MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von SuperdadV8 » Mittwoch, 26. Juni 2024, 08:48:36

Hamburger hat geschrieben: Mittwoch, 26. Juni 2024, 02:31:48
Bei dem Anruf am Samstag, der am frühen Nachmittag stattfand, könnte ich mir als Grund sehr gut vorstellen, dass der Täter abends mit Freunden zum WM-Spiel Deutschlands verabredet war. Dort nicht zu erscheinen, hätte vielleicht größere Verwunderung ausgelöst.
Das hätte es dann aber über die ganze Woche auch getan. Also am Ende kein wirklicher Grund, hier an einem einzelnen Tag zeitlich aus der Rolle zu fallen, oder?

Schon gar nicht, wenn es an diesem Tage vielleicht sogar viel interessantere Termine am Abend gegeben haben könnte...

https://www.het-forum.de/viewtopic.php?t=123&start=4760

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Hamburger » Mittwoch, 26. Juni 2024, 02:31:48

gastmann hat geschrieben: Dienstag, 25. Juni 2024, 22:40:23 @Hamburger
Ersteinmal vielen Dank für Deine kompetenten Beiträge!

Aber Fakt ist auch, dass Mittwoch, 21.6 kein Anruf kam. Man vermutete, dass der erste Kontakt von Donnerstag auf den öffentliichen Appell zurrückzuführen sei, sich bei ihren Angehörigen zu melden. Das ist wohl die naheliegenste Erklärung, allerdings auch nicht die Einzige.

Am Dienstag verabschiedete sie sich mit den Worten "ciao, bis bald"
FL verwendete diesen Abschiedsgruẞ, wenn z.B. nicht klar war ob sich ihr Gesprächspartner noch für sie interessierte, oder eben auch wenn sie selbst indirekt jemanden mitteilen wollte, dass aus ihrer Sicht kein besonderes Interesse an ein Treffen besteht.( Yooliety). In diesem Fall lies sie offen wann das nächste Gespräch folgen würde und das vor einem Mittwoch.

Ich denke dass es für einen Täter eng wurde die Anrufe weiter fortzuführen, vermutlich nicht nur weil sich die Standorte erschöpft hatten, u.a auch weil sich andere Muster ergeben hätten mit denen man dem Täter allmählich auf die Schliche gekommen wäre.
Die Angehörigen werden sich vermutlich auch dazu Gedanken gemacht haben, nicht nur wegen des fehlenden Anrufs von Montag

Ich sehe das anders. Nach meiner Ansicht hätte die Polizei den Täter beim letzten Gespräch fassen können, wenn sie nicht faktisch die Ermittlungen eingestellt hätte - weshalb ich überzeugt bin, der Täter wusste, dass ihm keine aktuelle Gefahr mehr von der Polizei drohte.

Erstaunlich finde ich, dass es den Anruf am Dienstag (ihr letztes Gespräch) überhaupt gab. Am Tag vorher blieb er aus - was nicht überraschend gewesen wäre, wenn man unterstellt, dass der Täter die Einstellung aller polizeilichen Aktivitäten erreichen wollte und wusste, dass ihm das gelungen war.

Was wollte der Täter mit diesem letzten Anruf erreichen?

Es gibt doch einen auffälligen Unterschied zwischen dem letzten Gespräch und den vorausgegangenen. Bis dahin wurde doch immer versucht, ein freiwilliges Verschwinden Fraukes vorzutäuschen und die Angehörigen mit dem Versprechen baldiger Rückkehr (wenn auch zunehmend unglaubwürdiger) hinzuhalten.

Diesen Zweck hatte das letzte Gespräch aber offensichtlich nicht mehr.
Frauke versicherte zum ersten Mal nicht mehr, bald (oder überhaupt) nach Hause zu kommen. Das Gespräch dauerte deutlich länger als die anderen, und durch diese längere Gesprächszeit wurde Fraukes völlig desolate Verfassung unmissverständlich klar. Nicht nur das "Ja" (schnell durch ein zweimaliges "Nein" widerrufen) auf Chris Frage, ob sie festgehalten werde, war ein eindringlicher Hinweis darauf, dass sie nicht freiwillig wegblieb.

Nach diesem Anruf waren Fraukes Familie und Chris endgültig davon überzeugt, dass Frauke festgehalten wurde. Warum hat der Täter das nicht verhindert - z. B. durch eine sehr kurze Redezeit und den Befehl, wieder ihre baldige Rückkehr anzukündigen?
Es gibt überhaupt keinen Grund anzunehmen, dem Täter wäre die Kontrolle über das Gespräch entglitten (s. Redezeit). Frauke verriet nichts über den Täter und den Ort, an dem sie gefangen gehalten wurde (außer dem möglicherweise versteckten Hinweis des dreimaligen "Mama", der dann aber dem Täter nicht verständlich gewesen wäre).
Nach meinem Eindruck fühlte sich der Täter jetzt sehr sicher und sah keine Veranlassung mehr, noch irgendwelche Hoffnungen zu wecken.

Was hätte ihm ein weiteres Gespräch bringen können?
Er hätte damit rechnen müssen, dass es den Angehörigen jetzt - durch dieses letzte Gespräch - doch gelingen könnte, die Polizei wieder aktiv werden zu lassen. Dann wäre jeder weitere Anruf für ihn außerordentlich riskant gewesen.
Nach diesem letzten Gespräch wäre eine Anknüpfung an die früheren Versuche, ein freiwilliges Verschwinden vorzutäuschen, erst recht völlig unglaubwürdig gewesen.
Wollte er mit diesem letzten Gespräch erreichen, dass Chris und Fraukes Familie nicht mehr an einem grausamen Schicksal Fraukes zweifeln konnten, aber dennoch im Ungewissen blieben, hätte er auch das mit dem letzten Anruf erreicht.

Bei dem Anruf am Samstag, der am frühen Nachmittag stattfand, könnte ich mir als Grund sehr gut vorstellen, dass der Täter abends mit Freunden zum WM-Spiel Deutschlands verabredet war. Dort nicht zu erscheinen, hätte vielleicht größere Verwunderung ausgelöst.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Dias » Mittwoch, 26. Juni 2024, 01:38:11

Nesrin hat geschrieben:Und wer soll in deiner Version den Frauke-Part gesprochen haben?
Das weiß nur der Täter.
Und ich glaube es ihm.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von HHmoin » Dienstag, 25. Juni 2024, 22:53:44

@Agatha Christie

Ist doch auch praktisch und unauffällig dreist...

Frauke im Rollstuhl fixiert schlafend ins Auto schieben.. losfahren und telefonieren lassen.
Bei einer Polizeikontrolle könnte das sogar eine clevere Lösung sein... eine schlafende Rollstuhlfahrerin.

Aber ich glaube wenn es so gewesen sein sollte.. saß sie in seinem Rollstuhl .. auf den er aber nicht 24/7 angewiesen war .. der eher so für den öffentlichen Raum war um eine nicht Sichtbare Behinderung so zu sagen Sichtbar zu machen... und diesen hat der Täter als Lockmittel genutzt.. Vielleicht so.. 'helf mir bitte ins auto und stell das Gerät dann hinten rein ok ?!'

Kann sein das ich mich da in etwas verlaufe aber bis jetzt seh ich kein Grund umzudrehen :)

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von gastmann » Dienstag, 25. Juni 2024, 22:40:23

@Hamburger
Ersteinmal vielen Dank für Deine kompetenten Beiträge!

Aber Fakt ist auch, dass Mittwoch, 21.6 kein Anruf kam. Man vermutete, dass der erste Kontakt von Donnerstag auf den öffentliichen Appell zurrückzuführen sei, sich bei ihren Angehörigen zu melden. Das ist wohl die naheliegenste Erklärung, allerdings auch nicht die Einzige.

Am Dienstag verabschiedete sie sich mit den Worten "ciao, bis bald"
FL verwendete diesen Abschiedsgruẞ, wenn z.B. nicht klar war ob sich ihr Gesprächspartner noch für sie interessierte, oder eben auch wenn sie selbst indirekt jemanden mitteilen wollte, dass aus ihrer Sicht kein besonderes Interesse an ein Treffen besteht.( Yooliety). In diesem Fall lies sie offen wann das nächste Gespräch folgen würde und das vor einem Mittwoch.

Ich denke dass es für einen Täter eng wurde die Anrufe weiter fortzuführen, vermutlich nicht nur weil sich die Standorte erschöpft hatten, u.a auch weil sich andere Muster ergeben hätten mit denen man dem Täter allmählich auf die Schliche gekommen wäre.
Die Angehörigen werden sich vermutlich auch dazu Gedanken gemacht haben, nicht nur wegen des fehlenden Anrufs von Montag

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Agatha Christie » Dienstag, 25. Juni 2024, 22:28:40

HHmoin hat geschrieben: Dienstag, 25. Juni 2024, 21:39:39 Wahrscheinlich scheisß ich jetzt rein aber wollte mal gucken ob im allesMist Forum irgendwelche Diskussionen über eine Rollstuhlfahrer Theorie zu finden sind.... das Ergebnis = es gibt keine Theorie darüber.. außer von mir jetzt :D

Es gibt da nur einen User der erwähnt es sei damals mehrfach ein Rollstuhlfahrer in Begleitung einer Frau aufgefallen... aber niemand antwortet ihn dazu nicht ein Kommentar dazu zu finden.. komisch

Ein anderer User hat ne interessante Theorie mit einem Rollstuhl...
Frauke sei in einem Behindertentransporter umher gefahren und zwar saß sie gefesselt in einem Rollstuhl ganz einfach hinten drinne..getarnt als schlafende Rollstuhlfahrerin ..

Ich weiss es wird wieder gelacht .. ich bin dann wohl als einziger jemand der so etwas für möglich hält :)
Nein, ich lache nicht. Solange der Täter nicht gefasst wurde, scheint bei der Person des Täters noch alles möglich.

Einen Rollstuhlfahrer könnte ich mir zwar nicht vorstellen, aber evtl. einen Fahrer mit einem Spezialfahrzeug, das Personen und ihre Rollstühle transportieren kann. Hier könnte ich mir vorstellen, dass Frauke behilflich sein wollte, falls sie den Fahrer kannte.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Hamburger » Dienstag, 25. Juni 2024, 21:51:27

gastmann hat geschrieben: Dienstag, 25. Juni 2024, 19:52:56 Ich finde es auffällig, dass es am Mittwoch nach ihrem Verschwinden am selben Tag keinen weiteren Anruf gab, und der letzte Anruf am Dienstag stattfand.
Hatte der Täter(Anrufer) Mittochabend eine Verpflichtung die er nachkommen musste (Arbeit , Vereinssport...)?
Musste er/sie davon ausgehen, dass bei einem weiteren Ausbleiben eines Anrufs an diesem Wochentag der Verdacht auf ihn gefallen wäre?
Warum hätte der Täter am Mittwoch (dem Tag nach ihrem Verschwinden) Frauke anrufen lassen sollen?
Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass der Täter, der nach meiner Ansicht die Entführung geplant und vorbereitet hatte, ebenso die Telefonate geplant hatte.
Frauke zu den Orten zu bringen, an denen die Telefonate stattfanden, war grundsätzlich riskant. (Ein Unfall, etc. waren nicht vollständig auszuschließen.)

Aber nach meiner Ansicht sah sich der Täter durch etwas, das er nicht voraussehen konnte, zum Handeln gezwungen.

Es war nicht zu erwarten gewesen, dass bei einer 21-Jährigen, die einfach nicht nach Hause gekommen war, und ohne Hinweise auf irgendeine Gewaltanwendung (keine Zeugen, die von Schreien oder einer Person berichteten, die in ein Auto gezerrt worden war) so schnell die Polizei ermitteln und schon nach weniger als 48 Stunden mit ersten Ergebnissen (Absendeort der 1. SMS) an die Öffentlichkeit gehen würde.

Das war völlig ungewöhnlich und muss den Täter in Bedrängnis gebracht haben. Frauke ist nach dem Verlassen des Pubs dem Täter begegnet, und es ist sehr wahrscheinlich, dass andere Leute den Täter vor dieser Begegnung (z. B. in der Nähe des Pubs) gesehen haben und er bei ihnen einen unauffälligen Eindruck hinterließ. Solche Wahrnehmungen, die scheinbar bedeutungslos sind, vergisst man schnell. Aber wenn noch nicht einmal 48 Stunden vergangen sind, ist die Gefahr groß, dass solche Erinnerungen noch präsent sind.

Nach meiner Ansicht war es schon aus diesem Grund für den Täter außerordentlich wichtig, dass die Polizei nicht weiter ermittelte.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Nesrin » Dienstag, 25. Juni 2024, 21:49:16

MB77 hat geschrieben: Dienstag, 25. Juni 2024, 19:25:09 Eigentlich der perfekte Mord.

Für die Anruf/SMS Zeiten hat man ein Alibi und dabei ist zu diesem Zeitpunkt, Frauke schon längst tot. Man braucht nur jemanden der anruft und diese Person hat niemand auf dem Zettel, wenn sie zufällig vom Täter ausgewählt wurde und nichts mit ihr zu tun hat.

Dann muss halt nur noch der 20.6. wasserdicht sein und das war bei manchem Verdächtigen eher nicht der Fall.
@ MB 77

Nun ja, man braucht nur jemanden der anruft.

Aber genau das stelle ich mir schwierig vor, jemanden zu finden, der einem bei so einem Verbrechen hilft.

Und es wäre eben kein perfekte Mord , wenn man eine Mitwisserin hätte, und nicht weiß, ob sie die ganzen Jahre dicht hält.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Nesrin » Dienstag, 25. Juni 2024, 21:44:14

Dias hat geschrieben: Dienstag, 25. Juni 2024, 18:56:19 Vom Thema „Kreuz“ habe ich mich leider verabschiedet.

Es wird leider immer wieder angenommen, das letzte Telefonat gleiche einem Abschiedsgespräch, da es unter Traurigkeit, hilflos und der Verzweiflung geschah, dieses Detail könnte aber auch zu einer Täuschungsoption gehören um Frauke etwas realistischer zu plagiieren.
Denn die aus Erinnerung zusammen gefasste „Telefon Texte“ würde ich z.B. im Falle von Frauke aus dieser Lage heraus so, einfach nie wiedergeben.

In mir verkeilt weiterhin der Gedanke, dass schon vor dieser Farce mit diesen „Sinnlos Text“ Telefonaten, Frauke bereits tot war. Würde es keine „Telefon- Stimmen- Beweis-Zeugen“ geben, mit denen sich Frauke anhand kurzer und einem längeren Handy Telefonat artikuliert hat, stünde ein anderer Todeszeitpunkt von Frauke im Raum, dem nachgegangen werden könnte.

Ich besinne mich da in meinem durchspielten Szenario Wohlgemerkt ohne Hintergedanken, es könnte einer Täuschung gleich kommen welcher alle Telefonzeugen ungewollt unterlagen.

Alibis würden demnach komplett neu überprüft. Wäre schon wirklich interessant, welche neu expandierende Konstellationen sich in diesem Fall dabei gebären ließen?

Frauke hatte mAn. während einer Affekthandlung ihr Leben gelassen. Die Ablage der Leiche mit der am 20.06. von Frauke getragenen Bekleidung zeigen mir persönlich dabei ein ziemlich klares Bild.

Ein Alibi welches das angenommene Todesdatum „ab dem 27.06.“ und den eigenen Aufenthalt zum Zeitfenster der Anrufe welches Frauke „als Lebend“ telefonieren lässt, ist mAn. die dafür best gewählte Option in der Kriminalgeschichte. Dies konnte eben durch das Telefonat am Dienstag, 27. Juni 23:24 Uhr erfolgreich durchgeführt werden. Wäre in irgend einer Art und Weise Zweifel an der „Echtheit Frauke“während des Telefonat durch einen Geschwisterteil oder Fraukes Ex-Freund aufgekommen, würde das Telefonat sofort unterbrochen und man hätte sich weiterhin gefragt, warum das Telefonat beendet wurde. Dies war aber nicht notwendig.
Danach hat man nie wieder etwas von Frauke gehört, wenn man es so in sich zergehen lässt, stellt man fest: „Es braucht keinen weiteren Anruf.“

Es ist keinesfalls nicht unmöglich, wie ich es selber auch schon erlebt habe, ebenso mit Personen meines Umfeldes im legalen Rahmen ausprobiert habe.

Es funktioniert und das ist die eigentliche Problematik in diesem Fall.



Beispiel: Neulich im Polizeirevier

„Aber wenn doch Frauke am Dienstag, 27. Juni 23:24 Uhr telefonierte, Herr Kommissar, wie können sie da mein Alibi in Frage stellen, wenn Sie behaupten ich hätte Frauke Tage zuvor ermordet?“
„Lieber Herr Kommissar, da sind Sie aber gewaltig auf dem Holzweg, an den Tagen und zu dieser Uhrzeit wo Frauke gesichert durch Ihre Spurenlage und den Telefonzeugen telefoniert hat, konnte ich gar nicht bei Frauke sein, dass beweist schon allein die Tatsache von wo aus der Anruf von Frauke und ihrem Handy kam und wo genau ich mich zu diesem Zeitfenster befand, aber das wissen Sie ja !“


Seit 3 Jahren verfolge ich diese Theorie, komme irgendwie auch nicht davon ab,
vielleicht die Akteneinsicht. Wahrscheinlich würde sie meine Theorie noch bestärken?
Wie gesagt, es ist nur ein Gedanke von mir, der nicht geteilt werden muss.
Und wer soll in deiner Version den Frauke-Part gesprochen haben?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von HHmoin » Dienstag, 25. Juni 2024, 21:39:39

Wahrscheinlich scheisß ich jetzt rein aber wollte mal gucken ob im allesMist Forum irgendwelche Diskussionen über eine Rollstuhlfahrer Theorie zu finden sind.... das Ergebnis = es gibt keine Theorie darüber.. außer von mir jetzt :D

Es gibt da nur einen User der erwähnt es sei damals mehrfach ein Rollstuhlfahrer in Begleitung einer Frau aufgefallen... aber niemand antwortet ihn dazu nicht ein Kommentar dazu zu finden.. komisch

Ein anderer User hat ne interessante Theorie mit einem Rollstuhl...
Frauke sei in einem Behindertentransporter umher gefahren und zwar saß sie gefesselt in einem Rollstuhl ganz einfach hinten drinne..getarnt als schlafende Rollstuhlfahrerin ..

Ich weiss es wird wieder gelacht .. ich bin dann wohl als einziger jemand der so etwas für möglich hält :)

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von MauriceMüller » Dienstag, 25. Juni 2024, 21:22:00

Hamburger hat geschrieben: Dienstag, 25. Juni 2024, 21:10:35 Ich halte das für vollkommen absurd.
Der wichtigste Grund, der nach meiner Ansicht dagegen spricht: Wenn es dem Täter oder einer Komplizin gelungen wäre, Fraukes Stimme zu imitieren, wäre das, was sie sagte, sehr viel überzeugender gewesen. Fraukes Mitteilungen waren aber außerordentlich besorgniserregend, und es war in keiner Weise vorauszusehen, dass die Polizei in Paderborn schließlich doch von einem freiwilligen Fernbleiben ausgehen würde.

Es war - eben weil das, was Frauke sagte, so beunruhigend war - mindestens ebenso wahrscheinlich, dass zumindest die Gespräche aufgezeichnet und diese dann von Experten beim LKA ausgewertet würden. Selbst wenn (was schon nicht wahrscheinlich ist) es dem Täter gelungen wäre, Chris und Frauke in der emotional aufwühlenden Situation der Telefonate zu täuschen, wäre angesichts der technischen Möglichkeiten einer Expertenanalyse eine Bestätigung nicht zu erwarten gewesen. Und es wäre verheerend dumm vom Täter gewesen, mit dem letzten Telefonat, das deutlich länger war als die vorangegangenen Gespräche, eine noch viel bessere Grundlage für eine solche Analyse zu liefern.
Stimme mit dir überein. Die Risiken und die Art der Anrufe sprechen dagegen. Ebenso der Inhalt

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Hamburger » Dienstag, 25. Juni 2024, 21:10:35

MB77 hat geschrieben: Dienstag, 25. Juni 2024, 19:25:09 Eigentlich der perfekte Mord.

Für die Anruf/SMS Zeiten hat man ein Alibi und dabei ist zu diesem Zeitpunkt, Frauke schon längst tot. Man braucht nur jemanden der anruft und diese Person hat niemand auf dem Zettel, wenn sie zufällig vom Täter ausgewählt wurde und nichts mit ihr zu tun hat.

Dann muss halt nur noch der 20.6. wasserdicht sein und das war bei manchem Verdächtigen eher nicht der Fall.
Ich halte das für vollkommen absurd.
Der wichtigste Grund, der nach meiner Ansicht dagegen spricht: Wenn es dem Täter oder einer Komplizin gelungen wäre, Fraukes Stimme zu imitieren, wäre das, was sie sagte, sehr viel überzeugender gewesen. Fraukes Mitteilungen waren aber außerordentlich besorgniserregend, und es war in keiner Weise vorauszusehen, dass die Polizei in Paderborn schließlich doch von einem freiwilligen Fernbleiben ausgehen würde.

Es war - eben weil das, was Frauke sagte, so beunruhigend war - mindestens ebenso wahrscheinlich, dass zumindest die Gespräche aufgezeichnet und diese dann von Experten beim LKA ausgewertet würden. Selbst wenn (was schon nicht wahrscheinlich ist) es dem Täter gelungen wäre, Chris und Frauke in der emotional aufwühlenden Situation der Telefonate zu täuschen, wäre angesichts der technischen Möglichkeiten einer Expertenanalyse eine Bestätigung nicht zu erwarten gewesen. Und es wäre verheerend dumm vom Täter gewesen, mit dem letzten Telefonat, das deutlich länger war als die vorangegangenen Gespräche, eine noch viel bessere Grundlage für eine solche Analyse zu liefern.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von SuperdadV8 » Dienstag, 25. Juni 2024, 20:44:55

Dias hat geschrieben: Dienstag, 25. Juni 2024, 18:56:19 Vom Thema „Kreuz“ habe ich mich leider verabschiedet.

Es wird leider immer wieder angenommen, das letzte Telefonat gleiche einem Abschiedsgespräch, da es unter Traurigkeit, hilflos und der Verzweiflung geschah, dieses Detail könnte aber auch zu einer Täuschungsoption gehören um Frauke etwas realistischer zu plagiieren.
Denn die aus Erinnerung zusammen gefasste „Telefon Texte“ würde ich z.B. im Falle von Frauke aus dieser Lage heraus so, einfach nie wiedergeben.

In mir verkeilt weiterhin der Gedanke, dass schon vor dieser Farce mit diesen „Sinnlos Text“ Telefonaten, Frauke bereits tot war. Würde es keine „Telefon- Stimmen- Beweis-Zeugen“ geben, mit denen sich Frauke anhand kurzer und einem längeren Handy Telefonat artikuliert hat, stünde ein anderer Todeszeitpunkt von Frauke im Raum, dem nachgegangen werden könnte.

Ich besinne mich da in meinem durchspielten Szenario Wohlgemerkt ohne Hintergedanken, es könnte einer Täuschung gleich kommen welcher alle Telefonzeugen ungewollt unterlagen.

Alibis würden demnach komplett neu überprüft. Wäre schon wirklich interessant, welche neu expandierende Konstellationen sich in diesem Fall dabei gebären ließen?

Frauke hatte mAn. während einer Affekthandlung ihr Leben gelassen. Die Ablage der Leiche mit der am 20.06. von Frauke getragenen Bekleidung zeigen mir persönlich dabei ein ziemlich klares Bild.

Ein Alibi welches das angenommene Todesdatum „ab dem 27.06.“ und den eigenen Aufenthalt zum Zeitfenster der Anrufe welches Frauke „als Lebend“ telefonieren lässt, ist mAn. die dafür best gewählte Option in der Kriminalgeschichte. Dies konnte eben durch das Telefonat am Dienstag, 27. Juni 23:24 Uhr erfolgreich durchgeführt werden. Wäre in irgend einer Art und Weise Zweifel an der „Echtheit Frauke“während des Telefonat durch einen Geschwisterteil oder Fraukes Ex-Freund aufgekommen, würde das Telefonat sofort unterbrochen und man hätte sich weiterhin gefragt, warum das Telefonat beendet wurde. Dies war aber nicht notwendig.
Danach hat man nie wieder etwas von Frauke gehört, wenn man es so in sich zergehen lässt, stellt man fest: „Es braucht keinen weiteren Anruf.“

Es ist keinesfalls nicht unmöglich, wie ich es selber auch schon erlebt habe, ebenso mit Personen meines Umfeldes im legalen Rahmen ausprobiert habe.

Es funktioniert und das ist die eigentliche Problematik in diesem Fall.



Beispiel: Neulich im Polizeirevier

„Aber wenn doch Frauke am Dienstag, 27. Juni 23:24 Uhr telefonierte, Herr Kommissar, wie können sie da mein Alibi in Frage stellen, wenn Sie behaupten ich hätte Frauke Tage zuvor ermordet?“
„Lieber Herr Kommissar, da sind Sie aber gewaltig auf dem Holzweg, an den Tagen und zu dieser Uhrzeit wo Frauke gesichert durch Ihre Spurenlage und den Telefonzeugen telefoniert hat, konnte ich gar nicht bei Frauke sein, dass beweist schon allein die Tatsache von wo aus der Anruf von Frauke und ihrem Handy kam und wo genau ich mich zu diesem Zeitfenster befand, aber das wissen Sie ja !“


Seit 3 Jahren verfolge ich diese Theorie, komme irgendwie auch nicht davon ab,
vielleicht die Akteneinsicht. Wahrscheinlich würde sie meine Theorie noch bestärken?
Wie gesagt, es ist nur ein Gedanke von mir, der nicht geteilt werden muss.
Besser kann man diese "Farce" in meinen Augen gar nicht erklären....

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von gastmann » Dienstag, 25. Juni 2024, 19:52:56

Ich finde es auffällig, dass es am Mittwoch nach ihrem Verschwinden am selben Tag keinen weiteren Anruf gab, und der letzte Anruf am Dienstag stattfand.
Hatte der Täter(Anrufer) Mittochabend eine Verpflichtung die er nachkommen musste (Arbeit , Vereinssport...)?
Musste er/sie davon ausgehen, dass bei einem weiteren Ausbleiben eines Anrufs an diesem Wochentag der Verdacht auf ihn gefallen wäre?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von MB77 » Dienstag, 25. Juni 2024, 19:25:09

Eigentlich der perfekte Mord.

Für die Anruf/SMS Zeiten hat man ein Alibi und dabei ist zu diesem Zeitpunkt, Frauke schon längst tot. Man braucht nur jemanden der anruft und diese Person hat niemand auf dem Zettel, wenn sie zufällig vom Täter ausgewählt wurde und nichts mit ihr zu tun hat.

Dann muss halt nur noch der 20.6. wasserdicht sein und das war bei manchem Verdächtigen eher nicht der Fall.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Dias » Dienstag, 25. Juni 2024, 18:56:19

Vom Thema „Kreuz“ habe ich mich leider verabschiedet.

Es wird leider immer wieder angenommen, das letzte Telefonat gleiche einem Abschiedsgespräch, da es unter Traurigkeit, hilflos und der Verzweiflung geschah, dieses Detail könnte aber auch zu einer Täuschungsoption gehören um Frauke etwas realistischer zu plagiieren.
Denn die aus Erinnerung zusammen gefasste „Telefon Texte“ würde ich z.B. im Falle von Frauke aus dieser Lage heraus so, einfach nie wiedergeben.

In mir verkeilt weiterhin der Gedanke, dass schon vor dieser Farce mit diesen „Sinnlos Text“ Telefonaten, Frauke bereits tot war. Würde es keine „Telefon- Stimmen- Beweis-Zeugen“ geben, mit denen sich Frauke anhand kurzer und einem längeren Handy Telefonat artikuliert hat, stünde ein anderer Todeszeitpunkt von Frauke im Raum, dem nachgegangen werden könnte.

Ich besinne mich da in meinem durchspielten Szenario Wohlgemerkt ohne Hintergedanken, es könnte einer Täuschung gleich kommen welcher alle Telefonzeugen ungewollt unterlagen.

Alibis würden demnach komplett neu überprüft. Wäre schon wirklich interessant, welche neu expandierende Konstellationen sich in diesem Fall dabei gebären ließen?

Frauke hatte mAn. während einer Affekthandlung ihr Leben gelassen. Die Ablage der Leiche mit der am 20.06. von Frauke getragenen Bekleidung zeigen mir persönlich dabei ein ziemlich klares Bild.

Ein Alibi welches das angenommene Todesdatum „ab dem 27.06.“ und den eigenen Aufenthalt zum Zeitfenster der Anrufe welches Frauke „als Lebend“ telefonieren lässt, ist mAn. die dafür best gewählte Option in der Kriminalgeschichte. Dies konnte eben durch das Telefonat am Dienstag, 27. Juni 23:24 Uhr erfolgreich durchgeführt werden. Wäre in irgend einer Art und Weise Zweifel an der „Echtheit Frauke“während des Telefonat durch einen Geschwisterteil oder Fraukes Ex-Freund aufgekommen, würde das Telefonat sofort unterbrochen und man hätte sich weiterhin gefragt, warum das Telefonat beendet wurde. Dies war aber nicht notwendig.
Danach hat man nie wieder etwas von Frauke gehört, wenn man es so in sich zergehen lässt, stellt man fest: „Es braucht keinen weiteren Anruf.“

Es ist keinesfalls nicht unmöglich, wie ich es selber auch schon erlebt habe, ebenso mit Personen meines Umfeldes im legalen Rahmen ausprobiert habe.

Es funktioniert und das ist die eigentliche Problematik in diesem Fall.



Beispiel: Neulich im Polizeirevier

„Aber wenn doch Frauke am Dienstag, 27. Juni 23:24 Uhr telefonierte, Herr Kommissar, wie können sie da mein Alibi in Frage stellen, wenn Sie behaupten ich hätte Frauke Tage zuvor ermordet?“
„Lieber Herr Kommissar, da sind Sie aber gewaltig auf dem Holzweg, an den Tagen und zu dieser Uhrzeit wo Frauke gesichert durch Ihre Spurenlage und den Telefonzeugen telefoniert hat, konnte ich gar nicht bei Frauke sein, dass beweist schon allein die Tatsache von wo aus der Anruf von Frauke und ihrem Handy kam und wo genau ich mich zu diesem Zeitfenster befand, aber das wissen Sie ja !“


Seit 3 Jahren verfolge ich diese Theorie, komme irgendwie auch nicht davon ab,
vielleicht die Akteneinsicht. Wahrscheinlich würde sie meine Theorie noch bestärken?
Wie gesagt, es ist nur ein Gedanke von mir, der nicht geteilt werden muss.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Shadow » Dienstag, 25. Juni 2024, 13:04:34

Hamburger hat geschrieben: Dienstag, 25. Juni 2024, 00:01:49 Das glaube ich nicht. Der Täter war sich nach meiner Vermutung zwar sicher, im Osten Paderborns beim letzten Telefonat nicht von der Polizei gefasst zu werden, aber ihm muss klar gewesen sein, dass die Polizei irgendwann die Standorte ermitteln würde.

Aber ich glaube wie Du, dass sich aus den Standorten etwas über den Ort des Verstecks ableiten lässt. Es ist ja auffällig, dass der Täter zu diesem Gebiet im Osten (im Unterschied zu den anderen Standorten) mehrfach zurückkehrte. Es liegt daher nach meiner Meinung nahe, dass dieser Standort für ihn der günstigste war. Eine weitere Auffälligkeit bei der Betrachtung der Standorte ist ihre Nähe zur B64. Daraus schließe ich, dass Frauke in einem Ort östlich von Paderborn (nicht allzu weit von Paderborn entfernt, also zwischen Paderborn und Bad Driburg) gefangen gehalten wurde. In einer ländlichen Gegend, wo (anders als im dichter bebauten Paderborn)
Die Polizei hat bis heute das Versteck nicht ermitteln können und als die Ermittlungen endlich begannen im Oktober 2006 wurde gar kein Bewegungsprofil der Anrufe erkannt , sondern lediglich die vorherrschende Meinung die zusammenhanglosen Telefonate dienten nur um von Nieheim abzulenken.
der Täter konnte aber ohne zuverlässige Quelle
( Pressekodex) nicht wissen , ob die Polizei überhaupt anbeißt , dann spätestens wie ich es vermute durch Verwandtschaft bei der Polizei und das man innerhalb der Familie über einen bekannten Fall spricht , halte ich schon für möglich.
Über diesen Weg könnte er über die aktuellen Ermittlungen informiert gewesen sein.

Da bin ich bei dir , ich vermute auch in einer ländlichen Gegend könnte das Versteck gewesen sein.
Was hälst du denn von den Verdacht , dass das Versteck direkt hinter Benhausen gewesen sein könnte?
Ein verlassener Hof in Neuenbeken 33100 , seit 2008 Pferdeverein.
-abgelegen aber dennoch gut zu erreichen
-liegt an der B64
-liegt in der Nähe der meisten östlichen Anrufe zu dem der Täter mehrere Male wiederkehrt
- 15 min von Fraukes Wg entfernt / evtl. Beobachtungen
- 20 Minuten zum Totengrund entfernt./ evtl. via B64
- liegt auf dem direkten Weg nach Nieheim.
- unauffälliges passieren im Verkehr vor Leuten mit Frauke im mobilen Versteck im Pferdetransporter.
- Unauffälliges passieren an / Ausfahrt vor den Nachbarn / Anschein eines potentiellen Käufers
-abgeschlossener Pferdetransporter auf verlassenem Gelände / mobiles + Gelände Versteck vereint.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Heckengäu » Dienstag, 25. Juni 2024, 10:30:00

Eigentümlicherweise ist das Haus in dem sich die 2er WG von Christos & Franke befand, gleich einem blinden oder weissen Fleck bei den Ermittlungen in diesem Fall.

Denn im Erdgeschoss befand oder befindet sich noch eine Schenkwirtschaft. Es ist folgedem möglich dass der Täter das Mädchen dort gesehen hat. Sie ihn auch. Sie waren sich allenfalls nur vom Sehen bekannt, nicht persönlich. Keine Namen. Keine Telefonnummern. Keine Verabredung vorab.

Wenn nun in der verhängnisvollen Nacht neben Frauke auf ihrem Heimweg ein Wagen hält, zufällige Begegnung, nicht geplant, und sie den Fahrer als Gast der Schenkwirtschaft erkennt, dieser ihr anbietet sie mitzunehmen, weil er sowieso nach dem Länderspiel in seine oder eines seiner Stammlokale dieselbe Strecke fährt, so gibt es keinen Grund das freundliche Angebot nicht anzunehmen.
Nun aber ergreift der Fahrer die Gelegenheit beim Schopfe, schmeichelt ihr und geht direkt oder indirekt - kaut ihr ein Ohr ab - auf sein Ziel los: Ein amouröses Abenteuer oder eine Beziehung. Auf das bestimmte "Nein" folgt die Vorbeifahrt am Haus und alles andere.

So oder so ähnlich wäre es möglich, und meines Wissens wurde diese Lokalität bzw. deren Gäste nie einer intensiven Polizeilichen Betrachtung unterzogen.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von HHmoin » Dienstag, 25. Juni 2024, 02:28:02

@Hamburger

Gut erklärt aus deiner Sicht.. macht auch definitiv Sinn..

Mir ist das aber irgendwie zu nah dran.. also ich glaube das ihr Mitbewohner den Täter schon mal gesehen und erlebt hat .. also ihn wahrgenommen hat aber mehr nicht... Vielleicht hat sogar ihre Mutter den Täter unbewusst wahrgenommen beim Gegenseitigen zuwinken (Mutter/Tochter) nach der Schlüssel Übergabe wo Frauke vorm Pub stand Vielleicht.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Hamburger » Dienstag, 25. Juni 2024, 01:48:01

HHmoin hat geschrieben: Montag, 24. Juni 2024, 22:10:23 @Hamburger

Die 1. Öffentliche Meldung am Donnerstag war ja für den Täter alarmierend also negativ... Frauke wird vermisst und gesucht! Verdacht auf Geiselnahme!

Die 2. Öffentliche Meldung am Freitag war positiv fürn Täter... und da hieß es ungefähr so ..das sie sich meldete und somit Kein Verdacht auf ein Verbrechen oder kein Verdacht auf Lebensgefahr.. also keine Geiselnahme sie kündigt an zurückzukommen.

Du hast ja nicht Unrecht es wäre natürlich die beste infoquelle... aber ob er sich deshalb so sicher sein konnte glaube ich nicht.
Und warum versaut er sich die positive öffentliche Meldung indem er weitere unglaubwürdige Telefonate zulässt?
Beim letzten Telefonat konnte er sich mMn nicht sicher sein..aber er war es wohl....
Das muss ihm schon irgendwie gefallen haben oder
Ich muss mich korrigieren: Du hast recht, über den 1. Anruf wurde in den Medien berichtet. Aber diese Meldung bedeutete für den Täter keine Entwarnung.

Ich zitiere aus der Neuen Westfälischen vom 24.6.2006, die unter der Überschrift "Vermißte 21-Jährige meldet sich" berichtete:

Am Donnerstagabend hat sich die seit Dienstagabend
vermisste 21-jährige Frauke Liebs aus Paderborn per Handy bei einem
Bekannten gemeldet.

Befürchtungen der Angehörigen, der Vermissten könnte etwas zugestoßen
sein, hätten sich damit nicht bestätigt, sagte Polizeisprecher Michael
Biermann. Der Aufenthaltsort der jungen Frau sei allerdings auch weiterhin
unbekannt.

Auch blieben die Gründe des Verschwindens der als zuverlässig geltenden
Auszubildenden vorerst ungewiss. Da der plötzliche Kontaktabbruch zu
Angehörigen und Bekannten bislang nicht erklärt werden könne, werde weiter
in alle Richtungen ermittelt, um die Umstände aufzuklären, sagte Biermann.


Der Polizeisprecher erklärte also in aller Deutlichkeit, dass die Ermittlungen weitergeführt würden.

(Am Tag zuvor, dem 23.6.2006, also am Donnerstag, wurde die erste Meldung der Polizei in der Neuen Westfälischen veröffentlicht. Dort hieß es, dass es einen "letzten Handy-Kontakt gegen 0 50 h aus dem Bereich Nieheim gegeben habe.)

Weitere Stellungnahmen der Polizei gab es nicht (bis zum Auffinden der Leiche). Den Medien konnte er also nicht die Einstellung der Ermittlungen entnehmen. Fraukes Angehörigen und Chris gegenüber wurde die Polizei deutlich klarer. Mit den ersten Anrufen war für die Polizei die Angelegenheit erledigt, und sie war zur Verzweiflung der Mutter nicht einmal an einer Aufzeichnung der Gespräche interessiert.

Wenn der Täter nicht sicher gewesen wäre, dass er von der Polizei nichts mehr zu befürchten hatte, wäre die dritte Fahrt in das im Paderborner Osten gelegene Gewerbegebiet ein enormes (und außerdem überflüssiges) Risiko gewesen.

Aber wenn man wie ich von der Annahme ausgeht, dass der Täter mit den ersten Anrufen die Einstellung aller polizeilichen Aktivitäten erreichen wollte und schließlich auch wusste, dass er dieses Ziel erreicht hatte, stellt sich die Frage: Warum gab es dann noch den letzten Anruf? Ich vermute wie Du, dass es ihm gefallen hat. Aus einem Grund, der nach meiner Meinung auch das Motiv der Entführung war. Er genoss es, Macht über Menschen zu haben. Zuerst die unbeschränkte Macht über Frauke, die er dann - in vermindertem Maß - auch auf Fraukes Familie und Chris ausdehnen konnte.

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