Plejada hat geschrieben:
Da wirst du recht haben, aber zum schnellen Auskundschaften braucht man nicht immer unbedingt beste Ortskenntnisse. Er sucht wahrscheinlich üblicherweise abgelegene schwer einsehbare Orte aus, wo er sein Fahrzeug nicht zu weit entfernt abstellen kann, harrt dort aus bis er ein passendes Opfer erspäht, niemand sonst herum ist und führt dann die Straftaten aus und verschwindet dann so schnell wie möglich. Ich bin überzeugt, dass das Fahrzeug nie sehr weit von ihm geparkt ist. Genau daher bezweifle ich, dass es ein LKW-Fahrer ist.
Ist da nicht auch ein Fluss in der näheren Umgebung? In Kufstein lag Lucile in Ufernähe. Vermutlich würde er die Leichen im Wasser entsorgen, wenn es ginge, denn dann würden sämtliche DNA-Spuren schnell zerstört sein, sofern die Leichen länger im Wasser lägen. Vielleicht wollte er das bei Lucile und wurde aber gestört, musste den Tatort schnell verlassen. Fakt ist, der Täter ist sehr schlau und tut alles, um so gut wie keine DNA zu hinterlassen!
@Plejada .. erstmal noch herzlich willkommen bei uns.
Was die Ortskenntnisse des Täters angeht schließe ich mich dir an.
Er kann sie haben, muss aber nicht ..
Je öfter man sich irgendwo aufhält, desto öfter kann man auch gesehen werden, bzw. auffallen.
In Kufstein an der Innpromenade fällt ein einzelner Mann jetzt nicht unbedingt auf, wenn er öfter dort langläuft, stehenbleibt und sich den Hang oder die Sandbank anschaut .. Touristen tun sowas.
In den Weinbergen, oder eher abgeschiedene Orten, fällt ein einzelner Mann der zu Fuss unterwegs ist jedoch mMn eher auf .. oder auch allgemein, wer geht schon alleine spazieren, wenn nicht zum Sport oder mit Hund?
Serientäter nehmen auch oft weite Wege auf sich, eben um genau dieses Risiko des erkanntwerdens auszuschließen.
Deshalb teile ich auch nicht die Meinung einiger hier, dass es sich um einen in näherer Umgebung lebenden Täter handelt .. nicht bei einer solchen Tat.
Es gibt heutzutage genug Möglichkeiten sich Orte und Plätze rauszusuchen die in Frage kommen und sie sich dann (kurz vor der Tat) noch selbst in Augenschein zu nehmen, sowie Park- und Fluchtmöglichkeiten zu checken.
Ebenso bin ich davon überzeugt, dass der Täter mit einem PKW dort war ...
eine Flucht zu Fuss (oder auch mitm Radl), dazu noch durch diese Vielzahl von teils sehr unübersichtlichen Wegen wo einem jeder Zeit jemand entgegenkommen kann, dann in einen Ort hinein wo man spätestens dort auf Menschen trifft und der Täter selbst (vor der Tat) nicht einschätzen kann wie er spurentechnisch hinterher aussehen wird (Schmutz/Blut an Klamotten/Händen) ... das halte ich deshalb für ausgeschlossen.
Ob Wasser bei ihm eine Rolle spielt .. keine Ahnung.
In Kufstein hätte er Lucile ins Wasser legen können, was er aber nicht getan hat und er trockenen Fusses auch schlecht hätte tun können.
In Endingen gab es diese direkte Möglichkeit gar nicht.
Auch ob er unbedingt DNA-vermeidend agiert würde ich nicht beschwören wollen ...
er hat sie an 2 Tatorten hinterlassen, von daher würde ich eher auf ungünstige Umstände durch Wind und Wetter, oder auch auf den nur kurzen und nicht sehr engen körperlichen Kontakt zum Opfer tippen.