DOPPELMORDFALL CLAUS & ZOHRE LANGE (58 †, 55 †), RÖDERMARK, 1999

ÄLTERE, NEU AUFGEROLLTE MORDFÄLLE
ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Klaus Berninger, Melanie Frank, Cornelia G. (Ilmenau), Heinz Kern, Claus & Zohre Lange, Domenico Lorusso, Martina Posch, Claudia Ruf, Baby "Sabrina" (Büdingen), Christine Stöter, Brigitte Tolle. Jutta Viets, Vanessa Wardelmann & Anja Witt, Bärbel Werner, Heike Wiatrowsky
Gast

Re: DOPPELMORDFALL CLAUS & ZOHRE LANGE (58 †, 55 †), RÖDERMARK, 1999

Ungelesener Beitrag von Gast »

Undercover hat geschrieben: Sonntag, 15. November 2020, 17:57:11 Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Mexiko mag ein konservativ christliches Land sein, aber auch ein armes. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Frau nach Deutschland reist, Unterkunft, Verpflegung und Eingriff in Euros zahlt - und das alles in Mexiko gegen Geld nicht möglich wäre? Für "ein paar Pesos mehr" ist in ärmeren Ländern alles möglich, sogar die Jungfräulichkeit.

Und als ob es keine spanisch sprechenden Ärzte in Deutschland gibt - läßt sich Frau ausgerechnet von einer Muslimin behandeln? Also Ne....
Für die schwangere Geliebte eines Drogenbosses gelten vielleicht andere Regeln. Und Frau Lange ist im Iran des Schah von Persien geboren und in Moskau aufgewachsen. Ihre Religion ist nicht überliefert, aber ich würde annehmen, eher keine Muslimin.
Questionnaire

Re: DOPPELMORDFALL CLAUS & ZOHRE LANGE (58 †, 55 †), RÖDERMARK, 1999

Ungelesener Beitrag von Questionnaire »

Die ganzen Überlegungen zuletzt sind plausibel. Allerdings würde das alles auch bei osteuropäischem Milieu passen. Dort sind Abtreibungen zwar nicht verboten, aber vielleicht haben gewisse Kreise doch mehr Vertrauen zu Langes oder finden es diskreter. Von der Sprache her passt es eher zu den Infos über Frau Lange. Komisch nur, dass sich der Filmbeitrag so massiv um den Mörder von Remagen dreht, obwohl die anderen Informationen offensichtlich polizeibekannt sind.
Undercover
Beiträge: 454
Registriert: Sonntag, 04. Oktober 2020, 13:57:22
Kronen:
Sterne:

Re: DOPPELMORDFALL CLAUS & ZOHRE LANGE (58 †, 55 †), RÖDERMARK, 1999

Ungelesener Beitrag von Undercover »

Gast hat geschrieben: Sonntag, 15. November 2020, 18:05:16 Für die schwangere Geliebte eines Drogenbosses gelten vielleicht andere Regeln. Und Frau Lange ist im Iran des Schah von Persien geboren und in Moskau aufgewachsen. Ihre Religion ist nicht überliefert, aber ich würde annehmen, eher keine Muslimin.
Also,

1) Du glaubst, dass die Frau eines Drogenbosses das Land verlässt, nach Europa fährt (also paar Tage) abwesend ist und keiner (Hausdiener, Bodyguards) merkt was? Und wenn schon Europa, dann würde doch sicherlich jede Mexikanerin Spanien vorziehen, oder?

2) Die Frau ist nicht in Moskau aufgewachsen, sondern hat dort lediglich studiert.

3) Unter welchem Regime sie geboren wurde ist unerheblich - der Iran ist nun mal muslimisch geprägt und wenn sie nicht einer christlichen Minderheit angehört dann ist sie aber sowas von Muslimin.

4) Die Kommentare zu deinem verlinkten Video sind wie unsere hier: subjektive Meinungen. Nirgendwo wird im Video auch nur ansatzweise auf Abtreibungen aus Mexiko spekuliert. Frankfurt/Mexiko - da würde man eher auf Prostitution oder sowas kommen als auf ein Abtreibungsgeschäft.

Im Video wird von "zahlungskräftigen Kunden" gesprochen und wenn ich mich da ganz weit aus dem Fenster lehne - könnte ich mir Sextourismus mit minderjährigen (nicht Kinder) vorstellen. D. H. 16-17 jährige die sich als 18 jährige ausgeben und versprechen noch Jungfrauen zu sein. Ja, sowas würde erklären wieso man das alles von zuhause aus macht und kein richtiges Reisebüro hat.
Gast

Re: DOPPELMORDFALL CLAUS & ZOHRE LANGE (58 †, 55 †), RÖDERMARK, 1999

Ungelesener Beitrag von Gast »

Undercover hat geschrieben: Sonntag, 15. November 2020, 18:49:48 Also,

1) Du glaubst, dass die Frau eines Drogenbosses das Land verlässt, nach Europa fährt (also paar Tage) abwesend ist und keiner (Hausdiener, Bodyguards) merkt was? Und wenn schon Europa, dann würde doch sicherlich jede Mexikanerin Spanien vorziehen, oder?

2) Die Frau ist nicht in Moskau aufgewachsen, sondern hat dort lediglich studiert.

3) Unter welchem Regime sie geboren wurde ist unerheblich - der Iran ist nun mal muslimisch geprägt und wenn sie nicht einer christlichen Minderheit angehört dann ist sie aber sowas von Muslimin.

4) Die Kommentare zu deinem verlinkten Video sind wie unsere hier: subjektive Meinungen. Nirgendwo wird im Video auch nur ansatzweise auf Abtreibungen aus Mexiko spekuliert. Frankfurt/Mexiko - da würde man eher auf Prostitution oder sowas kommen als auf ein Abtreibungsgeschäft.

Im Video wird von "zahlungskräftigen Kunden" gesprochen und wenn ich mich da ganz weit aus dem Fenster lehne - könnte ich mir Sextourismus mit minderjährigen (nicht Kinder) vorstellen. D. H. 16-17 jährige die sich als 18 jährige ausgeben und versprechen noch Jungfrauen zu sein. Ja, sowas würde erklären wieso man das alles von zuhause aus macht und kein richtiges Reisebüro hat.
1) Nicht die Frau, sondern die Geliebte, deren Kind unerwünscht ist. Irgendein Grund für eine Europareise lässt sich schon finden. Zu Langes bestehen Kontakte.

2) wird im Film anders dargestellt

3) ist nur teilweise richtig. Frau Lange ist ca 1944 geboren, das ist die Zeit der anglosowjetischen Invasion. Vorher hatten Iran und Russland /SU eine historisch starke Bindung und viele russische Offiziere. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm der russische Einfluss ab.

4) da ist mehr von Mundpropaganda in Rödermark die Rede als von Gerüchten.

Der Rest des Post ist sehr spekulativ, aber was ist schon unmöglich.
Jolu65
Beiträge: 821
Registriert: Montag, 16. Dezember 2019, 10:02:16
Kronen:
Sterne:

Re: DOPPELMORDFALL CLAUS & ZOHRE LANGE (58 †, 55 †), RÖDERMARK, 1999

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Jedenfalls ist es sehr ungewöhnlich, wenn eine Gynäkologin über 1,2 Millionen Mark verfügt. In diesem Metier wird zwar ganz gut verdient und in den 1990er-Jahren war das gewiss besser als heute, jedoch haben die Eheleute auch ganz gut gelebt, wie in der filmischen Darstellung ersichtlich wird. Ein solcher Geldbetrag kann durchaus legal verdient worden sein, aber die Umstände mit einer Briefkastenfirma lassen etwas illegales vermuten. Das ist einfach so.
Ob es da um "einfache Steuerhinterziehung" oder um doch mehr organisiert kriminelle Geschäftchen ging, kann man schwer sagen.
Dann kommt Lateinamerika ins Spiel- Reisen dorthin und es kommt Kinderwunsch ins Spiel - Gynäkologin......

Nicht nur Madonna hat ein Kind aus Malawi. Auch weniger prominente haben einen Kinderwunsch der nicht immer erfüllt wird. Und da werden eben Kinder aus Südamerika verkauft.
Das würde am wahrscheinlichsten passen. Sie hat die Frauen, die unbedingt ein Kind wollen, er vermittelt dann die Paare nach Peru oder sonstwo hin. Die suchen sich dann ein Kind aus- dort in Süd- und Mittelamerika und adoptieren das Kind an Ort und Stelle. Es fällt dann überall eine Vermittlungsgebühr an, die gerne bezahlt wird, wenn man nur endlich ein Kind hat.

Daraus kann man jetzt wunderbar Motive konstruieren.
In gewisser Weise sind da auch die Genitalmutilationen bei Frau L erklärlich.
Gast

Re: DOPPELMORDFALL CLAUS & ZOHRE LANGE (58 †, 55 †), RÖDERMARK, 1999

Ungelesener Beitrag von Gast »

Auch so ein Fall der mir absolut unbekannt war.Sah die Sendung auf YT und nur der Fall der kleinen
Martina M. war mir bekannt aus AZXY.

Also das es ein gewisses Vermögen bei den Eheleuten gab,finde ich nicht so ungewöhnlich.Sie lebten auf
hohem Niveau.Aber es könnten auch Erbschaften eine Rolle gespielt haben,oder Erfolge an der Börse zB.

Bei der Dame wurde ua.eine Flasche in die Vagina eingeführt-das sehe ich als Symbol.Eine offensichtliche
Schändung.Der Ehemann war wohl eher ein "Nebenbei-Opfer",das sozusagen beseitigt werden musste.Um das
Ziel- also die Ärztin- ermorden zu können.Es muss gewaltigen Hass gegeben haben,denn das war gezielt.
Es müsste doch jemand irgendwen gesehen haben in der Nachbarschaft.Normalerweise ist immer jemand
unterwegs,sei es mit Hund oder weshalb auch immer.Es war ja nicht mitten in der Nacht!
Der Täter wird sich wahrscheinlich auffällig benommen haben ist zu vermuten.Es wird kaum ein eiskalter
Auftrags-Killer gewesen sein,der sofort auf "normal" umschalten konnte nach den Taten.......
Es muss für die Tochter des Paares das Grauen gewesen sein.Ob die arme Katze wohl am Leben blieb?
Manche Täter vergreifen sich sogar an Tieren in ihrer rasenden Wut...... :(
Jolu65
Beiträge: 821
Registriert: Montag, 16. Dezember 2019, 10:02:16
Kronen:
Sterne:

Re: DOPPELMORDFALL CLAUS & ZOHRE LANGE (58 †, 55 †), RÖDERMARK, 1999

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Der Täter oder die Täterin kann durchaus sehr wütend gewesen sein.
Wenn man es ein Elternteil eines entführten Kindes war, dann ist dem schon ziemlich viel zuzutrauen.
Undercover
Beiträge: 454
Registriert: Sonntag, 04. Oktober 2020, 13:57:22
Kronen:
Sterne:

Re: DOPPELMORDFALL CLAUS & ZOHRE LANGE (58 †, 55 †), RÖDERMARK, 1999

Ungelesener Beitrag von Undercover »

Jolu65 hat geschrieben: Sonntag, 15. November 2020, 20:17:40 Daraus kann man jetzt wunderbar Motive konstruieren.
In gewisser Weise sind da auch die Genitalmutilationen bei Frau L erklärlich.
Tja, du hast dir auf die schnelle eine schöne Geschichte ausgedacht - der Punkt ist nur: Adoption ist nichts kriminelles, die Vermittlung auch nicht. Dafür braucht man keine Briefkastenfirmen und komische Reisebüros zuhause. Man gründe einen Verein (e. V.) und kooperiere mit einem mexikanischen Verein auf der anderen Seite. Es gibt auch viele staatliche Stellen die Adoptionen unterstützen und von daher sehe ich wenig Anreiz für kriminelle Energie.

Hinzu kommt die Art und Weise wie sie zugerichtet wurden -das macht doch kein angehender Vater oder ein um die Provision betrogener Geschäftspartner.
Jolu65
Beiträge: 821
Registriert: Montag, 16. Dezember 2019, 10:02:16
Kronen:
Sterne:

Re: DOPPELMORDFALL CLAUS & ZOHRE LANGE (58 †, 55 †), RÖDERMARK, 1999

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Natürlich gibt es legale Adoptionen.
Es gibt aber auch illegalen Kinderhandel.
Ersteres meinte ich natürlich nicht, Letzteres gibt aber ein Motiv ab, wenn es so gewesen ist.
Ich will ja nicht sagen, dass es so war, aber vielleicht ist es vorstellbar. Deshalb sollten wir weiter diskutieren.
Undercover
Beiträge: 454
Registriert: Sonntag, 04. Oktober 2020, 13:57:22
Kronen:
Sterne:

Re: DOPPELMORDFALL CLAUS & ZOHRE LANGE (58 †, 55 †), RÖDERMARK, 1999

Ungelesener Beitrag von Undercover »

Jolu65 hat geschrieben: Sonntag, 15. November 2020, 22:27:51 Ich will ja nicht sagen, dass es so war, aber vielleicht ist es vorstellbar.
Ja sicher, es muss aber einigermaßen plausibel erscheinen. Dass man aber privat zuhause ein "Reisebüro" unterhält um damit Adoptionen abzuwickeln erscheint mir sehr unseriös & unsicher (aus Sicht der Adoptiveltern), denn gerade bei solchen Geschichten wollen Eltern "Rechtssicherheit". D.h. niemand will, dass eines Tages das mexikanische Jugendamt vor der Tür steht und sagt dass das Kind lediglich auf der Straße gestohlen wurde und nie zur Adoption frei stand. Es sind sicherlich viele Behördengänge in beiden Ländern zu erledigen und wenn man in Deutschland so einen "Vermittler" vor sich hat im Amt -da denkt man an was ganz anderem und wird von sich aus Ermittlungen anstoßen.

Dann kommt noch die Brutalität hinzu -eine solche von deutschen oder ausländischen Adoptiveltern anzunehmen ist abwägig. Und dass di richtigen Eltern aus Mexiko hier anreisen und sowas anrichten halte ich auch für ausgeschlossen -denn schließlich wollen sie ja ihr Kind "verkaufen". Dass man ihnen das Kind aber davor weggenommen hat und nicht bezahlt hat -ist eine ganz andere "Geschäftsidee" die nicht mal ein "reisebüro" verdecken könnte. Denn das macht man 1x und nie wieder..
Jolu65
Beiträge: 821
Registriert: Montag, 16. Dezember 2019, 10:02:16
Kronen:
Sterne:

Re: DOPPELMORDFALL CLAUS & ZOHRE LANGE (58 †, 55 †), RÖDERMARK, 1999

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Natürlich ist Kinderhandel unseriös und auch nicht rechtssicher. Es gibt aber so etwas und die Vermittlung dessen ist sehr lukrativ. Man benötigt eben einen Kontaktmann in Deutschland, der die Sache anbahnt und die Reise organisiert und dann Personen, die die Sachen vor Ort mit den dortigen Behörden "klären".
Und ich denke nicht, dass so etwas wie ein "mexanisches Jugendamt" gibt.......
In solchen Ländern läuft es immer auf Korruption hinaus. Und wenn deutsche Eltern dort ein Kind adoptieren, wer soll es denen verbieten, wenn nicht die Behörden dort. Wenn diese Behörden es eben nicht verboten haben, sei ´s drum. Natürlich kann das gewaltige Scherereien in Deutschland nach sich ziehen. Aber viele Menschen nehmen das wegen eines unerfüllten Kinderwunsches in Kauf.
Undercover
Beiträge: 454
Registriert: Sonntag, 04. Oktober 2020, 13:57:22
Kronen:
Sterne:

Re: DOPPELMORDFALL CLAUS & ZOHRE LANGE (58 †, 55 †), RÖDERMARK, 1999

Ungelesener Beitrag von Undercover »

Jolu65 hat geschrieben: Montag, 16. November 2020, 13:45:46 Natürlich ist Kinderhandel unseriös und auch nicht rechtssicher. Es gibt aber so etwas und die Vermittlung dessen ist sehr lukrativ. Man benötigt eben einen Kontaktmann in Deutschland, der die Sache anbahnt und die Reise organisiert und dann Personen, die die Sachen vor Ort mit den dortigen Behörden "klären".
Lieber Jolu65,

du hast die Gabe (ernst gemeint) auf die schnelle eine Geschichte zu erfinden und wenn sie bei anderen auf Skepsis stößt -steigerst du dich unnötig hinein. So auch hier. Adoption und Kinderwunsch sind nun wahrlich kein kriminelles Milieu wo noch Platz wäre für gefakte Reisebüros ohne eine Geschäftsadresse. Hinzu kommt dass Adoptionen von staatlichen Stellen bzw. NGOs organisiert werden und da wird man ein Teufel tun mit Privatpersonen als Vermittler zusammen zu arbeiten.

Dann muss man deine Theorie auch durch die Augen der adoptionswilligen Eltern sehen -die Gynokologin vermittelt also ihren Mann an die Frauen, der dann die Adoption abwickelt. Wie seriös ist das denn? Würdest DU auf sowas reinfallen?
Jolu65 hat geschrieben: Montag, 16. November 2020, 13:45:46 Und ich denke nicht, dass so etwas wie ein "mexanisches Jugendamt" gibt.......
Denkst du? Ist dir denn klar, dass falls die Kinder nie zur Adoptionen standen und trotzdem über Umwege nach Deutschland gelagen konnten das Problem auf höchster politischer Ebene behandelt wäre? Und weil es hier eben um Kinder geht, wird man was ganz anderes vermuten -und da wird man den Herrn Dr. nicht lange observieren sondern noch am gleichen Tag das Haus stürmen.
Jolu65 hat geschrieben: Montag, 16. November 2020, 13:45:46 In solchen Ländern läuft es immer auf Korruption hinaus.
Korruption hin oder her -jemand muss immer den Kopf herhalten, eine Adoption durchläuft mehrere Stellen.

Jolu65 hat geschrieben: Montag, 16. November 2020, 13:45:46 Und wenn deutsche Eltern dort ein Kind adoptieren, wer soll es denen verbieten, wenn nicht die Behörden dort.
Das Meldeamt in Deuschland, die Ausländerbehörde? Wo kämen wir denn in Deuschland hin, wenn jeder mit einem amtliches Schreiben aus Bangladesch ein Kind nach Deutschland "einführen" könnte?
Jolu65
Beiträge: 821
Registriert: Montag, 16. Dezember 2019, 10:02:16
Kronen:
Sterne:

Re: DOPPELMORDFALL CLAUS & ZOHRE LANGE (58 †, 55 †), RÖDERMARK, 1999

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Solche illegalen Adoptionen gab es und sie gibt sie auch heute noch.
https://de.euronews.com/2019/09/27/ille ... o-pro-baby
https://www.bj.admin.ch/bj/de/home/gese ... ionen.html
https://www.rbb-online.de/kontraste/ueb ... _cash.html

Das sind die ersten Einträge bei Google, wenn man das Wort illegale Adoption eingibt......
Selbstverständlich wird dort nicht beschrieben, dass ein von zu Hause agierender Reisevermittler nach Südamerika und eine Gynäkologin so etwas wie illegale Adoptionen organisiert hätten. Aber mir fällt eben kein anderer Zusammenhang ein, wenn ich mir Gedanken mache, aus welchem Grund eine Gynäkologin und ein Reiseveranstalter ZUSAMMEN ermordet worden sind. Sie könnten auch in Drogengeschäfte, Prostitution oder Kinderpornografie verwickelt gewesen sein. Ich halte dies allerdings für sehr viel weniger wahrscheinlich, als die Vermittlung von Adoptionen.
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: DOPPELMORDFALL CLAUS & ZOHRE LANGE (58 †, 55 †), RÖDERMARK, 1999

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Jolu65 hat geschrieben: Montag, 16. November 2020, 20:24:30 Solche illegalen Adoptionen gab es und sie gibt sie auch heute noch.
Jolu65

Ich schaute in die Links hinein. Da gibt es das Problem, dass Kinder nach ihrer Herkunft forschen. Und es gibt Abkommen, die manchmal unterlaufen werden.

Meine Frage ist, wie aus illegaler Adoption ein Doppelmord motiviert sein könnte. Man stiehlt die Babys doch nicht. Man zahlt. Das mag anstößig sein, oder ist anstößig, weil ein Mensch keine Ware ist. Aber darin kann ich kein Mordmotiv erkennen, wenn Kinder bei Eltern erwünscht sind und gut versorgt werden. Ansonsten hätten sie ein traurigeres Schicksal gehabt.
Irrtumsvorbehalt
Undercover
Beiträge: 454
Registriert: Sonntag, 04. Oktober 2020, 13:57:22
Kronen:
Sterne:

Re: DOPPELMORDFALL CLAUS & ZOHRE LANGE (58 †, 55 †), RÖDERMARK, 1999

Ungelesener Beitrag von Undercover »

Jolu65 hat geschrieben: Montag, 16. November 2020, 20:24:30 Aber mir fällt eben kein anderer Zusammenhang ein, wenn ich mir Gedanken mache, aus welchem Grund eine Gynäkologin und ein Reiseveranstalter ZUSAMMEN ermordet worden sind.

Ja, und weil dir kein Grund einfällt nimmst du einfach einen beliebigen? Man muss doch die Gründe nach Plausibilität abklopfen -in deiner Theorie gibst du jedoch keine Antwort darauf wie so ein grausames Mordmotiv entstanden sein soll? Vermutest du die Adoptiveltern oder die leiblichen Eltern, was soll den Täter so aufgebracht haben?

Jolu65 hat geschrieben: Montag, 16. November 2020, 20:24:30 Sie könnten auch in Drogengeschäfte, Prostitution oder Kinderpornografie verwickelt gewesen sein. Ich halte dies allerdings für sehr viel weniger wahrscheinlich, als die Vermittlung von Adoptionen.
Du sagst es -es gibt soo viele weit gefährlichere Bereiche in der Kriminalität als dass wir uns mit einem Doppelmord im "Adoptions-Milieu" aufhalten sollten.
Jolu65
Beiträge: 821
Registriert: Montag, 16. Dezember 2019, 10:02:16
Kronen:
Sterne:

Re: DOPPELMORDFALL CLAUS & ZOHRE LANGE (58 †, 55 †), RÖDERMARK, 1999

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Nun, ich habe mir Gedanken gemacht und diese in eine Hypothesen einfließen lassen.
Man kann über diese Hypothese diskutieren oder es bleiben lassen.
Selbstverständlich ergäbe sich ein Motiv- auch für einen Mord, wenn man Kinder den leiblichen Eltern wegnahm und diese leiblichen Eltern damit nicht einverstanden waren oder sie sich betrogen fühlten. Warum soll das kein Motiv für einen Mord sein ?

Eine Gynäkologin und ein Chemiker, der nun ein spezialisiertes Reisebüro betreibt, kommen für eher nicht in Frage einen Drogenhändlerring aufzuziehen oder daran beteiligt zu sein, auch für Kinderpornografie oder Prostitution kommen sie eher weniger in Frage. DESHALB habe ich ja die Theorie mit illegaler Adoption ins Spiel gebracht. WENN nun jemand Motive für den Mord besser ergründen kann als ich, nur zu. Ich gespannt auf Hypothesen zur Tat-
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: DOPPELMORDFALL CLAUS & ZOHRE LANGE (58 †, 55 †), RÖDERMARK, 1999

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich möchte den Gedanken um Adoption oder Vermittlung von Frauen etc. wieder verlassen, obwohl es doch legitim ist, wenn Jolu65 auch diese Möglichkeit einmal aufgegriffen hat. Wem das nicht passt, kann ja mit etwas Einleuchtenderem kommen.

Der Gedanke, dass in erster Linie der Frau die Wut und der Hass galt, liegt m.E. weiterhin auf der Hand. Den Mann zu töten, war aus Tätersicht dem Zweck geschuldet, überhaupt an die Frau zu kommen. Ob das in einer Praxis so möglich gewesen wäre, bezweifle ich. Dort frequentieren viel mehr Leute, als in einem einsamen Haus. Für die Täter war die Tötung des Mannes möglicherweise auch aus dem Grund zweckgemäß, weil ein überlebender Mann das Tötungsmotiv gewusst und die Polizei auf die Spur gebracht haben könnte.

Die Schändung der Frau kann das Motiv der Ehrverletzung gehabt haben. Ihre Nervosität bei dem Bewerbungsgespräch könnte mit dem Verbrechen zusammenhängen, dass sie nämlich mit jemandem in höchst gespanntem Kontakt stand, der ihr bereits etwas angekündigt hatte. Vielleicht hat sie ein Ultimatum verstreichen lassen? Vielleicht hängt damit auch zusammen, dass sie nicht früher nach Hause kam? Aber was könnte es sein, dass sie diese Wut auf sich gezogen hatte? Wegen der Schändung kann es nicht nur eine Geldsache, wie vielleicht eine Erpressung, gewesen sein.
Es muss der wütenden Gegenseite ein heftiger Nachteil entstanden sein oder ein Geschäft der Gegenseite zerplatzte wegen Frau Lange.

Ich muss noch überlegen, wie eine Gynäkologin mit einer Klientel in Beziehung gestanden haben könnte, von dieser Klientel in eine Geschäftsidee einbezogen wurde, die sich dann jedoch zerschlug mit dem Ergebnis eines unbändigen Hasses auf die Gynäkologin.
Irrtumsvorbehalt
Jolu65
Beiträge: 821
Registriert: Montag, 16. Dezember 2019, 10:02:16
Kronen:
Sterne:

Re: DOPPELMORDFALL CLAUS & ZOHRE LANGE (58 †, 55 †), RÖDERMARK, 1999

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

@Widasdumi
Deine Beiträge sind immer sehr einseitig- Täter ein gewältiger MANN, Opfer immer eine FRAU.
Hier sind jedoch MANN UND FRAU Opfer. Beide wurden nicht aus dem Hinterhalt getötet, sondern mit unmittelbarer physischer Gewalt. Wenn man zu der Annahme kommen kann, der Mann als Opfer sei nur so eine Art Kollateralschaden, dann sieht man bei Dir eben ein sehr enges gedankliches Muster. Es spricht nichts dafür, dass es so gewesen ist. Hier sind ZWEI Menschen ermordet worden und es ist deshalb notwendig zu erklären, weshalb BEIDE ermordet wurden.
Die beiden Taten lagen mehrere Stunden auseinander UND der Täter hat Gegenstände aus dem Haus entwendet, die nicht von Frau L ausschließlich benutzt wurden, sondern eher vom Ehemann. Denn ihre Praxisaufzeichnungen haben sich ganz gewiss nicht auf diesem Computer befunden, sondern dort waren eher kompromittierende Daten, die Dritte hätte belasten können, entweder aus den Reisebüroaktivitäten von Herrn L oder aus illegalen Unternehmungen BEIDER.
Wie kommt man nun auf illegale Unternehmungen ?
Es soll eine Postadresse von Frau L gegeben haben, die mehr oder weniger keiner physichen Adresse zuzuordnen war und auch die Abwicklung einer Geschäfte nach Mord blieb intransparent- da war also etwas, was nun wirklich nicht unmittelbar mit sexualisierter Gewalt zu tun hatte. Ob ein Täter, der zu Gewalthandlungen neigte, nicht auch deshalb sexualisierte Gewalt bei seinem Opfer ausübte, betrachte ich eher als zweitrangig.
In erster Linie ging es dem Täter um den Computer.
Widasedumi
Beiträge: 8966
Registriert: Donnerstag, 12. März 2020, 10:04:00
Kronen: ♔♔♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit acht Goldenen Kronen für 8000 Beiträge)
Sterne:

Re: DOPPELMORDFALL CLAUS & ZOHRE LANGE (58 †, 55 †), RÖDERMARK, 1999

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Jolu65 hat geschrieben: Mittwoch, 18. November 2020, 08:09:12 @Widasdumi
Deine Beiträge sind immer sehr einseitig- Täter ein gewältiger MANN, Opfer immer eine FRAU.
Hier sind Mann und Frau ermordet worden, aber der Hass und die Wut hat eindeutig der Frau gegolten. Die Werkzeuge, die Tötungsart und die Schändung haben sich zwischen dem Paar unterschieden. Der Frau wurde sogar die Kehle durchgeschnitten, dem Mann nicht.
Dein Urteil der Einseitigkeit erschließt sich mir nicht. Sonst geht's dir gut?
Jolu65 hat geschrieben: Mittwoch, 18. November 2020, 08:09:12 Hier sind jedoch MANN UND FRAU Opfer. Beide wurden nicht aus dem Hinterhalt getötet, sondern mit unmittelbarer physischer Gewalt.
Das ist klar und wurde von mir nicht in Abrede gestellt. Dieser Mordfall ist kein Vermisstenfall. Das ist nicht dieselbe Kategorie. Wenn du Mord und Vermisstenfälle in einen Topf wirfst, dann gehts dir offensichtlich nicht gut. So will ich mich auch nicht weiter mit deinem Wahrnehmungsproblem befassen.

In einer der beiden xy-Sendungen wurde gesagt, dass der Täter nicht wissen konnte, dass Herr L sein Büro zuhause hatte, sondern er könnte auch den Computer neben dem Schmuck Frau L zugeordnet haben. Wie realistisch das ist, kann ich nicht beurteilen.
AngRa schreibt ziemlich vorne, dass das Hassmotiv auch in einer persönlichen Zurückweisung des Täters gelegen haben könnte, was ich auch sehr überlegenswert finde.

In den xy-Sendungen war nicht von illegalen Geschäften - bei keinem der beiden - die Rede. Die Eingangsszene im alten Film war die gyäkologische Untersuchung einer Schwangeren. Im neuen Film war es ein Bewerbungsgespräch. Im neueren Film wurde mitgeteilt, dass bei einem Scheidenabstrich fremde DNA festgestellt wurde, was vielleicht einen Tatbezug haben könnte. Die auffallende Nervosität während des Bewerbungsgespräches bleibt festzuhalten. Ebenso ist Fakt, dass die Frau den Mann doch lange warten ließ, bis sie nach Hause kam.

War da ein anderer Mann im Spiel? War sie deshalb so nervös? Was mag das bedeuten? War sie drauf und dran, jemandem den Mann auszuspannen? Gab es Eheschwierigkeiten oder hatte das Paar einen liberalen Ehebegriff, in welchem jedem Partner Außenkontakte gestattet wurden?
Beim jetzigen Stand meiner Informationen, als da sind eine durchgeschnittene Kehle, ein geschändeter Unterleib, brutale Stichverletzungen, da denke ich an einen Ehrenaspekt und an ein Rachemotiv. Ich denke eher nicht an Südamerika oder Drogengeschäfte.
Irrtumsvorbehalt
Jolu65
Beiträge: 821
Registriert: Montag, 16. Dezember 2019, 10:02:16
Kronen:
Sterne:

Re: DOPPELMORDFALL CLAUS & ZOHRE LANGE (58 †, 55 †), RÖDERMARK, 1999

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Es gilt zwei Dinge zu beachten:
Es gibt erstens Fakten und zweitens Hypothesen. Während ich immer versuche beides genau kenntlich zu machen, lässt Du einfach Fakten aus.
Es wurde eigentlich recht deutlich dargestellt, dass BEIDE Opfer verschiede Spuren von Gewalteinwirkung aufwiesen UND NICHT NUR die Frau. Ferner wurde ein sexualles Tatmotiv vom Ermittler in Frage gestellt, auch wenn sich Spuren von Gewalt im Genitalbereich der Frau fanden. Zudem wurde nichts zu dem genauen Verletzungsmuster beim Mann mitgeteilt.

Aber das scheint Dich nicht zu interessieren. Frauen sind bei Dir immer nur Opfer sexualisierter Gewalt.
Natürlich trifft das oft zu- aber eben nicht immer. Und hier in diesem Fall sind wie gesagt ein Mann UND eine Frau Opfer. Den Mann einfach auszublenden und dann immer wieder in die gleichen Argumentationsstränge zurückzufallen ist zu einfach.
Wenn also Deine Hypothese die wäre, dass ein eifersüchtiger Liebhaber beide erschlagen hat, dann halte ich das für absurd. Alleine schon die Mitnahme des Computers schließt doch so etwas ganz klar aus. Sollte hier auch wieder ein Sexualstrafttäter in die Diskussion eingeführt werden, ist das genau so absurd. So weit ich weiß eigenen sich diese Art von Computer überhaupt nicht als Fetisch.......
Antworten