MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Antwort erstellen

Bestätigungscode
Geben Sie den Code genau so ein, wie Sie ihn sehen; Groß- und Kleinschreibung wird nicht unterschieden.
Smileys
:D :) ;) :( :o :shock: :? 8-) :lol: :x :P :oops: :cry: :evil: :twisted: :roll: :!: :?: :idea: :arrow: :| :mrgreen: :geek: :ugeek:

BBCode ist eingeschaltet
[img] ist eingeschaltet
[url] ist eingeschaltet
Smileys sind eingeschaltet

Die letzten Beiträge des Themas
   

Wenn Sie eine Datei oder mehrere Dateien anhängen möchten, geben Sie die Details unten ein.

Maximale Dateigröße pro Anhang: 1000 KiB.

Ansicht erweitern Die letzten Beiträge des Themas: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von HHmoin » Sonntag, 30. Juni 2024, 17:06:21

Es tut mir ja leid aber..

Also Sie war müde und wollte nachm Spiel Nachhause.. da wartet jemand weil sie kein Schlüssel hat ..(was sie ja sicherlich mit ihrem Mitbewohner abgesprochen hat)..

Vielleicht bin ich doof aber wie könnte das Gespräch ausgehen haben ? Welche Worte?

Sie muss dieses Gespräch mit ihm bei der schlüsselübergabe geführt haben..wann sonst???

Hätte Frauke sich darauf eingelassen eine ihr flüchtig bekannte hilfebedürftige Person zum Auto zu begleiten.. um im Gegenzug ein Nachhause Angebot anzunehmen?!

Gesprächsthema ist der Suizid ausm neuen Freundeskreis von ihr.. also cruisen sie noch etwas.

-Der barrierefreie Hintereingang der Kirche passt ..
-Der aus Tätersicht ideal gewählte Ablageort passt..
-Es war eine völlig normale Situation bis zum Auto..passt.
-Die aktuellen Aussagen von Ingrid.L und ihrem Anwalt passen...
-Nalah saimehs Täterprofil passt zumindest mMn sogar sehr klar...

Was ist denn so außergewöhnlich an diesem Fall ..lediglich die Anrufe.

Warum wird in aktuellen Podcasts mit Dominik Stawski (Verbrechen von Nebenan, Ostwestfälle,stern crime mit Giuseppe di Grazia) es so dargestellt als wäre dieses Verbrechen so extrem Außergewöhnlich (wird sehr oft betont das Wort)..als wäre es der supercoup schlecht hin gewesen "eine junge gesunde Frau die sich wehren kann" 7 Tage gefangen zu halten und einen sehr gut gewähltenAblageort..
für einen Erwachsenen Mann ..nicht vergessen.

Für einen Einzelgänger mit abgelegenen Haus ist das doch halb so wild mal ganz ehrlich... und wenn dieser Erwachsene Mann sogar noch Betäubungsmittel anwendet.
Wer dreist, körperlich Gesund und abgebrüht ist kriegt sowas hin ohne das es Außergewöhnlich ist.. es gibt viele Frauen die ermordet wurden und kein Täter wurde gefunden...

*Nimmt man die Annahme das es sich hier um einen behinderten Täter handelt zu all diesen Aussagen hinzu .. ergibt das mMn alles Sinn.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Nesrin » Sonntag, 30. Juni 2024, 16:18:13

fleming hat geschrieben: Samstag, 29. Juni 2024, 10:19:50 Welchen Podcast genau meinst du? Und wo führt dieser hin?
Das ist der Stern-Podcast: "Frauke Liebs - Die Suche nach dem Mörder" mit 13 Folgen

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Dias » Sonntag, 30. Juni 2024, 14:57:00

Manchmal habe ich den Eindruck, man befindet sich hier im Gespräch in einer Packung voll mit Waschmittel, 30% tatsächliches Waschpulver und 70% leider nur Füllstoff.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Nesrin » Sonntag, 30. Juni 2024, 13:14:19

fleming hat geschrieben: Samstag, 29. Juni 2024, 10:17:45 Ich bin ein Anhänger der These, dass Frauke schon in der ersten Nacht ihres Verschwindens getötet wurde.
@ Fleming

Ich glaube ja, dass Frauke die Anrufe selber getätigt hat, also selber gesprochen hat.

Mich würde mal interessieren, wie du dir den Ablauf vorstellst bei deiner These.
Es müsste ja auf jeden Fall eine weibliche Person als Mittäterin involviert sein.

Und welchen Zweck hätten die Anrufe überhaupt?

Man tötet Frauke und legt ihre Leiche an der Ablagestelle ab. Ihre letzte SMS kam aus dem Bereich Nieheim-Entrup.
Damit hätte man es doch gut sein lassen können, mir erschließt sich der Sinn nicht, die Anrufe zu faken.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von fleming » Sonntag, 30. Juni 2024, 00:43:02

Hamburger hat geschrieben: Samstag, 29. Juni 2024, 22:38:54 Damit rechne ich nicht. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass die Wiederaufnahme der Ermittlungen mit einem neuen (!) Ermittlungsansatz zu einem Erfolg führen würde.
Hinter "neuen" ein fünffaches Ausrufungszeichen: !!!!! Damit will ich klarstellen, nicht nur ein vermeintliches "neu" prinzipiell auf Grundlage bisheriger "Erkenntnisse". Nein: ganz neu!!!!!

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von MauriceMüller » Samstag, 29. Juni 2024, 22:41:03

Hamburger hat geschrieben: Samstag, 29. Juni 2024, 22:38:54 Damit rechne ich nicht. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass die Wiederaufnahme der Ermittlungen mit einem neuen (!) Ermittlungsansatz zu einem Erfolg führen würde.
Also ich gehe auch absolut nicht davon aus, dass es zu einem freiwilligen Geständnis kommt. Das halte ich für absolut ausgeschlossen.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Hamburger » Samstag, 29. Juni 2024, 22:38:54

MauriceMüller hat geschrieben: Samstag, 29. Juni 2024, 22:09:43 In der Tat sind die Möglichkeiten, den Fall einer Lösung zuzuführen, meiner Meinung nach sehr begrenzt. Ein Geständnis wäre eine der Möglichkeiten.
Damit rechne ich nicht. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass die Wiederaufnahme der Ermittlungen mit einem neuen (!) Ermittlungsansatz zu einem Erfolg führen würde.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Hamburger » Samstag, 29. Juni 2024, 22:34:54

Gast hat geschrieben: Samstag, 29. Juni 2024, 16:14:16 Nochmal zu 1) Ich halte deine Skepsis für angebracht. Einerseits sind die Anrufe sehr kurz, die wohlmöglich dabei entstehende Lust (kann zwar auch durch Vorfreude und Nachhallen deutlich länger wirken) insgesamt recht kurz. Dazu kommt noch der Punkt, dass weit vorausplanende Sadisten ja oft ein klares Konzept zur Lustbefriedigung haben, sich die Telefonate wie beschrieben aber eigentlich nur durch das Ablenkungsmanöver haben ergeben können. Für mich passt es nicht.

Zu 2) Und "Hamburgers" Einwänden: Ich halte deine Skepsis nicht für sehr tragfähig. Wieso braucht es "besondere Intelligenz" für das Verstecken und telefonieren lassen? Angenommen der Täter entführt Frauke gewaltsam auf dem Nachhause weg in einem Transporter, für was ja vieles spricht, fesselt Sie dort. Er quält sie ein paar Tage und lässt Sie abends aus dem Transporter kurz telefonieren, in den abgelegen Industriegebieten - wieso muss er dafür schlau sein? Im Gegenteil könnte man sagen; es war dumm, da äußerst riskant. Er hatte Glück, dass er nie angehalten, einen Unfall, eine Kontrolle, oder Sonstiges passiert ist. Der Aspekt des "progammierens" leuchtet mir noch weniger ein. Seit wann klang Frauke denn bitte "munter plaudert, unnbeschwert und fröhlich?" - das entzieht sich völlig meinen Informationen. Allen Informationen nach klang Sie benommen, durcheinander unter Medikamenten/ Drogen stehend. Wieder nichts, wo ich Intelligenz sehe: Dehydration und ggf. Drogen erklären das doch.
Deine Gedanken zu den Anrufen wiederum sind sehr nachvollziehbar. Der letzte Anruf macht dann aber keinen Sinn. Er ist aus ermittungstaktischer Sicht nicht von Vorteil, sondern sogar extrem nachteilig. Vom Risiko wieder abgesehen. Für mich passt daher eher das dümmliche Vorgehen.

Du hast mich offenbar missverstanden.

Der Täter muss nach meiner Ansicht überhaupt nicht "besonders" intelligent sein - eine durchschnittliche Intelligenz (und das bedeutet ja auch schon eine ziemliche Bandbreite) hätte für die Planung und Durchführung dieses Verbrechens nach meiner Meinung völlig ausgereicht.

Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Täter hohe Risiken einging, weil er sich ihrer aus mangelnder Intelligenz nicht bewusst war, aber es trotz dieses erstaunlichen Leichtsinns geschafft haben soll, dass man bis heute keine Spur entdeckte, die zu ihm führt.
Das passt für mich nicht zusammen. Ich sehe im Gegenteil, dass der Täter sehr überlegt und vorsichtig agierte - was aber keine überdurchschnittliche Intelligenz voraussetzt, sondern nur ein ernsthaftes Bemühen, einer sehr langen Haftstrafe zu entgehen.

Ich habe nicht etwa behauptet, dass Frauke jemals fröhlich war und munter plauderte, sondern (im Gegenteil) dass es dem Täter einfach nicht möglich war, sie fröhlich wirken zu lassen. Das war ein Einwand gegen Trodat5203, der die Meinung vertrat, es spräche für einen dummen Täter, dass er Frauke nur kurze Sätze sagen ließ.
Es spricht (da bin ich völlig Deiner Ansicht) sehr viel dafür, dass Frauke Beruhigungsmittel verabreicht wurden. Das war nach meiner Auffassung für den Täter notwendig, um Frauke emotional "zu dimmen". Hätte sie z. B. bei dem ersten Anruf geschluchzt, hättte das den Zweck des Anrufs (Anschein eines freiwilligen Fernbleibens) ruiniert. Aber diese Sedierung hatte für den Täter zwangsläufig auch den Nachteil, dass Frauke nicht "normal" wirken konnte - und der Täter sie deshalb nur wenige kurze Sätze sagen ließ. (Und in diesem Sinn sprach ich davon, dass der Täter Frauke eben nicht programmieren konnte.)

Ich stimme Dir in zwei Punkten völlig zu:

1.
Auch nach meiner Auffassung ging es dem Täter bei den ersten Anrufen keineswegs um einen "Lustgewinn". Die Polizei nahm ungewöhnlich früh Ermittlungen auf und teilte das auch (am Donnertagnachmittag) der Öffentlichkeit mit. Der Täter reagierte darauf einige Stunden später mit dem 1. Anruf.
Das spricht aber nicht gegen die Annahme, dass Frauke von einem Psychopathen entführt wurde, der es genoss, totale Macht über eine Frau zu haben. Man kann - ohne Widerspruch zu dieser Annahme - davon ausgehen, dass es einem solchen Psychopathen in einer unvorhergesehenen bedrohlichen Situation (ungewöhnlich früher Beginn der Ermittlungen) ebenfalls sehr wichtig war, der Polizei zu entgehen.

2. Du hast völlig recht, das letzte Gespräch weicht von diesem Schema der früheren Anrufe völlig ab.
Während man bei den ersten Anrufen dem Täter die Absicht unterstellen kann, die Einstellung polizeilicher Ermittlungen zu erreichen, trifft das auf das letzte Gespräch überhaupt nicht zu.
Ich bin überzeugt, dass man die Merkwürdigkeit dieses letzten Gesprächs nur erklären kann, wenn man sich klar macht, wie merkwürdig es ist, dass dieses letzte Gespräch überhaupt stattfand.
Für dieses letzte Gespräch kehrte der Täter zum dritten Mal in ein Gewerbegebiet im Paderborner Osten zurück, wo auch schon der vorletzte Anruf stattfand. Wenn die Polizei ihre Ermittlungen nicht eingestellt hätte, hätte er bei diesem letzten Anruf in der Falle gesessen.
Nach meiner Überzeugung muss der Täter gewusst haben, dass ihm bei diesem letzten Gespräch keine Gefahr von der Polizei mehr drohte. (Das konnte er aber nicht den Medien entnehmen.)
Für den Täter hat es also - diesen Überlegungen zufolge - keinerlei Grund mehr gegeben, Fraukes freiwilliges Fernbleiben vorzutäuschen. Und das wurde nach meinem Eindruck in diesem letzten Gespräch auch gar nicht versucht.
Fraukes Familie und Chris waren nach diesem letzten Gespräch verzweifelt. Wenn der Täter mit diesem Anruf Familie und Freunde quälen wollte, hätte er sein Ziel erreicht.
Wenn für den Täter die Notwendigkeit weggefallen wäre, die Polizei weiterhin zu täuschen: Warum hätte er es dann (mit diesem letzten Anruf) nicht genießen können, Macht nicht nur über Frauke zu haben, sondern auch über ihre Angehörigen?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von MauriceMüller » Samstag, 29. Juni 2024, 22:09:43

golden rules hat geschrieben: Samstag, 29. Juni 2024, 21:53:10 Es gibt nur noch eine Chance für eine Aufklärung.
Der Täter muss sich mal so krass einen Rauchen damit er endlich sein Maul aufmacht und seine Tat gesteht!!!!
Sehe da einfach keine andere Möglichkeit.
In der Tat sind die Möglichkeiten, den Fall einer Lösung zuzuführen, meiner Meinung nach sehr begrenzt. Ein Geständnis wäre eine der Möglichkeiten.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von golden rules » Samstag, 29. Juni 2024, 21:53:10

Es gibt nur noch eine Chance für eine Aufklärung.
Der Täter muss sich mal so krass einen Rauchen damit er endlich sein Maul aufmacht und seine Tat gesteht!!!!
Sehe da einfach keine andere Möglichkeit.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Dias » Samstag, 29. Juni 2024, 18:04:06

MauriceMüller hat geschrieben:Hallo Dias, ich war zuletzt 2022 in Paderborn. Und war auch beim Haus in der Borchener Straße 56. Ich bin dann auch die Einfahrt auf der rechten Seite durchgegangen und dann kommt man auf eine Art Hinterhof. Und da ist dann eine Eingangatüre wo auch die Klingelschilder angebracht sind. Ob es noch einen weiteren Eingang gibt weiss ich nicht. Es wirkte aber für mich wie der Haupteingang.

Hallo @MauriceMüller,

vielen Dank für die Information. Sie wäre dann auch nicht so Unwichtig.😉

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von SuperdadV8 » Samstag, 29. Juni 2024, 17:13:21

fleming hat geschrieben: Samstag, 29. Juni 2024, 02:19:51 Ja, so sehe ich das leider auch. Ein Trauerspiel. Es ist sehr ermüdend, immer wieder dieselben Theorien und Fragen zu lesen, welche möglichen, versteckten Hinweise die Telefonate hergaben, ob der Täter ein Sadist war, über den Sinn der Anrufe, wie die Fahrten möglich waren, u.s.w. Es scheint sich in den letzten 18 Jahren nichts bewegt zu haben. Ich denke, weil die Grundannahmen von Anfang an falsch waren und daran immer noch fest gehalten wird. Dann wird der Stand nach den nächsten 18 Jahren auch kein anderer sein...
D'accord!!!

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Gast » Samstag, 29. Juni 2024, 16:14:16

Trodat5203 hat geschrieben: Freitag, 28. Juni 2024, 18:52:33 Oh diesen Beitrag finde ich sehr interessant. Ich denke zwar, dass selbst ein planender Sadist kurzfristig gemerkt haben könnte, dass die Anrufe ihm Vergnügen bereiten, allerdings finde ich die ersten Gespräche dafür allesamt zu kurz. Es fand ja kaum Kommunikation statt. Für solch kurze nichtssagende Gespräche allein aus Lust wäre ein planender Täter sicherlich nicht das Risiko der Fahrten eingegangen.

Daher kann ich mir deine 2. Theorie zum Täter tatsächlich besser vorstellen. Vllt ein tatsächlich gar nicht so intelligenter Täter, dem das Risiko gar nicht so bewusst war. Deshalb vllt auch das "Hinhalten" von Anruf zu Anruf " ich komme heute nach Hause, auch nicht zu spät", anstatt einfach Worte vorzugeben, die direkt klarstellen, dass Frauke freiwillig weg sei und sich in einigen Tagen meldet bzw nach Hause kommt. Das hätte vermutlich einfach nur dieselbe Verwunderung seitens Fraukes Familie ausgelöst und dem Täter zunächst weitere Fahrten und Anrufe erspart. Je jünger, dümmer, risikobereiter und planloser der Täter war, desto mehr macht dieses Hin und Her und die merkwürdigen Aussagen von Frauke ohne Einschreiten des Täters Sinn.
Nochmal zu 1) Ich halte deine Skepsis für angebracht. Einerseits sind die Anrufe sehr kurz, die wohlmöglich dabei entstehende Lust (kann zwar auch durch Vorfreude und Nachhallen deutlich länger wirken) insgesamt recht kurz. Dazu kommt noch der Punkt, dass weit vorausplanende Sadisten ja oft ein klares Konzept zur Lustbefriedigung haben, sich die Telefonate wie beschrieben aber eigentlich nur durch das Ablenkungsmanöver haben ergeben können. Für mich passt es nicht.

Zu 2) Und "Hamburgers" Einwänden: Ich halte deine Skepsis nicht für sehr tragfähig. Wieso braucht es "besondere Intelligenz" für das Verstecken und telefonieren lassen? Angenommen der Täter entführt Frauke gewaltsam auf dem Nachhause weg in einem Transporter, für was ja vieles spricht, fesselt Sie dort. Er quält sie ein paar Tage und lässt Sie abends aus dem Transporter kurz telefonieren, in den abgelegen Industriegebieten - wieso muss er dafür schlau sein? Im Gegenteil könnte man sagen; es war dumm, da äußerst riskant. Er hatte Glück, dass er nie angehalten, einen Unfall, eine Kontrolle, oder Sonstiges passiert ist. Der Aspekt des "progammierens" leuchtet mir noch weniger ein. Seit wann klang Frauke denn bitte "munter plaudert, unnbeschwert und fröhlich?" - das entzieht sich völlig meinen Informationen. Allen Informationen nach klang Sie benommen, durcheinander unter Medikamenten/ Drogen stehend. Wieder nichts, wo ich Intelligenz sehe: Dehydration und ggf. Drogen erklären das doch.
Deine Gedanken zu den Anrufen wiederum sind sehr nachvollziehbar. Der letzte Anruf macht dann aber keinen Sinn. Er ist aus ermittungstaktischer Sicht nicht von Vorteil, sondern sogar extrem nachteilig. Vom Risiko wieder abgesehen. Für mich passt daher eher das dümmliche Vorgehen.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von StaffBro » Samstag, 29. Juni 2024, 16:02:51

DB Cooper hat geschrieben: Freitag, 28. Juni 2024, 10:27:58 Es war sehr warm und manche Frauen mögen das einfach gerne. Klingt für mich nicht unmöglich. Auffällig ist, dass HHG das erwähnte. Würde man sich nicht unbedingt merken.
... aber gerne mal genau so ein Detail in die eigenen Story einbauen, wenn man mit selbiger glaubhaft erscheinen möchte..
Ein allseits bekanntes Vorgehen notorische Lügner!

Und das eine Frau sich (um diese Uhrzeit und ALLEIN unterwegs!) die Schuhe auf dem dunklem Nachhauseweg auszieht, ist zwar theoretisch nicht gänzlich unmöglich, jedoch in der näheren Betrachtung mE. allerdings äußerst unwahrscheinlich..

Auffällig ist vor allem, WAS der (leider geistig eingeschränkte) HHG in verschiedenen Mordfällen alles gesehen und mitbekommen haben will. Und auch die Zeitpunkte, zu denen er sich dann mit seinem "Wissen" an die Ermittlungsbehörden gewandt hat!

HHG ist mMn. jedenfalls definitiv nicht als glaubwürdiger Zeuge einzustufen, egal in welchem "seiner" Mordfälle! Nur gut, dass die Ermittler das ebenso einschätzen!

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von HHmoin » Samstag, 29. Juni 2024, 14:34:44

Also ich verstehe das schon so als wären da Zeugenaussagen und Handy Übereinstimmungen die auf interessante Personen hinweisen..

nur wurden diese Personen nicht im direkten Kontakt mit Frauke gesehen .. und selbst wenn.. vom pub aufm weg irgendwo hin mit frauke ist bis dahin erstmal eine normale Situation und kein Verbrechen.. da kann sich jeder leicht rausreden...

Der Einstieg ins Auto wäre interessant..oder wenn Frauke im Zeitraum des Verbrechens gesehen wurde..

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von MauriceMüller » Samstag, 29. Juni 2024, 14:02:13

Agatha Christie hat geschrieben: Samstag, 29. Juni 2024, 13:46:08 @Maurice Müller

Danke für das Auszug aus der NW vom 19.06.2007

Darin heißt es



Daraus entnehme ich, dass sie damals schon einen TV ausgemacht haben.🤔
Ich glaube nicht, dass Herr Vetter und Herr Östermann eine bestimmte Person damit gemeint haben. Das ist eher allgemein gesprochen.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Agatha Christie » Samstag, 29. Juni 2024, 13:46:08

@Maurice Müller

Danke für das Auszug aus der NW vom 19.06.2007

Darin heißt es
„Letztendlich fehlt uns der
Zeuge,der das Opfer und den Täter zusammen gesehen hat“, erklärt Vetter.
Daraus entnehme ich, dass sie damals schon einen TV ausgemacht haben.🤔

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von MauriceMüller » Samstag, 29. Juni 2024, 13:18:55

Agatha Christie hat geschrieben: Samstag, 29. Juni 2024, 12:54:17 Kann sein, aber das glaube ich eigentlich nicht. Sehr viel wahrscheinlicher sind für mich ein bis zwei Tatbeteiligte bzw. ein Täter und eine Person, die etwas von der Tat bemerkt haben könnte.



Ich arbeite gerade - nach mehreren Jahren - noch einmal ein paar erste Informationen durch und gleiche sie mit aktuelleren Berichten ab. Wenn ich etwas über 5 verdächtige Personen finde, gebe ich Bescheid.
Das mit den 5 Verdächtigen war der NW Paderborn Ausgabe Nr. 139 vom Dienstag 19.Juni 2007. Dort heißt es (Auszug)

2007 ein zweites Mal an.
Im Januar hatte die MK auf
Grund des Untersuchungsergebnisses von Experten des Landeskriminalamts, die eine sogenannte operative Fallanalyse in
wochenlanger Kleinstarbeit erarbeitet hatten, neue Ermittlungsansätze gewonnen. Demnach,
davon sind Östermann und Vetter noch immer überzeugt, muss
der Täter Liebs in der Nacht ihres Verschwindens in den Raum
Nieheim verschleppt und dort
etwaeine Woche versteckt gehalten haben. Die Hinweise aus der
Bevölkerung führten die Ermittler allerdings nicht zu einem Versteck oder Tatverdacht. Östermann: „Im Zuge der Ermittlungen hatte sich gegen fünf Männer ein Anfangsverdacht ergeben. Die Spurensuche und insbesondere die hieb- und stichfesten Alibis schlossen den Tatverdacht nach intensiven Untersuchungen jedoch eindeutig aus.“
Tausende Datensätze der gespeicherten Festnetz- und Mobiltelefonverbindungen wurden
verglichen und ausgewertet. Daraus ergaben sich überprüfenswerte Hinweise auf Personen,
die zumindest als Zeugen in
Frage kamen. Bis heute hat die
„MK Lichtenau“mit 700 Spurenakten einen ganzen Schrank gefüllt. Bis auf 40 Spuren sind alle
abgearbeitet, die letzten werden
bis Ende Juni ausgewertet sein.
„Letztendlich fehlt uns der
Zeuge,der das Opfer und den Täter zusammen gesehen hat“, erklärt Vetter. „Nach einem Jahr
kann sich niemand an Situationen erinnern, denen er damals
keine Beachtung geschenkt
hatte, weil nichts Auffälliges passiert ist.“ Auch wenn die Mordkommission in 14 Tagen aufgelöst wird, sind die Ermittlungen
nicht beendet. „Mord verjährt
nie“, sagt Staatsanwalt Vetter:
„Viele für lange Zeit ungelöste
Tötungsdelikte konnten Jahr

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Agatha Christie » Samstag, 29. Juni 2024, 12:54:17

HHmoin hat geschrieben: Samstag, 29. Juni 2024, 12:03:55 @Agatha Christie

Bin auch der Meinung es waren 6 Personen..
Bin nur grad über die damalige Meldung gestolpert das es mal 5 Verdächtige gab die wohl alle Alibis hatten... ich frag mich ob diese 5 Personen zusammen im kollektiv verdächtigt wurden?
Kann sein, aber das glaube ich eigentlich nicht. Sehr viel wahrscheinlicher sind für mich ein bis zwei Tatbeteiligte bzw. ein Täter und eine Person, die etwas von der Tat bemerkt haben könnte.
Aber in diese Richtung will ich eigentlich garnicht..
Ich arbeite gerade - nach mehreren Jahren - noch einmal ein paar erste Informationen durch und gleiche sie mit aktuelleren Berichten ab. Wenn ich etwas über 5 verdächtige Personen finde, gebe ich Bescheid.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von HHmoin » Samstag, 29. Juni 2024, 12:03:55

@Agatha Christie

Bin auch der Meinung es waren 6 Personen..
Bin nur grad über die damalige Meldung gestolpert das es mal 5 Verdächtige gab die wohl alle Alibis hatten... ich frag mich ob diese 5 Personen zusammen im kollektiv verdächtigt wurden?

Aber in diese Richtung will ich eigentlich garnicht..

Nach oben