Recherchegruppe "Fluchtweg"

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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

von Mrs.Murmur » Dienstag, 30. Mai 2017, 07:36:34

talida hat geschrieben:
Straßensperrung K5140




Zunächst mal einleuchend : Da kann er nicht gefahren sein...
Auf den 2. Blick: So ist das Leben...Mensch denkt...Geist lenkt...

Die Rebhänge sind durchzogen von landwirtschaftlichen Wegen, um an alle Rebterassen mit Fahrzeugen zum Abtransport heranzukommen. Es ist ein Wegenetz. Hinzu kommt das Gefälle. Nach oben führt es immer auf den Berg, nach unten ins Tal... banalste Orientierungshilfe ...man kommt immer irgendwo runter!

So könnte der kleine Schock für ihn, dass der normale Weg zur K 5140 plötzlich gesperrt war, nur ein kurzandauernder Stressmoment gewesen sein...einen anderen Weg Ri Norden - und dann weg. (s. gm)

Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

von Die 3 » Montag, 01. Mai 2017, 23:05:31

Flucht über die Traubenannahmestell mit abgestelltem Fahrzeug.

Da ich mich beim Fundort noch nicht festlegen kann habe ich den angenommenen Bereich (rot) größer dargestellt. Die angedachten Möglichkeiten liegen räumlich so nahe beieinander, geschätzter Radius ca.300m, das sie selbst von mir innerhalb von 4-5 Minuten zurückzulegen sind.

Dargestellt sind Routen die richtung Endingen führen und sich an der T-Annahmestelle treffen. Ich nehme für diese These an das der Täter ein Fahrzeug an der T-Annahmestelle abgestellt hat und vom Tatort zu Fuß oder mit dem Fahrrad flüchtete. Da auch hier viele kleinere Fußwege vorhanden sind halte ich eine querfeldein Flucht nicht für ausgeschlossen. Ich habe mich auf gut befahrbare Radstrecken konzentriert.

Gelb, führt vom Plateau nördlich BW-Parkplatz, bis zu T-Annahmestelle und könnte im letzten Drittel selbst in der Dämmerung von Hundebesitzern benutzt werden.

Blau, führt über den Freiburgerweg und geht in die gelbe Strecke über.

Orange, führt durch die Weinberge eine wenig belebte Strecke.

Grün, führt durch das Gewann Wihlbach und führt über den Bahlingerweg zurück richtung Endingen.

Ab der T-Annahmestelle sind alle Richtungen offen, pink habe ich die Strecke zur Riegeler Straße dargestellt. Sie führt durch die Weinberge, ich gehe von einer Flucht in der Dunkelheit aus und das der Täter so ungesehen entkommen sein könnte.
Dateianhänge
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Fluchtweg11.jpg
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

von Die 3 » Sonntag, 23. April 2017, 21:54:15

@Et2

genau... hatten wir auch schon in Betracht gezogen, findest Du hier zum einlesen ;-)

http://www.tnmultimedia.de/het-forum/vi ... =40#p73069

Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

von Et2 » Sonntag, 23. April 2017, 21:11:34

talida hat geschrieben: Gejoggt wird eigentlich überall wo gute Wege sind und das zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter.

Es ist ja nicht gesagt, dass er es auf eine Joggerin abgesehen hatte, Lucile joggte ja auch nicht, nur ist die Wahrscheinlichkeit dort auf eine einzelne Joggerin zu treffen größer als auf eine Frau die alleine spazieren geht, oder zu Fuss von Endingen nach Bahlingen unterwegs ist.
Mhmm was ist wenn sein Ziel der Bestattungswald war. Dort wären die Chance auf ein Opfer höher -C kam nur zufällig vorbei?

In der Nähe von Kufstein gibt es auch einen Bestattungswald ...
(Gehört das in das Diskussionsforum?)
talida hat geschrieben: Inzwischen tendiere ich dazu, dass der Täter mit seinem PKW dort war und es "irgendwo dort wo es üblich ist zu parken" abgestellt hatte, es also nicht direkt auffällt u.U. durch das auswärtige Kennzeichen.

Dass er von einer der Ortschaften zu Fuss dorthin lief und dann nach der Tat wieder so zurück in seine Unterkunft oder gar Wohnung ... das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, denn wir haben es hier mit einem Serienmörder zu tun der entsprechende Erfahrungen hat und weiß wie er Risiken umgehen kann.

Zuerst dachte ich an den Parkplatz des Bestattungswaldes, weil es mir als einzige Möglichkeit erschien - aber das auch nur, weil man sich zu sehr auf dieses Gebiet Endingen/Bahlingen konzentriert hat.

Inzwischen halte ich diesen kurzen Abstand Parkplatz/Bestattungswald zu Tat-/Fundort für zu nahe.

Aus Sicht des Täters muss er einen Fluchtplan gehabt haben ...
also wohin im Falle wenn es schiefläuft, oder er entdeckt wird ...
er geht viele Risiken ein, aber die die er umgehen kann, die umgeht er auch ...
.
.
.

Eine Verfolgung durch diesen Wald, bzw. die Richtung zu erkennen wohin er läuft ist nicht möglich.
Wenn man nicht weiß wohin er läuft und bis die Polizei rundum präsent wäre, oder Fahrzeugkontrollen eingerichtet hat ist der Täter über alle Berge.
Er plant seine Taten ... da wird er nicht so dumm sein und sein Auto so nahe am Tatort stehen lassen, da stimme ich dir zu. Wie wäre es mit dem "Wanderparkplatz Schelinger Höhe" ca. 2km von dem Bestattungswald entfernt... Danach Richtung Autobahnauffahrt Tiengen ca 9 km oder Richtung Frankreich ca. 17 km bis zur Grenze ... Etwas Zeit würde ihm schon bleiben, bis die Polizei die Kräfte zusammen gezogen hat ...

Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

von talida » Sonntag, 23. April 2017, 14:24:36

tcl hat geschrieben:
Danke dafür!
Ich ergänze noch: War gestern mit Frau und 14j. Sohn in Strasbourg. Geparkt bei Place de la Repub lique, ohne Karte oder Ähnliches gelaufen Richtung Münster, obwohl man das nicht immer gesehen hat. Schon auf dem Hinweg sagte meine Frau, sie würde das Auto nicht mehr finden. Beim Münster angekommen, wollten Frau und Sohn schon wieder zurück zum Auto, ich wäre noch länger in der Stadt rumgelaufen. Ich sagte: Dann laufen wir aber wenigstens einen anderen Weg zurück, damit wir noch was anderes sehen. Das haben wir so dann auch gemacht, bis wir wieder auf eine Strasse gestossen sind, die wir auf dem Hinweg zum Münster gegangen waren.
Ich will damit sagen: MIR ist es möglich, in einem fremden Gelände oder einer fremden Stadt kreuz und quer rumzulaufen und dabei die Orientierung zu behalten. Nicht immer, aber meistens. Das funktioniert bei mir so: Ich merke mir markante Sachen und präge mir bei einem Richtungswechsel ein, in welcher Richtung mein Auto steht. Ich weiss ungefähr immer, in welche Richtung ich zurückmuss und ich weiss ungefähr, wie weit ich weg bin vom Auto. Das reicht, um es wieder zu finden oder irgendwann auf eine der markanten Sachen zu stossen und dann zu wissen, von wo ich kam.
Diese Fähigkeit scheint vielen nicht gegeben zu sein, da viele davon ausgehen, dass der Täter Ortskenntnisse haben musste. Ich sage Euch, das muss nicht unbedingt so sein. Der kann dort zum ersten Mal gewesen sein.
Ich gehe aber auch davon aus, dass er nicht rein zufällig dort war. Irgendwoher wusste er, dass dort gejoggt wird. Dieses Wissen kann er aber schon vor Jahren im Vorbeifahren erworben haben...
Gejoggt wird eigentlich überall wo gute Wege sind und das zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter.

Es ist ja nicht gesagt, dass er es auf eine Joggerin abgesehen hatte, Lucile joggte ja auch nicht, nur ist die Wahrscheinlichkeit dort auf eine einzelne Joggerin zu treffen größer als auf eine Frau die alleine spazieren geht, oder zu Fuss von Endingen nach Bahlingen unterwegs ist.

Inzwischen tendiere ich dazu, dass der Täter mit seinem PKW dort war und es "irgendwo dort wo es üblich ist zu parken" abgestellt hatte, es also nicht direkt auffällt u.U. durch das auswärtige Kennzeichen.

Dass er von einer der Ortschaften zu Fuss dorthin lief und dann nach der Tat wieder so zurück in seine Unterkunft oder gar Wohnung ... das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, denn wir haben es hier mit einem Serienmörder zu tun der entsprechende Erfahrungen hat und weiß wie er Risiken umgehen kann.

Zuerst dachte ich an den Parkplatz des Bestattungswaldes, weil es mir als einzige Möglichkeit erschien - aber das auch nur, weil man sich zu sehr auf dieses Gebiet Endingen/Bahlingen konzentriert hat.

Inzwischen halte ich diesen kurzen Abstand Parkplatz/Bestattungswald zu Tat-/Fundort für zu nahe.

Aus Sicht des Täters muss er einen Fluchtplan gehabt haben ...
also wohin im Falle wenn es schiefläuft, oder er entdeckt wird ...
er geht viele Risiken ein, aber die die er umgehen kann, die umgeht er auch ...

Mal angenommen der Übergriff hat am Freiburger Weg stattgefunden und in diesem Moment wäre ein Auto angekommen und hätte ihn gerade noch so gesehen als er sein Opfer verschleppen wollte ...
das Auto hält an - die Insassen rufen was da los ist - der Täter lässt von seinem Opfer ab und rennt weg .... wo läuft er hin?

Runter zu den Teichen und dann nach Endingen oder Bahlingen wo ihm Leute begegnen können und denen seine "Flucht" auffällt und ihm die Polizei dann nur noch bis zur Haustür nachfahren muss?

Oder versteckt er sich in den Weinbergen zwischen den Reben?
und wartet bis die Hunde ihn aufspüren?

Oder rennt er zum Parkplatz am Bestattungswald wo er in sein Auto einsteigt und flüchten will,
aber dort u. U. wie in der Mausefalle sitzen könnte, wenn ihm jemand die einzige Ausfahrt versperrt, oder man sich zumindest sein Kennzeichen und Auto merkt.

Diese Fehler dürfte ein planender Täter ausschalten und hier sehe ich dieses große Waldgebiet mit Parkmöglichkeiten zu denen er durch die Beschilderungen an den Waldwegen immer wieder zu seinem Auto finden kann und das auf den letzten Metern auch sehr lässig, ohne zu rennen, so dass er sogar Passanten am Auto garnicht groß auffällt.

Eine Verfolgung durch diesen Wald, bzw. die Richtung zu erkennen wohin er läuft ist nicht möglich.
Wenn man nicht weiß wohin er läuft und bis die Polizei rundum präsent wäre, oder Fahrzeugkontrollen eingerichtet hat ist der Täter über alle Berge.

Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

von Beck » Freitag, 21. April 2017, 00:12:15

tcl hat geschrieben: @Beck,
was denkst Du? Hat die Zeugin den Tatverdächtigen lange gesehen? Oder sogar mit ihm gesprochen? Oder sieht er jemandem, den der Zeuge kennt, sehr ähnlich? Wie lange muss man jemanden sehen, um solch ein detailliertes Phantombild abliefern zu können?
Sie war von der Polizei als "gute Zeugin" bezeichnet, auf deren Hinweise hin ein Phantombild erfolgversprechend schien. Ich denke, sie hat den Tatverdächtigen kurz gesehen und nicht mit ihm gesprochen. Aber er hat sich ihr wegen irgendetwas gut eingeprägt. Vielleicht hat er sie angestarrt.

P.S. und off topic: Ich hatte bei Deiner Beschreibung Deiner Arbeitsabläufe nicht an Rauchpausen gedacht. Wer macht denn 18 x Rauchpausen? ;)

Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

von tcl » Donnerstag, 20. April 2017, 22:45:25

tcl hat geschrieben: Ich habe im vergangenen Winter nur an 3 Tagen eine Winterjacke angezogen. An meiner Arbeit stehe ich mehrfach täglich (bis zu 18mal) bis zu 12 Minuten im Freien. Ich habe dabei nur ein T-Shirt, drüber einen Pullover und teilweise ein Halstuch angehabt...!
Gast hat geschrieben: das outing der raucher. ;) :lol:
Nein, bin Nichtraucher. Die bis zu 18 mal im Freien sind keine Raucherpausen, sondern gehören zur Arbeit.

Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

von tcl » Donnerstag, 20. April 2017, 22:36:17

Gast hat geschrieben:

"tcl:
Man kann doch verflixt nochmal in einer fremden Gegend Orientierung behalten und wieder dorthin zurückfinden, wo man herkam. Notfalls auch auf anderen Wegen. Jede Strasse, jeder Wegrand, jede Landschaft hat einen eigenen Charakter, der diese von anderen unterscheidet. Der Typ muss nicht vor Ort alles kennen, um sein Opfer zu erschlagen! Er muss auch nicht wissen, wann und wo es vorbeikommt!
Für mich erklärt sich das meiste mit Zufall und Glück und geschicktem Vorgehen."



ich war einige male in begleitung von naturkundigen menschen in auch für sie fremder ungebung unterwegs, zum beispiel mit förstern oder almhirten. ein beispiel von inselferien in einem heißen land.

ein schlicht wirkender bauer war mit dabei, die anderen mieden ihn weitgehend, wir genossen seine begleitung.
er orientierte sich nach dem sonnenstand, nach dem rufen von tieren, roch immer wo das meer war, hatte stets die wolken im auge. eine karte war überflüssig. wir kliefen drauflos, wohin wir grad wollten, und nach x maligem irgendwo in seitenstraßen oder feldwege einbiegen, warenb wir orientierungslos, und grad dann wusste er noch, wie es einen kürzeren weg zurückging.

wo er uns überall hinführte und was wir alles entdeckten an sehenswürdigen kleinoden und tieren!

meine erfahrung daher, ein mensch vom land mit kenntnis nur annähernd ähnlicher topografien bewegt sich nach kurzem erkunden der landschaftlichen eigenheiten zielsicher durch fremde gegegenden. ohne viel intekketuelle planung, es ist einfach gewohnheit.
Danke dafür!
Ich ergänze noch: War gestern mit Frau und 14j. Sohn in Strasbourg. Geparkt bei Place de la Repub lique, ohne Karte oder Ähnliches gelaufen Richtung Münster, obwohl man das nicht immer gesehen hat. Schon auf dem Hinweg sagte meine Frau, sie würde das Auto nicht mehr finden. Beim Münster angekommen, wollten Frau und Sohn schon wieder zurück zum Auto, ich wäre noch länger in der Stadt rumgelaufen. Ich sagte: Dann laufen wir aber wenigstens einen anderen Weg zurück, damit wir noch was anderes sehen. Das haben wir so dann auch gemacht, bis wir wieder auf eine Strasse gestossen sind, die wir auf dem Hinweg zum Münster gegangen waren.
Ich will damit sagen: MIR ist es möglich, in einem fremden Gelände oder einer fremden Stadt kreuz und quer rumzulaufen und dabei die Orientierung zu behalten. Nicht immer, aber meistens. Das funktioniert bei mir so: Ich merke mir markante Sachen und präge mir bei einem Richtungswechsel ein, in welcher Richtung mein Auto steht. Ich weiss ungefähr immer, in welche Richtung ich zurückmuss und ich weiss ungefähr, wie weit ich weg bin vom Auto. Das reicht, um es wieder zu finden oder irgendwann auf eine der markanten Sachen zu stossen und dann zu wissen, von wo ich kam.
Diese Fähigkeit scheint vielen nicht gegeben zu sein, da viele davon ausgehen, dass der Täter Ortskenntnisse haben musste. Ich sage Euch, das muss nicht unbedingt so sein. Der kann dort zum ersten Mal gewesen sein.
Ich gehe aber auch davon aus, dass er nicht rein zufällig dort war. Irgendwoher wusste er, dass dort gejoggt wird. Dieses Wissen kann er aber schon vor Jahren im Vorbeifahren erworben haben...

Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

von tcl » Donnerstag, 20. April 2017, 21:25:38

Beck hat geschrieben:
Das sehe ich auch so! Dass das Kufsteiner Phantombild - eigentlich nur eine Strichzeichnung - seit 2014 im Internet frei zugänglich ist, stimmt natürlich. Aber seine Relevanz war in Deutschland bis zur Erkenntnis der gleichen DNA-Spuren praktisch gleich null. Auch dürfte es in den gängigen Suchmaschinen in Deutschland damals so weit hinten eingereiht gewesen sein, dass man praktisch nicht einfach so darauf stoßen konnte.

Und noch etwas Grundsätzliches: Eine unbewußte Kopie aus der Erinnerung wird meist konturenloser. in Endingen haben wir es aber mit einem Phantombild zu tun, welches eine hohe Tiefenschärfe aufweist.
@Beck,
was denkst Du? Hat die Zeugin den Tatverdächtigen lange gesehen? Oder sogar mit ihm gesprochen? Oder sieht er jemandem, den der Zeuge kennt, sehr ähnlich? Wie lange muss man jemanden sehen, um solch ein detailliertes Phantombild abliefern zu können?

Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

von tcl » Donnerstag, 20. April 2017, 21:15:09

talida hat geschrieben:@Mrs.Murmur, sorry aber ich kann so garnicht nachvollziehen wie eine Verfolgung oder auch Abpassen funktioniert haben soll.
Woher wollte er wissen welchen der vielen Wege Carolin nimmt?
Wie sollte er vor ihr dort gewesen sein?
und das auch noch ohne von jemandem gesehen oder beachtet worden zu sein?

Die einzige Möglichkeit für einen Übergriff hatte er an einem Waldstück (wo er geschützt war) und genau das lässt den Schluss zu, dass er dort gelauert hat und auf sein Zufallsopfer wartete.

Genau! So denke ich auch. Entweder der Wald (Freiburger Weg) und dann nach unten Richtung vermuteter Fundstelle oder
aus dem Maisfeld heraus mit Schreien und Flucht Richtung Teiche.

Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

von Beck » Mittwoch, 19. April 2017, 21:46:14

talida hat geschrieben:Man darf von diesen Programmen nicht zu viel erwarten, da gibts vielleicht ein Einheitsmodell Marke Kassengestell und fertig ... von wegen Goldgestell usw. und so fort ... :lol:
Es wird wie überall, so auch hier bessere und schlechtere Programme geben. Vermutlich wird es auch versiertere und weniger versierte Menschen geben, die mit diesen Programmen arbeiten. ;) Dass in einem Phantombildprogramm aber mehrere Brillentypen vorhanden sind - davon dürfen wir sicher ausgehen!

Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

von Beck » Mittwoch, 19. April 2017, 21:20:08

talida hat geschrieben:Die einzige Ähnlichkeit die ich erkenne ist die Brille.
Beck hat geschrieben:Ich sehe zwischen dem in vielerlei Hinsicht unzureichendem Phantombild von Kufstein und dem sehr detaillierten Phantombild von Freiburg / Endingen viele Übereinstimmungen bzw. Ähnlichkeiten. Neben der Brille die Augenstellung, die Ohren, die Nase und die Kopfform.

talida hat geschrieben:Das Kinn und die Mundpartie weicht komplett voneinander ab.
Beck hat geschrieben:Der Mund ist deswegen schwer zu vergleichen, weil er einmal breitgestellt (Kufstein) und einmal zusammengezogen gezeichnet ist.
talida hat geschrieben:Aber davon mal abgesehen kann ich mit Phantombildern eh nichts anfangen.
Das muss jede(r) für sich selber entscheiden. Allerdings haben Phantombilder schon häufig zu Festnahmen beigetragen, zuletzt bei dem brutalen Bonner Vergewaltiger, den die Polizei mit einem sehr guten Phantombild gesucht hat:

http://rtlnext.rtl.de/cms/dna-test-best ... 10180.html

Dieses Phantombild zeigt nebenbei auch, dass es durchaus Computerprogramme gibt, die Frisuren realistisch darstellen können!

Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

von Der Gast » Mittwoch, 19. April 2017, 19:14:27

Wer ist gut in photoshop, Susanne hat doch schon vorgearbeitet. Ich hätte gerne mal das Phantombild aus Kufstein mit der Haarpracht von dem aus Endingen gesehen oder das Bild von Kufstein transparent mit leichter Rotfärbung auf das Gesicht des Bildes aus Endingen verschoben, nach Größenanpassung natürlich. Das wäre super.

Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

von talida » Mittwoch, 19. April 2017, 13:35:27

Mrs.Murmur hat geschrieben:
Es gibt aber auch sehr unterschiedliche Brillen!

Für mich ist das eine aus dem Polizeiprogramm!;-)) :

"Hatte er eine Brille auf?" " Ja...aber ich weiss nicht..." "ok, dann setzen wir ihm mal eine auf die Nase..."

In Wirklichkeit ist es ggf. eine Nickelbrille, goldumrandet...und schon sieht er ganz anders aus...;-)?
Man darf von diesen Programmen nicht zu viel erwarten, da gibts vielleicht ein Einheitsmodell Marke Kassengestell und fertig ... von wegen Goldgestell usw. und so fort ... :lol:

Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

von Mrs.Murmur » Mittwoch, 19. April 2017, 13:17:46

talida hat geschrieben: Brillen tragen nun mal viele Menschen ...
als eindeutiges Erkennungszeichen geht das bei mir nicht durch.
Es hat auch fast jeder eine Nase und 2 Ohren ;)

Perücke .. naja ich glaub nicht dass der eine Perücke trug, das Phantombild-Programm wird keine schönere Frisuren zaubern können.


Es gibt aber auch sehr unterschiedliche Brillen!

Für mich ist das eine aus dem Polizeiprogramm!;-)) :

"Hatte er eine Brille auf?" " Ja...aber ich weiss nicht..." "ok, dann setzen wir ihm mal eine auf die Nase..."

In Wirklichkeit ist es ggf. eine Nickelbrille, goldumrandet...und schon sieht er ganz anders aus...;-)?

Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

von talida » Mittwoch, 19. April 2017, 12:55:10

Mrs.Murmur hat geschrieben:
Genau! Die Brille - wie die Perücke - irritieren total!
Brillen tragen nun mal viele Menschen ...
als eindeutiges Erkennungszeichen geht das bei mir nicht durch.
Es hat auch fast jeder eine Nase und 2 Ohren ;)

Perücke .. naja ich glaub nicht dass der eine Perücke trug, das Phantombild-Programm wird keine schönere Frisuren zaubern können.

Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

von Mrs.Murmur » Mittwoch, 19. April 2017, 12:40:38

talida hat geschrieben: Die einzige Ähnlichkeit die ich erkenne ist die Brille.
Das Kinn und die Mundpartie weicht komplett voneinander ab.

Aber davon mal abgesehen kann ich mit Phantombildern eh nichts anfangen.

Genau! Die Brille - wie die Perücke - irritieren total!

Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

von Mrs.Murmur » Mittwoch, 19. April 2017, 12:38:42

talida hat geschrieben:@Mrs.Murmur, sorry aber ich kann so garnicht nachvollziehen wie eine Verfolgung oder auch Abpassen funktioniert haben soll.
Woher wollte er wissen welchen der vielen Wege Carolin nimmt?
Wie sollte er vor ihr dort gewesen sein?
und das auch noch ohne von jemandem gesehen oder beachtet worden zu sein?

Die einzige Möglichkeit für einen Übergriff hatte er an einem Waldstück (wo er geschützt war) und genau das lässt den Schluss zu, dass er dort gelauert hat und auf sein Zufallsopfer wartete.


Wie - das habe ich bereits mehrfach beschrieben...das ist es ja! Es gibt nicht viele Möglichkeiten - an jenem Nachmittag. Ein "auf der Lauer liegen" am/um den Tatort herum halte ich für unwahrscheinlich. Ein Angler angelt, wenn die Fische beissen...und ein Jäger jagd, wenn er weiss, dass sich das Wild um seinen Hochsitz aufhält...

Ich vermute, dass der Täter bereits min. 1 Tag vorher in der Landschaft war, und neben anderen Strecken (Rheinaue) auch die Strecke Bahlinger Weg hoch zur Aussicht und FR-Weg runter gefahren war - oder umgekehrt. Aber nicht fündig.
Er kannte somit die Topographie, vllt. war ihm diese Stelle in Erinnerung aus seiner Fantasie, was dort ablaufen könnte...vllt. hatte er sich dort eine Pause gegönnt, dort Zeit verbracht und das Umfeld studiert. Somit wusste er, wo ein Auto plötzlich herkommen konnte oder auch Wanderer, dass bei diesem Wetter jedoch Jeder lieber auf der gepflasterten Strasse blieb. Er wusste, dass landwirtschaftlich Winterruhe herrschte, zumal am Sonntag. Mit einem Winzer musste er nicht rechnen. Und selbst die Spaziergänger/Hundegassigänger blieben an dem regnerischen Tag lieber im Umfeld von Endingen, machten eine kleine Schleife. Nur Wenige nahmen sich als Ziel den Bestattungswald vor.

Ich vermute, er war bereits am Vormittag da seine Runden abgefahren und hatte diesen Eindruck abgespeichert. Mittags war er dann erfolglos zu seinem Standort zurückgekehrt (Parkplatz?) und hatte bereits mit dem Wochenende abgeschlossen...als Carolin an ihm vorbei lief? Wohin?

Er ist elektrisiert - noch angezogen, sein Fahrrad steht bereit - beschliesst das herauszufinden und weiss genau, wo er sie abpassen kann. Er ist kein Läufer, denn er muss sie überholen - deshalb vermute ich Fahrrad.
Er war körperlich fit.

Und es muss ihn an Carolin etwas angesprochen haben - was, aus der Entfernung, als ihre Bewegung? Die Tatsache, dass auch sie das schlechte Wetter nicht abhielt zu trainieren? Er war auch sportlich unterwegs! Das war es, was zündete. Nicht irgend jemand war potentielles Opfer - Carolin war sein Glücksfall. Er hatte mit ihr `ein Rendevous` oder `Pas de Deux`(s. die gegenläufige Strecke)...er begegnete ihr und lief mit ihr um die Wette nach oben,... er kommunizierte mit ihr auf seine Weise --- aber sie ahnte nichts. ...
Das alles gehört dazu. Seine Psyche möchte spielen, überraschen, Angst auslösen, gewinnen, Macht entfalten. Sex scheint untergeordnet.

Das war kein Autofahrer, der da hochfuhr, seinen PKW(Fabrikat und Farbe) parkte und sein Nr.schild dort zur Schau stellte...(auch wenn es dann Niemand abgespeichert hat...)! Auch Niemand, der da, zwischen anderen, spazieren lief und zufällig Carolin kommen sah...mit schwarzer Brille oder ohne...

Ich ahne, dass Carolin schlimm zugerichtet war. Seine Aggressionen entfalteten sich besonders stark, weil er sich sicher fühlte, und weil Carolin ihn - ohne ihr Wissen - besonders herausgefordert hatte.

Seinen pot. Weg beschrieb ich ja schon.

Womit hatte Lucile ihn herausgefordert? Ihre Ängstlichkeit?
Ich gehe auch davon aus, dass er die Tat bei Lucile nicht wirklich seinem Bedürfnis entsprach. Möglicherweise hatte er zu stark zugeschlagen und Lucile bot keinen Widerstand mehr.

Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

von talida » Mittwoch, 19. April 2017, 12:01:07

Mrs.Murmur hat geschrieben: Sie ähneln sich kein bisschen und stellen 2 völlig unterschiedliche Typen dar.
Beck hat geschrieben: Das wird hier aber von vielen mit guten Begründungen anders gesehen!
Die einzige Ähnlichkeit die ich erkenne ist die Brille.
Das Kinn und die Mundpartie weicht komplett voneinander ab.

Aber davon mal abgesehen kann ich mit Phantombildern eh nichts anfangen.

Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

von Beck » Mittwoch, 19. April 2017, 11:37:19

Mrs.Murmur hat geschrieben: Sie ähneln sich kein bisschen und stellen 2 völlig unterschiedliche Typen dar.
Das wird hier aber von vielen mit guten Begründungen anders gesehen!

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