UNGEKL. TODESFALL JENNY BÖKEN (GF-KADETTIN, 18 †), KIEL, 2008

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Jenny Böken, Kirsten Heisig, Unbek. Junge (Oelsa/Osterzgebirge), Isabelle Kellenberger, Malina Klaar, Yolanda Klug, Elisa Lam, Paula Maaßen, Christian Morgenstern, Theresa Stahl, Georgeta Tapu
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talida
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Re: UNGEKL. TODESFALL JENNY BÖKEN (GF-KADETTIN, 18†), KIEL,

Ungelesener Beitrag von talida »

@Manuela
@Garst

Habt ihr uns irgendwas mitzuteilen?
Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
Matrose vom Dienst

Re: UNGEKL. TODESFALL JENNY BÖKEN (GF-KADETTIN, 18†), KIEL,

Ungelesener Beitrag von Matrose vom Dienst »

@ Manuela

Was hat der Fund der Jenny Böken mit Island zu tun? Die dortige Unterwasserströmung ist eine andere, außerdem ist das Tiefenverhältnis auch eine andere. Island hat nichts mit dem Fund von Jenny zu tun.
Jenny Böken ist nicht vor Island gefunden worden.

Ich denke nicht das die WH3 die Meldung an die Bundeswehr bis 18.00 zurückgehalten hat, warum auch, der Fund war am 16.09.2008 morgens (die Bundeswehr behauptete das Jenny Böken angeblich gegen 18.00 Uhr gefunden wurde).

Die Tat war auch nicht um 22.00 Uhr (03.09.2008) sondern gegen 22.15 Uhr.

Warum sollte die WH3 gezielt nach Jenny suchen? Eventuell hat die WH3 in ihrem letzten Suchgebiet N01/GB1 Jenny Böken dort gefunden. Immerhin hatten einige Kadetten der Gorch Fock Kontakt von einigen zur Stammbesatzung WH3 (AP. und eine "Forscherin"/ weibl. Mitglied der Stammbesatzung) hatten jeden Falls mal Kontakt miteinander. LK und AP wussten ziemlich genau wie die Bergung der JB abgelaufen ist, das lässt auf Insiderwissen schließen.
Garst

Re: UNGEKL. TODESFALL JENNY BÖKEN (GF-KADETTIN, 18†), KIEL,

Ungelesener Beitrag von Garst »

@Talida
Hallo Talida, übrigends: Danke nochmals. Schönen Abend zusammen.
Das sind ziemlich viele Fragen auf einmal.


@Manuela
Wenn ich bereits am Anfang erwähnt habe, dass Jenny Böken auf Höhe Borkum, alter Ausbildungsort VR11 getötet worden war, muss man 2 Sachen auseinander halten:

- Handy-Nutzung
- AIS


1.)
Das Handy hatte JB anderen Gruppenangehörigen des öfteren zwecks Tätigung von Anrufen überlassen. Sie war so freundschaftlich naiv und gab gleich die PIN bekannt, um auch zum Freund für
die anderen zu werden. Daher konnten Gruppenangehörige (AP, LK) das Handy über 22 Uhr hinaus verwenden - @Matrose vom Dienst hat Hintergründe genau dazu erklärt

2.)
Das AIS ist lt @Matrose vom Dienst genau ab 21 Uhr abgeschaltet worden sein, das lässt sich durch Rückfrage auch an dritter Stelle sehr genau klären. Es ist ein Faktum, dass es abgeschaltet wurde, deshalb sind GPS Daten von ihr ab dem Zeitpunkt nicht vorhanden. Manuelle Einträge aber schon.
M.E. war es sicherlich ab 22 Uhr / 22.15 Uhr faktisch notwendig, es auszuschalten.


Ich hatte eine Skizze vor längerer Zeit online gestellt: Ich bin mir sicher, ich nannte den Zeitraum ab 21.43 bis 22.14 für den Gesamtablauf, und dieser lässt sich mit der von JB im Tagebuch belegten Angabe und auch der zurückgelegten Strecke der Fock in Einklang bringen. Wir wissen ja auch, wann der Postenwechsel stattfinden musste, und auch, dass dieser T.E. bekannt gewesen sein muss, da JB
ihn im Tagebuch 18.28 Uhr vermerkte.

Weiter habe ich gesagt,der genaue Tat-Zeitpunkt muss zwischen 22.00 und 22.14 liegen - dann kamen noch mal Anrufe von dem Freund vom Festland - und es erfolgten Anrufe von Bord nach draußen über das Handy der JB (als sie schon tot war) - LK, AP wurden genannt, die es in dieser Zeit genutzt haben.
Du kannst auch festlegen in welchen Seebereichen Anrufe überhaupt möglich waren, oder wo Anrufe technisch unterbrochen wurden (Abdeckung des Funknetzbetriebes z.B. durch Anlagen auf Borkum, Norderney)

Man brauchte ab 22.14 ca. 90 Minuten bis 23.43 Uhr um einen (m.E.: Täuschungs-) Man over Bord auszulösen. Die Frage ist doch, was wäre geschehen, wenn ein Mord auf der Fock öffentlich
würde? Die Frage ist rein akademisch. Das wäre das Ende für alle gewesen. Gefängnis, keine Gorch Fock mehr, Entlassung, kein Arbeitsplatz, Herabwertung der Bundeswehr /Verlust jeglichen Ansehens, etc. Nicht länger als insgesamt 45 Minuten wurden dann für die Halse und für die Suche nach Jenny aufgewendet - dann fuhr die Fock weiter.

3.)
Die GPS-Daten der WH-3 sind unabhängig von dritter Seite gesammelt und abgespeichert worden. Grundlage für die GPS-Darstellung der Schiffsroute WH3. Die Quelle ist ordentlich belegtDie BM könnte ja versuchen, zu widerlegen. Genau das ist ihr Dilemma und das der Verantwortlichen.

4.)
Um 17.30 Uhr befand die WH3 nicht an der Fundstelle, wie von der BM behauptet , sondern genau
20 KM Luftlinie entfernt von Jenny Böken...) im militärischen Artillerieschiessgebiet, das sie mit Sondergenehmigung schnell durchfuhr. Was Geschosse anrichten brauche ich nicht zu erklären.
D.h. , die WH3 hatte Order flott durchzufahren.


@Manuela:
Das GPS ist das Maß der Dinge: Die WH3 ist somit belegt an einer ganz exakten Nordsee-Koordinate -Die handschriftlichen Marinevermerke in der Seekarte beweisen mir hingegen nichts, zumal das GPS
diese widerspruchsfrei widerlegt. Der WH3- Forschungsbericht widerlegt diese GPS-Daten nicht, sondern ergänzt sie Widerspruchsfrei.

5.)
Im sogenannten "Driftprotokoll" (nicht Seekarte für U.Böken!)hat die Bundesmarine einen weiteren Fehler gemacht: Sie hat den Leichen-Fundort um 16 KM versetzt nördlich angegeben.


6.)
Die Verantwortlichen für diese Fehler, sind nicht Foristen dieses Forums,
sondern Bundesmarine-Verantwortliche.


7.)
Das Gesprächsprotokoll der Segler war zu erwähnen gewesen, denn die Personenangaben
stehen dabei, und man muss diejenigen heute folglich befragen, was an der Unterhaltung
dran ist, was sie genau meinten.

8.)
Wie du aussagst, sei die Wassertemperatur der Nordsee am 15.9.2008 hoch gewesen (17 Grad)-
ein wichtiger Beweis von dir dafür, dass der Leichnam Jenny Böken nach dem Absinken auf den Meeresgrund durch eben diese Wärme und beginnender Verwesung schnell genug ausgasen konnte, um aufzusteigen - nach dem Ausgasen versinkt der Körper endgültig -daher passt das Gespräch der Segler recht gut, um festzustellen, was mit der Leiche geschah- aus Beweisgründen müssen ergo unmittelbar diese Chatgespräche wegen der Rechtsmittel und der STA, erwähnt werden, damit sie diese Personen befragen - das erfolgt sicherlich nun auch - das müssen sie ja nun.

9.)
11 oder 12 Tage konnte der Leichnam also nicht bei 17 Grad Wassertemperatur oben treiben. Das Ausgasen beginnt ja schon mit dem Anstieg an die Oberfläche und sorgt für ein kurzes Zeitfenster, bei dem ein Segler mit Glück (!) , den Leichnam finden könnte.

10.)
Der Name W.B. (im Protokoll) ist derjenige der im BWK Hamburg, Chirugie, in seiner BW Zeit arbeitete, und den Bericht an die Segler geben sollte: Was sagten die Segler gleich?
"WB du bist wie immer nah dran, gibst du uns den Untersuchungsbericht durch?" ,"Immer diese Hektik bei der BW"," Wielange hält so eine Boje durch?","Das ist BW, da hat die BSU nichts zu sagen".... da steht ja noch mehr drin. Das sollte Anhaltspunkte bieten, um diejenigen zu befragen.

11.)
Bitte bringe auch nicht den ersten Fund durch die Segler und die Bojenbefestigung mit dem Fund
der WH3 durcheinander, die aus Aberdeen kommend in die deutsche Bucht fuhr. [/i].

12.)
Schlüssig ist aufgrund der WH3-Schiffsbewegungen und der Angaben der Presse letztlich m.E. nur, wenn der Leichnam folglich am 15.9.2008 zwischen 6.45 bis 10.15 Uhr gefunden wurde.

13.)
Die WH3 untersteht letztlich staatlichen Stellen - @Matrose vom Dienst hat mit Kommentar genau beschrieben, was die Suche auslöste, und wer ihm sogar davon berichtete. Mir erscheinen seine
Ausführungen plausibel.

14.)
Uns bleibt leider nur, jetzt abzuwarten. Warten auf Erklärungen der Bundesmarine, und der STA Kiel:

Wieso war die Walther Herwig III laut offiziellem GPS-Status gar nicht an der Bergungsstelle gewesen?

Das ist eine ganz einfache Frage. Und die Antwort muss nun der Verantwortliche der Bundesmarine geben.


Die Ungereimtheiten aufzuklären, für die die Bundesmarine die Verantwortung trägt,
das ist ja nicht unsere Aufgabe hier im Forum. Ich kann nur sagen,
das ich nicht verstehe, wie so viele Ermittler das alles übersehen konnten. Es ist und bleibt
ein Rätsel.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------

@Talida
Ich danke dir und euch allen für das sachliche und auch gehobene Niveau in diesem Forum- genau nur so können wir den Tod von Jenny aufklären. Für mich seid ihr das beste Forum, das absolut neutral um Aufklärung bemüht ist. Ich wiederhole: Das Beste!

@all:
Ich möchte einfach mal die Antwort der wirklichen Verantwortlichen in der Presse abwarten,
wie sie uns ihre Ungeschicklichkeit(en) denn nun erklären.

@Matrose vom Dienst
Kommentar gelesen, finde ich o.k.
In aller Sachlichkeit - schließlich wollen wir wohl alle den Fall klären, und das Forum als Hilfsmittel
hierfür haben.

@Gereonsweiler:
Ich bin mir aufgrund der regen Teilnahme und offenheit von @Matrose vom Dienst sehr sicher,
dass er ehrlich kommentiert, und nach den bekannten 10 Jahren, heutzutage (juristisch gesehen)
offen über den Vorfall berichtet. Ich würde mich ja bei ihm entschuldigen (nur mal als Tip von mir).
Das musst du allerdings selber wissen, was du tust. Ich hatte das als Kommentar von dir auch sehr
überrascht gelesen, und mich darüber sehr gewundert..... Das passte gar nicht zu all deinen vorigen
Kommentaren?! :) wollte ich nur mal gesagt haben.
Garst

Re: UNGEKL. TODESFALL JENNY BÖKEN (GF-KADETTIN, 18†), KIEL,

Ungelesener Beitrag von Garst »

Manuela hat geschrieben: Wenn es tatsächlich in den Tiefen der Nordsee also insgesamt in der Zeit vom 3.9-15.9.2008 allgemein so warm war um die 17° Cels. hast Du recht sie wird nicht lange an der Oberfläche geschwommen haben.
Da gebe ich dir ausdrücklich Recht ;)

Genau das muss untersucht werden:
Die Frage ist: Wie kann ein Leichnam bei diesen Verhältnissen, nach 11 Tagen, dann noch auf
dem Wasser treiben (zumal das unter Normalen Umständen unmöglich ist: Er sinkt ja endgültig
auf den Meeresgrund nach Ausgasung in warmen Wasser.) Was ist also mit Boje, Seglern, Fund
und dem Gespräch - ich hoffe, die STA Kiel kann das genau aufklären.

Sonst wäre es ein Rätsel, wie der WH3 der Fund unter diesem Gesamtumständen gelingen konnte.

Kluger Aspekt von dir. Das stimmt.
Garst

Re: UNGEKL. TODESFALL JENNY BÖKEN (GF-KADETTIN, 18†), KIEL,

Ungelesener Beitrag von Garst »

Matrose vom Dienst hat geschrieben:@ Manuela

Was hat der Fund der Jenny Böken mit Island zu tun? Die dortige Unterwasserströmung ist eine andere, außerdem ist das Tiefenverhältnis auch eine andere. Island hat nichts mit dem Fund von Jenny zu tun.
Jenny Böken ist nicht vor Island gefunden worden.
Hm, ich glaube, Manuela meinte damit was anderes.
Ich weiss nicht genau, aber irgendwo (schlag mich nicht tot, ob ich das hier gelesen habe, oder
woanders) stand geschrieben, "dann hätte der Leichnam ja von der WH3 auch
vor dem 15.9. gefunden werden können"


Dann würde die Überlegung von Manuela einen Sinn ergeben. Unterm Strich gesehen, kann ich
ihr da zustimmen.

Aber hier hat das keiner "behauptet", oder?

Ich kann mich durchaus auf den 15.9. allerdings 6.45 bis 10.15 festlegen. Dort sehe ich großen
Schiffsbetrieb der WH3 im GPS.

Also, den Gedanken von ihr verstehe ich. Ist auch nicht schlimm, wenn jetzt da irgendwas durcheinander war. Das Thema ist ja auch schwierig genug. Nichts persönlich nehmen.
Sie sucht ja auch den Grund nach Jennys Tod. (Wenn man etwas schreibt, kann es schonmal
falsch verstanden werden. ) Sie hat es sicher, wie o.g. gemeint .
;)


Andere Frage:
Habt ihr denn schon eine offizielle Erklärung der B-Marine finden können?
Ich bisher noch nicht.
Garst

Re: UNGEKL. TODESFALL JENNY BÖKEN (GF-KADETTIN, 18†), KIEL,

Ungelesener Beitrag von Garst »

@Manuela
Die Daten in der Driftberechnung dürfte nicht den tatsächlichen Sachverhalt hergeben.
In der Driftberechnung sind nachträglich Fundorte eingetragen worden die mit den tasächlichen bekannten GPS Daten und der Maske Latitude und Longitude rein gar nichts gemeinsam hahen. Die Breitengrade sind kurzerhand oberhalb von 55° in der höhe von List plaziert (Sylt) worden der tatsächliche Fundort bei 55°55,00 plaziert ca. höhe Westerland (Sylt). Der tatsächliche Fundort liegt aber laut Latitude (Breitengrad) 54°47,10N in der höhe zwischen Norderoogsand und Süderoogsand höhe Pellworm.

Antwort:
Aha, ok. Mag ja sein, dass deren Driftberechnung ja ungenau war, allerdings hatten sie
- den "errechneten" Fundort, sowie
- den tatsächlichen Fundort
eingetragen.


Aber du hast insofern Recht, als das mich dieser Umstand nicht sonderlich beeinflusst hatte.
(ich wollte es nur erwähnen...)

Ausschlaggebend ist ja nur die Seekarte von Herrn Böken und die Abweichung
der dortigen handschriftlichen Fundorteintragung (Bu.Marine)
zu den GPS-Daten der WH3.


ok.
Das Driftprotokoll können wir insofern außen vor lassen. Wenn die BMarine allen die Kernfrage
/ bzw. Unstimmigkeit plausibel erklären kann, soll mir das ausreichen.
Frage ist: Kann sie das erklären... Möglicher Weise hat sich da jemand nur völlig vertan,
bei einem sehr wichtigen Punkt....ausschliessen kann man nichts.
Manuela
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Re: UNGEKL. TODESFALL JENNY BÖKEN (GF-KADETTIN, 18†), KIEL,

Ungelesener Beitrag von Manuela »

Matrose vom Dienst hat geschrieben:@ Manuela

Was hat der Fund der Jenny Böken mit Island zu tun? Die dortige Unterwasserströmung ist eine andere, außerdem ist das Tiefenverhältnis auch eine andere. Island hat nichts mit dem Fund von Jenny zu tun.
Jenny Böken ist nicht vor Island gefunden worden.
Wer hat das denn behauptet ?
Ich habe geschrieben das selbst vor Island (Punkt I16) in einer Tiefe von 5 bzw 47 Meter eine fast gleichbleibende Temp.gemessen wurde nämlich ca.13 °Cels.
Ich denke nicht das die WH3 die Meldung an die Bundeswehr bis 18.00 zurückgehalten hat, warum auch, der Fund war am 16.09.2008 morgens (die Bundeswehr behauptete das Jenny Böken angeblich gegen 18.00 Uhr gefunden wurde).
Es ist doch bekannt das die Meldung der WHIII kurz nach 18:00 eingegangen ist
Kurz nach 18 Uhr meldete die Besatzung des 63 Meter langen Forschungsschiffes der Leitstelle der Wasserschutzpolizei in Cuxhaven die Entdeckung. Zu diesem Zeitpunkt war das Schiff auf der 315. Forschungsreise und untersuchte biologische Schadstoffeffekte bei Fischen. Beim Anblick der Uniform war an Bord sofort klar gewesen, dass es sich um die vermisste Soldatin der "Gorch Fock" handelte. Die "Walther Herwig III" brach ihre Forschungsfahrt ab und nahm in Absprache mit der Leitstelle in Cuxhaven Kurs auf Büsum. Da der Tiefgang des Schiffes für ein Einlaufen in Büsum zu groß war, wurde der Leichnam um 23 Uhr zwei Seemeilen östlich von Helgoland an das Hamburger Polizeiboot "Bürgermeister Weichmann" übergeben. Es traf um 1.45 Uhr in Büsum ein, von wo aus der Transport zum Institut für Rechtsmedizin nach Kiel erfolgte.
http://www.hubys-sailorseite.de/body_ma ... h_Fock.pdf
Die Tat war auch nicht um 22.00 Uhr (03.09.2008) sondern gegen 22.15 Uhr.
Es gibt keinerlei Anhaltspunkte für diese Zeit.
Die Wassertemperatur betrug zirka 17 Grad Celsius. Das
Schiff befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Deutschen
Bucht, zehn Seemeilen - circa 20 Kilometer - nördlich der
Nordseeinsel Norderney.........Das Unglück geschah gegen 23.50 Uhr.
http://www.hubys-sailorseite.de/body_ma ... h_Fock.pdf

Warum sollte die WH3 gezielt nach Jenny suchen? Eventuell hat die WH3 in ihrem letzten Suchgebiet N01/GB1 Jenny Böken dort gefunden.
Wie kann die WHBIII Jenny im Forschungsgebiet N01 aufgenommen haben ?
Sie wurde doch bereits am 15.09.2008 gegen 23:00 Uhr an das Polizeiboot Bürgermeister Weichmann übergeben.
Die WHIII war leider erst am 16.9.2008, also 1 Tg.später im Gebiet N01 höhe Büsum!
Das gleiche betrifft den Forschungspunkt GB1 höhe Friedrichskroog dort war sie erst am 17.9.2008.
Da der Tiefgang des Schiffes für ein Einlaufen in Büsum zu groß war, wurde der Leichnam um 23 Uhr
zwei Seemeilen östlich von Helgoland an das Hamburger Polizeiboot "Bürgermeister Weichmann" übergeben. Es traf um 1.45 Uhr in Büsum ein
http://www.hubys-sailorseite.de/body_ma ... h_Fock.pdf
Immerhin hatten einige Kadetten der Gorch Fock Kontakt von einigen zur Stammbesatzung WH3 (AP. und eine "Forscherin"/ weibl. Mitglied der Stammbesatzung) hatten jeden Falls mal Kontakt miteinander. LK und AP wussten ziemlich genau wie die Bergung der JB abgelaufen ist, das lässt auf Insiderwissen schließen.
Frisch von der Schule und schon Kontakte nach Bremerhaven ?
Wenn Du das alles weißt, muß dir doch Zeitpunkt/Fundort und Ablauf der Bergung bekannt sein.

Es kommt ja wohl nicht häufig vor das eine Kadettin an einer Boje festgebunden geborgen wurde !
Wo ist denn die ominöse Boje abgeblieben ?
Wer hat Jenny von dieser befreit ?
Garst

Re: UNGEKL. TODESFALL JENNY BÖKEN (GF-KADETTIN, 18†), KIEL,

Ungelesener Beitrag von Garst »

@Manuela
Ich vermute, du hast viele der alten Beiträge noch nicht gelesen, denn vieles beantwortet sich
dann für dich von selbst.

GB3 ist dasjenige maßgebliche WH3 Forschungsgebiet, meine ich auch geschrieben zu haben, und skizziert zu haben.
Nur 15.9. morgens wäre mit den BW Daten plausibel

In der Presse gab es Angaben von 18, 19 und 20 Uhr.

Nach meiner Erinnerung legte die Bürgermeister Weichmann offiziell gegen 01.40 Uhr in Büsum an,
und dann wurde der Leichnam an E..... übergeben. Frau Dr. S. quitierte den Erhalt der Leiche in Kiel, RM.
Die Klarnamen schreibe ich mal nicht, das gäbe Disput.
Auf dem Beleg steht allerdings 15.9.2008.

Deinen Hinweis auf warme Wassertemperaturen ist mit Blick auf Ausgasung des Leichnam von Bedeutung.

Vor dem Hintergrund, was auf dem Segelschiff passiert ist, sollte folglich der erklärte Zeitpunkt 22 Uhr ff. fokussiert werden, denn Täter tun den Ermittlern nie den gefallen, ehrlich zu sein. Der Zeitpunkt 22 Uhr bis 22.14 Uhr liegt
sehr genau vor Borkum. Wie du weißt konnte JB mit dem Parka gut eine Stunde und etwas länger nicht untergehen. Somit ist es unerklärlich, dass sie nicht unmittelbar gefunden worden ist, falls man Norderney als richtigen Vorfallsort
erachtet. Viele der VR11 haben keine Postenangabe für den 3.9. gemacht. Es gab kaschierte Dienstpläne, falsche Namen darauf, und noch viel mehr. Ich wiederhole es nicht, weil es ja schon im Forum stand.

Du solltest trotzdem deine Gedanken hier eintragen, das ist auf jeden Fall hilfreich.
Garst

Re: UNGEKL. TODESFALL JENNY BÖKEN (GF-KADETTIN, 18†), KIEL,

Ungelesener Beitrag von Garst »

Manuela hat geschrieben:
Es kommt ja wohl nicht häufig vor das eine Kadettin an einer Boje festgebunden geborgen wurde !
Wo ist denn die ominöse Boje abgeblieben ?
Wer hat Jenny von dieser befreit ?


Befrage R. K., W. B.
Matrose vom Dienst

Re: UNGEKL. TODESFALL JENNY BÖKEN (GF-KADETTIN, 18†), KIEL,

Ungelesener Beitrag von Matrose vom Dienst »

@ Manuela

Ich will dir nicht zu nahe treten, aber du hast in fast fünf Jahren nur 27 Beiträge geschrieben aber hier im Thread in zwei Wochen schon 5 Beiträge, bei uns in der asymmetrischen Kriegsführung nennt man sowas Schläfer.

Alles was ich hier gesagt habe ist nicht zitierfähig, weil es Wissen aus dem inneren Täterkreis ist.


Das die Kadetten erst frisch von der Schule kommen hat nichts mit Bremerhaven zu tun, sondern eher mit Verbindungen, T.R. Vater von S.R. hatte als Pressesprecher des sächsischen Landtages Kontakte ins Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, die WH3 fuhr im Auftrag des Thünen - Institutes aber es untersteht eben diesem Ministerium.
Ich habe mich mit LK,HK,AP und einigen von der WH 3 unterhalten, bzw. eben diese Personen

Der Fundort ist am 16.09.2008 morgens (Ein Foto habe ich auch davon), der Fundort kommt von Garst.

Das Überbordgehen bei Norderney entspricht nicht der Wahrheit, Jenny Böken ist nordwestlich von Borkum ins Meer geworfen worden und zwar am 03.09.2008 um 22.30 Uhr. Du warst doch gar nicht dabei, lass meine Antwort doch einfach mal so stehen DU wirst nicht verurteilt, sondern ICH.
Matrose vom Dienst

Re: UNGEKL. TODESFALL JENNY BÖKEN (GF-KADETTIN, 18†), KIEL,

Ungelesener Beitrag von Matrose vom Dienst »

Manuela hat geschrieben:Frisch von der Schule und schon Kontakte nach Bremerhaven ?
Wenn Du das alles weißt, muß dir doch Zeitpunkt/Fundort und Ablauf der Bergung bekannt sein.

Es kommt ja wohl nicht häufig vor das eine Kadettin an einer Boje festgebunden geborgen wurde !
Wo ist denn die ominöse Boje abgeblieben ?
Wer hat Jenny von dieser befreit ?
Wo die Boje geblieben ist? Das fragst du allen ernstes mich? Ich komme nicht von der WH3, diese Zeugen müssten dann noch vernommen werden. Warum ist diese Boje für dich denn so wichtig?

Ich glaube das die Frage mit Jenny und der Boje, wohl ein Selbstläufer ist. Das Personal der WH 3 ist wohl in der Lage eine Boje von einen Leichnam zu befreien.

Warum möchtest du den Ablauf der Bergung wissen, möchtest du deine Erinnerungen etwas auffrischen? Oder versuchst du wie andere meine Aussagen zu diskreditieren ?
Jemand der Wörter wie ominös oder nicht belegt verwendet, benutzt diese um eine ablehnende Haltung gegenüber Darstellungen Beteiligter darzustellen, um sie nicht akzeptieren zu müssen.
Carpe diem
Matrose vom Dienst

Re: UNGEKL. TODESFALL JENNY BÖKEN (GF-KADETTIN, 18†), KIEL,

Ungelesener Beitrag von Matrose vom Dienst »

Selbstläufer meiner Seite: Der Fund war am 15.09.2008 morgens und ein Foto habe ich auch noch davon.
Es tut mir sehr leid. Ich komme immer wieder mit der angeblichen Obduktion durcheinander.
Zur Obduktion stelle ich später noch etwas ein.

@ Manuela
Richtig, die WH3 war am 16.09.2008 im Raum GB1 und N01.
Garst

Re: UNGEKL. TODESFALL JENNY BÖKEN (GF-KADETTIN, 18†), KIEL,

Ungelesener Beitrag von Garst »

@Matrose vom Dienst
Du magst ja recht haben, du musst es ja nicht alles beantworten., denn im Prinzip steht alles nachlesbar schon hier im Forum. Ich wunder much auch schon....

Im Eifer schriebst du 16.9. morgens.
15.9. meinst du aber sicher.

Leg es besser nicht alles auf die Goldwaage. U. U. stimmt deine Vermutung. Wenn dich einer ärgert brauchst du ja nicht mit ihm 6u spielen, der Spruch hat was.
Garst

Re: UNGEKL. TODESFALL JENNY BÖKEN (GF-KADETTIN, 18†), KIEL,

Ungelesener Beitrag von Garst »

@Matrose vom Dienst

Lass dich bitte nicht zu unbedachten Äußerungen verleiten. Du hast dir auch bisher sachlich nichts zu Schulden kommen lassen. Was würdest du denn tun, wenn dich zB. LK oder AP inkognito hier verbal angreifen würden?
Das bringt doch auch nichts. Wir halten uns an die Forenregeln, und sachliche Kommentare.
Das hat Prio. Bis denn.
:)
Matrose vom Dienst

Re: UNGEKL. TODESFALL JENNY BÖKEN (GF-KADETTIN, 18†), KIEL,

Ungelesener Beitrag von Matrose vom Dienst »

Hier die Obduktion die eigentlich erfolgt sein müsste, mit Unannehmlichkeiten für den Rechtsmediziner, weil Strafbar.
ERTSTER TEIL - ALLGEMEIN
ZWEITER TEIL - OBDUKTION

Rot: sehr wichtig
Grün: wichtig
hellblau: Anmerkungen

1. Ertinken
Bei der ersten Phase führt der Kältereiz der umgebenden Flüssigkeit zur Aspiration, später zur Apnoe und dann zur Dyspnoe wegen des Steigens des Partialdruckes durch Kohlenstoffdioxid.
(Frage: Warum ist dann kein Wasser in der Lunge)
2. Ob Person ertrunken oder postmortal ins Wasser gelangt ist, lässt sich nur schwer obduzieren.
Entscheidend Aussagekräftige Untersuchungsbefunde.

Hinweise
Schaumpilz vor Mund und Nase, wichtiges Indiz für Ertrinken (sieht man auf Foto nicht), steht aber in Obduktionsprotokoll.
Lungenballonierung mit salzhaltigem Wasser
Lungengewebe wirkt luftkissenartig (nur in Verbindung mit Wasseraufnahme)
Rupturen Alveolenwände (Dehnung)
Abdrücke der Rippen auf der Lunge
Bei fortgeschrittener Verwesung sind Hinweise schlechter zu erkennen
Diatemeen - Test umstritten da eventuell postmortal eingetreten

Dahingehend Ertrinkungsmedium hyperton, deshalb gerät die Flüssigkeit aus dem Blut und dem umliegenden Gewebe ebenfalls in die Lunge (lag bei jenny nicht vor), Lunge massiv erweitert
Hinweise für Mord: Leichen - Dumping (mit einem Beutel Steinen oder Parka ins Meer geworfen.)
Intoxikationen: siehe unten.
bei Wasserleichen sprechen viele Faktoren gegen eine Unterscheidung für Mord oder Unfall.

Spezielle Einflüsse auf Leichnam:
- Umgebungstemperatur
-Absinken der Leiche, dabei postmortale Verletzungen von: obere und untere Extremitäten (speziell Knie), Kopf (caput),Ellenbogen (bei jenny Ellenbogen/Knie/Füße unversehrt)
- Strömung
- Erst nach 10 - 14 tagen kommt es zu Algensiedlung und Leichenfraß

Identifikation
-durch Angehörige
-Kleidung, Taschen, persönliche dokumente
-Zahnstatus

Todeszeitbestimmung
-nur Schätzung möglich
-Mageninhalt
-steigende Liegezeit= schlechtere ergebnisse
-Erschwerung: Verwesung

Anhang Tabelle Wasserliegezeiten Leiche
Venezeichnung 13°C - 4-5 Tage +++++ 17°C - 3 Tage
Leiche aufgebläht 13°C - 4-5 Tage +++++ 17°C - 3-4 Tage
Leiche stark verfärbt 13°C - 4-5 +++++ 17°C - 3-4 Tage
Haare gelöst 13°C - 4-5 tage +++++ 17°C - 3-4 Tage
Nägel abgelöst 13°C - 14 tage +++++ 17°C - 10 tage
Nägel gelockert 13°C - 10 tage +++++ 17°C - 8 tage
Herz, blutleer 13°C - 9 tage +++++ 17°C - 5 Tage
Gehirn, erweicht 13°C - 5 Tage +++++ 17°C - 6 tage

Dies war nur eine kleine Auswahl, wie ihr den Originalen entnehmen könnt

https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q ... BBjMUNZZ8U
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q ... 4H2Pql-iTO
Matrose vom Dienst

Re: UNGEKL. TODESFALL JENNY BÖKEN (GF-KADETTIN, 18†), KIEL,

Ungelesener Beitrag von Matrose vom Dienst »

ZWEITER TEIL - OBDUKTION

Rot - sehr wichtig
Grün - wichtig
Hellblau - Anmerkungen

Äußere Leichenbeschau (dies nur nach ärztlichen Regeln, es gibt es auch ausführlicher)
-Personalien
-Tod
-Todeszeitpunkt
-Todesart
-Todesursache

Ausführung
-approbierter Arzt
-unter Umständen (nur in einige Ländern) AIP : Arzt im Praktikum

Feststellung des Todes
-Totenflecke
-Totenstarre (kommt später)
-Fäulnis
-körperliche Verwundungen die unvereinbar sind mit dem Leben

Bei Todeszeitfeststellung ist Zurückhaltung geboten, da keine Eingrenzung Todeszeitintervall, Ausdruck wie "etwa" oder "eher".
Totenstarre Lösungsbedingt nach 2-4 Tagen, temperaturbedingt.

Entkleidung
in bestimmten Fällen absehen von Entkleiden:
-Verkehrsunfall, Wasserleichen, Betriebsunfall, Verdacht auf nichtnatürlicher Tod.
-Auffindung Leiche in der Öffentlichkeit.
- Nach teilweiser Entkleidung besteht Verdacht auf nichtnatürlicher Tod.

Untersuchung Leichnam
-Ikterus (Hautverfärbungen),
-Vergiftung,
-Totenflecken: Farben blau-violett-kirchrot/homogen = CO - Intoxikation, Kälte - reoxidation ggf. auch grau-braun (lag bei jenny vor: violett-kirschrot, "orange")
-Musterabdrücke Textilien (lag bei jenny vor)
-Fäulnis: grün, grau.braun, dunkelgrau flächenhaft, Kombinationsmuster (lag bei jenny vor: Kopf - und Halsbereich/Hände)
Gasdunsung: Gesicht, Brüste, Abdomen, Unterhautfettgewebe (lag bei jenny vor, außer gesicht)
-Abdruck Textilien, Musterabdruck: Hose, Unterwäsche, usw. (lag bei jenny vor: oberes Abdomen Parka, Hosenabdruck)
- Ablösbarkeit: Oberhaut, Nägel, Haare (lag zum Teil bei Jenny vor fehlende Haare, obere Extremitäten, Hals und Kopf = Ablösung oberhaut)

Fäulnisprozesse können Gewalttaten überdecken.

Kopf (Caput)
Schaumpilz vor Mund und Nase Hinweis für Ertrinken, aber auch Ersticken und Intoxikation
atypische Pupillenweite (eng/weit) Hinweis auf Intoxikation
Punktförmige Blutungen bei Augenlider, Gesichtsflächen und Mundschleimhäute
Bei Wasserleichen nicht feststellbar: Strangulationsmarken

Genitale/After: Blutentleerung/Darmentleerung (letzteres traf auf Jenny zu)
Thorax (nichts in bezug auf Jenny)
Abdomen (nichts in bezug auf Jenny)

Äußeres Umfeld:
-Drogen, Alkohol, Medikamente
- Hinweise auf Erkrankungen, Rezepte, Krankenschein.

Nur in Schleswig - Holstein
nichtnatürlicher Tod Antwort Ja oder Nein, keine Alternative ungeklärt

Die Untersuchungen mit dem Gaschromatographen, mit denen man Jennys Blut untersucht hat, folgen später, da meine Nachtschicht zur Neige geht.
Die Familie Böken ließ mir leider keinen Einblick in die Obduktionsakten, so das ich auf meine Obduktionsfotos angewiesen war - und meine Erinnerungen.
Manuela
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Re: UNGEKL. TODESFALL JENNY BÖKEN (GF-KADETTIN, 18†), KIEL,

Ungelesener Beitrag von Manuela »

Matrose vom Dienst hat geschrieben:
Wo die Boje geblieben ist? Das fragst du allen ernstes mich? Ich komme nicht von der WH3, diese Zeugen müssten dann noch vernommen werden. Warum ist diese Boje für dich denn so wichtig?

Ich glaube das die Frage mit Jenny und der Boje, wohl ein Selbstläufer ist. Das Personal der WH 3 ist wohl in der Lage eine Boje von einen Leichnam zu befreien.

Warum möchtest du den Ablauf der Bergung wissen, möchtest du deine Erinnerungen etwas auffrischen? Oder versuchst du wie andere meine Aussagen zu diskreditieren ?
Jemand der Wörter wie ominös oder nicht belegt verwendet, benutzt diese um eine ablehnende Haltung gegenüber Darstellungen Beteiligter darzustellen, um sie nicht akzeptieren zu müssen.
Carpe diem
Wen soll man denn sonst fragen wo die Boje geblieben ist und wie der Verlauf der Bergung vonstatten ging.

Schließlich bist Du der einzigste der dieses behauptet wie vieles andere und bisher auch nicht belegt hat.
Garst

Re: UNGEKL. TODESFALL JENNY BÖKEN (GF-KADETTIN, 18†), KIEL,

Ungelesener Beitrag von Garst »

@Manuela

Behauptung ist insbesondere auch gegeben, ständig von Unfall zu sprechen, obschon es Hinweise auf Mord gibt.
Die namentlich belegten Chatteilnehmer werden von der STA befragt werden, daher ist das Protokoll ja auch erwähnt worden. Diejenigen werden schon Auskunft geben, warum sie eine Behelfsboje an einer Leiche befestigt haben.

Es ist sehr nachvollziehbar, dass es so gewesen ist, weil keiner mehr die Leiche sonst mehr gefunden hätte,
denn die Fäulnis war deutlich vorangeschritten lt Obduktionsprotokoll.. Die war sldo länger ausgegast und faulte schon.

Man wird auch die WH3 und BW und Polizei nach der Boje fragen.
Ggfs auch E...., die sie transportiert haben.


Ein Chatauszug der Segler....
---------------
Fall erledigt?
Warten wir auf den Untersuchungsbericht?
Vielleicht macht die BW eine Pressemeldung.
Das ist BW, da hat die BSU nichts zu sagen.
RIp
Was, schon beerdigt?
WB, du bist wie immer nah dran, gibst du ihn uns durch?


Die Ermittler werden die Bürger in einiger Zeit näheres sagen, schätze ich auch.
Diese Klärung steht ja noch aus.

Lg :)
Garst

Re: UNGEKL. TODESFALL JENNY BÖKEN (GF-KADETTIN, 18†), KIEL,

Ungelesener Beitrag von Garst »

Das Gespräch der Segler ist längst vielen bekannt. Verantwortlich für den Fund des Chats ist
@Matrose vom Dienst keineswegs. Er kann jedoch bestätigen, dass BW-Insider auch von dem
Leichenfund der Segler und der Boje berichteten - hatte er ja gesagt.


Ein kleiner Auszug aus dem Chatprotokoll aus Quelle
Re: [Spiegel Online] : Frau über Bord :(

Möglicherweise habe ich da die falsche Frage gestellt - ich will ja kein ganzes Schiff verankern. Wieviel mal Tiefe Leine sollte ich bei 2m Wellenhöhe rechnen, um eine mittelgroße Hilfsboje mit, sagen wir mal, dem Reserverradarreflektor, einem kleinen Hilfsanker - etwa vom Dinghi - und einem unbeweglichen menschlichen Körper dran zu markieren und einigermassen auf der Stelle zu halten?

Ich werde an eine Leiche kein Geld verschwenden.
Position und Uhrzeit notieren und Bescheid sagen, das fragliche Seegebiet ist dann in einer Grössenordnung eingeschränkt, dass die Leiche findbar ist.

Wenn Du damit auf die abnehmende Stabilität einer sich zersetzenden Leiche   anspielst, dann gilt das auch für jede andere Idee des Verankerns oder   "Festtüdelns".

Ansonsten gibt es schon Unterschiede. Eine Leiche, die 2 Jahre am Grund   eines Fischweihers gelegen ist, erst im Hochsommer soviel Auftrieb   entwickelt hat, dass sie wieder rauf kommt und dann noch 3 Wochen im   Schilf der Käferaufzucht dient, ist sicher anders zu behandeln als eine,   die 2 Wochen in 16 Grad Salzwasser getrieben ist.

So, ich hab jetzt genug gehoert. Jungelchen, Du hast eine blühende Phantasie, aber Dir fehlt sowohl jegliche Sachkenntnis wie auch jeglicher gesunder Menschenverstand. Das zusammen mit Deinem missionarischen Eifer, alle anderen fuer blöd zu erklären und Dich für superschlau, macht Deine Beiträge einfach völlig wertlos.

Ab in den Filter.
Ich weiss ja, dass es im Usenet zuviele Leute mit "keine Ahnung, aber viel schwaetzen" gibt, aber in dieser krassen Form ist mir das noch nicht begegnet.


< snip > > Die Frage ist doch, warum sie nicht schnell gefunden wurde. Wenn man > mal Inkompetenz außen vor läßt, kann es dafür eigentlich nut zwei > Gründe geben: Nein, es kann dafür jede Menge Gründe geben. Ich habe mal bei einem Ausbildungstörn bei etwa 3Bft einen Fender über Bord geworfen (üben von MOB). Obwohl sich 6 Leute darin geübt haben, das Ding im Auge zu behalten (bei Tag) haben sie es geschafft, ihn nicht gleich wiederzufinden. Erst mehr als 1 Stunde später haben sie das Ding wieder gehabt. Wir waren nie weiter als 300 Meter davon entfernt Dies war bei Tag, guter Sicht, wenig Wellen und einem großen Fender, der deutlich größer aus dem Wasser ragt als ein Kopf
< snip > -Your depth of comprehension may tend to make you lax in worldly ways.

> On Mon, 8 Sep 2008 23:18:42 +0200, > wrote in de.rec.sport.segeln: > >>17 Grad WT sind ja nicht so sonderlich warm... > > Naja, zum Daueraufenthalt nicht geeignet. Die Westwinde der letzten > Tage haben hier das Oberflächenwasser aus der Förde getrieben, so daß > kühleres Tiefenwasser nachgeströmt ist. WT ca. 15 Grad. Da bin selbst > ich nach 20 bis max. 30 Minuten Schwimmen wieder an Land.

Nur so aus Interesse, was´n ueber Bord gegangen? Du? ;)
> Und für so'n Schwundspacken wie Dich wär das nix. :)

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Gut erkannt. Beim Schulschwimmen aka Sportunterricht hatten wir mal 15 Grad Wassertemperatur. Nach 15 Minuten sassen 50 Prozent mit Kraempfen auf der Kante und wurden vom eiskalten Aprilwind gebeutelt. Bei Deiner [raeusper] Isolationsschicht haettste bestimmt laenger ausgehalten ;-)

Zur Sache: Was is´n nu? Fall erledigt, abgehakt, warten wir auf den Untersuchungsbericht?
@W B.: Du bist ja immer dicht dran, meldest Du ihn uns?
  E. -Einfach ist genial

< snip > -Your depth of comprehension may tend to make you lax in worldly ways.

Immer diese Hektik beim Bund!   :-(
Wie lange steht so eine Boje energietechnisch durch?

sagen wir mal so:
Alle gehen dann....
Schöne Grüße aus Rostock,


schrieb am Wed, 10 Sep 2008 19:45:06 +0200:
> Fall erledigt, abgehakt, warten wir auf den Untersuchungsbericht?

Da wird keiner kommen, das ist Bundeswehr und da hat die BSU nichts zu sagen. Vielleicht macht die BW eine Pressemeldung.
Gruß -


e> wrote:
- zitierten Text einblenden
schon klar, ich hatte eben einen kleinen Kommentar dazu gelassen. Diese Einbindetechnik ist halt die einfachste halbwegs verliersichere Technik mit einem minimalen Kontakt zu der Person. Personensuche ist grundsätzlich unschön - wenn man dieselbe Person zweimal suchen muß, nerft das. Leichennetze sind in privaten Haushalten eher selten...

>>> (Da die Nordsee nicht so tief ist, könnte man die notfalls "ankern", >>> dann bleibt sie wenigstens wiederfindbar an Ort und Stelle. >> ne, ankern ist je nach Boot sicher nicht, > > Mistverständnis: Nicht das Boot soll ankern (was hätte der Skipper > davon, längere Zeit eine WL eingehend zu betrachten oder gar > olfaktorisch wahrnehmen zu können?), sondern die Leiche mit der Boje > dran (zum Wiederfinden) wird verankert, damit sie auch schön dableibt, > während der Skipper einen zum Einsammeln sucht und benachrichtigt. > (Sonst geht die Sucherei hinterher wieder von vorne los.) >
Das gleiche Problem, ausserdem ist ein Anker teuer und ob ich den dann wiederbekomme ungewiss und was ist wenn die Länge der Kette die Leiche wieder in den Fluten verschwinden lässt? Ne, unpraktikabel, ne wohnungsidee.
>> und wenn du grad nen >> Verkehrstrennungsgebiet querst, ist das mit Sicherheit das letzte was du >> dann machen willst. Da kurvst du lieber wild im VT rum, da kommt die >> Waschpo dann schon wg. Verkehrsverstoss... > > Wo hinreichend Betrieb ist, sollte es möglich sein, schnell jemanden > mit einem Funkgerät zu finden, der dann die Behörden informiert. Und > dann ist es ggf. zumutbar, bis die auftauchen (bzw. eintreffen, muß ja > nicht gleich ein U-Boot sein), an Ort und Stelle abzuwarten.
um nochmal auf das VT zu kommen, die Schiffe da sind ein bischen gross.........
> > Vermutlich ist das eher ein Scheinproblem. Gibt es eigentlich > Vorschriften für das Verhalten beim Sichten von Wasserleichen? > > Wie gut sind eigentlich die Chancen, daß eine Behelfsboje von großen > Schiffen überhaupt wahrgenommen wird und die die Leiche dann auch
Zum Antworten anmelden
> nicht überfahren?
Es wird wahrscheinlich eh so laufen wie im Strassenverkehr: Ein Privatmensch schaut und fährt vielleicht wieder, ein Fischer bringt sie eher mit. Aber ehrlich, das die Leiche auf der Nordsee von einem Boot ohne Funk gefunden wird ist zwar möglich aber dann doch nicht so wahrscheinlich. Ich trau mich zwar auch viel mit meinem Boot, aber gewisse Grenzen mag ich hin und wieder auch nicht überschreiten ohne entsprechende Vorbereitung.

Never argue with an idiot.  He brings you down to his level, then beats you with experience...


Letzter Satz ist der Denkspruch aus dem Chat: ;)
Überprüfung der o.g. Aussagen durch die zuständigen Ermittler bleibt nun zu hoffen übrig.
Namen stehen im Originalprot. ja drin.
Manuela
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Re: UNGEKL. TODESFALL JENNY BÖKEN (GF-KADETTIN, 18†), KIEL,

Ungelesener Beitrag von Manuela »

Garst hat geschrieben:@Manuela
Ich vermute, du hast viele der alten Beiträge noch nicht gelesen, denn vieles beantwortet sich
dann für dich von selbst.

GB3 ist dasjenige maßgebliche WH3 Forschungsgebiet, meine ich auch geschrieben zu haben, und skizziert zu haben.
Nur 15.9. morgens wäre mit den BW Daten plausibel

In der Presse gab es Angaben von 18, 19 und 20 Uhr.
Foristen orientieren sich in der Regel an offiz. bekannten Informationen.
Du kannst sicher sein das ich weiß worüber ich schreibe, deshalb bleibe ich bei meinen 18:00 Uhr.
Aus einer Driftberechnung die mM kein offizielles Bundesmarine Papier sein kann da in vielen Punkten dilletantisch und fehlerhaft, nun alle möglichen Zeiten und Koordinaten zu verändern ist ja nicht gerade seriös.

Nun wird daraus der Unfallort nach Borkum oder in Holländische Hoheitsgewässer verlegt, logischerweise muss dann auch die Unfallzeit nach vorne verlegt werden.
Deinen Hinweis auf warme Wassertemperaturen ist mit Blick auf Ausgasung des Leichnam von Bedeutung.
Die WHIII hat ja bekanntlich 2x die Nordsee durchquert einmal in der Zeit vom 29.8.2008 bis 1.9.2008 und in der Zeit vom 13.9.2008 bis zum 19.9.2008 .
Da das Temperaturprofil das gleiche ist nehme ich an das es keine Eintagsfliege war und sondern dort normal ist.
Vor dem Hintergrund, was auf dem Segelschiff passiert ist, sollte folglich der erklärte Zeitpunkt 22 Uhr ff. fokussiert werden, denn Täter tun den Ermittlern nie den gefallen, ehrlich zu sein. Der Zeitpunkt 22 Uhr bis 22.14 Uhr liegt
Jede halbe Stunde musste sie Meldung geben und rufen: „Auf der Back ist alles wohl, die Laternen leuchten“. Um 23.30 Uhr blieb diese Standardmeldung aus.Normalerweise hätte der Wachoffizier nachgucken müssen. Der habe es aber nicht getan. Um 23.35 Uhr habe Jenny ja wieder Schiffe gemeldet, habe der laut Vernehmungsprotokoll gesagt. „Wir haben uns gewundert, dass die Staatsanwaltschaft da nicht nachgefragt hat“, sagte der Vorsitzende Richter.

Zu dieser Zeit hatte sich eine andere Kadettin für die Nachtwache fertiggemacht. Die Frau im Rang eines Leutnants zur See kam in Uniform ins Gericht. Sie bestritt, die direkte Ablösung für Jenny Böken gewesen zu sein. Als sie an Deck gekommen sei, habe sie einen Schrei gehört. „Aber gesehen habe ich nichts.“ Kurz danach der Alarm — nach Angaben des Gerichts um 23.43 Uhr: „Mann über Bord. Das ist keine Übung.“
https://www.ln-online.de/Nachrichten/Se ... sel-bleibt

Also hat sie halbstündlich bis zum letzte mal um 23:00 Uhr die vorgeschriebene Meldung abgesetzt und um 23:35 wieder Schiffe gemeldet.
Also dürfte der Zeitpunkt des über Bord gehen ziemlich klar sein nämlich zwischen 23:35 und 23:43 Uhr.
Wie du weißt konnte JB mit dem Parka gut eine Stunde und etwas länger nicht untergehen.
Erzählt und vermutet man.
Ich denke mal da keiner weiß ob der Parka zB auch geschlossen war und Versuche ausgeblieben sind und es auch kein Anlass bestand dies zu tun, dürfte das allenfalls Spekulation sein.
Somit ist es unerklärlich, dass sie nicht unmittelbar gefunden worden ist, falls man Norderney als richtigen Vorfallsort erachtet.
Mach doch mal einen Selbstversuch dann schmeiß dich mal um Mitternacht bei fast 1-2 m hohen Wellen mit dunklen Spezialparka in die See, mal sehen ob dich jemand findet.

Laut Tidenkalender war beim fraglichen beginnenden Suchzeitraum (Norderney) wohl kurz vor Hochwasser und Beginn ablaufendes Wasser. Bitte Tidenhub einkalkulieren nicht das Du dann auch noch weg bist.

Viele der VR11 haben keine Postenangabe für den 3.9. gemacht. Es gab kaschierte Dienstpläne, falsche Namen darauf, und noch viel mehr.
Ich ahnte es schon !
Gesperrt