100% Zustimmung. Ich gehe davon aus, dass es bei den Ermittlern ziemlich hierarchisch zugeht und der Chefermittler sich relativ schnell auf den Schuldigen festgelegt hat. Dann wurde in andere Richtungen nicht oder nur halbherzig ermittelt, aber überzeugende Beweise für die nicht so überzeugende Schuld fanden sich natürlich nicht. Alternative Vorschläge fanden keine Zustimmung. Dann kam die fragwürdige Nutzung von Keys-Daten, man musste F laufen lassen, aber man darf jetzt auch nicht mehr sagen, dass man auf dem Holzweg war.Hopegro hat geschrieben: ↑Freitag, 29. Juli 2022, 11:56:25 Nein, im Gegenteil. Man benötigt einen klaren Kopf und sollte den Verstand mal wieder benutzen.
Aus einem spezifischen Telefonverhalten zu schließen, dass R. das Haus nicht mehr freiwillig verlassen hat, halte ich für sehr gewagt. Weil es aber in die konstruierte Indizienkette passt, hält man es für die plausibelste Antwort, die man dann auch nachhaltig vertritt.
Genauso verhält es sich mit den angeblichen knallharten Fakten Ich sehe keine. Niemand kann ausschließen, das es sich beim Tatverdacht von F.R. auch um eine unglückliche Verkettung von Zufällen handeln könnte, die ihm zum Verhängnis wurde. Eine Mischung aus vermeintlichen Indizien einerseits und der kriminalistischen Erfahrung andererseits, führte zur Überzeugung mit F.R. den richtigen Täter gefunden zu haben.
Schlussendlich muss man zugeben, das man weiß, dass man nichts weiß.
Vermutlich bewegt sich hier erst was, wenn nach geraumer Zeit der Cold Case mit neuen handelnden Personen neu bewertet wird.