MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Assis
Beiträge: 809
Registriert: Sonntag, 24. Mai 2020, 07:55:15
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Assis »

Meidericher hat geschrieben: Sonntag, 26. Dezember 2021, 11:12:47 Sonst könnte der Ablauf so gewesen sein. Treffen um 08.00 Uhr am Parkplatz - Tötung und Ablage der Leiche - Gegenstände entsorgen - Handy suchen und dann umstellen.
Es ist eine Möglichkeit, aber ich glaube nicht, dass der Täter die Leiche am helllichten Tag zu der Fundstelle gebracht hat.
Meidericher hat geschrieben: Sonntag, 26. Dezember 2021, 11:12:47 Das kann auch keiner gewesen sein, der dann zu seiner Familie fährt und alles ist in Ordnung. Wenn Mister Z. der Täter ist, dann ist der alleinstehend.
Es hätte ein Single sein können, aber es hätte auch ein Familienvater sein können. Letztere muss lediglich nachweisen (für die Familie den Anschein erwecken), dass es unmöglich ist, im Zeitpunkt der mutmaßlichen Tatbegehung Täter gewesen zu sein, dies kann durch Manipulation des mutmaßlichen Tatzeitpunktes erreicht werden.
Gast1

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast1 »

Folgendes Szenario bei geplanter Tat:
Täter parkt eigenes Auto auf Gemeindeparkplatz oder da in der Nähe, läuft zum Appartement und wartet dort auf B. A.
Dann "Kannst mir mal helfen, bin da und da liegengeblieben, muss wohl abgeschleppt werden".
Fahrt zum späteren Tatort.
Täter fährt mit B. A. s Wagen zum Gemeindeparkplatz, parkt ihn dort, steigt in sein Auto um und entschwindet.
Ein solcher Ablauf würde für einen sehr nahen Bekannten bzw Familienangehörigen sprechen. Jedenfalls war B. A. wohl überrascht (vllt sogar angenehm: Ich wollte Dich wg Ostern abholen, wir könnten noch was Nettes gemeinsam unternehmen) und arglos.
Gast1

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast1 »

Vielleicht hat am Tatort auch jemand im Auto gewartet?
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich möchte noch einmal auf das letzte Gespräch zurück kommen, das Frau Ameis bei der Schichtübergabe mit ihrem Bruder geführt hat. Es war um die 40 Minuten lang. Im Sternbericht stehen drei Themenbereiche, um die es ging: Familie, Job und Geschenk für ein Neugeborenes in der Verwandtschaft.

Frau Ameis hatte keine Eile und sagte nichts von wegen eines Treffens.

Die Polizei wird den Bruder von Frau Ameis gebeten haben, das Gespräch genau zu rekonstruieren, also auch alle Details und Einzelaspekte, die der Bruder noch erinnern konnte. Da kam schon einiges zusammen, was in 40 Minuten alles erörtert wurde. So hat die Polizei ein viel genaueres Bild von der Familie von Frau Ameis, eben durch die Brille, wie es Frau Ameis ihrem Bruder geschildert hat. Auch wird Frau Ameis' Freundin ein wenig gewusst haben, wie Frau Ameis ihren Aufgaben im Beruf, zuhause und im Kontakt zu ihren Kindern auf die Reihe brachte.

Diese letzten 40 Minuten waren eine relativ lange Zeit für die Schichtübergabe. Da muss ein besonderer Gesprächsbedarf vorhanden gewesen sein. Das kann man ja offensichtlich an der Zeit ablesen, vorausgesetzt, die anderen Schichtübergaben waren zeitlich erheblich kürzer.

Es ist die Frage, ob man den Mord
- a) als den eskalierenden Höhepunkt einer spannungsgeladenen Verlaufsstrecke betrachtet, oder
- b) als eine mehr oder weniger ungeplante Gelegenheitstat ansieht, dass jemand eine unsympathische Frau in seinem beruflichen Umfeld immer schon los werden wollte, und dann diesen Ostersamstag beim Schopf packte.

Wenn Betrachtung a) in Frage kommt und wenn die bisherigen Schichtübergaben an den Bruder eher in der Hälfte der Zeit erfolgten, dann sehe ich in diesen 40 Minuten am 4.4.15, unmittelbar vor ihrem Tod, schon eine markante Besonderheit. Oft verdichtet sich in einem latenten Konflikt die Spannung, spitzt sich etwas zu, oder es tritt eine "Ruhe vor dem Sturm" ein? Daher würde mich außerordentlich interessieren, was Frau Ameis zu ihrer Befindlichkeit in ihrer Lebenslage ihrem Bruder erzählt bzw. anvertraut hatte.
Irrtumsvorbehalt
Gast1

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast1 »

Widasedumi hat geschrieben: Dienstag, 28. Dezember 2021, 05:25:45
Daher würde mich außerordentlich interessieren, was Frau Ameis zu ihrer Befindlichkeit in ihrer Lebenslage ihrem Bruder erzählt bzw. anvertraut hatte.
Wen nicht? Wir werden es nie erfahren, leider!
lindenstein
Beiträge: 2304
Registriert: Freitag, 01. Februar 2019, 20:38:02
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:
(ausgezeichnet mit einem Goldenen Stern für seine vorbildliche und unermüdliche Arbeit im Mordfall Jutta Hoffmann)

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Gast1 hat geschrieben: Dienstag, 28. Dezember 2021, 18:18:33 Wen nicht? Wir werden es nie erfahren, leider!
Och, da wäre ich mir nicht so sicher. Es hat schon manch einer im Suff mehr gesagt, als er am nächsten Morgen dann beim Aufwachen dann zumindest in Bruchstücken in seinem Kopfkino sofort bereut hat.

Es soll auch schon vorgekommen sein, dass Leute/Menschen per Genickschuss ()..das passiert, weil eben vorgegaukelte Mechanismen immer mehr zur Farce werden und man erkennt, so wie es leider gegenwärtig mit dem Coronawahnsinn ist, dass wir in Deutschland zunehmend von einer versteckten Vollziehungsdiktatur und Gehirnwäsche seitens der Medien kasteit werden.

Die Leute welche friedlich gegenwärtig auf die Straße gehen sind 1G. nämlich gesund.
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast1 hat geschrieben: Dienstag, 28. Dezember 2021, 18:18:33 Wen nicht? Wir werden es nie erfahren, leider!
Auf diese Erkenntnis wäre ich nicht gekommen. Doch bei @lindenstein gibt es wenigstens noch ein bisschen Hoffnung .
Irrtumsvorbehalt
SherlockHolmes
Beiträge: 404
Registriert: Montag, 28. September 2020, 13:04:38
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Leider ist in dem Gesamtkontext nicht bekannt ob überhaupt eine Schichtübergabe am Freitagabend stattgefunden hat. Da nie ein Zeuge genannt wurde lässt es natürlich Raum für Spekulationen. Auch der Sternbericht lässt den Dienstantritt komplett außen vor. Wie dürfen auch nicht vergessen, dass beim morgendlichen Gespräch mit dem Bruder mindestens 1 Datenübertragung nach Offenbach und zu den Fluglotsen stattfand. Es hiess alle 30 Minuten werden die Daten übermittelt. Wie lange dieser Vorgang dauert ist nicht bekannt. Das bedeutet: das eigentliche Gespräch wurde mindestens
einmal unterbrochen für die Datenanalyse. Als Bruder hätte ich vermutlich meine Schwester schon am Vorabend zum Zeitvertreib mit Pizza aufgesucht.
Mir würde in dem Apartment die Decke auf dem Kopf fallen. Was macht man da ab 19 Uhr ? Wie bekannt reiste er am Vorabend bereits kurz vor 19 Uhr an.
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

SherlockHolmes hat geschrieben: Mittwoch, 29. Dezember 2021, 14:13:22 Leider ist in dem Gesamtkontext nicht bekannt ob überhaupt eine Schichtübergabe am Freitagabend stattgefunden hat. Da nie ein Zeuge genannt wurde lässt es natürlich Raum für Spekulationen. Auch der Sternbericht lässt den Dienstantritt komplett außen vor.
Sherlock, ich wüsste nicht, warum ich an dem gewohnheitsmäßigen Ablauf zweifeln sollte? Es wurde doch das gesamte Personal im Tower überprüft. Und BA hat ihre Schicht gemacht, wie immer. Der Bruder hat sie abgelöst, wie immer. Da ist alles nach Routine abgelaufen, so dass diese Selbstverständlichkeit nicht der Erwähnung wert war.
Irrtumsvorbehalt
lindenstein
Beiträge: 2304
Registriert: Freitag, 01. Februar 2019, 20:38:02
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:
(ausgezeichnet mit einem Goldenen Stern für seine vorbildliche und unermüdliche Arbeit im Mordfall Jutta Hoffmann)

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 29. Dezember 2021, 15:25:19 Sherlock, ich wüsste nicht, warum ich an dem gewohnheitsmäßigen Ablauf zweifeln sollte? Es wurde doch das gesamte Personal im Tower überprüft. Und BA hat ihre Schicht gemacht, wie immer. Der Bruder hat sie abgelöst, wie immer. Da ist alles nach Routine abgelaufen, so dass diese Selbstverständlichkeit nicht der Erwähnung wert war.
Naja, hier fegst du ja mal über den Tisch, dennoch hat ja was dazu geführt, dass BA zum Opfer wurde..

Wichtig wäre jetzt im Ernst, dass die Kripo alles rauslässt, was im Vergangenem als Ermittlungstaktik unter dem Tisch gehalten wurde.

Gerade in diesem Fall wurden Puzzleteile, die schon lange in der Hinterhand waren, erst nach Jahren eingeflossen. Entweder der Fall darf nicht aufgelöst werden, wie so viele cold cases, ..ja ich finde keine Alternative?

Da steckt was übergeordnetes dahinter.. entweder ist es der Ehemann oder übergeordnete Dinge die dort am Hahn abgelaufen sind und BA eine gewisse Kenntnis hatte.
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

lindenstein hat geschrieben: Mittwoch, 29. Dezember 2021, 19:39:03 Naja, hier fegst du ja mal über den Tisch, dennoch hat ja was dazu geführt, dass BA zum Opfer wurde..

Wichtig wäre jetzt im Ernst, dass die Kripo alles rauslässt, was im Vergangenem als Ermittlungstaktik unter dem Tisch gehalten wurde.
Hier geht es ans Grundsätzliche. Ich fege zwar nichts vom Tisch, sondern ich zweifle nur nicht an der Normalität des Schichtwechsels und an den polizeilichen Überprüfungen der Towerbediensteten. Das wäre eine Weichenstellung, die ich nicht einschlage. Sherlock darf es gerne tun. Ist aber ein Fass ohne Boden, das ausufern könnte, wie vor einiger Zeit zum Geheimdienst oder zum bösen, grausamen Menschen mit Penis und Toetungsgen.
Irrtumsvorbehalt
z3001x
Moderator
Beiträge: 5695
Registriert: Montag, 23. September 2013, 03:07:45
Kronen: ♔♔♔♔♔
Sterne: 👣

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

SherlockHolmes hat geschrieben: Mittwoch, 29. Dezember 2021, 14:13:22Mir würde in dem Apartment die Decke auf dem Kopf fallen. Was macht man da ab 19 Uhr ? Wie bekannt reiste er am Vorabend bereits kurz vor 19 Uhr an.
Gut gedacht, weil konkret. Vielleicht mag er nicht nachts fahren. Sonnenuntergang ist für den 3.4.15 um 20:03 eingetragen.
Dann wird er was gegessen und ein Buch gelesen haben (oder TV oder Internet), bisschen telefonieren. 22:00 schlafen. 6:00 raus. Sehr banal. Muss man nichts an sich auffälliges, ungewöhnliches drin sehen in den 3 freien Stunden.
SherlockHolmes
Beiträge: 404
Registriert: Montag, 28. September 2020, 13:04:38
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Sicherlich alles möglich, jeder tickt anders. Das ist wieder so ein Gewohnheitsthema. Wenn man am nächsten Morgen sich fast 45 Minuten für Small Talk Zeit nimmt würde ich es vermutlich schon eher als Zeitvertreib am Vorabend machen. Einen Kriminalfall aus der Ferne zu betrachten als Außenstehender führt immer zu unterschiedlichen Auffassungen. Gewohnheiten werden in die Ermittlungsarbeit der Polizei eingebunden. Wir kennen die Gewohnheiten nicht und integrieren automatisch die eigenen Gewohnheiten. Ich hätte vermutlich als Bruder die Schwester mit einer Pizza besucht und wäre gegen 22 Uhr wieder in das Apartment gegangen. Ich wundere mich generell über die Nachtschicht als Einzelperson. Was ist wenn gesundheitliche Probleme auftreten ? Ob es etwas ungewöhnlich oder auffällig ist führt auch immer zu unterschiedlichen Auffassungen.

1. Es war der letzte Schichtdienst von BA in der Wochenschicht.
Zufall ? Absicht ? Wusste es der Täter ?

2. BA verliess am Samstagmorgen die Schicht deutlich später als gewohnt, bedingt durch das 45 Minuten Gespräch ?
Absicht von BA ? Oder ergab es sich so ?

3. der direkte Weg in das Apartment ist über den Parkplatz am Tower

4. Lt. Zeugenaussage ging BA durch das Terminal. Der Weg vom Terminalausgang zum Apartment ist kein Zeitgewinn im Vergleich zum direkten Weg.
Warum ging sie durch das Terminal ? Weil es im Trockenen war ? Nein, sie musste danach ebenso lange durch die Nässe und Kälte gehen.

5. Es gibt keine Kenntnisse über eine Bekanntschaft o.ä. Auch keine Hinweise auf eine Verabredung.
Wenn sie dort tatsächlich autark lebte, wissen nur wenige Menschen von ihrer Schicht.

6. Die Ablage der Leiche war ziemlich nahe am Flughafen. Das abgestellte Auto quasi nur ein Katzensprung vom Apartment entfernt.

7. Warum musste die Box verschwinden ?
lindenstein
Beiträge: 2304
Registriert: Freitag, 01. Februar 2019, 20:38:02
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:
(ausgezeichnet mit einem Goldenen Stern für seine vorbildliche und unermüdliche Arbeit im Mordfall Jutta Hoffmann)

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

SherlockHolmes hat geschrieben: Donnerstag, 30. Dezember 2021, 14:45:38 5. Es gibt keine Kenntnisse über eine Bekanntschaft o.ä. Auch keine Hinweise auf eine Verabredung.
Wenn sie dort tatsächlich autark lebte, wissen nur wenige Menschen von ihrer Schicht.
Gut, man muss im Hinterkopf haben, dass das Appartement 669 von der Straße her frei zugänglich war und hier könnte schon jemand durchs "Raster" fallen, sollte es diesen geben.

Wenn man von einer innerfamiliären Situation ausgehen möchte, die zur Tat geführt hat, dann gibt es Mr. X , Y , jedoch auch noch ein V und ein W?

Als Hobbyermittler kann ich mir im Hobby Gedanken machen und versuchen so wie Sherlock Holmes und andere auch gewisse Dinge auszuschließen.

Auf den Punkt gebracht, der Schwiegersohn als Beispiel hatte seine Frau in anderen Umständen, Zwillinge, da verändert sich der Körper und die Schwiegermutter ist eine fitte Frau und adäquat anzuschauen, wobei das immer im Auge des Betrachters liegt.. zugegeben, es kann oder es können in einem Tötungsdelikt Situationen auftreten die als durchaus peinlich empfunden werden jedoch gibt es bekannter weise nichts was es nicht gibt.

Ich verdächtige keinen ich mache mir Gedanken.
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
lindenstein
Beiträge: 2304
Registriert: Freitag, 01. Februar 2019, 20:38:02
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:
(ausgezeichnet mit einem Goldenen Stern für seine vorbildliche und unermüdliche Arbeit im Mordfall Jutta Hoffmann)

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Was ist denn der Bruder von BA für ein Zeitgenosse, hat er Familie?

Wer hat die Konstellation eingefädelt, dass ausgerechnet der Bruder mit der Schwester dort am Hahn Dienst tuen und diese sich auch noch ausgerechnet ein Appartement teilen?

Wir sollten da mal eruieren..
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
Rebus
Beiträge: 97
Registriert: Freitag, 09. April 2021, 13:49:26
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rebus »

Schon der längst verstorbene Socrates hat gesagt: „Ich weiß, dass ich nichts weiß“.

Davon gehe ich auch in unserem Fall aus, weil ich grundsätzlich auch allem misstraue, was ich nicht selbst gesehen und erfahren habe. Wiedasedumi z.B. hat für sich gewisse Pflöcke eingeschlagen, innerhalb derer sie sich bewegt, damit die Sache möglichst nicht ins Uferlose ausartet und reine Spekulation wird. Ich stelle grundsätzlich alles in Frage, und deshalb bekomme ich natürlich auch keinen Grund unter die Füße. Ich gehe nicht davon aus, dass alles was im Stern stand wirklich so zutraf, ich gehe auch nicht davon aus, dasss die Aussagen der Polizei dahingehend, was sie getan und überprüf habe, wirklich dem entspricht, was ich mir darunter vorstelle, ich weiß nicht, ob im Schichtablauf im Tower nach Vorschrift gearbeitet wurde, weiß nicht, was hinsichtlich Check-in und Check-out gerätemäßig mitprotokolliert wird, weiß nicht, was Personen der Polizei nicht oder falsch erzählt haben, weil sie ggf. befürchten mussten, sich auf die eine oder andere Weise selbst zu schaden. Auch die Zeugenaussagen (Backshoip, Brötschenzeuge) müssen nicht stimmen. Ich gehe auch nicht davon aus, dass die Ausführungen des Bruders hinsichtlich des Ablösegesprächs stimmen. Auch das ist kein Festpunkt für mich. Ich weiß nicht einmal, was überheupt überprüft werden konnte.

Fest steht für mich allerdings, BA musste an ihrem Arbeitsort sterben.
In einiger Entfernung zu ihrem Wohnort und dem aller anderen Familienmitglieder und deren Arbeitsorten. Warum am Hahn? Deutet das nicht auf eine Person aus ihrem beruflichen Umfeld hin? Nur eine Person aus ihrem persönlichen Umfeld musste nicht eigens für die Tat anreisen, sondern konnte sich ganz legal und unauffällig dort aufhalten. Das wäre die Ausnahme. Bei allen anderen wird es sehr kompliziert. Als Krimi-Autor würde man für diese Person ohne weiteres einen Tathergang zwischen Tower und 669 hinbekommen, da wäre die ganze Nacht über Zeit gewesen. Aber in der Realität?
Dieser Mr. Y. ist im Privat- und Berufsleben offensichtlich ebenso unauffällig, wie BA, er hat keine Spuren in den analogen und digitatalen Medien hinterlassen, ist in keinen Vereinen aktiv, nimmt an keinen Seminaren oder Mitgliederversammlungen teil, tritt zu keinen Sportwettkämpfen an, publiziert nicht in Monographien, Zeitschriften oder Zeitungen, kurz: Er ist öffentlich nicht existent, alles, womit ein aktiver Mensch heute unweigerlich mal ins Internet oder in Literaturnachweise gerät, findet bei ihm nicht statt. Wir wissen seinen Familiennamen, aber es gibt den Mann nicht. Irgendwie faszinierend. Er ist „normal“, wie BA. Und genau so wenig, wie ich ihr zutraue, ein Mordopfer zu werden, möchte ich im zutrauen, ein derart pfiffiger Täter zu sein. Einem solchen Menschen traue ich schlicht nicht diese Logistik zu, die bei einem krimimäßigen Tathergang erforderlich wäre, und die hier offenbar vorlag, um spurenlos einen Menschen umzubringen. Dass ich kein Motiv sehe, versteht sich dabei von selbst. Es bleiben aus dem persönlichen Umfeld nur Prersonen, da alle weit weg vom Hahn im Hunsrück waren. Hier war m.E. jemand am Werke, der das reinste Heimspiel hatte, jedes Detail wusste hinsichtlich der Arbeitsumstände und Gewohnheiten von BA, jeden Meter im Umfeld des Hah kannte, um die Sache ganz cool durchzuziehen.

Beruflich sehe ich einen ganzen Tower voll Leuten, die ich alle nicht kenne: Fluglotsen, Wetterbeobachter, Feuerwehrleute, alle kennen die Schliche und Lücken, die es braucht, um die Einlasskontrollen und Checks zu umgehen, kennen jeden Schlendrian, der sich möglicherweise eingebürgert hat. Das ist ein weites Feld und möglicherweise gibt es ja auch hier Beziehungen untereinander und Wissen übereinander, das BA zum Verhängnis wurde. Sie kann über jeden und jede, die da im Tower arbeitete etwas gewusst haben, was sie besser nicht hätte wissen sollen. Sie hat kaum Leute im Hunsrück gekannt, aber wenn, dann waren das die, die Tag und Nacht mit ihr da gearbeitet haben. Ich suche das Motiv für diese Tat daher in erster Linie auf dem Gelände des Hahn und speziell im Tower.
lindenstein
Beiträge: 2304
Registriert: Freitag, 01. Februar 2019, 20:38:02
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit zwei Goldenen Kronen für 2000 Beiträge)
Sterne:
(ausgezeichnet mit einem Goldenen Stern für seine vorbildliche und unermüdliche Arbeit im Mordfall Jutta Hoffmann)

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

.
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

lindenstein hat geschrieben: Donnerstag, 30. Dezember 2021, 20:50:38 Rebus wirst mal sehen ,das passiert hier auch so..

Wenn Schweine, Schweinen helfen sich über ihre Aktionen zu rechtfertigen , da grunzt keine Sau... der wird vorher ein Kehlschnitt vollzogen.
Leider verstehe ich nicht, wer in dieser poetischen Metaphorik gemeint sein könnte. Egal. Dann doch kein "leider".
Irrtumsvorbehalt
bey0nd
Beiträge: 153
Registriert: Freitag, 18. November 2016, 16:57:19
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von bey0nd »

Wenn man am nächsten Morgen sich fast 45 Minuten für Small Talk Zeit nimmt würde ich es vermutlich schon eher als Zeitvertreib am Vorabend machen.
Wäre mir jetzt neu, dass man spontanen "Small Talk" planen kann, aber ganz genau, DU würdest das schon am Vorabend machen und da endet auch schon die Argumentation.

Wir kennen die Gewohnheiten nicht und integrieren automatisch die eigenen Gewohnheiten. Ich hätte vermutlich als Bruder die Schwester mit einer Pizza besucht und wäre gegen 22 Uhr wieder in das Apartment gegangen.
Wir integrieren automatisch die eigenen Gewohnheiten, sehr richtig und bei dem Satz hättest du es bewenden lassen sollen, anstatt noch mit der Pizza um die Ecke zu kommen.
Du machst da nämlich was sehr interessantes ... auf der einen Seite weist du darauf hin, dass auf Grund eigener Gewohnheiten interpretiert wird und gibst im nächsten Satz eine Richtung vor ... also ICH hätte ja ... implizierst damit gleichzeitig, dass das Verhalten des Bruders "verdächtig" ist, eben nicht dem entspricht wie "man" aka "DU" reagiert hätte.

Ich wundere mich generell über die Nachtschicht als Einzelperson. Was ist wenn gesundheitliche Probleme auftreten ? Ob es etwas ungewöhnlich oder auffällig ist führt auch immer zu unterschiedlichen Auffassungen.
Auch wieder interessant ... du haust raus, dass du dich über die Nachtschicht als Einzelperson wunderst, stehst am End aber nicht zu deiner Meinung, sondern relativierst. Sowas nennt man Vermeidungsverhalten und das funktioniert auf Dauer nicht.
Mal abgesehen davon, gibt es haufenweise Jobs in denen du als Nachtschichtler alleine bist ... Tankstellen z.B., oder nimm die Nachtwache auf Intensiv, oder, oder, oder.

7. Warum musste die Box verschwinden ?
MUSSTE sie verschwinden ? Woraus schliesst du das ?
bey0nd
Beiträge: 153
Registriert: Freitag, 18. November 2016, 16:57:19
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von bey0nd »

Auf den Punkt gebracht, der Schwiegersohn als Beispiel hatte seine Frau in anderen Umständen, Zwillinge, da verändert sich der Körper und die Schwiegermutter ist eine fitte Frau und adäquat anzuschauen, wobei das immer im Auge des Betrachters liegt.. zugegeben, es kann oder es können in einem Tötungsdelikt Situationen auftreten die als durchaus peinlich empfunden werden
Sry, aber aus meiner fachlichen Expertise heraus denke ich, dass deine Phantasien durchaus behandlungsbedürftig sind.
Antworten