MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von yves » Donnerstag, 08. Mai 2025, 20:28:38

Alex123 hat geschrieben: Donnerstag, 08. Mai 2025, 16:03:42 Mich überzeugt die Geologen-Theorie genauso wenig wie die Forstarbeiter-Theorie. Zum einen liegt das Waldstück bei Grösdorf zu weit ab vom Schuss, über 15 km Luftlinie von der Schnellfahrstrecke, zum anderen waren keine geologischen Kenntnisse oder Werkzeuge erforderlich.
Nach wie vor können z.B. die Großeltern des Täters in der Nähe gewohnt haben und er kann bei Besuchen als Jugendlicher irgendwann vor 1995 das Waldstück als Abenteuer erkundet haben.
Danke für deinen Einwand. Ich möchte die Geologen-Theorie auch nicht als alleinige Erklärung sehen, sondern als eine mögliche Option, die bisher vielleicht nicht beleuchtet wurde. Und Nein, diesen Ansatz habe ich noch niemanden mitgeteilt.

Zu deinen Gegenargumenten:



1. Entfernung zur Trasse (15 km Luftlinie):
Ja, das Waldstück bei Grösdorf liegt nicht direkt an der Bahnstrecke, aber bei geologischen Voruntersuchungen – gerade im Tunnelbau – sind Erkundungsbohrungen, Kartierungen und Geländebegehungen oft großflächiger angelegt als der spätere Trassenverlauf. Hier wird besonders in der Vorplanung mit Varianten geplant.
Geologen, Bodengutachter und Baugrundteams bewegen sich in einem erweiterten Untersuchungsraum, oft auch abseits der finalen Strecke, vor allem in Karstgebieten wie dem Altmühltal.



2. Keine geologischen Werkzeuge oder Kenntnisse erforderlich:
Richtig – für das Ablegen einer Leiche braucht man kein Fachwissen. Aber:
Ein beruflich in der Region tätiger Geologe oder Bohrtrupp hätte Zugang zu abgelegenen Orten gehabt, dazu Ortskenntnis und – entscheidend – Materialien, die am Fundort entdeckt wurden:
• Plastikfolien
• Müllsäcke
• eine Decke
• Farbspuren auf Folie

Solche Materialien sind im geologisch-baulichen Umfeld alltäglich:
• Folien zur Verpackung oder Abdeckung von Proben
• Müllsäcke für Bodenmaterial oder Geräte
• Decken/Planen zum Schutz von Messstellen
• Markierfarbe zur Kennzeichnung im Gelände

Das heißt nicht, dass nur Geologen solche Dinge nutzen – aber für sie wäre es ganz normale Ausrüstung, die im Wald nicht auffällt und oft sogar im Fahrzeug mitgeführt wird.

Die Geologen-Theorie ist natürlich spekulativ – wie viele andere. Aber sie basiert auf einer logistisch und materiell nachvollziehbaren Grundlage: Jemand mit beruflichem Zugang zur Region, Ortskenntnis und typischer Ausrüstung könnte die Leiche dort abgelegt haben, ohne Verdacht zu erregen.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Uleb » Donnerstag, 08. Mai 2025, 19:08:27

Die Theorie von Alex123 ist alles andere, als abwegig. Selbstredend kann er da auch alleine unterwegs gewesen sein. Höchstens in Begleitung von ein, zwei anderen Personen.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Uleb » Donnerstag, 08. Mai 2025, 19:06:03

Das Gebiet, wo Sonja lag , ist gänzlich ungeeignet für irgendwelche Bahntunnel.
Der Aufschrei war schon groß genug, als schließlich entlang der Autobahn gebaut wurde. Aus vielen Gründen kam da was anderes nicht in Frage!

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Kartoffelsack » Donnerstag, 08. Mai 2025, 18:04:01

Alex123 hat geschrieben: Donnerstag, 08. Mai 2025, 16:03:42 Mich überzeugt die Geologen-Theorie genauso wenig wie die Forstarbeiter-Theorie. Zum einen liegt das Waldstück bei Grösdorf zu weit ab vom Schuss, über 15 km Luftlinie von der Schnellfahrstrecke, zum anderen waren keine geologischen Kenntnisse oder Werkzeuge erforderlich.
Nach wie vor können z.B. die Großeltern des Täters in der Nähe gewohnt haben und er kann bei Besuchen als Jugendlicher irgendwann vor 1995 das Waldstück als Abenteuer erkundet haben.
Kann er, ja. Aber muss nicht sein. Du lässt von dieser Jugend/Kindertheorie genauso wenig ab wie shadow von ihren schwarzen Messen. :) :) :) Wenn er als Jugendlicher dort unterwegs war, dann voraussichtlich nicht alleine und dann hätten sich vlt längst irgendwelche Freunde gemeldet, die seinen Namen genannt hätten. Es ist alles offen und warum also kein Geologe.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Alex123 » Donnerstag, 08. Mai 2025, 16:03:42

Mich überzeugt die Geologen-Theorie genauso wenig wie die Forstarbeiter-Theorie. Zum einen liegt das Waldstück bei Grösdorf zu weit ab vom Schuss, über 15 km Luftlinie von der Schnellfahrstrecke, zum anderen waren keine geologischen Kenntnisse oder Werkzeuge erforderlich.
Nach wie vor können z.B. die Großeltern des Täters in der Nähe gewohnt haben und er kann bei Besuchen als Jugendlicher irgendwann vor 1995 das Waldstück als Abenteuer erkundet haben.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Kartoffelsack » Donnerstag, 08. Mai 2025, 05:52:32

yves hat geschrieben: Donnerstag, 08. Mai 2025, 00:18:51 Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Fall Sonja Engelbrecht.

Was mir dabei auffällt – und was meines Wissens nicht öffentlich diskutiert wurde – ist der zeitliche und räumliche Zusammenhang mit den vorbereitenden Planungs- und Bauphasen der Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt, insbesondere dem Irlahülltunnel.

Was, wenn der Täter ein Geologe war?

Geologen waren Anfang bis Mitte der 1990er-Jahre intensiv in der Region Kipfenberg unterwegs – vor allem zur geologischen Erkundung für Tunnel- und Streckenbau. Solche Fachkräfte kennen das Gelände genau, wissen ggf. auch, wo Spalten, Höhlen und unzugängliche Orte sind. Die Felsspalte, in der Sonjas Überreste gefunden wurden, war ja so abgelegen, dass sie mMn nur jemand mit spezieller Ortskenntnis finden und nutzen konnte.

Ein Geologe hätte:
Zugang zu genau diesem Gelände gehabt (z. B. durch Kartierungen, Probebohrungen, Stollenuntersuchungen)

Temporär in der Region gearbeitet, hätte die Stelle noch mehrmals besuchen können und wäre später „verschwunden“ und nicht auffällig gewesen.

Ein Fahrzeug und Werkzeuge gehabt
Möglichweise wochenends in München gewesen – etwa für Freizeit, Familie oder Dienstfahrten

Diese Theorie ist rein spekulativ, aber für mich durchaus neben einem Förster oder Waldarbeiter naheliegend.
Hat jemand Informationen dazu, ob in eine solche Richtung ermittelt wurde, oder solche Personen jemals befragt wurden?
Diese Theorie hört sich sehr plausibel an. Genau wie ich schon an ein wissenschaftliches (archäologisches Team) gedacht habe. Das wäre eine Person, die sich auch abseits von Wanderwegen auskennen würde und nicht zwangsläufig aus der Umgebung von Kipfenberg kommen müsste und deshalb noch nie zu einer DNA-Untersuchung eingeladen worden wäre. Hast du diese Theorie schon mal an die Ermittler weitergegeben?

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von yves » Donnerstag, 08. Mai 2025, 00:18:51

Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Fall Sonja Engelbrecht.

Was mir dabei auffällt – und was meines Wissens nicht öffentlich diskutiert wurde – ist der zeitliche und räumliche Zusammenhang mit den vorbereitenden Planungs- und Bauphasen der Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt, insbesondere dem Irlahülltunnel.

Was, wenn der Täter ein Geologe war?

Geologen waren Anfang bis Mitte der 1990er-Jahre intensiv in der Region Kipfenberg unterwegs – vor allem zur geologischen Erkundung für Tunnel- und Streckenbau. Solche Fachkräfte kennen das Gelände genau, wissen ggf. auch, wo Spalten, Höhlen und unzugängliche Orte sind. Die Felsspalte, in der Sonjas Überreste gefunden wurden, war ja so abgelegen, dass sie mMn nur jemand mit spezieller Ortskenntnis finden und nutzen konnte.

Ein Geologe hätte:
Zugang zu genau diesem Gelände gehabt (z. B. durch Kartierungen, Probebohrungen, Stollenuntersuchungen)

Temporär in der Region gearbeitet, hätte die Stelle noch mehrmals besuchen können und wäre später „verschwunden“ und nicht auffällig gewesen.

Ein Fahrzeug und Werkzeuge gehabt
Möglichweise wochenends in München gewesen – etwa für Freizeit, Familie oder Dienstfahrten

Diese Theorie ist rein spekulativ, aber für mich durchaus neben einem Förster oder Waldarbeiter naheliegend.
Hat jemand Informationen dazu, ob in eine solche Richtung ermittelt wurde, oder solche Personen jemals befragt wurden?

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Kartoffelsack » Mittwoch, 07. Mai 2025, 06:56:34

Uleb hat geschrieben: Dienstag, 06. Mai 2025, 20:53:41 https://m.bild.de/regional/hessen/hesse ... ogle.de%2F

8 km ist jetzt nicht soo weit!
Und was sagt die KI:


"Ein Mörder, der eine Leiche im Wald vergräbt, kann theoretisch in der Nähe, aber auch weit entfernt vom Vergrabungsort wohnen. Es gibt keine Notwendigkeit, dass der Täter in unmittelbarer Nähe des Tatortes lebt. Die Wahl des Ortes, an dem eine Leiche vergraben wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Abgeschiedenheit, der Wahrscheinlichkeit, entdeckt zu werden, oder der Bekanntschaft mit dem Gelände.
Elaboration:
Entfernung vom Tatort:
Es ist durchaus denkbar, dass ein Mörder, der eine Leiche vergräbt, in einem anderen Ort wohnt, möglicherweise sogar in einer anderen Region. Die Wahl des Vergrabungsortes kann durch Faktoren wie die Abgeschiedenheit des Ortes oder die Kenntnis des Geländes des Täters beeinflusst sein.
Beispiele aus der Kriminalgeschichte:
In verschiedenen Kriminalfällen wurde dokumentiert, dass Täter Leichen vergraben haben, ohne in der unmittelbaren Nähe des Vergrabungsortes zu leben.
Motivationen für die Wahl des Vergrabungsortes:
Die Motivationen für die Wahl des Vergrabungsortes können vielfältig sein. Möglicherweise möchte der Täter die Leiche so verstecken, dass sie nicht leicht entdeckt wird, oder er kennt ein Gebiet, in dem er sich sicher fühlt.
Polizeiliche Ermittlungen:
Die Ermittlung des Wohnortes des Täters und der Vergrabungsort sind wichtige Schritte in einer polizeilichen Untersuchung, um die Person des Täters festzustellen und die Taten zu rekonstruieren".
Ein Gebiet, in dem die Leiche nicht so leicht entdeckt wird? Das bedeutet doch eigentlich schon wieder, dass er dieses Gebiet kennen und sich sicher fühlen muss. Andernfalls könnte er nicht davon ausgehen, dass die Leiche dort nicht leicht entdeckt wird. Mir fällt z.B.. der Fall der Studentin Gabriele aus München ein, die ihren ermordeten Freund im eigenen Garten vergraben hatte bzw. ließ und ein Fall aus München, bei dem der Täter die Leiche seiner Freundin in einem baufälligen Haus versteckt hatte, in dem er als Kind gespielt hatte. Das bedeutet wieder, dass der Täter den Ablageort kannte.
https://www.tag24.de/nachrichten/haar-g ... ils-216950
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/pr ... -1.3158692

Vom 2. Fall finde ich jetzt leider im Netz nichts mehr.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Uleb » Dienstag, 06. Mai 2025, 21:11:36

Auch 40 km ist jetzt nicht soo weit:

https://www.merkur.de/bayern/freundin-e ... 72891.html

Hier mal ein anderes Beispiel: Täter lebte zu der Zeit weit weg vom Ablageort, war aber früher in der Nähe wohnhaft und ist dort aufgewachsen..

https://ga.de/region/voreifel-und-vorge ... d-42912747

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Uleb » Dienstag, 06. Mai 2025, 21:05:44

Auch hier lebte der Täter in der Nähe zum Vergrabungsort:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Entf%C3 ... a_Herrmann

Und hier ebenfalls nur eine kurze Strecke:

https://www.merkur.de/deutschland/maria ... 97574.html

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Uleb » Dienstag, 06. Mai 2025, 20:53:41

https://m.bild.de/regional/hessen/hesse ... ogle.de%2F

8 km ist jetzt nicht soo weit!
Und was sagt die KI:


"Ein Mörder, der eine Leiche im Wald vergräbt, kann theoretisch in der Nähe, aber auch weit entfernt vom Vergrabungsort wohnen. Es gibt keine Notwendigkeit, dass der Täter in unmittelbarer Nähe des Tatortes lebt. Die Wahl des Ortes, an dem eine Leiche vergraben wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Abgeschiedenheit, der Wahrscheinlichkeit, entdeckt zu werden, oder der Bekanntschaft mit dem Gelände.
Elaboration:
Entfernung vom Tatort:
Es ist durchaus denkbar, dass ein Mörder, der eine Leiche vergräbt, in einem anderen Ort wohnt, möglicherweise sogar in einer anderen Region. Die Wahl des Vergrabungsortes kann durch Faktoren wie die Abgeschiedenheit des Ortes oder die Kenntnis des Geländes des Täters beeinflusst sein.
Beispiele aus der Kriminalgeschichte:
In verschiedenen Kriminalfällen wurde dokumentiert, dass Täter Leichen vergraben haben, ohne in der unmittelbaren Nähe des Vergrabungsortes zu leben.
Motivationen für die Wahl des Vergrabungsortes:
Die Motivationen für die Wahl des Vergrabungsortes können vielfältig sein. Möglicherweise möchte der Täter die Leiche so verstecken, dass sie nicht leicht entdeckt wird, oder er kennt ein Gebiet, in dem er sich sicher fühlt.
Polizeiliche Ermittlungen:
Die Ermittlung des Wohnortes des Täters und der Vergrabungsort sind wichtige Schritte in einer polizeilichen Untersuchung, um die Person des Täters festzustellen und die Taten zu rekonstruieren".

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Fünf Freunde » Dienstag, 06. Mai 2025, 13:16:58

Ich schreib´ auch wieder mal was...

1. München und Kipfenberg spielen geographisch die entscheidenden Rollen. Ich glaube diesbezüglich nicht,
dass der Mörder direkt Nähe Kipfenberg wohnt. Er kannte evtl. die Stelle...mehr aber eher nicht. Ich wohne
z. B. 70 km von München...und gefühlt würde ich, wenn ich in München ein solches Verbrechen begehen würde,
mir die Leiche nicht vor die Haustüre fahren...eher in die andere Richtung. Ist mein Gefühl...

2. Irgendwie wird er Sonja wohl in München aufgegriffen haben...als Anhalterin. Könnte mir vorstellen, dass das
Verbrechen gleich in seinem Sprinter, in dem das ganze Verpackungsmaterial eh war, passierte. Wäre für mich der
logischste Ablauf!

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Kartoffelsack » Dienstag, 06. Mai 2025, 06:06:05

andi55 hat geschrieben: Montag, 05. Mai 2025, 09:24:58 @HP1
Ich muss @Uleb hier völlig zustimmen bezüglich deines Profilings des frustrierten, sozial isolierten Einzeltäters. Du hast dich hier nun schon zum wiederholten Male äußerst ausschweifend zu diesem Typus Mensch geäußert und schürst hier fast schon hetzerisch Vorurteile gegenüber Menschen die sozial eben nicht so eingebunden sind. Fazit für dich also: als Täter kommt nicht der Maibaumaufsteller infrage, der in mindestens zwei Vereinen Mitglied ist , verheiratet ist und Kinder hat. Würde es um eine andere Personengruppe hier gehen, würde man das "Racial Profiling" nennen.
Als ich hier einmal das Wort "Gastarbeiter" benutzt habe, hast du es in einem Repost in Anführungsstriche gesetzt, da für dich anscheinend politisch unkorrekt. Aber zurück zum Thema: als Täter scheidet für dich aus, wer auf jedem Dorffest rumgrölt, Sonntags den Stammtisch besucht , mindestens zwei Vereinsmitgliedschaften vorweisen kann und selbstverständlich in einer Beziehung lebt, noch besser , der Ordnung wegen, verheiratet ist.
Ich dachte eigentlich im Jahre 2025 sind die Zeiten vorbei in denen man Menschen in bestimmte Schubladen steckt.
Ich persönlich glaube z.B. an keinen sozial isolierten Einzeltäter. Ich gehe sogar davon aus, dass der Täter beruflich und privat sehr gut integriert war und deshalb mit allen Mitteln versucht hat, seine Tat zu verheimlichen. Angst, seine gute berufliche und soziale Position zu verlieren? Ich könnte es mir zumindest vorstellen. Welcher Täter kommt - wie angenommen wird - an den Ablageort zurück, um sich zu vergewissern, dass die Verpackung noch intakt und die Leiche bzw. leichlichen Überreste noch sicher versteckt waren? Das alleine beweist, dass der Täter unter enormem Druck gestanden hat und es ihm möglich war, den Ablageort aufzusuchen, ohne dass er wem großartig aufgefallen wäre. Wie kann aber so eine Person bei den DNA-Untersuchungen übersehen werden? Aber es gibt nach meinem letzten Stand immer noch Personen, die diesem nicht nachgekommen sind. Aber dadurch hätte er sich erst verdächtig gemacht und müsste davon ausgehen, dass die Ermittler nicht locker lassen. Wer könnte sich in dieser Gegend aufgehalten haben und gleichzeitig durchs Raster gerutscht sein? Eine Privatperson, die sich regelmäßig dort in der Natur aufhielt? Ein ehemaliger Pfadfinder? Eine studentische Hilfskraft?

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von andi55 » Montag, 05. Mai 2025, 09:24:58

@HP1
Ich muss @Uleb hier völlig zustimmen bezüglich deines Profilings des frustrierten, sozial isolierten Einzeltäters. Du hast dich hier nun schon zum wiederholten Male äußerst ausschweifend zu diesem Typus Mensch geäußert und schürst hier fast schon hetzerisch Vorurteile gegenüber Menschen die sozial eben nicht so eingebunden sind. Fazit für dich also: als Täter kommt nicht der Maibaumaufsteller infrage, der in mindestens zwei Vereinen Mitglied ist , verheiratet ist und Kinder hat. Würde es um eine andere Personengruppe hier gehen, würde man das "Racial Profiling" nennen.
Als ich hier einmal das Wort "Gastarbeiter" benutzt habe, hast du es in einem Repost in Anführungsstriche gesetzt, da für dich anscheinend politisch unkorrekt. Aber zurück zum Thema: als Täter scheidet für dich aus, wer auf jedem Dorffest rumgrölt, Sonntags den Stammtisch besucht , mindestens zwei Vereinsmitgliedschaften vorweisen kann und selbstverständlich in einer Beziehung lebt, noch besser , der Ordnung wegen, verheiratet ist.
Ich dachte eigentlich im Jahre 2025 sind die Zeiten vorbei in denen man Menschen in bestimmte Schubladen steckt.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Kartoffelsack » Freitag, 02. Mai 2025, 06:14:27

Gast007 hat geschrieben: Donnerstag, 01. Mai 2025, 11:59:36 @shadow
Ich lese schon einige Zeit mit. Es ist hochinteressant, welche Erkenntnisse man gewinnt und welche Diskussionen sich entwickeln. Lass dich nicht entmutigen. Ich finde, du schreibst gute und nachvollziehbare Beiträge. Es gibt immer einen (nicht bekannten) Grund, wenn jemand im Forum kontinuierlich gegen die Meinung von Anderen argumentiert und nur die Fakten oder Meinungen akzeptiert, die in "seinem Sinne und Interesse" sind. Mal schauen, vielleicht trete ich als Ex-Münchner auch noch aktiv bei.
Und trotzdem sollte man sich in erster Linie an den Fakten orientieren. Ich kannte mal einen Fall, bei dem die Tochter ausgerissen war. Da kamen im Internet die wildesten Spekulationen auf. Als ich nur mit einem Wort erwähnte, dass ich nicht ausschließe, dass sie ausgerissen sein könnte, wurde ich aufs Übelste beschimpft. Letztendlich war sie jedoch ausgerissen und man brachte sie wieder nach Hause zurück. Mein letzter Stand ist, dass sie anschließend bald wieder freiwillig das Elternhaus verlassen hat. Ich halte deshalb von wilden Spekulationen, bei denen zu viel Krimischauen ins Spiel kommt, nicht viel. Im Fall Sonja sehe ich das schlichtweg so, dass einige User jahrelang auf dem letzten Begleiter herumgehackt haben. Die Polizei schloss den letzten Begleiter aus, was sie auch immer wieder betonte. Das wurde stets völlig ignoriert. Doch plötzlich findet man nach zig Jahren Sonjas Überreste in einem Wald 100 km entfernt. Die Vermutung der Polizei, dass sie zum Täter ins Auto gestiegen sein könnte, schien sich zu bewahrheiten. Was nun? Der letzte Begleiter muss einfach beteiligt gewesen sein, wie sollte man sonst sein schlechtes Gewissen beruhigen? Also kommen plötzlich schwarze Messen und Satanisten mit ins Spiel für deren Treffen der letzte Begleiter Sonja aus dem Haus gelockt haben soll. Das hätte er nicht nötig gehabt. Jeder wusste wahrscheinlich, dass sich die Wege der Freunde am HBF trennten und Sonja hätte jederzeit ohne Hilfe vom letzten Begleiter abgefangen werden können.

Übrigens schön, dass du shadow den Rücken stärkst, lieber Gast007. ;) ;) ;) ;) Ihr seid wie Zwillinge. Das ist doch schön, wenn man gedanklich so nah beieinander liegt, dass kein Streichholz dazwischen passt. :lol: :lol: :lol: Bei Sonja wurde schon sehr viel spekuliert. Von Menschenhändlern ins Ausland entführt, das war auch immer etwas, worüber ich nur schmunzeln konnte. Sorry. Vielleicht hat Sonja jemanden anderen angerufen, hat sich abholen lassen bzw. ist zu dieser Person in die Wohnung gegangen. Junge Mädels haben viele Geheimnisse und ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass nicht mal immer die besten Freundinnen davon wissen. Mal davon ausgegangen, dass so ein Bekannter reifer, verheiratet oder mit jemandem anderen liiert war, dann hätte sie es bestimmt für sich behalten. Muss nicht sein, aber ist auch eine Möglichkeit. Dazu kommt, dass man der Schwester 1:1 glaubt, dass sie keinen Anruf erhalten hat. Hätte man das einer anderen Person ohne Nachweis auch geglaubt? Ich bin mir nämlich immer noch nicht sicher, ob die Schwester überhaupt dazu was sagen konnte, weil sie eventuell gar nicht zu Hause war. Ihr Kind hatte sie zumindest bei den Eltern untergebracht.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Kartoffelsack » Freitag, 02. Mai 2025, 06:10:19

HP1 hat geschrieben: Mittwoch, 30. April 2025, 11:15:37 @Shadow

Ja, mit dem Opfer herumfahren ist so oder so ein Risiko. Und auf die iene oder andere Weise muss es ja dennoch stattgefunden haben.
Täter empfinden beim Tathandeln im Allgemeinen Stress aus Entdeckungsangst, suchen das natürlich zu vermeiden. Im Bezug auf das Fahren mit dem Opfer würde ich mal sagen - je routinierter der Fahrer, je öfter der in der Gegend (oder gar genau diese Strecke) herumfährt, desto realistischer und versichernder dürfte seine Wahrnehmung dazu sein, wie (un-)wahrscheinlich Unfall, Panne oder gründliche Polizeikontrolle tatsächlich sind.

Und ich sag mal so, im Zweifel würde man sich als Täter eher mit dem noch lebenden Opfer als mit der Leiche an Bord erwischen lassen wollen, oder nicht? ;)
Es wäre bei weitem nicht der erste Fall gewesen, bei dem der Täter das Opfer weiter entfernt verbringt. Spontan fällt mir jetzt Simone Langer aus Donauwörth ein und die ermordete Ehefrau aus der Nähe von Frankfurt. Der Mann ist mit der teilweise zerstückelten Leiche bis an den Traunsee gefahren. Auch bei Kristin Harder fand man ihre Körperteile an verschiedenen Orten und das bei weitem noch nicht alle. Einen Täter schreckt so eine Verbringung also nicht ab. Ich persönlich schließe nicht aus, dass sie sogar in München in einer Wohnung umgebracht worden sein könnte. Telefonanruf bei der Schwester erfolglos - kein Münzautomat in Nähe - Telefonkarte leer. Vielleicht hat ihr ja jemand spontan angeboten, von seiner Wohnung aus zu telefonieren. Aber wenn man die Fälle bei XY verfolgt, so ist natürlich ein Einsteigen in das Auto des Täters wahrscheinlicher. Das würde bedeuten, dass er sie dort überwältigt hat.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Shadow » Donnerstag, 01. Mai 2025, 18:15:45

@ Gast 007,
An erster Stelle , vielen herzlichen Dank für dein positives Feedback zu meinen Beiträgen.
Ich freue mich, wenn ich auch die stillen Leser erreiche.
Ja, ich versuche mich nicht entmutigen zu lassen ,von denjenigen die ständig dagegen wettern.
Aber an die interessierten Leser die meinen Beiträgen folgen können ,sind mir ein Lichtblick.
Ich bin natürlich auch an deiner Meinung / Sichtweise zu diesem Fall interessiert ,falls du aktiv werden möchtest.
In diesem Sinne , vielleicht auf bald ;)

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Uleb » Donnerstag, 01. Mai 2025, 14:15:54

Unfassbar gut, ja. Schreibfluss 1a, Begrifflichkeiten präzise gewählt und stets faktenbasierte Orientierung. Gerüchte, Behauptungen über 5 Ecken, random YouTube Kommentare von irgendwelchen Dullies und wilde Vermutungen sind hier definitiv kein Thema!
Auch die Argumentationskette auf den Punkt gebracht.
Da braucht es definitiv auch keine Unterstützung und Zustimmung von Gastusern. Es spricht alles für sich!

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Gast007 » Donnerstag, 01. Mai 2025, 11:59:36

@shadow
Ich lese schon einige Zeit mit. Es ist hochinteressant, welche Erkenntnisse man gewinnt und welche Diskussionen sich entwickeln. Lass dich nicht entmutigen. Ich finde, du schreibst gute und nachvollziehbare Beiträge. Es gibt immer einen (nicht bekannten) Grund, wenn jemand im Forum kontinuierlich gegen die Meinung von Anderen argumentiert und nur die Fakten oder Meinungen akzeptiert, die in "seinem Sinne und Interesse" sind. Mal schauen, vielleicht trete ich als Ex-Münchner auch noch aktiv bei.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Uleb » Mittwoch, 30. April 2025, 21:20:53

Kannst doch glauben, was du willst. Aber mit Gegenwind muss halt jeder hier rechnen müssen.
In vielen Punkten bin ich ja bei dir.

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