von Gast987654321 » Mittwoch, 29. Oktober 2025, 07:16:55
Ikaruga hat geschrieben: ↑Dienstag, 28. Oktober 2025, 22:02:31
@Gast987654321: Verstehe mich nicht falsch, ich verstehe was Du mit Deiner Argumentation grundsätzlich übermitteln möchtest, aber dennoch fehlt mir da die "Wasserdichtigkeit" dieser Theorie, die unweigerlich bei einem Fall wie diesen hier fast alternativlos ist.
...
...
Im Fall Rebecca wurde seitens "der Ermittler" das Verhalten der Familie mehr als nur einmal kritisiert, was vor allem (aber nicht nur) mit dem extremen Verteidigen von F. zu tun hat. Auch hier kann man davon ausgehen, dass nicht nur vom bloßen Klammern an eine noch lebende Rebecca und das gute Verhältnis zu F. ausgegangen wurde, sondern auch durchleuchtet wurde, ob dieses Verteidigen auch andere Hintergründe haben könnte.
Edit:
Der Großteil meiner Nachricht war nicht auf den Fall Rebecca bezogen, sondern allgemein gemeint
Ich wollte deine Ausssagen keinesfalls angreifen, verstehe das bitte nicht falsch.
Seit mehr als 6 Jahren scheint da bei der StA so einiges nicht "Wasserdicht" zu sein. Vor allem aber auch die oft gebetsmühlenartigen Aussagen, dass F. der einzige Verdächtige ist. Siehe Aussagen von Glage, Hoffmann und wie sie alle heißen. Alle den gleichen Tenor. "F. ist einziger Verdächtiger, gegen den ermittelt wird".
Diese beharrlichkeit lässt ja kaum einen anderen Schluß zu, als anzunehmen, dass man sich einzig und allein auf F. konzentriert hat.
Ich will damit nicht ausdrücken, dass die Ermittlungen sich ausschließlich auf Mord bezogen. Da wurde sicher auch geschaut, ob ein freiwilliges Verschwinden, eine Entführung wahrschenlich wäre. Aber ohne Hinweise darauf hat man sich eben auf F. "eingeschossen". Und ich glaube tatsächlich, dass man sich da wirklich "festgebissen" hat.
Ein bekannter Profiler hat es damals gut ausgedrückt.
Sinngemäß ging es darum, dass Ermittler dazu neigen, von der ersteinmal erlangten Meinung/Theorie nicht mehr abzuweichen. In einer normalen Firma würde man wohl von "Betriebsblindheit" reden. Der sogenannte "Tunnelblick" ist in Gänze eben auch nur ein allzu menschliches Verhalten.
Die Familie hat ja anfangs sehr offen über alles berichtet. Aber niemals hat man von ihnen gehört, selbst verdächtig gewesen zu sein. Und sie haben ja nun wirklich sehr heftig gegen die Ermittler ausgeteilt. Wäre da auch nur ein Hauch von Verdacht gegen sie aufgekommen, die wären "medial Amok" gelaufen. Davon kann man sicher ausgehen.
All das sorgt für den Eindruck, dass da so einiges nicht "Wasserdicht" ist und (rein auf Personen bezogen) eben doch "einseitig" ermittelt wurde und Hintergründe, zu Tagen vor dem Verschwinden, tatsächlich nicht ausreichend beleuchtet wurden.
Ivens Theorie passt, zumindest für mich persönlich, einfach zu gut und lückenlos ins Gesamtbild.
Oder um es mit den Worten der StA zu sagen...
"Legen wir alle unsere Erkenntnisse übereinander, können wir in der Gesamtschau nur davon ausgehen, dass F. nicht der Täter ist."

[quote=Ikaruga post_id=306868 time=1761685351 user_id=5901]
[b]@Gast987654321[/b]: Verstehe mich nicht falsch, ich verstehe was Du mit Deiner Argumentation grundsätzlich übermitteln möchtest, aber dennoch fehlt mir da die "Wasserdichtigkeit" dieser Theorie, die unweigerlich bei einem Fall wie diesen hier fast alternativlos ist.
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Im Fall Rebecca wurde seitens "der Ermittler" das Verhalten der Familie mehr als nur einmal kritisiert, was vor allem (aber nicht nur) mit dem extremen Verteidigen von F. zu tun hat. Auch hier kann man davon ausgehen, dass nicht nur vom bloßen Klammern an eine noch lebende Rebecca und das gute Verhältnis zu F. ausgegangen wurde, sondern auch durchleuchtet wurde, ob dieses Verteidigen auch andere Hintergründe haben könnte.
Edit:
Der Großteil meiner Nachricht war nicht auf den Fall Rebecca bezogen, sondern allgemein gemeint :)
[/quote]
Ich wollte deine Ausssagen keinesfalls angreifen, verstehe das bitte nicht falsch.
Seit mehr als 6 Jahren scheint da bei der StA so einiges nicht "Wasserdicht" zu sein. Vor allem aber auch die oft gebetsmühlenartigen Aussagen, dass F. der einzige Verdächtige ist. Siehe Aussagen von Glage, Hoffmann und wie sie alle heißen. Alle den gleichen Tenor. "F. ist einziger Verdächtiger, gegen den ermittelt wird".
Diese beharrlichkeit lässt ja kaum einen anderen Schluß zu, als anzunehmen, dass man sich einzig und allein auf F. konzentriert hat.
Ich will damit nicht ausdrücken, dass die Ermittlungen sich ausschließlich auf Mord bezogen. Da wurde sicher auch geschaut, ob ein freiwilliges Verschwinden, eine Entführung wahrschenlich wäre. Aber ohne Hinweise darauf hat man sich eben auf F. "eingeschossen". Und ich glaube tatsächlich, dass man sich da wirklich "festgebissen" hat.
Ein bekannter Profiler hat es damals gut ausgedrückt.
Sinngemäß ging es darum, dass Ermittler dazu neigen, von der ersteinmal erlangten Meinung/Theorie nicht mehr abzuweichen. In einer normalen Firma würde man wohl von "Betriebsblindheit" reden. Der sogenannte "Tunnelblick" ist in Gänze eben auch nur ein allzu menschliches Verhalten.
Die Familie hat ja anfangs sehr offen über alles berichtet. Aber niemals hat man von ihnen gehört, selbst verdächtig gewesen zu sein. Und sie haben ja nun wirklich sehr heftig gegen die Ermittler ausgeteilt. Wäre da auch nur ein Hauch von Verdacht gegen sie aufgekommen, die wären "medial Amok" gelaufen. Davon kann man sicher ausgehen.
All das sorgt für den Eindruck, dass da so einiges nicht "Wasserdicht" ist und (rein auf Personen bezogen) eben doch "einseitig" ermittelt wurde und Hintergründe, zu Tagen vor dem Verschwinden, tatsächlich nicht ausreichend beleuchtet wurden.
Ivens Theorie passt, zumindest für mich persönlich, einfach zu gut und lückenlos ins Gesamtbild.
Oder um es mit den Worten der StA zu sagen...
"Legen wir alle unsere Erkenntnisse übereinander, können wir in der Gesamtschau nur davon ausgehen, dass F. nicht der Täter ist." ;)