VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

von AngRa » Sonntag, 29. Juni 2025, 15:09:32

Momentan gibt es in diesem Fall keine neuen Berichte, die weiter führen. Da geht es nur um Dinge, die ohnehin bekannt sind.. Das muss natürlich nicht heißen, dass die Ermittlungen nicht fortgeführt werden.

Dass Tatverdächtige lange Zeit nach der Tat, wenn sie sich an die tat gewöhnt haben, in Vernehmungen nicht überführt werden können, beweist meiner Meinung nach nicht ihre Unschuld. Durch anwaltlichen Beistand weiß man, wie man und auf was man antworten muss, damit ein Verdacht nicht erhärtet werden kann..

Das Besondere an diesem Fall ist unter anderem auch, dass der Leichnam umgelagert worden ist und dass die Leiche über einen längeren Zeitraum in einem Raum gelagert worden ist, wo es keine Witterungseinflüsse gab und dass der Körper nicht in der Kleidung verwest ist, die man später in der Nähe des Schädelfundortes gefunden hat. Es kann durchaus sein, dass der Leichnam des Kindes in einem Behältnis aufbewahrt worden ist, in so einer Art Sarg und dass dieser entweder vergraben war oder in einer Art Gruft /Höhle stand. Jedenfalls war dieses Versteck so gut, dass es niemand über Monate hinweg entdeckt hat und außerdem hat es für mich den Anschein, als sei der Leichnam geschützt abelegt worden, was wiederum mit einer Art Ehrfurcht vor der leiche zu tun haben könnte . Dann nach der Mise en situation wurden aber doch Schädel und Kleidung abgelegt, damit sie gefunden werden. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass so etwas ein fremder Täter macht, der das Kind getötet hat, aus welchen Gründen auch immer. Wieso sollte ein solcher Täter auch noch die Kleidung des Opfers aufbewahren und sie auslegen? Das ist viel Aufwand, der einem solchen Täter keine Vorteile bringt. . Ich gehe davon aus, dass der Täter das gemacht hat, damit die Eltern Gewissheit über das Schicksal ihres Kindes haben, in der Hoffnung, dass sie mit der Sache abschließen und nicht mehr spekulieren. Nach dem anonymen Brief wurde der Friedhof nochmals untersucht. Ich halte es für eine Finte, dass die Polizei den Blumenkübel für eine relevante Spur gehalten hat. Meiner Meinung nach galten die Untersuchungen vor allem dem Friedhof und der Kapelle, weil dort eventuell eine Lagerung vermutet worden ist. Bislang konnte nicht festgestellt werden, wo der Leichnam gelagert worden ist. Vielleicht ist das aber in einigen Jahren / Monaten möglich, denn die Untersuchungsmethoden werden im Laufe der Zeit immer besser.

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

von Karamia » Sonntag, 22. Juni 2025, 20:15:33

Vielleicht Exorzismus ?

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

von Gast A » Mittwoch, 11. Juni 2025, 10:15:14

Die Verleumdungsklage bezieht sich auf die Behandlungsmethoden, sowie angeblich falsche Abrechnungen.

Was Émile's Verschwinden betrifft, so habe ich eine Theorie, sie ist vage und reine Spekulation.

Am Anfang der Berichterstattungen hieß es, dass eine Zeugin am Vormittag des 08. Juli 2023 ein Kleinkind in einer Windel gesehen hat.

Deshalb kann ich mir vorstellen, dass Émlie tatsächlich nichts ausser der Windel anhatte und auch nur mit der Windel bekleidet war, als er starb.

Möglicherweise ist er in der Zeit zwischen dieser Sichtung und Mittag gestorben.
Dann folgte dieser lange "Mittagsschlaf" von ca. fünf Stunden?

Vielleicht (oder wahrscheinlich) wurden die anderen Familienmitglieder gebeten, sich ruhig zu verhalten, weil Émile schläft.

Meiner Meinung nach wussten zu diesem Zeitpunkt zwei, oder drei Personen darüber bescheid, was passiert ist.
Dazu gehört vielleicht noch nicht einmal P. V.

Ausserden würde ich nicht völlig ausschliessen, dass er bis heute nicht genau weiß, was tatsächlich geschehen ist.

Demzufolge müssten sich die Zeugen vom Nachmittag geirrt haben.

Sie werden wahrscheinlich nicht so genau hingehen haben, zumal sie zu diesem Zeipunkt nicht ahnen konnten, wie wichtig diese Beobachungen sein werden.

Dann ist noch die Sache mit der Kleidung.
Es wurden keine Vewesungsmerkmale entdeckt, daher auch meine Vermutung, dass Émile nichts ausser der Windel anhatte.

Und falls das tatsächlich so war, wie wäre jemand, im Fall eines Fremdverschuldens, an die Kleidung gekommen, die dann im Wald lag?

Hiermit betone ich ausdrücklich, dass es sich um reine Spekulationen handelt und dass ich NIEMANDEN beschuldige

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

von laeuferin » Mittwoch, 11. Juni 2025, 02:52:25

Ich kann die Klage nachvollziehen. Man kann sich doch nicht alles gefallen lassen.
Sollte irgendwer in der Familie am Verschwinden des Kleinen beteiligt sein, hätte man sie ganz sicherlich nach all den Untersuchungen und der Befragung dingfest machen können.
Gerade wenn es mehrere Beteiligte gibt ( Täter und Helfer beim Verbringen) hätte man Fehler gemacht, und diese hätten nachgewiesen werden können.

Gehe von einem Dritten aus, der den Kleinen beabsichtigt oder unabsichtlich ( Unfall) tötete.

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

von Gast A » Mittwoch, 04. Juni 2025, 13:53:34

Wenn man die Kommentare auf dem Profil von Anne V. von Anfang an gelesen hat, dann wundert es mich, dass nicht noch mehr User angeklagt wurden.
Da wurde schon Abscheuliches gepostet, was ich hier nicht zitieren mag.

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

von AngRa » Dienstag, 03. Juni 2025, 16:31:44

Die Anklage gegen die Frau war hier schon Thema:

Siehe Beitrag AngRa vom 13.7.2024 16.46 Uhr

Es ist eine Verleumdungsklage vor einem Marseiller Gericht gegen eine Frau anhängig, die in sozialen Netzwerken den Großvater von Émile beschuldigt hat Schuld am Verschwinden des Kindes zu sein und die behauptet hat hierfür Beweise vorlegen zu können. Terminiert wurde der Prozess auf den 11.7.2024.

Sous couvert d'un pseudonyme, cette femme, accusée de diffamation, avait écrit qu’elle détenait les preuves de la culpabilité du grand-père dans la disparition de son petit-fils. Elle sera jugée le 11 juillet prochain à Marseille.
Un procès en diffamation va se tenir le 11 juillet prochain dans le cadre de l’affaire Émile, a appris BFM DICI. Une femme, qui s'était revendiquée secrétaire de la mairie de La Bouilladisse, commune des Bouches-du-Rhône dans laquelle sont domiciliés les grands-parents d'Émile, sera jugée au tribunal correctionnel de Marseille après avoir porté des accusations contre le grand-père du petit garçon.

Sur Facebook, sous un pseudonyme, elle avait écrit détenir les preuves que le grand-père était responsable de la disparition de l’enfant, qu’il fraudait la Sécurité sociale dans le cadre de son métier d’ostéopathe ou qu’il aurait commis des attouchements sur ses patientes.
Übersetzt:
Unter dem Deckmantel eines Pseudonyms schrieb diese der Verleumdung beschuldigte Frau, sie habe Beweise für die Schuld des Großvaters am Verschwinden ihres Enkels. Sie wird am 11. Juli in Marseille beurteilt.


Wie BFM DICI erfahren hat, wird am 11. Juli im Rahmen der Émile-Affäre ein Verleumdungsprozess stattfinden . Eine Frau, die behauptete, Sekretärin des Rathauses von La Bouilladisse zu sein , einer Gemeinde in Bouches-du-Rhône, in der Émiles Großeltern ihren Wohnsitz haben , wird vor dem Strafgericht von Marseille angeklagt, nachdem sie Anschuldigungen gegen den Urvater von Émile erhoben hatte kleiner Junge.


Auf Facebook schrieb sie unter einem Pseudonym, sie habe Beweise dafür, dass der Großvater für das Verschwinden des Kindes verantwortlich sei, dass er im Rahmen seines Berufes als Osteopath die Sozialversicherung betrogen habe oder dass er sich verpflichtet hätte, seine Patienten zu berühren.

Die Frau konnte aufgrund ihrer IP Adresse gefunden worden. Offenbar geriet zunächst der Rathaussekretär aus La Bouilladisse unter Verdacht. Möglicherweise hat die Frau sich auch als Rathaussekretär ausgegeben.



Retrouvée grâce à son adresse IP
Des déclarations publiées en mars et qui avaient fait bondir l’entourage du petit garçon. Une plainte en diffamation avait alors été déposée et l’enquête menée avait permis de retrouver l’internaute grâce à son adresse IP. Cette dernière, toujours présumée innocente, n’était en réalité pas du tout secrétaire de mairie de La Bouilladisse.
Übersetzt:

Im März veröffentlichte Aussagen, die das Umfeld des kleinen Jungen erschreckten. Daraufhin wurde eine Verleumdungsklage eingereicht und die Ermittlungen ermöglichten es, den Internetnutzer anhand seiner IP-Adresse ausfindig zu machen. Letzterer, der stets als unschuldig galt, war in Wirklichkeit gar nicht der Rathaussekretär von La Bouilladisse.



https://www.bfmtv.com/bfm-dici/info-bfm ... 80778.html


Der Termin vor dem Marseiller Gericht fand statt. Der Prozess wurde aber ins nächste Jahr auf den 25.6.2025 verschoben, weil die Angeklagte Prozesskostenhilfe beantragt hat.

Une femme est accusée d’avoir porté de graves accusations sur les réseaux sociaux à l’encontre du grand-père de l’enfant, retrouvé mort en mars dernier dans une forêt non loin du Haut-Vernet.


Elle s’est présentée ce jeudi 11 juillet dans l'après-midi devant les juges du tribunal correctionnel de Marseille. "Elle s’est présentée avec un dossier d’aide juridictionnelle pour obtenir un avocat commis d’office", raconte une source présente à l’audience.
Übersetzt:

Einer Frau wird vorgeworfen, in sozialen Netzwerken schwere Vorwürfe gegen den Großvater des Kindes erhoben zu haben, der im vergangenen März tot in einem Wald unweit von Haut-Vernet aufgefunden wurde.

Sie erschien an diesem Donnerstag, 11. Juli, nachmittags vor den Richtern des Strafgerichtshofs von Marseille. „Sie legte eine Prozesskostenhilfeakte vor, um einen vom Gericht bestellten Anwalt zu bekommen“, sagt eine bei der Anhörung anwesende Quelle.

https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-e ... 20504.html


viewtopic.php?t=1708&hilit=Gericht+marseille&start=760


Der Prozess findet nun doch etwas früher statt.

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

von AngRa » Dienstag, 03. Juni 2025, 16:25:00

Heute findet vor dem Gericht in Marseille der Prozess gegen die Frau statt, die im letzten Jahr angeklagt worden war Émiles Großvater mit dem Tod des Jungen in Verbrindung gebracht zu haben.
Une femme est accusée d’avoir diffamé le grand-père d’Émile sur les réseaux sociaux. Elle l'accusait notamment d'être responsable de la mort de son petit-fils, de fraude à la sécurité sociale ou encore d'attouchements sur des patientes.
Le procès d’une femme poursuivie pour avoir diffamé le grand-père d’Émile, petit garçon disparu au Haut-Vernet et retrouvé mort en mars 2024, s’ouvre ce mardi 3 juin, à 14 heures, devant le tribunal correctionnel de Marseille.

Sur Facebook, sous pseudonyme, elle avait publié de graves accusations à l’encontre de l’homme, l’impliquant notamment dans la disparition de l’enfant.
Des accusations en ligne
Les faits remontent à juillet 2024. L’accusée, qui s’était présentée au tribunal avec une demande d’aide juridictionnelle, avait vu son audience renvoyée.

Elle aurait affirmé en ligne, en se présentant comme secrétaire de mairie, que le grand-père d’Émile était responsable de la mort de son petit-fils.

Elle l’accusait également de fraude à la sécurité sociale et d’attouchements sur des patientes, des propos jugés diffamatoires.

La famille du petit garçon avait porté plainte. L’affaire sera jugée publiquement ce mardi.
Übersetzt:


Einer Frau wird vorgeworfen, Émiles Großvater in den sozialen Medien diffamiert zu haben. Sie warf ihm vor, für den Tod ihres Enkels, Sozialbetrug und sogar sexuellen Missbrauch weiblicher Patienten verantwortlich zu sein.
Der Prozess gegen eine Frau, die wegen Verleumdung des Großvaters von Émile angeklagt ist , einem kleinen Jungen, der in Haut-Vernet verschwand und im März 2024 tot aufgefunden wurde, beginnt diesen Dienstag, den 3. Juni, um 14 Uhr vor dem Strafgericht in Marseille.

Auf Facebook hatte sie unter einem Pseudonym schwere Vorwürfe gegen den Mann erhoben und ihn insbesondere mit dem Verschwinden des Kindes in Verbindung gebracht.

Online-Anschuldigungen
Der Sachverhalt datiert auf Juli 2024 zurück. Die Angeklagte, die mit einem Antrag auf Prozesskostenhilfe vor Gericht erschienen war, wurde vertagt.

Angeblich behauptete sie online und stellte sich als Rathaussekretärin vor, dass Émiles Großvater für den Tod ihres Enkels verantwortlich sei .

Sie beschuldigte ihn außerdem des Sozialversicherungsbetrugs und der Berührung weiblicher Patienten, beides Aussagen, die als diffamierend gelten.

Die Familie des kleinen Jungen hatte Anzeige erstattet. Der Fall wird am Dienstag öffentlich verhandelt.



https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-e ... 20740.html

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

von Sronson » Freitag, 16. Mai 2025, 17:49:17

AngRa hat geschrieben: Freitag, 16. Mai 2025, 16:14:15 Herrschen unterm Dach nicht auch besondere Luftverhältnisse ( besonders warm und trocken)
Ich würde eher sagen warm und feucht, denn meist sind kleinere Kirchen/Kapellen schlecht isoliert und kaum belüftet, woraus ein Schimmelproblem resultiert. Eine hohe Luftfeuchtigkeit fördert jedenfalls die Zersetzung von Leichen.

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

von AngRa » Freitag, 16. Mai 2025, 16:14:15

@Gast A

Bei uns ist es so, dass Glockentürme in der Regel verschlossen sind, weil das Betreten mit einem Aufstieg verbunden ist, der nicht immer ungefährlich ist und der daher auf eigene Gefahr erfolgen muss. So ohne Weiteres für jeden zugänglich sind die Türme nicht. Wie das in Frankreich gehandhabt wird, entzieht sich aber meiner Kenntnis.

Herrschen unterm Dach nicht auch besondere Luftverhältnisse ( besonders warm und trocken), die sich auf eine schnelle Skelettierung auswirken könnten? Vielleicht auch durch ein Lichtfenster?

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

von Gast A » Freitag, 16. Mai 2025, 14:57:49

Das ist der Innenraum und für Pilger frei zugänglich.

Links müsste der quadratische Turm sein,

Mich interessiert es, ob dieser Turm auch frei zugänglich ist, oder verchlossen.

Den Grund für meine Überlegngen könnt ihr euch sicher denken,

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

von Sronson » Donnerstag, 15. Mai 2025, 22:54:56

Gast A hat geschrieben: Donnerstag, 15. Mai 2025, 16:19:30 Hallo zusammen :)

Gerne wüssste ich, wie es in dem Turm der kleinen Kapelle auf der Wiese aussieht.
Es gibt nur wenige Billder ihr.

https://www.france-voyage.com/visuals/c ... _w800.webp
Das ist Saint Pancrace, oder?
Hier sind noch ein paar Fotos vom Innenraum. Könnte das eine den Dachstuhl zeigen?
IMG_1516.jpeg
IMG_1516.jpeg (169.4 KiB) 5044 mal betrachtet
http://dignois.fr/Haut-Vernet/index.html

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

von Gast A » Donnerstag, 15. Mai 2025, 16:19:30

Hallo zusammen :)

Gerne wüssste ich, wie es in dem Turm der kleinen Kapelle auf der Wiese aussieht.
Es gibt nur wenige Billder ihr.

https://www.france-voyage.com/visuals/c ... _w800.webp

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

von AngRa » Sonntag, 11. Mai 2025, 07:28:22

@urmai

Die familiäre Spur betrachten die Ermittler als nicht abgeschlossen und somit muss es so sein, dass ein Tatverdacht gegen sie nicht ausgeschlossen werden konnte, wenn er sich nach der Ingewahrsamsnahme wohl auch nicht erhärten konnte.

Ich gehe auch davon aus, dass sich bezüglich der Ablagerungsorte immer noch Ermittlungsansätze ergeben können. Es ist ja nicht wenig, was die Untersuchungen ergeben haben, nämlich dass die Leiche an zwei verschiedenen Orten gelagert worden ist bis der Schädel und die Kleidung dann zum Fundort gebracht worden sind. Vielleicht ist intern auch bekannt, wie lange die Leiche in etwa an den ersten beiden Ablageorten gelegen haben muss. Ich spekuliere immer, dass soe längere Zeit im Freien gelegen hat, weil der Schädel so weiß war, was ich der Sonneneinstrahlung und insbesondere dem UV Licht mit seiner ausbleichenden Wirkung zuschreibe. Ich kenne mich mit bleichen Knochen aber auch nicht wirklich gut aus.

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

von urmai » Samstag, 10. Mai 2025, 18:50:58

Wenn man für ein Delikt freigesprochen wurde kann man, soviel ich weiß , dafür ein 2. Mal nicht mehr angeklagt werden. Aber die Vedovenis waren ja nicht angeklagt und ich habe es so verstanden, dass sie noch nicht als Verdächtige ausgeschlossen wurden.

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

von Sronson » Donnerstag, 08. Mai 2025, 11:20:40

urmai hat geschrieben: Mittwoch, 07. Mai 2025, 23:24:06 Hab ich irgendwas nicht mitbekommen? Wird nichts mehr geschrieben über den Fall Emile, oder hat sich nichts neues mehr ergeben?
Seit einigen Wochen erscheinen in den französischen Medien keine aktuellen Artikel mehr. Vielleicht gibt es einfach keine neuen Ermittlungsansätze, nachdem die Familie V. aus der
Haft entlassen werden musste. Lass uns hoffen, dass dies kein Fall wie der des kleinen Leon aus Tirol wird, wo nicht mehr ermittelt wird, seit der Vater des Mordvorwurfs freigesprochen wurde.

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

von urmai » Mittwoch, 07. Mai 2025, 23:24:06

Hab ich irgendwas nicht mitbekommen? Wird nichts mehr geschrieben über den Fall Emile, oder hat sich nichts neues mehr ergeben?

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

von Iven » Freitag, 25. April 2025, 09:37:23

Off Topic


Betreff: Vermissten- bzw. eigentlich Mordfall Sybille Lars (nähere Infos zu diesem Fall, siehe hier)

Liebe Mitglieder und Gäste,

Herr Dennis Krückemeyer (Sohn von Sybille Lars), meine Kollegen und ich möchten gerne zusammen mit einer Leichenspürhund-Staffel aus dem Saarland nach den sterblichen Überresten von Sybille Lars suchen. Da Herrn Krückemeyer, der den tiefen Wunsch hat, seine Mutter zu finden und anständig zu beerdigen, das Geld für die Auslagen (Hotel- u. Spritkosten etc.) der ehrenamtlich arbeitenden LSH-Staffel leider nicht zur Verfügung steht, hat er dafür ein Crowdfunding eingerichtet und am 18. März 2025 gestartet.

Somit bitten wir Euch hiermit um eine Spende auf der nachstehend verlinkten GoFundMe-Seite.

https://gofund.me/390b4291

Bitte unterstützt uns, unser Vorhaben in die Tat umzusetzen und Herr Krückemeyer somit eine Chance erhält, seine Mutter zu finden und anständig zu beerdigen. Wir wären für jede noch so kleine Spende (ab 1 Euro) sehr dankbar.

Wir danken Euch herzlichst im Voraus!

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

von laeuferin » Freitag, 25. April 2025, 00:50:49

Sronson hat geschrieben: Donnerstag, 24. April 2025, 11:31:03 Sag mal, war der zweite Ablageort nicht der „sterile“, nachdem am ersten Ablageort bereits die Verwesung stattgefunden hatte? Wenns so sein sollte, dann hat der Täter gar nicht wissen können, in welchem Radius die Polizei suchen wird und deshalb Émiles Leiche gar nicht gezielt außerhalb dieses Suchabschnittes ablegen können.



Guter Einwand - Ein Jugendlicher wäre wahrscheinlich völlig planlos vorgegangen, aber - wenn es denn so war - immerhin so gut, dass die Leiche nicht gefunden werden konnte. Die Transportmöglichkeiten sind für einen jungen Menschen ohne Führerschein und Fahrzeug mächtig limitiert, wenn er keine Hilfe hat.



Es gab zwei außerfamiliäre DNA-Spuren. Dabei handelt es sich um Teilspuren von DNA, was bedeutet, dass die DNA abgebaut ist. Der Zustand dieser Spuren ist so schlecht, dass sie nicht zugeordnet werden konnten.



Das könnte doch alles Mögliche sein: Verunreinigungen bei der Probenahme; Kontakt-DNA, die beim Spielen an die Kleidung gelangte; sogar die Verkäuferin des T-Shirts oder der Vorbesitzer im Falle eines gebrauchten Kleidungsstücks kommen in Frage, denn



https://medecon.ruhr/2019/02/tatortrein ... den%20kann.

https://france3-regions.francetvinfo.fr ... 01104.html
Das mit der DNA könnte wirklich nicht viel zu bedeuten haben.

Über die Ablageorte bin ich mir nicht im Klaren, hängt auch davon ab, wo Emile verunglückte, getötet wurde, verstarb.

Emile starb nach Unfall/ Eingriff an Ort Zero?

Von dort wurde er verbracht an Ablageort 1? ( Friedhof, Kapelle, etc) ( Zwischenlagerung)

danach an Ablageort 2 ( vor Witterung geschützt)?

Oder dieser Ort, wo er starb, war ZB die Hütte. Das Haus. Der Hof.

Von dort wurde er an Ablageort 1 geschützt vor Witterung verbracht, wo er verweste?

(Zuvor war ihm die Kleidung ausgezogen worden? Oder hatte er zum Zeitpunkt des Todes keine Kleidung an, sondern nur eine ( Plastik-)Windel? Wir erinnern uns, morgens war er von Zeugen gesehen worden, wie er in Begleitung junger Verwandter zur Hütte ging, er trug (nur?) Windeln.)

Später wurden Schädel, ein Knochen* und nicht zusammen mit der verwesenden Leiche gelagerte Kleidung an den Ablageort 2 oder 3 , den späteren Fundort, verbracht. (Ob ein/ mehrere Zähne extra dorthin mitgenommen wurden oder sich erst dort aus dem Oberkiefer lösten ist unbekannt. Konnte aber bestimmt ermittelt werden).

* Spekulationen zu diesem Knochen : Schienbeinknochen , neuerdings auch Os palantinum / Gaumenbein
Letzteres finde ich plausibler.

Denn wieso hätte man nur einen Knochen aus dem Skelett deponieren sollen, den anderen nicht?

Das Gaumenbein aber koennte sich am Ort der Verbringung aus dem Schädel gelöst haben ( wie auch die Zähne)

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

von Turmfalke23 » Donnerstag, 24. April 2025, 16:08:46

@sronson

Ich kann mich noch gut an den Vortrag v. Prof. Dr. sc. hum. K. Anslinger, Dipl.-Biologe/in Institut für Rechtsmedizin-LMU München bei ihrer Aussage im Fall Alexandra R. vor der 19. Kammer in Nbg. zum Thema DNA erinnern.

Hier ein gutes Beispiel der Rechtsmedizinerin:

Angenommen, sie wäre von München mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Gericht nach Nürnberg gereist. Bei ungünstigen Wetterbedingungen und drangvoller Enge, eventuell nur Stehplätze und Stoßzeiten in den Verkehrsmitteln. Sie würde auf ihrer Bekleidung DNA-Material finden, das ihr nicht zugeordnet werden kann, aber dennoch vorhanden ist.

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

von Sronson » Donnerstag, 24. April 2025, 11:31:03

laeuferin hat geschrieben: Donnerstag, 24. April 2025, 10:32:14 Liebe Sronson, dein Einwand stimmt allerdings. Doch war man in Bezug auf diesen zweiten Ablageort so kühl und klar denkend, dass man bereits die Entfernung berücksichtigt hat? Es galt doch, Emile so schnell wie möglich von dem ersten kurzfristigen Ablageort/ Sterbeort zu verbringen.
Sag mal, war der zweite Ablageort nicht der „sterile“, nachdem am ersten Ablageort bereits die Verwesung stattgefunden hatte? Wenns so sein sollte, dann hat der Täter gar nicht wissen können, in welchem Radius die Polizei suchen wird und deshalb Émiles Leiche gar nicht gezielt außerhalb dieses Suchabschnittes ablegen können.
laeuferin hat geschrieben: Donnerstag, 24. April 2025, 10:32:14Wenn es ein junges Mitglied der Familie war, hat er ohne Hilfe der Familie doch eher intuitiv gehandelt und unter Schock, und ihn irgendwo versteckt, wo er vorher schon einmal war , einem Ort, der ihm als optimales Versteck erschien.
Guter Einwand - Ein Jugendlicher wäre wahrscheinlich völlig planlos vorgegangen, aber - wenn es denn so war - immerhin so gut, dass die Leiche nicht gefunden werden konnte. Die Transportmöglichkeiten sind für einen jungen Menschen ohne Führerschein und Fahrzeug mächtig limitiert, wenn er keine Hilfe hat.
laeuferin hat geschrieben: Donnerstag, 24. April 2025, 10:32:14Woher aber die Fremd DNA?
Es gab zwei außerfamiliäre DNA-Spuren. Dabei handelt es sich um Teilspuren von DNA, was bedeutet, dass die DNA abgebaut ist. Der Zustand dieser Spuren ist so schlecht, dass sie nicht zugeordnet werden konnten.
Il y a deux mois, à la fin du mois de novembre 2024, nos confrères de RTL révélaient que "deux traces d'ADN étrangers à la famille" avaient été retrouvées sur les vêtements du jeune garçon […] Il s'agit en effet de "deux traces d'ADN partiels, ce qui signifie que l'ADN est dégradé". Résultat, au vu de la petite quantité retrouvée, et du mauvais état de l'ADN, on ne sait toujours pas à qui il appartenait.
Das könnte doch alles Mögliche sein: Verunreinigungen bei der Probenahme; Kontakt-DNA, die beim Spielen an die Kleidung gelangte; sogar die Verkäuferin des T-Shirts oder der Vorbesitzer im Falle eines gebrauchten Kleidungsstücks kommen in Frage, denn
In vorangegangenen Studien konnten die Forscher bereits zeigen, dass weder durch Hand- noch durch Maschinenwäsche DNA vollständig aus Textilien entfernt werden kann.
https://medecon.ruhr/2019/02/tatortrein ... den%20kann.

https://france3-regions.francetvinfo.fr ... 01104.html

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