MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

Antwort erstellen

Bestätigungscode
Geben Sie den Code genau so ein, wie Sie ihn sehen; Groß- und Kleinschreibung wird nicht unterschieden.
Smileys
:D :) ;) :( :o :shock: :? 8-) :lol: :x :P :oops: :cry: :evil: :twisted: :roll: :!: :?: :idea: :arrow: :| :mrgreen: :geek: :ugeek:

BBCode ist eingeschaltet
[img] ist eingeschaltet
[url] ist eingeschaltet
Smileys sind eingeschaltet

Die letzten Beiträge des Themas
   

Wenn Sie eine Datei oder mehrere Dateien anhängen möchten, geben Sie die Details unten ein.

Maximale Dateigröße pro Anhang: 1.27 MiB.

Ansicht erweitern Die letzten Beiträge des Themas: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

von -JohnDoe- » Donnerstag, 18. Dezember 2025, 16:09:51

Kalle hat geschrieben: Donnerstag, 18. Dezember 2025, 15:49:55 Die genannten Ermittlungsprämissen sind eben "das Ideal" und natürlich als solche richtig und wichtig. Genauso wie die Verpflichtung auch entlastend zu ermitteln. Ich bin aber auch eher skeptisch was die Praxis betrifft. Letztendlich arbeiten da Menschen nicht unter abgekapselten, sterilen Labor-Bedingungen, sondern haben oft auch ihren privaten Lebensmittelpunkt in der Region. Manche gehen vielleicht auch zur Beerdigung, haben vielleicht auch ein Kind im Jugendclub, Schule, Fussball etc. Weiterhin dürfte es in Ermittlerkommissionen eine Gruppendynamik geben, die sich selbst verstärkt, soziale Ansteckung und Konfliktvermeidung finden genauso wie in jedem Betrieb statt.

Im Eiskeller-Fall wurde dem intellektuell etwas eingeschränkten Zeugen (später dann TV und Angeklagter, verurteilt und wieder aufgehoben) in einer frühen Phase der Ermittlung in einer Vernehmung eine Suggestiv-Frage gestellt, von einer regional bekannten, mehrfach in einseitigem Belastungseifer auffälligen, höchst umstrittenen "Hardliner"-Beamtin gestellt die m.E. unzulässig war. Im weiteren Verlauf wurde diese Vermutung des Zeugen (Spekulation über Tathergang) immer mehr in Richtung Täterwissen gedeutet. Leider führt so ein Verstoß in unserer StrafPO nicht automatisch zu einem Beweisverwertungsverbot. Weiterhin wurde die auffällige "Nicht-Anwesenheit" von Spuren am unterstellten Tatort nie in einem Ton als entlastend untersucht und verfolgt. Weiterhin wurde ein Stein als Tatwaffe unterstellt, die man nicht nur nicht gefunden hat, sondern gar keine geeigneten Steine im Umfeld vorhanden waren. Kein Ton darüber.
Exactly! Volle Zustimmung..

Auch und gerade der Hinweis auf den Eiskeller Prozess (und derer Justizskandale und Justizversagen gibt es nicht wenige), sei dem ein oder anderen hier im Thread wirklich mal wärmstens ans Herz gelegt! Eigentlich eine Pflichtlektüre und mahnendes Beispiel!

Evtl. trägt eine intensivere Einarbeitung in genau diesen Eiskeller Fall -bei dem einen oder anderen- ja dazu bei, die eigene Objektivität noch mal etwas zu schärfen oder eben auch gänzlich einmal selbst zu hinterfragen, um gegebenenfalls anschließend eine Novellierung der eigenen Objektivität vorzunehmen...

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

von Juve » Donnerstag, 18. Dezember 2025, 15:56:37

-JohnDoe- hat geschrieben: Donnerstag, 18. Dezember 2025, 15:35:54 Auch wenn ich mir natürlich darüber bewusst bin, dass dies lediglich eine Rhetorische Frage ist..

Wie ich auch an anderer Stelle schon mal erwähnte und was jedem an diesem Fall interessierten bekannt sein dürfte, gab es bis zu dem Interview durch J.S. keinerlei Statements oder O-Töne seitens der Freundin.

(Aber vor allem eben auch keine Widersprüche ihrerseits zu den Darstellungen dieses Tages, die Gina öffentlich tätigte!)



Nur, wenn die "Referenzaussage" -also die allererste Aussage der Freundin bei der Polizei- inhaltlich eher der -in den polizeilichen Vernehmungsprotokollen vermerkten!- Aussage von Gina folgt oder gefolgt ist, dann wäre eine Anpassung/Änderung selbiger, bei der Entscheidung -als ein Teil der Entscheidungsgrundlage - über die Haftprüfung, wohl ebenfalls kaum als irrelevant anzusehen gewesen.

Oder siehst du das tatsächlich grundsätzlich anders ?

Und genau das könnte -zusammen mit Olaf L. plötzlicher Aussage (ebenfalls kurz vor Ginas Haftprüfung)- u.U. dann auch ein oder eben das entscheidende "Zünglein an der Waage" , im Hinblick auf die Abweisung bezüglich Ginas Haftprüfung gewesen sein..



Nein, allerdings würde ich es tatsächlich schon als sehr merkwürdig und geradezu fahrlässig erachten und wäre auch überaus erstaunt darüber, dass diese klaren und absolut gegensätzlichen Aussagen zu Ginas Version, nicht schon sehr viel früher ans Licht der Öffentlichkeit gelangt wären. Und wenn auch nur als unbestätigtes Gerücht in SM & Co..!!

Ebenso würde es mich in diesem Zusammenhang auch stark verwundern, warum sich die Polizei, trotz dieser klaren und Gina stark belastenden Aussage(n) -unterstellt das die Freundin keinerlei Anpassung/Abänderung ihrer Aussage vorgenommen hat und die uns jetzt bekannte auch schon direkt am Tag des Fundes von Fabian genau so getätigt hat- sich trotzdem noch so viel Zeit bis zur Durchsuchung und Festnahme von Gina gelassen hat und ihr dadurch noch ganze 4 Wochen lang die Möglichkeit "an die Hand" gab, etwaige Beweismittel beiseite zu schaffen und Spuren zu verwischen.

Wir werden es in einem etwaigem Prozess -noch ist schließlich ja noch nicht einmal Anklage gegen Gina erhoben worden!- jedenfalls erfahren, ob die durchaus sehr Nahe liegende Vermutung tatsächlich stimmt, dass die Freundin gegenüber Ihrer ersten Aussage -dann im Interview Zeitraum und kurz vor der Haftprüfung- noch Anpassungen bzw. Änderungen an ihrer Aussage getätigt bzw. vorgenommen hat!

Btw.
Ich könnte mir übrigens auch gut vorstellen, dass der Freundin das Ziel der "Reise"an besagtem Tag sehr wohl bekannt, also von Gina vor Fahrtantritt mitgeteilt worden sein könnte. Also das Gina die Freundin eben nicht einfach nur so und vollkommen unabgesprochen und unvorbereitet an den Fundort von Fabians Leiche geführt hat. Die Story rund um den zufälligen Fund in solch einem Szenario, lediglich ein vor Fahrantritt zurechtgelegter Versuch eines "Gefallen", sozusagen ein Freundschaftsdienst, um damit zu versuchen Gina als Finderin -zu mindestens etwas- aus dem, leicht vorhersehbaren Fadenkreuz von zwangsläufig aufkommenden Tatverdächtigungen und Schuldzuweisungen zu nehmen und zu schützen. Welche ja zwangsläufig aufkommen mussten, sobald gewiss wird, dass Gina eben nicht nur Finderin, sondern eben auch die Ex. des Mannes ist, die nun deren Sohn Fabian, ermordet aufgefunden hat.

Wee will see...
Sehr gutes Posting und guter Schreibstil, wo man als Leser auch bereit ist, längere Sätze noch ein 2. oder 3. Mal zu lesen.
Inhaltlich keine Kritik.
Wenn ich mich versuche in die Freundin von Gina am Tag des Leichenfundes hineinzuversetzen, dann hätte ich das Gefühl gehabt, in einem richtigem Dilemma zu stecken. Ich wäre massiv verwirrt gewesen und hätte aber, um Gina nicht in die Pfanne zu hauen, meine Worte gegenüber der Polizei sorgfältig gewählt. Und ja, ich hätte bestätigt, dass man mal mit seinen Hunden hier bei Klein Upahl spazieren gehen wollte und dabei auf die Leiche von Fabian gestoßen sei. Und ich hätte zu Gina nach Abzug der Polizei gesagt: "Mensch Mädel in was hast du mich da hineingezogen?"

Ist nur meine Fantasie und muss mit den tatsächlichen Vorgängen nicht oder nur teilweise übereinstimmen.

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

von Kalle » Donnerstag, 18. Dezember 2025, 15:49:55

Sronson hat geschrieben: Mittwoch, 17. Dezember 2025, 20:14:27 Nein, wenn Gina zu Unrecht verurteilt würde oder trotz Schuld freikäme, hätten die Ermittler ihre Arbeit nicht richtig gemacht. Ermittlungen müssen unabhängig von der öffentlichen Stimmung geführt werden. Polizei und Staatsanwaltschaft dürfen sich weder von medialer Berichterstattung noch von öffentlichen Meinungsäußerungen einzelner Personen beeinflussen lassen.
Die genannten Ermittlungsprämissen sind eben "das Ideal" und natürlich als solche richtig und wichtig. Genauso wie die Verpflichtung auch entlastend zu ermitteln. Ich bin aber auch eher skeptisch was die Praxis betrifft. Letztendlich arbeiten da Menschen nicht unter abgekapselten, sterilen Labor-Bedingungen, sondern haben u.U. oft auch ihren privaten Lebensmittelpunkt in der erweiterten Region. Manche gehen vielleicht auch zur Beerdigung, haben vielleicht auch ein Kind im Jugendclub, Schule, Fussball etc. Weiterhin dürfte es in Ermittlerkommissionen eine Gruppendynamik geben, die sich selbst verstärkt, soziale Ansteckung und Konfliktvermeidung finden genauso wie in jedem Betrieb statt.

Im Eiskeller-Fall (Die Zeit: "Sie brauchten einen Mörder") wurde dem intellektuell etwas eingeschränkten Zeugen (später dann TV und Angeklagter, verurteilt und wieder aufgehoben) in einer frühen Phase der Ermittlung in einer Vernehmung eine Suggestiv-Frage gestellt, von einer regional bekannten, mehrfach in einseitigem Belastungseifer auffälligen, höchst umstrittenen "Hardliner"-Beamtin gestellt, die m.E. unzulässig war. Im weiteren Verlauf wurde diese Vermutung des Zeugen (Spekulation über Tathergang) immer mehr in Richtung Täterwissen gedeutet. Leider führt so ein Verstoß in unserer StrafPO nicht automatisch zu einem Beweisverwertungsverbot. Weiterhin wurde die auffällige "Nicht-Anwesenheit" von Spuren am unterstellten Tatort nie in einem Ton als entlastend untersucht und verfolgt. Weiterhin wurde ein Stein als Tatwaffe unterstellt, die man nicht nur nicht gefunden hat, sondern gar keine geeigneten Steine im Umfeld vorhanden waren. Kein Ton darüber. Das Interesse an Pornografie des TV wurde sogar live im Gerichtssaal zum Besten gegeben. Ein Tatbezug ? -völlig irrelevant. Die Mutter einer angebeteten Pfadfinderin-Bekanntschaft wurden von der StA in den Zeugenstand gerufen, die nichts anders beizutragen hatten: Er war eigentlich ganz nett, aber halt ein bisschen komisch. Ansonsten Kaffeetrinken und Eis-Essen. Aha. Alles was sich von der StA auftreiben ließ, was nur ein bisschen was mit der Färbung "mit dem stimmt was nicht" aussagen konnten, wurden in den Zeugenstand geschleppt. Die Tatsache, dass er aber überwiegend als vielleicht etwas einfach gestrickt, aber ansonsten als hilfsbereit, nett, - quasi völlig unauffällig wahrgenommen wurde- keine Würdigung, keine entlastende Ableitung daraus. Psychologisches Gutachten- keine Anzeichen. Über 30 Verhandlungstage dachte man sich immer mehr, und wann gehts denn jetzt eigentlich los mit der Beweisaufnahme ?

Ich möchte mit diesem Beispiel nicht Partei ergreifen. Es zeigt nur, wie sehr Ermittlung und StA zu einem Erfolg getrieben werden können.

Der öffentliche Druck im ganzen Voralpenland war enorm. Im Vorfeld wurde das Opfer quasi als Heilige hochstilisiert. Das macht was mit der Ermittlung und auch mit der Justiz.

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

von -JohnDoe- » Donnerstag, 18. Dezember 2025, 15:35:54

Kalle hat geschrieben: Donnerstag, 18. Dezember 2025, 11:33:54 Also ich hab da mal den Faden verloren. Was ist nochmal genau die "Referenzaussage" auf die sich welche Abänderung bezieht ?
Auch wenn ich mir natürlich darüber bewusst bin, dass dies lediglich eine Rhetorische Frage ist..

Wie ich auch an anderer Stelle schon mal erwähnte und was jedem an diesem Fall interessierten bekannt sein dürfte, gab es bis zu dem Interview durch J.S. keinerlei Statements oder O-Töne seitens der Freundin.

(Aber vor allem eben auch keine Widersprüche ihrerseits zu den Darstellungen dieses Tages, die Gina öffentlich tätigte!)
Kalle hat geschrieben: Donnerstag, 18. Dezember 2025, 11:33:54 Und welche Rolle könnte das spielen, wenn doch entscheidend das eigentliche Vernehmungsprotokoll (als ein Teil der Grundlage der U-Haft) und evtl. zukünftig der Zeugenstand (als ein Teil eines Urteils) in der Hauptverhandlung relevant ist.
Nur, wenn die "Referenzaussage" -also die allererste Aussage der Freundin bei der Polizei- inhaltlich eher der -in den polizeilichen Vernehmungsprotokollen vermerkten!- Aussage von Gina folgt oder gefolgt ist, dann wäre eine Anpassung/Änderung selbiger, bei der Entscheidung -als ein Teil der Entscheidungsgrundlage - über die Haftprüfung, wohl ebenfalls kaum als irrelevant anzusehen gewesen.

Oder siehst du das tatsächlich grundsätzlich anders ?

Und genau das könnte -zusammen mit Olaf L. plötzlicher Aussage (ebenfalls kurz vor Ginas Haftprüfung)- u.U. dann auch ein oder eben das entscheidende "Zünglein an der Waage" , im Hinblick auf die Abweisung bezüglich Ginas Haftprüfung gewesen sein..
Kalle hat geschrieben: Donnerstag, 18. Dezember 2025, 11:33:54 Der Vernehmungs-Wortlaut ist uns doch gar nicht bekannt, oder ?
Nein, allerdings würde ich es tatsächlich schon als sehr merkwürdig und geradezu fahrlässig erachten und wäre auch überaus erstaunt darüber, dass diese klaren und absolut gegensätzlichen Aussagen zu Ginas Version, nicht schon sehr viel früher ans Licht der Öffentlichkeit gelangt wären. Und wenn auch nur als unbestätigtes Gerücht in SM & Co..!!

Ebenso würde es mich in diesem Zusammenhang auch stark verwundern, warum sich die Polizei, trotz dieser klaren und Gina stark belastenden Aussage(n) -unterstellt das die Freundin keinerlei Anpassung/Abänderung ihrer Aussage vorgenommen hat und die uns jetzt bekannte auch schon direkt am Tag des Fundes von Fabian genau so getätigt hat- sich trotzdem noch so viel Zeit bis zur Durchsuchung und Festnahme von Gina gelassen hat und ihr dadurch noch ganze 4 Wochen lang die Möglichkeit "an die Hand" gab, etwaige Beweismittel beiseite zu schaffen und Spuren zu verwischen.

Wir werden es in einem etwaigem Prozess -noch ist schließlich ja noch nicht einmal Anklage gegen Gina erhoben worden!- jedenfalls erfahren, ob die durchaus sehr Nahe liegende Vermutung tatsächlich stimmt, dass die Freundin gegenüber Ihrer ersten Aussage -dann im Interview Zeitraum und kurz vor der Haftprüfung- noch Anpassungen bzw. Änderungen an ihrer Aussage getätigt bzw. vorgenommen hat!

Btw.
Ich könnte mir übrigens auch gut vorstellen, dass der Freundin das Ziel der "Reise"an besagtem Tag sehr wohl bekannt, also von Gina vor Fahrtantritt mitgeteilt worden sein könnte. Also das Gina die Freundin eben nicht einfach nur so und vollkommen unabgesprochen und unvorbereitet an den Fundort von Fabians Leiche geführt hat. Die Story rund um den zufälligen Fund in solch einem Szenario, lediglich ein vor Fahrantritt zurechtgelegter Versuch eines "Gefallen", sozusagen ein Freundschaftsdienst, um damit zu versuchen Gina als Finderin -zu mindestens etwas- aus dem, leicht vorhersehbaren Fadenkreuz von zwangsläufig aufkommenden Tatverdächtigungen und Schuldzuweisungen zu nehmen und zu schützen. Welche ja zwangsläufig aufkommen mussten, sobald gewiss wird, dass Gina eben nicht nur Finderin, sondern eben auch die Ex. des Mannes ist, die nun deren Sohn Fabian, ermordet aufgefunden hat.

We will see...

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

von Kalle » Donnerstag, 18. Dezember 2025, 15:21:38

2VYN hat geschrieben: Donnerstag, 18. Dezember 2025, 12:47:02 Wenn man diese nicht abschließende Auflistung an möglichen Motiven sieht, dann stellt sich ganz anders folgende Frage: Wieso sollte mit dem Motivargument gerade G. die einzige Verdächtige sein, wenn man die ganzen Personen nicht persönlich sehr nahe kennt und aus 100en Kilometern nur mutmaßen kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass einer der vielen beteiligten Personen in der Gesamtsituation eins der obigen Motive (natürlich trotzdem krankhaft angewandt) hätte; wie könnten wir das wissen? Nur beispielhaft ohne es ernst zu meinen: Psychisch nicht ganz unauffällig wirken ja so einige Beteiligte - und allein das würde schon reichen, obwohl ja auch ihr das unterstellt wird.
Wir können wissen, dass es eine dringende Tatverdächtige gibt, und andere das nicht sind. Sie hat dazu SELBST sich für den Anfangsverdacht aufgedrängt, die anderen nicht. Dieser Verdacht wurde von Zeugen verstärkt, die anderen wurden durch Zeugen bisher gar nicht belastet.
Psychisch "unauffällig" ist von der Ferne niemand auf der Welt. Man kann sich nicht nicht-verhalten, was andere aus dem Verhalten ableiten liegt im Auge der Betrachter.
"Psychische Probleme" werden ihr nicht einfach unterstellt, sondern kann man aus ihrem (mutmaßlich) eigenen Statement "bin in Behandlung" im Kontext eines Suizidversuches ableiten (ob ernsthaft oder vorgetäuscht ist unklar), zumindest als angedeutet betrachten.

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

von Juve » Donnerstag, 18. Dezember 2025, 14:45:21

Sronson hat geschrieben: Donnerstag, 18. Dezember 2025, 14:31:38 Das ist nicht richtig. Jüdisch ist, wer durch eine jüdische Mutter geboren wurde. Jüdisch ist auch, wer vor einem Rabbinatsgericht konvertiert ist (= wer einen ‚Giur‘ gemacht hat).
Dank dir für deine Ergänzung! Ich wollte darauf hinaus, dass im Judentum nicht der Gedanke, dass man "was Besseres ist" im Vordergrund steht (im Gegensatz zu den Zeugen Jehovas z.B.), sondern man als Jude eine Verpflichtung hat, allen anderen Menschen bewusst und erlebbar zu machen, wie Gott zu den Menschen steht.

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

von Sronson » Donnerstag, 18. Dezember 2025, 14:31:38

Juve hat geschrieben: Donnerstag, 18. Dezember 2025, 14:17:03 Jüdisch sein ist nichts, was man sich aussucht, sondern eine Verpflichtung und dort wird man durch eine jüdische Mutter hineingeboren.
Das ist nicht richtig. Jüdisch ist, wer durch eine jüdische Mutter geboren wurde. Jüdisch ist auch, wer vor einem Rabbinatsgericht konvertiert ist (= wer einen „Giur“ gemacht hat).
Gast hat geschrieben: Donnerstag, 18. Dezember 2025, 14:22:17 Mal zu Cuba. Laut Youtube Shorts ist ihre Mutter Deutsche der Vater Cubaner. ich tippe auf einen sogenannten Gastarbeiter in der DDR.
Dies schließt nicht aus, dass ihre Mutter jüdisch ist oder dass Raffaela selbst zum Judentum konvertiert ist.
Gast hat geschrieben: Donnerstag, 18. Dezember 2025, 14:29:27Ist denn ein ungefährer Todeszeitpunkt zwecks Alibi-Abfrage ermittelt worden? Sind denn Hinweise eingegangen oder wurde ermittelt,
was sich zwischen Verschwindetag und Auffindetag in Klein Upahl zugetragen hat?
Das ist sicherlich Bestandteil der Ermittlungen und wird spätestens im Prozess offengelegt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein ungefährer Todeszeitpunkt (auf wenige Stunden genau) ermittelt werden konnte.

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

von Gast » Donnerstag, 18. Dezember 2025, 14:29:27

Basti66 hat geschrieben: Donnerstag, 18. Dezember 2025, 12:49:14 Ich glaube die Staatsanwaltschaft braucht hier nichts mehr nachlegen. Ich gehe von aus, dass der jetzigen Stand auch weiter bis zur Verhandlung sein wird.
Kann mir nicht wirklich vorstellen, dass der Anwalt von G. ausgerechnet jetzt Indizien/Hinweise haben sollte die G. entlasten.
Im Gegenteil, die Staatsanwaltschaft wird hier noch einen Gang höher schalten aus den neu gewonnen Erkenntnissen im laufe der Ermittlungen, die uns hier noch nicht bekannt sind.
Man sollte sich drauf einstellen, dass es auch ganz anders kommen kann. Es sei denn, Dorinas Anwältin hat fantasiert, als sie meinte..


"...dass die Ergebnisse wohl eher prekär sind"


Der letzte Zeugenaufruf "ein Armutszeugnis" sei


"Man stochert im Nebel"


"Zeichen der Hilflosigkeit"


"Man hat also garnichts"


"Wir drehen uns im Kreis"

https://www.fr.de/panorama/fall-fabian- ... 50165.html
https://www.stern.de/gesellschaft/mordf ... 51064.html (Screenshot)


Wenn die o.g. Anwältin all das einfach nur so daher gesagt hat, ohne irgendwas Bestimmtes damit zum Ausdruck bringen zu wollen,
wäre das ne interessante Strategie -- nur, um was genau damit zu erreichen?
Ob das also wirklich alles so durchflutscht und U-Haft in Deutschland gleichbedeutend ist mit Schuld -- in diesem Fall: Gina H. = skrupellose Kindermörderin, bleibt abzuwarten. Besonders dann, wenn man wie die StA bislang ohne Motiv, Geständnis und Tatwaffe in den Ring steigen möchte. Ist denn ein ungefährer Todeszeitpunkt zwecks Alibi-Abfrage ermittelt worden? Sind denn Hinweise eingegangen oder wurde ermittelt,
was sich zwischen Verschwindetag und Auffindetag in Klein Upahl zugetragen hat? Oder fällt das unter Mut zur Lücke?

Hoffentlich passt das alles so.
Dateianhänge
Screenshot (446).png
Screenshot (446).png (131.53 KiB) 434 mal betrachtet

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

von Gast » Donnerstag, 18. Dezember 2025, 14:22:17

Gastleser hat geschrieben: Donnerstag, 18. Dezember 2025, 13:14:02 Das hängt von der Dynamik der sozialen Medien ab.

Es gab vor 2 Jahren einen Skandal um einen ähnlichen Anhänger, ebenfalls ein Video in SM, Instagram.
".....Ofarim hatte im Oktober 2021 ein Video vor dem Eingang des Westins auf Instagram veröffentlicht....."
https://www.juedische-allgemeine.de/pol ... m-gesteht/

Das hatte Konsequenzen aufgrund der sozialen Medien
"..... Schnell solidarisieren sich Nutzerinnen und Nutzer in sozialen Medien mit ihm, empören sich über das Hotel, die Staatsanwaltschaft schaltet sich ein. Doch dann nähren Medienberichte Zweifel an der Darstellung Ofarims. ZAPP untersucht die Dynamik der Debatte und fragt, was man aus der Geschichte lernen kann....."
https://www.ardmediathek.de/video/verur ... GJlNjAyYjA


Mal zu Cuba. Laut Youtube Shorts ist ihre Mutter Deutsche der Vater Cubaner. ich tippe auf einen sogenannten Gastarbeiter in der DDR.

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

von Juve » Donnerstag, 18. Dezember 2025, 14:17:03

Sronson hat geschrieben: Donnerstag, 18. Dezember 2025, 14:03:12
Wenn Raffaela selbst nicht dem Judentum angehört, könnte sie mit ihrer Kette ihre Solidarität ausdrücken. Ein Zusammenhang zum Mordfall Fabian lässt sich derzeit nicht erkennen.
Jüdisch sein ist nichts, was man sich aussucht, sondern eine Verpflichtung und dort wird man durch eine jüdische Mutter hineingeboren. Bei Gil Ofarim war das erstens nicht der Fall und noch wichtiger, er hat schlicht gelogen, dass er den Davidstern an der Hotel-Rezeption getragen hat.

Bei Raffaela J. ist es wohl eher ein Schmuckstück und deshalb würde ich ihr gerne sagen: "Mit dem Davidstern spielt (und kokettiert) man nicht!"

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

von Sronson » Donnerstag, 18. Dezember 2025, 14:03:12

2VYN hat geschrieben: Donnerstag, 18. Dezember 2025, 12:47:02 Wenn man diese nicht abschließende Auflistung an möglichen Motiven sieht…
Kannst du der Vollständigkeit halber bitte noch eine Quelle für die Auflistung der Mordmotive angeben?
Gastleser hat geschrieben: Donnerstag, 18. Dezember 2025, 13:14:02 Es gab vor 2 Jahren einen Skandal um einen ähnlichen Anhänger, ebenfalls ein Video in SM, Instagram.
".....Ofarim hatte im Oktober 2021 ein Video vor dem Eingang des Westins auf Instagram veröffentlicht....."
https://www.juedische-allgemeine.de/pol ... m-gesteht/
Ich erinnere mich an diesen unmöglichen Vorfall und an den Schaden, den Herr Ofarim damit der jüdischen Gemeinde zugefügt hat.

Wenn Raffaela selbst nicht dem Judentum angehört, könnte sie mit ihrer Kette ihre Solidarität ausdrücken. Ein Zusammenhang zum Mordfall Fabian lässt sich derzeit nicht erkennen.

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

von Gastleser » Donnerstag, 18. Dezember 2025, 13:14:02

Sronson hat geschrieben: Mittwoch, 17. Dezember 2025, 12:03:01 Ursprünglich wurde das Hexagramm in antiken und mittelalterlichen Kulturen als magisches Siegel gegen Dämonen genutzt. Seit dem 17. Jahrhundert hat es sich als eindeutig jüdisches Identifikationssymbol etabliert.

Jetzt kann man nur mutmaßen, warum Raffaella diesen Anhänger trägt. In Kuba gibt es nur ca. 1.000 Juden. Wahrscheinlich ist der Anhänger für den Fall Fabian irrelevant.
Das hängt von der Dynamik der sozialen Medien ab.

Es gab vor 2 Jahren einen Skandal um einen ähnlichen Anhänger, ebenfalls ein Video in SM, Instagram.
".....Ofarim hatte im Oktober 2021 ein Video vor dem Eingang des Westins auf Instagram veröffentlicht....."
https://www.juedische-allgemeine.de/pol ... m-gesteht/

Das hatte Konsequenzen aufgrund der sozialen Medien
"..... Schnell solidarisieren sich Nutzerinnen und Nutzer in sozialen Medien mit ihm, empören sich über das Hotel, die Staatsanwaltschaft schaltet sich ein. Doch dann nähren Medienberichte Zweifel an der Darstellung Ofarims. ZAPP untersucht die Dynamik der Debatte und fragt, was man aus der Geschichte lernen kann....."
https://www.ardmediathek.de/video/verur ... GJlNjAyYjA

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

von Basti66 » Donnerstag, 18. Dezember 2025, 12:49:14

Gast hat geschrieben: Donnerstag, 18. Dezember 2025, 11:37:45 Vielleicht doch nicht so abwegig, dass Gina H. Weihnachten in Reimershagen oder sonstwo auf freien Fuß verbringen wird.
Hier ein paar Fälle, wo Verdächtige und dringend Tatverdächtige freigelassen worden sind:

https://www.bild.de/regional/frankfurt/ ... .bild.html

https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldu ... endung-auf

https://rp-online.de/panorama/deutschla ... d-47987285

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saa ... d-73175435

https://www.br.de/nachricht/oberpfalz/m ... t-106.html


Kann genauso gut sein, dass sie zeitweise freikommt. Und evtl. sogar in Freiheit bleibt, wenn die StA nicht nachlegen kann,
was Spuren, Motiv und einen gesicherten Tatablauf angeht.
Ich glaube die Staatsanwaltschaft braucht hier nichts mehr nachlegen. Ich gehe von aus, dass der jetzigen Stand auch weiter bis zur Verhandlung sein wird.
Kann mir nicht wirklich vorstellen, dass der Anwalt von G. ausgerechnet jetzt Indizien/Hinweise haben sollte die G. entlasten.
Im Gegenteil, die Staatsanwaltschaft wird hier noch einen Gang höher schalten aus den neu gewonnen Erkenntnissen im laufe der Ermittlungen, die uns hier noch nicht bekannt sind.

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

von Gast » Donnerstag, 18. Dezember 2025, 12:48:59

Nikas hat geschrieben: Donnerstag, 18. Dezember 2025, 12:31:50
Auch im Fall von Luise aus Freundenberg sagte die Polizei damals zum Motiv, dass dieses sinngemäß für einen Erwachsen nicht nachvolziehbar war (für die Teenager aber wohl schon). Bis zum Zeitpunkt der Bekannzgabe habe ich auch nicht damit gerechnet, dass 2 Kinder hinter der Tat steckten.

Die EB werden sicherlich die letzten Wochen / Monate in Fabians Leben intensiv beleuchtet haben. Bisher scheint es niemanden zu geben, der - evtl außer der TV - ein Motiv hätte haben können.
Ob sie ihres kennen, weiß ich nicht. Es gab auch schon Verurteilungen aufgrund von Beweisen /( geschlossenen )Indizienketten und das eigentliche Motiv blieb unbestätigt.

Für mich bleibt es unfassbar, dass es überhaupt Motive gibt, ein Kind zu töten

Nach rund drei Jahren stehen die Aussagen der angeblichen Täterinnen aus Freudenberg vor Gericht auf dem Prüfstand.
Noch ist nicht das letzte Wort darüber gesprochen, ob die beiden hauptverantwortlich sind. Siehe Zivilprozess.
Siehe Fall aus Leipzig: 13-Jährige ersticht 7-jährige Schwester. Wäre so nie passiert, ohne Beteiligung eines Sadisten-Netzwerks.


Wurde hier teils mit Studien am Anfang dieses Threads besprochen:
Die Gefährdung von (Klein-)Kindern liegt in der Mehrheit im familiären Umfeld.

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

von 2VYN » Donnerstag, 18. Dezember 2025, 12:47:02

Mordlust: Die Tötung erfolgt aus reiner Freude an der Vernichtung eines Menschenlebens, etwa aus Neugier, zum Zeitvertreib oder um das Opfer sterben zu sehen.

Befriedigung des Geschlechtstriebs: Dies umfasst Taten, bei denen der Täter durch den Tötungsakt selbst sexuelle Befriedigung sucht.

Habgier: Ein rücksichtsloses Streben nach Gewinn um jeden Preis, etwa um an ein Erbe zu gelangen, Schulden zu tilgen oder das Opfer auszurauben.

Sonstige niedrige Beweggründe: oft extremer Hass, Rache, Wut oder auch Eifersucht

Ermöglichungs- oder Verdeckungsabsicht: Der Täter tötet, um eine andere Straftat begehen zu können (z. B. Einbruch) oder um Spuren einer bereits begangenen Tat zu vernichten und der Bestrafung zu entgehen.

2. Kriminologische und psychologische Perspektive

Beziehungskonflikte und Eifersucht: Laut Experten ist Eifersucht eines der häufigsten Motive, insbesondere bei Taten im sozialen Nahraum oder in Partnerschaften.

Macht und Kontrolle: Viele Serienmörder oder Gewalttäter handeln aus einem Streben nach Macht oder dem Bedürfnis, absolute Kontrolle über ein anderes Lebewesen auszuüben.

Finanzieller Gewinn: Neben klassischem Raubmord spielen hier auch Versicherungsbetrug oder Erbstreitigkeiten eine Rolle.

Psychische Faktoren: Bestimmte Persönlichkeitsstörungen (z. B. antisoziale Persönlichkeitsstörung oder Psychopathie) können die Hemmschwelle zur Gewalt massiv senken, oft gepaart mit einem Mangel an Empathie und Reue.
Wenn man diese nicht abschließende Auflistung an möglichen Motiven sieht, dann stellt sich ganz anders folgende Frage: Wieso sollte mit dem Motivargument gerade G. die einzige Verdächtige sein, wenn man die ganzen Personen nicht persönlich sehr nahe kennt und aus 100en Kilometern nur mutmaßen kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass einer der vielen beteiligten Personen in der Gesamtsituation eins der obigen Motive (natürlich trotzdem krankhaft angewandt) hätte; wie könnten wir das wissen? Nur beispielhaft ohne es ernst zu meinen: Psychisch nicht ganz unauffällig wirken ja so einige Beteiligte - und allein das würde schon reichen, obwohl ja auch ihr das unterstellt wird.

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

von Nikas » Donnerstag, 18. Dezember 2025, 12:31:50

Sronson hat geschrieben: Donnerstag, 18. Dezember 2025, 09:25:07 Wer könnte denn sonst ein Motiv haben, ein kleines Kind zu töten? Und wie kam Fabian zum Tümpel?
Ich denke in vielen Fällen fällt es schwer, ein Motiv in einem Tötungsdelikt nachzuvollziehen, weil der gesunde Menschenverstand einem sagt / einen normalerweise daran hindert, Handlungen vorzunehmen, die den Tod eines anderen Menschen bewusst zur Folge haben.
Sicherlich gab es schon Tötungsdelikte deren Motiv nachvollziehbar war, für mich zumindest (Marianne Bachmerier zB).
Aber hier geht es ja um ein Kind.
Dass es Morde aus Verdeckungsabsicht gibt, ist bekannt, gerade im Falle von zB Sexualstraftaten.
Dies soll hier aber ausgeschlossen sein.
Sollte etwas anderes vielleicht verdeckt werden?
Ich weiß es nicht.

Auch im Fall von Luise aus Freundenberg sagte die Polizei damals zum Motiv, dass dieses sinngemäß für einen Erwachsen nicht nachvolziehbar war (für die Teenager aber wohl schon). Bis zum Zeitpunkt der Bekannzgabe habe ich auch nicht damit gerechnet, dass 2 Kinder hinter der Tat steckten.

Die EB werden sicherlich die letzten Wochen / Monate in Fabians Leben intensiv beleuchtet haben. Bisher scheint es niemanden zu geben, der - evtl außer der TV - ein Motiv hätte haben können.
Ob sie ihres kennen, weiß ich nicht. Es gab auch schon Verurteilungen aufgrund von Beweisen /( geschlossenen )Indizienketten und das eigentliche Motiv blieb unbestätigt.

Für mich bleibt es unfassbar, dass es überhaupt Motive gibt, ein Kind zu töten

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

von Gastleser » Donnerstag, 18. Dezember 2025, 12:27:20

Gastleser hat geschrieben: Mittwoch, 17. Dezember 2025, 12:29:09 “Mitte Oktober fressen Wildschweine gern Winterraps” ist eine belegbare Behauptung oder eine Spekulation?

Erst zu einem späteren Zeitpunkt, Seite 32
https://www.researchgate.net/publicatio ... 23_S_30-36
Gast hat geschrieben: Mittwoch, 17. Dezember 2025, 13:35:12 Ist allgm. bekannt.
https://www.wildtierportal.bayern.de/wi ... /index.php

Um zu zeigen, wie Schwarzwild angelockt wird, hat man in diesem Video, Schneisen ins Feld "eingebaut".
https://youtu.be/93Mve01AOHY?si=9lesNbOTALVL9Flb
Jene Schneisen sind von Hause aus auf dem Acker in Klein Upahl vorhanden.
Freier Zugang also bis an den Tümpel fürs Schwarzwild.
Dir ist vieles nicht bekannt.

Aus deinem Wildtierportal-Link der erste Satz ".....Getreidearten, vor allem Mais, oder Winterraps werden vom Schwarzwild von der Milchreife bis zur Ernte als Nahrungsquelle genutzt. Je nach Lage und Größe der Schläge bieten diese Fruchtarten in den Sommer- und Herbstmonaten aber auch Deckung (Rückzugsräume und Tageseinstände) für das Schwarzwild......"

Beschreibe doch bitte die Pflanzen auf dem Acker bei Klein Upahl zum Zeitpunkt des Auffindens und vergleiche diese mit den Pflanzen des Schneisenvideos. Die Jahreszeiten vergleiche bitte ebenfalls.

Die Schneisen in dem Video werden nicht gebaut, um das Schwarzwild "anzulocken".

Diese Art der Schneisen sind auf dem Acker bei Klein Upahl nicht vorhanden.

Zeuge Olaf könnte dir das wohl auch erklären, föllt in seine Tätigkeit.

Sronson hat geschrieben: Mittwoch, 17. Dezember 2025, 13:38:38 Grundsätzlich fressen die omnivoren Wildschweine gern Winterraps, warum also nicht auch im Oktober?
Wie alt, wie groß, wie reif ist der Winterraps und wie ist das alternative Nahrungsangebot Mitte Oktober?

Beim Raps ist das der Bereich zwischen BBCH 20 bis höchstens 29 vor der Winterruhe, das ist auf den Fotos seit Mitte Oktober bis heute zu sehen. Auch ausserhalb des Oktobers "fressen" die nicht in jedem der Monate gern den Raps vom Feld. Das machen erstmal andere.

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

von Gast » Donnerstag, 18. Dezember 2025, 11:37:45

Vielleicht doch nicht so abwegig, dass Gina H. Weihnachten in Reimershagen oder sonstwo auf freien Fuß verbringen wird.
Hier ein paar Fälle, wo Verdächtige und dringend Tatverdächtige freigelassen worden sind:

https://www.bild.de/regional/frankfurt/ ... .bild.html

https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldu ... endung-auf

https://rp-online.de/panorama/deutschla ... d-47987285

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saa ... d-73175435

https://www.br.de/nachricht/oberpfalz/m ... t-106.html


Kann genauso gut sein, dass sie zeitweise freikommt. Und evtl. sogar in Freiheit bleibt, wenn die StA nicht nachlegen kann,
was Spuren, Motiv und einen gesicherten Tatablauf angeht.

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

von Kalle » Donnerstag, 18. Dezember 2025, 11:33:54

-JohnDoe- hat geschrieben: Donnerstag, 18. Dezember 2025, 03:10:54

Also mehr als ein objektives und legitimes hinterfragen, warum die Anpassung / Abänderung der Aussage der "Spaziergangfreundin" erst mit dem Besuch von R.F. und J.S. erfolgte, kann ich da jedenfalls nicht erkennen. Schon gar nicht einen Angriff auf diese Person, die eine vorauseilende Verteidigung der "Spaziergangfreundin" jetzt zwingend erfordern würde..
Also ich hab da mal den Faden verloren. Was ist nochmal genau die "Referenzaussage" auf die sich welche Abänderung bezieht ? Und welche Rolle könnte das spielen, wenn doch entscheidend das eigentliche Vernehmungsprotokoll (als ein Teil der Grundlage der U-Haft) und evtl. zukünftig der Zeugenstand (als ein Teil eines Urteils) in der Hauptverhandlung relevant ist. Der Vernehmungs-Wortlaut ist uns doch gar nicht bekannt, oder ?

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

von Gast » Donnerstag, 18. Dezember 2025, 10:07:27

unknown hat geschrieben: Donnerstag, 18. Dezember 2025, 02:04:53 . Beim kleinen Arian aus Bremervörde kam sowas ja öfter auf: Ein Kind liegt wochenlang in freier Wildbahn und Tiere vor Ort machen einen Bogen drum?

Wobei bis heute nicht geklärt ist , ob er genau dort wochenlang lag oder erst später dorthin verbracht wurde .
Vielleicht lag er auch gar nicht da Ende Juni, sondern wurde bereits im Verlauf der großen Suche in der ersten Woche gefunden.
Die Hinweise dafür sind vorhanden.

Nach oben