von Widasedumi » Mittwoch, 23. August 2023, 05:21:52
Wenn die Ines Heider nun seit 33 Jahren nicht mehr unter den Lebenden zu sein scheint, dann ist ihr Sohn ca. 35 Jahre alt. Er ist eine zentrale Person, die einfach ausgeklammert wird. Mich würde viel mehr interessieren, wo der Junge aufgewachsen ist, was aus ihm geworden ist, wie er den Verlust seiner Mutter verarbeitet hat und was er heute tut. Sehr schade, dass man darüber nichts erfährt, denn er gehört zu dem Fall dazu, wie Bäume zu einem Wald gehören.
Ich habe natürlich viel Verständnis für die 83jährige Mutter, die unbedingt erfahren möchte, was mit ihrer Tochter passiert ist. Die Durchsuchungsaktion hat wenigstens den Sinn für die Mutter gehabt, dass auch noch nach Jahren das Schicksal ihrer Tochter nicht vergessen ist.
Mehr kann ich nicht sagen. Der Ex-Partner muss diese Suche über sich ergehen lassen, denn es wurde nach Recht und Gesetz gehandelt. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Auch wenn der Täter nicht herauskommt, so hat das Leben selbst allen Angehörigen eine Schwere aufgeladen, wie an Konflikten meist nicht nur einer verantwortlich ist.
Ich stelle mir in solch ungeklärten Fallen auch die Frage, was es zu bedeuten haben könnte, warum so mancher Fall, wie dieser hier, unaufgeklärt bleibt und andere nicht? Hat es überhaupt was zu bedeuten? Ich bin im Fall Harry Wörz auf diese Frage gekommen. Harry hat ja auch mit dem Schicksal gehadert, dass er unschuldig einsaß und der wahre Täter frei herumläuft. Und er fragt immer, wer ihm diesen immateriellen Schaden ausgleicht, die Entfremdung zu seinem Sohn usw.?
Und Harry hörte ich in einem Video genau darüber philosophieren, wie ein Gefängnisgeistlicher ihm eine ganz andere Seite aufgemacht hat. Vor welchen Gefahren könnte ihn die Zeit seiner Inhaftierung bewahrt haben? Harry sagte, dass er ein mutiger, risikofreudiger Motorradfahrer war. Da wäre immer auch eine Unfallgefahr drin gewesen, und wer weiß, ob er sie überlebt hätte? Gerade eine Trennung bringt Emotionen mit sich und die Gefühle könnten sich in Geschwindigkeiten ausgetobt haben, die man mit dem Verstand nur sehr schwer hätte steuern können.
Ich kann den Sinn leider auch nicht erkennen. Was wäre aus dem Jungen im Westen geworden? Was ist im Osten aus dem Jungen geworden? Man muss damit leben, wie es das Leben bringt. Die Totalität der Wirklichkeit können wir nicht erkennen. Vielleicht auch gut so?
Wenn die Ines Heider nun seit 33 Jahren nicht mehr unter den Lebenden zu sein scheint, dann ist ihr Sohn ca. 35 Jahre alt. Er ist eine zentrale Person, die einfach ausgeklammert wird. Mich würde viel mehr interessieren, wo der Junge aufgewachsen ist, was aus ihm geworden ist, wie er den Verlust seiner Mutter verarbeitet hat und was er heute tut. Sehr schade, dass man darüber nichts erfährt, denn er gehört zu dem Fall dazu, wie Bäume zu einem Wald gehören.
Ich habe natürlich viel Verständnis für die 83jährige Mutter, die unbedingt erfahren möchte, was mit ihrer Tochter passiert ist. Die Durchsuchungsaktion hat wenigstens den Sinn für die Mutter gehabt, dass auch noch nach Jahren das Schicksal ihrer Tochter nicht vergessen ist.
Mehr kann ich nicht sagen. Der Ex-Partner muss diese Suche über sich ergehen lassen, denn es wurde nach Recht und Gesetz gehandelt. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Auch wenn der Täter nicht herauskommt, so hat das Leben selbst allen Angehörigen eine Schwere aufgeladen, wie an Konflikten meist nicht nur einer verantwortlich ist.
Ich stelle mir in solch ungeklärten Fallen auch die Frage, was es zu bedeuten haben könnte, warum so mancher Fall, wie dieser hier, unaufgeklärt bleibt und andere nicht? Hat es überhaupt was zu bedeuten? Ich bin im Fall Harry Wörz auf diese Frage gekommen. Harry hat ja auch mit dem Schicksal gehadert, dass er unschuldig einsaß und der wahre Täter frei herumläuft. Und er fragt immer, wer ihm diesen immateriellen Schaden ausgleicht, die Entfremdung zu seinem Sohn usw.?
Und Harry hörte ich in einem Video genau darüber philosophieren, wie ein Gefängnisgeistlicher ihm eine ganz andere Seite aufgemacht hat. Vor welchen Gefahren könnte ihn die Zeit seiner Inhaftierung bewahrt haben? Harry sagte, dass er ein mutiger, risikofreudiger Motorradfahrer war. Da wäre immer auch eine Unfallgefahr drin gewesen, und wer weiß, ob er sie überlebt hätte? Gerade eine Trennung bringt Emotionen mit sich und die Gefühle könnten sich in Geschwindigkeiten ausgetobt haben, die man mit dem Verstand nur sehr schwer hätte steuern können.
Ich kann den Sinn leider auch nicht erkennen. Was wäre aus dem Jungen im Westen geworden? Was ist im Osten aus dem Jungen geworden? Man muss damit leben, wie es das Leben bringt. Die Totalität der Wirklichkeit können wir nicht erkennen. Vielleicht auch gut so?