MORDFALL DANIEL W. -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Bo Ru

Re: MORDFALL DANIEL W. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Bo Ru »

ich wollte noch dazufügen , das der oder die täter risikofreudig oder dumm sind , oder dass sie sicher waren das der mord leise abläuft , weil das wohngebiet, die ersten hàuser zumindest nur 100 bis 150 meter entfernt sind..und da ich nachts so gut wie kein verkehr wie neben ner autobahn..ich denke wenn das opfer ne chance gehabt hat zu schreien, hätte das jemand mit sicherheit gehört...aber nacht ist es da ganz dunkel und deswegen denke ich das es trotzdem jemand war der sich im bayreuth gut auskennt, den er oder die mussten einen abgelegenen , dunkelen ort finden wo selten jemand nachts fährt oder läuft, aber eben nur seleten und nicht NIE...weil sonst hätten die kein opfer gefunden...ich kann mir nur schwer vorstellen das jemand der sich nicht in BT auskennt zufällich die "perfekte" stelle ausgesucht hat...teilt jemand meine meinung..? LG Boris
AngRa
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Re: MORDFALL DANIEL W. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Hallo Bo Ru,

an die Dnepropetrovsk maniacs habe ich auch gedacht. So in etwa stelle ich mir die Täter und ihre Gesinnung vor. Die waren aber während ihrer Hochphase andauernd unterwegs und haben insgesamt 21 Menschen getötet. In Bayreuth scheint es aber keinen vergleichbaren Mord mehr gegeben zu haben. Nun ja, vielleicht sind die Täter auch längst in ihre Heimat geflohen oder an einen anderen Ort in Deutschland oder ins benachbarte Ausland nach Tschechien oder so.
Bo Ru

Re: MORDFALL DANIEL W. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Bo Ru »

Also es ist noch was ziemlich seltsames passiert..ein guter freund und arbeitskollege von mir (der auch in bayreuth wohnt) hat sich mit freunden getroffen, ist aber früher heim weil er am nächsten tag arbeiten musste und hat auch so got wie nix getrunken, er meinte nur zwei bier...und als er in seiner wohnung ankam dann der schock, seine freundin sah ihn an , er war voller blut um murmelte was vor sich hin..er soll mehrmals wiederholt haben "die wixxer haben mit vom fahrrad gedrängt"..dann hat ihn seine freundin in die notaufname gefahren , dort war er dann so ne woche oder ein bischen länger und hat wegen der hirnerschüterung immer noch eine gedächneslücke und kann sich an nix mehr erinnern zwischen dem treffen mit freundin bis er im krankenhaus aufgewacht ist...😲 die polizei hat bis heute nix rausgefunden und mein freund meint das werden die auch nicht weil sie gleich angefangen haben die geschichte so rumzudrehen das er besoffen war und irgendwo gestürzt ist und das wars! und ich finde es schokierend, besonders weil es nur ca 1 monat nach dem mord passiert ist, aber anscheinend sieht die polizei keine realtion zum mord...oder die sind garnicht auf die idee gekommen..mein freund glaubt auch nicht daran, weil dann hätten sie ihm getötet...aber was die aus irgendeinem grund abbrechen mussten? dachten jemand hat die gesehen oder was auch immer...aber gruselige geschichte besonders nach dem mord an D.W.......aber wie gesagt niemanden scheints zu kümmern, meinen freund auch nicht mehr, er denkt nicht das was rauskommt weil er denkt die haben das abgehakt als "beteunkener vom fahrrad gestürtzt".........
Bo Ru

Re: MORDFALL DANIEL W. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Bo Ru »

hi Angra!

Natürlich kannst du auch rechthaben und die oder der sind schon über alle berge ..aber was das kopieren der dnepropetrowsk maniacs angeht, ich glaub nicht das ein nachahmungstäter unbedingt alles kopieren muss/wird...vllt wirds sich ein copycat killer hier denken.."ne ich kann nicht in deutschland jeden tsg jemanden umbringen hier arbeitet die polizei besser und schneller.."

UPDATE!!!

Ich hab bis jetzt irendwie gedacht das der "sturz" von meinem kumpell nach dem mord war aber habe gerade in whattsapp geschaut wann das passiert ist und es war am 11.8!!! natürlich konnte das damals keiner mit dem mord in verbindung bringen 😳
langsam wirds gruselig
gast

Re: MORDFALL DANIEL W. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von gast »

von Gast » Mittwoch, 25. November 2020, 15:31:50
Und was ist damit

Lehrerin († 56) wurde in Eigenheim in Magdeburg erstochen und am 7. 9. 20 aufgefunden
Der Fall scheint annähernd geklärt zu sein.
Tatverdächtiger springt in den Tod
https://www.volksstimme.de/sachsen-anha ... in-den-tod
AngRa
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Re: MORDFALL DANIEL W. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Es gibt nun neue Erkenntnisse.

Demnach wurde am Tatort ein Hammerkopf gefunden, der in der aktuellen Pressemeldung der Polizei abgebildet ist. Es ist aber nicht klar, ob es sich um ein Tatwerkzeug handelt.

Der Hammer schwingende Mann, der am 18.8. 2020 in Bayreuth einem Radfahrer hinterher gelaufen ist, konnte ermittelt werden. Gegen ihn wird nun ermittelt. Ein Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt begangen an Daniel W. besteht nicht.
Soko Radweg veröffentlicht weitere Informationen zum Tötungsdelikt
BAYREUTH. Im Fall des 24 Jahre alten Fahrradfahrers, der in der Nacht zum Mittwoch des 19. August 2020 im Stadtteil Oberkonnersreuth Opfer eines Gewaltverbrechens wurde, veröffentlicht die Soko Radweg nun weitere Informationen und bittet erneut um Hinweise aus der Bevölkerung.


Der getötete junge Mann wurde am 19. August 2020, gegen 0.45 Uhr, von Passanten auf dem Fuß- und Radweg zwischen der Dr.-Konrad-Pöhner-Straße und der Fraunhoferstraße entdeckt. Wie sich im Rahmen einer Obduktion herausstellte, starb der 24-Jährige aufgrund massiver Gewalteinwirkung unter Einsatz eines Messers. Die über 30-köpfige Sonderkommission bei der Kripo Bayreuth und die Staatsanwaltschaft Bayreuth ermitteln seitdem unter Hochdruck nach dem bislang unbekannten Täter.


Zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung

Aufgrund der Zeugenaufrufe in den Medien gingen bei der Soko bereits viele Hinweise aus der Bevölkerung ein. Der überwiegende Teil hiervon ist inzwischen überprüft und abgearbeitet. Dadurch gelang es der Kriminalpolizei Bayreuth, den Vorfall vom späten Nachmittag des 18. August 2020 im Stadtteil Kreuz aufzuklären, bei dem ein Mann mit einem Hammer schwingend einer weiteren Person hinterherlief. Gegen den 30-jährigen Bayreuther wurden Strafverfahren wegen Körperverletzungsdelikten und Bedrohung eingeleitet. Ein Zusammenhang mit dem Mord besteht nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht.

Weiterhin werden die von den Kriminalbeamten am Tatort gesicherten Spuren beim Bayerischen Landeskriminalamt und zum Teil auch beim Rechtsmedizinischen Institut in Erlangen untersucht. Bei einigen Hinweisen und Spuren nimmt die Auswertung viel Zeit in Anspruch und dauert deshalb noch an. Zudem unterstützten Beamte des Bayerischen Landeskriminalamtes am Tatort mit einem speziellen 3D-Scanner. Mit diesem Verfahren erhalten die Ermittler auch wichtige Hinweise zum Tatort und dem möglichen Ablauf des Verbrechens.

Im Zuge der bisherigen Ermittlungen erlangten die Kriminalbeamten außerdem Erkenntnisse, dass sich weitere Personen während des tatrelevanten Zeitraumes im Bereich um den Tatort bewegten. So beschrieben bereits vernommene Zeugen Radfahrer, Fußgänger und Autofahrer, die sie in diesem Umfeld wahrgenommen hatten. Diese Personen haben sich jedoch bislang noch nicht bei der Polizei gemeldet. Auch wenn solche Personen vermeintlich keine Feststellungen getroffen haben, können alle Angaben potentieller Zeugen für die Ermittlungen von Bedeutung sein.

Als Gedankenstütze für mögliche Zeugen rufen die Ermittler in Erinnerung, dass es am frühen Morgen des 19. August 2020, zwischen 0.10 Uhr und 1 Uhr, heftig regnete. Zudem fand am Vorabend das Champions League Spiel RB Leipzig gegen Paris St. Germain statt.

Hammerkopf am Tatort entdeckt

Besondere Fragen wirft bei den Ermittlern zudem ein Hammerkopf auf, der von den Einsatzkräften in der Tatnacht unmittelbar am Fundort der Leiche entdeckt wurde. Dabei handelt es sich um den 500 Gramm schweren Kopf eines älteren Schlosserhammers. Auffällig sind die Reste der silbernen Lackierung, die sich an Ober- und Unterseite finden (Bild 3). An der Spitze der Finne (Bild 4) und an der Seite der Finne fanden sich rötliche Lackanhaftungen. Auffällig ist auch die Abplatzung an der, von hinten gesehen, rechten Kante der Schlagfläche (Bild 5). Der Stiel des Hammers fehlt

Inwieweit dieser Hammerkopf mit dem Gewaltverbrechen allerdings in Verbindung steht, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.

Die Kriminalbeamten erhoffen sich deshalb mit der Veröffentlichung der Fotos dieses Hammerkopfes weitere wichtige Hinweise für die Ermittlungsarbeit und fragen:

Wer kann Angaben zu dem abgebildeten Hammerkopf mit den beschriebenen Auffälligkeiten machen?

Wer kann den Hammer einer Person zuordnen?

Wem ist der Hammerkopf eventuell schon vor dem 19. August 2020 an dem Radweg aufgefallen?

Wer war in der Zeit von Dienstag, 18. August 2020, ab 23 Uhr, bis Mittwoch, 19. August 2020, zirka 1 Uhr, im Bereich des Tatortes nahe Oberkonnersreuth, Storchennest und der Hohlmühle unterwegs?

Wer war in der Zeit von Dienstag, 18. August 2020, ab 23 Uhr, bis Mittwoch, 19. August 2020, zirka 1 Uhr, im Bereich des letzten Aufenthaltsortes des Opfers, Nähe Emil-Warburg-Weg, Universitätsstraße sowie am Unigelände unterwegs?

Wer kann sonst sachdienliche Hinweise zur Aufklärung des Tötungsdeliktes geben?

https://www.polizei.bayern.de/news/pres ... Ldvs84xT3E
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Iven
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Re: MORDFALL DANIEL W. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Iven »

Iven hat geschrieben: Dienstag, 29. September 2020, 11:21:55 Nach nunmehr sechs Wochen noch immer keine heiße oder zumindest halbwegs interessante Spur. Die Öffentlichkeitsarbeit der Kripo wurde eingestellt und medial findet der Mordfall auch nicht mehr statt. Woraus man durchaus schließen könnte, dass der Fall an der Schwelle zum "Einschlafen" ist. Um genau das zu verhindern, könnte ...

... die Kripo endlich ein Bild von dem am Tatort gefundenen mutmaßlich tatrelevanten Hammer veröffentlichen
und bekannt geben, ob DNA-, Finger- oder Faserspuren von dem oder den Täter/n gefunden wurden.

... die Familie (Vater und/oder Mutter) des Opfers anfangen medial Druck auf die Ermittlungsbehörden auszuüben.

Das wurde nun ENDLICH (!) gemacht. Warum nicht schon viel eher :?: :?: :?:
AngRa
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Re: MORDFALL DANIEL W. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ja, endlich wissen wir nun, dass kein Hammer sondern nur ein Hammerkopf am Tatort vorgefunden worden ist. An diesem Hammerkopf gab es keine Blutspuren. Vermutlich ist der Hammer nicht als Tatwaffe verwendet worden. Es fehlt der Griff zum Zuschlagen und das Blut des Opfers.. Es kann aber sein, dass der oder die Täter den Hammerkopf bei sich hatten und ihn beim Angriff auf Daniel W. verloren haben. Dass der Hammerkopf nicht in Zusammenhang mit den Tätern steht, glaube ich eher nicht.

In dem unten verlinkten Artikel werden Hammerkopf und Messer als Einbruchswerkzeuge beschrieben.

https://www.krone.at/202260

Ob der oder die Täter, die Daniel W. getötet haben auch Einbrüche auf dem Kerbholz haben?
Gast

Re: MORDFALL DANIEL W. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Der gefundene abgebrochene Hammer könnte als Setzhammer benutzt worden sein wenn man seine Spuren betrachtet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Setzhammer
Zu dem Überfall passt der Hammer aber mal garnicht es sei denn der Stiel war schon stark angebrochen.
AngRa
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Re: MORDFALL DANIEL W. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Interessanter Hinweis zum Hammerkopf! Setzhammer werden zur Steinbearbeitung benutzt. War in Nähe des Tatorts vielleicht mal eine Baustelle, wo Steinhauer den Hammerkopf vergessen haben könnten?
GastNRW

Re: MORDFALL DANIEL W. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von GastNRW »

Das sieht für mich eher wie ein schönder 08/15-Hammer aus. Die Schneide steht ja nicht senkrecht zum Stiel sondern waagerecht wie zB bei diesem Baumarktteil. Die Polizei spricht ja auch von einem "Schlosserhammer". "Dabei handelt es sich um den 500 Gramm schweren Kopf eines älteren Schlosserhammers. "

https://de.wikipedia.org/wiki/Hammer
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Iven
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Re: MORDFALL DANIEL W. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Iven »

Diejenigen von Euch, die noch nicht an unserer Umfrage "Zu welchem Lager zählst Du?" vom 10. Juli 2020
teilgenommen haben, tun das bitte jetzt --> https://het-forum.de/viewtopic.php?f=176&t=838

Vielen Dank im Voraus :!:
Gast

Re: MORDFALL DANIEL W. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

AngRa hat geschrieben: Mittwoch, 16. Dezember 2020, 21:10:39 Interessanter Hinweis zum Hammerkopf! Setzhammer werden zur Steinbearbeitung benutzt. War in Nähe des Tatorts vielleicht mal eine Baustelle, wo Steinhauer den Hammerkopf vergessen haben könnten?
Es ist freilich ein schnöder 08/15-Hammer aber die Spuren daran könnten von einem Gebrauch als Setzhammer zeugen und den braucht man auch bei der Reparatur von Maschinen und man kann damit schön Vorhängeschlösser knacken, in dem man den spitzen Teil des Hammers auf das Messinggehäuse setzt und mit einem 2. Hammer schlägt man danach mit voller Wucht auch mit der breiten Seite auf die breite Seite des gesetzten Hammers.

Wenn die Polizei noch eine Schnur dazu gefunden hätte könnte ich mir schon eher vorstellen damit eine Radfahrer anzugreifen.
Bernie Blindmann

Re: MORDFALL DANIEL W. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Bernie Blindmann »

Bo Ru hat geschrieben: Sonntag, 29. November 2020, 08:32:50 hi Angra!

Natürlich kannst du auch rechthaben und die oder der sind schon über alle berge ..aber was das kopieren der dnepropetrowsk maniacs angeht, ich glaub nicht das ein nachahmungstäter unbedingt alles kopieren muss/wird...vllt wirds sich ein copycat killer hier denken.."ne ich kann nicht in deutschland jeden tsg jemanden umbringen hier arbeitet die polizei besser und schneller.."

UPDATE!!!

Ich hab bis jetzt irendwie gedacht das der "sturz" von meinem kumpell nach dem mord war aber habe gerade in whattsapp geschaut wann das passiert ist und es war am 11.8!!! natürlich konnte das damals keiner mit dem mord in verbindung bringen 😳
langsam wirds gruselig


Puh, deine Beiträge sind so anstrengend zu entschlüsseln. Ohne Punkt und Komma.
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Iven
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Re: MORDFALL DANIEL W. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Iven »

Ich gratuliere den Angehörigen von Herrn Daniel W. zu ihrer klugen, weisen Taktik, passiv zu agieren, grundsätzlich zu schweigen
und über die Medien keinerlei Druck aufzubauen. Das Ergebnis kann sich nach jetzt genau 22 Wochen wahrlich sehen lassen:

Öffentliches Interesse = 0
Ermittelte Tatverdächtige = 0
Heiße Spuren = 0
Gast

Re: MORDFALL DANIEL W. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Profiler der Operativen Fallanalyse Bayern liefern Hinweise zur Täterpersönlichkeit
BAYREUTH. Im Zusammenhang mit dem Gewaltverbrechen an dem 24-jährigen Fahrradfahrer in der Nacht zum Mittwoch, 19. August 2020, im Bayreuther Stadtteil Oberkonnersreuth, geht die Soko Radweg jetzt mit Ermittlungsansätzen der Profiler der Operativen Fallanalyse Bayern an die Öffentlichkeit. Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen, ist inzwischen eine Auslobung von 10.000 Euro ausgesetzt......


Nach den bisherigen Erkenntnissen der kriminalpolizeilichen Ermittler war der junge Mann am frühen Morgen des 19. August 2020, kurz nach Mitternacht, mit seinem Fahrrad aus dem Stadtteil Birken kommend auf dem Heimweg nach Oberkonnersreuth. Gegen 0.45 Uhr fanden Passanten den leblosen Körper des Mannes auf dem Fuß- und Radweg zwischen der Dr.-Konrad-Pöhner-Straße und der Fraunhoferstraße. Bei einer rechtsmedizinischen Untersuchung stellte sich heraus, dass der 24-Jährige mittels massiver Gewalteinwirkung, unter Einsatz eines Messers, getötet wurde. Im Zuge der akribischen und äußerst umfangreichen Ermittlungsarbeit der über 30-köpfigen Soko Radweg, in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Bayreuth, konnte der Täter bislang noch nicht ermittelt werden.

Den bisherigen Ermittlungsstand zu einem möglichen Motiv des Täters fasst der Leiter der Sonderkommission, Kriminaldirektor Uwe Ebner, insoweit zusammen, dass derzeit keine Motivlage aus dem persönlichen Bereich des Opfers ersichtlich ist, die mit der Tat an dem 24-jährigen Bayreuther in Verbindung gebracht werden kann. „Dieser Zwischenstand verstärkt den Rückschluss, dass es sich bei dem jungen Mann wohl um ein Zufallsopfer gehandelt haben kann. Damit wollen wir ausdrücken, dass mutmaßlich kein Bezug des Täters zum Opfer vorgelegen hat“, ergänzt Ebner und verweist darauf, dass weitere naheliegende Motivlagen im Laufe der Ermittlungen ebenfalls abgeklärt wurden und werden. Ebenso kann derzeit ein Raubdelikt ausgeschlossen werden.

„Dem Täter auf die Spur zu kommen, daran arbeiten wir weiterhin mit Vehemenz und mit verschiedenen Ermittlungsansätzen. Mit einem dieser Ansätze, den wir bereits seit Beginn verfolgen und in enger Zusammenarbeit mit der Operativen Fallanalyse Bayern (OFA) ausgearbeitet haben, gehen wir nun an die Öffentlichkeit und hoffen, dass wir dazu gezielte Hinweise auf Personen erhalten“, erklärt der Leiter der Soko weiter.
Unterstützung von der Operativen Fallanalyse Bayern

Bereits seit Beginn der Ermittlungen erhält die Sonderkommission Unterstützung von der Operativen Fallanalyse Bayern. Auch Kriminalrat Alexander Horn, der Leiter der OFA Bayern, betont, dass es sich bei dem vorliegenden Tötungsdelikt um einen aus kriminalpolizeilicher Sicht außergewöhnlichen Fall handelt, bei dem es offenbar zu einem zufälligen Zusammentreffen des 24-Jährigen mit dem Täter kam. „An dem etwas abgelegenen und zur Tatzeit dunklen Tatort erfolgte eine sofortige Gewaltanwendung, ohne dass es zu einem Kampf kam. Offenbar führte der Täter, schon für eine denkbare Tatbegehung vorbereitet, ein Messer mit“, berichtet Horn. Der Profiler ergänzt, dass der Täter anscheinend mit absolutem Tötungswillen handelte und sich ein für ihn austauschbares Opfer aussuchte. Weitere Handlungen, wie beispielsweise die Wegnahme von Gegenständen, erfolgten vom Täter nicht.

Nach Einschätzung der Spezialisten der Operativen Fallanalyse, dürfte es sich um einen männlichen Täter handeln, der vermutlich über Ortskenntnisse verfügt. Die Profiler gehen ferner davon aus, dass er im Vorfeld der Tat bereits öfters ohne spezifischen Anlass in den Nachtstunden im Stadtgebiet unterwegs gewesen sein könnte. Hinsichtlich einer Einschätzung seines Alters wollen sich die Polizisten noch nicht festlegen.
Psychisch auffällig oder Täter mit Tötungsphantasie

Zu dem beschriebenen Zerstörungsbedürfnis des Täters führt Kriminalrat Horn zwei mögliche Varianten auf.

Einerseits ist es denkbar, dass der Täter im Rahmen einer psychischen Auffälligkeit gehandelt hat. „Hierbei sind Gefühle, wie irrationale Angst und die Abwehr subjektiv empfundener Bedrohungen, handlungsleitend. Es wäre denkbar, dass es zu einem gesteigerten Empfinden von Angst oder Verfolgungsideen oder einem Bedrohungserleben kam und dies dem sozialen Umfeld möglicherweise auch mitgeteilt wird. Bestehende Medikation wird oftmals nicht mehr oder unregelmäßig eingenommen. Damit verbunden sind häufig auch Phasen emotionaler Instabilität und Reizbarkeit. Dies kann zu einem erhöhten Ausmaß an Aggression im Umgang mit anderen Personen führen. Zur Abwehr der gefühlten Bedrohung kommt es dabei häufig zu einer Bewaffnung und dem permanenten Mitführen von Waffen oder waffenähnlichen Gegenständen“, schildert Horn.

Laut dem Profiler wäre es nach der Tat denkbar, dass es zu einem sozialen Rückzug oder einer dauerhaften sozialen Isolation kommt. Damit einhergehend ist vorstellbar, dass therapeutische und ärztliche Termine nicht mehr wahrgenommen werden. Sofern es möglich ist, wäre auch ein überraschendes Verlassen der gewohnten Umgebung denkbar.

Der Spezialist verdeutlicht, dass es andererseits aber auch möglich wäre, dass die Tat der Umsetzung einer Tötungsphantasie diente. „Der Täter setzt hierbei das Bedürfnis zur Tötung um, welches eventuell durch den Konsum von Medien mit Gewaltdarstellungen, beispielsweise Videos, Ego-Shooter-Spiele oder entsprechende Websites, forciert wurde. Im Vorfeld kann es dabei auch zur Beschäftigung mit entsprechenden Taten oder Ereignissen gekommen sein, die auch in Gesprächen thematisiert, vielleicht sogar eigene Ideen zur Nachahmung geäußert wurden“, informiert Horn und ergänzt: „Häufig zeigen solche Täter eine hohe Affinität zu Waffen, haben das Bedürfnis mit diesen zu hantieren und auch zu posieren.“

Nach der erfolgten Tatbegehung wäre es nach der Einschätzung des Profilers denkbar, dass, sofern möglich, die Gegend verlassen oder soziales oder geografisches Vermeidungsverhalten gezeigt wurde. „Ein auffallendes Interesse oder Desinteresse an der Berichterstattung über das Delikt wäre ebenso als weitere Verhaltensweise vorstellbar“, fügt Horn hinzu.
Belohnung für Hinweise und zur Aufklärung der Tat ausgesetzt

Nach einigen bereits veröffentlichten Details zu den Ermittlungsergebnissen, ist es für Kriminaldirektor Uwe Ebner nun wichtig, dass sich auch die Bevölkerung mit den Einschätzungen der Profiler auseinandersetzt. Der Soko-Leiter bittet um Mithilfe und appelliert: „Prüfen Sie bitte, ob sich in Ihrem sozialen Umfeld, wie Bekanntenkreis oder auch unter den Arbeitskollegen, womöglich eine Person befindet, auf die die geschilderten Lebensumstände und Verhaltensweisen zutreffen und teilen Sie uns dies bitte mit. Derartige Hinweise können wir selbstverständlich auch vertraulich behandeln!“
https://www.polizei.bayern.de/news/pres ... tml/323791
Gast

Re: MORDFALL DANIEL W. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Selten wird ein Täterprofil veröffentlicht...
Daniel W. war zur falschen Zeit am falschen Ort, als er auf seinen Mörder traf. „Ermittlungstechnisch ist das die schwierigste Ausgangslage“, sagt Horn. Zwei Fremde treffen aufeinander, ohne Grund sticht der eine zu. Die Spurenlage ist dürftig. Ein Hammerkopf, der in der Nähe des Tatortes lag, sei vielleicht kein Zufall, „aber wir finden keine Geschichte dazu“. Im gesamten Umfeld des Opfers gebe es keinen „Konflikt“, nichts, an dem sich ein Motiv festmachen ließe. W. wird dem Kurier gegenüber stets als freundlich und umgänglich beschrieben. Jemand, mit dem man gerne zusammen war. Niemand, der eine dunkle Seite hätte. Dass hier für die Ermittler im Moment keine Spur weiterführt, zeigt der ungewöhnliche Schritt, den Horn jetzt geht – und schon einmal gegangen ist: Er „beschreibt“ den Täter, wie er sich vor oder nach der Tat verhalten haben könnte....

Jetzt sucht er einen Täter, der den Ort in Bayreuth gekannt hat. Der wusste, dort ist es stockfinster nachts, man wird von keinem gesehen. Der wusste, dass er gut entkommen konnte. Der vielleicht schon öfter da war, vielleicht spazieren, vielleicht, weil er in der Nähe jemanden besucht hat. Der die Kurve kannte, in der Radler wie Daniel W. bremsen müssen. Der dort gewartet hat. Und W., so die Spurenlage, sofort massiv angegriffen hat. Und dann in einem Gewaltexzess getötet hat.

Die Fälle, in denen massivste Gewalt plötzlich ausbreche, sagt Horn, würden gerade erforscht. Aber man sei noch nicht so weit. Aber es würde mehr werden. „Wir stellen eine Entwicklung fest, die wir beobachten.“ Ob der Täter das zum ersten Mal gemacht hat? „Schwierig zu sagen“, antwortet Horn, „aber er war bereit, hohe Gewalt anzuwenden.“ Auf die Frage, ob von diesem Täter eine Wiederholungsgefahr ausgeht, sagt er: „Es ist nicht auszuschließen.“

Alexander Czech, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken, weiß, dass die Bayreuther wegen der Tat verunsichert sind. „Seit der Tat sind die Streifen verstärkt, insbesondere in der Nacht“, sagt er, auch während der Ausgangssperre. Das werde auch so bleiben.
https://www.kurier.de/inhalt.messer-mor ... 5aacf.html
GastNRW

Re: MORDFALL DANIEL W. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von GastNRW »

Der vermutete Tathintergrund war wahrscheinlich 90% der Forenlesern klar. Was an so einem Mord im Jahr 2021 in Deutschland außergewöhnlich sein soll, weiß auch nur der Herr Kriminalrat. Aber gut, der möchte ja auch noch in der Hierarchie aufsteigen oder zumindest seinen Posten behalten, also muss er politisch korrekt unterwegs sein denn sein Job hängt direkt vom Wohlwollen der Politiker ab, deren Job wiederum vom Wohlwollen der indoktrinierten ffentlichkeit abhängt. Ob die den oder die Täter finden? Kann ich mir nicht vorstellen. Wirklich prima, dass der oder die immer noch frei rumlaufen. Wobei vielleicht auch gar nicht mehr in Deutschland.
Gast

Re: MORDFALL DANIEL W. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

„An dem etwas abgelegenen und zur Tatzeit dunklen Tatort erfolgte eine sofortige Gewaltanwendung, ohne dass es zu einem Kampf kam. Offenbar führte der Täter, schon für eine denkbare Tatbegehung vorbereitet, ein Messer mit“
Also dann mehr Messermann wie Hammermann
gast

Re: MORDFALL DANIEL W. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von gast »

Der Kriminalrat hätte noch erklären können, weshalb man nicht von vorneherein eine Belohnung für zielführende Hinweise ausgelobt hat. Diesbezügliche Zurückhaltung ist eher ungewöhnlich. Der Fall hätte zeitnah in Aktenz. XY ausgestrahlt werden müssen. Eine Einschätzung, ob der Täter ebenfalls mit einem Fahrrad unterwegs war gibt es wohl nicht? Schwer vorstellbar ist, dass sich der Täter bei dem Gemetzel nicht selbst verletzt hat und insoweit keine Täter-DNA vorhanden ist. Für mich hat der Fall ein "Gschmäckle".
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