VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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Hopegro hat geschrieben: Freitag, 29. Juli 2022, 11:56:25 Nein, im Gegenteil. Man benötigt einen klaren Kopf und sollte den Verstand mal wieder benutzen.

Aus einem spezifischen Telefonverhalten zu schließen, dass R. das Haus nicht mehr freiwillig verlassen hat, halte ich für sehr gewagt. Weil es aber in die konstruierte Indizienkette passt, hält man es für die plausibelste Antwort, die man dann auch nachhaltig vertritt.

Genauso verhält es sich mit den angeblichen knallharten Fakten Ich sehe keine. Niemand kann ausschließen, das es sich beim Tatverdacht von F.R. auch um eine unglückliche Verkettung von Zufällen handeln könnte, die ihm zum Verhängnis wurde. Eine Mischung aus vermeintlichen Indizien einerseits und der kriminalistischen Erfahrung andererseits, führte zur Überzeugung mit F.R. den richtigen Täter gefunden zu haben.

Schlussendlich muss man zugeben, das man weiß, dass man nichts weiß.
100% Zustimmung. Ich gehe davon aus, dass es bei den Ermittlern ziemlich hierarchisch zugeht und der Chefermittler sich relativ schnell auf den Schuldigen festgelegt hat. Dann wurde in andere Richtungen nicht oder nur halbherzig ermittelt, aber überzeugende Beweise für die nicht so überzeugende Schuld fanden sich natürlich nicht. Alternative Vorschläge fanden keine Zustimmung. Dann kam die fragwürdige Nutzung von Keys-Daten, man musste F laufen lassen, aber man darf jetzt auch nicht mehr sagen, dass man auf dem Holzweg war.

Vermutlich bewegt sich hier erst was, wenn nach geraumer Zeit der Cold Case mit neuen handelnden Personen neu bewertet wird.
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Agatha Christie
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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@Hopegro & Gast von 12:21 Uhr

Dann lasst mal eure Theorien "hören". Nur pauschal rumnörgeln an der Arbeit der Ermittler, ohne die Akten zu kennen, halte ich für oberflächlich und nicht zielführend. Für mich ist der Fall klar: Rebecca hat das Haus nicht lebend verlassen, was auch immer dort passiert ist. Ich lasse mich aber gerne von einer anderen Theorie überzeugen, wenn sie plausibel und gut begründet ist.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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Es ist schwierig, ein konkretes Szenario zu erstellen, wenn in die Richtung nicht vertieft ermittelt wird.

Aus meiner Sicht hat Rebecca das Haus sehr wohl verlassen, um sich mit jemandem zu treffen. Ob sie dabei verunglückt ist (Treffen in einem Bunker, Lost Place etc), und nicht mehr gefunden wurde, ob sie mit jemandem irgendwohin fuhr und ihr dort etwas zustieß oder angetan wurde, dazu sind mW keine ernstzunehmenden Ermittlungen bekannt.

Über die Auswertung der Google - Ergebnisse oder anderer Social Media Aktivitäten ist auch wenig bekannt. Ich gehe davon aus, dass man da nicht sehr weit gekommen ist.
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Agatha Christie
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Gast hat geschrieben: Freitag, 29. Juli 2022, 12:44:59 Es ist schwierig, ein konkretes Szenario zu erstellen, wenn in die Richtung nicht vertieft ermittelt wird.

Aus meiner Sicht hat Rebecca das Haus sehr wohl verlassen, um sich mit jemandem zu treffen. Ob sie dabei verunglückt ist (Treffen in einem Bunker, Lost Place etc), und nicht mehr gefunden wurde, ob sie mit jemandem irgendwohin fuhr und ihr dort etwas zustieß oder angetan wurde, dazu sind mW keine ernstzunehmenden Ermittlungen bekannt.

Über die Auswertung der Google - Ergebnisse oder anderer Social Media Aktivitäten ist auch wenig bekannt. Ich gehe davon aus, dass man da nicht sehr weit gekommen ist.
Wenn das so ist, könnte es theoretisch auch ein Alien gewesen sein. Es gibt zwar dafür keine Beweise, aber in diese Richtung wurde auch nicht ermittelt.

Ich bin davon überzeugt, dass die Ermittler alle nur möglichen Szenarien angedacht, ermittelt und mit der Aktenlage abgeglichen haben. Das sind Profis, die sich von Hobbyermittlern nicht den Job erklären lassen müssen. Ich bin auch fest davon überzeugt, dass wir nur einen Bruchteil der Fakten kennen, sozus. "die Spitze des Eisbergs".
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hopegro »

Es ist meine Meinung zu diesem Fall. Punkt. Theorien muss ich hier nicht äußern, da es diese ja bereits gibt. Genauso wie der Fall für dich klar ist, ist er für mich eben nicht klar... und es war kein Alien. Nein, Ermittler müssen sich nicht den Job erklären lassen, aber auch Kriminalistische Arbeit ist nur ein Handwerk und das kann man entweder gut oder weniger gut. Ein Teil der Cold Case Fälle sind eben auch Hausgemacht.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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Agatha Christie hat geschrieben: Freitag, 29. Juli 2022, 12:56:54 Wenn das so ist, könnte es theoretisch auch ein Alien gewesen sein. Es gibt zwar dafür keine Beweise, aber in diese Richtung wurde auch nicht ermittelt.

Ich bin davon überzeugt, dass die Ermittler alle nur möglichen Szenarien angedacht, ermittelt und mit der Aktenlage abgeglichen haben. Das sind Profis, die sich von Hobbyermittlern nicht den Job erklären lassen müssen. Ich bin auch fest davon überzeugt, dass wir nur einen Bruchteil der Fakten kennen, sozus. "die Spitze des Eisbergs".
Das Auftreten von Aliens ist jedoch nach allgemeiner Lebenserfahrung gemeinhin deutlich weniger verbreitet als die von mir angedachten Szenarien.

Mein Vertrauen ist da nicht so ausgeprägt. Klar sind das Profis. Klar kennen wir nur die Spitze des Eisbergs. Aber dass jemandes Idee vom Chef mit "das ist jetzt nicht zielführend" und im Wiederholungsfall mit "ich dachte ich hätte mich klar genug ausgedrückt, oder müssen wir uns mal über deinen Arbeitsethos unterhalten?" abgeblockt wird, kommt auch nicht so selten vor.
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Agatha Christie
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Gast hat geschrieben: Freitag, 29. Juli 2022, 13:04:45 ......
Mein Vertrauen ist da nicht so ausgeprägt. Klar sind das Profis. Klar kennen wir nur die Spitze des Eisbergs. Aber dass jemandes Idee vom Chef mit "das ist jetzt nicht zielführend" und im Wiederholungsfall mit "ich dachte ich hätte mich klar genug ausgedrückt, oder müssen wir uns mal über deinen Arbeitsethos unterhalten?" abgeblockt wird, kommt auch nicht so selten vor.
Woher hast Du das? Wenn es solche Aussagen im Zusammenhang mit den Ermittlungen zum Fall tatsächlich gegeben haben sollte, müsste man den genauen Sachverhalt kennen und die gesamte Konversation davor, damit nichts aus dem Zusammenhang gerissen wird.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Henning »

@Hopegro
Sollte R. sich mit Jemandem fremden getroffen haben, meinst du das hätte stattgefunden mit der das ganze WE getragenen Kleidung? Ihre Wechselwäsche lag ja noch im Badezimmer. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Vielmehr glaube ich, dass ein Übergriff stattgefunden hat und zwar durch F. Frau und Kind aus dem Haus, angeturnt durch Porno schauen....der Rest ist vorstellbar.
Meine Theorie: R.wachte auf durch J.und das Kind, hat sich nochmal die Decke über den Kopf gezogen, loggte sich aber erstmal schon ins WLAN, um auf dem neuesten Stand der Dinge zu sein. Nachdem J.mit der Kleinen das Haus verlassen hat, kramt sie die Wechselwäsche aus ihrer Tasche, geht nach oben ins Bad und beginnt sich auszuziehen. Dabei fällt das graue Kleidungsstück ( sleepshirt) auf den Boden. F.hört die aufgedrehte Dusche und sieht eine Gelegenheit, die er insgeheim schon länger im Kopf hat.( Spekulation). Es kommt zum Übergriff in der Dusche, bei dem R.zu Tode kommt. Zu dem Zeitpunkt etwa ruft B.R.bei ihrem Schwiegersohn an, wird weggedrückt. F.überlegt jetzt panisch, was zu tun sei. Evtl.fällt ihm ein, dass B.R.demnächst vor der Tür stehen könnte, denn sie hat das evtl.schon bei früheren Übernachtungen schonmal getan. ( nach dem Rechten sehen).
Also ruft er zurück , geht mit dem Handy am Ohr die Treppen runter und sagt:" ne,die ist schon weg, alles dunkel". ( ruft nicht nach ihr, sieht in keinen anderen Zimmern nach). B.R.glaubt das Szenario und geht an den Frühjahrsputz.
Nun hat F. Zeit, R.in die Decke zu wickeln, all ihre mitgebrachten Sachen zu packen und ins Auto zu verfrachten. Das Sleepshirt und die Wechselwäsche übersieht er. Er fährt Richtung Frankfurt/Oder und wird von Kesy erfasst. Wieder zurück im Haus findet er das Sleepshirt und entsorgt es im Park bzw.Kleidercontainer.
Die Wechselunterwäsche übersieht er, da er sie evtl.seiner Frau zuordnet. Danach reinigt er das Auto akribisch, sowie evtl.Spuren im Haus. Bei der ersten Verbringung der Leiche wird er von den 3 Reiterinnen gesehen. In der darauffolgenden Nacht fährt er nochmal zur Verbringungsstelle, weil er seinen Ehering vermisst. ( den allerdings wollen J.und B.R. noch in der Tasche seiner Jacke gesehen haben und vermuten, die Polizei habe ihn verschlampt).Alle Anderen in der Familie sind zu der Zeit in heller Aufregung, wegen R's Verschwinden.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rimini »

Henning hat geschrieben: Samstag, 30. Juli 2022, 08:57:33 @Hopegro
Sollte R. sich mit Jemandem fremden getroffen haben, meinst du das hätte stattgefunden mit der das ganze WE getragenen Kleidung? Ihre Wechselwäsche lag ja noch im Badezimmer. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Vielmehr glaube ich, dass ein Übergriff stattgefunden hat und zwar durch F. Frau und Kind aus dem Haus, angeturnt durch Porno schauen....der Rest ist vorstellbar.
Meine Theorie: R.wachte auf durch J.und das Kind, hat sich nochmal die Decke über den Kopf gezogen, loggte sich aber erstmal schon ins WLAN, um auf dem neuesten Stand der Dinge zu sein. Nachdem J.mit der Kleinen das Haus verlassen hat, kramt sie die Wechselwäsche aus ihrer Tasche, geht nach oben ins Bad und beginnt sich auszuziehen. Dabei fällt das graue Kleidungsstück ( sleepshirt) auf den Boden. F.hört die aufgedrehte Dusche und sieht eine Gelegenheit, die er insgeheim schon länger im Kopf hat.( Spekulation). Es kommt zum Übergriff in der Dusche, bei dem R.zu Tode kommt. Zu dem Zeitpunkt etwa ruft B.R.bei ihrem Schwiegersohn an, wird weggedrückt. F.überlegt jetzt panisch, was zu tun sei. Evtl.fällt ihm ein, dass B.R.demnächst vor der Tür stehen könnte, denn sie hat das evtl.schon bei früheren Übernachtungen schonmal getan. ( nach dem Rechten sehen).
Also ruft er zurück , geht mit dem Handy am Ohr die Treppen runter und sagt:" ne,die ist schon weg, alles dunkel". ( ruft nicht nach ihr, sieht in keinen anderen Zimmern nach). B.R.glaubt das Szenario und geht an den Frühjahrsputz.
Nun hat F. Zeit, R.in die Decke zu wickeln, all ihre mitgebrachten Sachen zu packen und ins Auto zu verfrachten. Das Sleepshirt und die Wechselwäsche übersieht er. Er fährt Richtung Frankfurt/Oder und wird von Kesy erfasst. Wieder zurück im Haus findet er das Sleepshirt und entsorgt es im Park bzw.Kleidercontainer.
Die Wechselunterwäsche übersieht er, da er sie evtl.seiner Frau zuordnet. Danach reinigt er das Auto akribisch, sowie evtl.Spuren im Haus. Bei der ersten Verbringung der Leiche wird er von den 3 Reiterinnen gesehen. In der darauffolgenden Nacht fährt er nochmal zur Verbringungsstelle, weil er seinen Ehering vermisst. ( den allerdings wollen J.und B.R. noch in der Tasche seiner Jacke gesehen haben und vermuten, die Polizei habe ihn verschlampt).Alle Anderen in der Familie sind zu der Zeit in heller Aufregung, wegen R's Verschwinden.
Leider wissen wir nicht, was es mit dieser Wechselwäsche auf sich hatte. War das frische, war es bereits getragene? War das so ungewöhnlich, dass etwas im Bad liegen blieb, wenn R. über Nacht im Hause der Rs war? Hatte sie noch mehr Wäsche bei ihrer Schwester? Ist ja nicht ungewöhnlich für ein junges Mädchen, dass sie Sachen erst mal im Bad liegen lässt, wenn sie in Eile gewesen wäre, mittags hätte sie immer noch aufräumen können.

Die Nachtfahrt ist für mich das größte Rätsel. Die Familie sitzt wegen Rs Verschwinden besorgt zusammen und da soll F aufgestanden und so kurz mal für ein paar Stunden verschwunden sein? Niemals, womit hätte er das erklären können? Diese Fahrt stand mMn bereits vorher fest, als R. noch nicht verschwunden war, war notwendig, auch in dieser besonderen Situation und darum steht die Familie auch geschlossen hinter F. Wahrscheinlich gab es sogar einen der Familie vorher bekannten Anlass für die Fahrt Richtung Frankfurt/Oder am Vormittag von Rs Verschwinden.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von papaya »

Ich glaube auch, dass die Fahrt von vornherein geplant war und möglicherweise regelmäßig passierte (Schwarzarbeit etc, was alle wissen aber nicht zugeben können). Aufgefallen ist das nur durch eine klar illegale Auswertung von KESY.

Ich halte es für nahezu unmöglich, dass ein vom Vorabend noch leicht benebelter junger Mann nach einem Mord unter massivem Zeitdruck und der psychischen Belastung in der Lage ist, alle Spuren so sauber zu beseitigen, dass die Spurensicherung nichts mehr findet UND weder die Polizei noch die Familie sich über eine blitzblank geputzte Wohnung und Auto wundert. In dem Fall würde die Familie auch nicht mehr hinter ihm stehen.

Außerdem war Rebecca groß und vollschlank. Sie in eine Decke zu wickeln, morgens ungesehen in den Kleinwagen zu packen und am Zielort das Bündel bei bereits eintretender Leichenstarre aus dem Auto zu hieven und an eine sichere Stelle zu schleifen halte ich ebenfalls für eine einzelne Person sehr schwierig.

Dass auch nach dreieinhalb Jahren keine Knochen gefunden wurden, spricht ebenso gegen diese Variante, obwohl natürlich viele Skelette noch später oder nie gefunden werden.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Rimini hat geschrieben: Samstag, 30. Juli 2022, 13:04:58 Leider wissen wir nicht, was es mit dieser Wechselwäsche auf sich hatte. War das frische, war es bereits getragene? War das so ungewöhnlich, dass etwas im Bad liegen blieb, wenn R. über Nacht im Hause der Rs war? Hatte sie noch mehr Wäsche bei ihrer Schwester? Ist ja nicht ungewöhnlich für ein junges Mädchen, dass sie Sachen erst mal im Bad liegen lässt, wenn sie in Eile gewesen wäre, mittags hätte sie immer noch aufräumen können.
Getragene Wäsche hätte Rebecca nicht zurückgelassen, es sei denn, sie kam nicht mehr zum Aufräumen,
Rimini hat geschrieben: Samstag, 30. Juli 2022, 13:04:58Die Nachtfahrt ist für mich das größte Rätsel. Die Familie sitzt wegen Rs Verschwinden besorgt zusammen und da soll F aufgestanden und so kurz mal für ein paar Stunden verschwunden sein?
Niemals, womit hätte er das erklären können? Diese Fahrt stand mMn bereits vorher fest, als R. noch nicht verschwunden war, war notwendig, auch in dieser besonderen Situation und darum steht die Familie auch geschlossen hinter F. Wahrscheinlich gab es sogar einen der Familie vorher bekannten Anlass für die Fahrt Richtung Frankfurt/Oder am Vormittag von Rs Verschwinden.
Wer sagt denn, dass F. überhaupt beim Familientreffen anwesend war, falls es überhaupt eines gab. Er ist Koch und dürfte bis nachts bis ca 22 Uhr gearbeitet haben. Wahrscheinlich hatte er das Auto dabei, da blieb nach der Schicht genug Zeit für die Fahrt.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

papaya hat geschrieben: Samstag, 30. Juli 2022, 14:40:38 Ich glaube auch, dass die Fahrt von vornherein geplant war und möglicherweise regelmäßig passierte (Schwarzarbeit etc, was alle wissen aber nicht zugeben können). Aufgefallen ist das nur durch eine klar illegale Auswertung von KESY.
Jeder normale Mensch würde unter Mordverdacht sagen, wo er an dem fraglichen Abend war. Selbst wenn die Sache rechtlich nicht ganz einwandfrei gewesen wäre.
papaya hat geschrieben: Samstag, 30. Juli 2022, 14:40:38Ich halte es für nahezu unmöglich, dass ein vom Vorabend noch leicht benebelter junger Mann nach einem Mord unter massivem Zeitdruck und der psychischen Belastung in der Lage ist, alle Spuren so sauber zu beseitigen, dass die Spurensicherung nichts mehr findet UND weder die Polizei noch die Familie sich über eine blitzblank geputzte Wohnung und Auto wundert. In dem Fall würde die Familie auch nicht mehr hinter ihm stehen.
Unter enormer psychischer Belastung verfliegt Restalkohol beinahe schlagartig. Und warum sollte er die Wohnung so gesäubert haben, dass man nichts mehr von Rebecca hätte finden können? Das wäre in der Tat sehr auffällig gewesen, denn sie hielt sich ja im Haus der Schwester regelmäßig auf, da muss es einfach Spuren geben.
papaya hat geschrieben: Samstag, 30. Juli 2022, 14:40:38Außerdem war Rebecca groß und vollschlank. Sie in eine Decke zu wickeln, morgens ungesehen in den Kleinwagen zu packen und am Zielort das Bündel bei bereits eintretender Leichenstarre aus dem Auto zu hieven und an eine sichere Stelle zu schleifen halte ich ebenfalls für eine einzelne Person sehr schwierig.
In außergewöhnlichen Stresssituationen schaffen selbst Frauen so einen Kraftakt.
papaya hat geschrieben: Samstag, 30. Juli 2022, 14:40:38Dass auch nach dreieinhalb Jahren keine Knochen gefunden wurden, spricht ebenso gegen diese Variante, obwohl natürlich viele Skelette noch später oder nie gefunden werden.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rimini »

Agatha Christie hat geschrieben: Samstag, 30. Juli 2022, 15:28:46 Getragene Wäsche hätte Rebecca nicht zurückgelassen, es sei denn, sie kam nicht mehr zum Aufräumen,
Rebecca hätte ganz sicher nicht eine Tüte mit getragener Wäsche in die Schule mitgenommen. Warum sollte sie sie nicht bei Ihrer Schwester zurücklassen?
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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Rimini hat geschrieben: Samstag, 30. Juli 2022, 20:12:24 Rebecca hätte ganz sicher nicht eine Tüte mit getragener Wäsche in die Schule mitgenommen. Warum sollte sie sie nicht bei Ihrer Schwester zurücklassen?
Natürlich wird Rebecca keine Schmutzwäsche in die Schule mitgenommen haben. Ihre Wechselwäsche wird aber sicherlich auch nicht irgendwo im Badezimmer der Schwester achtlos zurückgelassen worden sein. Wahrscheinlicher ist, dass sie normalerweise ihre Unterwäsche aufräumte und sie entweder in die Wäschebox legte (sofern sich im Badezimmer der Schwester eine befand) oder sie verstaute sie in der Tasche/Rucksack o.ä. in die sie ihre Utensilien zur Schwester mitbrachte. Somit wäre alles aufgeräumt gewesen. Lag die Wechselwäsche irgendwo im Badezimmer herum, würde ich annehmen, dass sie keine Möglichkeit hatte, sie wegzuräumen.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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Agatha Christie hat geschrieben: Samstag, 30. Juli 2022, 20:43:20 Natürlich wird Rebecca keine Schmutzwäsche in die Schule mitgenommen haben. Ihre Wechselwäsche wird aber sicherlich auch nicht irgendwo im Badezimmer der Schwester achtlos zurückgelassen worden sein. Wahrscheinlicher ist, dass sie normalerweise ihre Unterwäsche aufräumte und sie entweder in die Wäschebox legte (sofern sich im Badezimmer der Schwester eine befand) oder sie verstaute sie in der Tasche/Rucksack o.ä. in die sie ihre Utensilien zur Schwester mitbrachte. Somit wäre alles aufgeräumt gewesen. Lag die Wechselwäsche irgendwo im Badezimmer herum, würde ich annehmen, dass sie keine Möglichkeit hatte, sie wegzuräumen.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass man unter "Wechselwäsche" die (Unter-)Wäsche meint, die frisch ist, nicht die getragene. Hinzu kommt, dass mit "Wechselwäsche" auch Kleidung gemeint sein könnte, die R. an dem Montag anziehen wollte und die nicht angezogen wurde, sondern im Bad bereit lag. R. verschwand mit den Klamotten, die sie bereits am Wochenende trug. Dass sie 3 Tage lang die gleichen Sachen trägt, insbesondere die gleiche Strumpfhose, halte ich für eher unwahrscheinlich. Aber natürlich kennen wir R. und ihre Angewohneiten nicht.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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Agatha Christie hat geschrieben: Samstag, 30. Juli 2022, 15:39:29 Jeder normale Mensch würde unter Mordverdacht sagen, wo er an dem fraglichen Abend war. Selbst wenn die Sache rechtlich nicht ganz einwandfrei gewesen wäre.
Jeder vernünftige bzw rechtlich gut beratene Mensch wird als Beschuldigter NICHTS sagen. In so einer Situation eine kleine Straftat zuzugeben um ein Alibi gegen einen Mord zu haben, mag landläufig plausibel erscheinen, doch wird jeder Strafverteidiger davon abraten.
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papaya hat geschrieben: Sonntag, 31. Juli 2022, 01:54:12 Jeder vernünftige bzw rechtlich gut beratene Mensch wird als Beschuldigter NICHTS sagen. In so einer Situation eine kleine Straftat zuzugeben um ein Alibi gegen einen Mord zu haben, mag landläufig plausibel erscheinen, doch wird jeder Strafverteidiger davon abraten.
Davon bin ich nicht überzeugt. Ein Mordverdacht hat ein ganz anderes Gewicht wie es z.B. Drogenschmuggel wäre und gehört sofort ausgeräumt, auch um die Familie zu schützen. Um was könnte es sich denn handeln, das schlimmer als ein Mordverdacht wäre?
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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Think hat geschrieben: Sonntag, 31. Juli 2022, 01:25:44 Eine andere Möglichkeit wäre, dass man unter "Wechselwäsche" die (Unter-)Wäsche meint, die frisch ist, nicht die getragene. Hinzu kommt, dass mit "Wechselwäsche" auch Kleidung gemeint sein könnte, die R. an dem Montag anziehen wollte und die nicht angezogen wurde, sondern im Bad bereit lag. R. verschwand mit den Klamotten, die sie bereits am Wochenende trug. Dass sie 3 Tage lang die gleichen Sachen trägt, insbesondere die gleiche Strumpfhose, halte ich für eher unwahrscheinlich. Aber natürlich kennen wir R. und ihre Angewohneiten nicht.
Was Du schreibst wäre auch gut möglich. Beim Lesen kam mir der Gedanke, ob die frische und die getragene Unterwäsche gefunden worden sein könnte.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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Agatha Christie hat geschrieben: Sonntag, 31. Juli 2022, 07:50:46 Davon bin ich nicht überzeugt. Ein Mordverdacht hat ein ganz anderes Gewicht wie es z.B. Drogenschmuggel wäre und gehört sofort ausgeräumt, auch um die Familie zu schützen. Um was könnte es sich denn handeln, das schlimmer als ein Mordverdacht wäre?
Bei allem Respekt ist das ein weit verbreiteter Trugschluss.

Die StA muss den Mord nachweisen. Wenn er den nicht begangen hat, wird das schwierig. Seit drei Jahren können sie es auch nicht. Die Familie steht in Sachen Rebecca zu ihm und hält zu der mutmaßlichen anderen Sache den Mund. Warum soll er sich durch das Geständnis einer anderen Straftat selbst ins Gefängnis bringen?

https://www.rudolph-recht.de/schweigen- ... 20Gebrauch.

https://www.strafrechtsiegen.de/schweig ... trafrecht/

https://strafrechtskanzlei-kolivas.com/ ... fverfahren

https://www.anwalt.de/rechtstipps/schwe ... 90430.html
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papaya hat geschrieben: Sonntag, 31. Juli 2022, 13:11:04 Bei allem Respekt ist das ein weit verbreiteter Trugschluss.

Die StA muss den Mord nachweisen. Wenn er den nicht begangen hat, wird das schwierig. Seit drei Jahren können sie es auch nicht. Die Familie steht in Sachen Rebecca zu ihm und hält zu der mutmaßlichen anderen Sache den Mund. Warum soll er sich durch das Geständnis einer anderen Straftat selbst ins Gefängnis bringen?

https://www.rudolph-recht.de/schweigen- ... 20Gebrauch.

https://www.strafrechtsiegen.de/schweig ... trafrecht/

https://strafrechtskanzlei-kolivas.com/ ... fverfahren

https://www.anwalt.de/rechtstipps/schwe ... 90430.html
Was Du schreibst, ist mir alles bestens bekannt, ich kenne persönlich mehrere Anwälte. Aber hier geht es nicht allein um die Rechtslage, sondern darum, was ein TV bei einem ungerechtfertigten Mordverdacht sehr wahrscheinlich tun würde, wenn er Alibi hat.

Meiner Ansicht nach, wird er alles tun, diesen Verdacht zu entkräften, um auch seine Familie vor gesellschaftlicher Ächtung zu schützen. Mit so einem Verdacht will niemand leben. Der Imageverlust ist nicht wiedergutzumachen und die Erinnerung an den Mordverdacht bleibt im Gedächtnis der Menschen, auch, wenn sich später die Unschuld des TV herausstellen sollte. Für mich ist die Sache daher klar.
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