MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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SherlockHolmes
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Darf man hier FacebookFotos einstellen ? Wenn nein wieder löschen:

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Zuletzt geändert von z3001x am Donnerstag, 25. November 2021, 15:10:12, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Facebook geht nicht, Bilder reinstellen schon
AngRa
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Die Ermittlungen scheinen doch immer noch weiter zu gehen.

Interessant ist, dass auf der neuen Hinweistafel in Nähe des Fundortes der Leiche nun bezüglich der Herkunft bzw. Sichtung eines Müllsacks ( Größe 60 x 80) hingewiesen wird und dass nach Drahtgebinden und Netzen in der Gegend gefragt wird. Das klingt ja so als seien dort Gebiete abgegrenzt worden, um den Zutritt zu vermeiden.
Meidericher
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Meidericher »

Widasedumi hat geschrieben: Donnerstag, 25. November 2021, 11:32:47 Meine Meinung ist es auch, dass es eine Vorbeziehung gegeben hat, fragt sich nur, mit wem? Und wenn hier jemand denkt, dass ein bestimmter Mister ein Alibi hätte, dann denkt er nur, dass er ein Alibi hätte. Nix Genaues weiß man nämlich nicht.
Das kann man nur unterschreiben: Wir kennen natürlich nicht die Akten. Ich bin sicher, dass das Alibi desjenigen ganz akribisch überprüft wurde, das ist ja Standard in diesen Fällen. Da keine Festnahme erfolgt ist in der Richtung muss man hier mutmaßen, dass die Alibis dieser Personen wasserdicht sind.
Natürlich bleibt aus unserer Sicht ein Restzweifel.
Mit Vorbeziehung (nicht falsch vestehen) meinte ich natürlich eine Interaktion zwischen BA und ihrem/-r Mörder -in, nicht zwangsläufig eine Liebesbeziehung.
Da reicht die Palette der Interaktion sicherlich von kurzen Pausengesprächen bis zur Liebesbeziehung.
Was mir gerade durch den Kopf schießt: was ist denn mit der lesbischen Stalkerin, deren Werben abgebügelt wurde ? Ist das denkbar ? Es gibt ja nix was es nicht gibt....
Coco
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Coco »

Die nochmal von Yanell ins Rätsel eingeworfenen kriminellen Machenschaften auf dem Flughafen, mit dem auch Z (+) infrage käme, möchte ich gerne nochmal aufgreifen.

Der Denkansatz ist, zu wem BA Vertrauen gehabt haben könnte, welchem Personenkreis Schichtwechselabläufe-/uhrzeiten bekannt sind, welcher Personenkreis mit Gelände und Umgebung vertraut ist, wer einen Überblick über Überwachungskameras hat, wer sich berufsbedingt mit den Kniffen unerlaubten Zutritts in fremdes Eigentum auskennt, wer sich mit Spurenvermeidung-/beseitigung auskennt, wer sich mit Alibis auskennt, wer am Wenigsten auffallen würde.

@ Mod - Falls nachfolgende Überlegungen nicht gewünscht/nicht erlaubt sein sollten, bitte löschen.

Vor ein paar Jahren hatte ich ein Zitat aus einem Artikel der Rhein-Zeitung eingestellt, wonach die Familie, wer auch immer darunter zu verstehen ist, bereits am Sonntag vor Ort nach BA gesucht hat. Diese Info kann man aber noch diesem Google-Suchergebnis
= https://www.rhein-zeitung.de › ... › Rhein-Hunsrück-Zeitung
Ein Jahr danach: Polizei gibt Suche nach Birgit Ameis nicht auf
03.04.2016 — „Die Familie war am 5. April am Hahn, um nach ihr zu suchen“, sagt Bernd Kreuter von der Mordkommission Koblenz. Für Mitarbeiter wie Ameis, ...
entnehmen, wenn man nachfolgenden zitierten Text zur Suche verwendet.
Die Familie war am 5. April am Hahn, um nach ihr zu suchen", sagt Bernd Kreuter von der Mordkommission Koblenz. Für Mitarbeiter wie Ameis, die weit vom Flughafen entfernt wohnen, gab es damals im Gebäude 669 eine Unterkunft, um hier im Rahmen des Schichtdienstbetriebs schlafen zu können.
Die Familie findet bei ihrer Suche am Hahn vor Haus 669 allerdings nicht den Wagen, mit dem die Mutter unterwegs gewesen ist. "Auch die Wohnung sah ordnungsgemäß verlassen aus", sagt Kreuter
Den vollständigen Artikel selbst kann man nicht mehr lesen.

Nach wie vor ist für mich deshalb naheliegend, dass wenigstens ein Familienangehöriger am Ostersonntag die Polizeiwache aufgesucht und dort von der Vermissung berichtet hat. Möglicherweise wurde dann bereits dort von Authorisierten informiert, dass die Zuständigkeit für den Vermisstenfall nicht gegeben ist.
Selbst wenn ein Vorortgespräch nicht stattgefunden haben sollte, würde ich davon ausgehen wollen, dass ein diesbezügliches Telefonat mit Lautzenhausen geführt wurde. Wenn übliche Formalitäten eingehalten wurden, sollte ein solches Gespräch auch dokumentiert worden sein.

Allerspätestens am Mo./Di. (6.4./7.4.) nach der noch am Sonntag Abend gestellten Vermisstenanzeige in Lohmar sollte man auf der Wache am Hahn - unabhängig von Zuständigkeiten - von der Vermissung Kenntnis erlangt haben. Zeitnah sollte Lohmar in Erfahrung gebracht haben, dass es keinen Unfall mit Beteiligung des Kfz der BA auf den möglichen Fahrtstrecken gab.
Wenn die Information zeitig am Hahn vorlag und die Personalkapazitäten es erlaubten, wäre es mir (dieser Punkt ist auch einigen anderen HE aufgefallen) völlig unverständlich,

a) wenn sich die Hahner, bei denen ich voraussetze, dass ihnen Unterschlupf- und Versteckmöglichkeiten auf dem Flughafengelände bekannt sind, nicht wenigstens in der unmittelbaren Umgebung nach dem Verbleib von BA und deren Kfz umgesehen hätten.
b) niemand auf die Idee gekommen ist, zeitnah die Aufnahmen von Ü-Kameras zu sichern/sichern zu lassen.

a) könnte ein Grund dafür sein, dass es den später zuständigen Ermittlungsbeamten scheinbar zunächst schwer fiel, die Angaben des Brötchenzeugen, dass das Kfz bereits am Samstag Morgen auf dem wenige hundert Meter entfernten Gemeindeparkplatz gestanden haben soll, als gesichert anzusehen.
Ausdrücklich betonen möchte ich, dass nicht ausgeschlossen ist, dass sich Behördenmitarbeiter zeitnah (vor dem Auffinden des Kfz 1 Woche später) in der Umgebung umgesehen haben, nicht am Gemeindeparkplatz nachgesehen haben, oder das Kfz noch nicht auf dem Gemeindeparkplatz stand. Hierzu habe ich persönlich keine Informationen nachlesen können.

Die Wache ist rund um die Uhr von Beamten, die wie BA im Schichtdienst arbeiten, besetzt. Siehe:
(27.04.2015 - Die Abgeordneten konnten sich vor Ort davon überzeugen, dass die Polizeiwache technisch einsatzfähig ist, jedoch, wie viele andere Inspektionen in Rheinland-Pfalz auch, vor großen Herausforderungen steht. Durch die Sonderfunktion der Wache Hahn auf dem Fist ist dort ein 24-Stunden-Dienst notwendig. Durch eine große Anzahl an nur teilweise einsatzfähigen bzw. in Teilzeit-tätigen Beamten ist der Planungsaufwand hier deutlich erhöht. Hinzukommt, dass in den nächsten zwei Jahren 8 bis 9 Beamte in den Ruhestand versetzt werden und damit eine erhebliche Personalvakanz entsteht.https://www.alexlicht.de/index.php?ka=1 ... t=1&idn=92 )
Die Größe des Dienstgebietes entspricht der Fläche der ehemaligen Air-Base und beträgt 5,6 Quadratkilometer. Die primären Aufgaben der Polizeiwache sind der Objektschutz und insbesondere im Bereich des Flughafens Hahn die Wahrnehmung repressiver und präventiver polizeilicher Maßnahmen, erste Maßnahmen zur Lagebewältigung bei herausragenden Einsatzlagen, Überwachung der Reisebewegungen von Fußballfans, Scherers Oktoberfest von Ende September - Mitte Oktober - https://www.polizei.rlp.de/de/die-poliz ... ache-hahn/
Es wäre mMn ungewöhnlich, wenn die Kollegen vom Wetterdienst den benachbarten Behördenmitarbeitern, wenn auch nur oberflächlich, nicht persönlich bekannt gewesen wären, da diese von dem schützenswerten sog. Hochsicherheitstrakt, nur 3 Gehminuten entfernt, tätig sind.

Es stellen sich mir Fragen, deren Antworten den EB bekannt sind. Man kann sie leider nirgendwo nachlesen..

Wo übernachten nicht ortsansässige Mitarbeiter anderer angesiedelter Behörden auf dem Gelände nach einem Schichtwechsel?
Wo laufen live gelieferte Bilder von stationär installierten Überwachungskameras auf dem Gelände und innerhalb von Gebäuden (Tower?) zusammen und von welchen authorisierten Personen werden diese auf einem Monitor beobachtet? Denn: Welchen Sinn sollten die Kameras haben, wenn man bei aktuellen Auffälligkeiten nicht sofort aktiv werden kann?
Wer ist hierfür im Rahmen der Sicherheitsaufgaben auf dem Flughafen Hahn zuständig (Polizeiwache, Bundespolizei am Hahn? Priv. Sicherheitsdienst?) Dort sollte auch Kenntnis darüber bestehen, in welchem Zeitraum Aufnahmen automatisiert/händisch gelöscht werden.
Könnte eine authorisierte Person BA beim Verlassen des Towers via Monitor beobachtet und erfasst haben können, welchen Fußweg sie nahm?
Wer kann jederzeit den Arbeitsplatz verlassen, um spontane Aufgaben außerhalb des Büros wahrzunehmen?

Zumindest aus der Vogelperspektive in Googlemaps zeigen sich durchaus Möglichkeiten, auch gegen bestehende Vorschriften (unabhängig von bestehenden Sonderrechten) abkürzende Wege z.B. zum Auffindeort, zu nehmen.
Z.B. werden Behördenfahrzeuge und ihre Insassen für die Einheimischen schon wegen der ansässigen Polizeihochschule keine Besonderheit darstellen.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass BA sich wegen einer ihr aufgefallenen "Unregelmäßigkeit" inoffiziell an jemanden gewandt hat, bei dem die Information letztlich nicht gut aufgehoben gewesen sein könnte. Wenn sie nicht sogar eine Verabredung für diesen Tag (8.00 h/Plauderei Bruder 7.45 h - HET- Überbrückungstheorie) mit dieser Person getroffen hat, hätte diese BA abpassen können mit der Bitte kurz einzusteigen, um in der Causa etwas mit ihr zu besprechen. Da ich kein Vertreter der Hypothese des Apartments als Tatort bin, stelle ich mir vor, dass BA ihre feuchte Winterjacke/Mütze/Handschuhe ausgezogen und sie auf den Rücksitz gelegt hat, ehe sie Platz nahm. Schal?=Tatwerkzeug? könnte sie anbehalten haben. Diese Gegenstände, wie auch die Tasche, könnten zunächst im Wagen verblieben und nach der Beseitigung von BA als letzte Aktion obenauf in den Kofferraum von BA's Kfz gelegt worden sein. Etwa vor den Rücksitz zu Boden gefallene Handschuhe könnten zunächst übersehen und später entsorgt worden sein.

Polizeibeamte sind für mich nicht über jeden Zweifel erhaben. Siehe aktueller Fall Karsten Manczak/Liebenburg.
-----
von Anka67 » Dienstag, 23. November 2021, 21:55:50
Allerdings... ich persönlich
stelle es mir unheimlich schwer vor, diesen Kontakt im Vorfeld zu pflegen, ohne Handykontakt, ohne Emails usw. Ich meine, eine Änderung im
Dienstplan oder Krankheit oder eine andere Verhinderung... Wie sollte man das dem anderen mitteilen? Ich stelle mir das sehr kompliziert vor.
Da fällt mir spontan eine ehemalige Nachbarin ein, die ihre außerehelichen Botschaften schriftlich, winters wie sommers, durch den eigens dafür leicht geöffneten Fensterschlitz ihres Kfz erhielt. Zumindest solange, bis der Ehemann außerplanmäßig das Zweitfahrzeug benutzen musste. 80er-Jahre, es gab sogar schon Telefon. Es gab auch mal einen Spruch. "Wo ein Wille, da ein .......".
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

Ob das ein Zufall ist, dass der Müllsack mit einer niederländischen Beschriftung versehen ist???? Man kann diese Müllsäcke z.B. auch über die Firma Viking.de oder Viking.at bestellen und da steht zumindest der lesbare Teil auf deutsch drauf. Viel kann man aber da nicht lesen/erkennen.

Ich denke auch mehr und mehr, dass hier Herr/Frau Z. im Spiel ist und man sich auf irgendeiner Art und Weise kannte. Allerdings sind da die Möglichkeiten sehr weit offen. Es kann z.B. ein Angestellter gewesen sein, der vielleicht zur Zigarettenpause draußen war, während B.A. ihre Wetterdaten abrief oder ähnliches. Es kann aber auch eine flüchtige Liebe oder andere Beziehung bestanden haben. @Lindenstein: Ich kann Dir da voll und ganz folgen und es könnte auch eine einmalige Bettgeschichte o.ä. möglich sein.

Vielleicht sollte man schauen, ob es irgendwelche Mitarbeiter am Hahn gab/gibt, die eventuell gegen 8:00 Uhr Dienstende haben? B.A. hätte sich ja ansonsten theoretisch gesehen schon früher mit der Person treffen können und hätte sich damit das lange Gespräch mit dem Bruder ersparen können. Ich denke, das war hauptsächlich dafür gedacht, die Zeit zu überbrücken.

Ich bin früher davon ausgegangen, dass B.A. sich eventuell mit Jemanden getroffen hat, weil sie noch irgendwelche Lebensmittel abholen wollte oder Ähnliches - aufgrund der Klappbox. Aber... vielleicht hat B.A. auch irgendetwas von zu Hause in der Klappbox mitgebracht, um es dann dem Täter zu übergeben???? Vielleicht aussortierte Bekleidung oder Lebensmittel (die man nicht mehr benötigte) oder andere Gebrauchsgegenstände (ein altes Topfset, Osterdekoration usw.). Auf jeden Fall wären es mehrere Dinge, weil man ja ansonsten keine Klappbox dazu benutzt.

Auf dem Plakat steht etwas von "Personen, die dort Drahtgebinde und Netze befestigt haben"... Ich stehe da gerade etwas auf dem Schlauch, aber wozu macht man das? Um Tiere einzufangen? Für alles andere würde mir spontan eigentlich nur der Revierförster einfallen. Aber wenn ich von Drahtgebinde höre, könnte man vielleicht auf die Todesursache kommen??
lindenstein
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Anka67 hat geschrieben: Donnerstag, 25. November 2021, 17:53:10 Auf dem Plakat steht etwas von "Personen, die dort Drahtgebinde und Netze befestigt haben"... Ich stehe da gerade etwas auf dem Schlauch, aber wozu macht man das?
Vor allem sollen ja jetzt 30 Meter hinter der Tafel die sterblichen Überreste von BA gefunden worden sein.. gibt es jetzt eine zweite Tafel direkt am Auffindeort, die andere Tafel, welche vor ein paar Wochen veröffentlicht wurde/ am Tag der Insolvenzerklärung des Flughafens Hahn/.. war doch viel weiter entfernt?
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Stiller Gast

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Stiller Gast »

Sehr interessant, dass es jetzt eine zweite Tafel gibt:

Die Mülltüten Komo 60x80 sind in vielen Online-Shops erhältlich. Manche Personen haben Mülltüten z.B. im Auto mit dabei. Aus dem Auto von B.A. wird die Tüte eher nicht stammen, sonst würde die Polizei nicht danach fragen, weil Angehörige die Tüte vermutlich schon zugeordnet hätten.

Ein spontan handelnder Täter hätte eine Tüte nur dann mit dabei gehabt, wenn er sie zufällig in seinem Auto oder Rucksack mit hatte. Ein planender Täter hätte gezielt eine derart unverfängliche Marke verwendet. Beides ist also möglich.

Die Netze/Drahtgebinde könnten einerseits für die Tat selbst verwendet worden sein. Der Täter hätte damit und mit Hilfe einiger Jungbäume als provisorische "Pfähle" aber auch eine zusätzliche Einzäunung des Leichenablageplatzes vornehmen können, um Wildtiere und Hunde eine Zeit lang abzuhalten (es gibt spezielle Wildschutznetze). Die Ermittler werden natürlich wissen, wofür diese Gegenstände konkret verwendet wurden.

Genauso ist es natürlich denkbar, dass diese Gegenstände gar nicht tatrelevant sind, so steht es auch auf der Tafel.

Mich irritiert schon längere Zeit, dass die von der StA ausgesetzte Belohnung nicht von privater Seite erhöht wurde...
Stiller Gast

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Stiller Gast »

Ich habe leider erst jetzt bemerkt, dass die Mülltüte eine niederländische Aufschrift trägt. Das macht es natürlich nochmals interessanter. Falls diese Tüten in D nicht verkauft werden, müsste es sich entweder um einen Zufallstäter handeln, der Tüten von einer Reise mitgebracht oder sich mitbringen lassen hat.

Oder wir sind doch wieder bei einer sehr gut geplanten Tat, bei der der Täter vielleicht schon Wochen zuvor einen Ausflug in die Niederlande gemacht hat, um dort einige Utensilien zu besorgen. Alles bar bezahlt, mit passender Mütze auf Videos unkenntlich, und natürlich alles nur mit Handschuhen angefasst. Die Tat war im April, bei einem Einkauf im kalten Februar oder März wäre das nicht weiter aufgefallen.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Der 60x80 Müllsack zu dem die SOKO Hahn Hinweis sucht.
(Foto aus dem obigen Foto ausgeschnitten)

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lindenstein
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Stiller Gast hat geschrieben: Donnerstag, 25. November 2021, 20:50:46 Ich habe leider erst jetzt bemerkt, dass die Mülltüte eine niederländische Aufschrift trägt. Das macht es natürlich nochmals interessanter.
Oder auch nicht.. vielleicht bist du Gast ja ein gerade in Bezug Gesetzter.

Warum soll denn ein holländischer Müllsack gerade am Hahn aufschlagen?
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Stiller Gast

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Stiller Gast »

@ Lindenstein: Was möchtest du damit sagen?
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Überlege mal..
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Stiller Gast

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Stiller Gast »

@ Lindenstein: Was möchtest du daraus ableiten, dass ich die Schrift auf der zweiten Hälfte der Tafel erst nach meinem Posting bemerkt habe? Sorry, was für abstruse Gedanken.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Stiller Gast hat geschrieben: Donnerstag, 25. November 2021, 21:57:44 @ Lindenstein: Was möchtest du daraus ableiten, dass ich die Schrift auf der zweiten Hälfte der Tafel erst nach meinem Posting bemerkt habe? Sorry, was für abstruse Gedanken.
Was ich ableiten will hast du nicht verstanden, bzw. willst es nicht verstehen.

Im Umkehrschluss, dichtest du mir aus der Hüfte aus deinem Gedankengut etwas an, und verquirlst das auch noch.

Es ist doch logisch, wenn die Ermittler eine große Tüte aus den Niederlanden dort am Hahn finden, wird die vermutlich abgeworfen worden sein. Warum soll ein Täter aus Holland kommen und BA umbringen?
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Stiller Gast

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Stiller Gast »

@ Lindenstein: Die Diskussion der These eines Abwurfs von Gegenständen oder gar toten Körpern aus Flugzeugen überlasse ich gern anderen. Da kann ich nicht mit.

Ich habe nicht gesagt und glaube auch nicht, dass ein Täter aus Holland angereist ist. Falls die Tüte überhaupt mit der Tat in Verbindung steht, dann hatte entweder ein Mr. Z diese Tüte (warum auch immer) mit dabei oder Mr. X hat vor der Tat einen Ausflug nach Holland gemacht, um keine Spuren zu hinterlassen. So zumindest meine Thesen dazu.

Für mich würde eine Fahrt nach Holland sogar perfekt in einen der möglichen Abläufe passen. Dort hätte man alle notwendigen Utensilien besorgen können. Ein planender Täter würde sich doch nicht durch unüberlegte Beschaffungen im lokalen Baumarkt erwischen lassen.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

Also die Abfallsäcke der Marke Komo kann man ganz einfach bei Kaufland kaufen und... sogar auf dem Foto im Online-Shop von Kaufland steht alles auf niederländisch :o Ich denke, dass ist absolut keine heiße Spur... Und sorry, ich habe leider keine Ahnung, wie man das Foto kleiner einstellen kann :roll:
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Anka67
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

@Stiller Gast
Wieso sollte der Täter Netze/Drahtgebinde aufstellen, um Wildtiere von der Leiche fern zu halten?
Für den Täter ist doch der Wildfraß eigentlich eindeutig von Vorteil, da dadurch Spuren "auf natürliche Weise" vernichtet werden...
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Anka67

Für den Täter wäre Wildfraß kein Vorteil, denn die Tiere hätten Leichenteile um den Ablageort herum verteilen können, so dass Pilzesammler oder andere Waldgänger letzten Endes auf herumliegende Knochen aufmerksam geworden wären und dann wäre bei einer genauen Nachschau die Leiche schnell entdeckt worden. Das war aber meiner Ansicht nach nicht im Sinne des Täters, denn er wollte, dass die Leiche nie oder zumindest lange Zeit nicht gefunden wird und dass somit das Schicksal von BM lange oder auf immer ungewiss bleibt.
AngRa
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Die Polizei scheint zu vermuten, dass die Draht und Netzgebinde vom Täter angebracht worden sind, möchte aber durch den Zeugenaufruf ausschließen, dass nicht doch jemand, der nichts mit der Tat zu tun hat die Draht und Netzgebinde angebracht hat. Sehr wahrscheinlich wurde schon ermittelt, dass die Teile nicht vom Förstern oder von Waldarbeitern, die in der Region zuständig sind, angebracht worden sind. Auszuschließen ist aber natürlich nicht, dass sie vielleicht doch von selbst ernannten Waldhütern stammen. Das soll nun wohl noch durch den Hinweis auf der Tafel abgeklärt werden. Falls der Täter die Draht und Netzgebinde angebracht hat, muss er gute Kenntnisse darüber haben, wie man Gebiete im Wald davor schützt, dass Tiere in sie hinein gelangen. Ferner gehört natürlich auch Planung dazu, wenn ein Leichenversteck derart gesichert wird. Ist aber alles nur spekulativ, so lange nicht abgeklärt ist, ob nicht vielleicht doch jemand anders die Konstruktionen angebracht hat.

Es fällt auf, dass es zum Fortgang der Ermittlungen, auch ein Jahr nach dem Fund der Leiche, keine Sachstandsmitteilungen der Polizei gibt. Es gibt offenbar nur gezielte Zeugenaufrufe, die sich an Personen aus der Region richten. Das zeigt aber auch, dass die Ermittlungen weiter laufen. Von einer Verkleinerung der Soko hat man jedenfalls auch noch nichts gehört.
Stiller Gast

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Stiller Gast »

Danke @ AngRa für die Antwort auf die Frage nach dem Zweck einer möglichen provisorischen Umzäunung.

Auch wenn die Aufschrift auf dem Müllsack vielleicht keine Spur nach Holland ergibt, muss die Anzahl und Art der Gegenstände, nach denen die Polizei auf den beiden Tafeln fragt, doch schon ein Gesamtbild ergeben. Sofern diese Gegenstände nicht völlig beliebig in der Gegend herumgelegen sind, sondern zumindest die Mülltüte und das Netz/Drahtgebinde vom Täter aktiv verwendet wurden, müssen für die Polizei dadurch auch Rückschlüsse auf die Frage Zufallstäter oder geplante Tat möglich sein.

Wenn das Netz/Drahtgebinde als Umzäunung oder zum Einwickeln der Leiche verwendet wurde, wäre ein Zufallstäter unwahrscheinlich. Auch ein solcher könnte natürlich zufällig ein Netz oder Draht mit dabei haben. Ein Zufallstäter wäre nach der Tat aber wohl so ergriffen, dass er sich möglichst rasch vom Tatort entfernen wollte. Ein planender Täter hätte das Netz hingegen gezielt und sorgfältig angebracht.
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