MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024

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Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024

von AngRa » Freitag, 27. Dezember 2024, 04:44:41

Ich kann das schon nachvollziehen, dass unter den Lampertheimern, die sich mit dem Mord beschäftigen, der Beruf des Opfers in den Focus gerückt ist.

Es ist zwar so, dass das Opfer wohl Fachlehrerin war und womöglich keine Entscheidungen über den schulischen Werdegang der Schüler von ihr zu treffen waren oder auch gar nicht von der Zeit her anstanden, aber seit ca. 10 Jahren herrschen an Schulen ( vor allem in Großstädten, ausgenommen sind einige wenige noch im ländlichen Bereich bestehende Schulen, also Dorfschulen, die es vereinzelt immer noch gibt) schwierige Zustände. Es gibt viele verhaltensauffällige Kinder mit denen es andauernd Konflikte gibt, sowie auch mit deren familiären Umfeld, wo auch oft Verhaltensauffälligkeiten bestehen. Es steigt auch immer weiter die Anzahl der Schüler, die im Heim leben und die alleine dadurch Auffälligkeiten entwickelt haben. Gleichzeitig fehlt es an der Möglichkeit diese Schüler zu therapieren. Oft wird auch gar nicht in Erwägung gezogen, weil das nur in Zusammenarbeit mit dem erwachsenen Umfeld der Schüler geht. Man kann schon ohne Übertreibung sagen, dass der Lehrerberuf an manchen Schulen in Großstädten gefährlich geworden ist.

Gleichwohl gehe ich aber davon aus, dass die Tat nicht im Zusammenhang mit dem Beruf des Opfers zu sehen ist und aus einer Wut heraus oder aus Rache begangen worden ist. Ich würde meinen, dass sich die Tat dann auch im Umfeld der Schule in Ludwigshafen , also auf dem Weg dort hin oder von dort weg ereignet hätte. Das ist natürlich aber alles nicht zwingend. Es wäre auch bekannt, wenn das Opfer Konflikte mit bestimmten Schülern gehabt hätte und die Polizei hätte das wohl auch untersucht.

Eher sehe ich hinter der Tat auch ein sexuelles Motiv. Der Täter hat das Opfer in Jogging-Kleidung gesehen und ist auf die Idee gekommen sie zu überfallen. So etwas hatte er in Gedanken vielleicht schon durchgespielt, daher war er auch mit Tatwaffe unterwegs. Das Besondere an dem Fall ist, dass das Opfer schnell gefunden worden ist. Dem Täter ist es also nicht gelungen, dass Opfer tief ins Unterholz zu drängen, so wie es etwa dem Täter im Mordfall Holtz-Kacer gelungen ist. Dann hätte das Auffinden länger gedauert. Ich vermute, dass sich das Opfer gewehrt hat, daher auch die verschmutzte Kleidung, die der Zeuge erwähnt hat, der mit einem Auffindungszeugen gesprochen hatte. Es ist nicht auszuschließen, dass der Täter wieder zuschlägt und erst dann gefasst wird, weil seine DNA dann bekannt ist.

Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024

von laeuferin » Freitag, 27. Dezember 2024, 03:44:19

Sronson hat geschrieben: Freitag, 27. Dezember 2024, 01:13:09 Die Formulierung hierzu lautete:



Also wurden auch keine anderen Spuren gefunden, die auf ein Sexualdelikt hinweisen, denn sonst hätte man diese erwähnt. Oder sind andere Fälle bekannt, in denen aus taktischen Gründen verschwiegen wurde, dass es sich um einen sexuell motivierten Übergriff handelte? Welcher Vorteil würde sich daraus für die Ermittlungen ergeben? Es ergäben sich auf jeden Fall Nachteile für die Bevölkerung, würde eine solche Information bewusst verschwiegen werden. Immerhin besteht die Möglichkeit, dass sich dort draußen ein Mann herumtreibt, der zur Befriedigung seines Triebes wahllos Frauen attackiert.

https://www.tag24.de/justiz/mord/jogger ... ch-3326894
Das wäre wirklich der Obermegahammer, solche wichtigen Informationen vorzuenthalten.
Auch wenn es kein Sexualdelikt ( versuchtes) war, es ist imho immer noch eine sehr gefährliche Situation für die Bevölkerung. Ich gehe davon aus, der Täter - in Angst vor Aufdeckung - lebt in extremer Anspannung, das könnte dazu führen , dass er seine psychischen Probleme wieder durch einen Gewaltakt zu lösen sucht.

Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024

von Sronson » Freitag, 27. Dezember 2024, 02:32:00

z3001x hat geschrieben: Freitag, 27. Dezember 2024, 01:35:07 Das könnte ganz einfach Taktik sein. Ein Zeuge, der Tatdetails erwähnt, die nicht öffentlich bekannt sind, verrät sich letztlich als Täter (oder Mitwisser). Ist ein einfach aber wirksamer Trick. Ob das hier so ist, keine Ahnung.
Aber in dem Fall Lucile wurde damals eindeutig bewusst so verfahren.
So macht es Sinn.
Ist bekannt, welchen Anteil die sexuell motivierten an allen Übergriffen haben, die gegen Frauen durch fremde Täter verübt werden? Mein persönlicher Eindruck ist, dass ein Großteil dieser Angriffe (mit und ohne Todesfolge) Sexualstraftaten darstellen. Wäre der vorliegende Fall ein ebensolcher, so müsste damit gerechnet werden, dass der Täter wieder zuschlägt, und sei es erst in ein paar Jahren. Zwischen dem Mord an Lucile und dem an Carolin lagen fast drei Jahre.

Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024

von z3001x » Freitag, 27. Dezember 2024, 01:35:07

Sronson hat geschrieben: Freitag, 27. Dezember 2024, 01:13:09Oder sind andere Fälle bekannt, in denen aus taktischen Gründen verschwiegen wurde, dass es sich um einen sexuell motivierten Übergriff handelte?
Bei Lucile Klobut, frz Studentin, die im Januar 2014 an der Innpromenade in Kufstein, Tirol, erschlagen wurde, war das so. Da wurde ein Sexualdelikt anfangs explizit ausgeschlossen ("Wir haben keine Hinweise auf ... ein Sexualdelikt"). Sagte der "Chefermittler" Walter Pupp in der ersten Stellungnahme wörtlich. Tatsächlich war es aber eins, wie der Gerichtsprozess ergab, man fand die DNA des Täters in der Vagina des Opfers, wie die Polizei von Anfang an wusste. Die Boulevard-Presse (Krone) hatte das damals vermutet, als sie die Auffindesituation der teil-entkleideten Leiche beschrieb. Wurde aber von den seriösen Medien als Klatsch abgetan.
Sronson hat geschrieben: Freitag, 27. Dezember 2024, 01:13:09Welcher Vorteil würde sich daraus für die Ermittlungen ergeben?
Das könnte ganz einfach Taktik sein. Ein Zeuge, der Tatdetails erwähnt, die nicht öffentlich bekannt sind, verrät sich letztlich als Täter (oder Mitwisser). Ist ein einfach aber wirksamer Trick. Ob das hier so ist, keine Ahnung.
Aber in dem Fall Lucile wurde damals eindeutig bewusst so verfahren. Bei der Joggerin aus Lampertheim wurde ja z.B. auch gesagt, sie habe offen auf dem Weg gelegen, tatsächlich war sie wohl aber etwas abseits im Gebüsch, sagt jedenfalls die BILD und zeigt entsprechendes Bildmaterial. Und auch die nur "drei Stiche" scheinen nicht zu stimmen, es waren wohl vielmehr etliche (Quelle auch BILD-Zeitung, sowie lokale "Insider").

Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024

von Sronson » Freitag, 27. Dezember 2024, 01:13:09

laeuferin hat geschrieben: Freitag, 27. Dezember 2024, 01:06:46 An andere Flüssigkeiten habe ich leider auch gedacht, doch wurde nicht ein ( versuchtes) Sexualdelikt ausgeschlossen?
Es wäre nicht der erste Fall dieser Art.
Die Formulierung hierzu lautete:
…aufgrund der Ordnung ihrer Kleidung [konnte] ein Sexualdelikt ausgeschlossen werden.
Also wurden auch keine anderen Spuren gefunden, die auf ein Sexualdelikt hinweisen, denn sonst hätte man diese erwähnt. Oder sind andere Fälle bekannt, in denen aus taktischen Gründen verschwiegen wurde, dass es sich um einen sexuell motivierten Übergriff handelte? Welcher Vorteil würde sich daraus für die Ermittlungen ergeben? Es ergäben sich auf jeden Fall Nachteile für die Bevölkerung, würde eine solche Information bewusst verschwiegen werden. Immerhin besteht die Möglichkeit, dass sich dort draußen ein Mann herumtreibt, der zur Befriedigung seines Triebes wahllos Frauen attackiert.

https://www.tag24.de/justiz/mord/jogger ... ch-3326894

Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024

von z3001x » Freitag, 27. Dezember 2024, 01:09:14

Gast hat geschrieben: Freitag, 27. Dezember 2024, 00:57:43 Die 2 Zitate und Antworten dazu sind verdreht.
Korrigiert, danke.
Gast hat geschrieben: Freitag, 27. Dezember 2024, 00:57:43 Ich meinte eher dass man jetzt ihren Namen in die Überschrift schreibt, anstatt N.N.
Hhm. Wäre aber etwas offensiv, wenn ihr Name in der Überschrift stehen würde.
Also es wäre auch gleichzeitig irgendwie richtig und üblich für so einen Mordfall und auch im Respekt vor dem Opfer.
Aber da es sonst aller Orten vermieden wird.... Aber falls sich noch Stimmen finden, die das auch besser so fänden ...
Gast hat geschrieben: Freitag, 27. Dezember 2024, 00:57:43Hast du die Schulseite gehackt, weil ich kann keine alten Dokumente lesen
Nein nur nach "Elternrundbrief Schuljahr 2015/16" plus Name bzw. Webdomain-Kürzel der Schule gegoogelt und halt für jedes Jahr bis 2024/25.

Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024

von laeuferin » Freitag, 27. Dezember 2024, 01:06:46

z3001x hat geschrieben: Freitag, 27. Dezember 2024, 00:47:19 Danke für die Recherche dazu!




Wurde denn ausdrücklich gesagt, es sei keine DNA am Körper des Opfers gefunden worden?
Das wäre in der Tat sehr unwahrscheinlich. Und selbst wenn es so gesagt worden sein sollte, muss man auch taktische Aussagen erwägen. Das ist ja alles das Terrain des Täterwissens. Das wird eigentlich selten so ganz genau verraten vorher. Andere Details, wo exakt sie gefunden wurde z.B. wurden ja letztlich auch nicht ganz stimmig wiedergegeben.

Kann ja schon alles sein. Spucke, Haare, Schuppen, Blut, und andere Sekrete. Frage scheint ein bisschen in die Richtung zu gehen, ob nicht ggf doch ein versuchtes Sexualdelikt vorliegt und es um entspreche Spuren geht ... Tja, weiß man's?
Lieber z3001x,

dass am Tatort DNA gefunden wurde, und mir ansonsten keine weiteren Funde bekannt sind, hat mich schließen lassen: Aha, es gab wohl an Körper, Handy, Beutel keine DNA-Funde...
Ich habe überhaupt nicht daran gedacht, dass es auch wichtig sein könnte, was NICHT mitgeteilt wird. Ja, es könnte taktische Gründe dafür geben.

An andere Flüssigkeiten habe ich leider auch gedacht, doch wurde nicht ein ( versuchtes) Sexualdelikt ausgeschlossen?
Es wäre nicht der erste Fall dieser Art.

Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024

von Gast » Freitag, 27. Dezember 2024, 00:57:43

z3001x hat geschrieben: Freitag, 27. Dezember 2024, 00:33:21 Danke edler Thread-Ersteller für deinen Großmut!
Ich will den Namen gar nicht selbst nennen, sondern die Regel festhalten, dass von nun an hier erlaubt sein soll - den Namen der ermordeten Lampertheimer Joggerin und Mutter, "Larissa R.", zu nennen. Nachnamen aber erst mal nicht, bzw. nur als R.
Wenn irgendeine Zeitung damit nachzieht evtl. auch der, aber das muss man dann sehen. Alle anderen Namen aus dem Umfeld sind aber weiter tabu, also z.B. die des Gatten oder der Kinder oder von Freunden usw.


Nicht, dass ich wüsste. Das stammt wohl daher, dass die Polizei das so gehalten hat, und bis heute dabei blieb. Und außerdem, weil unsereins anfangs etwas barsch als problematisches Hobby-Querulantenvolk dargestellt wurde, weil wir über Kriminalfälle schreiben. Und man daher lieber brav und zurückhaltend blieb.

Ich hab nirgends irgendetwas gelesen oder gehört, nach dem Angehörige oder das Umfeld der Ermordeten sich diese Regeln ausgebeten hätten.
Das wäre natürlich etwas anderes. Aber scheint nicht der Fall zu sein. Von daher ...
Die 2 Zitate und Antworten dazu sind verdreht.

Ich meinte eher dass man jetzt ihren Namen in die Überschrift schreibt, anstatt N.N.

Hast du die Schulseite gehackt, weil ich kann keine alten Dokumente lesen

Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024

von z3001x » Freitag, 27. Dezember 2024, 00:47:19

laeuferin hat geschrieben: Freitag, 27. Dezember 2024, 00:11:19 Schließe mich Sronson an: in der Grundschule nicht versetzt zu werden - noch dazu : es handelt sich um Rheinland Pfalz und nicht um das viel striktere Baden Württemberg - ist doch eher ein Kunststück heutzutage. In den ersten Jahren gibt es eh keine Noten, oder?

Zudem: sie war doch nur Nebenfachlehrerin, vermutlich für Fächer, die wenig relevant sind in Bezug auf eine Versetzung. Musik?

Bezüglich Empfehlung:
Auch da hat die Empfehlung der Lehrer nicht mehr wirklich viel zu bedeuten, Eltern steht es frei, ihre Kinder auch bei Nichtempfehlung auf eine weiterführende Schule zu schicken.

"Der Übergang in Rheinland Pfalz - Schule in Deutschland" https://schule-in-deutschland.de/der-ue ... and-pfalz/

Dass sich ein Konflikt und ein Motiv daraus ergeben könnte, dass es jmd nicht Recht ist, dass sein Kind ausgerechnet von einer bekennenden Christin unterrichtet wird, möglich.
Danke für die Recherche dazu!
Sehe das auch so in etwa wie du und @Sronson. Jedenfalls ist das nicht so nachvollziehbar als "rationales" Motiv erkennbar, weil die Entscheidungen dieser Grundschullehrerin vermutlich nicht so eine Tragweite hatten. Es gibt natürlich Fälle, wo sich jemand irgendetwas einredet oder eine komplett unnachvollziehbare emotionale oder gar religiös gefärbte aggressive Fixierung aufbaut. Und Schulleistungen eher ein Aufhänger als ein tatsächliches Motiv sind. Aber auch das wäre erst einmal ziemlich konstruiert.
laeuferin hat geschrieben: Freitag, 27. Dezember 2024, 00:11:19 Verstehe nicht, dass keine DNA des Täters auf dem Körper des Opfers gefunden wurde, wie kann so eine brutale Tat ganz ohne Körperkontakt geschehen?
Was ist mit Handy und Brusttasche? Handschuhe?
Wurde denn ausdrücklich gesagt, es sei keine DNA am Körper des Opfers gefunden worden?
Das wäre in der Tat sehr unwahrscheinlich. Und selbst wenn es so gesagt worden sein sollte, muss man auch taktische Aussagen erwägen. Das ist ja alles das Terrain des Täterwissens. Das wird eigentlich selten so ganz genau verraten vorher. Andere Details, wo exakt sie gefunden wurde z.B. wurden ja letztlich auch nicht ganz stimmig wiedergegeben.
laeuferin hat geschrieben: Freitag, 27. Dezember 2024, 00:11:19Aber am Tatort hat man DNA gefunden? Kippe wohl kaum, evtl. ein Haar? Speichel?
Kann ja schon alles sein. Spucke, Haare, Schuppen, Blut, und andere Sekrete. Frage scheint ein bisschen in die Richtung zu gehen, ob nicht ggf doch ein versuchtes Sexualdelikt vorliegt und es um entspreche Spuren geht ... Tja, weiß man's?

Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024

von laeuferin » Freitag, 27. Dezember 2024, 00:41:16

Sronson hat geschrieben: Freitag, 27. Dezember 2024, 00:36:21

So mancher Hardliner mag sich schon allein deshalb nichts sagen lassen, weil sein Gegenüber weiblich ist. Allerdings wäre es ein absolutes Novum, dass aus diesem Grund eine Lehrerin getötet wird. Vom Vater eines Schülers!
Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht daran.

Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024

von Sronson » Freitag, 27. Dezember 2024, 00:36:21

laeuferin hat geschrieben: Freitag, 27. Dezember 2024, 00:11:19 Bezüglich Empfehlung:
Auch da hat die Empfehlung der Lehrer nicht mehr wirklich viel zu bedeuten, Eltern steht es frei, ihre Kinder auch bei Nichtempfehlung auf eine weiterführende Schule zu schicken.

"Der Übergang in Rheinland Pfalz - Schule in Deutschland" https://schule-in-deutschland.de/der-ue ... and-pfalz/
Ah, danke für die Info. Dieses Motiv kann also ausgeschlossen werden.
laeuferin hat geschrieben: Freitag, 27. Dezember 2024, 00:11:19Dass sich ein Konflikt und ein Motiv daraus ergeben könnte, dass es jmd nicht Recht ist, dass sein Kind ausgerechnet von einer bekennenden Christin unterrichtet wird, möglich.
So mancher Hardliner mag sich schon allein deshalb nichts sagen lassen, weil sein Gegenüber weiblich ist. Allerdings wäre es ein absolutes Novum, dass aus diesem Grund eine Lehrerin getötet wird. Vom Vater eines Schülers!
z3001x hat geschrieben: Freitag, 27. Dezember 2024, 00:33:21 Ich hab nirgends irgendetwas gelesen oder gehört, nach dem Angehörige oder das Umfeld der Ermordeten sich diese Regeln ausgebeten hätten.
Das wäre natürlich etwas anderes. Aber scheint nicht der Fall zu sein. Von daher ...
Dann sollte es in Ordnung sein. Grundsätzlich kann es als Zeichen des Respekts verstanden werden, Opfer zumindest beim Vornamen zu nennen, anstatt sie nur als “das Opfer”, “die Lehrerin” oder “die Joggerin” zu betiteln.

Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024

von z3001x » Freitag, 27. Dezember 2024, 00:33:21

Gast hat geschrieben: Freitag, 27. Dezember 2024, 00:01:29 Als Ersteller des Threads erlaube ich dem Mod die Namensnennung, weil ich eh schon mal den Vorschlag machen wollte.
Danke edler Thread-Ersteller für deinen Großmut!
Ich will den Namen gar nicht selbst nennen, sondern die Regel festhalten, dass von nun an hier erlaubt sein soll - den Namen der ermordeten Lampertheimer Joggerin und Mutter, "Larissa R.", zu nennen. Nachnamen aber erst mal nicht, bzw. nur als R.
Wenn irgendeine Zeitung damit nachzieht evtl. auch der, aber das muss man dann sehen. Alle anderen Namen aus dem Umfeld sind aber weiter tabu, also z.B. die des Gatten oder der Kinder oder von Freunden usw.
Sronson hat geschrieben: Donnerstag, 26. Dezember 2024, 23:55:01 Ist irgendwo zu lesen, dass die Angehörigen ausdrücklich darum gebeten haben, den Namen nicht zu veröffentlichen?
Nicht, dass ich wüsste. Das stammt wohl daher, dass die Polizei das so gehalten hat, und bis heute dabei blieb. Und außerdem, weil unsereins anfangs etwas barsch als problematisches Hobby-Querulantenvolk dargestellt wurde, weil wir über Kriminalfälle schreiben. Und man daher lieber brav und zurückhaltend blieb.

Ich hab nirgends irgendetwas gelesen oder gehört, nach dem Angehörige oder das Umfeld der Ermordeten sich diese Regeln ausgebeten hätten.
Das wäre natürlich etwas anderes. Aber scheint nicht der Fall zu sein. Von daher ...

Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024

von laeuferin » Freitag, 27. Dezember 2024, 00:11:19

Schließe mich Sronson an: in der Grundschule nicht versetzt zu werden - noch dazu : es handelt sich um Rheinland Pfalz und nicht um das viel striktere Baden Württemberg - ist doch eher ein Kunststück heutzutage. In den ersten Jahren gibt es eh keine Noten, oder?

Zudem: sie war doch nur Nebenfachlehrerin, vermutlich für Fächer, die wenig relevant sind in Bezug auf eine Versetzung. Musik?

Bezüglich Empfehlung:
Auch da hat die Empfehlung der Lehrer nicht mehr wirklich viel zu bedeuten, Eltern steht es frei, ihre Kinder auch bei Nichtempfehlung auf eine weiterführende Schule zu schicken.

"Der Übergang in Rheinland Pfalz - Schule in Deutschland" https://schule-in-deutschland.de/der-ue ... and-pfalz/

Dass sich ein Konflikt und ein Motiv daraus ergeben könnte, dass es jmd nicht Recht ist, dass sein Kind ausgerechnet von einer bekennenden Christin unterrichtet wird, möglich.

Sehe trotzdem den Täter als Fremdtäter, der aber durchaus den Bereich schon vorher ausgespäht haben könnte und dabei auch das Opfer schon zuvor gesehen haben könnte.

Verstehe nicht, dass keine DNA des Täters auf dem Körper des Opfers gefunden wurde, wie kann so eine brutale Tat ganz ohne Körperkontakt geschehen?
Was ist mit Handy und Brusttasche? Handschuhe?

Aber am Tatort hat man DNA gefunden? Kippe wohl kaum, evtl. ein Haar? Speichel?

Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024

von Gast » Freitag, 27. Dezember 2024, 00:01:29

Als Ersteller des Threads erlaube ich dem Mod die Namensnennung, weil ich eh schon mal den Vorschlag machen wollte.

Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024

von Sronson » Donnerstag, 26. Dezember 2024, 23:55:01

@z3001x
Danke für die für den Fall überaus wichtigen Details!
z3001x hat geschrieben: Donnerstag, 26. Dezember 2024, 23:36:59 Die geringere Verantwortung als Fachlehrerin gegenüber einer Klassenlehrerin, sollte man bei den Thesen, die das Mordmotiv bei einem erbosten Elternteil sehen, evtl. miteinbeziehen.
Mit dem deutschen Schulsystem kenne ich mich nicht aus. Ist noch aktuell, dass man bei zwei Fünfern im Zeugnis grundsätzlich versetzungsgefährdet ist, diese aber mit besseren Noten in anderen Fächern ausgleichen kann? So könnte eine einzelne Fachlehrerin gar nicht verantwortlich sein für das „Sitzenbleiben“ eines Schülers. Und ist ein zweimaliges Sitzenbleiben tatsächlich ein Grund der Schule verwiesen zu werden?

Diese Motive erscheinen mir sehr weit hergeholt, aber man kann sich schon vorstellen, wie sie sich mittels Buschfunk verbreiten konnten.
z3001x hat geschrieben: Donnerstag, 26. Dezember 2024, 23:46:05 Hat jemand eine Meinung dazu, ob es mittlerweile akzeptabel oder aber weiter unpassend wäre, die Nennung des Namen des Opfers nun in Form von "Vorname N." zu ermöglichen? Die Bildzeitung macht das ja mittlerweile. Ist vielleicht nicht die beste Orientierungsgröße, aber dadurch ist der Namen jetzt eben auch "offiziell" in der Welt und ihn hier im Forum nicht zu nennen, nimmt das auch nicht zurück.
Ist irgendwo zu lesen, dass die Angehörigen ausdrücklich darum gebeten haben, den Namen nicht zu veröffentlichen?

Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024

von z3001x » Donnerstag, 26. Dezember 2024, 23:46:05

Hat jemand eine Meinung dazu, ob es mittlerweile akzeptabel oder aber weiter unpassend wäre, die Nennung des Namen des Opfers nun in Form von "Vorname N." zu ermöglichen? Die Bildzeitung macht das ja mittlerweile. Ist vielleicht nicht die beste Orientierungsgröße, aber dadurch ist der Namen jetzt eben auch "offiziell" in der Welt und ihn hier im Forum nicht zu nennen, nimmt das auch nicht zurück.

Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024

von z3001x » Donnerstag, 26. Dezember 2024, 23:36:59

Wenn wir schon dabei sind und wenn man die "Elternrundbriefe" der letzten etwa 10 Jahre dieser Grundschule nahe LU-Oggersheim durchblättert entsteht der Eindruck, dass die Ermordete etwa 4 Jahre pausiert hat. Denkbar, um sich als Mutter um ihre beiden kleinen Kinder zu kümmern.

In den Schuljahren 2015/16 und 2016/17 wird sie als Klassenlehrerin einer dritten resp. vierten Klassen genannt.
Von 2018/19 bis 2020/21 erscheint sie dann gar nicht mehr als Lehrerin dieser Grundschule.

Aber ab 2022/23 und auch in 2023/24 erscheint ihr Name wieder unter den Lehrerinnen der Grundschule. Ab da wird sie dann aber als "Fachlehrerin" bezeichnet und nicht mehr als Klassenlehrerin. Angeblich hätte sie zuletzt außerdem kein volles Deputat gehabt. Wobei das wohl aus einem anderen Forum stammt und sozusagen unbestätigt ist. Würde allerdings an sich passen, u.a. zu der Tatzeit am Montagvormittag.

Die geringere Verantwortung als Fachlehrerin gegenüber einer Klassenlehrerin, sollte man bei den Thesen, die das Mordmotiv bei einem erbosten Elternteil sehen, evtl. miteinbeziehen.

Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024

von z3001x » Donnerstag, 26. Dezember 2024, 22:49:22

Lampertheimer hat geschrieben: Donnerstag, 26. Dezember 2024, 16:03:57 Bei den Anwohnern, und auch bei mir persönlich, verdichtet sich aktuell immer mehr eine Theorie, die nur einen Täterkreis in Betracht zieht: die Väter ihrer Schüler.

Kurz zum Hintergrund: sie war Grundschullehrerin in Ludwigshafen. Sagen wir mal vorsichtig, dort existiert auch durchaus kompliziertes Klientel.
Sie selbst war sehr gläubig (christlich). (…)
Nun, zu den Theorien bezüglich Väter. Hier sind, je nachdem, mit wem man spricht, drei Szenarien denkbar.

1. Die Versetzung eines Schülers in die nächste Klasse war gefährdet, möglicherweise sogar zum zweiten Mal, der Schüler hätte vielleicht die Klasse verlassen müssen oder gar in eine Schule für Lernschwache gehen müssen, und der Vater des Kindes, möglicherweise aus einer emotionaleren Kultur, als wir deutschen, ist ausgeflippt.

2. Gleiches Szenario wie Nummer eins, nur, dass es um die Versetzung in eine weiter führende Schule ging. Das Datum passt nicht dazu, um das präventiv zu verhindern, denn das Schuljahr war schon vorbei, sondern vielleicht um Rache zu üben.

3. Jetzt wird es absurd, aber auch dieses Narrativ wird diskutiert, sie hatte eine Zwangsheirat verhindern wollen.
Also die Schule, in der die ermordete Lehrerin unterrichtet hat, scheint wirklich stark von Kindern türkischer Mitbürger frequentiert zu werden. Jedenfalls hinterlässt die Zusammensetzung des aktuellen Schulelternbeirats recht klar diesen Eindruck. Da tragen heute ca. 66% türkische Namen. 2019 waren es im Schulelternbeirat derselben Grundschule erst 8%.

Auch werden im "Elternrundbrief im Schuljahr 2024/25" Ramadan und das Opferfest als Feiertage angegeben, zu denen sich Schüler auf Antrag befreien lassen können.
Ein Mordmotiv wie die Nicht-Versetzung des Kindes des Täters oder eine ungünstige Schulempfehlung wären sehr krass. Aber das ist ja kein Ausschlusskriterium.
Aber nur weil es denkbar ist, ist es jetzt auf der anderen Seite auch nicht unbedingt der ganz heiße Tipp. Eigentlich müsste man annehmen, dass wenn es sich um so etwas drehen würde, dass es dann im Vorfeld bereits deutliche Drohungen und andere Formen von Angriff und Streit gegeben hätte. Ist natürlich dennoch nicht gesagt, dass das in dem Fall seinen Weg in die Presse finden würde. In die Gerüchteküche aber vermutlich schon.
Auch hier würde diese ethnische, biogeografische DNA-Sache helfen, fällt mir dabei auf. Zumindest, wenn man in dem Szenario die Täterschaft auf bestimmte Kultur- resp. Herkunftskreise einengen wollte. Das hätte man dann schnell bestätigt oder aber ausgeschlossen.

Kann halt nach wie vor sein, dass es überhaupt keinen Bezug gibt zwischen Täter und Opfer, wie so oft bei Attacken auf Frauen in sozusagen der freien Wildbahn. Und dass es eben auch mit ihrer Grundschule in "LU" nichts zu schaffen hat.

Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024

von Sronson » Donnerstag, 26. Dezember 2024, 16:35:54

Lampertheimer hat geschrieben: Donnerstag, 26. Dezember 2024, 16:03:57 1. Die Versetzung eines Schülers in die nächste Klasse war gefährdet, möglicherweise sogar zum zweiten Mal, der Schüler hätte vielleicht die Klasse verlassen müssen oder gar in eine Schule für Lernschwache gehen müssen, und der Vater des Kindes, möglicherweise aus einer emotionaleren Kultur, als wir deutschen, ist ausgeflippt.

2. Gleiches Szenario wie Nummer eins, nur, dass es um die Versetzung in eine weiter führende Schule ging. Das Datum passt nicht dazu, um das präventiv zu verhindern, denn das Schuljahr war schon vorbei, sondern vielleicht um Rache zu üben.

3. Jetzt wird es absurd, aber auch dieses Narrativ wird diskutiert, sie hatte eine Zwangsheirat verhindern wollen.
In welchem Kulturkreis werden denn Grundschulkinder verheiratet? Hier gehts um 5- bis 10-jährige! Gibts dazu irgendwelche Quellen, die so einen Verdacht untermauern?

Die Familien, auf welche derartige Szenarien zutreffen, dürften den Ermittlern längst bekannt sein. Eine DNA-Probe von allen auf dieser Grundlage als Täter in Frage kommenden Vätern, Brüdern, Onkeln etc. einzufordern, müsste doch ein Leichtes sein, es sei denn, die haben sich ins Ausland abgesetzt.

Woher sollen die Väter eigentlich gewusst haben, wann und wo die Lehrerin ihrer Kinder am Tattag joggen ging, wenn sie dies erst seit Neuestem und noch dazu unregelmäßig tat?

Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024

von Lampertheimer » Donnerstag, 26. Dezember 2024, 16:03:57

Bei den Anwohnern, und auch bei mir persönlich, verdichtet sich aktuell immer mehr eine Theorie, die nur einen Täterkreis in Betracht zieht: die Väter ihrer Schüler.

Kurz zum Hintergrund: sie war Grundschullehrerin in Ludwigshafen. Sagen wir mal vorsichtig, dort existiert auch durchaus kompliziertes Klientel.
Sie selbst war sehr gläubig (christlich).

Zur Beschreibung des Fundortes: stellt euch ein unfassbar langen und sehr geraden Weg vor, der durchaus so breit ist, dass ein Auto dort fahren könnte. Er ist von weitem von beiden Seiten einsehbar. Und mittendrin geschah dir Tat. Ein wirklich ortskundig, würde niemals diesen Ort wählen. Er ist viel zu gefährlich. Zu gefährlich, um erwischt zu werden.

Nun, zu den Theorien bezüglich Väter. Hier sind, je nachdem, mit wem man spricht, drei Szenarien denkbar.

1. Die Versetzung eines Schülers in die nächste Klasse war gefährdet, möglicherweise sogar zum zweiten Mal, der Schüler hätte vielleicht die Klasse verlassen müssen oder gar in eine Schule für Lernschwache gehen müssen, und der Vater des Kindes, möglicherweise aus einer emotionaleren Kultur, als wir deutschen, ist ausgeflippt.

2. Gleiches Szenario wie Nummer eins, nur, dass es um die Versetzung in eine weiter führende Schule ging. Das Datum passt nicht dazu, um das präventiv zu verhindern, denn das Schuljahr war schon vorbei, sondern vielleicht um Rache zu üben.

3. Jetzt wird es absurd, aber auch dieses Narrativ wird diskutiert, sie hatte eine Zwangsheirat verhindern wollen.

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