von z3001x » Dienstag, 09. Dezember 2025, 00:12:01
Balou hat geschrieben: ↑Montag, 08. Dezember 2025, 23:27:38
Das kann man gerne anzweifeln, aber man müsste es dann auch überprüfen - ansonsten hat man
nur an der Quelle gezweifelt, was die Aussage selber aber nicht unwahr werden lässt.
Man muss nämlich auch aufpassen, nicht alles und jedes wegzuzweifeln, nur weil es den Ansprüchen nicht genügt oder nicht sofort Sinn ergibt.
Wie gesagt, alles was da ist, könnte wichtig und richtig sein.
Die drei Männer könnten sehr wohl an dieser Tankstelle vorbeigekommen sein, während auch diese Zeugin dort war. Nichts daran ist verrückt.
Dass was plausibel wirkt, ist etwas völlig anderes, als dass es real stattgefunden hat.
Plausibel sind eine Million Dinge, die sich gegenseitig aber ausschließen. Weil plausibel heißt nur, dass es möglich ist, ohne absurd zu erscheinen, aber nicht, dass es wirklich passierte. Es ist z.B. plausibel, dass du gerade in Paris bist. Es ist auch plausibel, dass du gerade in Madrid bist. Wenn dann stimmt aber nur eins davon und wahrscheinlich stimmt aber beides nicht. Soviel zu "plausibel." Mit den 3 von der Tankstelle ist es genauso. Es kann evtl. sein und mind genausogut nicht.
Dinge, die einfach auf einer Behauptung beruhen, kann man nicht mit vertretbarem Aufwand widerlegen.
Wie soll das gehen? Man kann Zeugen und ihren Aussagen vertrauen. Dazu bedarf es aber wie angerissen bestimmte Voraussetzungen bzgl. Angaben zu ihrer Identität und inhaltlichen Kriterien zur Aussagequalität.
Deswegen sind die Spielregeln bei allen empirischen Wissenschaften (wozu man eine kriminaltechnische Untersuchung eingeschränkt zählen kann) auch umgekehrt. Wer behauptet, hat die Beleg- bzw. Beweispflicht. Kommt er der nicht nach, muss man sich mit seinen Darlegungen gar nicht weiter befassen.
Der Kripo würden diese Aussagen eigentlich "reinlaufen". Aber es wirkt nicht so, als schenkten die denen Glauben. Und die haben immensen Aufwand betrieben, die Route, Stationen und Handlungen von FR und möglichen Komplizen an diesem Vormittag auszuleuchten.
[quote=Balou post_id=312840 time=1765232858 user_id=11433]
Das kann man gerne anzweifeln, aber man müsste es dann auch überprüfen - ansonsten hat man [i]nur [/i] an der Quelle gezweifelt, was die Aussage selber aber nicht unwahr werden lässt.
Man muss nämlich auch aufpassen, nicht alles und jedes wegzuzweifeln, nur weil es den Ansprüchen nicht genügt oder nicht sofort Sinn ergibt.
Wie gesagt, alles was da ist, könnte wichtig und richtig sein.
Die drei Männer könnten sehr wohl an dieser Tankstelle vorbeigekommen sein, während auch diese Zeugin dort war. Nichts daran ist verrückt.
[/quote]
Dass was plausibel wirkt, ist etwas völlig anderes, als dass es real stattgefunden hat.
Plausibel sind eine Million Dinge, die sich gegenseitig aber ausschließen. Weil plausibel heißt nur, dass es möglich ist, ohne absurd zu erscheinen, aber nicht, dass es wirklich passierte. Es ist z.B. plausibel, dass du gerade in Paris bist. Es ist auch plausibel, dass du gerade in Madrid bist. Wenn dann stimmt aber nur eins davon und wahrscheinlich stimmt aber beides nicht. Soviel zu "plausibel." Mit den 3 von der Tankstelle ist es genauso. Es kann evtl. sein und mind genausogut nicht.
Dinge, die einfach auf einer Behauptung beruhen, kann man nicht mit vertretbarem Aufwand widerlegen.
Wie soll das gehen? Man kann Zeugen und ihren Aussagen vertrauen. Dazu bedarf es aber wie angerissen bestimmte Voraussetzungen bzgl. Angaben zu ihrer Identität und inhaltlichen Kriterien zur Aussagequalität.
Deswegen sind die Spielregeln bei allen empirischen Wissenschaften (wozu man eine kriminaltechnische Untersuchung eingeschränkt zählen kann) auch umgekehrt. Wer behauptet, hat die Beleg- bzw. Beweispflicht. Kommt er der nicht nach, muss man sich mit seinen Darlegungen gar nicht weiter befassen.
Der Kripo würden diese Aussagen eigentlich "reinlaufen". Aber es wirkt nicht so, als schenkten die denen Glauben. Und die haben immensen Aufwand betrieben, die Route, Stationen und Handlungen von FR und möglichen Komplizen an diesem Vormittag auszuleuchten.