MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Gast » Dienstag, 09. Dezember 2025, 00:06:37

caro hat geschrieben: Montag, 08. Dezember 2025, 16:00:32 Nein, ich glaube du hast recht. Gut beobachtet.
Mir ist das tatsächlich mehrmals nicht aufgefallen.
Könnte das nicht Absperrband sein?


screenshot2.jpg

Bild
Aber was hätten sie dort so abgesperrt! ?
Ich mein gute Idee!

Aber bei dem hohen Gras bemerkt das doch far nicht, oder also nicht bevor man auf dem Band draufsteht?
Kommt drauf an wo das Band losgeht.

Aber da müsste man das Gebiet ja schon davor irgendwie absperren.? Oder?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Prosit » Montag, 08. Dezember 2025, 23:11:01

Avi hat geschrieben: Samstag, 06. Dezember 2025, 00:19:13
Jedenfalls gehe ich davon aus, dass sie zu jemanden ins Auto gestiegen ist den sie kannte... wenn vielleicht auch nur flüchtig. Und wahrscheinlich relativ kurz nachdem sie den Pub verlassen hat.
Bin Silvester in Paderborn, mal sehen wie meine Eindrücke dann dort sind.
Ja sind ja dann fast dieselben Begebenheiten!
Viele Leute,viel Alkohol, eine festliche Stimmung!
Bin schon gespannt, zu wem du dann so in ein Auto steigen würdest,nachdem du das Pub verlassen hast und welche Eindrücke du sonst so sammelst.


Freue mich schon auf deinen Bericht!

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Gast » Montag, 08. Dezember 2025, 22:56:05

Dann hätte sie Chris aber nur wissen lassen, dass sie später komme. Das sieht ihr aber nicht ähnlich. Sie wusste. Dass er auf sie wartet und ihr öffnen muss. Sie hätte ungefähr eine Uhrzeit genannt.
Möglicherweise war bis auf „komme später“ die SMS im Postausgang übernommen worden. Das wurde vorne noch dran gefügt. Das könnte schlüssig sein. Gute Idee, darauf kam ich nicht. Der Täter sah die Nachricht im Postausgang und fügte noch den Satz hinzu. So ergibt sich diese in sich unschlüssige Formulierung dann auch.
Komme später. Spiel war lustig nicht gegen England ☺️ hdgdl bis später

Nur, wäre Frauke doch direkt nach Spielende wirklich los gegangen oder hätte das geplant, wie sinnvoll wäre diese Nachricht gewesen? Die bestünde dann aus Spiel war lustig nicht gegen England ☺️ hdgdl
Schickt man sowas, wenn man plant sowieso in 15 min zu Hause zu sein? Eher nicht, denke ich. Sie hätte dann eher geschrieben, dass sie jetzt auf dem Heimweg ist und gleich kommt oder so.
So hat die Nachricht für Chris kaum Inhalt, denn er weiß nicht, wann sie kommt oder kommen will. Und „später“ ist einfach unter den Gesichtspunkten etwas unhöflich, weil sie keinen Schlüssel hatte. Ob ihr das ähnlich sieht so sprunghaft und unzuverlässig zu sein, ich denke eher nicht. Aber beantworten können das nur ihr nahestehende Menschen.

Aber ja, möglicherweise war die Nachricht schon fertig und wurde abgeändert.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Gastq » Montag, 08. Dezember 2025, 21:37:25

Miss_Erfolg hat geschrieben: Montag, 08. Dezember 2025, 21:13:52 Wegen der SMS....ich fände die erste SMS am sinnvollsten, wenn sie noch aus dem Pub verschickt worden wäre.
Zum einen macht das im Kontext "Spiel war lustig/ nicht gegen England" am meisten Sinn. Es ist die aktuelle Situation/ Gemütszustand. Zum anderen - die SMS wäre dann kurz vor 23 Uhr versendet worden- würde "komme später" eventuell Sinn machen. Komm später könnte auch ein "bald" oder "in nächster Zeit" sein. Ist halt die Frage, ob das in Fraukes Fall eine sprachliche Möglichkeit gewesen sein könnte. Sie schickt die SMS ab, wechselt dann die Akkus ( also ihr altes rein) und bricht auf. Durch den Akku wechsel bleibt die SMS erstmal hängen.
Der Zeitpunkt im Kontext zur Sinnhaftigkeit der SMS erscheint mir am logischten.
Frauke ist noch verabredet, ein schnelles Bier irgendwo, ein kurzes vorbeischauen bei jemandem, der auf dem Weg wohnt, schaut in Bar XYZ vorbei....vorher schon geplant. Nur kurz, es ist nichts spruchreifes, nichts was man schon erzählen möchte. Erklärt aber, warum die sonst so kontaktfreudig und gesellige Frauke doch sehr zügig nach dem Spiel geht, so alternativ zum müde sein.
Wird der Akku aus dem Telefon genommen, ist die SMS nicht mehr im Speicher und kann danach nicht mehr versendet werden.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Gast » Montag, 08. Dezember 2025, 21:33:14

Trodat5203 hat geschrieben: Montag, 08. Dezember 2025, 21:28:17 Oder aber: Frauke trifft kurz nach Verlassen des Pubs auf den ihr bekannten Täter, verfasst die SMS, diese kann aber nicht mehr versendet werden. Nach einer Eskalation fährt der Täter mit ihr in den Funkzellenbereich Nieheim/ oder befand sich mit ihr schon dort. Er schaut in ihr Handy, um zu sehen, ob sie ihn namentlich erwähnt hatte. Stellt fest: oh, die SMS hängt noch im Postausgang -> versendet sie oder löscht vorher noch seinen Namen und versendet sie dann.
Und das alles in 20 Sekunden? Oder wie lang war ihr Handy in der 1.Nacht eingeloggt?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Trodat5203 » Montag, 08. Dezember 2025, 21:28:17

Miss_Erfolg hat geschrieben: Montag, 08. Dezember 2025, 21:13:52 Wegen der SMS....ich fände die erste SMS am sinnvollsten, wenn sie noch aus dem Pub verschickt worden wäre.
Zum einen macht das im Kontext "Spiel war lustig/ nicht gegen England" am meisten Sinn. Es ist die aktuelle Situation/ Gemütszustand. Zum anderen - die SMS wäre dann kurz vor 23 Uhr versendet worden- würde "komme später" eventuell Sinn machen. Komm später könnte auch ein "bald" oder "in nächster Zeit" sein. Ist halt die Frage, ob das in Fraukes Fall eine sprachliche Möglichkeit gewesen sein könnte. Sie schickt die SMS ab, wechselt dann die Akkus ( also ihr altes rein) und bricht auf. Durch den Akku wechsel bleibt die SMS erstmal hängen.
Der Zeitpunkt im Kontext zur Sinnhaftigkeit der SMS erscheint mir am logischten.
Frauke ist noch verabredet, ein schnelles Bier irgendwo, ein kurzes vorbeischauen bei jemandem, der auf dem Weg wohnt, schaut in Bar XYZ vorbei....vorher schon geplant. Nur kurz, es ist nichts spruchreifes, nichts was man schon erzählen möchte. Erklärt aber, warum die sonst so kontaktfreudig und gesellige Frauke doch sehr zügig nach dem Spiel geht, so alternativ zum müde sein.
Oder aber: Frauke trifft kurz nach Verlassen des Pubs auf den ihr bekannten Täter, verfasst die SMS, diese kann aber nicht mehr versendet werden. Nach einer Eskalation fährt der Täter mit ihr in den Funkzellenbereich Nieheim/ oder befand sich mit ihr schon dort. Er schaut in ihr Handy, um zu sehen, ob sie ihn namentlich erwähnt hatte. Stellt fest: oh, die SMS hängt noch im Postausgang -> versendet sie oder löscht vorher noch seinen Namen und versendet sie dann.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Gameburger » Montag, 08. Dezember 2025, 21:27:06

@All @Hamburger

Am Samstag erfolgte doch kein Anruf/keine Nachricht!

Wie schätzt ihr das ein? War doch auch riskant vom Täter, hätte man ja am nächsten Tag bei der Polizei Alarm schlagen können.

Zumindest wenn man dem Schema jetzt nach geht. Irgendwie ein Risiko? Oder nicht?

Schema: Bekannter im Umfeld von C.
Warum sollte es am Samstag keinen Anruf geben?

Warum war er nicht mal mutig und versucht es bei der Mutter,um diese "Grosse Gefahr" zu besänftigen.

Der Täter musste doch beim letzten Snruf trotzdem befürchten... dass nan ihn Orten kann und nach 5 Minuten Anruf die Polizei in der Funkzelle nach ihm sucht.

Und nich eines: C.war doch nicht dumm,er hätte ha gemerkt,wenn ihn eine nahestehende Person dauernd "ausfragt". Also zumindest im Nachhinein.

Ja also alles sehr fraglich. Ob Frauke überhaupt "Christos" gesagt hat,wissen wir auch nicht wirklich.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Miss_Erfolg » Montag, 08. Dezember 2025, 21:13:52

Wegen der SMS....ich fände die erste SMS am sinnvollsten, wenn sie noch aus dem Pub verschickt worden wäre.
Zum einen macht das im Kontext "Spiel war lustig/ nicht gegen England" am meisten Sinn. Es ist die aktuelle Situation/ Gemütszustand. Zum anderen - die SMS wäre dann kurz vor 23 Uhr versendet worden- würde "komme später" eventuell Sinn machen. Komm später könnte auch ein "bald" oder "in nächster Zeit" sein. Ist halt die Frage, ob das in Fraukes Fall eine sprachliche Möglichkeit gewesen sein könnte. Sie schickt die SMS ab, wechselt dann die Akkus ( also ihr altes rein) und bricht auf. Durch den Akku wechsel bleibt die SMS erstmal hängen.
Der Zeitpunkt im Kontext zur Sinnhaftigkeit der SMS erscheint mir am logischten.
Frauke ist noch verabredet, ein schnelles Bier irgendwo, ein kurzes vorbeischauen bei jemandem, der auf dem Weg wohnt, schaut in Bar XYZ vorbei....vorher schon geplant. Nur kurz, es ist nichts spruchreifes, nichts was man schon erzählen möchte. Erklärt aber, warum die sonst so kontaktfreudig und gesellige Frauke doch sehr zügig nach dem Spiel geht, so alternativ zum müde sein.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Hamburger » Montag, 08. Dezember 2025, 19:08:26

Wenn die 1. SMS aus Nieheim nicht freiwillig von Frauke verfasst wurde, spricht nach meiner Ansicht sehr viel dafür, dass der Täter die Tat geplant und sich entsprechend vorbereitet hatte.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Gast » Montag, 08. Dezember 2025, 16:04:45

Bastian hat geschrieben: Montag, 08. Dezember 2025, 13:16:32 Tut mir leid, hatte mich nicht genau genug ausgedrückt. Ich meinte, was denkst du wie er dieses Wissen mit 23 Jahren entwickelt hat? Mit welcher Intensivität und warum? War er jemand der die Wochenenden oft alleine verbrachte anstatt mit Freunden und sich dann am PC in seinem Zimmer gezielt damit befasst hat? Was denkst du wie er diese Neugierde entwickeln konnte?
Entschuldige das Missverständnis.

Also, ich kann dir berichten von einem guten Freund, der sowas ganz bestimmt auch gewusst hätte. Er ist ein Typ, der sich damit immer schon befasst hat, ist eher der Typ Nerd. Zum Beispiel ging er seit er 15 war, auf den Hackerkongress jedes Jahr nach Hamburg, für ihn eine Pflichtveranstaltung. CCC und Hackervereinigung sind sein Thema (und nicht nur seins, das ist einfach ne Community von heute 40- bis 45-jährigen und damals jungen Männern (heute junge Menschen), die sich dafür interessierten seit es Computer gibt und die auch in Sachen Mobiltelefon ein tiefes, auch juristisches, Wissen haben.
Die wüssten das bestimmt fast alle, dass das damals ohne richterlichen Beschluss nicht zu erfassen war.

Aber ist er auch Einzelgänger und komischer Typ? Nö, überhaupt nicht. Er ging damals wie heute gerne auf Partys, mittelgroßer Freundeskreis, durchschnittlicher Job in der IT, inzwischen Familienvater. Aber halt immer noch ein Nerd. :mrgreen: Intelligent, ja, aber besitmmt absolute Nischenintelligenz. Den bräuchtest du jetzt nicht zu fragen, wer 2019 unser Außenminister war.

Um also auf die Frage zurückzukommen: Die Neugierde war sicherlich angeboren, immer schon da, musste sie auch, denn etwas hast du diese Neugierde oder hast sie nicht und das ist Wissen, was du dir schwer aneignest, weil du die Fragestellung schon gar nicht alleine entwickeln könntest. Im Kollektiv ja schon, aber alleine glaube ich nicht. Jemand Fachfremdes, der mit Technik so gar nichts am Hut hat, wär das gar nicht auf die Idee gekommen sich diese Frage zu stellen, denke ich.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von caro » Montag, 08. Dezember 2025, 16:00:32

NinJa hat geschrieben: Donnerstag, 04. Dezember 2025, 14:41:21 oder sind das nur die Ähren der Gräser, die durch das unscharfe Bild wie ein Seil wirken?
Nein, ich glaube du hast recht. Gut beobachtet.
Mir ist das tatsächlich mehrmals nicht aufgefallen.
Könnte das nicht Absperrband sein?

screenshot2.jpg
screenshot2.jpg (76.93 KiB) 488 mal betrachtet
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Bastian » Montag, 08. Dezember 2025, 13:16:32

Gast hat geschrieben: Montag, 08. Dezember 2025, 12:10:28 Genau so wie man dieses Wissen mit 33 entwickelt. Das kann man nur haben, wenn man sich damit intensiv befasst. Sonst hast es auch mit 53 nicht.
Das ist, wie wenn du fragst, woher man mit 23 wissen soll, wie man perfekte Bratkartoffeln macht. Das weißt du entweder, weil du dir schon Rezepte dazu durchgelesen und es schon probiert hast und die gerne machst - oder du hast damit nichts am Hut und dann weißt du es auch mit 53 nicht besser, weil es dich nicht interessiert.
Tut mir leid, hatte mich nicht genau genug ausgedrückt. Ich meinte, was denkst du wie er dieses Wissen mit 23 Jahren entwickelt hat? Mit welcher Intensivität und warum? War er jemand der die Wochenenden oft alleine verbrachte anstatt mit Freunden und sich dann am PC in seinem Zimmer gezielt damit befasst hat? Was denkst du wie er diese Neugierde entwickeln konnte?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Gast » Montag, 08. Dezember 2025, 12:10:28

Bastian hat geschrieben: Montag, 08. Dezember 2025, 11:57:03 Wie entwickelt man deiner Meinung nach so ein Wissen mit 23?
Genau so wie man dieses Wissen mit 33 entwickelt. Das kann man nur haben, wenn man sich damit intensiv befasst. Sonst hast es auch mit 53 nicht.
Das ist, wie wenn du fragst, woher man mit 23 wissen soll, wie man perfekte Bratkartoffeln macht. Das weißt du entweder, weil du dir schon Rezepte dazu durchgelesen und es schon probiert hast und die gerne machst - oder du hast damit nichts am Hut und dann weißt du es auch mit 53 nicht besser, weil es dich nicht interessiert.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Bastian » Montag, 08. Dezember 2025, 11:57:03

Gast hat geschrieben: Sonntag, 07. Dezember 2025, 22:36:44 Bastian, daraus würde ich schließen, du geht davon aus, dass man sowas wissen kann mit ü30.
Dem widerspreche ich insofern als dass ich davon ausgehe, dass man das nur wissen kann wenn man sehr gut informiert ist und sich damit einfach beschäftigt, völlig unabhängig doch vom Alter. Das kann jemand mit 23 gewusst haben, der sich sehr interessiert und sich zB beim Planen einer solchen Tat damit befasst und akribisch recherchierte.
Wie entwickelt man deiner Meinung nach so ein Wissen mit 23?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Miss_Erfolg » Montag, 08. Dezember 2025, 09:34:33

Wenn der Täter an der ersten SMS beteiligt war, und man davon ausgeht,dass er danach auf die Ereignisse reagierte (Anrufe bewusst machen ließ um Ermittlungen zu verhindern/ verzögern, Standortwechsel....) macht das für mich keinen Sinn. Die Tatperson agiert später unter hohem Druck sehr schnell, findet Lösungen, sucht sich vielleicht noch Informationen.... dann wäre die erste SMS extrem schlecht gewählt, sollte sie als "Beruhigung" dienen. Ausser er wusste nichts vom fehlenden Schlüssel.
Dann würde es wieder Sinn machen.

Nach meiner Vermutung war die Tatperson kein Fremder, sondern hatte enge Bindung zu Frauke oder jemandem aus ihrem engsten Umfeld. Schauen wir auf das Gesamtpaket - er muss ein überdurchschnittliches Wissen ( im Vergleich zum Durchschnitt, nicht im Sinne von Experte) über Handyortung verfügt haben oder sich dieses sehr kurzfristig und unter Druck angeeignet haben. Er kannte sich mir Drogen und/oder Medikamenten zumindest in Teilgebieten aus, oder hat es sich angeeignet.
Er kannte die Umgebung. Es wurde öfter spekuliert, ob sein Beruf irgendwie indirekt mit der WM zusammenhängt, z.B. Kellner oder Taxifahrer.
Was ist mit Sicherheitskräften oder Rettungsassistenz ?
Je nachdem kannte die Person sich vielleicht schon vorher mit Substanzen aus....oder mit Polizeiarbeit....oder beidem. Wusste vielleicht auch, dass die Kapazitäten durch den zusätzlichen Aufwand der WM begrenzt sind und man quasi ausschließen kann in einem Industriegebiet auf eine Polizeikontrolle zu stoßen. Hätte sich das geändert (Ermittlungen wegen Frauke) hätte er das durch Familie erfahren.
In beiden Fällen wäre es auch möglich beruflich zum Einsatz zu kommen und den Dienst zu beenden, wenn die Menschen nach Hause gehen.
Ich gehe von einem lebenden Täter aus und von einem, der mit dem Geschehenen (gut) leben kann, weil ich es für unwahrscheinlich halte, dass er sich sonst über so lange Zeit nicht verraten hat oder anderweitig extrem auffällig geworden wäre. Das kann grundsätzlich in der Psyche veranlagt sein und/ oder er hat gelernt mit extremen und auch traumatischen Situationen umzugehen, in Stresssituationen einen kühlen Kopf zu bewahren.
In beiden Fällen wäre eine gute körperliche Konstitution nicht ungewöhnlich.

Ich würde es zumindest für wahrscheinlicher halten als eine Berufsgruppe, die zu keinem genutzten Wissen oder "Fähigkeiten" Bezug hat.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Hamburger » Montag, 08. Dezember 2025, 00:51:50

Bastian hat geschrieben: Sonntag, 07. Dezember 2025, 20:04:09 [...] Hälst du diesen Punkt mit Zustimmung eines Richters/Staatsanwalt für Täterrelevant? Versuche gerade abzuleiten ob das Wissen darüber sein weiter Vorgehen beeinflusst hat? Für wie alt würdest du ihn schätzen?
Mir wäre 2006 mit 20 Jahren diese Gesetzeslage nicht bewusst gewesen, [...].
Wenn der Täter damals dieses Bewusstsein dafür hatte, so könnte man meiner Meinung nach schon auf jemand gebildeten ü30 Jährigen eingrenzen im Umfeld.
Ich glaube nicht, dass das Rückschlüsse auf Alter oder Bildung zulässt.
(Nebenbei: Ich halte den Täter nicht für dumm und vermute, dass er ein paar – bis zu etwa 10 – Jahre älter als Frauke war. Aber das setzt natürlich nicht Kenntnisse solcher Art voraus.)

Nach meiner Ansicht muss der Täter nicht (im Vorhinein) gewusst haben, unter welchen Bedingungen die Polizei den Absendeort einer SMS ermitteln kann. Vielleicht wurde ihm allein durch die Tatsache, dass die Polizei nun ermittelte, die Gefährlichkeit seiner Lage klar; vielleicht hat er sich im Internet informiert, was die Aufnahme von Ermittlungen und die Auswertung von Fraukes Handydaten bedeutet.
Aber in jedem Fall gehe ich davon aus, dass er begriff, dass die Polizei den Verdacht auf ein Verbrechen hatte und die Situation nun für ihn sehr ernst war.

Außerdem glaube ich, dass ihn der frühe Ermittlungsbeginn sehr überraschte. Frauke war erwachsen; und wenn sie freiwillig in sein Auto gestiegen war, konnte er auch sicher sein, dass es keine Zeugen für eine Gewaltanwendung gab.
Zudem halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass er den Inhalt der 1. SMS aus Nieheim kannte. Wenn Frauke Gelegenheit gehabt hätte, die SMS in seiner Gegenwart freiwillig zu verfassen, ist anzunehmen, dass er sie sich hinterher angesehen hätte, um sicher zu gehen, dass sie keine Hinweise auf ihn enthielt.
Wenn man (wie ich) davon ausgeht, dass diese 1. SMS verfasst wurde, als Frauke sich bereits in der Gewalt des Täters befand, wurde sie auf seine Veranlassung oder von ihm selbst geschrieben.

Diese 1. SMS klingt vergnügt, und sie legte nahe, dass Frauke noch jemanden getroffen hatte, mit dem sie auch um 1 h nachts noch länger zusammen sein wollte.
Ich nehme an, dass Frauke und der Täter sich flüchtig kennengelernt hatten (der Täter aber dennoch mehr über sie wusste). Und dass der Täter Frauke falsch eingeschätzt hatte. Sie feierte sehr gern, ging sehr offen auf andere Menschen zu, und dass könnte den Täter zu dem Glauben verleitet haben, es sei nicht so ungewöhnlich für sie, mal ein oder zwei Nächte nicht nach Hause zu kommen.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Täter mit dem 1. Anruf auf die Bekanntgabe der polizeilichen Ermittlungen reagierte und die Polizei von einem freiwilligen Fernbleiben Fraukes überzeugen wollte. Aber vorher sah er offenbar keinen Grund, aktiv zu werden; er hätte z. B. am Mittwoch eine SMS versenden können. Nach meiner Vermutung rechnete er einfach nicht damit, dass man derart schnell in Fraukes Umfeld ein Verbrechen befürchten und dann die Polizei auch noch so schnell handeln würde.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Gast » Sonntag, 07. Dezember 2025, 22:36:44

Bastian, daraus würde ich schließen, du geht davon aus, dass man sowas wissen kann mit ü30.
Dem widerspreche ich insofern als dass ich davon ausgehe, dass man das nur wissen kann wenn man sehr gut informiert ist und sich damit einfach beschäftigt, völlig unabhängig doch vom Alter. Das kann jemand mit 23 gewusst haben, der sich sehr interessiert und sich zB beim Planen einer solchen Tat damit befasst und akribisch recherchierte.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Gast » Sonntag, 07. Dezember 2025, 21:11:15

Bastian hat geschrieben: Sonntag, 07. Dezember 2025, 20:04:09 Ich verstehe deinen Gedankengang. Hälst du diesen Punkt mit Zustimmung eines Richters/Staatsanwalt für Täterrelevant? Versuche gerade abzuleiten ob das Wissen darüber sein weiter Vorgehen beeinflusst hat? Für wie alt würdest du ihn schätzen?
Mir wäre 2006 mit 20 Jahren diese Gesetzeslage nicht bewusst gewesen, dass die Polizei einen Richterlichen Beschluss benötigt um die SMS orten zu dürfen? Mein Wissen diesbezüglich wäre aus Film und Fernsehen gewesen, und die Polizei ermittelt FBI mäßig auf eigene Faust am PC.
Wenn der Täter damals dieses Bewusstsein dafür hatte, so könnte man meiner Meinung nach schon auf jemand gebildeten ü30 Jährigen eingrenzen im Umfeld.
Ich denke,der Täter hatte nur Glück,dass Fraukes Akku so leer war und am nächsten Tag die Medien "voll" damit waren,dass die 1. SMS geortet werden konnte. Da war der Täter gewarnt. MmN und alles was danach passierte , war darauf ausgerichtet.

Sicher wenn man annimmt, alles war geplant... auch mit dem Wissen Paderborn hat , bzw. Hatte damals keine Mordkommission ,der Fall geht dann nach auffinden der Leiche an Bielefeld....
Müsste man dann aber fragen, sollte die Leiche überhaupt aufgefunden werden?

Oder hatte der Täter nicht genug Zeit und Kraft, sie ganz verschwinden zu lassen wie Bsp. RR.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Bastian » Sonntag, 07. Dezember 2025, 20:04:09

Hamburger hat geschrieben: Samstag, 06. Dezember 2025, 03:09:58
wurde auch der Absendeort der 1. SMS, den die Polizei nicht ohne Zustimmung eines Richters oder Staatsanwalts ermitteln konnte.
Ich verstehe deinen Gedankengang. Hälst du diesen Punkt mit Zustimmung eines Richters/Staatsanwalt für Täterrelevant? Versuche gerade abzuleiten ob das Wissen darüber sein weiter Vorgehen beeinflusst hat? Für wie alt würdest du ihn schätzen?
Mir wäre 2006 mit 20 Jahren diese Gesetzeslage nicht bewusst gewesen, dass die Polizei einen Richterlichen Beschluss benötigt um die SMS orten zu dürfen? Mein Wissen diesbezüglich wäre aus Film und Fernsehen gewesen, und die Polizei ermittelt FBI mäßig auf eigene Faust am PC.
Wenn der Täter damals dieses Bewusstsein dafür hatte, so könnte man meiner Meinung nach schon auf jemand gebildeten ü30 Jährigen eingrenzen im Umfeld.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von HHmoin » Sonntag, 07. Dezember 2025, 12:14:18

@Wiesenblume

Es gibt ein gutes Buch .. eine Biografie eines Berliner Zuhälters.
Das Buch heißt „Härte“.
Zeigt wie eine verhunzte Kindheit (Extremfall) jemanden zu einem Empathielosen Tyrannen werden lässt.. der aber Jahre später mit einer Therapie alles aufarbeitet und siehe da .. aus einem Tyrannen wird ein guter Kerl der sich sogar in eine der Frauen verliebt die er vorher ausgebeutet hat.
Und dann nur noch Kampfsport für kids.

..weil er sich öffentlich geoutet hat trotz Schamgefühl.. und dazu steht was passiert ist.

Wie gesagt vielleicht könnte so etwas auch hier noch Ermittlungen behindern.

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