MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Yanell hat geschrieben: Samstag, 13. November 2021, 23:09:39 es gab ja noch weitere Appartements in diesem Wohnblock - wieso sollte es also nicht in einem anderen geschehen sein...
Ich bin kein Mitglied der SoKo Hahn. Schade, sonst wüsste ich es vielleicht.
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AngRa
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@z3001x

Liegt kein Testament vor, gilt die gesetzliche Erbfolge ( geregelt in § 1924 BGB) . Ob ein Testament vorliegt oder nicht, wissen wir nicht. Wenn ein Testament vorliegt, dann gehe ich davon aus, dass es ein Notar abgefasst hat nach den Vorstellungen der Erblasser.

Ein Pflichtteil kommt nur in Frage, wenn ein Erbberechtigter enterbt worden ist. Es ist natürlich gut möglich, dass Erblasser, die mehrere Kinder haben, ein Kind enterben und es somit auf den Pflichtteil setzen. Es erbt dann das andere Kind oder die anderen Kinder und das enterbte Kind muss von den oder dem Erben den Pflichtteil einfordern..

Die Entscheidung ein Kind zu enterben treffen meiner Meinung nach Erblasser allerdings nicht ohne handfesten Grund und ein Notar wird sie auch darauf hinweisen, dass sie in dieser Konstellation vorsorgliche Regelungen treffen müssen für den Fall, dass der vorgesehene Erbe vor dem Eintritt des Erbfalls verstirbt. In diesem Fall treten in den häufigsten Fällen dann aufgrund Willen der Erblasser die Kinder des vorverstorbenen Erben an die Stelle des verstorbenen Erben und der Pflichtteilsberechtigte muss dann seinen Anspruch gegen diese nachgerückten Erben geltend machen. Der Grund, warum jemand auf Pflichtteil gesetzt worden ist, entfällt nicht, wenn der zunächst vorgesehene Erbe stirbt, also muss geregelt werden wer in dieser Konstellation Erbe werden soll.

Ich stehe womöglich vollkommen auf dem Schlauch, denn ich erkenne nicht so recht, worauf Du genau hinaus willst, falls es ein Testament geben sollte. Ich sehe nicht, dass in einem Fall, wo jemand Kinder hat, die an seiner Stelle erben können, ein erbrechtliches Motiv zum Zuge kommen kann, sei es durch gesetzliche oder gewillkürte Erbfolge.

Etwas anderes gilt natürlich, wenn Eltern zu Lebzeiten Geld einem Kind geben, etwa weil sie es unterstützen wollen.Sie würden dann ein mögliches Erbe zumindest teilweise noch zu Lebzeiten nach und nach ausgeben. Das andere nicht bedachte Kind, das vielleicht Zuwendungen genauso gut gebrauchen könnte, ginge dann leer aus. Das schafft Eifersucht und Neid, was ein mögliches Motiv wäre. . Im konkreten Fall war es so, dass BA beruflich kürzer treten wollte, weil sie sich um die beiden Enkelkinder kümmern wollte, die ihre Tochter erwartet hat. Das wäre eine gute Tat für die Familie gewesen. Es kann natürlich sein, dass die Eltern ihre Tochter finanziell unterstützt hätten, wenn sie die Enkel bzw. die Urenkel betreut. Diese Zuwendungen an die Tochter für die gute Tat wären entfallen, wenn sie nicht mehr da war und niemand so genau wusste, warum sie verschwunden ist. Ist natürlich nur Spekulation .
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Das Erbthema kann ich hier nicht erkennen. Ein Erbberechtigter hätte ohne Leichenfund 10 Jahre warten müssen. Keine Leiche, kein Erbe. Das tritt dann erst nach 10 Jahren an, da dann eine Person für tot erklärt werden kann.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Yanell hat geschrieben: Samstag, 13. November 2021, 09:35:20 wer sagt denn, dass der Bruder dort genächtigt hat? Er könnte ja von zu Hause ins Appartement gefahren sein, dort seine Tasche und Koffer abgestellt haben und sich auf den Weg in den Tower gemacht haben... und das zu jeder Zeit in der Nacht... es gibt ja nur seine Aussage... sein Navi und sein Handy wurden ja nicht ausgelesen...
Sorry, ich werde nun mal deutlich, weil es langsam nervt so einen Mist zu lesen. Nein es gibt Fakten. Der Tower ist ein Hochsicherheitstrakt. Einlaß nur mit Chipkarte. Es wäre aufgefallen wenn er bereits am Abend in Tower gegangen wären. Auch wissen wir nicht ob BA einen DWD Kollegen am Freitagabend abgelöst hat. Ob sein Navi oder Handy ausgelesen wurde wissen wir nicht. Das kann durchaus passiert sein im Rahmen der Ermittlungen. Ausserdem ist bekannt, dass sich die Geschwister das Apartment bzw 2 Apartments mit dem gemeinsamen Badezimmer teilten. Die Frau hat in den Morgenstunden eine Mail an ihre Freundin geschrieben. Man wird vom Schreibstil erkannt haben ob BA diese Mail tatsächlich selbst geschrieben hat. Wenn es also einen DWD Kollegen als Zeugen vom Freitagabend gibt war BA definitiv an ihrem Arbeitsplatz. Navi und Handy stellst du hier als Fakt dar. Das ist falsch.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

AngRa hat geschrieben: Sonntag, 14. November 2021, 05:32:00 Ich stehe womöglich vollkommen auf dem Schlauch, denn ich erkenne nicht so recht, worauf Du genau hinaus willst, falls es ein Testament geben sollte. Ich sehe nicht, dass in einem Fall, wo jemand Kinder hat, die an seiner Stelle erben können, ein erbrechtliches Motiv zum Zuge kommen kann, sei es durch gesetzliche oder gewillkürte Erbfolge.
Konkret ist es ja so, dass "der Bruder" im selben Ort zu leben scheint wie die Eltern. Die beiden Schwestern leb(t)en bei Siegburg/Lohmar. Mit Eltern meine ich hier die Eltern von Fr Ameis (EB und HB aus Kh am Rand der Eifel).
Es ist denkbar, dass er und seine Familie aufgrund dessen den Eltern zur Hand gehen und sie unterstützen, mehr als Fr Ameis es tat/tun konnte, als sie lebte. Ist ja naheliegend aufgrund der Distanz/Nähe. (Gilt auch für die andere Schwester MH).

Evtl leben sie, Familie des Bruders und die Eltern im selben Haus (spekuliert), ist aber nicht selten wenn die Eltern Großeltern werden und die Kinder Eltern und man ein großes Haus hat.

Dann ist es so, dass der Vater von Fr Ameis und des Bruders 2017 starb mit 82j. Einer Formulierung in der Todesanzeige nach wohl nach längerer Krankheit. Auch geht aus den Todesanzeigen hervor, dass die Familie bzw die Eltern religiös zu sein scheinen.
Dh es könnte gut sein, dass der schon 2015 kranke Vater sein Erbe geregelt hat. Und es könnte sein, dass er es nach dem Verschwinden von Fr Ameis geändert hat, weil er seinen Enkeln nicht so viel geben wollte, wie seiner Tochter. Aus was für privaten Gründen auch immer. Seine Tochter ist ihm vermutlich näher als deren Kinder.
Er könnte die auf den Pflichtanteil gesetzt haben.
Das kann einen großen Unterschied ausmachen, ggf > 100.000€ wenn man zB ein Haus besitzt das 500K€ wert ist.
Auch könnte es sein, dass jemand, der einen engen Kontakt (weil er im selben Ort oder ggf Haus wohnt) dies absehen konnte, weil er weiß wie seine Eltern ticken. Ebenfalls könnte e es sein, dass er aufgrund von Nähe und Vertrauen diese Änderungen beeinflussen kann.
Ist alles fortgeschritten spekuliert und hätte, könnte. Ich will damit nur sagen, dass der Umstand, dass Enkel an die Stelle eines "Kindes" (Fr. Ameis) treten in der Erbfolge, nicht ausschließt, dass es eine erbliche Änderung zuungunsten dieser Enkel und zugunsten der anderen Erben gegeben kann. Und das dies Änderung am Ende doch ein Motiv sein könnte.

Wie gesagt es gibt für alles genau gar keine Anhaltspunkt, weil das Privatsachen sind, mit gutem Recht.
Aber es wurde ja so dargestellt, dass ein Erbmotiv auszuschließen sei. Und das ist es eben nicht, jedenfalls nicht kategorisch.
Ob es plausibel ist, dass jmd so weit geht, ist eine andere Frage. Oft passiert sowas unter Geschwistern sicher nicht. Es hängt v.a. von der Persönlichkeit, den finanziellen Verhältnissen und der ganzen internen Beziehungs-Geschichte ab. Und das kennt man alles auch gar nicht.
SherlockHolmes hat geschrieben: Sonntag, 14. November 2021, 13:51:42 Das Erbthema kann ich hier nicht erkennen. Ein Erbberechtigter hätte ohne Leichenfund 10 Jahre warten müssen. Keine Leiche, kein Erbe. Das tritt dann erst nach 10 Jahren an, da dann eine Person für tot erklärt werden kann.
Geht um das Erbe der Eltern von Fr Ameis und ihren Geschwistern und ob sich das unterschiedlich verteilt hat durch das Vermisstsein/den Mord an Fr Ameis.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Yanell hat geschrieben: Samstag, 13. November 2021, 23:09:39 es gab ja noch weitere Appartements in diesem Wohnblock - wieso sollte es also nicht in einem anderen geschehen sein...
Also ich finde zumindest auch dass wenn man sich überlegt, wer die Gepflogenheiten von Fr Ameis kannte und wusste, wie dieses Appartement doppelt bewohnt wurde, und er wann kommt und geht - und wer wann mit dem Auto wegfährt, und wer Gelegenhei zu der Tat hatte, dann gehören die anderen Bewohner des Gebäude 669 jedenfalls dazu.
Der Bewohner von Apt 105 hätte sie zB beim Öffnen der Apt-Türe einfach abgreifen können und 1m weiter in seine Räumlichkeiten ziehen können.
Ist nicht gerade das wahrscheinlichste, aber es gab schon zB Piloten als Serienmörder ( zb Roberto Wagner Fernandes), die es sich zu nutze machen, dass sie überall nur ein paar Tage weilen und dann in einem anderen Kontinent.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

z3001x hat geschrieben: Sonntag, 14. November 2021, 15:03:15 Also ich finde zumindest auch dass wenn man sich überlegt, wer die Gepflogenheiten von Fr Ameis kannte und wusste, wie dieses Appartement doppelt bewohnt wurde, und er wann kommt und geht - und wer wann mit dem Auto wegfährt, und wer Gelegenhei zu der Tat hatte, dann gehören die anderen Bewohner des Gebäude 669 jedenfalls dazu.
Der Bewohner von Apt 105 hätte sie zB beim Öffnen der Apt-Türe einfach abgreifen können und 1m weiter in seine Räumlichkeiten ziehen können.
Ist nicht gerade das wahrscheinlichste, aber es gab schon zB Piloten als Serienmörder ( zb Roberto Wagner Fernandes), die es sich zu nutze machen, dass sie überall nur ein paar Tage weilen und dann in einem anderen Kontinent.
Beim Wegfahren des Autos hätte es wahrscheinlich Fremdspuren gegeben.
Die SoKo hat mit Sicherheit die Wohnbelegung im Geb. 669 geprüft und auch, wer über Ostern dort noch untergebracht war. Es steht was im Sternbericht:
Die Gewerkschaft Verdi hat im zweiten Stockwerk ihr Büro, um Ostern 2015 lebten hier für ein paar Wochen 40 angehende Flugbegleiter aus Portugal und Spanien. Ansonsten steht es weitgehend leer.
Die Gewerkschafter werden über Ostern nicht in ihren Büros gewesen sein. Und das HET ist für Yanells Frage nicht so auskunftskompetent, wie die SoKo selbst.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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Widasedumi hat geschrieben: Sonntag, 14. November 2021, 04:08:49 Ich bin kein Mitglied der SoKo Hahn. Schade, sonst wüsste ich es vielleicht.
die hatten ja noch keinen Grund die anderen Appartements zu untersuchen... die Leiche wurde ja erst viele Jahre später aufgefunden...
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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Widasedumi hat geschrieben: Sonntag, 14. November 2021, 16:03:56 ...
Die SoKo hat mit Sicherheit die Wohnbelegung im Geb. 669 geprüft und auch, wer über Ostern dort noch untergebracht war. Es steht was im Sternbericht:
Die Gewerkschafter werden über Ostern nicht in ihren Büros gewesen sein. Und das HET ist für Yanells Frage nicht so auskunftskompetent, wie die SoKo selbst.
Wieso sollten Gewerkschafter nicht am Wochenende arbeiten? Gerade weil so viele Flugbegleiter und Piloten sich weigerten in einem A 319/A320 Dienst zu tun nach dem Absturz von 4U9525, weil an diesem Wochenende noch nicht klar war, dass es sich nicht um ein Fume-Event handelt, sondern um einen Selbstmord.

Ich brauche nicht das HET für Auskünfte, sondern ich stelle einfach andere Fragen, die ich nicht für mich behalte, sondern dem HET zur Verfügung stelle - ich ermittle nicht, ich will lediglich dass die Luftfahrt für Frauen sicherer wird, und dazu gehören auch die ungelösten Mordfälle an Frauen, die in der Luftfahrt arbeiten...
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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SherlockHolmes hat geschrieben: Sonntag, 14. November 2021, 14:02:52 Sorry, ich werde nun mal deutlich, weil es langsam nervt so einen Mist zu lesen. Nein es gibt Fakten. Der Tower ist ein Hochsicherheitstrakt. Einlaß nur mit Chipkarte. Es wäre aufgefallen wenn er bereits am Abend in Tower gegangen wären. Auch wissen wir nicht ob BA einen DWD Kollegen am Freitagabend abgelöst hat. Ob sein Navi oder Handy ausgelesen wurde wissen wir nicht. Das kann durchaus passiert sein im Rahmen der Ermittlungen. Ausserdem ist bekannt, dass sich die Geschwister das Apartment bzw 2 Apartments mit dem gemeinsamen Badezimmer teilten. Die Frau hat in den Morgenstunden eine Mail an ihre Freundin geschrieben. Man wird vom Schreibstil erkannt haben ob BA diese Mail tatsächlich selbst geschrieben hat. Wenn es also einen DWD Kollegen als Zeugen vom Freitagabend gibt war BA definitiv an ihrem Arbeitsplatz. Navi und Handy stellst du hier als Fakt dar. Das ist falsch.
Das ist falsch. Wenn ich mit jemandem mitgehe, brauche ich am Hochsicherheitstrakt Flughafen nur seine/ihre Karte für den Einlass... nicht jeder Kollege muss sich einzeln einchecken, wenn eine Türe geöffnet wird - speziell nicht von der Luftseite aus. Also rede nicht so einen Stuss, wenn du nicht selbst dort gearbeitet hast, und von rein gar nichts eine Ahnung hast.

Zudem halte ich die Familie nicht für die Täter - nur, dass sie etwas übersehen, und sollte hier einer mitlesen, wäre es an der Zeit sich zu erinnern.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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Yanell hat geschrieben: Sonntag, 14. November 2021, 16:46:40 die hatten ja noch keinen Grund die anderen Appartements zu untersuchen... die Leiche wurde ja erst viele Jahre später aufgefunden...
Die Ermittler sind von Beginn an von einem Verbrechen ausgegangen und haben nach Auffinden von BAs Pkw umgehend die SoKo Hahn mit 30 bis 40 Personen gebildet, mit Sitz in Lautzenhausen.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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Yanell hat geschrieben: Sonntag, 14. November 2021, 16:50:51
Ich brauche nicht das HET für Auskünfte, sondern ich stelle einfach andere Fragen, die ich nicht für mich behalte, sondern dem HET zur Verfügung stelle - ich ermittle nicht, ich will lediglich dass die Luftfahrt für Frauen sicherer wird, und dazu gehören auch die ungelösten Mordfälle an Frauen, die in der Luftfahrt arbeiten...
Okay, ich will auch eine sichere Luftfahrt. Darum stelle ich auch eine andere Frage, die ich nicht für mich behalte, sondern dem HET zur Verfügung stelle:
Was ist mit einem möglichen Sozialpartner der Backshopverkäuferin?
Ich brauche nicht das HET für Auskünfte. Ich ermittle nicht. Ich möchte lediglich diese Frage nicht für mich behalten.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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Widasedumi hat geschrieben: Montag, 15. November 2021, 03:50:58 Die Ermittler sind von Beginn an von einem Verbrechen ausgegangen und haben nach Auffinden von BAs Pkw umgehend die SoKo Hahn mit 30 bis 40 Personen gebildet, mit Sitz in Lautzenhausen.
Die Aufzeichnungsbänder im Flughafen waren bereits wieder überschrieben worden. Sie haben lt. Stern nur das Appartement und den Tower, sowie den Abstellplatz forensisch überprüft. Nicht die anderen Appartements, weder die, wo 40 angehende FlugbegleiterInnen untergebracht waren, noch die, die leer standen.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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Yanell hat geschrieben: Montag, 15. November 2021, 09:11:59 Die Aufzeichnungsbänder im Flughafen waren bereits wieder überschrieben worden.
Diese Information ist nicht neu. Sie bestimmte einen sehr großen Teil des gesamten Threads unter verschiedenen Aspekten, vom Zeitpunkt der Vermisstenmeldung im benachbarten Bundesland NRW, über die rechtlichen Vorschriften der Speicherdauer, über Ausnahmen, über Tätertaktik etc.

Yanell hat geschrieben: Montag, 15. November 2021, 09:11:59 Sie haben lt. Stern nur das Appartement und den Tower, sowie den Abstellplatz forensisch überprüft. Nicht die anderen Appartements, weder die, wo 40 angehende FlugbegleiterInnen untergebracht waren, noch die, die leer standen.
Der Stern, der der Öffentlichkeit eine überblickartige Zusammenfassung des (damals) Vermisstenfalls gab, erwähnte vier mögliche Örtlichkeiten, die als mögliche Tatorte in Betracht kamen. Die erwähnten Untersuchungen waren mit Sicherheit keine abschließende Aufzählung dergestalt, dass man ableiten könnte, dass NUR das gemacht wurde, was im STERN gestanden hat.
Das Apartment, das der Deutsche Wetterdienst für seine Mitarbeiter angemietet hat, liegt im Erdgeschoss, Nummer 104. ...

Mit Tatortleuchten wurde es komplett abgesucht. Das Bettzeug wurde sichergestellt und auf DNA, Blut, Sekrete untersucht. Nichts Auffälliges. Keine Schleifspuren auf dem Linoleum, niemand hatte hier übergründlich geputzt. Die Dusche, das Waschbecken, der Siphon: kein Hinweis darauf, dass sich hier jemand Blut abgewaschen hat. Ein Handykabel wurde von Kriminaltechnikern inspiziert: Ist es als Drossel- oder Fesselwerkzeug benutzt worden? Es wies nur normale Gebrauchsspuren auf.

Ein unheimliches Haus

Das Gebäude 669 ist ein heruntergekommener Betonklotz. Die Gewerkschaft Verdi hat im zweiten Stockwerk ihr Büro, um Ostern 2015 lebten hier für ein paar Wochen 40 angehende Flugbegleiter aus Portugal und Spanien. Ansonsten steht es weitgehend leer.
Es liegt auf der Hand, dass genau ermittelt wurde, wie die Appartements belegt waren, und wer am 4.4.15 auf dem Hahn wohnte und wer schon nach Hause gefahren war, denn die Polizei wollte Zeugenaussagen haben. Ich halte es für selbstverständlich, dass die Ermittler auch die leerstehenden Apps gesichtet haben und mit Hunden durchgegangen sind. Das halte ich für unerlässlich und davon gehe ich auch aus. Deshalb kann man der Polizei nicht unterstellen, dass sie NUR das machte, was der Stern gebracht hatte.

Im Stern steht was, dass Fluggäste angeschrieben wurden, dass Gewässer untersucht wurden, dass ein Hubschrauber über das Gelände flog usw.
Von NUR zu sprechen, ignoriert, dass 40 Personen über ein Jahr hinweg mehr Erkenntnisse gewonnen haben, als der Stern zusammenfasste.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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Yanell hat geschrieben: Montag, 15. November 2021, 09:11:59 Sie haben lt. Stern nur das Appartement und den Tower, sowie den Abstellplatz forensisch überprüft. Nicht die anderen Appartements, weder die, wo 40 angehende FlugbegleiterInnen untergebracht waren, noch die, die leer standen.
Widasedumi hat geschrieben: Montag, 15. November 2021, 10:45:04 Der Stern, der der Öffentlichkeit eine überblickartige Zusammenfassung des (damals) Vermisstenfalls gab, erwähnte vier mögliche Örtlichkeiten, die als mögliche Tatorte in Betracht kamen. Die erwähnten Untersuchungen waren mit Sicherheit keine abschließende Aufzählung dergestalt, dass man ableiten könnte, dass NUR das gemacht wurde, was im STERN gestanden hat.

Stimmt zwar sicher, dass auch im ausführlichen Stern-Artikel nicht alle Ermittlungstätigkeiten aufgeführt werden, die stattfanden.
Allerdings ist es extrem unwahrscheinlich, dass die Polizei andere Appartements außer #104 forensisch untersucht haben.
Dazu hätten sie, zumindest bei den bewohnten, keinerlei Handhabe.
Das maximal vorstellbare wäre, dass sie von Tür zu Tür gingen um ein bisschen mit den anderen Bewohnern zu sprechen, sofern sie sie antreffen.
Dass sie dabei auch in deren Appartement gingen, würden Einverständnis des/r Bewohner/s voraussetzen. Und - obwohl schon unrealistisch ist, dass es überhaupt stattfand - würden sie damit ja nur eine "In-Augenscheinnahme" durchgeführt haben", bei der sie nur deutliche erkennbare Auffälligkeiten wahrgenommen hätten, und keine Mikrospuren z.B. vom Opfer.
Aber wie gesagt es ist schon unwahrscheinlich, v.a. wg rechtlichen Hürden und auch was die Polizeipraxis angeht, die erst etwas untersucht, wenn es relevant und polizeirechtlich legitim wird, dass solche Aktionen überhaupt stattfanden. Dazu müsste es Anfangsverdachte geben. Für eingehende Untersuchungen richterliche Genehmigungen.
Meiner subjektiven Meinung nach kann man es quasi ausschließen, dass irgendein anderes Appartement als #104 untersucht wurde.
Am ehesten noch leerstehende/unvermietete.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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Widasedumi hat geschrieben: Montag, 15. November 2021, 10:45:04 ...

Im Stern steht was, dass Fluggäste angeschrieben wurden, dass Gewässer untersucht wurden, dass ein Hubschrauber über das Gelände flog usw.
Von NUR zu sprechen, ignoriert, dass 40 Personen über ein Jahr hinweg mehr Erkenntnisse gewonnen haben, als der Stern zusammenfasste.
Klar wurden alle als Zeugen vernommen - ob jedoch jedes andere Appartement überprüft wurde, kann ich nicht beurteilen, bezweifle es jedoch.

Der Hubschrauber flog über ein anderes Waldstück, dort wurde BA jedoch nicht aufgefunden, wenn auch der Auffindeort von BA in die Platzrunde vom Hahn fällt

Was war der tatsächliche Grund warum Birgit Meier - Schwester eines LKA-Leiters in HH - erst nach 28 Jahren aufgefunden wurde?
Demokratie mit erarbeiteten Gesetzen und Kommunikation, Transparenz und Absprachen, Konsens und Kompromissen könnten den alten Strukturen, in denen "teile und herrsche" noch immer vorherrscht, ein Dorn im Auge sein und die Demokratie bekämpfen - und deshalb könnten diese Strukturen sehr wohl für all diese Un-Taten in Frage kommen. Vor allem, weil diese Strukturen Frauen nicht in der Verantwortung sehen wollen
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Yanell hat geschrieben: Sonntag, 14. November 2021, 18:16:42 Das ist falsch. Wenn ich mit jemandem mitgehe, brauche ich am Hochsicherheitstrakt Flughafen nur seine/ihre Karte für den Einlass... nicht jeder Kollege muss sich einzeln einchecken, wenn eine Türe geöffnet wird - speziell nicht von der Luftseite aus. Also rede nicht so einen Stuss, wenn du nicht selbst dort gearbeitet hast, und von rein gar nichts eine Ahnung hast.

Zudem halte ich die Familie nicht für die Täter - nur, dass sie etwas übersehen, und sollte hier einer mitlesen, wäre es an der Zeit sich zu erinnern.
Bitte Quelle und Nachweis. Ansonsten ist das hier Märchenstunde.
Yanell
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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SherlockHolmes hat geschrieben: Montag, 15. November 2021, 16:37:33 Bitte Quelle und Nachweis. Ansonsten ist das hier Märchenstunde.
Wenn ich mit KollegInnen eine Sicherheitstüre nach der Sicherheitskontrolle öffne, ist es lediglich notwendig, dass einer seine Karte, seinen Chip an die zu öffnende Tür hält - schließlich sind ja alle bereits durch die Siko gegangen.

OT on* Sherlock Holmes wäre im Übrigen entsetzt über deinen Umgangston - er war ein Gentleman und du ein dummer Rüpel - OT off*
Vielleicht erkundigst dich mal persönlich am Hahn - mal sehen ob du eine Auskunft darüber bekommst
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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@ Ya/She

raucht mal eine Friedenspfeife und im übrigen halte ich den Begriff "Hochsicherheitstrakt" fallspezifisch am Hahn für zumindest leicht übertrieben. Ich hoffe mich da diplomatisch genug ausgedrückt zu haben.
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
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