VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von nussschnecke » Montag, 27. Oktober 2025, 15:28:11

z3001x hat geschrieben: Montag, 27. Oktober 2025, 15:20:58 Umgekehrt. Sie fahren wie jedes Jahr zusammen in Urlaub. Würden sie ihn nicht mitnehmen, obwohl sie von seiner Unschuld überzeugt sind, das wäre menschlich richtig charakterlos bis schweinisch. Jemand hängen lassen, weil er angeschuldigt wird.
Ich hätte das nicht gekonnt. Ich hätte die Sorge, dass was dran ist und ich müsste mich erst einmal ordentlich distanzieren. Aber ich würde so kurz nach dem Verschwinden nicht verreisen, wenn ich daran glaube würde, dass mein Kind noch lebt und jederzeit zurückkehren könnte.
Immerhin hat er gelogen. Wie charakterlos und schweinisch ist das denn, wenn ich meine Tochter suchen und vermissen würde und mein eigener Schwiegersohn dann bei den Ermittlungen so dreist lügt, dass er direkt zum Hauptverdächtigen wird? Da würde mein Bauchgefühl aber sowas von HALLO schreien, dass ich bestimmt nicht gemeinsam in den Urlaub fahren würde mit jemandem, der mir/uns das antut.
(Wie gesagt, ich glaube an seine Unschuld)

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von z3001x » Montag, 27. Oktober 2025, 15:20:58

nussschnecke hat geschrieben: Montag, 27. Oktober 2025, 15:02:23 Die Familie war ja ungefähr 4 Monate nach R.s Verschwinden im Urlaub im Schweden. Einen weiteren Urlaub machten sie alle gemeinsam dann im September, MIT dem Tatverdächtigen.
Ich stelle es mir einfach sehr strange vor, mein Schwiegersohn saß kurz in U-Haft, weil ihm unterstellt wurde, meine Tochter entführt oder getötet zu haben. Er galt nach wie vor als Haupttatverdächtiger. Und dann fahre ich mit dem zusammen nach Mallorca in den Urlaub.

Für mich ist es alles super befremdlich.
Umgekehrt. Sie fahren wie jedes Jahr zusammen in Urlaub. Würden sie ihn nicht mitnehmen, obwohl sie von seiner Unschuld überzeugt sind, das wäre menschlich richtig charakterlos bis schweinisch. Jemand hängen lassen, weil er angeschuldigt wird.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von nussschnecke » Montag, 27. Oktober 2025, 15:02:23

Die Familie war ja ungefähr 4 Monate nach R.s Verschwinden im Urlaub im Schweden. Einen weiteren Urlaub machten sie alle gemeinsam dann im September, MIT dem Tatverdächtigen.
Ich stelle es mir einfach sehr strange vor, mein Schwiegersohn saß kurz in U-Haft, weil ihm unterstellt wurde, meine Tochter entführt oder getötet zu haben. Er galt nach wie vor als Haupttatverdächtiger. Und dann fahre ich mit dem zusammen nach Mallorca in den Urlaub.

Für mich ist es alles super befremdlich.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von nussschnecke » Montag, 27. Oktober 2025, 14:48:22

z3001x hat geschrieben: Montag, 27. Oktober 2025, 14:39:11 Auch wenns kleinkariert ist, er war nur 1x in U-Haft, das erste Mal war es nur eine eintägige vorläufige Festnahme, wo allerdings der Haftrichter keinen dringenden TV sah und ihn daher gehen ließ.

Zur Frage: Wissen wir wirklich, dass es keine derartigen forensischen Belege gibt? Wissen tun "wir" es nicht. Aber wir wissen, welche Ermittlungsergebnisse als ausschlaggebend für den dringenden Tatverdacht angegeben wurden, und das waren Routerdaten, KESY-Fahrten und die Grundsituation, er mit ihr allein im Haus und sie seitdem verschwunden. Forensische Belege, die ein Tötungsdelikt belegen, wurden nie angegeben. Auch nie angedeutet. Die würden aber viel schwerer wiegen, als KESY+Router.
Ich meine es wurde seitens offizieller Ermittler eingeräumt, dass in der Spurenlage im Haus (wenn man die Abwesenheit ebensolcher so nennen will) keine Tötung erkennbar ist.
Wir wissen auch, dass der dringende Tatverdacht vom Haftrichter nach 3 Wo fallen gelassen wurde, wg dafür nicht ausreichender Beweislage. Und das zeigt indirekt eben schon, dass es die forensischen Beweise für ein Tötungsdelikt nicht gibt. Die STA hatte sich dieser Einschätzung damals angeschlossen und keinen Widerspruch eingelegt.
Von daher weiß man es zwar nicht 100 % sicher, aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, dass es harte Beweise für ein Tötungsdelikt nicht gibt, ebensowenig wie für die Täterschaft des Schwagers. Weil dann wäre er nicht aus der U-Haft gekommen, da damit die hohe Wahrscheinlichkeit, dass er Beteiligter/Täter eines Verbrechens ist (das ist die Def für dringenden Tatverdacht), ja bestehen würde. Was sie ja nicht tut.
Danke für die Erläuterungen. Persönlich gehe ich nicht von einer Tat am Montagmorgen aus. Allerdings sind natürlich die nicht erklärten Fahrten und die Lügen in den Aussagen etwas, das man nur schwer ignorieren kann. Wie gesagt, der TV muss sich gar nicht erklären, öffentlich sowieso nicht. Herumfahren, nochmal heurmfahren, lügen, Pornos schauen und der Letzte sein, der eine vermisste Person gesehen hat, ist nicht illegal, alles davon durfte und darf er. Deswegen ist er ja auch wieder auf freiem Fuß, vermutlich völlig zurecht, weil er mit dem Tötungsdelikt - sofern es eines gab - gar nichts zu tun hat.
Aber ich glaube leider dennoch nicht, dass R. noch lebt.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von z3001x » Montag, 27. Oktober 2025, 14:39:11

nussschnecke hat geschrieben: Montag, 27. Oktober 2025, 14:22:58 Wissen wir das denn? Also dass es keine Spuren gibt, nirgendwo? Keine rhetorische Frage, denn ICH weiß es nicht, habe das auch nirgendwo je finden können, ob denn so gar nichts je gefunden wurde. Ich dachte immer, ob vllt. doch ein Spürhund im Haus anschlug und man diese Info eben einfach nie nach außen gegeben hat. Könnte doch durchaus sein, dass es was gab, denn ich könnte mir sonst gar nicht erklären, wieso er überhaupt 2x in U-Haft kommen konnte.
Wer weiß unter welchem Druck er noch so steht. Nachgeben könnte womöglich bedeuten, dass man ihn ans Messer liefert und das wäre ganz besonders bescheiden, wenn er das Tötungsdelikt gar nicht zu verantworten hat.
Auch wenns kleinkariert ist, er war nur 1x in U-Haft, das erste Mal war es nur eine eintägige vorläufige Festnahme, wo allerdings der Haftrichter keinen dringenden TV sah und ihn daher gehen ließ.

Zur Frage: Wissen wir wirklich, dass es keine derartigen forensischen Belege gibt? Wissen tun "wir" es nicht. Aber wir wissen, welche Ermittlungsergebnisse als ausschlaggebend für den dringenden Tatverdacht angegeben wurden, und das waren Routerdaten, KESY-Fahrten und die Grundsituation, er mit ihr allein im Haus und sie seitdem verschwunden. Forensische Belege, die ein Tötungsdelikt belegen, wurden nie angegeben. Auch nie angedeutet. Die würden aber viel schwerer wiegen, als KESY+Router.
Ich meine es wurde seitens offizieller Ermittler eingeräumt, dass in der Spurenlage im Haus (wenn man die Abwesenheit ebensolcher so nennen will) keine Tötung erkennbar ist.
Wir wissen auch, dass der dringende Tatverdacht vom Haftrichter nach 3 Wo fallen gelassen wurde, wg dafür nicht ausreichender Beweislage. Und das zeigt indirekt eben schon, dass es die forensischen Beweise für ein Tötungsdelikt nicht gibt. Die STA hatte sich dieser Einschätzung damals angeschlossen und keinen Widerspruch eingelegt.
Von daher weiß man es zwar nicht 100 % sicher, aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, dass es harte Beweise für ein Tötungsdelikt nicht gibt, ebensowenig wie für die Täterschaft des Schwagers. Weil dann wäre er nicht aus der U-Haft gekommen, da damit die hohe Wahrscheinlichkeit, dass er Beteiligter/Täter eines Verbrechens ist (das ist die Def für dringenden Tatverdacht), ja bestehen würde. Was sie ja nicht tut.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von Gast » Montag, 27. Oktober 2025, 14:30:27

z3001x hat geschrieben: Montag, 27. Oktober 2025, 13:58:26 Wäre ich so felsenfest von der Schuld von Rebeccas Schwagers überzeugt, wie das ja viele sind, könnte ich mir allerdings schlecht erklären, wieso es trotz jahrelang immens aufwendiger Suche keine Spuren dieses herbeihypnotisierten Tötungsdelikts gibt. Nicht im Haus, nicht im Auto, nicht in den Wäldern und Seen und den untersuchten Brandenburger Grundstücken und Gebäuden. Einfach nichts. Auch gibt es offenbar keine Spuren über ein Wissen der Tat in der mutmaßlich abgehörten/überwachten telefonischen und Chat-Kommunikation. Da müssten rational denkenden Menschen schlicht große Zweifel kommen, ob die Grundannahme stimmt, dass diese Tat im Haus so je stattgefunden hat. Es ist einfach zuviel des Nichts.
In welchen Fällen gibt es das sonst bei vergleichbaren Grundkonstellation? Eine Tat hinterlässt null forensische Spuren und man ist sich dennoch stoisch unbeirrt sicher, dass sie sich so ereignet hat, wie man sich das eingeredet hat.
Solche Muster des sturren Beharrens kennt man eher aus Machtkämpfen, wo Nachgeben Verlieren bedeutet.
Aber ich ergänze noch: Grundsätzlich gebe ich dir total Recht. Ich schließe den perfekten Mord, die perfekte Vertuschung, auch aus. Ich halte auch diese Nachrichten der Mutter als R. als nicht inszeniert. Das war zu perfekt, zu nachvollziehbar, zu gut, als dass man sich das hätte am frühen Morgen so alles ausdenken können, damit es so aussieht als sei man besorgt. Dazu die Fähigkeit der gesamten Familie sich nun 6 Jahre nicht zu verplappern und im Kollektiv dicht zu halten, eine perfekt versteckte Leiche, scheinbar innere Ruhe der Beteiligten. Beinahe unmachbar. Und vielleicht deshalb echt, weil sie es einfach wirklich nicht wissen, wo sie ist. Vielleicht war aber auch mehr "Glück" als Verstand dabei.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von Scheich Manfred » Montag, 27. Oktober 2025, 14:28:41

Basti66 hat geschrieben: Montag, 27. Oktober 2025, 13:20:05 Das glaube ich nicht. Er versteckt doch den Stoff nicht mitten im Wald in einer Hütte oder Bungalow. Da wäre der Fahrweg doch jedesmal ziemlich lang. Den Stoff hätte er auch ruhig bei sich zu Hause oder auf dem Grundstück verstecken können.
Zu Doku RR.
Im Interview mit der Staatsanwaltschaft sagt diese deutlich. Es lassen sich keine anderen Gründe verifizieren was das Verschwinden von RR. betrifft. Sprich alles andere wurde gecheckt und ergab keinen Sinn.
Bleibt nur der Schwager in diesem Zusammenhang übrig.........
Staatsanwaltschaft und Polizei haben im Endeffekt auch nur eine Theorie geäussert, sie haben keine Gewissheit verkaufen es aber nach aussen hin fast schon als Fakt und richten alle ihre Bemühungen in nur eine Richtung aus unter Weglassung anderer Szenarien. Mehr als sechs Jahre lang keinerlei Erfolge sprechen eine deutliche Sprache.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von nussschnecke » Montag, 27. Oktober 2025, 14:22:58

z3001x hat geschrieben: Montag, 27. Oktober 2025, 13:58:26 Wäre ich so felsenfest von der Schuld von Rebeccas Schwagers überzeugt, wie das ja viele sind, könnte ich mir allerdings schlecht erklären, wieso es trotz jahrelang immens aufwendiger Suche keine Spuren dieses herbeihypnotisierten Tötungsdelikts gibt. Nicht im Haus, nicht im Auto, nicht in den Wäldern und Seen und den untersuchten Brandenburger Grundstücken und Gebäuden. Einfach nichts. Auch gibt es offenbar keine Spuren über ein Wissen der Tat in der mutmaßlich abgehörten/überwachten telefonischen und Chat-Kommunikation. Da müssten rational denkenden Menschen schlicht große Zweifel kommen, ob die Grundannahme stimmt, dass diese Tat im Haus so je stattgefunden hat. Es ist einfach zuviel des Nichts.
In welchen Fällen gibt es das sonst bei vergleichbaren Grundkonstellation? Eine Tat hinterlässt null forensische Spuren und man ist sich dennoch stoisch unbeirrt sicher, dass sie sich so ereignet hat, wie man sich das eingeredet hat.
Solche Muster des sturren Beharrens kennt man eher aus Machtkämpfen, wo Nachgeben Verlieren bedeutet.
Wissen wir das denn? Also dass es keine Spuren gibt, nirgendwo? Keine rhetorische Frage, denn ICH weiß es nicht, habe das auch nirgendwo je finden können, ob denn so gar nichts je gefunden wurde. Ich dachte immer, ob vllt. doch ein Spürhund im Haus anschlug und man diese Info eben einfach nie nach außen gegeben hat. Könnte doch durchaus sein, dass es was gab, denn ich könnte mir sonst gar nicht erklären, wieso er überhaupt 2x in U-Haft kommen konnte.
Wer weiß unter welchem Druck er noch so steht. Nachgeben könnte womöglich bedeuten, dass man ihn ans Messer liefert und das wäre ganz besonders bescheiden, wenn er das Tötungsdelikt gar nicht zu verantworten hat.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von papaya » Montag, 27. Oktober 2025, 14:17:06

Basti66 hat geschrieben: Montag, 27. Oktober 2025, 13:20:05 Das glaube ich nicht. Er versteckt doch den Stoff nicht mitten im Wald in einer Hütte oder Bungalow. Da wäre der Fahrweg doch jedesmal ziemlich lang. Den Stoff hätte er auch ruhig bei sich zu Hause oder auf dem Grundstück verstecken können.
Zu Doku RR.
Im Interview mit der Staatsanwaltschaft sagt diese deutlich. Es lassen sich keine anderen Gründe verifizieren was das Verschwinden von RR. betrifft. Sprich alles andere wurde gecheckt und ergab keinen Sinn.
Bleibt nur der Schwager in diesem Zusammenhang übrig.........
Der Bungalow gehörte einem Kumpel und ist ziemlich in der Einöde. Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass hier größere Mengen im Ausland erworben und gelagert wurden, während man zu Hause viel kleinere Mengen für den täglichen Bedarf hatte.

Zum Thema "alles andere wurde gecheckt und ergab keinen Sinn. Bleibt nur der Schwager in diesem Zusammenhang übrig.........":
Hängt halt davon ab, wer entschieden hat, was a) genau gecheckt wurde und b) nach dessen Meinung keinen Sinn ergab.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von papaya » Montag, 27. Oktober 2025, 14:12:04

z3001x hat geschrieben: Montag, 27. Oktober 2025, 13:58:26 In welchen Fällen gibt es das sonst bei vergleichbaren Grundkonstellation? Eine Tat hinterlässt null forensische Spuren und man ist sich dennoch stoisch unbeirrt sicher, dass sie sich so ereignet hat, wie man sich das eingeredet hat.
Solche Muster des sturren Beharrens kennt man eher aus Machtkämpfen, wo Nachgeben Verlieren bedeutet.
Ich bin schon lange der Meinung, dass im Fall Rebecca relativ früh seitens einer recht dominanten Leitung die Marschrichtung klargestellt worden sein muss (Florian war's) und alle Abweichler eingenordet wurden, dass Zeitverschwendung auf alternative Ideen nicht erwünscht sei und sich nicht positiv auf die weitere Karriere auswirkt.

Konkretes aktuelles Beispiel für einen Schuldspruch ohne jegliche forensische Spur ist z.B. Alexandra R. in Nürnberg.

Weitere Fälle mit zumindest fragwürdiger Aktenlage und massivem Glauben statt Beweisen, dass sie sich so ereignet hat, wie man sich das eingeredet hat:

Joseph H. und Katina K., Bamberg
Karsten Manczak, Goslar
Sebastian T. und Hanna W., Aschau
Benedikt Todt und Charlotte Boehringer, München
Manfred Genditzki
Gustl Mollath

Und natürlich ganz allgemein die lange Liste von Justizirrtümern in Deutschland und anderswo.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von ... tsprechung

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von z3001x » Montag, 27. Oktober 2025, 13:58:26

nussschnecke hat geschrieben: Montag, 27. Oktober 2025, 13:42:12 Das muss er auch nicht. Das würde ich, wäre ich unschuldig, wohl auch nicht tun. Weshalb sollte er sich denn öffentlich äußern? Das tut sein Familie bereits ausreichend für ihn.
Ich wollte lediglich betonen, dass Pornokonsum und ein fehlender Gürtel am Bademantel ein bisschen sehr wenig Indizien sind. Mit den Zeuginnen/Reiterinnen sieht das schon anders aus, weil das auch zu den Fahrten passt, die er verschwiegen hat. Alles in allem ist es trotzdem arg dünn, was man ihm da vorhalten kann. Verboten jedenfalls ist nix davon.
Wäre ich so felsenfest von der Schuld von Rebeccas Schwagers überzeugt, wie das ja viele sind, könnte ich mir allerdings schlecht erklären, wieso es trotz jahrelang immens aufwendiger Suche keine Spuren dieses herbeihypnotisierten Tötungsdelikts gibt. Nicht im Haus, nicht im Auto, nicht in den Wäldern und Seen und den untersuchten Brandenburger Grundstücken und Gebäuden. Einfach nichts. Auch gibt es offenbar keine Spuren über ein Wissen der Tat in der mutmaßlich abgehörten/überwachten telefonischen und Chat-Kommunikation. Da müssten rational denkenden Menschen schlicht große Zweifel kommen, ob die Grundannahme stimmt, dass diese Tat im Haus so je stattgefunden hat. Es ist einfach zuviel des Nichts.
In welchen Fällen gibt es das sonst bei vergleichbaren Grundkonstellation? Eine Tat hinterlässt null forensische Spuren und man ist sich dennoch stoisch unbeirrt sicher, dass sie sich so ereignet hat, wie man sich das eingeredet hat.
Solche Muster des sturren Beharrens kennt man eher aus Machtkämpfen, wo Nachgeben Verlieren bedeutet.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von nussschnecke » Montag, 27. Oktober 2025, 13:42:12

Kappa hat geschrieben: Montag, 27. Oktober 2025, 12:18:16 Natürlich sind das alles nur Indizien. Hinzu kommen die beiden Fahrten für die keine Erklärung gegeben werden konnte.
Es ist einfach höchst verdächtig... dazu die Lügen... das Wegdrücken der Mutter.... die Berichte der Exen... Er hat sich auch nicht mehr öffentlich geäußert, zum Beispiel, um den Verdacht weit von sich zu weisen.
Das muss er auch nicht. Das würde ich, wäre ich unschuldig, wohl auch nicht tun. Weshalb sollte er sich denn öffentlich äußern? Das tut sein Familie bereits ausreichend für ihn.
Ich wollte lediglich betonen, dass Pornokonsum und ein fehlender Gürtel am Bademantel ein bisschen sehr wenig Indizien sind. Mit den Zeuginnen/Reiterinnen sieht das schon anders aus, weil das auch zu den Fahrten passt, die er verschwiegen hat. Alles in allem ist es trotzdem arg dünn, was man ihm da vorhalten kann. Verboten jedenfalls ist nix davon.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von Basti66 » Montag, 27. Oktober 2025, 13:20:05

Das glaube ich nicht. Er versteckt doch den Stoff nicht mitten im Wald in einer Hütte oder Bungalow. Da wäre der Fahrweg doch jedesmal ziemlich lang. Den Stoff hätte er auch ruhig bei sich zu Hause oder auf dem Grundstück verstecken können.
Zu Doku RR.
Im Interview mit der Staatsanwaltschaft sagt diese deutlich. Es lassen sich keine anderen Gründe verifizieren was das Verschwinden von RR. betrifft. Sprich alles andere wurde gecheckt und ergab keinen Sinn.
Bleibt nur der Schwager in diesem Zusammenhang übrig.........

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von Nussecke » Montag, 27. Oktober 2025, 12:56:04

TheRealDeal hat geschrieben: Montag, 27. Oktober 2025, 08:54:17 @nussschnecke

Grundsätzlich hast du vollkommen recht, aber was an diesem Fall ist denn nicht schwammig?

Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass es mehrere Reiterinnen waren, die aussagten sie hätten einen nervös wirkenden Mann gesehen, dessen Kleidung zu dem des TVs passte, der sich in Richtung des Bungalows bewegte und dann schlagartig ins Unterholz flüchtete. Zudem haben sie ebenfalls den pinken Twingo gesehen. Alle Wahrnehmungen fanden in der Umgebung des Bungalows statt.
Sind wir mal ehrlich. Sowas denkt dich doch niemand aus und ich glaube auch nicht, dass alle Reiterinnen an Halluzinationen litten.
Wahrscheinlich nicht. F war einfach nur in Polen Drogen kaufen und anschließend das Zeug im Bungalow ablegen und vielleicht eine Runde kiffen.
Die Lauben wurden dann abgerissen, damit die Polizei nichts findet - weder Stoff noch Spuren.

Mit Rebecca hat das an dem Tag vermutlich ziemlich wenig zu tun.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von Gast101 » Montag, 27. Oktober 2025, 12:27:49

moskito hat geschrieben: Montag, 27. Oktober 2025, 03:52:23 Yorna, das was du mit dem Erkennen von Geräten im Router meinst, ist die DHCP-Liste mit den zugewiesenen IP´s auf die einzelnen Geräte. Die Log-Dateien, die die Polizei ausliest bzw. auslesen lässt, befinden sich eher für uns unsichtbare Logs im Terminalbereich. Bedeutet, es wird sich -früher mit telnet - heute mit ssh auf den Router eingeloggt und in Linux-basierten Routern in /var/lock/messages ausgelesen. Wo sich die logs in BSD-basierten Systemen (pfsense) befinden, kann ich aktuell nicht genau sagen, da ich weniger Erfahrung mit BSD hab. Da es aber eine Fritz.Box war, gehe ich von einem Linux-basierten System aus.
Dort ist Gerät und IP besser und umfangreicher aufgeschlüsselt und dort liest man auch aus, wann sich welches Gerät eingeloggt und wieder getrennt hat.

Es sind einfach zu viele Ungereimtheiten, um das Verschwinden von RR schlüssig erklären zu können.

Ich habe mir gestern noch ein Video angeschaut, in dem bei der Erklärung, was bei der Schwester am Sonntag unternommen wurde, die Mutter und die Schwester gelächelt haben. Dort haben viele darüber diskutiert, wie man denn in einer solchen Situation lächeln kann ?
Eine Erklärung dazu: Die Familie geht öffentlich noch davon aus, dass RR lebt. Auch zum Zeitpunkt des Interviews haben sie es so aussehen lassen. Man hat die Situation so erklärt, wie es im Familienleben wohl öfter vorgekommen ist. Man erinnert sich an schöne Zeiten, da ist ein Lächeln doch fast normal. Ja Kind und Schwester ist weg, aber es gab sehr schöne Zeiten im Familienleben. Man darf sich auch an diese Zeiten erinnern, egal wie emotional man aufgrund der vorliegenden Situation auch ist. Die Pizza mit Käserand scheint für RR ein Favorit auf der Lieblingsessenliste gewesen zu sein. Deshalb wurde dies auch explizit erklärt.

Dies sind wiederum Vermutungen und sind nicht erwiesen. KÖNNTE aber so gewesen sein.
es gibt keine versteckten logs auf einer fritzbox. avm verwendet sein eigenes linuxderivat und das ist proprietär, an den quellcode kommst nich ran.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von Yorna » Montag, 27. Oktober 2025, 12:18:56

TheRealDeal hat geschrieben: Montag, 27. Oktober 2025, 08:54:17 @nussschnecke

Grundsätzlich hast du vollkommen recht, aber was an diesem Fall ist denn nicht schwammig?

Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass es mehrere Reiterinnen waren, die aussagten sie hätten einen nervös wirkenden Mann gesehen, dessen Kleidung zu dem des TVs passte, der sich in Richtung des Bungalows bewegte und dann schlagartig ins Unterholz flüchtete. Zudem haben sie ebenfalls den pinken Twingo gesehen. Alle Wahrnehmungen fanden in der Umgebung des Bungalows statt.
Sind wir mal ehrlich. Sowas denkt dich doch niemand aus und ich glaube auch nicht, dass alle Reiterinnen an Halluzinationen litten.

Vermutlich meintest Du mich ;)

Da hast Du recht - was ist an diesem Fall nicht schwammig?
Ich weiß doch ebensowenig wie der Rest hier, ob er es war, ob er es nicht war, wer wann wie wo sich aufgehalten hat und all das.
Ich glaube aber, dass wir (Menschen, allgemein) sehr beeinflussbar sind, insbesondere durch Medien und ständige Wiederholung.
Das Ding mit dem ominösen Mann im Wald, der Richtung Bungalow lief und dann in den Wald, ist uns allen deshalb so präsent, weil es massiv durch sämtliche Medien gepusht wurde, immer in Verbindung mit einer Formulierung, die auf FR schließen lässt.
Das menschliche Hirn versucht, Antworten zu finden und Lücken zu füllen, um einen Ablauf kongruent und logisch abzuspeichern.
Im Fall RR hat unsereins wenig Antworten und viele Lücken und das ist der Punkt, an dem die Medien ansetzen - sie liefern Lückenfüller und bauschen die auf und unser Hirn nimmt das an und baut es in den gedanklichen Ablauf ein - Lücke zu, Hirn zufrieden, nächste Lücke bearbeiten.
Wir neigen dann dazu, diesen Punkt, mit dem die Lücke gefüllt wurde, als real anzunehmen - so muss es gewesen sein. Das liegt aber daran, dass unser Hirn diesen Zustand "Lücke gefüllt" aufrecht erhalten möchte, weil es eben pausenlos dabei ist, "Lücken" aufzufüllen, um einen logischen Ablauf zu konstruieren.

Ich möchte eigentlich nur sagen:
Es ist wichtig, reale, beweisbare Fakten von von außen gelieferten Lückenfüllern zu trennen.
Unser Hirn neigt dazu, uns selbst zu veräppeln und gelieferte Lückenfüller als real abzuspeichern.
Das sollte man im Hinterkopf haben und von Zeit zu Zeit immer nochmal gegenprüfen, was genau in einem Ablauf eigentlich wirklich faktisch erwiesen ist, und was "nur" von außen als Erklärung geliefert wurde und von dem eigenen Hirn als Lückenfüller eingebaut wurde.

Fakt ist:
Da war ein Mensch im Wald. Der besaß bestimmte Kleidungsmerkmale. Der wirkte nervös. Und der verließ dann den Weg und lief in den Wald.
So what?

Der Rest wurde als Erklärung von außen geliefert - gleiche Kleidungsmerkmale wie FR, Bungalows in der Nähe sind FR bekannt, FR wird als Täter gehandelt, das passt zu dem nervösen (subjektive Einschätzung der Reiterinnen! / woran macht man das fest, dass jemand nervös ist?) Verhalten des Menschen im Wald, etc.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von Kappa » Montag, 27. Oktober 2025, 12:18:16

Natürlich sind das alles nur Indizien. Hinzu kommen die beiden Fahrten für die keine Erklärung gegeben werden konnte.
Es ist einfach höchst verdächtig... dazu die Lügen... das Wegdrücken der Mutter.... die Berichte der Exen... Er hat sich auch nicht mehr öffentlich geäußert, zum Beispiel, um den Verdacht weit von sich zu weisen.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von TheRealDeal » Montag, 27. Oktober 2025, 08:54:17

@nussschnecke

Grundsätzlich hast du vollkommen recht, aber was an diesem Fall ist denn nicht schwammig?

Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass es mehrere Reiterinnen waren, die aussagten sie hätten einen nervös wirkenden Mann gesehen, dessen Kleidung zu dem des TVs passte, der sich in Richtung des Bungalows bewegte und dann schlagartig ins Unterholz flüchtete. Zudem haben sie ebenfalls den pinken Twingo gesehen. Alle Wahrnehmungen fanden in der Umgebung des Bungalows statt.
Sind wir mal ehrlich. Sowas denkt dich doch niemand aus und ich glaube auch nicht, dass alle Reiterinnen an Halluzinationen litten.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von juliagast » Montag, 27. Oktober 2025, 08:37:46

ja 2019 konnte man Live-Bilder bei Snapchat noch manipulieren. Man konnte ein Live-Foto aufnehmen z.B. von einem schwarzen Hintergrund oder so und dann ein älteres Foto als Sticker einfügen und groß ziehen, so dass es wie ein Live-Bild aussah. Also ein Bild auf einem Foto im Endeffekt.
Mittlerweile geht das nicht mehr. Wenn man jetzt ein Foto/Sticker auf ein Live-Bild legt, kann man diesen nicht mehr komplett groß ziehen, sodass am Rand immer das wahre Live-Foto sichtbar bleibt.

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

von Kappa » Montag, 27. Oktober 2025, 07:27:58

nussschnecke hat geschrieben: Sonntag, 26. Oktober 2025, 22:50:27 Beweist nichts. Ich habe auch nen Bademantel, bei dem der Gürtel fehlt. Keine Ahnung, wo der ist.
Und Pornos, naja, jeder hat so seine Vorlieben. Meines Wissens nach ging es auch eher um Fesselvideos/BDMS. Guck ich auch gerne, und? Das belegt doch nichts. Das schauen so viele Leute gerne, das sind Standardsuchbegriffe auf allen legalen, kostenfreien Pornoseiten.
Das reicht ja niemals um irgendwas zu beweisen oder auch nur annährend für eine Verurteilung in einem Indizienprozess.
Der zeitliche Zusammenhang ist auf jeden Fall bedeutungsvoll und wer etwas anderes behauptet, betreibt Gaslighting. So wie die Familie vermutlich stellvertretend für den TV... und für die Tochter... anscheinend alle Indizien herunterspielen möchte. Ich denke nämlich, dass die nur weitergeben, was von anderer Seite kommt.

GastKappa

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