angekommen ist, ist nicht bekannt.

Ihr Bruder ist lt. Stern-Bericht am Abend des Karfreitags angekommen und bei seiner Ankunft hat er die Klapp-Box im Appartement stehen sehen.

https://www.stern.de/panorama/stern-cri ... 92658.html
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

Also hat er entweder die Klappbox nur kurz gesehen (bei seiner Ankuft) und Frau A. hat zwischendurch während ihrer Schicht die Box ins Auto geräumt oder der Bruder hat die Box die ganze Nacht - also bis zum Morgen - im Appartment um sich "herum gehabt" und BA (oder der Täter) räumte dann die Box ins Auto. Also auch ohne rumzuschnüffeln, dürfte er doch den Inhalt unwillkürlich gesehen haben - zumindest das, was oben in der Klappbox lag. Oder?
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rebus »

Anka67 hat geschrieben: Sonntag, 09. Januar 2022, 17:02:33 Während sie zur Nachtschicht ging, übernachtete er im Appartment, damit er morgens nicht die (lange) Anfahrt nach Hahn hatte. Habe ich das jetzt richtig verstanden?
Und der Bruder sah aber abends noch die Klappbox im Appartment stehen...
Ja, die Klappbox hat er gesehen, wusste aber überhaupt nicht, was drin lag, obschon er die Ganze Nacht im Appartment war.

Mehr möchte ich zu diesem immer schon irritierenden Umstand nicht sagen.
Eigentlich arbeitet der DWD in drei Schichten, einer Frühschicht, einer Spätschicht und/oder einer Nachtschicht. So wird das wohl auch 2015 am Hahn gewesen sein.
Uns ist nicht gesagt worden, welche Art von Schichten BA bereits in dieser Woche absolviert hatte, jedenfalls lagen diese so, dass es sich für sie nicht lohnte nach Hause zu fahren. Die Nachtschicht an diesem Tag begann für sie um 19 Uhr. Da war, wenn ich das recht verstanden habe, der Bruder noch gar nicht da. Er hat sie also nicht persönlich gertroffen, sondern nur im Apartment ihrer Sachen stehen sehen.
Er hatte nun also plenty of time, alles Mögliche zu tun bis zum nächsten Morgen. 12 Stunden Zeit. So lange schläft ja kein Mensch. Da kann ich nach Lautzenhausen fahren mit dem Auto, mir noch einen Burger bei MCDonalds am Terminal holen und mal bei der Schwester vorbeigucken, die wenige Meter entfernt da oben sitzt. Die mag vielleicht auch einen Burger. Einen Spaziergang kann ich machen oder im Apartment Tatort gucken. Sonnenuntergang am 4. April war übrigens 20:13.

Hinsichtlich des Vergnüägens, das dieser Schichtdienst beim DWD machte, hier einmal eine Stellungnahgme einer früheren DWD-Schichtlerin:

"... Im früheren Schichtdienst katastrophal, da wurde man nonstop durch die Gegend getreten und die Familien (selbst die Kinder von allein erziehenden Müttern) waren dabei völlig egal. Wenn man irgendwohin geschickt wurde, hatte man gefälligst zu gehen. Zudem wurden die zumutbaren Arbeitswege immer länger (200km für eine Strecke keine Seltenheit!) und die Arbeitszeiten immer kürzer, so dass man einfach viel öfter und länger unterwegs war und kaum noch Zeit für die Familie hatte. Dieser Trend scheint sich bis heute weiter negativ fortzusetzen. .."
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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Rebus hat geschrieben: Dienstag, 11. Januar 2022, 15:45:36
Hinsichtlich des Vergnüägens, das dieser Schichtdienst beim DWD machte, hier einmal eine Stellungnahgme einer früheren DWD-Schichtlerin:

"... Im früheren Schichtdienst katastrophal, da wurde man nonstop durch die Gegend getreten und die Familien (selbst die Kinder von allein erziehenden Müttern) waren dabei völlig egal. Wenn man irgendwohin geschickt wurde, hatte man gefälligst zu gehen. Zudem wurden die zumutbaren Arbeitswege immer länger (200km für eine Strecke keine Seltenheit!) und die Arbeitszeiten immer kürzer, so dass man einfach viel öfter und länger unterwegs war und kaum noch Zeit für die Familie hatte. Dieser Trend scheint sich bis heute weiter negativ fortzusetzen. .."

@Rebus: Mein Empfinden auf diese Klage:

Welch eine Anspruchshaltung! Ein Jammern auf hohem Niveau! Typische Wohlstandserscheinung!
Nabelschau: Wer bin ich? Was hab ich zu beanspruchen!

Mein Vorschlag: Stelle aufgeben.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rebus »

Nein, sie macht nur noch Tagschichten. Arbeiten muss doch unbedingt tagsüber Freude machen und gut bezahlt werden. Wenn möglich :)
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