VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

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talida
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VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von talida »

Flucht aus der Familie
Wo ist Brigitte Volkert?

(XY-Spezial vom 10. Oktober 2018)
Am Morgen des 23. November 2005 wachen die vier Kinder von Brigitte Volkert auf und sind völlig allein zuhause. Der Vater ist bei der Arbeit. Aber wo ist die junge Mutter? Seit fast 13 Jahren ist Brigitte Volkert nun spurlos verschwunden.

Brigitte Volkert wird mit 16 Jahren von ihrer Jugendliebe schwanger. Die beiden heiraten und bekommen noch weitere drei Kinder, bauen ein Haus und ziehen in die ländliche Idylle des Dörfchens Burgsinn bei Würzburg. Da ist Brigitte Volkert 27 Jahre alt. Sie passt in das Bild einer perfekten Hausfrau. Doch es kriselt.

Brigitte Volkert lebt über die finanziellen Verhältnisse der Familie. Es kommt oft zu Streit zwischen ihr und ihrem Ehemann. Brigitte legt sich eine gefärbte Kurzhaarfrisur zu und beginnt sogar eine Affäre. Eine Bank mit Kreuz an einem Feldweg hinter dem Haus ist der Treffpunkt ihrer heimlichen Liebe. Brigitte Volkert organisiert sogar zwei Handys, eines für sich und eines für den Geliebten, um die geheimen Treffen zu verabreden.

Bild
Brigitte Volkert traf sich mit ihrem Liebhaber nahe ihrer Wohnung.


War Brigitte Volkert heimlich verabredet?
Am Morgen des 23. November 2005 steht Brigitte Volkerts Ehemann wegen der Arbeit sehr früh auf – es ist 4.30 Uhr. Er kann sich später nicht mehr erinnern, ob seine Frau zu diesem Zeitpunkt noch im Bett lag oder nicht. Als das erste Kind um 6.30 Uhr aufwacht, ist die Mutter bereits verschwunden.

Wollte sie das kurze Zeitfenster nutzen, um sich erneut heimlich mit ihrer Affäre am Kreuz zu treffen? Und was ist dann passiert? Fragen, die die Kripo bis heute nicht beantworten kann.

Bild
Seit 13 Jahren verschwunden: die 27-jährige Mutter Brigitte Volkert

Personenbeschreibung von Brigitte Volkert
(zum Zeitpunkt ihres Verschwindens):
27 Jahre alt, 1,65 m groß, kräftig, braune Augen, dunkelblonde, lockige Haare (kurz vor dem Verschwinden kurz geschnitten) mit dunkler Tönung, Sommersprossen.
Kleidung: blaue Winterjacke mit beigefarbenem Stern auf dem Rücken, Blue Jeans.

Fragen an Zeugen:

Wer hat Brigitte Volkert am 23. November 2005 noch gesehen?

Wer hat Beobachtungen gemacht, die mit dem Verschwinden von Brigitte Volkert zu tun haben könnten?

Zuständig: Kripo Würzburg, Telefon: 0800 / 10 11 611

https://www.e110.de/die-kinder-wachen-ohne-mutter-auf/
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Iven
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Iven »

Aktenzeichen XY … ungelöst - Spezial - Wo ist mein Kind? - Sendung vom 10. Oktober 2018

Hier der Film zum Fall: https://vimeo.com/294460779#t=4576s
Melanie
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Hier ist noch ein Video vom 11.10.18 zu dem Fall, also einem Tag nach der XY-Sendung, von der Frankenschau, was an Hinweisen reinkam, und dass nun ein festgelegtes Waldgebiet nach Gegenständen wie Handys etc. durchsucht wurde. Insgesamt müsse sich die Polizei jedoch zu den Hinweisen bedeckt halten, da sich "ein möglicher Tatverdächtiger" in Freiheit befände, so der Polizeibeamte.
https://www.ardmediathek.de/tv/Frankens ... d=56840432
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

ich habe ueber den fall auf einer anderen seite einige berichte mitgelesen, bis er wegen einem belanglosen bericht gesperrt wurde.

was gibt es fuer geheimnisvolle menschen
die bank war war abgebildet, mit dicht umwachsenen gestruepp....also keine bank die auf einer freien wegstrecke lag.

die mutter von 3 kinder, verheiratet mit einem mann, der arbeit hatte u. frueh anfing zu arbeiten traf sich morgens vor dienstbeginn mit einem anderen mann um 6uhr an einer bank in der feldmark oder im angrenzenden dunkelen nasskalten monat november-- mehr als geheimnisvoll,
alleine auf die idee zu kommen...fast bizarr... nicht sie musste danach zu arbeit, sondern der geliebte.
ich sehe das nicht so, das der neue mann die frau unbedingt liebte u. aus der ehe befreien wollte.
soll ich ehrlich sein....was ich befuerchte.
die geliebte, also jetzt verschwundene frau wurde von dem mann ausgenutzt.
wahrscheinlich liess er sich vor dienstbeginn von ihr einen bla..... u. das war fuer ihn wichtig
die frau war vielleicht naiv u. leichtsinnig.
vielleicht fuehlte er sich irgendwann von der frau zu sehr bedraengt.

aber auch der ehemann kann ausgerastet sein.
er kann das treiben seiner frau rausbekommen haben.
angenommen, ich haette als mann drei kinder mit ihr u. wuerde rausbekommen, das ich auf diese weise von meiner frau betrogen werde, ich waere total enttaeuscht...
eigentlich wuerde ich mich sogar vor ihr ekeln......ich koennte ihr nicht mehr trauen.
alles was sie mir erzaehlen wuerde.....wuesste ich nicht mehr, ob es stimmt.
da kann schon ein geplanter familienausflug zur qual werden.

ich finde die frau hat als mutter ueber den strang geschossen....u. hat es selbst nicht mal gemerkt

wer war ihr morrder...kann ich leider nicht einschaetzen
Melanie
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Kurz vor Ausstrahlung von XY gab es im regionalen FrankenTV einen Video-Hinweis auf diesen Fall. Darin kamen vier Einwohnerinnen aus Burgsinn zu Wort, die sagten, dass der Fall auch nach 13 Jahren immer wieder ein Thema sei. Aber Näheres kam nicht zur Sprache. https://www.br.de/mediathek/video/abend ... 0018dde207

Frau Volkert (BV) führte ein Doppelleben, hieß es im Video, welches ich in meinem letzten Kommentar verlinkte. Der Ehemann wusste davon und auch in Burgsinn sei es bekannt gewesen. Rudi Cerne sprach während seiner Unterhaltung mit dem Kriminalhauptkommissar M.H. davon, dass es außer dem einen Liebhaber, der auch bekannt und polizeilich vernommen worden sei, noch andere Liebhaber gegeben haben könnte. Es gab zwei konspirative Handys, welche BV auf den Namen einer Freundin vertraglich angemeldet hatte und von denen sie eines an einen Liebhaber gegeben habe.
Diese Handys seien verschwunden.

In vielen ähnlichen Vermisstenfällen liegt der erste Verdacht auf dem Ehemann. Die Ehe scheint mir nicht mehr gut gewesen zu sein. Es gab Konflikte wegen des Geldes, wegen Schulden und wegen des Kaufverhaltens von BV. Es gab einen Konflikt, weil der Ehemann einen Finanzfachmann aus der Nachbarschaft wegen der Finanzen zu Rate zog. Dieser empfahl, dass der Ehemann seine Frau im Geldausgeben bremsen solle.
Der Ehemann stellte lt. Filmbericht seiner Frau die Trennung frei.

Die Polizei hat mit Sicherheit die Angaben des Ehemannes (auch am Arbeitsplatz) überprüft. Die Kripo geht davon aus, dass BV noch im Haus war, nachdem ihr Mann zur Arbeit weggegangen war. Eine SMS und ein Telefonat von BV mit einer anderen Person konnten in diesem Zeitraum festgestellt werden. Komisch ist, dass der älteste Junge heute bedauert, dass er nicht nachgeschaut hat, wer so gegen 4.30 Uhr die Treppe runterging. Diese Zweifel scheinen ein Fragezeichen an den Aussagen des Ehemannes sein zu können.

Was den Liebhaber anbelangt, könnte er aus dem näheren Umfeld sein. Er hatte wahrscheinlich Ortskenntnisse, um zu der Bank am Feldkreuz zu kommen. Kam er zu Fuß? War es ein Mensch, der beruflich oder hobbymäßig früh unterwegs ist, und der sein Auto in der Nähe geparkt hatte? Vermutlich war er verheiratet, denn ein Junggeselle braucht eigentlich kein konspiratives Handy.

Eine Szene im Filmfall könnte darauf hindeuten, dass BV vielleicht von einem Liebhaber schwanger war. BV machte dem Ehemann, der sich müde aufs Sofa gelegt hatte, einen sexuellen Annäherungsversuch. Und das wurde im Filmfall angesichts der Verhältnisse als sonderbar und erwähnenswert erachtet, weil vielleicht die ehelichen Beziehungen in letzter Zeit abgekühlt waren.
Daher denke ich, dass BV möglicherweise eine außereheliche Schwangerschaft unter einen ehelichen Schirm zu bringen gesucht haben könnte. Hat aber offenbar nicht geklappt.

Der Liebhaber und Erzeuger einer möglichen außerehelichen Schwangerschaft wollte wahrscheinlich auf keinen Fall seine Ehe in Gefahr bringen, spekuliere ich mal. Möglicherweise ging BV von anderen Zukunftsplänen aus, als sie ihr Liebhaber zulassen wollte. Als er erfuhr, dass die Kuckucksmethode nicht klappte, könnte eine Panikreaktion aufgekommen sein? Ist aber reine Spekulation in der Suche nach einem Motiv.

Tatsache ist jedoch, dass das nochmalige Absuchen der Polizei in einem klar umgrenzten Bereich erfolgte. Man geht fest von dem Treffpunkt an der Bank aus und man suchte in einem bestimmten Waldgebiet (wie es hieß), was auf ein Revier eines Hobbyisten hindeuten könnte. Es war ein 23. November. Ein Tag im Spätherbst, an welchem es auf einer Bank recht kühl gewesen sein dürfte. Also suchte man wahrscheinlich das in Reichweite geparkte Auto des Liebhabers auf.

An dem Verschwinden von BV hatte möglicherweise jemand ein Interesse, der durch eigens von ihm mitbedingte und nicht mehr leicht zu beseitigende Fakten seinen Ruf bzw. seine Ehe bzw. seine Existenz in Gefahr gesehen haben könnte?

Die Ermittlungen konzentrieren sich, wiegesagt, nicht auf EINEN Liebhaber, sondern es seien weitere nicht ausgeschlossen.

Das Motiv sehe ich nicht in erster Linie beim Ehemann. Er schien von dem Verhältnis gewusst zu haben. Er soll offen für eine Trennung gewesen sein. Den Kindern die Mutter zu nehmen, zu denen BV ein fürsorgliches Verhältnis hatte, macht m.E. für den Vater der Kinder und Ehemann als Motiv wenig Sinn.
Melanie
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

In einem anderen Video
https://www.tvmainfranken.de/mediathek/ ... rt-werden/
sagt ein Polizeibeamter, dass nach 13 Jahren evtl. Zeugen offener sein könnten, weil sich Lebenssituationen verändert haben.
Inzwischen ist ja die Joggerin gefunden und 2 Walker ebenfalls. Die Aussagen werden jedoch noch vertraulich behandelt, bzw. man hält sich noch bedeckt.

Ich glaube aufgrund meiner Eindrücke, der Verhältnisse und nach meinem Verständnis eher nicht, dass der Ehemann von BV etwas damit zu tun hat. Mein Eindruck beruht allerdings nur auf einem Gefühl, das ich durch seine Aussagen bekommen habe. Er gab unumwunden die Schwierigkeiten zu, seine Offenheit gegenüber einer Trennung und sein Wissen um das außereheliche Verhältnis seiner Frau. Ich denke, dass er sich arrangiert hatte, und dass er wegen der Kinder die Ehe formal aufrecht erhalten wollte.

Aus den Äußerungen von BVs bester Freundin M. geht hervor, dass eher BV eine Lebensveränderung erträumt haben könnte, weil sie sehr jung Mutter wurde. Ob sie naiverweise glaubte, mit einer zufälligen oder beabsichtigten Schwangerschaft einen Liebhaber zum Lebenspartner gewinnen zu können, ist selbstverständlich reine Spekulation, jedoch nicht undenkbar bei einer jungen Frau, die - wie ihre eigene Mutter andeutete - ihren Willen durchzusetzen gewohnt war. Und dass BV eigene Pläne auf Veränderung hin gehabt haben könnte, kann man den Äußerungen von Freundin M. entnehmen.

Rein hypothetisch angenommen, sie ging zu dem Liebhaber und eröffnete ihm, dass der Kuckucksplan nicht funktioniert hatte und dass sie nun gezwungen wäre, Farbe zu bekennen, könnte
es sehr wohl zu einer Dissonanz gekommen sein, mit einer Reaktion des Liebhabers, die von ihr nicht vorhergesehen worden war.
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Welch ein mysteriöses Verschwinden. Ich gehe davon aus, dass Brigitte Volkert nicht mehr lebt, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass sie ohne ihre Kinder irgendwo ein neues Leben angefangen hat. Die Ehe war wohl nicht mehr intakt, denn man gewinnt den Eindruck, als sei der Mann nur noch dazu da gewesen das Geld zu verdienen.

Es wurde im xy Beitrag anfangs gezeigt, dass Brigitte Volkert sehr viel Geld ausgegeben hat, sei es durch Bestellungen oder auch beim Shoppen in Geschäften. Die Familie hat aber nicht über besonders hohe Einnahmen verfügt, da der Vater als Kraftfahrer Alleinverdiener war. Ich könnte mir daher schon vorstellen, dass Brigitte V. über einen längeren Zeitraum hinweg durch männliche Bekanntschaften an Geld gekommen ist.

Sie muss aber wohl auch zusätzlich eine festere Beziehung zu einem anderen Mann gehabt haben, der ebenfalls anderweitig gebunden war, denn sie hat der frisierenden Freundin gegenüber angedeutet, dass sie sich vorstellen könne mit ihm zusammen zu gehen und die Kinder gemeinsam aufzuziehen. Sie hat sich auch eine andere Frisur verpassen lassen. Ich gehe davon aus, dass sie annahm ihrem Freund gefalle eine Kurzhaarfrisur besonders und sie wollte ihm vielleicht durch die Typveränderung beweisen wie wichtig er ihr ist und dass sie alles für ihn tun würde. Dieser Mann dürfte aus der Region stammen, vielleicht war er ebenfalls als Kraftfahrer tätig und musste früh zur Arbeit und vorher hat er sich dann noch gelegentlich mit ihr getroffen. Ob sie aber konkret vorhatte ihren Mann für den Neuen zu verlassen, möchte ich bezweifeln. Die Beziehung zu dem Mann bleibt vage, denn neben den beiderseitigen familiären Bindungen da waren ja auch noch andere Männerbekanntschaften als mögliche Geldquellen und ob sie das alles für den Neuen aufgegeben hätte, bleibt zweifelhaft.

Wie ich diese bei xy gezeigte Verführungsszene deuten soll, weiß ich nicht. Ich glaube nicht, dass Brigitte wieder schwanger war und ihrem Mann das Kind unterschieben wollte. Ausschließen kann man das aber auch nicht. Ich glaube eher, dass sie ihn besänftigen wollte, denn er schlief wohl nicht mehr im Schlafzimmer sondern auf dem Sofa. Vielleicht hatte sie auch ein schlechtes Gewissen, weil sie fremd ging und wollte ihm deshalb wieder näher kommen. Ich stelle es mir so vor, dass sie hin und hergerissen war. Einerseits war sie ein Familienmensch und hatte vier Kinder. Das ist kein Pappenstiel. Andererseits führte sie ein Doppelleben und kam davon auch nicht mehr los.

Ich könnte mir vorstellen, dass es zwischen Brigitte und dem Fremden zu einem Streit gekommen ist. Vielleicht hat der Mann herausbekommen, dass sie auch noch andere Männerbekanntschaften hatte und war darüber entsetzt. Vielleicht fühlte er sich aber auch von ihr unter Druck gesetzt im Hinblick auf eine gemeinsame Zukunft.
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Zur Schwangerschaftshypothese scheinen mir die meisten Puzzle-Stücke zu passen. Die Schwangerschaft (so denn eine bestand) dürfte für den Liebhaber (L) ein Problem gewesen sein, wenn BV nicht den Ehemantel darüber auszubreiten vermochte.

Ich könnte mir folgendes Szenario hypothetisch vorstellen. BV hat ihm den Sachverhalt der Schwangerschaftsvermutung eröffnet, dass es so sein könnte. Man hatte noch eine Zeitlang gewartet, um Sicherheit zu kriegen. Schließlich könnte der L die BV zu einer "Lösung" gedrängt haben, weil er sich das nicht leisten konnte. BV war vielleicht enttäuscht und "ernüchtert" aus dem Traum von einem neuen Leben erwacht. Eine (vielleicht - und rein hypothetisch vorgeschlagene) Abtreibung könnte sie abgelehnt haben.

Dann hat der L (vielleicht - und rein hypothetisch gedacht) die "Eheummantelung" angedacht. Denn, so nehme ich (rein hypothetisch) an, hat BV dem L zu bedenken gegeben, dass die Beziehung zu ihrem Mann total abgekühlt war und der Ehemann Zweifel an der Sache kriegen würde.

Das dürfte evtl. (rein hypothetisch gedacht) große Unruhe bei dem L verursacht haben, so lange die Sache in der Schwebe war. Er dürfte Klarheit erwartet haben, ob die Rechnung aufgeht. Ob BV genauso intensiv den (hypothetisch) möglichen Plan von dem L gewollt hat, bleibt offen.

Die SMS könnte eine Mitteilung zum Ausgang des Plans gewesen sein, das Telefonat sich auf ein Treffen bezogen haben, um in der Situation weiter zu sehen.

Ich vermute, dass der L vielleicht auf Abbruch gedrängt haben könnte, dass aber BV dagegen etwas hatte. In ihrer Enttäuschung könnte BV in eine Trotzreaktion geraten sein.

Das unauffindbare Verschwindenlassen von BV war für L notwendig (sofern die Hypothese mit der Schwangerschaft zuträfe), weil eine Entdeckung der Schwangerschaft zu befürchten gewesen wäre. Und da die Leute in Burgzell ohnehin munkelten und der Ehemann seine Zweifel angemeldet hätte, wäre man schnell auf den L gekommen, sowohl als Schwängerer, als auch als Täter.
Melanie
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Es stellt sich die Frage, wer die Möglichkeit hatte, BV in kurzer Zeit und spurlos verschwinden zu lassen. Es gibt Waldbesitzer, es gibt Revierpächter, es gibt Anwohner, wo das theoretisch möglich wäre. Sie fallen auch nicht besonders auf, wenn sie sich dort aufhalten und sich dort länger zu schaffen machen. Ein Jäger beispielsweise sitzt stundenlang auf dem Hochsitz an. Waldbesitzer müssen ihren Wald von Zeit zu Zeit in Ordnung bringen usw. Und Förster sind auch Waldmenschen, die, wenn sie dort angetroffen werden, keine Bedenken auslösen.
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Es ist natürlich möglich, dass der Täter die Leiche hat verschwinden lassen, damit die Schwangerschaft als verräterische Spur nicht festgestellt werden kann. Es ist aber oft so, dass Frauenmörder die Leiche des Opfers gut verstecken, wenn sie aus dem Umfeld des Opfers stammen, damit Unklarheit über das Schicksal der vermissten Person herrscht mit der für den Täter vorteilhaften Folge, dass nicht intensiv gesucht und ermittelt wird.

In dem xy Bericht ist mir noch aufgefallen, dass der Nachbar eine gewisse Rolle gespielt hat, denn er wurde vom Ehemann zu Rate gezogen wegen der finanziellen Probleme. Er hatte wohl keinerlei Geheimnisse vor dem Nachbarn und ein grenzenloses Vertrauen in ihn, denn er hat ihm offenbar alle Kontoauszüge vorgelegt.

Dabei kam anschließend im Gespräch zwischen Brigitte und ihrem Ehemann heraus, dass sie dem Nachbarn offenbar nicht besonders vertraute und ihn wohl auch nicht schätzte, zumal sie darüber klagte, dass er auch schon mal hinter ihr hergefahren sei. Es blieb dann aber alles offen, was der Nachbar gesehen haben konnte. Vielleicht ist er aber zumindest ein wichtiger Zeuge im Hinblick auf den Unbekannten, wenn er nicht selber involviert ist.

Etwas unverständlich ist es mir, dass niemand der Nachbarn weiß mit wem sich Brigitte getroffen hat. In ländlicher Umgebung bleibt nichts lange geheim. Der mutmaßliche Treffpunkt unter dem Marterl spricht doch auch wieder dafür, dass der Unbekannte ganz aus der Nähe kommt und in der Nachbarschaft zu suchen ist. Zwecks Beseitigung der Leiche muss er meiner Meinung nach ein Fahrzeug zur Verfügung gehabt haben und Zeit die Leiche schnell und gut zu verstecken, denn mit Suchmaßnahmen der Familie war doch sehr schnell zu rechnen..
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

alle berichte die nach meinem bericht eingestellt wurden, finde ich gut durchdacht.

am biergarten thresen lernte gerade jetzt vor tagen einen geschaeftsmann kennen...zunge war schon locker.
geliebte kennengelernt, wollte sich trennen...frau nur noch als bueroschrank betrachtet...zu fuellig..dicke beine.
geliebte 35j..zu allen bereit..auch an 6nmoeglichen orten..er bluehte auf.
trennung kam doch nicht zu stande. tochter 15j. weinte u. zitterte.
war wohl schwierige geburt u.er hatte danach seiner frau versprochen gemeinsam immer alles fuer die tochter zu tun.
es geht bei vielen maennern immer um das eine. sie luegen sich durch um es einfacher zu haben...
bis das kartenhaus zusammenbricht....z.b. frau sagt, habe eine gemeinsame wohnung gefunden, lass uns die mal anschauen.

opfer musste weg, vielleicht drohte sie zu petzen.
der ehemann hat richtig gedacht.
was will man mit so einer frau.
gibt zuviel geld aus, trifft sich mit fremden maennern...wenn sie nach hause kommt u. dem mann einen kuss gab, musste er damit rechnen, das er den geschmack des liebhabers im mund hatte

haette ihr als mann vorgeschlagen...bitte ausziehen....aber die kinder.
was giibt es nur fuer frauen, miss sexy optisch war sie nicht...
aber wahrscheinlich fuer maennerwuensche offen.

der ehemann haette abwarten koennen, ob sie auszieht.
ich hoffe fuer die kinder, er war es nicht.....sie haben schon soviel durchgemacht

jetzt bin ich auch ein mann, aber meine wenige frauen gefielen immer dauerhaft, an solche dinge morgens um 6uhr zu einer parkbank zu fahren, oder im auto mit beschlagenen scheiben bei laufenden motor im winiter zu sitzen..usw,....ueber solche geschichten habe ich immer gelacht.
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

AngRa hat geschrieben:Dabei kam anschließend im Gespräch zwischen Brigitte und ihrem Ehemann heraus, dass sie dem Nachbarn offenbar nicht besonders vertraute und ihn wohl auch nicht schätzte, zumal sie darüber klagte, dass er auch schon mal hinter ihr hergefahren sei.
Vielen Dank, AngRa, für den Aspekt mit dem Finanz-Nachbarn. Ja, der ist ihr nachgegangen. Nicht als "Nachsteiger", sondern eher als Spion, wie ich es verstanden habe. Vielleicht wollte er dem Ehemann klaren Wein einschenken. Ich hatte so das Gefühl, dass sich BV von den Männern bevormundet sah, was ihr gegen den Strich gegangen sein dürfte. Ist ja auch klar, dass der Nachbar eine "Feindfigur" für BV war, wo er doch dem Ehemann riet, seine Frau im Geldausgeben besser zu kontrollieren. Das haben junge Frauen im heutigen Zeitgeist gar nicht gerne.
AngRa hat geschrieben: Es blieb dann aber alles offen, was der Nachbar gesehen haben konnte. Vielleicht ist er aber zumindest ein wichtiger Zeuge im Hinblick auf den Unbekannten, wenn er nicht selber involviert ist. Etwas unverständlich ist es mir, dass niemand der Nachbarn weiß mit wem sich Brigitte getroffen hat. In ländlicher Umgebung bleibt nichts lange geheim.
Ich denke, dass die Anwohner mehr wissen, als sie der Polizei sagen. Und genau das ist die Hoffnung der Polizei nach 13 Jahren, dass der eine oder andere Zeuge nun doch noch seine Aussage macht.
So dürfte das auch mit der Joggerin gewesen sein. Interessant für die Polizei wäre doch, ob sie auf ihrem Weg geparkte Fahrzeuge gesehen hat. Desgleichen bei den Walkern.

Ja, ich glaube auch, dass der L aus der Gegend stammt und dass über das Verhältnis gemunkelt wurde. Doch niemand wollte sich der üblen Nachrede schuldig machen. Vielleicht war der L sogar ein Höhergestellter? Da überlegt sich mancher wahrscheinlich dreimal, ob man dessen Auto gesehen hat, wer weiß?

Die Leute ahnen nach meiner Vermutung mehr, als sie behaupten dürfen, denn es steht die "üble Nachrede im Raum". Und wie die Sympathien verteilt sind in diesem Drama? Ich gehe mal von mir aus und stelle fest: Eine junge Frau findet einen anständigen und arbeitsamen Mann. Sie bekommen vier gesunde Kinder. Der Mann arbeitet für seine Familie. Sie leben im eigenen Haus, wo zwar noch Schulden drauf sind, aber bei Disziplin und Einteilung auszukommen wäre. Sie leben in wunderbarer Natur. Der Frau steht ein Auto zur Verfügung. Oma und Opa helfen auch im Notfall aus.
Also eine Situation, für die man dankbar sein müsste und die sich manch andere Frau wünschen würde. Kurzum, ich finde diese Liebschaften nicht familienförderlich.
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Es muss aber Zeugen geben, denn die beiden Handyverträge hat sie auf den Namen einer Freundin laufen lassen. Die müsste doch auch etwas wissen.

Dass Brigitte V. die Handys auf ihre Kosten unterhalten hat, deutet darauf hin, dass ihr Interesse an der Beziehung und an schnellen regelmäßigen Kontakten größer war, als das Interesse des Unbekannten an ihr. Sie wollte ihn vielleicht halten und er wollte sie loswerden ?
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

AngRa hat geschrieben:Es muss aber Zeugen geben, denn die beiden Handyverträge hat sie auf den Namen einer Freundin laufen lassen. Die müsste doch auch etwas wissen.
Ich kenne mich da nicht aus. Kriegt der Vertragsnehmer die Kontaktdaten in der Rechnung?
Vielleicht geht das alles über das Handy selbst, also ohne Papier.
BV hat den Empfänger des Handys vermutlich verschwiegen? Oder auch nicht. Was die Freundin heute behauptet, kann BV nicht mehr dementieren.
AngRa hat geschrieben:Dass Brigitte V. die Handys auf ihre Kosten unterhalten hat, deutet darauf hin, dass ihr Interesse an der Beziehung und an schnellen regelmäßigen Kontakten größer war, als das Interesse des Unbekannten an ihr. Sie wollte ihn vielleicht halten und er wollte sie loswerden ?
Das sehe ich genauso. Das kann man m.E. ohne weiteres daraus schließen. Ich vermute mal, dass BV das einzige Kind war und ihre Wünsche meistens erfüllt bekam. Den Lehrberuf, in welchem junge Leute eine gewisse Anpassungsleistung erbringen und Grenzen akzeptieren müssen, musste sie wegen der frühen Schwangerschaft abbrechen.

Sie hatte aus Liebe und Zuneigung geheiratet und der Mann stand zu ihr. Trotzdem schien sie sich da in einen unerfüllbaren Traum verstiegen zu haben.
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Aufgrund von Hinweisen nach der xy Sendung hat die Polizei mit einer Hundertschaft ein Waldstück bei Burgsinn durchsucht und sie hat dabei auch etwas gefunden, was noch weiter ausgewertet werden muss. Vielleicht sind das die sterblichen Überreste von Brigitte V.
Wir haben Dinge festgestellt, die menschlichen Ursprungs sind, können aber noch nicht sagen, ob sie in Verbindung mit unserem Fall stehen." Polizeisprecher Michael Zimmer


https://www.br.de/nachrichten/bayern/fa ... et,R6BRApf

Die Polizei hofft wohl auf Aussagen von Personen, die früher nicht geredet haben, die nun aber wohl zur Aussage bereit sind, weil Freundschaften nicht mehr bestehen. Das hört sich alles sehr geheimnisvoll an, aber vielleicht ist die Aufklärung doch schon sehr nahe.

Der angebliche Treffpunkt war nur einen Steinwurf vom Haus entfernt. Ich finde den Ort seltsam ausgewählt für ein Stelldichein, denn dort konnte sie doch jederzeit gesehen werden, wenn der Mann beispielsweise früh aus dem Haus geht oder eines der Kinder. Lt. Aussage des Sohnes war es auch das erste Mal, dass sie am frühen Morgen nicht zu Hause war. Sehr ungewöhnlich ist das alles.

Irgendwie passen diverse Männerbekanntschaften auch nicht zu einer festen Beziehung, die sogar ein Handy zur Verfügung gestellt bekommen hat. Da läuft irgendwas nicht rund.
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Das meinen die Burgsinner zum Vermisstenfall:
Hintergrund: Stimmen aus der Bevölkerung zum Fall Volkert

Burgsinn liegt am Donnerstag schon am frühen Morgen in einem milden Sonnenlicht des Herbstes. Joggerinnen und auch Spaziergänger mit Hunden sind unterwegs in der Nähe des Wegkreuzes, oberhalb des Hauses der verschwundenen Mutter Brigitte Volkert. Mit Namen will sich keiner äußern, aber der Fall beschäftigt die Menschen heute wie vor 13 Jahren. Die 47-Jährige Joggerin Steffi hat Brigitte Volkert gut gekannt, denn sie hat eine Tochter im gleichen Alter wie die verschwundene Frau. Schon wegen der Kinder sei es wichtig, dass die betroffene Familie Gewissheit bekommt, was mit ihrer Angehörigen passiert ist. Im Dorf spricht man darüber, dass keiner glaubt, dass sie noch lebt.

Es sei wohl jemand aus dem Dorf, der mit dem Verschwinden zu tun hat, sagt eine ältere Spaziergängerin mit einem Hund, die »alles schlimm findet«. Sie hat die Polizeisuchen von Anfang an mitbekommen. Ihr Mutmaßung: es könnte sich damals um einen Unfall gehandelt haben und derjenige, der mit dem Verschwinden zu tun hatte, reagierte in Panik falsch.

Eine weitere Burgsinnerin, deren Kind einst mit Brigitte Volkerts Kindern im Kindergarten war, wünscht sich ebenfalls, dass »zumindest die sterblichen Überreste gefunden werden, denn nur so kann die Familie zur Ruhe kommen«.

Eine andere, die Brigitte Volkert nur flüchtig kannte, hofft, dass der Fall endlich geklärt wird, damit die Familie endlich zur Ruhe komme. Sie alle haben den Fernsehbeitrag am Abend zuvor gesehen. (sys)
https://www.main-echo.de/regional/kreis ... 26,6477887

Man ist sich wohl im Klaren darüber, dass der Täter aus der Region kommt. Interessant ist, dass eine Burgsinnerin einen Unfall vermutet. Solche Vermutungen hört man oft von Nachbarn, weil sich niemand vorstellen kann, dass jemand aus der Region ein Mörder sein könnte.
Melanie
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

AngRa hat geschrieben:Der angebliche Treffpunkt war nur einen Steinwurf vom Haus entfernt. Ich finde den Ort seltsam ausgewählt für ein Stelldichein, denn dort konnte sie doch jederzeit gesehen werden, wenn der Mann beispielsweise früh aus dem Haus geht oder eines der Kinder. Lt. Aussage des Sohnes war es auch das erste Mal, dass sie am frühen Morgen nicht zu Hause war. Sehr ungewöhnlich ist das alles.
Möglicherweise war das Marterl nur der Treffpunkt, während das Stelldichein im Sichtschutz des Waldes stattfand. BV könnte dort am Marterl in ein Auto eingestiegen sein.

Was die Aussage des Sohnes anbelangt, dass die Mutter morgens immer zuhause war, lässt darauf schließen, dass der ungewöhnliche Zeitpunkt am frühen Morgen mit einer brisanten Angelegenheit zu tun hatte. Sicher wollte BV gegen 7 Uhr wieder zuhause sein.

Die Bitte um Reparatur der Stabtaschenlampe lässt auch darauf schließen, dass BV so ein Treffen für "den brisanten Beratungsfall" schonmal einkalkuliert hatte.
Ende November sind die Tage kurz und die Nächte lang.

Grade die Taschenlampenszene hat mir wieder gezeigt, dass jedes kleine Detail in den xy-Filmen eine tatrelevante Bedeutung haben könnte.
Melanie
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

AngRa hat geschrieben:Es ist natürlich möglich, dass der Täter die Leiche hat verschwinden lassen, damit die Schwangerschaft als verräterische Spur nicht festgestellt werden kann. Es ist aber oft so, dass Frauenmörder die Leiche des Opfers gut verstecken, wenn sie aus dem Umfeld des Opfers stammen, damit Unklarheit über das Schicksal der vermissten Person herrscht mit der für den Täter vorteilhaften Folge, dass nicht intensiv gesucht und ermittelt wird.
Ja, ich denke, dass Frauenmörder oft aus dem familiären Umfeld stammen. Total ausschließen kann man nichts. Der Ehemann scheint der Landwirtschaft zu entstammen, die meistens auch Wald haben, der Versteckmöglichkeiten bietet.

Aber ich denke, dass die Polizei die Anwesenheit des Ehemannes in seiner Firma überprüft hat. Und gekommen ist er ja auch sofort, nachdem die Nachbarin ihn über die Abwesenheit seiner Frau informiert hatte.

Und dann eben die Handy-Kontakte, die nachweisbar um 6 Uhr herum stattgefunden haben. Damit scheint der Ehemann "aus dem Schneider" zu sein.
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talida
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von talida »

Die Taschenlampe und der "misslungene" Annäherungsversuch beim Ehemann haben auf mich schon stark ausschmückend gewirkt. Deshalb glaub ich nicht so wirklich, dass er raus ist.
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ja, also auf mich wirkt die Aussage des Ehemannes merkwürdig hinsichtlich der Reaktion auf die außerehelichen Kontakte seiner Frau. Er habe es gewusst, weil einige Burgsinner es ihm gesteckt hätten und auch seine Frau habe es ihm gegenüber erwähnt. Er stellt es so dar, als habe er passiv alles hingenommen, nur halt moniert, dass sie nicht sagt, was sie will und nicht mit ihm spricht. Das kommt mir nicht authentisch sondern sehr unecht vor. Wenn ich mich in den Ehemann hineinversetze, dann muss er sich doch furchtbar darüber aufgeregt haben, dass seine Ehefrau ihn betrügt und damit die Ehe und die Familie aufs Spiel setzt, obwohl er so viel arbeitet usw.

Jedenfalls hätte ich an seiner Stelle über derartige Neuigkeiten getobt. Das hätte ihm auch niemand verübeln können und es wäre eine normale Reaktion gewesen. Ich denke auch, dass er in diesem Punkt nicht die Wahrheit gesprochen hat um nicht ein Motiv zu liefern. Es muss einen Geliebten gegeben haben, denn nicht nur die beste Freundin Miriam erwähnt ihn, sondern auch die Polizei erwähnt ihn. Er ist der Polizei offenbar bekannt und auch vernommen worden ohne dass sich Verdachtsmomente ergeben haben. Vielleicht wurde Brigitte V. auch nur am Morgen ihres Verschwindens zu dem Treffpunkt gelockt. Die SMS muss ja nicht unbedingt vom Geliebten verfasst worden sein. Ich könnte mir vorstellen, dass der Täter einen Helfer hatte an dessen Gewissen die Polizei nun appelliert.

Auch meine ich einen Widerspruch zum Kaufverhalten der jungen Frau in den Aussagen zu erkennen. Der Ehemann erwähnt, dass seine Frau 200 € in der Woche für Schuhe ausgegeben hat, dass sie also sein Geld für Luxus für sich ausgegeben hat. Die Freundin Miriam bestätigt, dass Brigitte viel Geld ausgegeben hat, aber nicht für sich sondern für die Kinder. Ihr Verhältnis zu den Kindern wird auch immer wieder als innig beschrieben. Es könnte sein, dass der Mann seine Frau wegen ihres Kaufverhaltens in ein schlechtes Licht stellen wollte, was gleichzeitig beinhaltet, dass er als armes Schwein zu sehen ist, das für den Luxus der Frau schuften muss.

Vielleicht war ja die Ehe am Ende und die Frau hatte sich anderweitig orientiert und gehofft, dass sie es mit dem Geliebten besser hat. Nur dem war es vielleicht nicht so ernst mit ihr wie ihr mit ihm. Ein Motiv, nämlich Eifersucht, hätte der Ehemann allemal.
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