von Gästin » Samstag, 26. August 2017, 15:17:56
Ein extrem mysteriöser Fall. Habe mich eingelesen und Videos geschaut und mir Gedanken gemacht:
Vorab:
Ich denke auch, dass der Mörder jemand aus dem weitläufigen Bekanntenkreis ist, aber niemand, den man sofort auf den Radar nimmt. Weiter fiel mir auf, dass der 17.5.1985 ein Freitag war, es sich also um einen Brückentag gehandelt haben muss nach Christi Himmelfahrt (Donnerstag) und vor dem Wochenende, ergo dürften einige Leute, die normalerweise gearbeitet hätten, Urlaub gehabt haben. Es war aber kein Feiertag, d.h. sämtliche Geschäfte dürften offen gewesen sein.
Mir stellen sich bei dem Fall zwei Riesenfragen:
1) Was muss passieren, damit ein 8-jähriges Mädchen mitten in der Großstadt abgegriffen wird und niemand bemerkt das?
2) Wie ist die erhebliche Lücke zu erklären zwischen ca. 10.30 und 17 Uhr, den Zeitpunkten also der gesicherten Sichtungen?
Zu 1. Folgendes könnte passiert sein:
sie ist mitten auf dem Weg und trifft auf ein bekanntes Gesicht. Der Mann fragt sie, was sie hier alleine macht und sie antwortet, dass sie ihre Mutter von der Frühschicht im Hotel abholt. Das greift der Mann blitzschnell auf und sagt, er hätte einen Anruf von der Mutter oder den Großeltern bekommen, die ihn gebeten hätten, sie einzuholen und abzuholen und mit ihr etwas zu unternehmen, da die Mutter nun doch länger arbeiten müsse, weil sie die Spätschicht auch noch übernehmen muss. Leiderleider sei die Nachricht erst kurz nach ihrem Aufbruch eingegangen....
Was macht also ein 8-jähriges Mädchen im Vor-Handy-Zeitalter? Glaubt es das von einem Bekannten oder nicht?
Von hier ist es dann nicht mehr weit bis zur Tat....
Zu 2. Was passiert über einen Zeitraum von 6 Stunden? Das ist eine ganz schöne Hausnummer, auch für ein 8-jähriges Kind. Auch, wenn es nur 4 Stunden gewesen sind, irgendwann bekommt man doch Hunger, muss mal, kann nicht mehr laufen, es wird langweilig, man wird müde etc.
Gehen die 2 Eis essen oder in ein Restaurant oder in die Spielwarenabteilungen von Kaufhäusern und niemand sieht sie? Oder machen sie zwischendurch etwas anderes, was länger dauert, wie z. B. eine Spritztour mit dem Auto zu einem See oder so in der Nähe? Dort wiederum könnte der Täter festgestellt haben, dass da zu viel los ist...Ausflügler, Familien mit Kindern, die den Brückentag nutzen....Das alles mit der Frage im Kopf: was mache ich hier und v.a. was mache ich eigentlich mit ihr? Eine Spritztour könnte meines Erachtens die große Lücke erklären, denn nach 17 Uhr werden sie am Bahndamm gleich 2x bemerkt.
Wenn es also wirklich ein Bekannter war, den sie kennt und benennen kann: im Moment, wo er sie anspricht und anlügt, kommt er nicht mehr aus der Sache raus. Ein wahres Dilemma. Wenn er noch vorgehabt hätte, sie einfach wieder laufen zu lassen, muss ihm gleichzeitig klar gewesen sein, dass er großen Ärger bekommt. Denn wie hätte er der Mutter und den Großeltern erklären können, dass er das Mädchen belogen hat mit seiner Geschichte von wg. dass die Mutter länger arbeiten muss und ihn gebeten hat, auf sie aufzupassen?
Ein extrem mysteriöser Fall. Habe mich eingelesen und Videos geschaut und mir Gedanken gemacht:
Vorab:
Ich denke auch, dass der Mörder jemand aus dem weitläufigen Bekanntenkreis ist, aber niemand, den man sofort auf den Radar nimmt. Weiter fiel mir auf, dass der 17.5.1985 ein Freitag war, es sich also um einen Brückentag gehandelt haben muss nach Christi Himmelfahrt (Donnerstag) und vor dem Wochenende, ergo dürften einige Leute, die normalerweise gearbeitet hätten, Urlaub gehabt haben. Es war aber kein Feiertag, d.h. sämtliche Geschäfte dürften offen gewesen sein.
Mir stellen sich bei dem Fall zwei Riesenfragen:
1) Was muss passieren, damit ein 8-jähriges Mädchen mitten in der Großstadt abgegriffen wird und niemand bemerkt das?
2) Wie ist die erhebliche Lücke zu erklären zwischen ca. 10.30 und 17 Uhr, den Zeitpunkten also der gesicherten Sichtungen?
Zu 1. Folgendes könnte passiert sein:
sie ist mitten auf dem Weg und trifft auf ein bekanntes Gesicht. Der Mann fragt sie, was sie hier alleine macht und sie antwortet, dass sie ihre Mutter von der Frühschicht im Hotel abholt. Das greift der Mann blitzschnell auf und sagt, er hätte einen Anruf von der Mutter oder den Großeltern bekommen, die ihn gebeten hätten, sie einzuholen und abzuholen und mit ihr etwas zu unternehmen, da die Mutter nun doch länger arbeiten müsse, weil sie die Spätschicht auch noch übernehmen muss. Leiderleider sei die Nachricht erst kurz nach ihrem Aufbruch eingegangen....
Was macht also ein 8-jähriges Mädchen im Vor-Handy-Zeitalter? Glaubt es das von einem Bekannten oder nicht?
Von hier ist es dann nicht mehr weit bis zur Tat....
Zu 2. Was passiert über einen Zeitraum von 6 Stunden? Das ist eine ganz schöne Hausnummer, auch für ein 8-jähriges Kind. Auch, wenn es nur 4 Stunden gewesen sind, irgendwann bekommt man doch Hunger, muss mal, kann nicht mehr laufen, es wird langweilig, man wird müde etc.
Gehen die 2 Eis essen oder in ein Restaurant oder in die Spielwarenabteilungen von Kaufhäusern und niemand sieht sie? Oder machen sie zwischendurch etwas anderes, was länger dauert, wie z. B. eine Spritztour mit dem Auto zu einem See oder so in der Nähe? Dort wiederum könnte der Täter festgestellt haben, dass da zu viel los ist...Ausflügler, Familien mit Kindern, die den Brückentag nutzen....Das alles mit der Frage im Kopf: was mache ich hier und v.a. was mache ich eigentlich mit ihr? Eine Spritztour könnte meines Erachtens die große Lücke erklären, denn nach 17 Uhr werden sie am Bahndamm gleich 2x bemerkt.
Wenn es also wirklich ein Bekannter war, den sie kennt und benennen kann: im Moment, wo er sie anspricht und anlügt, kommt er nicht mehr aus der Sache raus. Ein wahres Dilemma. Wenn er noch vorgehabt hätte, sie einfach wieder laufen zu lassen, muss ihm gleichzeitig klar gewesen sein, dass er großen Ärger bekommt. Denn wie hätte er der Mutter und den Großeltern erklären können, dass er das Mädchen belogen hat mit seiner Geschichte von wg. dass die Mutter länger arbeiten muss und ihn gebeten hat, auf sie aufzupassen?