von z3001x » Donnerstag, 28. August 2025, 23:42:17
Auch Gast hat geschrieben: ↑Donnerstag, 28. August 2025, 16:41:37
Aber war es wirklich sicher, dass Yolanda sich auf dem Weg nach IKEA befand? Auf irgendeinen Podcast wurde einmal erwähnt dass Personenspürhunde nicht immer zuverlässig die Spur ermitteln können oder das Alter der Spur bestimmen können. ...
Es ist aber in der Tat interessant, dass die Spürhunde die Spur bis zu Burg Giebichenstein zurückverfolgen konnten. Aber würde Yolanda mit ihren Einkauf von Ikea zu Giebichenstein fahren? ...
Wie du es erwähnt hast, wäre es eine Odysee wenn Yolanda die Strecke von Leipzig-Südvorstadt -> IKEA-Leuna -> Merseburg -> Halle-Hbf -> Halle-Kunsthochschule Giebichenstein -> Freyburg/Unstrut genommen hätte. Das ergibt für mich kein Sinn. Wer würde so etwas machen?
Also ich frag mich das auch und zweifle eher an der Annahme, dass Yolanda überhaupt zum IKEA aufgebrochen ist.
Die Mantrailer-Spuren am IKEA sind m.W. einige Wochen nach ihrem Verschwinden erfasst worden, die in Giebichenstein sogar erst Mitte/Ende Dezember 2019, also 12 Wochen nach dem Vorfall. Es wäre evtl. ganz klug noch mal rauszurecherchieren, wann die bei IKEA und dem Weg nach Halle genau erfasst wurden. Das sagt ja was zu Qualität dieser Hundespuren. Mantrailer müssen eigentlich sehr zeitnah genommen werden, eigentlich Stunden nach dem Vorfall oder zumindest in den ersten paar Tagen, um zuverlässig zu sein.
Am 17/18. Dez 2019 wurde umfangreich an der "Burg" ermittelt. U.a. wurde der Saale-Arm "Mühlgraben" mit Tauchern abgesucht. Die Presse zog dabei eine Parallele zum Mordfall Mariya N. aus 2016, den die Polizei aber nicht sah. Auch der Kunsthochschul-Campus wurde dabei nach Spuren von Yolanda abgesucht, u.a mit Hunden.
Meines Wissens wohnte Freundin LH, wie Yolanda ja auch, ihrerseits in Leipzig und sie und Yolanda kannten sich erst frisch und eher oberflächlich von der Freikirche in Leipzig. Sie hatten eigentlich verabredet, zusammen von Leipzig aus nach Halle aufzubrechen, und nicht, sich erst in Halle zu treffen und jeder einzeln dahinzufahren.
(1) Yolanda Klug: Suche nach vermisster Yolanda - TV Halle - 18-DEZ-2019
(2) Yolanda Klug: Polizei setzt Suche in Halle fort - MDR um 2 - 18-DEZ-2019
Selbst wenn Yolanda diesbzgl ihren Plan geändert hätte, hätte sie ja LH anrufen / antexten
müssen damit sie sich treffen. Ohne Kontaktaufnahme musste sie ja davon ausgehen, dass LH gar nicht alleine nach Halle fährt, weil sie annimmt, Yolanda hat sie versetzt oder ihr sei etwas passiert. Tatsächlich war beides dann auch der Fall. LH fuhr nicht nach Halle, als sich YK nicht meldete und sie sie nicht erreichte und sie auch sah, dass ihre Nachrichten gar nicht auf YKs Handy ankamen. Sie kurbelte vielmehr zusammen mit der WG sehr rasch die Suche nach ihr an.
Von daher kann man sich keinen rechten Reim auf die angenommene Route Lpz-Ikea-Giebichenstein-Freyburg und das Nicht-Kontaktaufnahme-Verhalten machen. So würde sich kaum jemand gemäß Alltagserfahrung verhalten. Die einzige denkbare Option für mich, dass sie jemand anderen dort traf. Und daher auf die Kontaktaufnahme zu LH verzichtete und auch deutlich vor 20 Uhr (als der Film begann ) dort war, sondern schon so gegen etwa 17-17:30 Uhr - und alles unter der Annahme bzuw dem Gedankenspiel: Yolanda war wirklich an der Burg Giebichenstein, die Mantrailerspuren dort sind real - und man sich überlegt, was sie dazu motiviert haben könnte.
Dass die Polizei diese Theorie aufgebaut hat(te), dürfte in der Aufgabe der Polizei liegen, objektive Sachbeweise zu ermitteln. Ihnen fehlen hier, jedenfalls soweit bekannt, ja verlässliche Beweismittel, wie z.B. ein digitaler Bezahlvorgang bei IKEA, Kamerasichtungen im ÖPNV oder IKEA, eine Handy-Einlogroute, 100% zuverlässige Sichtzeugen von Leuten die Yolanda kannten und sicher wiedererkannten. Sie haben nur ein bzw. zwei Zeugenaussagen (Busfahrer, und evtl. dieser Lastkraftfahrer der die ES-Limousine und die Frau am Elster-Saale-Kanal sah), die sind halt mit starkem Vorbehalt zu sehen, weil unklar ist, ob die jeweiligen Frauen überhaupt Yolanda waren, die Zeugen kannten sie ja nicht. Was die Polizei als vergleichsweise stärkste Indizien hat, sind die Hundespuren. Daher bauen sie die These auf denen auf.
Was halt auch merkwürdig ist, wenn Yolanda da am Rödel eine größere Wanderung oder ein Natur-Erleben geplant hatte (ggf. mit Übernachten im Freien) und das auch angetreten hatte, das ist ja eine ganz andere Art von Vorbereitung als die "offizielle" Version mit Inneneinrichtungseinkauf (Tischlampe, Gardinen, Blumentöpfe) und danach Film über zeitgenössische Avantgardekunst. Beim Naturtrip müsste sie bestimmte Accessoires fürs Übernachten dabei gehabt haben. Auch was zu trinken, warme Klamotten. Aber evtl. hatte sie das ja, weil die Polizei diese These ja (inoffiziell) vertritt oder vertrat. Evtl gab es derartige Stoffreste.
Auch Gast hat geschrieben: ↑Donnerstag, 28. August 2025, 16:41:37Und wurden am Fundort die Einkäufe von Ikea gefunden? Zumindest in den Nachrichten und in den kostenpflichtigen Nachrichten hab ich da zumindest nichts davon gelesen. Und auch hier, zumindest soweit ich es gelesen habe und in anderen Foren fand ich bis jetzt gelesen nichts wo es sicher war, dass ihre Einkäufe am Fundort ebenfalls gefunden wurde. Korrigiert mich gerne, falls ich da falsch liege.
Es wurde nicht viel dazu gesagt, was bei Yolanda gefunden wurde. Ihr Handy, bzw. die Reste davon, wurden ja bestätigt. Gerüchteweise hieß es auch mal ihr Rucksack. Aber sonst ist mir nichts bekannt. Was natürlich nicht heißt, dass sich noch einige odeer ggf. eine ganze Reihe ihrer Habseligkeiten am Fundort verstreut befunden haben könnten.
Dass sie die "Vorhänge, Vorhangstange, Schreibtischlampe, Blumentöpfe", was ja auf ihrer Einkaufsliste stand, vom IKEA in das Naturschutzgebiet geschleppt hat, halt ich für ausgeschlossen. Das wäre einfach nur 100 % gaga.
Eigentlich ist es, für mich jedenfalls, auf gemutmaßter Ebene, wahrscheinlicher, dass sie direkt zum Rödel ist, getrampt, oder mit einem PKW und unbekanntem Chauffeur oder eben mit Bussen und Bahnen. Die offene Frage: War jemand mit dabei, von Anfang oder traf sie jemanden unterwegs oder am Zielort, verabredeterweise, oder traf sie auf jemand Unbekannten im Wald, die fatale Begegnung? - wird womöglich immer ungelöst bleiben

[quote="Auch Gast" post_id=303679 time=1756392097]
Aber war es wirklich sicher, dass Yolanda sich auf dem Weg nach IKEA befand? Auf irgendeinen Podcast wurde einmal erwähnt dass Personenspürhunde nicht immer zuverlässig die Spur ermitteln können oder das Alter der Spur bestimmen können. ...
Es ist aber in der Tat interessant, dass die Spürhunde die Spur bis zu Burg Giebichenstein zurückverfolgen konnten. Aber würde Yolanda mit ihren Einkauf von Ikea zu Giebichenstein fahren? ...
Wie du es erwähnt hast, wäre es eine Odysee wenn Yolanda die Strecke von Leipzig-Südvorstadt -> IKEA-Leuna -> Merseburg -> Halle-Hbf -> Halle-Kunsthochschule Giebichenstein -> Freyburg/Unstrut genommen hätte. Das ergibt für mich kein Sinn. Wer würde so etwas machen?[/quote]
Also ich frag mich das auch und zweifle eher an der Annahme, dass Yolanda überhaupt zum IKEA aufgebrochen ist.
Die Mantrailer-Spuren am IKEA sind m.W. einige Wochen nach ihrem Verschwinden erfasst worden, die in Giebichenstein sogar erst Mitte/Ende Dezember 2019, also 12 Wochen nach dem Vorfall. Es wäre evtl. ganz klug noch mal rauszurecherchieren, wann die bei IKEA und dem Weg nach Halle genau erfasst wurden. Das sagt ja was zu Qualität dieser Hundespuren. Mantrailer müssen eigentlich sehr zeitnah genommen werden, eigentlich Stunden nach dem Vorfall oder zumindest in den ersten paar Tagen, um zuverlässig zu sein.
Am 17/18. Dez 2019 wurde umfangreich an der "Burg" ermittelt. U.a. wurde der Saale-Arm "Mühlgraben" mit Tauchern abgesucht. Die Presse zog dabei eine Parallele zum Mordfall Mariya N. aus 2016, den die Polizei aber nicht sah. Auch der Kunsthochschul-Campus wurde dabei nach Spuren von Yolanda abgesucht, u.a mit Hunden.
Meines Wissens wohnte Freundin LH, wie Yolanda ja auch, ihrerseits in Leipzig und sie und Yolanda kannten sich erst frisch und eher oberflächlich von der Freikirche in Leipzig. Sie hatten eigentlich verabredet, zusammen von Leipzig aus nach Halle aufzubrechen, und nicht, sich erst in Halle zu treffen und jeder einzeln dahinzufahren.
[url=https://vimeo.com/914504325][color=#888][size=85](1) Yolanda Klug: Suche nach vermisster Yolanda - TV Halle - 18-DEZ-2019
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Selbst wenn Yolanda diesbzgl ihren Plan geändert hätte, hätte sie ja LH anrufen / antexten [i]müssen [/i]damit sie sich treffen. Ohne Kontaktaufnahme musste sie ja davon ausgehen, dass LH gar nicht alleine nach Halle fährt, weil sie annimmt, Yolanda hat sie versetzt oder ihr sei etwas passiert. Tatsächlich war beides dann auch der Fall. LH fuhr nicht nach Halle, als sich YK nicht meldete und sie sie nicht erreichte und sie auch sah, dass ihre Nachrichten gar nicht auf YKs Handy ankamen. Sie kurbelte vielmehr zusammen mit der WG sehr rasch die Suche nach ihr an.
Von daher kann man sich keinen rechten Reim auf die angenommene Route Lpz-Ikea-Giebichenstein-Freyburg und das Nicht-Kontaktaufnahme-Verhalten machen. So würde sich kaum jemand gemäß Alltagserfahrung verhalten. Die einzige denkbare Option für mich, dass sie jemand anderen dort traf. Und daher auf die Kontaktaufnahme zu LH verzichtete und auch deutlich vor 20 Uhr (als der Film begann ) dort war, sondern schon so gegen etwa 17-17:30 Uhr - und alles unter der Annahme bzuw dem Gedankenspiel: Yolanda war wirklich an der Burg Giebichenstein, die Mantrailerspuren dort sind real - und man sich überlegt, was sie dazu motiviert haben könnte.
Dass die Polizei diese Theorie aufgebaut hat(te), dürfte in der Aufgabe der Polizei liegen, objektive Sachbeweise zu ermitteln. Ihnen fehlen hier, jedenfalls soweit bekannt, ja verlässliche Beweismittel, wie z.B. ein digitaler Bezahlvorgang bei IKEA, Kamerasichtungen im ÖPNV oder IKEA, eine Handy-Einlogroute, 100% zuverlässige Sichtzeugen von Leuten die Yolanda kannten und sicher wiedererkannten. Sie haben nur ein bzw. zwei Zeugenaussagen (Busfahrer, und evtl. dieser Lastkraftfahrer der die ES-Limousine und die Frau am Elster-Saale-Kanal sah), die sind halt mit starkem Vorbehalt zu sehen, weil unklar ist, ob die jeweiligen Frauen überhaupt Yolanda waren, die Zeugen kannten sie ja nicht. Was die Polizei als vergleichsweise stärkste Indizien hat, sind die Hundespuren. Daher bauen sie die These auf denen auf.
Was halt auch merkwürdig ist, wenn Yolanda da am Rödel eine größere Wanderung oder ein Natur-Erleben geplant hatte (ggf. mit Übernachten im Freien) und das auch angetreten hatte, das ist ja eine ganz andere Art von Vorbereitung als die "offizielle" Version mit Inneneinrichtungseinkauf (Tischlampe, Gardinen, Blumentöpfe) und danach Film über zeitgenössische Avantgardekunst. Beim Naturtrip müsste sie bestimmte Accessoires fürs Übernachten dabei gehabt haben. Auch was zu trinken, warme Klamotten. Aber evtl. hatte sie das ja, weil die Polizei diese These ja (inoffiziell) vertritt oder vertrat. Evtl gab es derartige Stoffreste.
[quote="Auch Gast" post_id=303679 time=1756392097]Und wurden am Fundort die Einkäufe von Ikea gefunden? Zumindest in den Nachrichten und in den kostenpflichtigen Nachrichten hab ich da zumindest nichts davon gelesen. Und auch hier, zumindest soweit ich es gelesen habe und in anderen Foren fand ich bis jetzt gelesen nichts wo es sicher war, dass ihre Einkäufe am Fundort ebenfalls gefunden wurde. Korrigiert mich gerne, falls ich da falsch liege.[/quote]
Es wurde nicht viel dazu gesagt, was bei Yolanda gefunden wurde. Ihr Handy, bzw. die Reste davon, wurden ja bestätigt. Gerüchteweise hieß es auch mal ihr Rucksack. Aber sonst ist mir nichts bekannt. Was natürlich nicht heißt, dass sich noch einige odeer ggf. eine ganze Reihe ihrer Habseligkeiten am Fundort verstreut befunden haben könnten.
Dass sie die "Vorhänge, Vorhangstange, Schreibtischlampe, Blumentöpfe", was ja auf ihrer Einkaufsliste stand, vom IKEA in das Naturschutzgebiet geschleppt hat, halt ich für ausgeschlossen. Das wäre einfach nur 100 % gaga.
Eigentlich ist es, für mich jedenfalls, auf gemutmaßter Ebene, wahrscheinlicher, dass sie direkt zum Rödel ist, getrampt, oder mit einem PKW und unbekanntem Chauffeur oder eben mit Bussen und Bahnen. Die offene Frage: War jemand mit dabei, von Anfang oder traf sie jemanden unterwegs oder am Zielort, verabredeterweise, oder traf sie auf jemand Unbekannten im Wald, die fatale Begegnung? - wird womöglich immer ungelöst bleiben :cry: