MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Shadow » Mittwoch, 03. Dezember 2025, 20:28:59

Trodat5203 hat geschrieben: Mittwoch, 03. Dezember 2025, 20:09:27 EIN LETZTES MAL jetzt noch zu dem KREUZ:

Es war Fraukes Kreuz. Sie trug es an dem Abend sehr unter ihrem T-Shirt. Sie trug ihr T-Shirt ziemlich hochgeschlossen. Fraukes T-Shirt hatte Druckknöpfe, sie konnte den Ausschnitt also offen tragen oder schließen.
Generell trug Frauke damals häufiger Kreuzketten. Das war der totale Trend zu der Zeit und hatte nichts mit Gläubigkeit zu tun. Es war einfach in.
Niemand behauptet hier das Gegenteil das es nicht Fraukes Kreuz gewesen ist.
Es ging um dem möglichen Ursprung.
Und das der Täter ihr Kreuz , wieder mit gegeben haben könnte.
Ich weiß ja nicht wie du ein Lederhalsband trägst aber ich für meinen Teil trage sie eng anliegend um den Hals.
Das eine Halskette nach unten hängt und sie dadurch manchmal übersehen werden kann leuchtet mir ein.
Aber eine HalsKette ist kein Halsband für mich und es war dazu ein warmer , angenehmer Sommertag, wo man nicht zugeknöpft bist zum Hals rumlaufen musste.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Trodat5203 » Mittwoch, 03. Dezember 2025, 20:09:27

EIN LETZTES MAL jetzt noch zu dem KREUZ:

Es war Fraukes Kreuz. Sie trug es an dem Abend sehr unter ihrem T-Shirt. Sie trug ihr T-Shirt ziemlich hochgeschlossen. Fraukes T-Shirt hatte Druckknöpfe, sie konnte den Ausschnitt also offen tragen oder schließen.
Generell trug Frauke damals häufiger Kreuzketten. Das war der totale Trend zu der Zeit und hatte nichts mit Gläubigkeit zu tun. Es war einfach in.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Shadow » Mittwoch, 03. Dezember 2025, 20:04:54

@ Gast

Das Foto kann man nicht öffentlich finden , only privat.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Gast » Mittwoch, 03. Dezember 2025, 19:28:20

Shadow hat geschrieben: Mittwoch, 03. Dezember 2025, 18:55:32 @ Gast,

Option Nummer 3 gäbe es da noch.
Das Kreuz könnte vom Täter stammen , ohne das es Frauke am Tag des Verschwindens am Hals getragen oder mitgeführt haben müsste.
Also ich vermute es gab eine Vorgeschichte.

Er könnte ihr das Kreuz zuvor geschenkt haben als Freundschaftszeichen.
Sie trug es mindestens einmal ( Foto) , danach könnte es zum Bruch gekommen sein, mit Rückgabe des Kreuzes.
Somit könnte das ( sein?) Kreuz ,dann erst wieder in der Gefangenschaft zu ihr gelangt sein ,um zu ihrem Kreuz zu werden.
Ja interessante Theorie!

Ist dieses Foto öffentlich?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Shadow » Mittwoch, 03. Dezember 2025, 18:55:32

Aber um den Hals trug sie es wohl an diesem Abend nicht.
Also könnte es nur in ihrer Hosentasche gewesen sein.(?)

Da Frauke an den Abend wohl nicht mehr zuhause war...
Wo sollte es sonst her kommen?
@ Gast,

Option Nummer 3 gäbe es da noch.
Das Kreuz könnte vom Täter stammen , ohne das es Frauke am Tag des Verschwindens am Hals getragen oder mitgeführt haben müsste.
Also ich vermute es gab eine Vorgeschichte.

Er könnte ihr das Kreuz zuvor geschenkt haben als Freundschaftszeichen.
Sie trug es mindestens einmal ( Foto) , danach könnte es zum Bruch gekommen sein, mit Rückgabe des Kreuzes.
Somit könnte das ( sein?) Kreuz ,dann erst wieder in der Gefangenschaft zu ihr gelangt sein ,um zu ihrem Kreuz zu werden.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Gast » Mittwoch, 03. Dezember 2025, 18:46:19

Miss_Erfolg hat geschrieben: Mittwoch, 03. Dezember 2025, 18:38:38 Ok, danke.
Ich habe überlegt, ob die Tatperson das Kreuz vielleicht schon länger in Besitz hatte, aber darauf deutet dann nichts hin.
Wirklich 100 Prozent kann man ja nichts ausschließen...

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von TeleKira » Mittwoch, 03. Dezember 2025, 18:40:10

Ich bin bei dir Scheich Manfred. Und zwar mit jedem Wort. Der Username rutsch mir manchmal durch, entschudige bitte. Wie gesagt: Verhaltenspsychologie, Kriminalpsychologie, Psychologie. Damit kann man schon einiges anstellen. Es gibt sehr aussagekräftige Literatur über Tätergruppen. Da ist wirklich viel beschrieben. Da kann man die Tätergruppe schon eingrenzen. Du hast trotzdem recht: Es bleiben Hypothesen. Aber einige sind halt wahrscheinlicher als andere. Auch bei männlich oder weiblich: Wir wissen es nicht. Statistisch eindeutig: Männlich. Alter wissen wir nicht. Aus der angesprochenen Literatur: 20-45. Alles keine Evidenzen. Aber so kann man die ganzen Fragen die einem so kommen abarbeiten. Mehr haben wir nicht zur Verfügung. Deswegen bin ich immer vorsichtig mit Tathergang, obwohl ich da auch Lieblinge habe.
Und richtig: Kein Lösegeld. Das ist doch was. Deutet das auf geplant oder ungeplant hin? Und: Keine weitere Kontaktaufnahme nach dem Tod: Kein Sadist. Das ist auch was. Und ich glaube, das diese kleinen Nuancen dazu führen eine Struktur in das Verbrechen zu bringen.
Mann kann ja auch weiter gehen: Typischerweise ist der Ablageort in einem bekannten Gebiet. Höchstwahrscheinlich 5km. Hohe Wahrscheinlichkeit: 15km. Wahrscheinlich 30km. Ok also Kreise um den Ablageort. Dann nimmt man die erste Funkzelle: Südlich 120° und zeichnet das drüber. In der Überlagerung hätte man eine statistische Wahrscheinlichkeit für das Versteck. möglicherweise Wohnort. Da könnte man mit Google Earth von 2006 ja mal schauen, ob da was raussticht. Oder es weiß jemand was. Auch das ein gültiger Ansatz.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Miss_Erfolg » Mittwoch, 03. Dezember 2025, 18:38:38

Gast hat geschrieben: Mittwoch, 03. Dezember 2025, 17:15:01 Aber um den Hals trug sie es wohl an diesem Abend nicht.
Also könnte es nur in ihrer Hosentasche gewesen sein.(?)
Scheich Manfred hat geschrieben: Mittwoch, 03. Dezember 2025, 16:53:32 Es existieren Bilder von Frauke im Netz, da trägt sie dieses Kreuz meistens nicht.
Ok, danke.
Ich habe überlegt, ob die Tatperson das Kreuz vielleicht schon länger in Besitz hatte, aber darauf deutet dann nichts hin.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Scheich Manfred » Mittwoch, 03. Dezember 2025, 18:23:56

Gast hat geschrieben: Mittwoch, 03. Dezember 2025, 17:15:01 Aber um den Hals trug sie es wohl an diesem Abend nicht.
Also könnte es nur in ihrer Hosentasche gewesen sein.(?)

Da Frauke an den Abend wohl nicht mehr zuhause war...
Wo sollte es sonst her kommen?

Es sei denn jemand hatte es erst im Nachhinein, also nach der Tat dort plaziert.

(Ageblich,soll es aus einem Griechenland Urlaub stammen, habe ich mal hier oder in einem anderen Forum gelesen)

Andere Frage: Wie sicher kann man denn sein,dass der Tatort nicht der Fundort war?
Diese Fragen kann ich Dir leider nicht beantworten, möchte aber anmerken dass ich mich an Diskussionen um die Bedeutung und möglicher Platzierung des Kreuzes durch den Täter usw nicht beteilige.
Die EB gaben an, dass der Auffindeort nicht der Tatort war, da werden sie wahrscheinlich nicht falsch liegen.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Trodat5203 » Mittwoch, 03. Dezember 2025, 18:22:37

@Gast

Frauke hatte wohl ihr T-Shirt an dem Abend geschlossen getragen (es hatte Druckknöpfe). Darunter könnte sich das Kreuz befunden haben.

Herr Östermann sagte: der Fundort sei "lediglich eine Ablagestelle und kein Tatort im klassischen Sinne"
An einem klassischen Tatort findet man z.B. Blut, Tatwaffen, Kampfspuren, Chaos... Das alles hat es an der Ablagestelle nicht gegeben. Daher nicht als Tatort erkenntlich. Aber wäre sie z.B. im Fahrzeug des Täters vor Ort in der Zufahrt getötet worden, dann wäre der Fundort auch der Tatort, aber nicht im klassischen Sinne, oder?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Scheich Manfred » Mittwoch, 03. Dezember 2025, 18:15:41

TeleKira hat geschrieben: Mittwoch, 03. Dezember 2025, 17:22:03 Da widerspreche ich aber ausdrücklich. Es ist zwar nicht soviel was bekannt ist, aber doch auch ganz schön viel. Aus Kriminalpsychologie/Psychologie kann man da sehr wohl Muster erkennen. Und der Täter hat in einigen Profilen ein erstaunlich gutes Matching. Und er zeigt auch sonst Verhaltensweisen die sehr typisch für Tätergruppen als auch allgemein menschlich sind. Auch gerne unter Stress. Und den hatte er.
Wir reden hier von Wahrscheinlichkeiten und empirischen Verhalten. Und da passt ein Typ mit Rachegelüsten zwar auch rein, aber eben nur im Randbereich. Da passen andere Typen viel besser. Und das Verbrechen wurde nicht so begangen, um den Typus zu verschleiern. Das ist doch kein Hannibal Lector.
Wie komme ich auf tot? Ich gehe von einem Täter aus, der irgendwie Physisch und psychisch stabil war. Oder sagen wir besser: Funktional. Bei Stress war er labil, impulsiv, improvisierend. Man könnte auch sagen psychisch instabil. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sozial recht isoliert oder antisozial. Ich gehe von einer nicht geplanten Tat aus. Und genaugenommen lief da gar nichts nach Plan. Sie war auch für den Täter ein Desaster. Ich gehe auch davon aus, das er sie nicht töten wollte möglicherweise tat er es auch gar nicht. Gewissermaßen fahrlässig. Die Folge wäre in jedem Fall eine massive Erhöhung der Instabilität. Die Folgen für so einen Täter sind schon nicht so ohne, aus der Literatur: Man spricht ständig mit Ihnen. Man sieht sie neben sich in der Dusche. Sie sind ständig präsent. Flashbacks. Was wäre da besser als Alkohol? Und wenn es noch schlimmer kommt mehr: Crack, Koks, Meth,... Ein Körper hält das aber nur begrenzte Zeit aus.
Es wäre für die Übersichtlichkeit des Diskussionsverlaufes hilfreich, wenn Du Dich für einen einheitlichen Usernamen entscheiden würdest.
Und nein, ich gehe bei Deinen Überlegungen nur bedingt mit; ich bleibe dabei, dass wir aufgrund der veröffentlichten Daten den Täter so gut wie überhaupt nicht eingrenzen können. Weder wissen wir, ob männlich oder weiblich, ob Einzeltäter oder mehr. Wir wissen nicht, was ab dem Verlassen des Pubs bis zum Eingang der ersten SMS passiert ist, also ob freiwilles Einsteigen in ein Auto oder Entführung.
Alles Tathergangshypothesen und mögliche Motive in diesem Fall sind hochspekulativ. Es bleibt ja nichts anderes übrig als mit Wahrscheinlichkeiten zu arbeiten. Was die Motive angeht; betrachtet man die menschliche Natur, bleiben nicht so viele denkbare Motive übrig, eine junge Frau zu entführen und sie später zu töten.
Selbstverständlich kann er Psycho gewesen sein, nur lege ich mich nicht explizit darauf fest. Er könnte beispielsweise ein ganz normaler unauffälliger Typ sein, soziel voll integriert, jemand, der sich vllt eine Beziehung wünscht aber es nicht schafft, jemand, der zu oft einen Korb bekommen hat und sich nun mit Gewalt das holt, wovon er glaubt ein Anrecht darauf zu haben. Es kann auch ein ganz anderer Tätertyp gewesen sein oder Fraukes Wegbleiben war zunächst einvernehmlich und im Laufe des Abends ist etwas eskaliert und der Täter wusste sich nicht anders zu behelfen und begann dann eine Dummheit. Es ist soviel möglich. Ein unübersehbarer Punkt ist jedoch der, dass es keine Lösegeldforderungen gab. Das ist ein die Motivation ziemlich eingrenzender Umstand, alles andere ist so gut wie nicht greifbar.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von TeleKira » Mittwoch, 03. Dezember 2025, 17:22:03

Scheich Manfred hat geschrieben: Mittwoch, 03. Dezember 2025, 16:47:20 Sie es mal so.
Es gibt Mitforisten, die sinngemäss den Gedankengang hegen ein Typ greift eine hübsche junge Frau ab, missbraucht sie wahrscheinlich und spielt ein sehr perverses Spiel mit ihr und ihrer Famile, anschliessend tötet er sie und entsorgt sie einfach. Wer nicht sehen kann, dass hier jemand seine Rachegelüste befriedigt hat muss blind sein.
Trifft dieser Tathergang zu, trifft er nicht zu? War ein ganz anderes Motiv die Triebfeder? War es überhaupt geplant?
Wir können keine Struktur hinter diesem Verbrechen feststellen, es gibt schlichtweg zu wenige Informationen.
Welche Umstände dieses Falls führen Dich zu der Annahme, der Täter sei tot?
Da widerspreche ich aber ausdrücklich. Es ist zwar nicht soviel was bekannt ist, aber doch auch ganz schön viel. Aus Kriminalpsychologie/Psychologie kann man da sehr wohl Muster erkennen. Und der Täter hat in einigen Profilen ein erstaunlich gutes Matching. Und er zeigt auch sonst Verhaltensweisen die sehr typisch für Tätergruppen als auch allgemein menschlich sind. Auch gerne unter Stress. Und den hatte er.
Wir reden hier von Wahrscheinlichkeiten und empirischen Verhalten. Und da passt ein Typ mit Rachegelüsten zwar auch rein, aber eben nur im Randbereich. Da passen andere Typen viel besser. Und das Verbrechen wurde nicht so begangen, um den Typus zu verschleiern. Das ist doch kein Hannibal Lector.
Wie komme ich auf tot? Ich gehe von einem Täter aus, der irgendwie Physisch und psychisch stabil war. Oder sagen wir besser: Funktional. Bei Stress war er labil, impulsiv, improvisierend. Man könnte auch sagen psychisch instabil. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sozial recht isoliert oder antisozial. Ich gehe von einer nicht geplanten Tat aus. Und genaugenommen lief da gar nichts nach Plan. Sie war auch für den Täter ein Desaster. Ich gehe auch davon aus, das er sie nicht töten wollte möglicherweise tat er es auch gar nicht. Gewissermaßen fahrlässig. Die Folge wäre in jedem Fall eine massive Erhöhung der Instabilität. Die Folgen für so einen Täter sind schon nicht so ohne, aus der Literatur: Man spricht ständig mit Ihnen. Man sieht sie neben sich in der Dusche. Sie sind ständig präsent. Flashbacks. Was wäre da besser als Alkohol? Und wenn es noch schlimmer kommt mehr: Crack, Koks, Meth,... Ein Körper hält das aber nur begrenzte Zeit aus.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Gast » Mittwoch, 03. Dezember 2025, 17:15:01

Scheich Manfred hat geschrieben: Mittwoch, 03. Dezember 2025, 16:53:32 Es existieren Bilder von Frauke im Netz, da trägt sie dieses Kreuz meistens nicht.
Ob dieses Kreuz für sie eine religiöse Bedeutung hatte oder ob es für sie nur ein modisches Accessoir gewesen ist lässt sich leider nicht beantworten.
Das Kreuz selbst hatte jedenfalls keinen hohen Materialwert, es konnte als Modeschmuck identifiziert werden.
Aber um den Hals trug sie es wohl an diesem Abend nicht.
Also könnte es nur in ihrer Hosentasche gewesen sein.(?)

Da Frauke an den Abend wohl nicht mehr zuhause war...
Wo sollte es sonst her kommen?

Es sei denn jemand hatte es erst im Nachhinein, also nach der Tat dort plaziert.

(Ageblich,soll es aus einem Griechenland Urlaub stammen, habe ich mal hier oder in einem anderen Forum gelesen)

Andere Frage: Wie sicher kann man denn sein,dass der Tatort nicht der Fundort war?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Scheich Manfred » Mittwoch, 03. Dezember 2025, 16:53:32

Miss_Erfolg hat geschrieben: Mittwoch, 03. Dezember 2025, 10:48:27 Da sich hier ja einige sehr intensiv mit dem Fall beschäftigt haben - gibt es nähere Informationen zu dem Kreuz?

Mein Wissenstand : es wurde Frauke zunächst gar nicht zugeordnet. Später konnte anhand von Fotos festgestellt werden, dass es doch ihrer war und schon länger in ihrem Besitz war.
Meine Überlegungen, Menschen die religiöse Symbole tragen tun dieses ja häufig regelmäßig oder sogar ständig. Konnte anhand der Fotos festgestellt werden, ob sie das Kreuz phasenweise regelmäßig trug?
Es existieren Bilder von Frauke im Netz, da trägt sie dieses Kreuz meistens nicht.
Ob dieses Kreuz für sie eine religiöse Bedeutung hatte oder ob es für sie nur ein modisches Accessoir gewesen ist lässt sich leider nicht beantworten.
Das Kreuz selbst hatte jedenfalls keinen hohen Materialwert, es konnte als Modeschmuck identifiziert werden.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Scheich Manfred » Mittwoch, 03. Dezember 2025, 16:47:20

LXMG1LK hat geschrieben: Mittwoch, 03. Dezember 2025, 09:14:31 Herrje, nochmal ich. Ich habe eigentlich auch noch eine Frage an euch. Ich möchte die Struktur hinter dem Verbrechen verstehen, ein Täterprofil Das Verhalten in das Eazrklärbare rücken. Den Täter ohne Akteneinsicht zu ermitteln ist sowieso unmöglich. Hier gehen viele ja weiter.
Aufgrund meines Täterprofils gehe ich davon aus, das der Täter mit hoher Wahrscheinlichkeit tot ist. Alkohol und möglicherweise Härteres. Ich gehe auch davon aus, das er hier mitgelesen hat. Ihr sucht aber einen lebenden Täter. Warum habt ihr nie eine Wildkamera am Ablageort aufgestellt? Oder habt ihr? Ich würde davon ausgehen, das der Täter zurückkehrt zu den Orten. Auch nach 20 Jahren noch. Aufgrund der Psychologie hat das eine Wahrscheinlichkeit von 30%-40% im besten Fall. Das ist ein anständiger Wert finde ich. Wie man mit den Bilder dann umgeht ist dann wirklich die Frage. Aber einen andere.
Sie es mal so.
Es gibt Mitforisten, die sinngemäss den Gedankengang hegen ein Typ greift eine hübsche junge Frau ab, missbraucht sie wahrscheinlich und spielt ein sehr perverses Spiel mit ihr und ihrer Famile, anschliessend tötet er sie und entsorgt sie einfach. Wer nicht sehen kann, dass hier jemand seine Rachegelüste befriedigt hat muss blind sein.
Trifft dieser Tathergang zu, trifft er nicht zu? War ein ganz anderes Motiv die Triebfeder? War es überhaupt geplant?
Wir können keine Struktur hinter diesem Verbrechen feststellen, es gibt schlichtweg zu wenige Informationen.
Welche Umstände dieses Falls führen Dich zu der Annahme, der Täter sei tot?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von TeleKira » Mittwoch, 03. Dezember 2025, 15:30:49

Es wäre eine Chance gewesen. Und ist es noch heute. Wie kommt man auf diese Zahlen? Es gibt keine Studien genau zu diesem möglichen Verhalten. Aber ich komme zur der Einschätzung aus 3 Kategorien:
1. Sozialpsychologisch: Bystander Effekt, Diffusion of Responsibility, Threshold Modelle.
Literatur: Darley & Latene, Latene & Nida, Mark Granovetter
2. Gedenkkultur spontaneous Shines: improviseirtes Gedenken, wer sie initiert, welche Dynamiken entstehen
Literatur: Jack Santino, Margy & Sanchez-Carreto, Erika Doss
3. Varhaltensökonomie: Kosten-Nutzen-Modelle
Literatur: Fehr & Gächer, Daniel Kahnemann
Es gibt wie gesagt keine konkreten Zahlen, die man für diesen Fall anwenden könnte. Was ich anwendete:
- allgemeine Empirische Muster
- bekannte Verhaltenskurven aus der Gruppenpsychologie
- Initiator/Nachfolger Aufteilungen
- Reale Hürden: Fahrt, Koordination, Aufwand.
So entstehen gewissermaßen Spannbreiten, die in fast allen vergleichbaren sozialen Situationen realistisch sind.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von ClosetOutlaw » Mittwoch, 03. Dezember 2025, 15:20:17

Ich würde selber gerne kurz auf die Frage nach dem Schrauber eingehen. Ich habe seit längerer Zeit den Gedanken, dass ein lokal bekannter Schrauber sicherlich auch Fahrzeuge mal günstig gekauft und nach einer Reparatur weiterverkauft hat.
2006 wird das sicherlich noch primär über Anzeigen in den lokalen Zeitungen funktioniert haben (korrigiert mich falls ich mich irre).

Online gibt es aus der Region gute historische Bestände an Lokalzeitungen mit Annoncenteil aus +-2006. Über die angegebenen Rufnummern in den Anzeigen kann man die Person dahinter festlegen/ feststellen, dass mehrere Anzeigen zur gleichen Person gehören.

Über den Jahreswechsel würde ich mich dem Thema gerne widmen, würde aber gerne eure Einschätzung haben, wie relevant die Person des Schraubers ist und was wir über ihn wissen. Woher stammt z.B. die Info er wäre Vw-Schrauber gewesen?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von ClosetOutlaw » Mittwoch, 03. Dezember 2025, 15:10:57

LXMG1LK hat geschrieben: Mittwoch, 03. Dezember 2025, 09:14:31 Aufgrund der Psychologie hat das eine Wahrscheinlichkeit von 30%-40% im besten Fall.
Wie kommt man auf die 30% - 40%? Abgesehen davon ist mir keiner bekannt, der die Stelle damals oder heute per Wildkamera überwacht hat. Ich weiß aber, dass die Stelle vor dem Abholzen des Waldes vom lokalen Jäger (siehe Hochsitz in der unmittelbaren Nähe) recht gut kontrolliert wurde. Die angrenzenden Bewohner hätten wohl niemanden dort gesehen, der auffällig war (wurde mir von Arbeitskollegen aus der Ecke erzählt). Vielmehr gibt es damals wie heute Personen die ihre Anteilnahme und das Gedenken an Frauke dort ausdrücken.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Miss_Erfolg » Mittwoch, 03. Dezember 2025, 10:48:27

Da sich hier ja einige sehr intensiv mit dem Fall beschäftigt haben - gibt es nähere Informationen zu dem Kreuz?

Mein Wissenstand : es wurde Frauke zunächst gar nicht zugeordnet. Später konnte anhand von Fotos festgestellt werden, dass es doch ihrer war und schon länger in ihrem Besitz war.
Meine Überlegungen, Menschen die religiöse Symbole tragen tun dieses ja häufig regelmäßig oder sogar ständig. Konnte anhand der Fotos festgestellt werden, ob sie das Kreuz phasenweise regelmäßig trug?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Gast » Mittwoch, 03. Dezember 2025, 10:45:14

TeleKira hat geschrieben: Mittwoch, 03. Dezember 2025, 07:41:24 Ich glaube der Östermann hatte Recht, Wir kennen das Setup der ganzen Kontaktaufnahme ja nicht. Wir wissen nicht, ob Frauke völlig desorientiert war, oder sie ungefähr wusste wo sie war. So weit von daheim war es ja nicht. Und ich stelle mir vor man hat eine Ahnung wo man sich befindet. Und dann kommt die Frage: "Wo bist du?" Da wird schon einiges ausgelöst und sie war ja sowieso im Ausnahmezustand. Und sie stürzte ab, fiel in Urvertrauen und kindliches zurück, Psychologisch eine tatsächlich normale Reaktion. Dem würde ich nicht soviel beimessen, Das Christos hingegen ist wirklich interessant,
Ich frage mich eher, warum niemand das aufgezeichnet hat. Mir egal, ob die Polizei hilft. Nach dem ersten Anruf kaufe ich einen Camcorder. Die Familie tat es nicht, was mich immer schon verwunderte. Aber gut, die waren auch im Ausnahmezustand. Selbst 2006 hätten professionelle Akkustiker da schon was rausholen können. Ob, das zum Täter führt? Eher nicht, Aber es komplettiert das Bild eines Täters und seine Vorgehensweise möglicherweise.
Ja, da geht es ja um Hintergrundgeräusche. Da weiß ich bis heute nicht, was C. und K. so ausgesagt haben, was sie vernommen haben. War es leise im Hintergrund? War die Verbindung gut? Hallte es? Hörte man Straßenverkehr? Hörte man eine weitere Person?
Es ist unmöglich und absolut ausgeschlossen, dass sich da jemand selbst 110 Tage später noch dran hätte erinnern können, was da zu hören war und wie du zurecht sagst, hätten das nur Profis hören können. Betroffene können das in dem Moment nicht erfassen.
Aber es ist so mühsam, weil es einfach vorbei ist und es gibt eben keine Aufzeichnungen. Das kann man bedauern, aber es ändert leider nichts mehr. Wir müssen mit dem leben, was vorhanden ist.

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