VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Melanie
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

AngRa hat geschrieben:Ich habe inzwischen Zweifel, ob BV überhaupt Handys hatte, die sie konspirativ genutzt hat.
Ich habe keine Zweifel an den Handys. Allerdings gehe ich von einer anderen Person aus, als einer normalen oder guten Freundin. Eine Mutter ist oft die beste Freundin. Dieses Puzzle passt optimal in mein spekulatives Gedankengebäude. Wie komme ich da drauf?

- durch den Umstand der unterschiedlichen Haltungen vom Vater und von der Mutter der BV. Der Vater hat für sich abgeschlossen. Die Mutter hängt emotional noch tief drinnen.

- die Mutter war die Vertraute von BV. Sie wurde von der Mutter unterstützt in der Betreuung der Kinder. Sie wurde unterstützt in der "Schaffung von Freiräumen". Auch finanziell setzte sich die Mutter für sie ein. Die Mutter zeichnet ein ausschließlich positives Bild ihrer Tochter was Fleiß, Arbeitslust und Kindesliebe anbelangt. Die Mutter scheint sogar Verständnis dafür zu haben, dass sich die Tochter nicht kontrollieren und (finanziell) unterdrücken/einschränken lassen wollte. "Schließlich - (so die Mutter) - hätte sich die Tochter das von ihren Eltern auch nicht gefallen lassen." (Ich muss diese Aussage in Anführungszeichen setzen, denn als "old-fashioner" stehe dieser Aussage, gelinde gesagt, mit unglaublicher Verwunderung gegenüber.)

- die Mutter erwähnte, dass die Einkommenssituation lediglich von LV gespeist wurde und dass sie mithalfen, damit die Sache "nicht aus dem Ruder läuft". Hier erkenne ich ein Bedauern, dass es halt vielleicht schon gerne ein bisschen mehr hätte sein können, was an Geld hereinfließt.

- Ich könnte mir vorstellen, dass der Liebhaber einer gehobeneren Gesellschaftsschicht angehörte, als der Ehemann. Zuweilen identifizieren sich Mütter mit ihren Töchtern und unterstützen mental und mit einem gewissen Stolz einen (vermeintlichen) gesellschaftlichen Aufstieg ihrer Töchter. Oft wird schon das Interesse eines "Großkopfeten" an dem "einfachen Mädchen" auch bei der Mutter als eine Ehre bzw. als ein Prestigezuwachs empfunden. Moralisch rechtfertigt man sich das vielleicht damit, dass der Ehemann selbst schuld sei, wenn er nicht mehr Geld verdient und die Wünsche des einzigen Kindes, "der Prinzessin guthin" nicht erfüllen kann oder will.

Wie es hier im Fall war, kann ich nicht sagen. Ich behaupte hierzu gar nichts. Meine Gedanken kommen aus einem Drama von Lessing: "Emilia Galotti". Hier haben wir es auch mit unterschiedlichen Haltungen der Eltern hinsichtlich des gesellschaftlichen Aufstiegs ihrer Tochter zu tun. Emilia hat eine gute Partie gemacht. Doch zur unterschiedlichen Haltung der Eltern kam es, nachdem der Prinz selbst die Emilia zur Mätresse machen wollte. Heiraten musste der Prinz aus politischen Gründen eine andere. Das stand fest. Aber die alte Mätresse gefiel ihm nicht mehr. Er wollte eine "unberührte Unschuldige". Er wollte unbedingt vorher mit Emilia verkehren, bevor sie sich mit dem anderen verheiratete. Die Mutter von Emilia war entzückt. Der Pomp am Hof, die Ehre des Aufstiegs faszinierten sie. Der Vater war unerbittlich dagegen. Diesem Lustmolch wollte er seine Tochter nicht geben. Lieber sollte seine Tochter tot sein, als dass er sie dem verhassten Prinzen gegönnt hätte. Es kam zu Intrigen, Turbulenzen und Kriminellem. Und am Ende war Emilia tot.

Aus diesen Faktoren heraus komme ich zu der Annahme, dass durchaus die Mutter die Handys auf ihren Namen genommen und auch finanziert haben könnte. Ist natürlich reine Spekulation. Manche Mutter liebt und leidet mit der einzigen Tochter. Manche Mutter tut alles für die Tochter. Manchmal weiß der Vater gar nichts davon.

Es ist mir wichtig, dass ich keinerlei Behauptung oder Unterstellung treffe. Es ist nur eine theoretische Möglichkeit, die nicht von vornherein ausgeschlossen werden kann.
Gast

Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

@ Melanie
Ich habe den Filmfall auch mit einiger Verwunderung gesehen und ich stimme zu, dass wohl ein gewisses Anspruchsdenken, dem in der Kindheit nichts bzw. nicht viel entgegengesetzt wurde, vorgelegen hat: Die Kinder mussten aufs Aktuellste angezogen sein, das Haus musste gut möbliert werden usw., obwohl die Finanzen knapp waren. Deswegen glaube ich auch, dass ihre Hoffnungen auf einem begüterten Mann gelegen haben.
Wenn die Mutter von den Handys gewusst hätte, und sie u. U. sogar als "Vertraute" der Tochter fungiert hätte, hätte sie dann nach dem Verschwinden nicht 1 + 1 zusammengezählt und aus Sorge um die Tochter der Polizei das, was sie wusste, erzählt?
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Agatha Christie
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Agatha Christie hat geschrieben:Es muss nicht der Liebhaber mit dem Handy gewesen sein. Wieso auch, wenn der neue Freund evtl. telefonieren konnte wann und wie oft er wollte. Es reichte ja, wenn BV ihr geheimes Handy hatte. Damit konnte sie telefonieren, mit wem auch immer.
Melanie hat geschrieben:Aber die durch Registrierung eindeutig bestimmbaren Handys sind doch beide gleichzeitig kurz nach 6 Uhr ausgeschaltet worden? ........
Anrufer mit unterdrückter Nummer lassen sich nach meinen Informationen nicht feststellen. Oder Nachrichten, die von eine Prepaid-Nummer kommen oder gesendet werden, deren Inhaber beim Kauf der SIM-Karte falsche Angaben gemacht hatte. Das war nach meiner Kenntnis bis 2017 wohl noch möglich.
Beharrlichkeit führt auch zum Ziel!
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Agatha Christie
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Oder vielleicht auch beides?
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Melanie
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

sistab hat geschrieben:Der Ehemann als auch der Liebhaber waren mit Sicherheit die Hauptverdächtigen, d. h. aber auch, dass man ihre Aussagen und Alibis auf Herz und Nieren geprüft haben wird. Ich gehe auch davon aus, dass man die PKW's untersucht haben wird.
Hallo sistab, natürlich ist der Ehemann zuallererst der Hauptverdächtige. Er hätte auch gewichtige Motive gehabt, die seine Existenz, sein Verhältnis zu seinen Kindern und seine gesellschaftliche Situation betreffen. Diese Motive sind geradezu erdrückend. Mein Mann und ich sehen unterschiedliche Verdächtige.

Der Ehemann ist mit Sicherheit auf Herz und Nieren geprüft worden. Das kommt auch in dem Zeitungsartikel der Main-Post zum Ausdruck. Psychologen haben auch die Kinder untersucht.

Ich sage es dir ganz ehrlich. Ich glaube es nicht, dass man den Liebhaber genauso intensiv untersucht hat. Er hatte ein Alibi. Man konnte ihm nichts nachweisen. Vermutlich hat er von keinem Handy gewusst.
Durch das Alibi konnte der Verdacht nicht erhärtet werden. Ich glaube nicht, dass es dann erlaubt war, den PKW des Liebhabers zu untersuchen.
sistab hat geschrieben:An eine höhegestellte Persönlichkeit habe ich auch gedacht. Passt aber nicht so ganz mit meiner anderen Hypothese zusammen, dass sich kein Örtlicher etwas dabei dachte, wenn man sie dort sah.Und gerade solch "höhergestellten" Personen haben genügend Menschen in ihrem Umfeld die sie mit Argusaugen beobachten.
sistab, ich denke mir das so. Wenn man zwei unterschiedlich verheiratete Personen zusammen im Wald oder im Auto sieht, kann man sich etwas denken, aber man darf nicht Übles nachreden, und bei einem gesellschaftlichen Funktionsträger schon zweimal nicht, sonst hat man schnell eine Beleidigungsklage am Hals. Der Mann kann behaupten, dass er ihr nur Vogelnester, einen Fuchsbau, Heilpflanzen oder Orchideen zeigen wollte?

Ich glaube auch kaum, dass sich der Liebhaber outete. Eher glaube ich, dass BV keinen Hehl daraus machte, weil es sie vielleicht sogar stolz machte.

Und ganz praktisch gedacht: Wer kann ein Interesse daran haben, "ein höheres Tier" in Verruf bringen zu wollen, auf den man vielleicht irgendwann einmal in einer Angelegenheit angewiesen ist?

Außerdem gibt es keine verbindliche Moralinstanz mehr. Bei der standesamtlichen Trauung muss man m.W. keine sexuelle Treue schwören. Es gibt sogar Soziologen, die dafür plädieren, dass man Eheverträge schließen soll mit der Möglichkeit offener Beziehungen, Dreiecksverhältnissen oder Zeitabschnittspartnerschaften. Sexuell ist so gut wie alles möglich mit Ausnahme von Pädophilie.
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Gast hat geschrieben:Wenn die Mutter von den Handys gewusst hätte, und sie u. U. sogar als "Vertraute" der Tochter fungiert hätte, hätte sie dann nach dem Verschwinden nicht 1 + 1 zusammengezählt und aus Sorge um die Tochter der Polizei das, was sie wusste, erzählt?
Hallo, Gast, ich glaube, dass das die Mutter auch ehrlich getan hat, wenn sie die Handyverträge unterschrieben hätte. Und die Polizei geht fest von den Handys aus, deshalb zweifle ich auch nicht an der Existenz derselben.

Nur werden die Filmfälle nicht immer eins zu eins nachgestellt. Es wird oft verkürzt oder auch mal verfremdet. Auf keinen Fall darf jemand kompromittierend dargestellt werden. Und in diesem Fall, wenn es so gewesen wäre, war der Begriff der "Freundin" richtig gewählt, denn eine Mutter kann auch eine Freundin sein. Mehr Deutlichkeit könnte nämlich bei manchen Menschen eine Abneigung gegen die Mutter auslösen. Dem darf man die Mutter nicht öffentlich aussetzen, das wäre unfair, denn es ist ihre private Angelegenheit, die nicht öffentlich beurteilt werden darf.
sistab
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von sistab »

Meine Gedanken (rein spekulativ)
erstmal zum xy-Film (spekulativ und wiederholend)
Ich denke, dass die Geldsorgen der Familie/der Umgang seitens BV mit Geld ein zentrales Thema der Ermittlungen sind. Nach meiner Auffassung fast ebenso wichtig, wie der Liebhaber. Ich denke, dass nicht zu 100% geklärt werden konnte wofür sie Geld Ausgab. Denn dies erklärt nicht der prüfende Nachbar sondern eine Freundin. Das Thema nimmt in dem Bericht immensen Platz ein...


Zu übler Nachrede/ Abhängigkeiten gegenüber einer höher gestellten Person
Nun ja nicht jeder Mensch wird in seinem Leben (noch)mal auf diese Höhergestellte Person angewiesen sein.
Zum nächsten kann ich meine Beobachtung der Polizei anonym übermitteln.
Und es ging wahrscheinlich um einen Mord. Auch wenn die Person nicht in den nächsten Tagen sich bei der Polizei gemeldet hätte, aber später.

Ich vermute den Täter und Handybesitzer im engen Umfeld von BV. Auch die Polizei hat Zweifel, ob es überhaupt eine 3.te Person (weiteren Liebhaber, Handybesitzer) gab.
Und damit bin ich auch wieder bei meinen einleitenden Sätzen. Was wenn der Täter bzw. die Tat einen rein finanziellen Hintergrund hatte? Es gab (so entnehme ich es dem XY-Beitrag) bereits länger finanzielle Sorgen in der Familie, von denen BV sich aber nicht einschränken lassen wollte. (Eine familliäre gesunde Reaktion kam laut Film von ihr nicht - nur LV schien sich zu sorgen und diese Sorge wurde vom Nachbar bestätigt.). Was wenn LV ihr den Geldhahn zugedreht hat ? Was wenn sie letztlich doch erkannte, dass alles verloren geht, wenn sie nicht einlenkt?
Vielleicht ist sie jemanden aufgesessen, wie sie schnell zu Geld kommen kann... Als sie Geld zurückforderte kam es zur Tat. Jemand der die Situation ausgenutzt hat. Der einzige Haken, wäre das Handy...Aber vllt. wurde sie da auch "beschwatzt"?
Daher denke ich, dass neben einem Liebes-Drama auch ein Habgier-Drama in Frage kommt.

Ich glaube, du liegst mit deiner Ehe-Prognose über sex. Treue richtig. Dennoch halten sich viele Paare die Treue und sehen in Untreue einen Trennungsgrund.

Da beide Handyverträge wohl vorlagen, müsste doch die Hauptfunkzelle(n) des zweiten Handy zu ermitteln gewesen sein? Weiß das jemand?
Die Handy-Organisation hat doch schon irgendwie einen unlauteren Touch, oder? Warum weiht sie eine Freundin ein bzw. bittet sie ihren Namen herzugeben und nutzt nicht einfach ihren? Und hies es im Film nicht Handy-Verträge und nicht Prepaid-Handys. Oder ist so wie gesagt beides impliziert?

Zu dem Mutter-Tochter Verhältnis:

Ich denke die Mutter von BV wollte ihre Mutterrolle damit erfüllen, dass sie Bv den Weg ebnete. Ihr Steine /Unbequemlichkeiten aus dem Weg räumte. Nicht, dass sie die Tochter zur "Lebensfähigkeit" erzog.
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

sistab hat geschrieben:Dennoch halten sich viele Paare die Treue und sehen in Untreue einen Trennungsgrund.
Gott-sei-Dank!
sistab hat geschrieben:Zu übler Nachrede/ Abhängigkeiten gegenüber einer höher gestellten Person
Also, hier ist zu unterscheiden, ob ein Mord passiert ist oder nicht.

Wenn ich ein Paar in einem Auto sehe, die mit anderen Partnern verheiratet sind, dann registriere ich das für mich, und das war's.

Wenn ich dann aber erfahre, dass eine Frau verschwunden ist, die ich zuvor mit einem Mann, der nicht ihr Ehemann war, gesehen habe, teile ich das der Polizei mit, ob der Mann ein höheres Tier war oder nicht. Das ist Zeugenpflicht. Ich behaupte ja nicht, dass die miteinander was hatten. Ich teile lediglich mit, was ich gesehen habe.
sistab hat geschrieben:Nun ja nicht jeder Mensch wird in seinem Leben (noch)mal auf diese Höhergestellte Person angewiesen sein.
Wiegesagt, wenn ich von der Polizei gebeten werde, als Zeuge Auskunft über Beobachtungen zu machen, dann tue ich das gewissenhaft.
Wenn aber kein Anlass da ist, werde ich einen Teufel tun und rumerzählen "Herr Nachbar, ich weiß was."
Das ist meine Einstellung.
sistab hat geschrieben:Und es ging wahrscheinlich um einen Mord.
Wenn es um Mord geht, dann komme ich meiner Zeugenpflicht nach, ob es ein hohes Tier ist oder ein niedriges.
Aber es gibt eben auch Leute, die machen sich kein Gewissen und verhalten sich wie die drei Affen.
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

sistab hat geschrieben:Dann ist mir aufgefallen, dass der LV auch um 10 Uhr wieder zu Hause war, genau die Zeit für die Polizei nach Mr. X sucht.
Das sagt der XY-Film nicht aus, den ich mir zum x.ten Mal ansah. Zwar sucht man Zeugenbeobachtungen zum 23.11.2005 zwischen 6 und ca. 10 Uhr, aber der Zeitpunkt, an welchem LV bei seinen Kindern zuhause eintraf, weil die Nachbarin ihn alarmiert hatte, wird im XY-Film nicht genannt. Er dürfte m.E. weitaus früher gewesen sein, denn um 6.30 Uhr stellt Matthias fest, dass seine Mutter nicht da ist, weckt die anderen Kinder und läuft dann zur Nachbarin. Diese ist dann rüber, hat die Kinder mit Frühstück versorgt und Pausenbrote gemacht. Sie hat dann auch den Ehemann und die Eltern von BV verständigt. Das Eintreffen von diesen schätze ich nicht später als 8 Uhr.
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Ich bleibe bei der Hypothese einer Schwangerschaft.

Ich entwerfe ein Szenario für eine Regieanweisung einer Schauspielszene in dichterischer Freiheit. Es ist reine Phantasie und hat möglicherweise nur ganz wenige Ähnlichkeiten mit hiesigem Fall.

Auf der Suche nach einem Motiv in einem vergleichbaren Fall bin ich hypothetisch auf einen Täter gekommen, den ich als einen aufstrebenden karrieregeilen Mann einschätze zwischen 30 und 40 Jahren, vermutlich in einer durch eine sehr erfolgreiche Wahl gewonnenen herausgehobenen Position mit Ambitionen, weiter aufzusteigen. Seinen gewinnenden und sympathischen Eindruck auf seine Bezugsgruppe möchte er nicht getrübt wissen. Das Bild seiner Familie, seiner Situation ist vorbildlich. Er hat eine ihn stützende Partnerin, vielleicht wohlgeratene Kinder. Es stimmt alles, das Bild ist perfekt, und das soll und muss für den weiteren Aufstieg auch so bleiben.

Einen kleinen Seitensprung, das brauchte er einfach, um sich zu vergewissern, dass er wirklich so begehrenswert ist. Das schmeichelte ihm und das gehört in seiner Position eigentlich schon dazu. Schauen wir uns doch um bei den Politikern. So hoch wie jener GRÜNE ist er zwar noch nicht, aber durchaus offen für Höheres. Es gab doch diesen hoffnungsvollen Minister von den Grünen in BW, im 1. Kabinett Grün-Rot. Er stand für Höheres zur Verfügung, sogar für die Nachfolge des MP, doch es klappte nicht wegen einer Affäre, die öffentlich wurde. Sie wurde öffentlich, weil der attraktive Mann mehrere Eisen im Feuer hatte. Es ging durch "die BUNTE".

Man geht ja heute von der Pille aus und so. Eine ungewollte Schwangerschaft ist doch kein Thema mehr! Und er kann bezirzen und die Anbeterinnen (A) sind ihm gerne zu Diensten. Seine Wünsche sind ersehnt, und es ist eine Ehre, sie erfüllen zu dürfen.

Nun aber wurde er mit einem Problem konfrontiert, das ihm zu schaffen machte, weil die unkomplizierte Lösung nicht in seiner Hand lag. Instinktiv war er auf der Hut. Der Wolf zog sich einen Schafspelz an und eruierte die Einstellung seiner A. Das Urteil war klar. Ab diesem Zeitpunkt plante er - und zeigte sich weiterhin als rührend Verliebter. Er musste wissen, wie sie tickte, was sie sich einbildete, wünschte, ausmalte usw. Er zeigte sich verständnisvoll und wusste, dass er sie nicht zum Gegner haben durfte.

Da wurde vielleicht auch erörtert, dass er noch etwas Zeit bräuchte, es wäre beruflich und familiär gerade nicht so günstig. Er müsse da taktisch klug sein, dass es keinen Aufruhr gibt. Und es seiner Ehefrau zu sagen, da bedarf es eines richtigen Momentes, aber der ist noch nicht da und das müsse sie verstehen. ... Und sie möge vielleicht versuchen, das Kind als eheliches zu kreieren, sie ist doch wirklich sehr talentiert. Er verlasse sich da ganz auf sie, dass sie das schaffe. ...

Das sei für die gemeinsame Zukunft wichtig, jetzt klug zu handeln. Man könne ja dann später immer noch den gemeinsamen Schritt machen. Doch vorläufig sei das aus Gründen seines Aufstieges für ihn nicht so günstig. Sie verstehe das doch! ... Und schließlich wolle sie doch auch nur sein Bestes und es komme ihr ja schlussendlich zugute, wenn es mal so weit ist. Dann wird sie ihr jetziges vernünftiges Verhalten belohnt kriegen und ihn an ihrer Seite haben. O, wie glücklich wird er dann auch an ihrer Seite sein, er wünschte es wäre schon so weit, aber auch er müsse sich gedulden. So ziehen sie beide am selben Strang und sind auf jeden Fall in der Geduld bereits vereint. …

Dabei war das Urteil von Mackie Messer knallhart gefällt. Es stand gnadenlos fest und die Vorbereitungen für den Vollzug waren parallel zu den süßen Worten aktiv in Vorbereitung. Es wurde genau und exakt geplant, geprüft und durchgespielt. Strecken gemessen, Plätze gewählt, Zeiten und Alibi überlegt, Antworten auf Fragen durchdacht, das Adrenalin schoss nur so und trieb ihn zur Perfektion in der Sache an ...

Und seine Stimme gegenüber der A war weiterhin kreideweich und zuckersüß. Er schaute sie so schmachtend an, der "ehrenwerte" Mackie Messer. Und die A war selig.

(O mein Gott. Ich danke dir für die Handy-Verträge!, und ich danke dir für den Zivilklagen-Richter im Fall Harry Wörz. Wow!)
Else
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Else »

Was soll das denn hier?

Melanie führt Selbstgespräche?

Dachte andere User dürften auch mal Ihre Meinung schreiben.

Melanie mach ruhig weiter.
Wir werden den Thread nur umbenennen!
Melanie
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Else hat geschrieben:Melanie führt Selbstgespräche?
Immerhin hast du das Fragezeichen nicht vergessen. Das ist doch schon mal was.
Else hat geschrieben:Dachte andere User dürften auch mal Ihre Meinung schreiben.
Da denkst du vollkommen richtig, denn Kommentare sind willkommen.
Else hat geschrieben:Was soll das denn hier?
Darf ich dir das erklären, wenn du bitte gestattest?

Eigentlich sollte es dem Zweck dienen, dass es ein ebenso starkes Motiv geben könnte, wie das des Intimizids. Das Motiv der Prestige-Wahrung. Das Motiv, sich den gesellschaftlichen Aufstieg nicht verbauen zu lassen. Das wollte ich mit einem verfremdenden Stilmittel ein bisschen ausmalen.

Dichtung ist seit ihren Anfängen ein Kunstmittel der Kritik an Machtstrukturen.
Wenn man früher mit weltlichen oder kirchlichen Herrschern unzufrieden war, musste man mit offener Kritik vorsichtig sein, sonst kam man z.B. auf den Hohenasperg, das politische Gefängnis schlechthin und weit über Württemberg hinaus bekannt.

So hat man die Kritik in die Literatur verpackt, in Dramen, Romane, Balladen usw. Schiller hat z.B. in "Kabale und Liebe" den württembergischen Herzog kritisiert, der Soldaten gegen ihren Willen an andere Staaten für Kriegszwecke verkaufte, jeden Widerständler sofort öffentlich erschießen ließ, und mit dem Erlös für die Soldatenverkäufe seine Mätressen mit Schmuck ausstattete.

Die Information der Bürger war anders nicht möglich, als durch eine literarische Verfremdung, indem Örtlichkeiten und Personen umbenannt wurden, die Handlung aber viele Parallelen hatte. Und die Leute haben es wenigstens erfahren, was gewisse noble Fürsten für Charaktere sind.

Heute packt man die Kritik in Filme, verfremdet sie leicht, und kann darin deutlicher hinsichtlich eines Täters werden, was man in direkter Weise wegen des Vorwurfs der üblen Nachrede nicht behaupten darf.

Verzeihe mir bitte, dass mich (wenn meine Hypothese zutrifft, die ich aufgrund der feststehenden Fakten entworfen habe), die objektive Situation, in der sich BV befand und es nicht ahnte, heute noch sehr stark erschüttert. Das muss man sich richtig vorstellen. Der Täter brauchte für seinen Plan eine gewisse Vorbereitungszeit, um einen Menschen unauffindbar verschwinden zu lassen. Andere erfinden dazu Auszeit-Geschichten. Er brauchte diese Zeit im Vorfeld.

Er war nun aber innerlich (wenn ich von der Schwangerschaftshypothese ausgehe) derart gegen BV, gegen ihre Hoffnung und Wünsche aufgebracht, dass er nur noch in ihrer Beseitigung eine egoistische Lösung sah. Das war sein Entschluss. Und seitdem plante er m.E. die geheime Hinrichtung.

Gleichzeitig heuchelte er ihr Liebe vor, um immer im Bilde zu sein, was sie vorhat und um sie beeinflussen zu können. Also er spricht liebklingend mit ihr und in seinem Kopf will er sie nur noch weghaben. Und er weiß, dass ihre Tage gezählt sind. Das ist so unglaublich teuflisch, so hinterlistig, so falsch, schlimmer geht's nimmer.

Diese Phase der Doppelstrategie dürfte einige Tage bis wenige Wochen gedauert haben. Ob es noch zu persönlichen Treffen gekommen ist? Wenn ja, dann war BV mit einem Januskopf zusammen. Diese Person vermute ich als eine geschätzte Person des öffentlichen Lebens, die gewissermaßen ein gesellschaftliches Leitbild darstellt. Denn dieser Täter hätte wahrscheinlich einiges zu verlieren gehabt an Freundschaften, Anerkennung, Status, Prestige und Aufstieg, wenn er BVs Wünsche erfüllt hätte.

Ich wollte aber auch die Naivität der BV aufzeigen, die sich blenden ließ und die so eine Leidenschaft entwickelte, dass sie unkritisch wurde. Vielleicht kann man auch Leichtsinnigkeit unterstellen, wenn sie gedacht haben sollte, ihn mit einer Schwangerschaft binden zu können. Da hat sie die Rechnung ohne den Joker gemacht.

Sich das vorzustellen, sich das auszumalen, dazu muss man sich eines parallelisierenden Stilmittels bedienen. Und das habe ich versucht. Und wie heißt es in den Filmen dann so schön: "Die Handlung ist frei erfunden. Parallelen mit der Wirklichkeit sind nicht beabsichtigt und wären rein zufällig."

Dabei ist das Gegenteil der Fall. Man will einem Täter auf den Zahn fühlen. Man weiß, wer mit der imaginären Figur gemeint sein könnte, doch man hat es nicht direkt ausgesprochen.
Und diese Filmformel schützt vor Repressalien.
Und, entschuldige, liebe Else. Dieser Täter ist auf freiem Fuß. Er hat die Mutter von vier Kindern auf dem Gewissen. Das ist eine Sauerei und das sollte nicht vergessen oder verdrängt werden.
Else hat geschrieben:Wir werden den Thread nur umbenennen!
Bitte, keine Mühe und Umstände wegen mir. Ich bitte um Verzeihung und Vergebung für meine Schuld.

Der Löschbutton ist zwar schon weg, sonst hätte ich diesen, dich aufregenden Kommentar nun schnellstens gelöscht.

Ich könnte noch versuchen, ihn auf den Satz zu kürzen: "Der Täter verfuhr zweigleisig. Er heuchelte Liebe, aber wetzte gleichzeitig das Messer." Das werde ich dann über den Bearbeitungsbutton tun, damit man den Thread nicht umbenennen muss.
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von sistab »

@ Melanie

Ich kann deiner Schlußfolgerung mit der Schwangerschaftals ein mögliches Motiv erkennen, aber ich halte andere Motive für genauso relevant.


Vielleicht sollten wir uns mal mit der Frage beschäftigen, ob ein Unfall/ ein Totschlag in Frage kommt. Also eine ungeplante Tat?
Meines Erachtens nicht, denn dann hätte man wohl Spuren eines Kampfes an dem Treffpunkt (Bank) gefunden.
Ist diese Bank als Ziel für den Morgen eigentlich gesichert? Oder kann sich BV auch ganz woanders hin begeben haben?
Denn wenn sie nicht dabei gesehen wurde, könnte sie auch in ein anderes Haus verschwunden sein...

Es ist doch merkwürdig, dass sie so keinem etwas mehr preisgab: "Mensch, der ist so gut aussehend, zwar älter, aber so gut aussehend. Hat einen wichtigen Job und seine Kinder sind ja schon fast groß oder er hat ja keine Kinder, da freut er sich endlich Familie zu bekommen. Stell dir vor, endlich kann ich wieder auf einem Hof leben...etc".
Irgendetwas über den vermeintlichen Liebhaber zu dem ziehen wollte, muss doch die Freundin oder Mutter wissen. Sie wird sich doch nicht über einen längeren Zeitraum nur ausgeschwiegen haben.

Wofür spricht ihre Veränderung kurz vor ihrem Verschwinden. Gab es bereits den Cut mit dem Liebhaber ? Denn sie versuchte ja sich ihrem Mann wieder anzunähern... und warum wird dies bei XY so expliziet erwähnt?

LG
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

sistab hat geschrieben:Ist diese Bank als Ziel für den Morgen eigentlich gesichert?
Herr KHK Haßmüller sagte bei XY, dass die Polizei davon ausginge, dass BV (mit der Taschenlampe) zu Fuß auf dem Fußweg hinter ihrem Haus zum Feldkreuz gegangen ist. Es muss noch stockdunkel gewesen sein. Sie ging ja schon vor 6 Uhr aus dem Haus. Um 5.40 Uhr klingelte der Wecker. Ca. 5 Minuten später fand ein Handykontakt statt, dann ein Telefonat.

Von ihrem Haus zum Feldkreuz sind es Luftlinie ca. 100 m, und die Wegstrecke ist cq. 130 m.
Ich denke, dass sie so um ca. 5.50 Uhr losgegangen ist und um 6 Uhr am Treffpunkt war. 130 m schafft man im Stockdunklen nicht so schnell, wie bei Tag.

Kurz nach 6 Uhr sind beide Handys vom Netz gegangen und sind bis heute ausgeschaltet.
sistab
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von sistab »

Hallo ,
Handykontakt diente der Absprache, aber warum nahm sie ihr Handy mit? Ausser ihrem Liebhaber (Handybesitzer Nr.2) konnte sie darauf doch keiner erreichen? Falls das Treffen noch ganz kurzfristig platzt und sie sich nicht im dunklen/kalten die Beine in den Bauch steht?
Und wenn die Handys so kurze Zeit später vom Netz gingen, sieht es sehr nach einer geplanten Tat aus. Sie kam am Treffpunkt an und wurde überwältigt. Danach wurde ihr das Handy abgenommen und ausgeschaltet.
Alles reine Spekulation
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

sistab hat geschrieben:Sie kam am Treffpunkt an und wurde überwältigt. Danach wurde ihr das Handy abgenommen und ausgeschaltet.
So könnte es sehr wohl gewesen sein. Und der Täter ist vermutlich bald aus Burgsinn mit BV hinausgefahren. Hatte sie ihm zuliebe den Kurzhaarschnitt gewählt? Es war noch tief dunkel um diese Zeit.
sistab
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von sistab »

Trotzdem wird es zwischen 6:15 Uhr und 6:30 Uhr gewesen sein. Evtl. sogar später. Zu der Zeit sind doch schon recht viele Menschen auf den Beinen und unterwegs.
Hoffen wir, dass sie den Fall noch lösen können.
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

sistab hat geschrieben:Trotzdem wird es zwischen 6:15 Uhr und 6:30 Uhr gewesen sein. Evtl. sogar später. Zu der Zeit sind doch schon recht viele Menschen auf den Beinen und unterwegs.
Es war doch die Rede von einer Joggerin, die regelmäßig am frühen Morgen in diesem Gebiet hinter dem Haus, an dem Feldkreuz und dem Waldgebiet ihre Runde macht. Sie stand bisher als Zeugin nicht zur Verfügung, soll sich jetzt aber gemeldet haben. Und zwei Nordic-Walker hätten sich gemeldet, wenn ich mich nicht irre.

Die Frage ist halt nur, ob die schon so früh dort waren und ob sie in der Dunkelheit was gesehen haben.
Ich fürchte, dass diese Leute eher gewartet haben, bis es etwas heller ist.

Am 23. November geht die Sonne um 7.40 Uhr auf.
sistab
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von sistab »

Melanie hat geschrieben:Ich fürchte, dass diese Leute eher gewartet haben, bis es etwas heller ist.

Am 23. November geht die Sonne um 7.40 Uhr auf.
Ja, oder die Joggerin/Walker hatte/n eine Stirnlampe. Damit ist man aber sehr auf seinen Weg fixiert.

Dann Begann die Dämmerunggegen 6:30 Uhr/6:45 Uhr , je nach Wetterlage .
mague
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von mague »

@ Melanie
Deine Hypothese von einem Geliebten der Angst hatte, dass seine Existenz gefährdet würde, wenn das Verhältnis öffentlich bekannt wird, ist so abwegig nicht: Ich erinnere mich da z. B. an den Fall in USA, wo die naive (was die Beziehung anbelangte) Susan Daniels Smith ihrem verheirateten Geliebten Marc Putnam (FBI-Agent) mit Öffentlichmachung der Beziehung drohte, sollte er nicht zu ihr und dem ungeborenen Kind stehen. Dieser war mit Frau und Kindern aus Virginia nach Florida weggezogen, aber Daniels Smith ließ nicht locker, kontaktierte ihn immer wieder, bis er sich zum Treffen mit ihr bereit erklärte. Beim Treffen in Virgina in einer einsamen Gegend hat er Daniels Smith im Auto ermordet. Er hatte Angst, alles würde auffliegen, er hatte eine hübsche Frau, als FBI-Agent ein gutes Auskommen, selbst 2 Kinder und hatte niemals eine nähere Beziehung mit Daniels Smith im Sinn.

Trotzdem passt für mich (Bauchgefühl) ein solches kompliziertes Szenario nicht in den Fall BV.
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