von z3001x » Montag, 20. Oktober 2025, 23:59:23
Data hat geschrieben: ↑Samstag, 18. Oktober 2025, 12:15:30
Ja, ich glaube auch, dass S sich in einer tiefen Lebenskriese befand. Und das schon sehr lange. Also schon vor Corona. Die Reise nach Asien bzw. China war mehr ein zudecken dieser Lebenskriese.
Nicht Trost. Eher einen begleiteten Tod auf verlangen.
Suizid käme mir bei Scarlett maximal unwahrscheinlich vor. Sicher, man kann sich fragen, wo sie mit ihren immerhin schon 26J eigentlich hinwollte. So die gradlinige berufliche und familiäre Orientierung (also dass sie sich ihr "Nest" mit Mann und Kind(ern) aufbaute) sieht man nicht so. Reisen stand im Vordergrund. Was ein bisschen dafür spricht, dass sie irgendwas finden wollte, was sie "hier" nicht hatte. Und vll nicht so 100% wusste, was es eigentlich ist.
Aber eine Verzweiflung, Lebensverachtung, Depressivität findet man einfach null bei ihr. Ist natürlich recht oberflächlich, weil man ja gar nicht so viel von ihr direkt in Form von mediendokumenten heranziehen kann. Aus den eher wenigen Dokumenten, wo man sie "life" wahrnehmen kann, kommt aber eine sehr quirlige, sprudelige, fröhliche, energiereiche, noch etwas verspielte junge Dame rüber. Sehr im Jetzt und der Situation. Und von dem, was man weiß, sieht man auch eine ausgeprägte Kontaktfreude. Das ist alles eher so auf der Sonnenseite, nicht auf der Good-Bye-Cruel-World-Seite.
Ich weiß, bei Leuten, die so wirken, kommt dann immer das Argument, dass das die Fassade wäre, und im Inneren wäre es genau umgekehrt.
Bloß solche Zusammenhänge kann man eigentlich immer und bei jedem konstruieren. Weil das Innere nicht direkt sichtbar ist. Da kann man alles "reinlegen".
Joey war schon für sie wichtig, auch als Anker ihres Lebensentwurfs: Leben in Asien. Wenn er sie verlassen hätte, dann wäre eben nicht nur die (Fern-)Beziehung weg, sondern eben auch der Türöffner und Unterstützer für ihre Asienpläne. Insofern hätte sie das sich eher nicht kaltgelassen.
Auf der anderen Seite, sie hat ja, gab das ja 2013 eine RTL-Doku drüber "unsere erste eigene Wohnung", schon mit 18, 19 ihrem damaligen Freund zusammengelebt und die Beziehung war sicher ernst gemeint, aber 2020 längst auseinander gebrochen. D.h Trennung vom Lebenspartner, das kannte sie schon. War nicht Teenie und erste Liebe und komplett naiv und wenn er dann weg ist die Welt erst einmal ein halbes Jahr ein schmachtvolles Jammertal. Wie es in den vorigen Posts ja anklang, ist Scarlett auch während ihrer Fernbeziehung auf Tuchfühlung mit der Männerwelt gegangen. Der Caminomann, der Sohn der Mitfahrerin, der aus der Umgebung stammte und den sie "hot" fand, die drei, mit denen sie im Freibad übernachtet hatte, der Unbekannte aus der Sprachnachricht aus Blumberg, der auch im Stroh übernachtete, dann die Typen, mit denen sie wie man sich erzählt am Schluchsee abends in der Bar war. Außerdem noch "Peti" aus Vanessas Textnachricht, der sich schon auf sie freute. Also wenn Joey Bye-Bye gesagt haben sollte, hätte sie zumindest eine ganze Handvoll Kompensationsmöglichkeiten um sich gehabt. Von daher. Isch glaub das nett. Aber jeder denkt eben anders.
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Ja, ich glaube auch, dass S sich in einer tiefen Lebenskriese befand. Und das schon sehr lange. Also schon vor Corona. Die Reise nach Asien bzw. China war mehr ein zudecken dieser Lebenskriese.
Nicht Trost. Eher einen begleiteten Tod auf verlangen.
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Suizid käme mir bei Scarlett maximal unwahrscheinlich vor. Sicher, man kann sich fragen, wo sie mit ihren immerhin schon 26J eigentlich hinwollte. So die gradlinige berufliche und familiäre Orientierung (also dass sie sich ihr "Nest" mit Mann und Kind(ern) aufbaute) sieht man nicht so. Reisen stand im Vordergrund. Was ein bisschen dafür spricht, dass sie irgendwas finden wollte, was sie "hier" nicht hatte. Und vll nicht so 100% wusste, was es eigentlich ist.
Aber eine Verzweiflung, Lebensverachtung, Depressivität findet man einfach null bei ihr. Ist natürlich recht oberflächlich, weil man ja gar nicht so viel von ihr direkt in Form von mediendokumenten heranziehen kann. Aus den eher wenigen Dokumenten, wo man sie "life" wahrnehmen kann, kommt aber eine sehr quirlige, sprudelige, fröhliche, energiereiche, noch etwas verspielte junge Dame rüber. Sehr im Jetzt und der Situation. Und von dem, was man weiß, sieht man auch eine ausgeprägte Kontaktfreude. Das ist alles eher so auf der Sonnenseite, nicht auf der Good-Bye-Cruel-World-Seite.
Ich weiß, bei Leuten, die so wirken, kommt dann immer das Argument, dass das die Fassade wäre, und im Inneren wäre es genau umgekehrt.
Bloß solche Zusammenhänge kann man eigentlich immer und bei jedem konstruieren. Weil das Innere nicht direkt sichtbar ist. Da kann man alles "reinlegen".
Joey war schon für sie wichtig, auch als Anker ihres Lebensentwurfs: Leben in Asien. Wenn er sie verlassen hätte, dann wäre eben nicht nur die (Fern-)Beziehung weg, sondern eben auch der Türöffner und Unterstützer für ihre Asienpläne. Insofern hätte sie das sich eher nicht kaltgelassen.
Auf der anderen Seite, sie hat ja, gab das ja 2013 eine RTL-Doku drüber "unsere erste eigene Wohnung", schon mit 18, 19 ihrem damaligen Freund zusammengelebt und die Beziehung war sicher ernst gemeint, aber 2020 längst auseinander gebrochen. D.h Trennung vom Lebenspartner, das kannte sie schon. War nicht Teenie und erste Liebe und komplett naiv und wenn er dann weg ist die Welt erst einmal ein halbes Jahr ein schmachtvolles Jammertal. Wie es in den vorigen Posts ja anklang, ist Scarlett auch während ihrer Fernbeziehung auf Tuchfühlung mit der Männerwelt gegangen. Der Caminomann, der Sohn der Mitfahrerin, der aus der Umgebung stammte und den sie "hot" fand, die drei, mit denen sie im Freibad übernachtet hatte, der Unbekannte aus der Sprachnachricht aus Blumberg, der auch im Stroh übernachtete, dann die Typen, mit denen sie wie man sich erzählt am Schluchsee abends in der Bar war. Außerdem noch "Peti" aus Vanessas Textnachricht, der sich schon auf sie freute. Also wenn Joey Bye-Bye gesagt haben sollte, hätte sie zumindest eine ganze Handvoll Kompensationsmöglichkeiten um sich gehabt. Von daher. Isch glaub das nett. Aber jeder denkt eben anders.