VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Blanka » Mittwoch, 15. Mai 2024, 22:16:38

Wenn das Handy nochmal irgendwo eingeloggt war, und die Nachrichten zugestellt wurden, muss das irgendwo protokolliert sein, auch wenn es ein privates WLan war. Netzbetreiber ihres Handys, Netzanbieter des WLans oder auch Whatsapp.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Wiesenblume » Mittwoch, 15. Mai 2024, 17:57:54

Ich glaube auch, dass sie fit war. Denn sie machte ja die Bemerkung zu ihrer Mutter per Handy, dass sie vielleicht noch eine Wanderung dran hängen würde. Worauf die Mutter sofort reagierte, wann sie nach Hause kommen würde.--Also war sie zu mindestens am Abend zuvor noch fit. Man muss ja nicht immer alles in Frage stellen. Im Gespräch mit ihrem Freund erklärt sie, dass sie sich aus Wehr melden würde. Genau das hat sie am Abend zuvor sicher auch gedacht. Sie googelte, wie sie von Wehr nach Stühlingen kommen kann.---Mal eine Frage an Euch. Gibt es eine Möglichkeit, dass sich ihr Telefon nicht in Zell im Wiesenthal einloggt aber 17.01 die Whats App Nachricht empfängt ? Wäre das mit einer rausgenommenen SIM Karte erklärbar ? Warum auch immer das geschehen sein sollte, steht dann noch auf einem anderen Blatt.--Ich nehme diese Sichtung als eine der wenigen ernst, da der Landwirt mit der Frau sprach.---Vielleicht auch das noch, hatten wir schon 1000 mal. 4 Hunde laufen zum IK und nicht in Richtung Brillenfund.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von z3001x » Mittwoch, 15. Mai 2024, 13:21:01

@Kantara
Das vermeintliche Rumgetrödel dürfte ja ganz ungeheimnisvoll und praktisch-nachvollziehbar dem Umstand geschuldet gewesen sein, dass sie mit Joey feste Telefonie- bzw. Videochat-Zeiten vereinbart hatte, nämlich um 10:30 Uhr und um 17:30 Uhr, was bei ihm 15:00 und 22:00 entsprach. Unterwegs hätte sie möglicherweise keinen Empfang und sicher kein kostenfreies WLAN gehabt.

Hätte sie nicht bis 10:30 gewartet, wäre das Gespräch nicht zustande gekommen oder sie hätte die Bandbreite dafür von ihrem Prepaid-Budget bezahlen müssen. Also hat sie vernunftbegabt in Todtmoos gewartet, das kostenfreie WLAN dort benutzt, nach dem Gespräch noch ein, zwei Nachrichten abgesetzt und dann ging's auch schon los - vermutlich. Von daher ist es gar kein wirkliches Getrödel, und auch nicht mysteriös, sondern rationales Verhalten, dass sich an banaler praktischer Notwendigkeit und örtlichen Gegebenheiten orientiert.
Möglicherweise hat sie den Minieinkauf mit Smoothie auch nur getätigt, um die Wartezeit bis zum Anruf zu überbrücken, im Kurpark.

Ist sicher immer ziemlich sinnvoll, die Infos, die man so hat oder zu haben glaubt, dahingehend zu prüfen, wie belastbar und gesichert sie überhaupt sind. Und was ihre physische Fitness angeht, kann es natürlich sein, dass sie, wie es bei jedem möglich ist, plötzlich nicht so fit war.
Nur es gibt keine echten Hinweise drauf, dass dem so war bzw. eher Hinweise auf das Gegenteil. Maximal der Eindruck von Joey, der in gebrochenem Englisch berichtete, dass es ihr in irgendeiner nicht genauer erläuterten Weise schlecht gegangen wäre bei dem letzten Video-Telefonat, was die Staatsanwältin ja als durch schlechte Bandbreite und Bildqualität verursacht weggewischt hatte, was natürlich auch ein etwas schlichter Ansatz ist. Kann sein, dass was dran war, an seinem Eindruck. Kann sein, dass er sich geirrt hat, oder was überinterpretiert hat.
Die Infos von Mutter und Freundin und auch der visuelle Eindruck auf dem Foto vom Vorabend im Asia weisen eher darauf hin, dass sie guter Dinge war und jedenfalls wanderwillig und -freudig war und auch nicht angeknackst physisch. Was eine Routenänderung nicht an sich ausschließt, aber eben auch nicht mehr. Und zumindest hat sie sich ja komplett in Montur geworfen für die Wanderung. Wenn sie gar nicht hätte Wandern wollen an dem Tag, hätte sie ihre Sachen ja in der K-Berg-Hütte oder woanders untergestellt lassen können und nur das mitgenommen, was sie braucht.

Für mich ist es, auch wenn es so zusagen anti-spektakulär ist, weiterhin am wahrscheinlichsten, dass sie tatsächlich die Etappe 6 nach Wehr gehen wollte und die auch angetreten ist. Aber dass sie auf dem Weg nicht sehr weit kam, und dass die Ecke, wo die Brille gefunden wurde, ein möglicher Übergriffsort ist. Tödliches Verunfallen auf dem Weg bis Au ist extrem wenig wahrscheinlich, und für eine weitere Wegstrecke fehlen einfach die zu erwartenden Sichtungen oder andere Spuren.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Data » Mittwoch, 15. Mai 2024, 13:13:21

Kantara hat geschrieben: Mittwoch, 15. Mai 2024, 11:15:03 Manche mögen sich irgendwelche Dinge zusammenschmieden. Keiner hat sie persönlich gekannt, man kennt nur das "Bild" eines Mädchens, wie es einem beschrieben wurde. Ob das tatsächlich der Realität entspricht, sei dahingestellt. Dass viele sie als "Superwoman" schon fast glorifizieren, ist doch genauso realitätsfremd, weil es den Blick verstellt und dann auch nichts mehr hinterfragt wird.

Klar, hat sie es geschafft, von Stühlingen bis Todtmoos zu kommen. So orientierungslos oder unfähig, von A nach B zu laufen, kann sie dann ja nicht gewesen sein. Warum sollte ihr das dann ausgerechnet auf der letzten Etappe passieren, dass sie sich auf einer klar definierten und nicht sehr schwierigen Strecke plötzlich verlaufen sollte, sie unauffindbar an irgendeiner Stelle abgeschmiert sein sollte und dazu gleich noch tödlich? Ziemlich unwahrscheinlich. Dazu wurden und werden bis heute diese Stellen wieder und wieder abgesucht. Und nichts wurde und wird gefunden. Selbst wenn man kein Knöchelchen mehr findet - die Ausrüstungsgegenstände, die nicht wenige sind und von denen so gut wie nichts verrottet, würden noch vorhanden sein, so sie denn da wären.
Danke für den Beitrag. Absolut auch mein Meinung.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Heckengäu » Mittwoch, 15. Mai 2024, 13:10:45

Musiker hat geschrieben: Mittwoch, 15. Mai 2024, 12:33:55 Wieso hat sie einmal einen blauen Rucksack und nimmt plötzlich einen Roten Rucksack?
Vielleicht weil der rote Rucksack das 3fache Fassungsvermögen hatte?

Der blaue Rucksack wurde in Spanien auf dem Camino de Compostella verwendet.
Da braucht frau nicht viel. Jeden Abend geht es in eine der Massen-Herbergen für Pilgernde.

Anders im Schwarzwald. Hier hatte sie eine fast komplette Campingausrüstung dabei.
Um an ansprechenden Stellen, bei einem murmelnden Bächlein und zahmen Rehen,
Eichhörnchen die Nüsse und Äpfel bringen, manierlich sogleich campieren zu können.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Musiker » Mittwoch, 15. Mai 2024, 12:33:55

Wieso hat sie einmal einen blauen Rucksack und nimmt plötzlich einen Roten Rucksack?

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Kantara » Mittwoch, 15. Mai 2024, 11:15:03

z3001x hat geschrieben: Dienstag, 14. Mai 2024, 23:25:10
Aber vor allem hat die ganze Diskussion darüber, ob Scarlett physisch in der Lage war, den Schluchtensteig zu absolvieren, oder nicht, einen grotesk-verwirrten bis realitäts-verweigernden Zug, weil Scarlett die Frage ja bereits eindeutig-uneingeschränkt mit „Ja“ beantwortet hatte - indem sie bereits 5 von 6 Etappen bzw. 82% bzw. 98 km von 119 km davon absolviert hatte. Und die Etappen waren jedenfalls nicht weniger anspruchsvoll als die letzte. Insofern: Wo ist der Punkt? Dass sie Etappe 6 kräftemässig nicht gewuppt hätte, ist schlicht lächerlich. Null Hinweis darauf.

Und ja: Scarlett wurde von vielen anderen Wanderern auf dem Schluchtensteig beim Wandern gesehen. Sie war wirklich da. Zu Fuß. Mit Rucksack. Sie ist nicht mit dem Bus von Etappe zu Etappe gefahren und hat dann Märchen erzählt.

Mit der Diskussion um das Gewicht des Rucksacks verhält es sich ähnlich unnachvollziehbar, was die Sinnhaftigkeit angeht. Zum einen kann man es nicht rausfinden, wie schwer er wirklich war, sondern nur rumbehaupten und rumspekulieren. Weil man nicht genau weiß, was sie alles mit hatte. Aber vor allem ist es am Ende auch egal, ob er befüllt 7 kg oder 15 kg wog, weil feststeht, dass sie auf allen 4 vorherigen Etappen, wo sie ihn vollbepackt auf dem Rücken hatte, auch in der Lage war, das Ding zu tragen — wieviel auch immer es wog. Und daher die Wahrscheinlichkeit, dass dem auch auf der letzten Etappe so gewesen wäre, bei 100% liegt.

Insofern scheint dieser Abschnitt der Diskussion hier gerade irgendwie so eine Art psychologisches Manöver, um die wenigen banalen Gewissheiten zu dem Fall über Bord zu werfen und ein komplettes Fantasiegebilde anstelle davon zu errichten. Das passiert in Kriminalfall-Diskussion meistens, wenn man nicht mehr vorankommt und eigentlich eine neue Perspektive auf den Fall sucht. Irgendwas was man übersehen hat. Dann werden die Wahrheiten neu geschmiedet, basierend auf Intuition und innerer Eingebung meistens ^^.
Manche mögen sich irgendwelche Dinge zusammenschmieden. Keiner hat sie persönlich gekannt, man kennt nur das "Bild" eines Mädchens, wie es einem beschrieben wurde. Ob das tatsächlich der Realität entspricht, sei dahingestellt. Dass viele sie als "Superwoman" schon fast glorifizieren, ist doch genauso realitätsfremd, weil es den Blick verstellt und dann auch nichts mehr hinterfragt wird.

Klar, hat sie es geschafft, von Stühlingen bis Todtmoos zu kommen. So orientierungslos oder unfähig, von A nach B zu laufen, kann sie dann ja nicht gewesen sein. Warum sollte ihr das dann ausgerechnet auf der letzten Etappe passieren, dass sie sich auf einer klar definierten und nicht sehr schwierigen Strecke plötzlich verlaufen sollte, sie unauffindbar an irgendeiner Stelle abgeschmiert sein sollte und dazu gleich noch tödlich? Ziemlich unwahrscheinlich. Dazu wurden und werden bis heute diese Stellen wieder und wieder abgesucht. Und nichts wurde und wird gefunden. Selbst wenn man kein Knöchelchen mehr findet - die Ausrüstungsgegenstände, die nicht wenige sind und von denen so gut wie nichts verrottet, würden noch vorhanden sein, so sie denn da wären.

Körperliche Unzulänglichkeiten können von jetzt auf gleich auftreten. Eben läuft man noch und im nächsten Moment machen dir die Kreuzbänder Probleme oder der Meniskus fängt an zu schrotteln, was ich aus eigener Erfahrung kenne. Und dann geht eben nicht mehr viel. Die vielen Höhenmeter, die man auf dieser Tour bewältigen muß, sind eben nicht so easypeasy und gehen auf die Knochen.

Von daher kann man schon spekulieren, ob sie an jenem Donnerstagmorgen evtl. nicht mehr so fit wie ein Jojo war → Äußerungen des Freundes "es ging ihr schlecht", Rumgetrödel, evtl. resultierend aus einer Unentschlossenheit, laufe ich, laufe ich nicht? Evtl. Umdisponieren, evtl. Inanspruchnahme einer Mitfahrgelegenheit oder oder oder...

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von z3001x » Dienstag, 14. Mai 2024, 23:25:10

Scarlett hat schon auch in Asien größere Wanderungen unternommen, das schreibt sie wenigstens. Am 24.11.2019 hat sie auf Insta und FB zeitgleich von einer 3-tägige Trekkingtour* über 60 km berichtet und zwar von Kalaw zum Inle-See in Birma, und dass sie nun eine heiße Dusche und ein Bett besonders zu schätzen weiß. Sie trägt dabei, wenn man gut hinsieht, auch feste Schuhe und keine Flipflops, wie sonst öfters. Die Aufteilung in mehrere 20 km-Tagestouren entspricht dabei übrigens recht exakt der des Schluchtensteigs 10 Monate später, so vom Tagespensum. * Trekking ist englisch und bedeutet Wandern

Dieses Runterspielen ihrer Jakobswegwanderung, und dass man dazu ja "nur Kondition" bräuchte, erscheint mir absurd. Weil eine sehr gute Kondition ist die aller-wesentlichste Vorrausetzung für den Schluchtensteig. Alpine Vorerfahrung braucht man beim Schluchtensteig indes keine. Wenngleich Trittsicherheit und dazu nötige Ausrüstung speziell bzgl. Schuhwerk unerlässlich sind.

Aber vor allem hat die ganze Diskussion darüber, ob Scarlett physisch in der Lage war, den Schluchtensteig zu absolvieren, oder nicht, einen grotesk-verwirrten bis realitäts-verweigernden Zug, weil Scarlett die Frage ja bereits eindeutig-uneingeschränkt mit „Ja“ beantwortet hatte - indem sie bereits 5 von 6 Etappen bzw. 82% bzw. 98 km von 119 km davon absolviert hatte. Und die Etappen waren jedenfalls nicht weniger anspruchsvoll als die letzte. Insofern: Wo ist der Punkt? Dass sie Etappe 6 kräftemässig nicht gewuppt hätte, ist schlicht lächerlich. Null Hinweis darauf.

Und ja: Scarlett wurde von vielen anderen Wanderern auf dem Schluchtensteig beim Wandern gesehen. Sie war wirklich da. Zu Fuß. Mit Rucksack. Sie ist nicht mit dem Bus von Etappe zu Etappe gefahren und hat dann Märchen erzählt.

Mit der Diskussion um das Gewicht des Rucksacks verhält es sich ähnlich unnachvollziehbar, was die Sinnhaftigkeit angeht. Zum einen kann man es nicht rausfinden, wie schwer er wirklich war, sondern nur rumbehaupten und rumspekulieren. Weil man nicht genau weiß, was sie alles mit hatte. Aber vor allem ist es am Ende auch egal, ob er befüllt 7 kg oder 15 kg wog, weil feststeht, dass sie auf allen 4 vorherigen Etappen, wo sie ihn vollbepackt auf dem Rücken hatte, auch in der Lage war, das Ding zu tragen — wieviel auch immer es wog. Und daher die Wahrscheinlichkeit, dass dem auch auf der letzten Etappe so gewesen wäre, bei 100% liegt.

Insofern scheint dieser Abschnitt der Diskussion hier gerade irgendwie so eine Art psychologisches Manöver, um die wenigen banalen Gewissheiten zu dem Fall über Bord zu werfen und ein komplettes Fantasiegebilde anstelle davon zu errichten. Das passiert in Kriminalfall-Diskussion meistens, wenn man nicht mehr vorankommt und eigentlich eine neue Perspektive auf den Fall sucht. Irgendwas was man übersehen hat. Dann werden die Wahrheiten neu geschmiedet, basierend auf Intuition und innerer Eingebung meistens ^^.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Tabata » Dienstag, 14. Mai 2024, 18:58:32

gastxyz..me hat geschrieben: Dienstag, 14. Mai 2024, 15:14:27 [

warum läuft sie bis zum edeka (von 10:08 - 10:14 uhr az-video), wenn eine richtig tolle bäckerei auf dem weg liegt?
daran wäre sie vorbei gelaufen.
warum dauerte das 1 stunde , bis sie beim edeka ankommt. fußweg kirchberghütte-edeka = 30 minuten
(verlässt hotel gegen 09:10 und ist um 10:08 vor der edeka-kamera)

Weil Scarlett zunächst von der Kirchberghütte zum Hotel Rößle lief, um dort auszuchecken und danach erst zum Edeka.

Der Vater bestätigt dies im Podcast von Julia Leischik, er sagt dazu, dass die Polizei ihnen Fotos vom auschecken im Rößle gezeigt hat.

Das sie nicht in einer Bäckerei war kann nicht zu 100% ausgeschlossen werden, da viele inkl. Polizei die braune längliche Tüte im Rucksack ( zu sehen auf den Bildern vom Edeka) für eine Bäckertüte halten. Ich halte es ebenfalls für Bäckertüte, ich kenne derartige Tüten, wenn man Baguette kauft.


Ich halte sie auch nicht für eine erfahrenen Weitwanderin. Weil der Camino nur die ersten beiden Etappen etwas anstrengend ist, der Rest ist einfach nur Kondition. Zumal niemals etwas darüber kommunuziert wurde, ob der gesamte Camino gelaufen wurde oder zwischenzeitlich Bus genutzt wurde. Man kann auf dem Camino sein Gepäck transportieren lassen, oder auch selbst Zwischenstücke gefahren werden, derartiger Service wird dort angeboten. Die Asienwanderung - erfahren sieht anders aus, zwischendrin barfuss, immer an Orten Fotos im schicken Outfit.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Heckengäu » Dienstag, 14. Mai 2024, 17:01:19

Kantara hat geschrieben: Dienstag, 14. Mai 2024, 01:44:29 Geschrieben wurde viel. Und ich sehe da halt einiges etwas anders. Sie wurde auch als Studentin bezeichnet, die sie aber nachweislich nicht war, da nirgends zum Studium eingeschrieben. Es sei denn, die Familie hat ihr beabsichtigtes priv. TEFL-Studium als solches bezeichnet. Was aber mit einem Uni-Studium so gar nichts zu tun hat.
TESL / TEFL-Kurse Wer anderen Menschen Englisch beibringen möchte, sollte TEFL / TESL studiert haben. In Deutschland wird TESL / TEFL zumeist im Rahmen eines Lehramtsstudiums der Anglistik angeboten. Es gibt aber auch die Möglichkeit TESL / TEFL-Kurse an privaten Englischschulen oder anderen Institutionen zu belegen.
https://www.college-contact.com/studien ... /tesl-tefl

Mit Ausbruch der Coronaseuche im 20er Jahr hatte sich diese höchst seltsame, diffuse Lebensplan-Vorstellung
einer "Englischlehrerin in China" zumindest für einige Jahre vollkommen, Seuchenbedingt, erledigt.

Das Ganze erscheint mir wie eine "unausgegorene Backfischidee": Die Voraussetzung für jede Sprachlehrtätigkeit in China
muss doch die vollständige Beherrschung der Landessprache sein. Wie soll es denn sonst überhaupt funktionieren? :?

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von gastxyz..me » Dienstag, 14. Mai 2024, 16:18:39

Gast77 hat geschrieben: Donnerstag, 25. April 2024, 03:29:56 Im Nachbarforum wurde nun vom Vater bestätigt, dass die Nachricht der Freundin von 17:01 auf Scarletts Handy ankam, sie also zu diesem Zeitpunkt 100% Internet hatte.

Ich ging bisher davon aus, der Provider / O2 hätte definitv bestätigt, dass die letzte Aktivität vor dem Mittag, und der Logout aufgrund von Inaktivität gegen 18:00 Uhr stattfanden. Wenn ich der Diskussion dort folge scheinen beides aber nur quasi beliebige Aussagen gewesen zu sein, dem Verlauf abgeleitet, bzw. als einfachste Erklärung, stimmt das so?

Mein erster Gedanke war, aufgrund eben der bisherigen Darstellung, dass das Handy dann, wenn Mobilfunk ausgeschlossen werden kann, zu dem Zeitpunkt vielleicht im Bereich eines bekannten WLAN gelandet war, sich z.B. mit gespeichertem Passwort selbständig eingewählt hat.

In einem Szenario vielleicht wo zuvor die Simkarte entfernt wurde um es totzuschalten, es wurde aber nicht ausgeschaltet, lag nun in einem Auto, z.B. vor der Kirchberhütte...
@wiesenblume, du hattest gefragt, nach diesem post von @gast77:
ja, ein handy ohne sim-karte loggt sich jederzeit in ein WLAN ein.
braucht keine sim-karte dazu.
aber die meisten WLANs sind passwortgeschützt. vermutlich auch das eines wohnmobils. man will ja nicht, dass die nachbarn mitsurfen.

wenn sich das handy automatisch am wlan-anmeldet, dann
- ist es ein offenes wlan, also ohne passwort, und das handy ist so eingestellt dass es sich automatisch anmeldet
- ist ein passwortgeschütztes wlan und das handy hatte sich dort schonmal angemeldet; das passwort ist noch hinterlegt

@gast77
das ist natürlich eine idee, dass das auto/wohnmobil wieder vor der kirchberghütte-unterkunft geparkt war.
also einer auf dem scarlett-handy "bekannten" (passwort-hinterlegten) wlan-verbindung
aber auch dann wieder ... GONG 17 UHR :!: ... das ist so daneben... oder?

zu dem zeitpunkt müsste die SIM-karte entfernt gewesen sein, weil - sonst empfang handymast ?
hätte sich das handy von sich aus am funkmast gemeldet ? oder nur bei einem event, wie dem späteren telefonanruf der vanessa-mainz-freundin (faik).
warum sollte der täter die sim-karte entfernen und das handy nicht gleich ausschalten?

man hätte im kirchberghütte-wlan sehen müssen, dass sich diese MAC-ID nochmal angemeldet hat. wurde bestimmt überprüft.
damit hat sich das handy dort nicht nochmal angemeldet am abend, 17 uhr.

um gong-17-uhr eventuell ein BING mit der eingehenden nachricht ertönen müssen.
aber der medien-ton kann auch abgeschaltet sein.

deshalb dachte ich vielleicht an einen wohnmobil-parkplatz, wo man eine steckdose mietet.
weiß jemand, wie das üblicherweise funktioniert ?
pinnt man einfach den wohnmobil-stecker ein und es werden die verbrauchten stromeinheiten gezählt
oder ob man da pro stunde eine steckdose mietet? also zum beispiel die steckdose auf platz 103 hat strom von 17-19 uhr.

die wohnmobile haben ja batterien an bord. also z.b. für fernseher, für wifi. die kann man wohl abschalten.
es wird üblicherweise mehr strom verbraucht (beim stand irgendwo), als während der fahrt über die lichtmaschine (oder zusatzteil) wieder aufgeladen werden kann.
gekocht wird meistens mit gas, oder auch geheizt, oder warmwasser.


PUNKT 17 UHR ... WIFI DA
das ist der hammer, mMn


wo gibt es pünktlich um 17 uhr strom + wifi :?:

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von gastxyz..me » Dienstag, 14. Mai 2024, 15:14:27

.. sicher die letzte etappe gelaufen ..
aktuell-mMn, nach aktenzeichen + lias podcast

die polizei nimmt die sichtung ernst (az-video)
ich auch
- eine frau sieht scarlett
- am PARKPLATZ IN WEHR - ca 15.30 bis 16:00 Uhr (catch22 unten)
- türkis decke über stein gelegt
- sie sitzt daneben, nicht drauf

- donnerstag auf freitag: keine übernachtung für wehr gebucht, aber verabredung am freitag steht (mainz vanessa freundin)
- hatte sie eine mitfahrgelegenheit / eine fahrgemeinschaft arrangiert? für donnerstag abend nach stühlingen ?
- scheint uber-wahrscheinlich !
- der parkplatz als treffpunkt
- die decke als erkennungszeichen

in ihrem mitfahrgelegenheits-user-konto hätte man sicher sehen können, ob es dort eine vereinbarung gab. gabs wohl nicht.
am mittwoch 09-sept war der treff mit den 3x typen im asia imbiss. mMn, ganz sicher sogar, hätte sie denen von so einer mitfahrgelegenheit berichtet. hat sie nicht.

:arrow: also später arrangiert, im hotel kirchberghütte, mittwoch 09-sept ab 21 uhr bis donnerstag 10-sept frühstück (geht gegen 09:10 uhr allein, az-video)
warum sollte sie nicht zufälligerweise(..) diese komischen 2x typen wieder getroffen aben, die ihr zuvor unangenehm aufgefallen waren, irgendwo.

warum läuft sie bis zum edeka (von 10:08 - 10:14 uhr az-video), wenn eine richtig tolle bäckerei auf dem weg liegt?
daran wäre sie vorbei gelaufen.
warum dauerte das 1 stunde , bis sie beim edeka ankommt. fußweg kirchberghütte-edeka = 30 minuten
(verlässt hotel gegen 09:10 und ist um 10:08 vor der edeka-kamera)

am abend passt das so super alles...
sie kann sich inzwischen ganz gut einschätzen, hat morgens noch was zeit. keine hektik.
wird 15:30 - 16:00 uhr gesehen am parkplatz - dem treffpunkt mit irgendwem, dem mörder ?
hat die ganze zeit kein wifi/mobilfunk empfang. also war sie auch nicht woanders. z.b. nochmal in der stadt, um joey anzurufen - wie am morgen versprochen.
das heisst, der treff war recht zeitnah zu 15:30 - 16:00 vereinbart. ob der mörder pünktlich kam, ist eine andere sache.
... dann um GONG 17:00 Uhr ... hat sie plötzlich wifi-empfang, die whatsapp-vanessa-mainz geht ein

annahme:
- sie steigt gong 17 uhr in ein wohnmobil mit wifi ein. aber irgendwie... zu pünktlich ... zu merkwürdig mit der zeit
- sie steigt früher in das wohnmobil ein, die batterien (und damit wifi) sind ausgeschaltet
- um 17:00 uhr hat das wohnmobil steckdosen-strom, die batterien (+ wifi) laden und sind "verfügbar"
- sie war vielleicht ko-gesetzt mit stun-gun oder so...?
Catch22 hat geschrieben: Dienstag, 05. September 2023, 18:27:28 • Wanderparkplatz alte Wehrabrücke:
gilt laut Vater als „letzter bestätigter Aufenthaltsort“ von Scarlett (Geruchsspur und Sichtungszeugin); keine Zeichen von Gewalt oder Gegenwehr am Wanderparkplatz, Mitnahme in einem Fahrzeug ist nicht auszuschließen.
viewtopic.php?p=232141&hilit=zelt#p232141

Die Log-Daten der freien W-LANs in Todtmoos (sog. „Freifunk“) wurden angeblich von der Polizei hinsichtlich der MAC-Adresse von Scarletts Handy überprüft – außer dem Log-in am Vormittag im Kurpark bei der Touristeninfo ohne Ergebnis. Also muss die Nachricht ja wohl über ein anderes W-LAN zugegangen sein (möglicherweise in einem ganz anderen Ort oder auch über ein möglicherweise verschlüsseltes, privates W-LAN).

Der Vater geht (m. E. zutreffend) davon aus, dass Scarlett auf dem Wanderparkplatz in ein Auto gestiegen ist. (Scarlett war gegen 15.30 bzw. 16.00 Uhr am Wanderparkplatz. Dort und im gesamten Wehratal gibt es weder W-LAN noch Mobilfunk. Der Empfang der Nachricht konnte nächstgelegen nur in Todtmoos oder in Wehr erfolgt sein. Zu Fuß wäre die Strecke dorthin in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht zu bewältigen gewesen.)

• Campingplatzanfrage:
Am Morgen des 10.09.2020 versuchte eine junge Frau, telefonisch einen Platz für ein kleines Zelt zu reservieren für den Abend desselben Tages auf einem Campingplatz „zwischen Stühlingen und Mainz“ (den genauen Ort nannte der Vater nicht). Die Reservierung wurde nicht ausgeführt, da es hieß, für ein kleines Zelt sei immer Platz. Ob es sich bei der jungen Frau um Scarlett handelte, konnte nicht ermittelt werden, wird jedoch nicht ausgeschlossen.
fragen
- warum wird diese 5 euro überweisung nicht erwähnt im AZ-video, wenns was mit den 3x asia-imbiss-typen zu tun hat ?
- auch das treffen mit den 2x mysteriösen typen irgendwo auf der strecke ist nicht drin
- warum ist die mutter nicht im az-video, da ist nur die tante + vater
- konnte man eigentlich ihren WHATSapp chatverlauf sicherstellen ?
*
*
Screenshot 2024-05-14 121703_02.png
Screenshot 2024-05-14 121703_02.png (756.95 KiB) 366 mal betrachtet

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Kantara » Dienstag, 14. Mai 2024, 14:35:33

gastxyz..me hat geschrieben: Dienstag, 14. Mai 2024, 13:22:12 die mutter hatte den deuter.
scarlett hatte bereits den roten rucksack + türkisfarbene decke
aktenzeichen 04:52


aktenzeichen fall
https://www.dailymotion.com/video/x8c5b4u
Nope. Scarlett hatte auf dem Camino den Deuter. Hier zwei Fotos:

Bild

Bildfotos hosten

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von gastxyz..me » Dienstag, 14. Mai 2024, 13:22:12

Kantara hat geschrieben: Dienstag, 14. Mai 2024, 01:44:29Fotos einer typischen Backpackerin mit Rucksack gibts kein einziges. Dafür nur Fotos in schnieken Outfits. Von Wandern sehe ich da nichts.
nicht gewohnt allein zu reisen, mMn
war ja nur mit mutter unterwegs
einmal beim protest gegen wale. zweifelhaft, dass sie da alleine aufgelaufen ist, mMn.
beim letzten trip myanmar u.a. war sie 4 monate mit joey aus myanmar oder china unterwegs.

mein eindruck. nur hörensagen (einreisebedingungen)
joey, getroffen in myanmar, so sieht er auch aus. wie burmese (auf foto). nicht chinesisch oder halbblut (wie az-video).
also genaues weiß ich dazu nicht. aber die länder dort lassen nicht unbedingt nachbarleute rein. auch nicht mit blonden touristinnen.
wenn da ein burmese kommt und sagt er sei tourist, lächeln die müde...
wenn er chinese/staatsbürger/resident/oder vielleicht china-arbeitnehmer-visum hat, dann wäre das rumreisen sicher einfacher. bzw. möglich.

sie hat joey am 10. september vom steinlabyrinth aus videocall angerufen, nach edeka
aktenzeichen video ab 12:30, war schlecht zu verstehen, vielleicht sagt er das:
that time she is happy
but she is not like normal
she is happy, she tell me, the last day trekking
but she is very bad, i think
klingt wie: sie sagt es geht ihr gut, er hat aber den eindruck, es geht ihr sehr schlecht.
er hat sie nicht gesprochen, weil verbindung so mies. er hat sie aber gesehen im video.


Kantara hat geschrieben: Dienstag, 14. Mai 2024, 01:44:29 Auf dem Schluchtensteig hat sie zwar Kontakt per Chat mit einigen Leuten gehalten, die sie unterwegs getroffen hat, zusammen gelaufen ist sie aber offenbar mit keinem dieser Kontakte. Was ja auch irgendwie seltsam anmutet, so kontaktfreudig wie sie war und es sicherlich auch unterhaltsamer ist, wenn man ein paar Streckenabschnitte mit anderen jungen Leuten zusammen läuft.
hätte sie bestimmt gerne, könnte ich mir vorstellen. aber als single-frau ist das sehr schwierig, mMn.
- die 3x typen wollten sie vermutlich nicht dabeihaben, weil sie langsam ist. und..
die kennen sich, die haben ihr tempo. die unterhalten sich, so wie sie sich kennen. die stört.
ganz normal, mMn.
- pärchen wollen keine (blonden jungen) single-frauen dabeihaben.
- einzigste option: große gemischte gruppe (selten anzutreffen) oder andere single-tante.
hat sie keine getroffen, obwohl zu der zeit eine sehr ähnlich aussehende hikerin unterwegs war.
da gab es wohl einige verwechslungen in sachen sichtung. schon merkwürdig.

Kantara hat geschrieben: Dienstag, 14. Mai 2024, 01:44:29Auf dem Camino hatte sie einen Deuter-Rucksack dabei.
die mutter hatte den deuter.
scarlett hatte bereits den roten rucksack + türkisfarbene decke
aktenzeichen 04:52


aktenzeichen fall
https://www.dailymotion.com/video/x8c5b4u

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Kantara » Dienstag, 14. Mai 2024, 01:44:29

z3001x hat geschrieben: Montag, 13. Mai 2024, 22:13:32 Scarlett wurde ja polizeilich als erfahrene Wanderin bezeichnet, sie hatte im Frühsommer eine lange, mutmaßlich mehrwöchige Wandertour am "Camino" mit ihrer Mutter in Spanien unternommen, und sie ist auch in Asien viel gewandert. Berichte aus Quellen ihrer privaten Kommunikation (Freunde, Familie) gibt es einige und detailreich, aber nichts darin, was andeutet, dass sie sich mit dem Schluchtensteig übernommen hatte. Eher das Gegenteil, dass sie verlängern wollte und traurig war, dass die Tour schon rum war (Vortag zur Mutter).
Und wäre sie physisch überfordert gewesen, hätte sie einen Tag Pause eingelegt, oder abgebrochen.
Dann gibt es die Berechnung von BfS basierend auf ihren realen Wanderzeiten. Die prognostizierten sie auf 18:37 Uhr in Wehr. Was einer Dauer von 7:42 h entspricht und damit liegt sie wie vermutet, wenn man darin 1 h Pause veranschlagt - was schon knapp ist - zwischen den Komoot-Fitness-Kategorien „Gut in Form“ und „Sehr sportlich“. Das sind ja sozusagen reale Leistungswerte von Scarlett, auf denen das basiert, keine Phantasy.

Außerdem sieht man es ihr durchaus an, dass sie fit ist bzw. damals war.
Auf den Fotos aus dem Edeka sieht man es und auch auf ein paar anderen aus Spanien und Asien.
Von daher kann man das schon als Fakt festhalten, dass Scarlett in sportlicher Hinsicht kein physisches Problem hatte den Steig zu bewältigen. Was nicht heißt, dass sie abends nicht dennoch erschöpft gewesen sein kann.


Der Rucksack wiegt leer 2,1 kg, das Zelt 2,6 kg. Also 4,7. Kochgeschirr hatte sie nicht. Sie dürfte noch Kleidung, Waschzeugs, Isomate, Schlafsack dabei gehabt haben. Mehr nicht. Ist von daher nicht mal gesagt, dass es mehr als 10 kg waren, vielleicht waren es auch nur 8 kg oder 7,5. Und die wuppt auch eine eher kleine Frau. Wobei die angenommen 10 kg auch. Ein 90 kg Mann hat übrigens den Nachteil, dass er mit 10 kg Rucksack 100 kg bewegen muss, was deutlich mehr als 60 kg sind. Von da ist er nicht per se im Vorteil gegenüber einer leichtfüßigen Frau.
Geschrieben wurde viel. Und ich sehe da halt einiges etwas anders. Sie wurde auch als Studentin bezeichnet, die sie aber nachweislich nicht war, da nirgends zum Studium eingeschrieben. Es sei denn, die Familie hat ihr beabsichtigtes priv. TEFL-Studium als solches bezeichnet. Was aber mit einem Uni-Studium so gar nichts zu tun hat.
Und als erfahrene Wanderin sehe ich sie auch nicht. Das ist für mich jemand, der schon viele Weitwanderungen absolviert hat oder Wanderungen in alpinem Gelände, wo man wirklich was drauf haben muss. Für den Camino braucht man in erster Linie Kondition und Ausdauer, aber keine großartige Geländetauglichkeit und zur Orientierung muß man nur der Meute folgen. Außerdem ist auch nicht klar, ob Mutter&Tochter auf dem Camino Teilstrecken per Bus zurückgelegt haben. Und wer sagt denn, dass sie in Asien viel gewandert ist? Einzig von einer geführten 30 km-Tour ist da mal die Rede. Aber sonst? In Flip-Flops und Sarong? Fotos einer typischen Backpackerin mit Rucksack gibts kein einziges. Dafür nur Fotos in schnieken Outfits. Von Wandern sehe ich da nichts.

Auf dem Schluchtensteig hat sie zwar Kontakt per Chat mit einigen Leuten gehalten, die sie unterwegs getroffen hat, zusammen gelaufen ist sie aber offenbar mit keinem dieser Kontakte. Was ja auch irgendwie seltsam anmutet, so kontaktfreudig wie sie war und es sicherlich auch unterhaltsamer ist, wenn man ein paar Streckenabschnitte mit anderen jungen Leuten zusammen läuft.

Der Rucksack auf dem Edeka-Foto ist prall und vollgestopft bis oben. Ich würde den auf gut und gerne 10 kg schätzen. Mit 7 oder 8 kg, möglichst noch weniger, laufen die Camino-Pilger, die sich nur auf das allernotwendigste beschränken und mit deutlich kleineren Rucksäcken. Auf dem Camino hatte sie einen Deuter-Rucksack dabei.
Ein 90 kg-Mann trägt mit einem 10 kg-Rucksack aber gerade mal 1/9 seines Körpergewichts. Für eine leichtgewichtige Person sind dagegen 10 kg mehr zu tragen deutlich mehr Ballast und spürbar.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von z3001x » Montag, 13. Mai 2024, 22:13:32

Kantara hat geschrieben: Sonntag, 12. Mai 2024, 21:10:42Wie fit oder sportlich Scarlett gewesen ist, kann ich nicht beurteilen.
Scarlett wurde ja polizeilich als erfahrene Wanderin bezeichnet, sie hatte im Frühsommer eine lange, mutmaßlich mehrwöchige Wandertour am "Camino" mit ihrer Mutter in Spanien unternommen, und sie ist auch in Asien viel gewandert. Berichte aus Quellen ihrer privaten Kommunikation (Freunde, Familie) gibt es einige und detailreich, aber nichts darin, was andeutet, dass sie sich mit dem Schluchtensteig übernommen hatte. Eher das Gegenteil, dass sie verlängern wollte und traurig war, dass die Tour schon rum war (Vortag zur Mutter).
Und wäre sie physisch überfordert gewesen, hätte sie einen Tag Pause eingelegt, oder abgebrochen.
Dann gibt es die Berechnung von BfS basierend auf ihren realen Wanderzeiten. Die prognostizierten sie auf 18:37 Uhr in Wehr. Was einer Dauer von 7:42 h entspricht und damit liegt sie wie vermutet, wenn man darin 1 h Pause veranschlagt - was schon knapp ist - zwischen den Komoot-Fitness-Kategorien „Gut in Form“ und „Sehr sportlich“. Das sind ja sozusagen reale Leistungswerte von Scarlett, auf denen das basiert, keine Phantasy.

Außerdem sieht man es ihr durchaus an, dass sie fit ist bzw. damals war.
Auf den Fotos aus dem Edeka sieht man es und auch auf ein paar anderen aus Spanien und Asien.
Von daher kann man das schon als Fakt festhalten, dass Scarlett in sportlicher Hinsicht kein physisches Problem hatte den Steig zu bewältigen. Was nicht heißt, dass sie abends nicht dennoch erschöpft gewesen sein kann.
Kantara hat geschrieben: Sonntag, 12. Mai 2024, 21:10:42Die 10 kg, die der Rucksack sicher gewogen hat, musste sie aber bewegen. Und bei einem Leichtgewicht mit 50 kg zählt jedes Kilogramm mehr, dass man nicht mehr so leichtfüssig unterwegs ist. Ist doch ein Unterschied, ob ein 1,80 m Kerl mit 90 kg einen 10 kg-Rucksack geschultert hat, oder so ein kleines leichtes Persönchen.
Der Rucksack wiegt leer 2,1 kg, das Zelt 2,6 kg. Also 4,7. Kochgeschirr hatte sie nicht. Sie dürfte noch Kleidung, Waschzeugs, Isomate, Schlafsack dabei gehabt haben. Mehr nicht. Ist von daher nicht mal gesagt, dass es mehr als 10 kg waren, vielleicht waren es auch nur 8 kg oder 7,5. Und die wuppt auch eine eher kleine Frau. Wobei die angenommen 10 kg auch. Ein 90 kg Mann hat übrigens den Nachteil, dass er mit 10 kg Rucksack 100 kg bewegen muss, was deutlich mehr als 60 kg sind. Von da ist er nicht per se im Vorteil gegenüber einer leichtfüßigen Frau.
Kantara hat geschrieben: Sonntag, 12. Mai 2024, 21:10:42Vielleicht war sie der Typ, der alles auf sich zukommen liess, nach dem Motto: ich plane nichts, wird schon klappen, es kommt, wie es kommt. Wer wie sie eine 700 km-Fahrt in den Schwarzwald vor sich hatte, dazu aber noch am Tag der Abfahrt erst noch das Auto zulassen musste, dann im Vorfeld schon fix zwei Mitfahrer hatte, die sie auch noch einsammeln musste, dann noch Klamotten in Mutters Geschäft abholen, um danach auf Fahrt zu gehen, den würde ich als sehr locker drauf bezeichnen.
Wer eine Solo-Weltreise von gut einem halben Jahr absolviert und andere größere Wanderreisen, der hat die dazu nötigen Organisationsfähigkeiten dadurch implizit belegt. Die knappen Entscheidungen zuvor fallen zwar auf, aber sie hat es ja alles hingekriegt, von daher kann man es nicht als Ausdruck von Miss Unorganisiert werten. Eher vll sogar als Ausdruck des Gegenteils und davon, dass sie diese Schwarzwaldreise innerlich nicht als so ein großes Ding angesehen hat, im Vergleich zu den vorherigen großen.
Kantara hat geschrieben: Sonntag, 12. Mai 2024, 21:10:42Wer wandert, braucht auch gescheites Futter. Entweder haben Schluchtensteigwanderer ihre Kocher dabei und verpflegen sich selbst oder sie kehren eben ein. Und einkehren muß man ja nicht in einem Luxusrestaurant; in einer Pizzeria gibts die günstigste Pizza für 7,00/8,00 €, dazu ein Sprudel/Cola für 3,00 €. Also 10 € wird man doch übrig haben für Essen.
Ja wie auch immer, ich streite nicht ab, dass ein Mensch, egal wie alt und groß und ob Mann, Weib oder divers und egal ob faul am Schreibtisch oder aktiv und sportlich seinen Ernährungsbedarf decken muss und dass dazu auf einer Reise u.a. auch Restaurant- oder Imbissbesuche infrage kommen.

Das Thema war ja wie es zeitlich hingehauen hätte, am Verschwindetag, mit der naheliegendsten Planung (Wanderung nach Wehr) und abends mit ÖPNV nach Stühlingen und dem bekannten Verhalten am Vormittag (nachweislich bis mindestens ca 10:55 in Todtmoos).
Und ich wollte nur drauf hinaus, dass es rechnerisch schon funktioniert hätte, auch wenn es vll keinen für jedermann idealtypischen Reiseabschluss ergeben hätte.

Wobei: Sie hätte in Wehr nach heutigem Fahrplan um halb neun, also 20:33 mit dem Bus losfahren müssen, um um halb elf, 22:36, in Stühlingen anzukommen. Wenn sie dann noch im Zeltplatz dort untergekommen wäre - was ja vermutlich geht, selbst wenn man es nicht verabredet hat und sich einfach da installiert und dann am Morgen alles regelt - dann hätte sie bei der prognostizierten Ankunft in Wehr um ca 18:40 fast zwei volle Stunden für das abendliche Essen und die Auskling-Routine gehabt, also komplett unproblematisch. Und es wäre nicht einmal die letzte Verbindung an dem Abend gewesen, also sogar von der Seite auf der sicheren.
Sie hätte aber auch schnell machen können und eine Stunde früher losfahren könne um 19:33. Ende Etappe 6 ist ja der Busbahnhof in Wehr, da geht auch der Bus nach Stühlingen los.
Verbindungen Wehr-Stühlingen, donnerstags in 2024
Von daher gibt es an Scarletts Planung und dem Aufenthalt bis 10:55 in Todtmoos nichts, was objektiv oder zwingend ergäbe, dass sie die Tour nicht hingekriegt hätte, weil es schon zu spät war oder die sie überfordern würde, oder was belegen würde, dass sie sich bereits anders entschieden gehabt haben muss.
Betonung liegt auf objektiv und zwingend.
Was alles nicht heißt, dass es nicht doch möglich wäre, dass sie vll doch irgendwie umgeplant hatte. Insbesondere die Aussage, dass sie evtl. verlängern wollte und traurig wäre, dass der Trip zu Ende geht, der Mutter gegenüber am Vorabend, hören sich wenigstens ein kleines Bisschen danach an.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Wiesenblume » Montag, 13. Mai 2024, 21:45:15

Es schrieb ein User, dass sie, wenn sie Angst vor einem anderen Wanderer gehabt hätte,sich ja den drei Wanderern vom Zeltplatz hätte anschließen können. Das ist logisch gedacht. Aber manchmal ist einem ja nur ein Mensch unangenehm. Vielleicht sagt einem das Unterbewusstsein, dass man wachsam sein sollte. Und dann versucht man das mit dem logischen Verstand zu widerlegen.Es könnte sich ja Folgendes abgespielt haben. Sie möchte nicht so früh, wie die drei Wanderer los gehen, da sie noch mit ihrem Freund telefonieren will. Also sagt sie denen, dass sie allein gehen will.--Nun gibt es ja drei ungeklärte Männer. Einen Geo-Cacher, der sein Auto in Stühlingen neben Scarletts geparkt haben soll, genau zum Beginn der Wanderung und der sich trotz Anfrage nie meldete. Es gibt den Mann, der am IK Passanten nach Scarlett gefragt hat. Als er hinter ihr kam. Und es gibt den Mann ,der angab, Osteopath zu sein. Vielleicht sind es alles unterschiedliche Männer. Vielleicht ist es auch ein Mann, der mehreres auf dem Schluchtensteig miteinander verband. Eben Wandern und Geo-Cachen.---So, die Wanderer sind weg. Sicher schon im Funkloch. Und jetzt könnte ihr, nach dem Einkauf, der über den Weg gelaufen sein, bei dem sie ein mulmiges Gefühl bekommt.Und was macht Frau, hab ich jedenfalls identisch mal so gemacht, man teilt seine Zweifel nicht einer wildfremden Person mit, sondern man ändert die Wegroute. Und hofft immer inständigst, dass sich dieses Konzept wirklich gelohnt hat. Der Haken dabei ist wirklich, dass bei Etappenwegen jeder ja das Ziel kennt und dort wieder warten kann.

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Wiesenblume » Montag, 13. Mai 2024, 19:49:30

Also ,die Diskussion um das Zelt finde ich schon wichtig. Genau, dieses Zelt wiegt 2,6 kg. Das ist eine Menge Gewicht für gerade mal 6 Etappen Wanderung. Das ist eine Menge Gewicht für eine Frau, die gerade mal 50 kg wiegt. Und es ist eigentlich unnötig ein 2 Mann Zelt zu kaufen, wenn man allein unterwegs ist. Es sei denn , der auf dem Camino getroffene Wanderpartner sollte mit in dem Zelt schlafen und es dann auch tragen. Das würde aber nicht zur China- Freund Heirats-Geschichte passen. Nur für einen Rucksack ,der mit in`s Zelt muss, braucht man kein 2 Mann Zelt. Und dann nimmt Scarlett nicht einmal einen Kocher mit.(Passt für mich auch nicht in Corona Zeiten). Es gibt auch 1 kg Zelte. --Die ganzen anderen angeführten Details stimmen auch. An jedem Morgen müsste man das Zelt trocknen und säubern, um es wieder in diesen Rucksack zu stecken. Natürlich passt es da hinein, wenn man sonst kaum etwas mit hat. Aber irgendwie ist es für sie allein unnötig. Wenn man den Rucksack auf den verschiedenen Bildern sieht, dann sieht der auch sehr unterschiedlich gefüllt aus. Manchmal so, als wäre das Zelt darin verpackt und manchmal, als würde es fehlen.---Wenn sie abgestürzt wäre, würden zu mindestens Zeltgestänge und Heringe sehr lange überleben. Leider hat das Zelt keine Signalfarbe. Es ist eben grau. Man müsste ja eigentlich davon ausgehen, dass sie auf dem Schluchsee AHA Camping Platz auch gezeltet hat. Gibt es davon Bilder ?

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von gastxyz..me » Montag, 13. Mai 2024, 19:06:41

DAS ZELT

Decathlon: Quechua MH100 für 2 Personen
https://www.decathlon.de/p/campingzelt- ... _blau_grün
2,6kg / 3 jahre garantie / 34,99 Euro

58x15x14 packmaß volumen 12 liter
SPOILER --- Gepacktes Zelt
Bild
SPOILER --- Aufbau Zelt

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

von Kantara » Montag, 13. Mai 2024, 14:40:33

gastxyz..me hat geschrieben: Montag, 13. Mai 2024, 10:00:39
dann müsste man auch bedenken, dass sie
- am morgen ihr zelt abschlagen muss
- das klamm/feucht ist von der nacht
- am boden unten ohrenschlitzer kleben
- das zelt schmutzig ist
- die heringe schmutzig sind
- das packen solcher sachen sowieso einige übung erfordert, die sie vielleicht nicht hatte
- und sie das feuchte drecksding dann in den tollen osprey packen soll?
=> das zelt muss mit seinen klappernden heringen hinten unten am rucksack befestigt gewesen sein

.. und das wäre auch wiederum aufgefallen ..
blödes packmaß, hat ja stangen

Das Zelt packt man wieder in den Beutel und fertig.

https://www.decathlon.de/p/campingzelt- ... _gr%C3%BCn

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