RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Widasedumi
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Louis-Pierre Laroche ist ein Unternehmer der Sparte "Die Genusswelt Frankreichs". Er hat ein Handelsunternehmen mit Sitz in Österreich, in Markt Piesting, Niederösterreich.

Ich vermute, dass Corona auch sein Unternehmen getroffen hat. Aber ohne dass er das C-Wort in den Mund nimmt, hat er nun eine Gebetsinitiative ins Leben gerufen, damit alle, die in Angst und Nöten sind und den Kopf voll mit Sorgen haben, sich davon frei machen können. Sie kommen regelmäßig zum Rosenkranzgebet zusammen. Das sei für viele Menschen eine Hilfe, an die sie sich wieder erinnern würden. Wenn nichts mehr helfe, dann sei aber auf diese Hilfe immer Verlass.

https://www.youtube.com/watch?v=cBg8RXLCXC8&t=691s
Titel: Gespräch mit dem Initiator von ÖSTERREICH BETET

Videobeschreibung:

Die Initiative ÖSTERREICH BETET wird von vielen Menschen mit großer Freude angenommen. Dutzende Gebetsgruppen und tausende Menschen, die der Initiative folgen, sprechen dafür. Oft bekommt man zu hören: „Darauf habe ich seit Monaten gewartet!“ oder: „Endlich wird gebetet!“. Es wurde schon viel über das Warum und Wieso geschrieben. Nun soll der Initiator selbst zu Wort kommen. Erfahren Sie in diesem Video persönliche Beweggründe und die Motivation des Initiators Louis-Pierre Laroche sowie Ziele der Initiative ÖSTERREICH BETET.
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Gast

Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

FALSCHER ISLAM-PROFESSOR
Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft

Ahmet Ünalan fungierte u.a. als Lehrbeauftragter an der Uni Duisburg-Essen, gab sich selbst als Professor aus. Er beriet die Landesregierung z.B. in Fragen des Islam-Unterrichts, soll die treibende Kraft hinter der umstrittenen Beteiligung der islamistischen Ditib an der Planung des Unterrichts gewesen sein.
https://www.bild.de/regional/duesseldor ... .bild.html

Dem Allah wirds gefallen haben
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Aufruf von Dr. Nestvogel zum Gebetstag am Sonntag, 30. Januar 2022, gegen eine Impfpflicht in Deutschland und die Rückgängigmachung in Österreich .
Habe Meldungen gehört, dass aus Schweden und Norwegen die Forderung erhoben wird, Österreich wegen der Impfpflicht aus der EU auszuweisen. So könne man nicht mit seinen Bürgern umgehen.

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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Derzeit liest man viel Negatives über Papst em. Benedikt 16. Ich zitiere hierzu den Schweizer Publizisten und Journalisten Roger Köppel:
Mitarbeiter der katholischen Kirche beklagen System der Doppelmoral, das eine interessante Kampfzone ist. Ich spreche als Protestant. Ich habe keine Aktien in der katholischen Kirche. Mein Vater war Katholik. Ich sage das als Disclaimer, damit die Aussagen etwas an Authentizität gewinnen.

Die katholische Kirche steht jetzt wirklich unter Druck und man versucht, sie jetzt kaputt zu machen. Sie soll jetzt hier vereinnahmt werden durch den Zeitgeist. Das Ganze wird natürlich vorangetrieben auch durch Papst Franziskus, der das Gegenteil versprochen hat, als er zum Papst gewählt wurde, nämlich nicht mit dem Zeitgeist zu sein. Aber jetzt macht er genau das. Er ergibt sich dem Zeitgeist. Und jetzt kommen sie alle. Sie führen Krieg gegen den emeritierten Papst Ratzinger. Nicht weil der irgend was Nennenswertes falsch gemacht hätte im Zusammenhang mit diesem Missbrauchsskandal, sondern weil es einfach darum geht, der orthodoxen katholischen Tradition hier madig zu machen, ihn zu diskreditieren, weil die Katholiken auch nicht mehr die Kraft haben - viele von ihnen - zum Katholizismus zu stehen, und auch die Anfeindungen auszuhalten, die es mit sich bringt, wenn sie für die Kirche, für ein bestimmtes Credo einstehen. Ich erinnere die Katholiken daran, was mit Jesus passiert ist. Haben sie den in einem Blumenregen durch Jerusalem getragen oder ist er irgendwie anders zu Ende gegangen? Ihn haben sie ans Kreuz genagelt. Warum eigentlich? Weil er die Wahrheit gesagt hat. Weil er eine Wahrheit vertreten hat, die damals die Pharisäer, die Heuchler und die Römer nicht hören wollten, nämlich die Wahrheit, dass sich nicht der Mensch auf den höchsten Thron setzen kann, sondern dass es einen höheren Gott gibt. Und dass die Römer angefangen haben, sich selber für Gott zu erklären: Augustus. Genau in der gleichen Zeit damals hat sich der Kaiser auf den göttlichen Thron gesetzt. Da ist dieser Jesus, Gottes Sohn, predigend erschienen und auf die Barrikaden gestiegen, und dafür haben sie ihn ans Kreuz genagelt. Es ist doch nicht irgendwie ein Wellnessclub, diese katholische Kirche! Was ist denn da los? Und jetzt kommen alle und wollen auch noch mit dieser LBGITT, mit diesen Regenbogenfahnen, jetzt wird das plötzlich noch zu einer Sekte werden, oder zu was denn? Zu was denn? Eine Art Bhagwansyndrom mit der katholischen Kirche machen? Das ist doch eine komplette Verirrung. Das ist die Verwahrlosung, die Kopflosigkeit unserer Zeit.
Minute 22:57 https://www.youtube.com/watch?v=YlweBNSfqWc&t=1386s

Interessante Hypothese über den Hintergrund von Herrn Köppel. Man muss prüfen, ob es sich bestätigt, was er vermutet.

Ich persönlich unterscheide bei Dr. Joseph Ratzinger einmal den Professor für katholische Theologie und Religionsphilosophie und zum anderen den Papst Benedikt 16. Was den Kirchenapparat mit allen Bediensteten und Gremien anbelangt, kenne ich mich nicht aus und habe keinen Einblick, weil ich nicht der Kirche angehöre. Aber als Professor finde ich ihn einmalig. Ein kluger, besonnener Kopf, eine Kapazität mit gesellschaftlichem Weitblick, einfach hervorragend. Möchte seine Schriften und Interviews nicht missen. Als Theologieprofessor und Religionsphilosoph ein großartiger Mann voll der Gottesfurcht und Weisheit. Was ihm als oberster Vertreter des Vatikans angekreidet wird, ob das stimmt, etc. dazu habe ich keine Beurteilungskompetenz.

Seine Rede im Deutschen Bundestag 2011 war hervorragend.
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U.s.1 883
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

von Widasedumi » Freitag, 28. Januar 2022, 12:21:58
Ich nehme nicht an das der Herr Köppel hier richtig liegt.

Eine kleine Materialiensammlung zum Thema - Religion und Gesellschaft
und den zurzeit höchst relevanten Themen.

Sexueller Missbrauch b.pdf
Materialsammlung zum Thema
(86.83 KiB) 198-mal heruntergeladen
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Missbrauch gab und gibt es überall. Und gerade in Institutionen, wo für die Lebensregeln Gottes geworben wird, da nistet sich der Teufel mit Vorliebe ein und freut sich über die Schlagzeilen, weil der Teufel das einzige Vorbild für ein sündenfreies Leben, nämlich Jesus Christus, den Sohn Gottes, bekämpfen will. Er will ihn aus den Köpfen ausradieren. Er will jegliche Erinnerung an Gott beseitigen.

Der Schriftsteller Heinrich Böll war kein Mann der Kirche und hat wohl auch nicht herumgefrömmelt, aber er sah den Sinn der katholischen Kirche in der Tradierung eines Werbens für ein gottesfürchtiges Leben. Gäbe es die Kirche nicht, wäre Jesus Christus überhaupt kein Begriff mehr, und auch nicht die Märtyrer, die ihr Beispiel eines heiligen Lebens mit dem Tod bezahlten. Beispiele der Nächstenliebe, des Teilens, der Annahme um Kranke, Alte und Schwache, das sind göttliche Gebote. Wenn diese Ideen völlig aus der Welt wären, dann hätten wir Darwinismus pur: Fressen und gefressen werden. Welch ein schreckliches Leben, wenn Gott totgeschwiegen werden muss. Das gab es in der Geschichte zuhauf. Aber rausgekommen ist nur Blutvergießen und Schrecken.

Es ist ein ewiger Kampf des Teufels mit Gott. Jesus Christus hat durch seinen Tod und seine Auferstehung den Teufel besiegt. Das ist eine großartige Hoffnung für die Menschen. Aber der Teufel will das nicht. Er will diese Hoffnung zerstören. Vieles gelingt ihm bei solchen Menschen, die den Unterschied nicht sehen zwischen Jesus Christus selbst und der Kirche. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Aber Gottseidank braucht man die Kirche nicht, um von Jesus Christus gerettet zu werden.

Obwohl ich nicht katholisch bin, habe ich mir, nach der Rede von Papst Benedikt im Deutschen Bundestag, alle seine Predigten zu den hohen Festtagen wie Weihnachten etc. angehört. Darin konnte ich ihm in allem zustimmen. Wenn er aber mit dem Teufel in seiner Kirche nicht fertig geworden ist, war das eine menschliche Schwäche, die ich nicht zu richten habe. Gott allein wird sein Richter sein, und das ist auch gut so. Die Gazetten können über ihn herziehen, wie sie wollen. Ich halte daher die Meinung von Herrn Köppel für prüfenswert. Für mich gilt die Unschuldsvermutung für Papst em. Benedikt 16. Da können die Atheisten trompeten, so viel sie wollen. Ich bin froh, dass ich mir die Bücher von Joseph Ratzinger besorgt habe, für mich sind sie wertvoll. Ich bete auch für diesen alten Herrn und wünsche mir, dass er noch lange lebt. Unfehlbar ist kein Mensch.
Aber wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein, sagte Jesus.
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Da die Sünde unter Theologen, sowie hier unten, verstanden wird (so meine ich zu verstehen) -

Die Sünde ist in ihrer Einheit und Ganzheit immer und überall zugleich

Hochmut, Trägheit, Lüge.

Sie ist auf diese Weise immer und überall Ausdruck des Unglaubens und Ungehorsams.-


dieser Hochmuth, diese Trägheit und Lüge beim Umgang mit Schutzbefohlenen kann doch nicht einfach als "menschliche Schwäche" abgetan werden.
Dieses mit der Absicht, in dieser Welt Konsequenzen aus der Wirkung der Sünde heraus,zu verhindern.

Werde doch bitte mal ein wenig konkreter.
Die Illusion der Demokratie lebt von der Vertuschung staatlicher Rechtsbrüche, und leider verliert sich selbst die Standfestigkeit ursprünglich integerer Persönlichkeiten allzu oft in den Sümpfen der Politik.
Gast

Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Religionen die sich den Trick mit der Sünde ausgedacht haben sind ganz schön raffiniert.
Denn die können dann auch geschickt die Erlösung verkaufen.
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

U.s.1 883 hat geschrieben: Samstag, 29. Januar 2022, 04:32:40 Da die Sünde unter Theologen, sowie hier unten, verstanden wird (so meine ich zu verstehen) -

Die Sünde ist in ihrer Einheit und Ganzheit immer und überall zugleich

Hochmut, Trägheit, Lüge.

Sie ist auf diese Weise immer und überall Ausdruck des Unglaubens und Ungehorsams.-


dieser Hochmuth, diese Trägheit und Lüge beim Umgang mit Schutzbefohlenen kann doch nicht einfach als "menschliche Schwäche" abgetan werden.
Dieses mit der Absicht, in dieser Welt Konsequenzen aus der Wirkung der Sünde heraus,zu verhindern.

Werde doch bitte mal ein wenig konkreter.

@U.s.1 883

1. Ich möchte eine Rechtsstaatlichkeit zu der Beschuldigung. Ich selbst bin ja kein Richter.
2. Ich kenne die Einzelheiten und das Verfahren nicht.
3. Ich kenne die Anklageschrift nicht.
4. Ich kenne die Gerichtsinstitution nicht, wo eine Anklageschrift eingereicht wurde.

Was ich kenne sind Schlagzeilen über den emeritierten Papst, in denen er der Lüge bezichtigt wird.
Das sind zuerst einmal Behauptungen. Behauptungen sind noch keine Tatsachen und keine Urteile.

Die Journalisten, die das tun, muss ich zuerst überprüfen, welches ihre Basiswerte sind. Z.B., ob für sie die Wahrheit relativ oder absolut ist. Dann muss ich prüfen, ob sie sich genauso vehement gegen Politiker echauffiert haben, die Gesetze gebrochen haben, oder gegen Politiker, die die Bundeswehr nach Jugoslawien in einen Auslandseinsatz gebracht haben, ohne dass ein UN Mandat vorgelegen hatte, oder gegen Politiker, bei denen man Kinderpornografie gefunden hatte, oder die sonstwie gravierend gelogen haben, dass sich die Balken bogen, usw. ---

Hier bin ich noch nicht mit meiner Prüfung zu Ende. Das ist eine zeitraubende Angelegenheit. Wenn ich hier eine Übersicht habe, kann ich erst beurteilen, ob es mehr in die Richtung von Herrn Köppel geht, der meint, es gehe um die Vernichtung der Institution Kirche, oder ob es um die Einstellung und Haltung von Journalisten geht, die wirklich auf absoluten Wahrheitswerten basieren. Haben sich dieselben Journalisten, die sich nun moralisch entrüsten, mit der gleichen Energie auch in Verfehlungen anderer Machtinhaber und Staatsrepräsentanten entrüstet?

Wenn es aber Journalisten sind, die die Werte je nach dem Zeitgeist relativieren, die nach Willkür hier den Moralapostel spielen, aber sonst den Ball flach halten, dann halte ich nichts von ihren Beschuldigungen.

Somit bin ich momentan noch gar nicht in der Lage, Steine zu werden, sondern bleibe zunächst bei meiner Meinung, dass für Papst em. Benedikt 16 die Unschuldsvermutung gilt.

Meine Intention zu dem Post bezüglich Herrn Köppel war schlicht und einfach der, dass ich den großen Beschuldigungsschlagzeilen gegen Papst em. Benedikt 16. eine Gegenmeinung gegenüber stelle, die ich sehr interessant fand.
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

„Gefühlt bearbeite ich seit einer Woche nur noch Kirchenaustritte“, sagt Gerlinde Wimmer, eine von zwei Standesbeamtinnen in Forstern. Ihr Gefühl täuscht sie nicht. Immerhin hat sich in der Gemeinde mit gut 3000 Einwohnern die Zahl der Kirchenaustritte im Januar 2022 im Vergleich zum Vorjahr vervierzehnfacht – sprich von 1 auf 14 erhöht. Die Standesbeamtin vermutet, dass das Missbrauchsgutachten, das vor einer Woche für das Erzbistum München Freising veröffentlicht wurde, das „i-Düpfelchen“ war. Die meisten würden schon länger hadern.
Nicht dass die sich beim Austreten noch Tottreten
Jeden Tag drei Termine nur Kirchenaustritte arbeitet auch Anita Feckl, Leiterin des Standesamtes in Dorfen, derzeit ab. Hier hat sich die Zahl von 7 auf 27 fast vervierfacht. Es sei aber alles noch gut zu schaffen, meint sie. Schließlich gebe es wegen Corona kaum Trauungen.
Auch Corona hat was Gutes
https://www.merkur.de/lokales/erding/er ... 64282.html

Das legt sich wieder denn die Leute werden in ein paar Jahren wieder zu Kreuze kriechen denn die Herschenden brauchen die Religion unbedingt zur efektiven Volksverb......
Gast

Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Grünen-Chef fordert Scharia-Einführung (zum Teil)I Omid Nouripour, neue gewählter Grünenvorsitzender.
https://www.youtube.com/watch?v=BJpr68vEPTo

Wenn jetzt die Pfaffen sowieso schwächeln dann wird das sogar noch was mit der Islamisierung von Deutschland.
Der Islam ist ja genauso grün wie die Grünen.
Könnte man nicht stillgelegte AKWs zu Moscheen recyceln.

Lassen jetzt die Pädogrünen jetzt die Pädokirche fallen.
Weil im Islam ists ja erlaubt sagt der Mohammed.
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Zum Vorwurf der Lüge gegen Papst em. Benedikt16 wurde Herr Eugen Drewermann um eine Stellungnahme gebeten, die ich sehr differenziert und erhellend fand. Ich wollte das 9 Minuten Video versprachlichen, habe es aber aus Zeitgründen nicht geschafft. Vielleicht mache ich es noch, weil ich viel von der Sichtweise des Herrn Drewermann an Wahrhaftigkeit und Substanz halte.


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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

vom Corona fred
Coco hat geschrieben: Freitag, 04. Februar 2022, 17:40:18 Liebe Widasedumi, in dem Video ist u.a. von einer (mMn behandlungsbedürftigen) Religionslehrkraft die Rede.
Religionszugehörigkeit unbekannt. Von Gottvertrauen offenbar aber keine Spur. Es ist unglaublich, was die Kinder heutzutage ertragen müssen.
Ab ca. Min. 3 >"Nur Geimpfte kommen in den Himmel"
https://www.youtube.com/watch?v=lWT42_gqJpY
Von diesen Lehrkräften müsste es mehr geben damit der Religionsunterricht endlich aus den Schulen fliegt und die Schüler sich mit Bildung beschäftigen können und nicht mit Rosenkranz beten und Koranverse zitieren.
Religion is was für den Hobbyraum.

Wer die Welt erschaffen hat sagen einem die Naturwissentschaftler und wie man ein anständiger Mensch wird kann man teilweise bei den Sozialwissentschaftlern nachlesen und die anständigen Juristen setzten die Grenzen. Drüber steht die Philosophie
Wenn sie die Bibel noch mal neu übersetzten werden sie immer noch keinen Passus zum Impfen drin finden.
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Die Eltern können ihre Kinder abmelden. Geht glaub ich nur zum Halbjahr oder am Schuljahresanfang. Sie können bis dahin Entschuldigungen schreiben. Einfach: Mein Kind kann nicht teilnehmen. Es braucht keine Begründung. Ich würde mein Kind auch nicht da hineingeben.
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast hat geschrieben: Donnerstag, 10. Februar 2022, 14:54:35 Nix Klima jetzt wieder Corona

https://politikstube.com/das-video-komi ... -zusammen/


https://www.rtl.de/cms/usa-comedian-hea ... 15609.html
Die Komödiantin, Frau Heather McDonalds, hat in ihren Witz auch Jesus hineingenommen, vielleicht um den Effekt noch witziger zu machen?
Und direkt danach fiel sie um und brach sich den Schädel. Das war kein Witz.
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Gast

Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Widasedumi hat geschrieben: Samstag, 12. Februar 2022, 02:40:43
Und direkt danach fiel sie um und brach sich den Schädel. Das war kein Witz.
Tja wenn man die göttliche Vorsehung triggert, um es mal verschwurbelt auszudrücken sowie es in der Theologie üblich ist.
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast hat geschrieben: Samstag, 12. Februar 2022, 09:32:20 Tja wenn man die göttliche Vorsehung triggert, um es mal verschwurbelt auszudrücken sowie es in der Theologie üblich ist.
@Gast

Ich weiß nicht, was du meinst. Aber eins weiß ich. Wenn ich die göttlichen Zusagen seines Schutzes ernst nehme, was ich tue, kann ich das äußern, ohne dass ich mir den Schädel aufschlage. Wenn ich Witze über Gott-Jesus mache, muss ich mit einer Revanche rechnen, denn Gott ist heilig, und sein 3. Gebot lautet:
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchten, denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.
Ich musste in meiner Jugend u.a. alle 10 Gebote in ihrer ausführlichen Weise auswendig lernen. Ich kann sie auch heute noch auswendig. Die Bibelstelle in der Lutherübersetzung weiß ich grad nicht, aber ich wette, dass ich das Gebot wortgetreu schrieb.

Da ich Gottes Zorn fürchte, würde ich niemals einen Witz mit seinem göttlichen Wort machen. Ich interpretiere ihren Unfall als Gottes Strafe. Wenn sie klug ist, lässt sie fortan solche Gotteslästerung.

Ich danke Dir für das Video mit dieser gottlosen Komödiantin.
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich möchte noch einmal auf den Fall "Benedikt - Ratzinger" Missbrauchsskandal kommen.

Es gibt ja große Schlagzeilen von Vorverurteilung, die ich bewusst ignoriere. Ignoriert habe ich aber nicht Roger Köppel, der als Protestant eine Distanz zur katholischen Kirche hat, der nicht Mainstream ist, der den Mainstream jedoch wahrnimmt und sich seine Meinung dazu bildet. So hörte ich vor 3 Tagen im letzten Punkt seines Videos "Weltwoche daily" 10.02.2022 seine Auffassung zu dieser Causa.
https://www.youtube.com/watch?v=JV9C4VDzS8M
Die Inhaltspunkte darin waren:
Die Kultur ist unsere Rettung.
Widerstand von unten gegen Lauterbach.
Deutsche Identitätskrise.
Knatsch ums Stadtschloss.
Gegen konservative Katholiken ist alles erlaubt.
Zum Punkt des em. Papstes Benedikt16 sagt Herr Roger Köppel, Zitat bei Minute 29:05:
Der emeritierte Papst Benedikt, Ex-Kardinal Joseph Ratzinger, entschuldigt sich für seine Aussagen in diesem Untersuchungsbericht der Anwaltskanzlei aus München, die da in einem nicht mehr enden wollenden Bericht von angeblich über 1000 Seiten ... diesen Ex-Papst anzuschwärzen versucht hat. Ich halte gar nichts davon, wenn sie so viele Seiten brauchen, dann bringen sie es einfach nicht auf den Punkt. Dann versuchen sie mit der Quantität, mit der Masse, ihren Mangel an qualitativ stichhaltigen Argumenten da zu übertünchen. Und die NZZ, die Neue Züricher Zeitung, hat dazu einen, wie ich meine, ziemlich schrägen Kommentar veröffentlicht. Die haben sich total aufgeregt über den ehemaligen Papst. Die sagen jetzt: "Um Himmel-Hergotts-Willen, jetzt bekenne dich endlich einmal dazu, dass ihr da verantwortlich seid und ganz schlimme Dinge gemacht sind, dass ihr schuld seid. Und dann fällt eben das falsche, das verräterische, das entlarvende Wort. Die NZZ schreibt, es gehe nämlich um 'Straftaten'. Und hier muss ich heftig widersprechen. Nein, hier geht es nicht um Straftaten. Hier geht's zunächst einmal um Anschuldigungen. Und ob das dann Straftaten sind oder nicht, darüber hat nicht die NZZ zu entscheiden oder habe nicht ich zu entscheiden. Darüber haben die Gerichte zu entscheiden. Und da sehen Sie genau das Problem, das die Leute haben. Das ist eben der Moralismus. Die Gerichtshöfe der Moral kennen keine Prozessordnung. Die verurteilen schon, bevor überhaupt ein Urteilsspruch gefällt wurde, ohne Verfahren, ohne Prozessordnung. Das ist Moralismus. Nein!, liebe NZZ, das sind keine Straftaten, das sind bestenfalls mutmaßliche Straftaten.

Aber diese Rede zeigt Ihnen, wie weit angekränkelt eben auch bürgerliche Medien schon sind. Durch diese Moralismus-Seuche, und da sehen Sie eben, der Rechtsstaat gilt, aber nicht für alle. Der Rechtsstaat gilt nicht für konservative, emeritierte Päpste, für konservative Katholiken. Da ist der Rechtsstaat praktisch außer Kraft. Da können irgendwelche Anschuldigungen erhoben werden, und die werden dann von den Medien gleich zu Straftaten gemacht. Hoch fahrlässig, hoch gefährlich! Hier wird der Rechtsstaat mit Füßen getreten.

Und ins gleiche Kapitel fällt, was immer wieder zu lesen ist, dass der ehemalige Papst Benedikt, gelogen habe, weil er dieser Untersuchungs-, dieser inquisitorischen, dieser Anwaltskanzlei gesagt habe, er habe vor 40 Jahren, im tiefen Nebel der Vergangenheit, vor 40 Jahren an einer bestimmten Sitzung nicht teilgenommen, dabei hat er dort teilgenommen. Ein Fehler, ein Irrtum, er entschuldigt sich jetzt dafür. Das wird in den Medien bereits als Lüge hingestellt. Entschuldigung, das ist keine Lüge. Eine Lüge impliziert, dass er absichtlich die Unwahrheit gesagt hat. Das ist hier überhaupt nicht gegeben. Wer 'Lüge' sagt, der formuliert eine Unterstellung. Ein Beispiel dafür, dass eben auch hier die Unschuldsvermutung, die rechtsstaatliche Zurückhaltung nicht mehr gegeben ist. Im Gegenteil, der Moralismus, der peitschende, dieser eben inquisitorische Vorverurteilungsstil, der hat sich eingebürgert. An den haben sich die Journalisten gewöhnt. Hier ist einfach sehr sehr wichtig, immer wieder den Rechtsstaat hochzuhalten und zu sagen: Auch für die emeritierten, konservativen Päpste gilt die Unschuldsvermutung und genauso gilt der Rechtsstaat für die LGBTTIQ-Communitiy. Niemand bestreitet, dass es sexuelle Übergriffe gegeben hat und immer noch gibt: in Familien, in der Schule, in den Sportvereinen, auch in der Kirche, das ist ja unbestritten, und das will auch niemand verharmlosen oder relativieren.

Aber wir haben einen Rechtsstaat. Und wenn man sich auf den rechtsstaatlichen Standpunkt stellt, dann haben wir eben ein Klima, wo man ihnen bereits unterschiebt, unterstellt, sie wollen das verharmlosen, sie sind da nicht dabei, sie machen da nicht mit, bei dieser moralischen Schnellschussverurteilung, bei diesen Standgerichten der Moral. Da machen sie nicht mit. Und dann wirft man Ihnen die Verharmlosung vor. Dabei halten Sie an dem fest, was unsere Zivilisation im innersten auszeichnet und auch zusammenhält, den Rechtsstaat. Meine Damen und Herren, ich danke Ihnen herzlich für die Aufmerksamkeit. Mit diesem kraftvollen Votum habe ich geschlossen.
Danke, Herr Köppel, das sehe ich auch so!
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Zur Causa Benedikt - Ratzinger - Missbrauchsvorwürfe:

Gestern wurde ich auf einen Artikel von "Correctiv" aufmerksam, veröffentlicht am 08.02.2022 mit dem Titel:

Der Expapst und der sonderbare Fehler eines Kirchenjuristen

Ich weiß nicht, ob Herr Köppel in seinem Video vom 10.02.2022 diesen Artikel von "Correctiv" schon berücksichtigt hatte.
Der Expapst und der sonderbare Fehler eines Kirchenjuristen

Ex-Papst erklärt: Seine Unwahrheit im Missbrauchsgutachten sei Fehler seines Beraterteams gewesen. Ein Kirchenrechtler nimmt nun den Fehler auf sich. Brisant: Dieser Mann kannte die Akten über den Missbrauchspriester H. bestens, da er sie zusammengetragen hatte.

von Marcus Bensmann , Gabriela Keller , Justus von Daniels

08. Februar 2022
Papst em Benedikt
Als Erzbischof war er für die Weiterbeschäftigung eines Missbrauchspriesters verantwortlich. Nun springt ein Berater für ihn in die Bresche.
Der emeritierte Papst sagt die Unwahrheit – und nun nimmt ausgerechnet der Kirchenrechtler die Schuld dafür auf sich, der die Voruntersuchung zu dem pädokriminellen Pfarrer H. leitete: Joseph Ratzinger, der emeritierte Papst Benedikt XVI, muss sich gegen den Vorwurf der Lüge wehren, nachdem er in einer Stellungnahme angegeben hatte, an einer Sitzung im Januar 1980 nicht teilgenommen zu haben. Auf der Versammlung wurde über den weiteren Weg des Missbrauchstäters Priester H. gesprochen. Die Aussage erwies sich als falsch: Ratzinger war bei der Sitzung präsent.

Die „fehlerhafte Angabe“ eines Kirchenrechtlers
Die falsche Angabe machte der Papst in einem Antwortschreiben an die Münchner Kanzlei Westphal Spilker Wastl, die im Januar ein viel beachtetes Gutachten zum Umgang mit sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche veröffentlichte. Allerdings will er nicht bewusst gelogen haben, es handele sich um ein Versehen, teilt er in einer Stellungnahme mit. Schuld daran soll nicht der emeritierte Papst selbst sein, sondern der Kirchenrechtler Stefan Korta, dem eine „irrtümliche fehlerhafte Eingabe“ unterlaufen sei.

Die Personalie ist bemerkenswert. Denn Korta gehört zu einem Beraterteam, das Ratzinger in der Stellungnahme als „Gruppe von Freunden“ bezeichnet, die „selbstlos“ für ihn die 82-seitige Antwort für das Gutachten verfasst hätten. Im Vorfeld hatte die Münchner Kanzlei dem emeritierten Papst das Aktenmaterial aus 8000 Seiten geschickt. Aber die Akten zu H. aus dem Konvolut mussten die Berater nicht mehr lesen. Denn in dem Team gab es einen, der diese Akten ursprünglich selbst zusammengestellt hatte: Stefan Korta. Es dürfte niemanden im Umfeld Ratzingers geben, der die Akten zur Causa H. und zu der wichtigen Sitzung im Januar 1980 so gut kannte wie er.

Wie kein andere kannte Korta den Fall H.
Kirchenrechtler Korta war es, der die Akten ab 2010 zu H. für eine Voruntersuchung zusammengetragen, ausgewertet und zur Glaubenskongregation geschickt hatte. Ratzingers Teilnahme an der Sitzung 1980 ist brisant. Denn dort ging es um den Missbrauchstäter H., der zuvor vom Bistum Essen nach München geschickt worden war. Später wurde er wieder in Gemeinden in Bayern als Pfarrer eingesetzt, wo er mehrere weitere Kinder sexuell missbrauchte.

Auf der Sitzung wurde entschieden, den Priester in Behandlung zu schicken. Bis heute beteuerte der Ex-Papst, der damals als Kardinal Ratzinger Erzbischof von München und Freising war, nichts von den Missbrauchstaten von H. gewusst zu haben.

In der 82-seitigen Antwort Ratzingers an die Kanzlei steht drei Mal der Satz, er habe an dieser Sitzung nicht teilgenommen. Als sich dies als falsch herausstellte, war der Skandal in der Welt. Papst emeritus Benedikt XVI. sagt die Unwahrheit.

Der Freund des Papstes leitete die Voruntersuchung zu H.
Wenige Tage später nahm der Sekretär des emeritierten Papstes Kardinal Georg Gänswein die Aussage zurück und behauptete der Fehler sei in Folge eines redaktionellen Fehlers entstanden. Nun legt das Beraterteam einen „Faktencheck” vor und erklärt, wie es zu dem Fehler gekommen sein soll:

„Nachdem die Daten der Akteneinsicht (8.000 Seiten) durch Prof. Mückl aufbereitet waren, unterlief Herrn Dr. Korta in einem der weiteren Arbeitsschritte ein unbemerkter Übertragungsfehler“, heißt es in der Stellungnahme, „Dr. Korta hielt irrtümlich fest, dass Joseph Ratzinger bei der Ordinariatssitzung am 15. Januar 1980 abwesend war“. Der Irrtum sei niemandem aufgefallen. Die Mitarbeiter hätten sich auf die Angabe verlassen und bei Benedikt XVI. nicht nachgefragt.

Sollte Korta diesen Fehler gemacht haben, muss er viel vergessen haben.

CORRECTIV liegen Unterlagen vor, die genau aufzeigen, wie intensiv Korta mit dem Fall beschäftigt war.

Als die New York Times 2010 über die Verwicklung des emeritierten Papstes schrieb, dementierte das Erzbistum München und Freising die Vorwürfe: Der damalige Erzbischof, so teilte das Erzbistum mit, habe zwar mitbeschlossen, H. eine Behandlung zu erlauben, aber nicht, ihn wieder in der Gemeindearbeit einzusetzen.

Danach wurde der Fall H. kirchenintern untersucht. Am 21. Mai 2010 beauftragte die Glaubenskongregation den Erzbischof von München und Freising Kardinal Reinhard Marx damit, den Fall H. zu prüfen: „Sie werden hiermit ermächtigt, persönlich oder durch einen geeigneten Bevollmächtigten das Verfahren im Auftrag der Glaubenskongregation durchzuführen und ein entsprechendes Strafdekret zu erlassen.“

Die Wahl von Kardinal Marx fällt auf Kirchenrechtler Korta, den damaligen Leiter des Referats Rechts im Erzbistum, den er am 14. Juni 2010 mit der Voruntersuchung beauftragt wird.

Korta war schon vorher mit dem Fall befasst. Am 26. März 2010 fragte er bei der Staatsanwaltschaft München nach, ob gegen H. zu dem damaligen Zeitpunkt ermittelt werde. Regelmäßig berichtete Korta der Glaubenskongregation über den Fall und welche Akten er gerade bekommen habe. Am 31. Mai 2011 lud Korta H. sogar zu einem Gespräch ein, das am 10.06.2011 in München stattfand. Am 8.11.2012 schickte Korta den Voruntersuchungsbericht an die Glaubenskongregation, wie das Erzbistum München und Freising CORRECTIV bestätigt.

2014 kommt die Glaubenskongregation auf Grundlage der Voruntersuchung zum Ergebnis, dass gegen H. ein „außergerichtliches Strafverfahren“ zu führen sei. Damit wird der Kirchenrechtler Lorenz Wolf beauftragt. Grundlage des Strafverfahrens aber sind vor allem die Akten und Unterlagen, die Korta zusammengestellt hat.

Das Gutachten aus München wirft Wolf vor, ein zu mildes Urteil gegen H. gefällt zu haben und „befangen“ gewesen zu sein. Dagegen lässt es den Berater und Freund Ratzingers unerwähnt, der die Akten für die Kirche zusammengetragen hat. Nun hat Korta den angeblichen Fehler zugegeben. Und Papst emeritus Benedikt XVI. teilt mit, es habe ihn tief getroffen, dass dessen Versehen ausgenutzt worden sei, um ihn „als Lügner darzustellen.“

Korrektur vom 08.02.21. Das Beraterteam und nicht Georg Gänswein haben den Faktencheck vorgelegt. Grundlage für das Dekret waren „ausschließlich“ der Voruntersuchungsbericht und Unterlagen des Erzbischöflichen Ordinariats München.


Bevor ich auf den Inhalt des Correctiv-Artikels eingehe, stelle ich fest, dass dieses Recherchezentrum nicht in der Lage war, den korrekten Titel des Papstsekretärs Dr. Gänswein richtig anzuführen. Sie schrieben "Kardinal". Seine Eminenz Gänswein trägt jedoch den Titel Erzbischof. Und weil er im Vatikan seinen Dienst ausübt, ist er ein Kurienerzbischof. Und das ist eben etwas anderes als ein Kardinal.

Dieses erst einmal zur Recherchenqualität von Correctiv!


Eine Zusammenfassung folgt!
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Verkürzung des Correctivberichts "Der Expapst und der sonderbare Fehler eines Kirchenjuristen"

Frage: Hat der Expapst bewusst die Unwahrheit gesagt?
Antwort: Nein. Der Fehler lag bei dem Kirchenjuristen Dr. Korta.

Im Bistum Essen war ein pädokrimineller Priester aufgefallen. Der konnte dort nicht mehr bleiben. Er wurde in das Bistum München versetzt.
Dort sollte er sich behandeln lassen. Der Fall wurde in einer Sitzung des Bistums München besprochen. Das war vor ca. 40 Jahren. Die Frage war, ob der weitere Einsatz des Pädokriminellen in Anwesenheit von Kardinal Ratzinger beschlossen wurde.

Ein Beraterteam des Ex-Papstes prüfte alle Unterlagen rund um den Fall des pädokriminellen Pfarrers H. und verfasste eine 82seitige Stellungnahme an die Münchner Untersuchungskanzlei. Dort stand drei mal, dass Kardinal Ratzinger nicht an jener Sitzung teilgenommen hatte. Entsprechend war es in der Stellungnahme an die Kanzlei festgehalten.

Nun hat sich aber herausgestellt, dass Kardinal Ratzinger an dieser Sitzung teilgenommen hatte.
Als sich dies als falsch herausstellte, war der Skandal in der Welt. Papst emeritus Benedikt XVI. sagt die Unwahrheit.
Das Beraterteam des Ex-Papstes hat daraufhin untersucht, wie es zu diesem Fehler gekommen ist. Erzbischof Gänswein nahm die Aussage des Ex-Papstes aufgrund eines redaktionellen Fehlers des Kirchenjuristen Dr. Korta zurück.
Die falsche Angabe machte der Papst in einem Antwortschreiben an die Münchner Kanzlei Westphal Spilker Wastl, die im Januar ein viel beachtetes Gutachten zum Umgang mit sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche veröffentlichte. Allerdings will er nicht bewusst gelogen haben, es handele sich um ein Versehen, teilt er in einer Stellungnahme mit. Schuld daran soll nicht der emeritierte Papst selbst sein, sondern der Kirchenrechtler Stefan Korta, dem eine „irrtümliche fehlerhafte Eingabe“ unterlaufen sei.
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Wenige Tage später nahm der Sekretär des emeritierten Papstes Kardinal Georg Gänswein die Aussage zurück und behauptete der Fehler sei in Folge eines redaktionellen Fehlers entstanden. Nun legt das Beraterteam einen „Faktencheck” vor und erklärt, wie es zu dem Fehler gekommen sein soll:

„Nachdem die Daten der Akteneinsicht (8.000 Seiten) durch Prof. Mückl aufbereitet waren, unterlief Herrn Dr. Korta in einem der weiteren Arbeitsschritte ein unbemerkter Übertragungsfehler“, heißt es in der Stellungnahme, „Dr. Korta hielt irrtümlich fest, dass Joseph Ratzinger bei der Ordinariatssitzung am 15. Januar 1980 abwesend war“. Der Irrtum sei niemandem aufgefallen. Die Mitarbeiter hätten sich auf die Angabe verlassen und bei Benedikt XVI. nicht nachgefragt.
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Nun hat Korta den angeblichen Fehler zugegeben. Und Papst emeritus Benedikt XVI. teilt mit, es habe ihn tief getroffen, dass dessen Versehen ausgenutzt worden sei, um ihn „als Lügner darzustellen.“
Herr Roger Köppel hat von 1000 Seiten Untersuchungsbericht der Kanzlei München gesprochen.
Bei Correctiv wird sogar von 8000 Seiten Untersuchungsbericht der Kanzle Münschen gesprochen.

Das erscheint mir sehr viel Papier für diesen Sachverhalt zu sein.
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