MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Yorna » Montag, 24. November 2025, 11:25:50

Ad84 hat geschrieben: Sonntag, 23. November 2025, 22:28:49 Ich finde dass da von Ingried Liebs schon durch die Anrede "Sie" viel Abstand schafft.
Am Schluss sagt sie zu dem Reporter auch " War das gut so".
Also wie wenn sie das in erster Linie gar nicht nur für sich tut, aber eben froh ist, dass es jemanden gibt, der ihr "quasi" besteht, obwohl man da vei Journalisten schon aufpassen sollte, welche Motive sie haben.
Sicher andere als eine trauernde Mutter. Aber nan klammert sich galt an heden Strohhalm. Schon klar.

Aber das was die Mutter von sich gibt,scheint mir zu strukturiert, aufgesetzt... eine Direktorin halt, die ihre Hausaufgaben gut gemacht hat, weil ein Journalust sie dazu aufgefordert hat man. Mehr nicht.

Was mich nur wundert, es wird ja auch wieder erwähnt, dass Fraujes Bruder mit Frauke gesprochen hat und,dass sie da völlig normal klang...
Wue passt das zusammen? Also zuerst klang sie benommen, dann normal, dann wieder benommen?

Echt seltsam... aber so wird es gesagt...

Ich weiß, was Du meinst, wenn Du von "aufgesetzt" und "strukturiert" sprichst. Wie Du sagst: eine Direktorin halt.
Ich glaube aber nicht, dass das eine das andere ausschließen muss.
Man kann seine Hausaufgaben ordentlich machen und jeden Satz hübsch einstudieren für den Podcast und trotzdem im inneren hoffend sein und die gesprochenen Worte inbrünstig meinen.

-

Manch einer geht ja von einer Art Betäubung im Laufe der Woche aus. Bei manchen Telefonaten also stärker betäubt und bei anderen nicht.
Man weiß es nicht.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Yorna » Montag, 24. November 2025, 11:20:20

Gast hat geschrieben: Sonntag, 23. November 2025, 21:48:51 Ja den Täter den ich verzeihen würde, müsste in einem ähnlichen emotionalen Verhältnis zu mir stehen.
Eine völlig fremde Person würde ich dabei ausschließen,
Genau. Das denke ich auch.
Verständnis für eine völlig fremde Person aufzubringen ist deutlich schwerer als für einen bekannten Menschen. Dennoch auch möglich, je nach Ausprägung der eigenen Empathie.
Gast hat geschrieben: Sonntag, 23. November 2025, 21:48:51 Allerdings ging die Grundidee den Täter persönlich anzusprechen von dem Journalisten Dominik Stawski aus,
Frau Liebs dürfte sich da eh nicht so leicht damit getan haben.
Aah, gute Info - das wusste ich nicht.
Es war sein Vorschlag, den Täter im Podcast persönlich anzusprechen?
Wie meinst Du das, dass Frau Liebs sich da eh nicht so leicht damit getan haben dürfte?
Dass sie das eigentlich nicht wollte (persönliche Ansprache)?

Wie ist denn Dein Eindruck von ihr in den Interviews?
Denkst Du, sie meint es ernst wenn sie sagt, sie will nur Gewissheit und keine Rache?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Gast » Sonntag, 23. November 2025, 23:37:34

Trodat5203 hat geschrieben: Sonntag, 23. November 2025, 23:26:16 Könnte man meinen.
Wenn es nun ein reiner Fußweg war, ist fraglich ob sie dort in ein Auto einsteigen hätte können.

Bezüglich WM... Ich denke nicht dass es von Vorteil war, dass soviel Menschen, auch angetrunken und teilweise waren, due gelten sicher nicht als gute Zeugen .

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Trodat5203 » Sonntag, 23. November 2025, 23:26:16

Gast hat geschrieben: Sonntag, 23. November 2025, 16:08:07 Ja dann. Üsste man annehmen, dass sie am Wahrscheinlichsten diesen gewählt hätte...
Könnte man meinen.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von LVQ » Sonntag, 23. November 2025, 23:10:36

Wenn man den letzten Anruf als authentisch einstuft,würde mich eine Stelle interessieren (grün makiert) darüber wurde nicht soviel diskutiert oder?
Screenshot_20251123_230440_Chrome.jpg
Screenshot_20251123_230440_Chrome.jpg (287.49 KiB) 64 mal betrachtet

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Gast » Sonntag, 23. November 2025, 22:59:44

BLInvestigations hat geschrieben: Sonntag, 23. November 2025, 19:01:16 Diese Fake-Frauke Theorie ist müßig, weil sie in letzter Konsequenz nur zu einer Person führt – und die ist unschuldig.

Aber selbst, wenn man davon ausgeht, dass es jemand so gemacht hat – Frauke aufnehmen und dann beim Telefonat abspielen – wäre das aufgefallen. Man kann das sehr einfach selbst testen, indem man Aufnahmen von sich selber macht und dann einen Bekannten anruft und ihm/ihr diese vorspielt. Es wird nicht glaubhaft funktionieren.
Weil?
Was sagt der Bekannte dazu?

Also wenn man das Letzte Gespräch nimmt, wobei K. Schon meinte es war schwer zu Zweit das alles aufzuschreiben...
Eh klar...

Aber nur ein paar "komische Antworten":

K: Komm doch nach Hause!
F: Das geht nicht. Ich lebe noch.

- what??, das ergibt doch null sinn!

Oder die berühmte Mama Sache.

C: Wo bist du?
F:Mama

Und das wiederholt sich 3mal. Leute das ist doch kein normales Gespräch!

Also wenn ich jemanden Frage
"Wo bist du?"

Und die Antwort ist: " Mama"

Was wäre eure nächste Reaktion darauf?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Ad84 » Sonntag, 23. November 2025, 22:28:49

Yorna hat geschrieben: Sonntag, 23. November 2025, 21:20:38 Der Podcast heißt "Frauke Liebs - die Suche nach dem Mörder" und besteht aus 13 Episoden, die ab 15.11.2022 (also vor fast genau 3 Jahren) nach und nach veröffentlicht wurden.
Man kann ihn bei Spotify finden oder auch hier:
https://www.stern.de/panorama/verbrechen/frauke-liebs/
Ich finde dass da von Ingried Liebs schon durch die Anrede "Sie" viel Abstand schafft.
Am Schluss sagt sie zu dem Reporter auch " War das gut so".
Also wie wenn sie das in erster Linie gar nicht nur für sich tut, aber eben froh ist, dass es jemanden gibt, der ihr "quasi" besteht, obwohl man da vei Journalisten schon aufpassen sollte, welche Motive sie haben.
Sicher andere als eine trauernde Mutter. Aber nan klammert sich galt an heden Strohhalm. Schon klar.

Aber das was die Mutter von sich gibt,scheint mir zu strukturiert, aufgesetzt... eine Direktorin halt, die ihre Hausaufgaben gut gemacht hat, weil ein Journalust sie dazu aufgefordert hat man. Mehr nicht.

Was mich nur wundert, es wird ja auch wieder erwähnt, dass Fraujes Bruder mit Frauke gesprochen hat und,dass sie da völlig normal klang...
Wue passt das zusammen? Also zuerst klang sie benommen, dann normal, dann wieder benommen?

Echt seltsam... aber so wird es gesagt...

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Gast » Sonntag, 23. November 2025, 21:48:51

Yorna hat geschrieben: Sonntag, 23. November 2025, 21:20:38 Der Podcast heißt "Frauke Liebs - die Suche nach dem Mörder" und besteht aus 13 Episoden, die ab 15.11.2022 (also vor fast genau 3 Jahren) nach und nach veröffentlicht wurden.
Man kann ihn bei Spotify finden oder auch hier:
https://www.stern.de/panorama/verbrechen/frauke-liebs/

A: Danke!



Spannender Gedanke und sicherlich auch möglich.
An was für Taten denkst Du da? Ähnlich gelagerte? Oder eher Dinge wie Raub, also ohne Mord und Totschlag?

A: Es gab ja von dem Stern Reporter Dominik Stawski einen
Hinweis auf einen Wilfried B.
Also da wären wir dann schon bei Mord.
Aber einen Raub aufzuklären wäre ja auch nicht schlecht!


Hmm.. weiß ich nicht.
Sicher bleibt die Trauer, die wird nie ganz verschwinden.
Aber anders als in anderen Fällen, wo Menschen über Jahre hinweg spurlos verschwunden bleiben, hat die Familie hier eine Gewissheit, wo ihre Tochter ist, einen Ort, an dem ihre Gebeine liegen. Schon das ist eine große Erleichterung.
Die Ungewissheit, die jetzt noch zermürbt ist nicht "Wo ist meine Tochter?", sondern "Wie sahen ihre letzten Minuten aus? Hatte sie Schmerzen? Musste sie alleine sterben?"
Nicht Trauer zerstört dauerhaft, sondern Ungewissheit.
Trauer ist ein normaler und natürlicher Prozess, den Menschen nach Verlusten oder traumatischen Erlebnissen durchlaufen. Trauer sorgt dafür, mit einer Veränderung leben zu können. Trauer ist heilsam, wenn man sie durchlaufen kann. Man kann sie nicht durchlaufen, wenn man noch drängende, offene Fragen hat. Auch nicht, wenn man sich schwer schuldig fühlt. Dann bleibt man inmitten des Trauerprozesses stecken und kann nicht vor und nicht zurück.
Im Fall Frauke und einem angenommenen Gespräch zwischen Frau Liebs und einem schuldgeplagten Täter, könnte es beiden helfen, in ihrem Trauerprozess weiter voranzugehen und es irgendwann als heilsam und integriert stehen zu lassen.





Hmm.. gute Frage.
Ich bin generell ein Mensch, der großes Verständnis für mein Gegenüber aufbringen kann. Genauso schätze ich eben auch Frau Liebs ein. Ich kann sogar Verständnis für Menschen aufbringen, die Verbrechen begangen haben, abhängig von ihrer Situation und dem, was ich von ihnen weiß.
Ein Beispiel: Diebstahl ist in unserem Land verboten und ich lehne es auch ab. Wenn ein Dieb gefasst wird und ich im Gespräch mitbekommen würde, dass er und/oder seine Familie Hunger leidet und er deshalb gestohlen hat, hätte ich für sein Verhalten ein Verständnis.
Wenn ein Mörder eines meiner Familienmitglieder töten würde, würde ich ihm in meinem Innersten vermutlich nie verzeihen - das weiß ich nicht, das kann man vermutlich erst sagen, wenn man es selbst erlebt. Aber wenn er seine Beweggründe schildert und - aus seiner Ansicht - er sich in einer großen Not befunden hat, könnte ich ihn wahrscheinlich verstehen. Einfach, weil es mir leicht fällt, mich in ein Gegenüber hinein zu versetzen. Wenn jemand aus innerer Not heraus handelt und diese Not sicht- und spürbar wird, wenn er einem davon erzählt - dann kann man Verständnis bekommen. Vielleicht nicht Vergebung, aber Verständnis.

Was würdest Du sagen?
Welchem Täter würdest Du verzeihen können?
Oder ihn jedenfalls nicht verraten?
Ja den Täter den ich verzeihen würde, müsste in einem ähnlichen emotionalen Verhältnis zu mir stehen.
Eine völlig fremde Person würde ich dabei ausschließen,
ausser eben, es ginge um einen Diebstahl und ja nan kann die Beweggründe nachvollziehen.


Allerdings ging die Grundidee den Täter persönlich anzusprechen von dem Journalisten Dominik Stawski aus,
Frau Liebs dürfte sich da eh nicht so leicht damit getan haben.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Yorna » Sonntag, 23. November 2025, 21:20:38

Gast hat geschrieben: Sonntag, 23. November 2025, 17:20:17 Welcher Pocast war das, wie lange ist das her?
Der Podcast heißt "Frauke Liebs - die Suche nach dem Mörder" und besteht aus 13 Episoden, die ab 15.11.2022 (also vor fast genau 3 Jahren) nach und nach veröffentlicht wurden.
Man kann ihn bei Spotify finden oder auch hier:
https://www.stern.de/panorama/verbrechen/frauke-liebs/


Gast hat geschrieben: Sonntag, 23. November 2025, 17:20:17 Vllt würden ja seine Fingerabdrücke zu anderen Taten führen.
Spannender Gedanke und sicherlich auch möglich.
An was für Taten denkst Du da? Ähnlich gelagerte? Oder eher Dinge wie Raub, also ohne Mord und Totschlag?
Gast hat geschrieben: Sonntag, 23. November 2025, 17:20:17 Und eine Erleichterung stellt sich ja da nur kurz ein, die Trauer bleibt ja trotzdem.
Hmm.. weiß ich nicht.
Sicher bleibt die Trauer, die wird nie ganz verschwinden.
Aber anders als in anderen Fällen, wo Menschen über Jahre hinweg spurlos verschwunden bleiben, hat die Familie hier eine Gewissheit, wo ihre Tochter ist, einen Ort, an dem ihre Gebeine liegen. Schon das ist eine große Erleichterung.
Die Ungewissheit, die jetzt noch zermürbt ist nicht "Wo ist meine Tochter?", sondern "Wie sahen ihre letzten Minuten aus? Hatte sie Schmerzen? Musste sie alleine sterben?"
Nicht Trauer zerstört dauerhaft, sondern Ungewissheit.
Trauer ist ein normaler und natürlicher Prozess, den Menschen nach Verlusten oder traumatischen Erlebnissen durchlaufen. Trauer sorgt dafür, mit einer Veränderung leben zu können. Trauer ist heilsam, wenn man sie durchlaufen kann. Man kann sie nicht durchlaufen, wenn man noch drängende, offene Fragen hat. Auch nicht, wenn man sich schwer schuldig fühlt. Dann bleibt man inmitten des Trauerprozesses stecken und kann nicht vor und nicht zurück.
Im Fall Frauke und einem angenommenen Gespräch zwischen Frau Liebs und einem schuldgeplagten Täter, könnte es beiden helfen, in ihrem Trauerprozess weiter voranzugehen und es irgendwann als heilsam und integriert stehen zu lassen.


Gast hat geschrieben: Sonntag, 23. November 2025, 17:20:17 Welchen Täter würdet ihr verzeihen?
Bzw. Halt nicht verraten?
Hmm.. gute Frage.
Ich bin generell ein Mensch, der großes Verständnis für mein Gegenüber aufbringen kann. Genauso schätze ich eben auch Frau Liebs ein. Ich kann sogar Verständnis für Menschen aufbringen, die Verbrechen begangen haben, abhängig von ihrer Situation und dem, was ich von ihnen weiß.
Ein Beispiel: Diebstahl ist in unserem Land verboten und ich lehne es auch ab. Wenn ein Dieb gefasst wird und ich im Gespräch mitbekommen würde, dass er und/oder seine Familie Hunger leidet und er deshalb gestohlen hat, hätte ich für sein Verhalten ein Verständnis.
Wenn ein Mörder eines meiner Familienmitglieder töten würde, würde ich ihm in meinem Innersten vermutlich nie verzeihen - das weiß ich nicht, das kann man vermutlich erst sagen, wenn man es selbst erlebt. Aber wenn er seine Beweggründe schildert und - aus seiner Ansicht - er sich in einer großen Not befunden hat, könnte ich ihn wahrscheinlich verstehen. Einfach, weil es mir leicht fällt, mich in ein Gegenüber hinein zu versetzen. Wenn jemand aus innerer Not heraus handelt und diese Not sicht- und spürbar wird, wenn er einem davon erzählt - dann kann man Verständnis bekommen. Vielleicht nicht Vergebung, aber Verständnis.

Was würdest Du sagen?
Welchem Täter würdest Du verzeihen können?
Oder ihn jedenfalls nicht verraten?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von BLInvestigations » Sonntag, 23. November 2025, 19:01:16

Gast hat geschrieben: Freitag, 21. November 2025, 23:55:29 Zumindest hätte man auch Aufnahmen von Frauke machen können und diese dann abspielen können, dann hätte man nicht Frauke jedesmal extra mitnehmen müssen.
Diese Fake-Frauke Theorie ist müßig, weil sie in letzter Konsequenz nur zu einer Person führt – und die ist unschuldig.

Aber selbst, wenn man davon ausgeht, dass es jemand so gemacht hat – Frauke aufnehmen und dann beim Telefonat abspielen – wäre das aufgefallen. Man kann das sehr einfach selbst testen, indem man Aufnahmen von sich selber macht und dann einen Bekannten anruft und ihm/ihr diese vorspielt. Es wird nicht glaubhaft funktionieren.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Gast » Sonntag, 23. November 2025, 17:20:17

Yorna hat geschrieben: Sonntag, 23. November 2025, 13:07:16
Klar, dass ist einfach nur eine Version, die nicht zutreffen muss.
Ich hatte mich eben einfach gefragt, ob nach dem Appell an den Täter im Podcast sich möglicherweise tatsächlich jemand bei ihr gemeldet haben könnte und sie ihre ersehnte Gewissheit nun hat - da sie aber ihr Wort ihm gegenüber hält, wir als Öffentlichkeit niemals davon erfahren werden.
Welcher Pocast war das, wie lange ist das her?
Müsste mir das nochmal anhören.

Aber man geht ja von einem Täter aus der zumindest, geplant Nachts Orte angefahren hat. Um Frauke da telefonieren zu lassen. Und eigentlich die ganze Familie damit "gequält" hat.

Dann geh manche davon aus, sie wurde betäubt.. usw.

Also den armen Täter, den Frau Liebs da decken würde... über den ihrer Kinder zu stellen und damit ja....das der Polizei vortuenthalten....

Vllt würden ja seine Fingerabdrücke zu anderen Taten führen.

Und eine Erleichterung stellt sich ja da nur kurz ein, die Trauer bleibt ja trotzdem.

Ich würde auch wissen wollen, wer mein Kind getötet hat und warum.
Aber zu welchen Preis?

Welchen Täter würdet ihr verzeihen?
Bzw. Halt nicht verraten?

Dann müsste ja Frau Liebs ihrerseits wieder das schlechte Gewissen haben, dass sie mit sich tragen müsste.
Und vllt auch Angst, dass es sich der Täter anders überlegt, und bereut, dass er nun Gestanden hat...und das noch der Mutter.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Gast » Sonntag, 23. November 2025, 16:08:07

Trodat5203 hat geschrieben: Sonntag, 23. November 2025, 12:38:44 17 min. ist der kürzeste Weg zu fuß. Finde ich nicht lang.
Ja dann. Üsste man annehmen, dass sie am Wahrscheinlichsten diesen gewählt hätte...

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Yorna » Sonntag, 23. November 2025, 13:07:16

Blickwinkel 8 hat geschrieben: Samstag, 22. November 2025, 20:01:29 ..
Dann müsste man aber auch sicher sein, dass dieser Täter nie wieder auffällig wird.
..
Ein psychisch instabilen Täter hätte sich doch längst gestellt,jemanden anderen von der Tat erzählt, oder Selbstmord begannen.
mMn
Da hast Du recht.
Wenn man von einem kaltblütigen Mörder ohne Gewissensbisse ausgeht, würde man Sorge haben müssen, dass er nochmal zuschlägt.

In meiner Fragestellung (Könnte es sein, dass Frau Liebs bereits Gewissheit hat?) hatte ich keinen kaltblütigen, gewissenlosen Mörder vor Augen, sondern einen Menschen, dem vor 20 Jahren etwas völlig blödes passiert ist, der sich in eine Situation manövriert hatte, die er nicht mehr kontrollieren konnte, aus einer Schnapsidee heraus oder aus einer Situation heraus, die eigentlich ein ganz anderes Ziel hatte als den Tod eines Menschen. Ich hatte einen Menschen vor Augen, der niemals gedacht hätte, dass er in seinem Leben mal den Tod eines anderen zu verantworten hätte.
Ein einziger, völlig bescheuerter Zufall, eine falsche Entscheidung und das Drama entwickelte sich bis hin zu dem bekannten Ende.
Und dann, danach, muss dieser Mensch, damit klarkommen. Völlig geschockt über das, was passiert ist. Schuldgefühl. Angst. Wie weiter? Niemand darf das je erfahren. Sein ganzes Leben würde zu Bruch gehen. Weg drücken. Verdrängen. Den Alltag meistern. Weiterleben.
Trotzdem - auch wenn Verdrängung gut funktionieren kann - wird ihm seine Verwicklung in das damalige Geschehen immer wieder bewusst werden und er wird verzweifelt sein und schuldgeplagt.

Dann kommt Frau Liebs im Podcast und klingt so authentisch und aufrichtig. Vielleicht meint sie es ernst? Vielleicht kann sie ihm vergeben? Vielleicht könnte er die Schuld endlich von seinen Schultern lassen, sein Gewissen befreien? Und ihr Gewissheit geben. Wenn er selbst leidet, kann er das Leid eines anderen nachempfinden. Kann Mitgefühl für Frau Liebs empfinden, die einfach nur Gewissheit möchte.


Klar, dass ist einfach nur eine Version, die nicht zutreffen muss.
Ich hatte mich eben einfach gefragt, ob nach dem Appell an den Täter im Podcast sich möglicherweise tatsächlich jemand bei ihr gemeldet haben könnte und sie ihre ersehnte Gewissheit nun hat - da sie aber ihr Wort ihm gegenüber hält, wir als Öffentlichkeit niemals davon erfahren werden.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Trodat5203 » Sonntag, 23. November 2025, 12:39:25

Gast hat geschrieben: Freitag, 21. November 2025, 23:40:06 Ist der Username "Trodat" als Tatort zu werten? (rückwertsgelesen) Auch wenn das grammatikalisch als innkorekt wäre?
Nein. Aber worauf möchtest du damit hinaus?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Trodat5203 » Sonntag, 23. November 2025, 12:38:44

Gast hat geschrieben: Freitag, 21. November 2025, 21:58:46 Apropos Auto. Also ein Heimweg von 20- 30 Minuten sind natürlich schon lang, überhaupt wenn man am nächsten Tag Schule hat... und es gegen 23 Uhr ist. Also versteh ich nicht ganz, warum man sich nicht einfach ausgemacht hat,dass C. Frauke nach dem Spiel mit dem Auto abholt, das wären ja sicher nur 5 min. Fahrzeit gewesen. Und dann hätte man auch nicht das " Schlüsselproblem" gehabt.
17 min. ist der kürzeste Weg zu fuß. Finde ich nicht lang.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Bastian » Sonntag, 23. November 2025, 10:04:54

Gast hat geschrieben: Samstag, 22. November 2025, 16:01:33 Sie weiß, dass ihre Kinder (K. und ihr Bruder) und C., der ihr auch sehr am Herzen liegt, und der Vater von Frauke, wahrscheinlich keinen inneren Frieden finden. Könnte ich meine Familie erlösen von der Ungewissheit, ich würde es tun. Aber natürlich muss das nicht für sie gelten.
Zudem würde ich vermuten, dass auch Angst damit verbunden ist, Angst vor dem Täter. Man darf nicht vergessen, dass da ein Frauenmörder in ihrem unmittelbaren Umfeld lebt, der SIE alle genau kennt - umgekehrt aber nicht.
Deswegen ist ja auch jeder Mensch individuell. Du bist ein anderer Mensch als zum Beispiel deine Eltern, oder deine Familie, deine Freunde und Bekannten. Und jeder einzelne von ihnen, genau wie du hat seine eigenen Hoffnungen und seine eigenen Ängste. Jeder auf seine Art.
Daher denke ich dass Frau Liebs eigentliche Angst nicht ist das da jemand vor ihr steht der etwas getan hat, sondern das sie von dem der da vor ihr steht nicht die Wahrheit erfährt. Darum geht es ihr nur. Keine Rache sondern einfach nur die Antwort auf ihre Frage ob ihre Tochter Angst hatte.
Frauke hat dem Anschein nach dem Täter schon viel Mut zugesprochen das alles gut wird. Diese Eigenschaft hat sie von ihrer Mutter. Und Frau Liebs hat es oft genug erwähnt dass da etwas aus dem Ruder gelaufen ist, was bedeutet sie versteht ihn. Er muss vor ihr keine Angst haben, aber er kann ihre nehmen. Und sie würde ihm sagen alles wird wieder gut.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Gast » Samstag, 22. November 2025, 22:27:35

Wahrscheinlich ist das Leid doch nicht mehr so präsent, ja. Jedenfalls nicht tagtäglich.
Etwas anders könnte es sein bei der Angst vor dem Täter und vielleicht der Frage, ob er wieder zu einem wird, ob er nochmal einer wurde, ob er gefährlich bleibt und so weiter. Das fände ich doch als "Laie" schwer zu beurteilen, ob ich das verantworten könnte, wenn ich es wüsste und es würde noch einmal etwas passieren.
Aber ihre Menschenkenntis wird hervorragend sein, sie wird das schon einschätzen können.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Blickwinkel 8 » Samstag, 22. November 2025, 20:01:29

Gut damit könnte man einerseits sagen, Feau Liebs erhebt sich über Justicia und würde nucht nur einen Mörder schützen, sondern den ihrer eigenen Tochter. (Wenn es überhaupt Mird war und nicht Totschlag).

Dann müsste man aber auch sicher sein, dass dieser Täter nie wieder auffällig wird. Sicher 20 Hahre ust eine lange Zeit, aber wer weiß , ob dieser "Täter" nicht für andere Straftaten verantwortlich ist... die ihm niemals zugeordnet werden konnte .
Ich gehe davon aus, dass der Täter nicht so ein Mauerblümchen war, dem einmal was passiert ist, dass er galt einmal eine Frau festgehalten hat... dann die Anrufe etc.

Und er kam damit durch!

Er würde sich doch eher mit so einer Tat selbst brüsten ,
als das er vir Feau Liebs nun aus Nächstenliebe klein bei geben würde.

Ein psychisch instabilen Täter hätte sich doch längst gestellt,jemanden anderen von der Tat erzählt, oder Selbstmord begannen.
mMn

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Gast » Samstag, 22. November 2025, 19:49:44

008 hat geschrieben: Samstag, 22. November 2025, 09:49:07 Weil man dann so konkret auf Fragen antworten kann?
Auf welche Fragen?
Die Antworten ergaben doch eh keinen Sinn!

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Yorna » Samstag, 22. November 2025, 17:16:11

Gast hat geschrieben: Samstag, 22. November 2025, 14:10:00 Aber sie sieht jeden Tag, wie ihre anderen Kinder und ja auch ihr Mann leiden unter der Ungewissheit und würde in Kauf nehmen, den Täter(schutz) über das Wohl ihrer Kinder zu stellen. Schwer vorstellbar, dass sie das täte, denn dann hätte nur sie selbst Entlastung und der Täter vielleicht, weil er ja sein Gewissen erleichtern konnte.
Dass sie ihm verzeiht, ja. Dass sie keine Rache verüben möchte, ja. Dass sie aber ein Geständnis von ihm nur rein für sich behält, nein.
Hmm.. ich bin da zwiegespalten.
Ich schätze Frau Liebs als einen Menschen ein, der hohe moralische Standards hat, also hohe moralische Ansprüche an sich selbst.
Wenn nun ein Täter sich zunächst anonym bei ihr gemeldet hätte, bspw. via Wegwerf-Email-Addresse o.ä. und sie ihm versichert hat, dass kein Mensch jemals etwas von einem Gespräch erfahren würde, was ja gleichbedeutend ist mit einer Zusicherung, dass keine Strafverfolgung folgen wird..
Wenn sie das so glaubhaft kommunizieren konnte, dass der Täter den Mut fand, sich mit ihr zu treffen und ein Geständnis abzulegen.. vielleicht selbst gramgebeugt, weinend, verzweifelt, weil er schon seit Jahren die Last trägt, den Tod eines Menschen verschuldet zu haben.. kann mit niemandem darüber sprechen.. Familie, Partner, eigene Kinder.. Angst um sich, wenn er sich bei den Behörden stellen würde, Angst um die Familie und deren mögliche Konsequenzen.. vielleicht unter Tränen und als gebrochenener Mensch vor Frau Liebs sitzt..

Frau Liebs wirkt auf mich sehr empathisch.
Sie mag Mitgefühl empfinden für einen Menschen, der durch eine Dummheit den Tod eines anderen zu verantworten hat und seitdem tagtäglich mit dieser Schuld und Last leben muss..

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Frau Liebs ein einmal gegebenes Versprechen einhält.
Kein Ton an irgendjemanden.
Das war der Deal.
Für sie Gewissheit. Für ihn Anonymität/ Schutz vor Strafverfolgung.
Sie mag den Einsatz beider Parteien als gleichwertig ansehen.

Ich kann mir das durchaus so vorstellen.

Ja, sicher weiß sie, dass auch ihre Familie die Tochter und Schwester vermisst.
Wenn aber so ein Gespräch zwischen ihr und Täter erst vor relativ kurzer Zeit stattfand, nämlich nach Erscheinen des Podcasts, in dem sie ja die Anonymität des Täters garantiert, sollte er sich melden..
Wenn so ein Gespräch also erst "kürzlich" stattfand, irgendwann im Verlauf der letzten anderthalb, zwei Jahre..

Das Verschwinden von Frauke und das Auffinden der Leiche ist beinahe zwanzig Jahre her. Ich denke schon, dass die Familie Frauke immer noch gedenkt, auch manches Mal noch traurig ist. Ich glaube aber nicht, dass der Schock und der Schmerz jedes einzelnen Familienmitglieds immer noch so groß ist, wie in den ersten Wochen und Monaten.
Menschen verarbeiten und müssen, wenn sie nicht kaputt gehen wollen, einen Weg finden, mit Ereignissen umzugehen und ihr eigenes Leben weiter zu gestalten. Und ich denke, genau das, hat die Familie - jeder für sich - getan. Frauke wird ganz sicher immer in Herz und Kopf aller Familienmitglieder sein, aber die Verarbeitung und der Umgang mit der Situation - das wird im Laufe der Jahre zunehmend jeder mit sich selbst ausmachen.

Schock und Schmerz und Trauer, die nach außen sicht- und hörbar sind innerhalb der Familie in den ersten Monaten -> gegenseitig sichtbar durch vieles Weinen, verhärmte Gesichter, Schultern hängen lassen, abwesend wirken; gegenseitig hörbar durch häufige Gespräche innerhalb der Familie über Frauke <-werden im Laufe der Zeit immer weniger im Außen und mehr im Inneren jedes einzelnen durchlebt und verarbeitet. Das ist normal.
Kein Mensch kann gerade durchs Leben, durch den Alltag gehen, wenn ein Thema über Jahre hinweg alles beherrscht. Die meisten Menschen würden versuchen, irgendwie damit klar zu kommen und ihr Leben weiter zu leben.

So wirkt diese Familie auf mich.

Worauf ich also hinaus möchte:
Sicher weiß Frau Liebs, dass auch ihre Familie unter den Ereignissen von damals leidet. Dass dieses Leid aber immer präsent ist, immer hör- und sichtbar, nach so langer Zeit - das glaube ich nicht.
Insofern mag das Gefühl, der leidenden Familie ein Wissen vorzuenthalten, erträglich für Frau Liebs sein.

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