von Crime Team Miami » Dienstag, 10. Juli 2018, 12:46:00
Der Fall beinhaltet eine Reihe von Merkwürdigkeiten.
Die einfachste Erklärung (oft ja erfahrungsgemäß die richtige) wäre die, dass
einer von vielen (in Foren wie diesen neigen manche Leute stets dazu, möglichst
viele Taten einem Täter zuzuordnen und verkennen dabei, dass wesentlich mehr
Irre unterwegs sind, als man glauben möchte) mental komplett Durchgeknallten
da zufällig vorbei kam und zufällig seine ganz schlechten fünf Minuten hatte,
gerne von entsprechenden Drogen beeinflusst.
Dennoch ist einiges unrund:
1.
Das Bekennerschreiben ist dabei meiner Meinung nach noch am leichtesten zu
lösen.
Wahrscheinlich hat es tatsächlich mit der Tat praktisch nichts zu tun, irgendein
Bekloppter meinte wohl, die Tat für sich oder seinen Verein reklamieren zu müssen,
das wäre nicht allzu ungewöhnlich.
2.
Der Kinofilm, der nicht lief, kann tatsächlich ein naheliegendes Versehen gewesen
sein, immerhin lief der Film nämlich zeitnah an, da kann man sich, wenn man nicht
so genau hinsieht, sich auch mal verplanen, gerade mit Schmetterlingen im Bauch
ist der faux-pas nicht allzu unwahrscheinlich.
3.
Dass das Fernseh-Team im Winter möglicherweise noch unter Zeitdruck keine
Ambitionen auf Wasserszenen hatte, kann ich noch so halbwegs nachvollziehen.
Tatsächlich ist der Umstand für die Fernsehfahndung nur bedingt relevant, für
das Täterprofil allerdings enorm wichtig.
Ein islamistischer Täter hätte aller Wahrscheinlichkeit nach das Mädchen nicht
vom Messer verschont, dafür gibt es leider zahlreiche Beispiele. Auch deshalb
halte ich diesen Täterkreis bzw. diese Motivation nicht für gegeben oder jedenfalls
nicht für vorrangig.
Erst den Buben zu erstechen, dann das Mädchen ins Wasser stoßen und dann
fliehen ist eine interessante Reihenfolge, die weitere Fragen nach sich zieht:
Waren die Stiche so gezielt oder zufällig so treffend, dass der Bub schnell überwältigt
war? Konnte das Mädchen so leicht ins Wasser gestoßen werden und wo war zu
diesem Zeitpunkt das Messer (Stoß mit links oder Messer schon fortgeworfen?)?
4.
Haben die Zeugen alle eine korrekte Wahrnehmung gehabt oder ging da etwas
durcheinander?
Laufen dort mehrere Männer ohne Jacke herum oder warum lief der Täter erst nach
Westen (Alsterufer) und danach nach Südosten (Lombardsbrücke) - wo wollte der
denn hin?
Und warum ist der sonst nirgendwo mehr aufgefallen?
Fazit:
am Wahrscheinlichsten ist die Zufallstat durch einen Verrückten mit Messer, aber
könnte es auch anders gewesen sein?
Der Fall beinhaltet eine Reihe von Merkwürdigkeiten.
Die einfachste Erklärung (oft ja erfahrungsgemäß die richtige) wäre die, dass
einer von vielen (in Foren wie diesen neigen manche Leute stets dazu, möglichst
viele Taten einem Täter zuzuordnen und verkennen dabei, dass wesentlich mehr
Irre unterwegs sind, als man glauben möchte) mental komplett Durchgeknallten
da zufällig vorbei kam und zufällig seine ganz schlechten fünf Minuten hatte,
gerne von entsprechenden Drogen beeinflusst.
Dennoch ist einiges unrund:
1.
Das Bekennerschreiben ist dabei meiner Meinung nach noch am leichtesten zu
lösen.
Wahrscheinlich hat es tatsächlich mit der Tat praktisch nichts zu tun, irgendein
Bekloppter meinte wohl, die Tat für sich oder seinen Verein reklamieren zu müssen,
das wäre nicht allzu ungewöhnlich.
2.
Der Kinofilm, der nicht lief, kann tatsächlich ein naheliegendes Versehen gewesen
sein, immerhin lief der Film nämlich zeitnah an, da kann man sich, wenn man nicht
so genau hinsieht, sich auch mal verplanen, gerade mit Schmetterlingen im Bauch
ist der faux-pas nicht allzu unwahrscheinlich.
3.
Dass das Fernseh-Team im Winter möglicherweise noch unter Zeitdruck keine
Ambitionen auf Wasserszenen hatte, kann ich noch so halbwegs nachvollziehen.
Tatsächlich ist der Umstand für die Fernsehfahndung nur bedingt relevant, für
das Täterprofil allerdings enorm wichtig.
Ein islamistischer Täter hätte aller Wahrscheinlichkeit nach das Mädchen nicht
vom Messer verschont, dafür gibt es leider zahlreiche Beispiele. Auch deshalb
halte ich diesen Täterkreis bzw. diese Motivation nicht für gegeben oder jedenfalls
nicht für vorrangig.
Erst den Buben zu erstechen, dann das Mädchen ins Wasser stoßen und dann
fliehen ist eine interessante Reihenfolge, die weitere Fragen nach sich zieht:
Waren die Stiche so gezielt oder zufällig so treffend, dass der Bub schnell überwältigt
war? Konnte das Mädchen so leicht ins Wasser gestoßen werden und wo war zu
diesem Zeitpunkt das Messer (Stoß mit links oder Messer schon fortgeworfen?)?
4.
Haben die Zeugen alle eine korrekte Wahrnehmung gehabt oder ging da etwas
durcheinander?
Laufen dort mehrere Männer ohne Jacke herum oder warum lief der Täter erst nach
Westen (Alsterufer) und danach nach Südosten (Lombardsbrücke) - wo wollte der
denn hin?
Und warum ist der sonst nirgendwo mehr aufgefallen?
Fazit:
am Wahrscheinlichsten ist die Zufallstat durch einen Verrückten mit Messer, aber
könnte es auch anders gewesen sein?