@Shadow
Treffend ausgeführt
Wenn (romantisches) Interesse an einer Person keine Erfüllung findet und statt es abzuhaken und sich anderweitig umzusehen, wird in selbstmitleidigem Frust ein obsessives Habenwollen daraus... kommt nicht so selten vor. Auch die Phantasie, die "angebetete" Person zu ihrem Glück zu nötigen, mag da durchaus verbreitet sein - so als Ausdruck fehlender Handlungsoption des ohnmächtig Leidenden. Auch dass dann aus Frustration das Empfinden sich von "anbeten" in eine Art "Hassliebe" mit geringschätzigen Anteilen verändert, möglich.
Was für mich (im Sinne deiner Theorie) nicht passt:
Da gibts ein Vorspiel. Wiederholte und forcierte Kontaktaufnahme. Versuche, Verbindung und Verbindlichkeit herzustellen durch Verabredungsversuche, persönliche Themen als Gesprächsinhalt etablieren, unangekündigte "spontane" Besuche und so Kram. Also von gezeigtem Interesse über lästig zu aufdringlich, und das über einen gewissen Zeitraum. Und das ist vor allem eins, nämlich
sichtbar.
@ HP1, mich beschäftigt der Punkt von dir sehr und deswegen wollte ich nochmal darauf eingehen.
Also in dem Punkt das es ein Vorspiel zb. Stalking gegeben haben müsste , bin ich ganz bei dir.
Um an Frauke heranzukommen müsste sie beobachtet worden sein um herauszufinden wo sie sich aufhält.
Deine Wahrscheinlichkeitsrechnung berücksichtigt aber nur Regel Fälle.
Stalking Opfer
Männer an Frauen —> am häufigsten
Frauen an Männer —> weniger , jedoch bekannt
Frauen an Frauen —> selten , Ausnahmen
In meiner These hat sich ihr abgewiesener Hilfe aus seiner Familie geholt und die Besonderheit könnte hier sein das Frauke eben nicht von ihm selbst vorher beobachtet wurde , sondern von seiner Helferin Stellvertretend für ihn.
Kurz zum Thema Stalking /Kampuschfall
Für wie hoch würdest du Die Wahrscheinlichkeitsrechnung ansehen , das jemand mehrere Personen absolut unbemerkt 8 lange Jahre stalken kann?
Ich nehme an gen 0 ?
Dann bist du jetzt vielleicht überrascht , denn Die Eltern von Natascha Kampusch wurden 8 Jahre unbemerkt gestalkt von Nataschas Entführer.
Sie selber sagten im Interview das sie absolut fassungslos waren , das sie während dieser Stalking Jahre nichtmal Ansatzweise einen Verdacht hegten.
Frauke könnte diese Ausnahme widerfahren sein , das sie eine Stalkerin gar nicht wahrgenommen hatte.
Wenn die Stalkerin durch Beobachtung herausgefunden hätte , wo genau sich Frauke am WM Abend aufhält , wäre der Rest vermutlich dann nicht mehr allzu schwer gewesen.
Sie bräuchte dann nur noch abzuwarten, wann und ob Frauke allein nach Hause geht und ihr nach Der Trennung der Gruppe , im passenden Moment anzubieten sie nach Hause zu bringen.
1. der Vorteil der Bekanntheit , Frauke hätte sich bei einem Frauen Angebot die sie etwas kennt bestimmt sicher gefühlt in den Pkw zu steigen.
2. sie bliebe außerhalb des typischen , männlichen StrafTäter Schemas -
3. es gibt den Anhaltspunkt das beide aus einem Moko Haushalt stammen , sprich wenn sie in jungen Jahren schon mit echten Mord und Totschlag Fällen in Berührung kamen , könnte das wohlmöglich erheblich auf die Psyche gewirkt haben bzw. Der Empathie nicht zuträglich gewesen sein.
4. zusätzlichen Polizei Kenntnissen „ immer einen Schritt voraus“ zu sein während der Entführungszeit.