von Scheich Manfred » Mittwoch, 03. Dezember 2025, 18:15:41
TeleKira hat geschrieben: ↑Mittwoch, 03. Dezember 2025, 17:22:03
Da widerspreche ich aber ausdrücklich. Es ist zwar nicht soviel was bekannt ist, aber doch auch ganz schön viel. Aus Kriminalpsychologie/Psychologie kann man da sehr wohl Muster erkennen. Und der Täter hat in einigen Profilen ein erstaunlich gutes Matching. Und er zeigt auch sonst Verhaltensweisen die sehr typisch für Tätergruppen als auch allgemein menschlich sind. Auch gerne unter Stress. Und den hatte er.
Wir reden hier von Wahrscheinlichkeiten und empirischen Verhalten. Und da passt ein Typ mit Rachegelüsten zwar auch rein, aber eben nur im Randbereich. Da passen andere Typen viel besser. Und das Verbrechen wurde nicht so begangen, um den Typus zu verschleiern. Das ist doch kein Hannibal Lector.
Wie komme ich auf tot? Ich gehe von einem Täter aus, der irgendwie Physisch und psychisch stabil war. Oder sagen wir besser: Funktional. Bei Stress war er labil, impulsiv, improvisierend. Man könnte auch sagen psychisch instabil. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sozial recht isoliert oder antisozial. Ich gehe von einer nicht geplanten Tat aus. Und genaugenommen lief da gar nichts nach Plan. Sie war auch für den Täter ein Desaster. Ich gehe auch davon aus, das er sie nicht töten wollte möglicherweise tat er es auch gar nicht. Gewissermaßen fahrlässig. Die Folge wäre in jedem Fall eine massive Erhöhung der Instabilität. Die Folgen für so einen Täter sind schon nicht so ohne, aus der Literatur: Man spricht ständig mit Ihnen. Man sieht sie neben sich in der Dusche. Sie sind ständig präsent. Flashbacks. Was wäre da besser als Alkohol? Und wenn es noch schlimmer kommt mehr: Crack, Koks, Meth,... Ein Körper hält das aber nur begrenzte Zeit aus.
Es wäre für die Übersichtlichkeit des Diskussionsverlaufes hilfreich, wenn Du Dich für einen einheitlichen Usernamen entscheiden würdest.
Und nein, ich gehe bei Deinen Überlegungen nur bedingt mit; ich bleibe dabei, dass wir aufgrund der veröffentlichten Daten den Täter so gut wie überhaupt nicht eingrenzen können. Weder wissen wir, ob männlich oder weiblich, ob Einzeltäter oder mehr. Wir wissen nicht, was ab dem Verlassen des Pubs bis zum Eingang der ersten SMS passiert ist, also ob freiwilles Einsteigen in ein Auto oder Entführung.
Alles Tathergangshypothesen und mögliche Motive in diesem Fall sind hochspekulativ. Es bleibt ja nichts anderes übrig als mit Wahrscheinlichkeiten zu arbeiten. Was die Motive angeht; betrachtet man die menschliche Natur, bleiben nicht so viele denkbare Motive übrig, eine junge Frau zu entführen und sie später zu töten.
Selbstverständlich kann er Psycho gewesen sein, nur lege ich mich nicht explizit darauf fest. Er könnte beispielsweise ein ganz normaler unauffälliger Typ sein, soziel voll integriert, jemand, der sich vllt eine Beziehung wünscht aber es nicht schafft, jemand, der zu oft einen Korb bekommen hat und sich nun mit Gewalt das holt, wovon er glaubt ein Anrecht darauf zu haben. Es kann auch ein ganz anderer Tätertyp gewesen sein oder Fraukes Wegbleiben war zunächst einvernehmlich und im Laufe des Abends ist etwas eskaliert und der Täter wusste sich nicht anders zu behelfen und begann dann eine Dummheit. Es ist soviel möglich. Ein unübersehbarer Punkt ist jedoch der, dass es keine Lösegeldforderungen gab. Das ist ein die Motivation ziemlich eingrenzender Umstand, alles andere ist so gut wie nicht greifbar.
[quote=TeleKira post_id=311670 time=1764778923]
Da widerspreche ich aber ausdrücklich. Es ist zwar nicht soviel was bekannt ist, aber doch auch ganz schön viel. Aus Kriminalpsychologie/Psychologie kann man da sehr wohl Muster erkennen. Und der Täter hat in einigen Profilen ein erstaunlich gutes Matching. Und er zeigt auch sonst Verhaltensweisen die sehr typisch für Tätergruppen als auch allgemein menschlich sind. Auch gerne unter Stress. Und den hatte er.
Wir reden hier von Wahrscheinlichkeiten und empirischen Verhalten. Und da passt ein Typ mit Rachegelüsten zwar auch rein, aber eben nur im Randbereich. Da passen andere Typen viel besser. Und das Verbrechen wurde nicht so begangen, um den Typus zu verschleiern. Das ist doch kein Hannibal Lector.
Wie komme ich auf tot? Ich gehe von einem Täter aus, der irgendwie Physisch und psychisch stabil war. Oder sagen wir besser: Funktional. Bei Stress war er labil, impulsiv, improvisierend. Man könnte auch sagen psychisch instabil. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sozial recht isoliert oder antisozial. Ich gehe von einer nicht geplanten Tat aus. Und genaugenommen lief da gar nichts nach Plan. Sie war auch für den Täter ein Desaster. Ich gehe auch davon aus, das er sie nicht töten wollte möglicherweise tat er es auch gar nicht. Gewissermaßen fahrlässig. Die Folge wäre in jedem Fall eine massive Erhöhung der Instabilität. Die Folgen für so einen Täter sind schon nicht so ohne, aus der Literatur: Man spricht ständig mit Ihnen. Man sieht sie neben sich in der Dusche. Sie sind ständig präsent. Flashbacks. Was wäre da besser als Alkohol? Und wenn es noch schlimmer kommt mehr: Crack, Koks, Meth,... Ein Körper hält das aber nur begrenzte Zeit aus.
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Es wäre für die Übersichtlichkeit des Diskussionsverlaufes hilfreich, wenn Du Dich für einen einheitlichen Usernamen entscheiden würdest.
Und nein, ich gehe bei Deinen Überlegungen nur bedingt mit; ich bleibe dabei, dass wir aufgrund der veröffentlichten Daten den Täter so gut wie überhaupt nicht eingrenzen können. Weder wissen wir, ob männlich oder weiblich, ob Einzeltäter oder mehr. Wir wissen nicht, was ab dem Verlassen des Pubs bis zum Eingang der ersten SMS passiert ist, also ob freiwilles Einsteigen in ein Auto oder Entführung.
Alles Tathergangshypothesen und mögliche Motive in diesem Fall sind hochspekulativ. Es bleibt ja nichts anderes übrig als mit Wahrscheinlichkeiten zu arbeiten. Was die Motive angeht; betrachtet man die menschliche Natur, bleiben nicht so viele denkbare Motive übrig, eine junge Frau zu entführen und sie später zu töten.
Selbstverständlich kann er Psycho gewesen sein, nur lege ich mich nicht explizit darauf fest. Er könnte beispielsweise ein ganz normaler unauffälliger Typ sein, soziel voll integriert, jemand, der sich vllt eine Beziehung wünscht aber es nicht schafft, jemand, der zu oft einen Korb bekommen hat und sich nun mit Gewalt das holt, wovon er glaubt ein Anrecht darauf zu haben. Es kann auch ein ganz anderer Tätertyp gewesen sein oder Fraukes Wegbleiben war zunächst einvernehmlich und im Laufe des Abends ist etwas eskaliert und der Täter wusste sich nicht anders zu behelfen und begann dann eine Dummheit. Es ist soviel möglich. Ein unübersehbarer Punkt ist jedoch der, dass es keine Lösegeldforderungen gab. Das ist ein die Motivation ziemlich eingrenzender Umstand, alles andere ist so gut wie nicht greifbar.