MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

von andi55 » Freitag, 25. Oktober 2024, 18:52:01

Mal zu einem Nebenschauplatz: Nachdem die Freunde aus der Sebastian-Verena-Clique von Sebastian's Inhaftierung erfahren haben, hat ja einer der Freunde ( war's der Maxi oder der Raffi ? ) wohl im Schock gesagt, man müsse ihn ( Sebastian ) unbedingt da rausholen ( U-Haft) ! Ist ja nun nicht so ganz ohne, mal sowas rauszuhauen ! Straftatbestand geplante Gefangenenbefreiung ? Gibt es das überhaupt ? Würde sich auf jeden Fall dazu eignen, die jungen Leute einzuschüchtern und Strafverfolgung anzudrohen . Nein, war vermutlich nicht so, aber so können die Dinge manchmal in die gewünschte Richtung gelenkt werden. Ein Schelm wer Böses dabei denkt !

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

von Gast0815 » Donnerstag, 24. Oktober 2024, 19:45:27

Kalle hat geschrieben: Donnerstag, 24. Oktober 2024, 14:30:25Ich persönlich "glaube" dass der Angeklagte für Hannas Tod verantwortlich ist. Für eine völlige Unschuld gibt es für mich zu viele Fragezeichen, vor allem warum er vermutlich gelogen hat und warum seine Mutter ihn von dieser Aussage nicht entlasten konnte. Das ist deren gutes Recht, aber es ist ja auch nur meine Meinung. Aber ich glaube eher an eine Affekttat am Ende ein Schubsen einer Betrunkenen in den Bach.
Ich denke, man sollte dann aber einen konkreten Grund aufzeigen, warum er von dem Weg nach Hause abgewichen sein soll. Geshen wurde er jedenfalls nur auf dem Heimweg.

Und mit den Fragezeichen, die findest Du immer, wenn Du genug bohrst. Leider werden dann häufig die dagegen sprechenden Indizien ignoriert oder man betrachtet alles viel zu oberflächlich. Lies die mal den Badewannenunfall auf allesMist durch, dass ist so ein Beispiel, wie man Fragezeichen geradezu konstruieren kann.

Und wo soll er gelogen haben und was schließt Du daraus konkret?

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

von Kalle » Donnerstag, 24. Oktober 2024, 14:30:25

Catch22 hat geschrieben: Dienstag, 15. Oktober 2024, 16:25:01 Richtig. Mehr noch:

Spuren müssten zu erwarten sein
► am Opfer,
► am Täter,
► am Tatort.

Nirgends jedoch wurden Spuren gefunden.
Ich sehe das auch so. Ergänzt sei noch die fehlende Tatwaffe. Also eine Verurteilung auf heimtückischen Mord aus niederen, sexuellen Motiven, ohne Spuren im Intimbereich, ein Gefügig-schlagen mit einem Stein als Tatwaffe obwohl es keine Steine gab, an einem Tatort den man nicht sicher kennt, und an dem man keine Spuren gefunden hat, an einer Hauptstraße an dem Nachts neben dem Nachtclub minütlich die Autos vorbeifahren, eben diesen mutmaßlichen Tatort in der Kurve hell beleuchten und niemand was gemerkt hat. Ein Schrei in der Nacht, das wars. Ja das Urteil klingt wirklich überzeugend.

Dazu 2 Zeugenaussagen, eine von einer etwas minderbemittelten, die nachweislich zeitlich falsch war, und 1 von einem jetzt verurteilten Mithäftling der 10jährige sexuell missbraucht, landläufig auch genannt: Perverses Arschloch.

Die fehlende Spurenlage ist für mich das entscheidende Argument dass eine Verurteilung "im Sinne der Anklage" nicht möglich ist.

Es geht hierbei noch gar nicht mal um Täter DNA. Hanna hatte sehr lange Haare. Es ist völlig ausgeschlossen dass man von einem Tatort den man meint eingrenzen zu können, auch nach gröbsten Unwetter (das zur Tatzeit längst vorbei war) von einem Opfer auf das man springt, und ihr die Schultern bricht, es bäuchlings zu Boden drückt und sich an ihr vergehen will, keine Opfer Spuren verbleiben. Das gibt es nicht, auch nach Wochen nicht.

Die Anklage wurde ja - zumindest wie ich es von den Berichten her kenne" in seinem vermuteten Ablauf beschrieben. Der Prozess hat aber nichts anderes geliefert als zu zeigen, dass das so nicht gewesen sein kann.

Wenn "im Zeifel für den Angeklagten" etwas wert sein soll, dann muss dieser Grundsatz sich an diesem Fall beweisen. So leid es mir für die Angehörigen tut, aber denen ist aber auch mit diesem Urteil und verlauf nicht geholfen.

Ich persönlich "glaube" dass der Angeklagte für Hannas Tod verantwortlich ist. Für eine völlige Unschuld gibt es für mich zu viele Fragezeichen, vor allem warum er vermutlich gelogen hat und warum seine Mutter ihn von dieser Aussage nicht entlasten konnte. Das ist deren gutes Recht, aber es ist ja auch nur meine Meinung. Aber ich glaube eher an eine Affekttat am Ende ein Schubsen einer Betrunkenen in den Bach.

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

von Gast0815 » Dienstag, 22. Oktober 2024, 09:33:48

Catch22 hat geschrieben: Dienstag, 15. Oktober 2024, 16:25:01Dass hingegen „laienhafte Vorstellungen“ zur Ablehnung des Beweisantrags führten, bezweifle ich. Zu plump war die Begründung: kein Schluckreflex, ergo bewusstlos ins Wasser. Kein Gedanke daran, dass Bewusstlosigkeit (oder eben ein Stimmritzenkrampf) auch erst im Wasser eingetreten sein kann.

Püschel hätte das Kartenhaus eines Gewaltverbrechens zum Einsturz bringen können. Eine Bedrohung.

Badewannen-Fall: Hier wurden alle neuen Gutachten als irrelevant abgetan, ohne dass das LG auch nur einen der Gutachter angehört und befragt hatte. Eine Wiederaufnahme wurde abgelehnt. Erst auf die Beschwerde zum OLG hin besann sich das LG eines besseren, gab dem Wiederaufnahmeantrag statt, entließ Manfred G. aus der Haft und sprach ihn später aufgrund derselben Gutachten und unter fulminanter Justizschelte (hinsichtlich anderer Gerichte) frei. Ein kaum vorstellbares Possenspiel. Hauptdarsteller: eine Justiz mit gummigleichem Rückgrat in Verteidigungsstellung. Realsatire!

Vielleicht deshalb scheuen LG und StA Traunstein, Holderle und die Lokalpresse einen Vergleich mit dem Badewannen-Fall wie der Teufel das Weihwasser. Auch diese Bedrohung wird bis aufs Messer bekämpft. Ein rehabilitierter Hausmeister hat im Sitzungssaal nix zu suchen!
Ich denke, da ist etwas Wahres dran.

Wenn man die mündliche Urteilsbegründung ansieht, so behauptet Assbichler, dass sich ein bei Bewusstsein in den Bärbach Reingefallener retten könnte, das fehlende Wasser in der Lunge auf einen Sturz eines ohnmächtigen Menschen hinweist (wobei ich das nicht wirklich verstanden habe, sie sprach von „Schluckreflex“). Dann stellte sie die These auf, dass das was da in diesem Gutachten stünde nicht sein kann, dem Gutachter kann nicht das vollständige Obduktionsergebnis vorgelegen haben.

Das zeigt, dass in diesem Gutachten deutlich mehr drin steht, wahrscheinlich Erklärungen für einige der Verletzungen liefert, sie will es jedoch nicht wahr haben.

Letztlich behauptet sie eine Manipulation, die sie aber mit den Überlegungen, welche sie da in der mündlichen Urteilsbegründung liefert, nicht nachweisen kann. Mit ihren dort aufgestellten Thesen hätte sie auch schon das Gutachten des Hydromechanikers nicht zulassen dürfen.

Sie entscheidet an der Öffentlichkeit vorbei über den Inhalt des Gutachtens. Zum einen hat sie sichtlich keine ausreichende Expertise, zum anderen schließt sie dabei auch die Öffentlichkeit aus.


Man sieht, sie ist so felsenfest von einem Verbrechen überzeugt, dass alles andere keinen Platz hatte, das wurde schon im E-Mail-Verkehr zwischen Ihr und der StA überdeutlich. Ähnliches dürfte auch bzgl. der vermeintlichen Täterschaft des Angeklagten gelten. Bei einer solchen Überzeugung unterliegt man dann auch sehr leicht schwerwiegendem rechtlichem und logischem Fehlern, über die hier schon diskutiert wurde und auch in ZeitOnline zu lesen war.

Der Vergleich mit Frau Ehrl bzgl. des Badewannenunfalls ist auch treffend, da wird erstmal der Irrglaube hinter gesteckt haben, dass die damaligen Gerichte sich nicht geirrt haben können. Die damals auf der Genditzki-Seite zu findende Zusammenfassungen sprachen da Bände. Ihre Urteilsschelte bei Freispruch war aus meiner Sicht aber durchaus berechtigt, sie hätte dabei aber ihre erste Ablehnung mit einbeziehen müssen. Dass das nicht erfolgte, ist aber noch menschlich verständlich. Ich denke, diejenigen welchen den Fall kennen, werden sich ihren Teil denken, insofern ist das auch egal.

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

von andi55 » Sonntag, 20. Oktober 2024, 21:49:29

@Catch22
Das finde ich schon etwas befremdlich, dass die Passauer Neue Presse die Aktivitäten von Frau Aßbichler, welche nichts mit ihrem Job als Richterin zu tun haben, unter der Rubrik "Fall Hanna" listet. Sie hat zwar selbst in ihrer Dankesrede bezüglich dem Gründerpreis ihre Arbeit als Richterin erwähnt, trotzdem hat all dies nichts mit dem Fall zu tun.

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

von Catch22 » Samstag, 19. Oktober 2024, 17:30:09

Aßbichler'sche Kreativität bezwingt Buchsbaumzünsler

Kurzen Prozess macht das Team Aßbichler mit dem bösen Buchsbaumzünsler. Bestrahlt von schöpferischer Phantasie, ersinnen Mutter und Sohn ein patentiertes Abwehrnetz und ergattern damit den dritten Platz bei einem Gründerpreis.

Mit einem Foto der glücklichen Gewinner und dem Zitat einer über ihren Karrierestart witzelnden Richterin berichtet heute die Passauer Neue Presse:

Spoiler – hier klicken!
Preisgekrönt und patentiert

Buchsbaumzünsler: Traunsteiner Richterin erfindet mit ihrem Sohn Abwehrnetz

Erfolg bei Meggle-Gründerpreis

Der Buchsbaumzünsler ist der größte Feind eines jeden Buchs-Besitzers. Auch die bekannte Traunsteiner Strafrichterin Jacqueline Aßbichler aus dem Landkreis Rosenheim wurde in ihrem Garten bereits von den gefräßigen Larven des Schädlings heimgesucht. Gemeinsam mit ihrem Sohn Vincent machte sie kurzen Prozess – und erfand ein mittlerweile preisgekröntes und patentiertes Abwehrnetz.

Das Entsetzen war groß, aber genauso die Überraschung: Nur ein Buchs blieb verschont, als der Buchsbaumzünsler 2018 im Garten von Jacqueline Aßbichler und ihrem Sohn Vincent zuschlug. Als die beiden Stephanskirchener … den Schaden begutachteten, fiel ihnen auf, dass der intakte Buchs Äste hatte, die über das Blattwerk der übrigen Äste hinausragten – man kann es sich ein wenig wie die Stacheln eines Igels vorstellen.

„Diese Äste machten es dem Buchsbaumzünsler offenbar schwerer, zu landen und die Eier mit den gefräßigen Larven abzulegen“, kombinierte Jacqueline Aßbichler. Die Idee für den „buxit“ war geboren – ein Netz mit Spikes, das auf dem Buchs angebracht wird und so den fliegenden Schädling auf Abstand hält.

Das Netz ist mittlerweile patentiert

Um die Erfindung unter die Gartenliebhaber zu bringen, gründeten Jacqueline und Vincent die Firma JaViAs und ließen den „buxit“ patentieren. Hergestellt wird das Netz im Spritzgussverfahren in Deutschland und kann entweder online bestellt oder in immer mehr heimischen Gartencentern gekauft werden.

Die Erfindung war so etwas wie der „Gewinner der Herzen“ beim diesjährigen Meggle-Gründerpreis. Die Wasserburger Molkerei … erhöhte … die Gesamtpreissumme auf 75.000 Euro. 15.000 Euro davon – der 3. Preis – gingen an Vincent Aßbichler und Mutter Jacqueline, die im Hauptberuf als Strafrichterin am Landgericht Traunstein arbeitet. Bei der Preisverleihung verriet sie, dass sie zu Wasserburg einen ganz besonderen Bezug hat: „Als es hier noch ein Amtsgericht gab, habe ich zum Start meiner Richterlaufbahn junge Straftäter verurteilt. Vielleicht erkennt mich der ein oder andere ja noch von damals“, rief sie den lachenden Veranstaltungsgästen – darunter viele Lokalpolitiker und Unternehmer – zu.



Bild
Wie die Stacheln eines Igels hält der „buxit“ den Buchsbaumzünsler auf Abstand. Jacqueline und Vincent Aßbichler kamen beim Gründerpreis mit ihrer Erfindung auf Platz 3. − Foto: Meggle

Hinweis: Die Grafikdatei liegt auf dem Server von PNP.de. Für den Fall, dass sie dort gelöscht, umbenannt oder verschoben wird, wird das Foto hier nicht mehr angezeigt.

Passauer Neue Presse am 19.10.2024
https://www.pnp.de/lokales/stadt-und-la ... z-17233124

Wenn's mal eng werden sollte mit der Juristerei, kommt das einst deutsche Zaubernetz dann viel profitabler aus Timbuktu, ein Börsengang katapultiert Mutter und Sohn ins Paradies der Fidschi-Inseln und in den Gartencentern der Welt tanzt der Umsatz den „Buxit“. That's it!

https://www.buxit.eu/
https://www.youtube.com/@Buxit-Thatsit
https://shop.garten-a-la-carte.at/produ ... -zuensler/
https://www.meyer-shop.com/buxit-abwehr ... umzuensler

Wer Vögel „Schädlinge“ nennt und in Kunststoffen „keine Gefahr für Mensch, Tier und Umwelt“ erkennt, schwelgt im Taumel höchsten Gartenglücks. Welch eine Idylle!


Was hat all dies mit dem Fall Hanna zu tun? Die Passauer Neue Presse muss es wissen. Sie selbst listet den heutigen Artikel unter dem Thema „Fall Hanna“:
https://www.pnp.de/themen/f/fall-hanna

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

von Catch22 » Samstag, 19. Oktober 2024, 05:17:33

andi55 hat geschrieben: Samstag, 19. Oktober 2024, 01:14:18 … Vielleicht hätte sich die Polizei einfach mehr Zeit lassen sollen für welche Variante sie sich entscheiden. …
Für gar keine der beiden Varianten hätten sich die Ermittler entscheiden dürfen, solange nicht eine davon hätte definitiv ausgeschlossen werden können. Bis dahin hätte in beide Richtungen gleichermaßen ermittelt werden müssen.

Tatsächlich erweckt die Aussage des KD Butz vom 06.10.2022 erst einmal den Anschein adäquater Ermittlungen. Auffällig aber: Nach dem 06.10.2022 taucht der Unfallbegriff nie wieder in einer Pressemitteilung der Polizei auf!

Spoiler – hier klicken!


Kriminaldirektor Hans-Peter Butz, der Leiter der Sonderkommission „Club“, zieht nach vier Tagen intensivster Ermittlungen eine erste Bilanz:

„… Auf Grundlage der aktuellen Einschätzungen von Experten, insbesondere der rechtsmedizinischen Untersuchungsergebnisse, gehen wir im vorliegenden Fall von einem Gewaltdelikt aus und priorisieren diese Ermittlungsrichtung. Natürlich berücksichtigen wir aber bei unseren Ermittlungen stets auch andere denkbare Fallkonstellationen, wie beispielsweise ein Unfallgeschehen.“



Pressemitteilung PP Oberbayern Süd vom 06.10.2022
https://web.archive.org/web/20221028043 ... index.html

Ebenso geht daraus hervor, dass ein Gewaltdelikt aufgrund der Rechtsmediziner priorisiert werde. Biomechaniker Adamec von der Rechtsmedizin will in Bärbach und Prien „nach Hindernissen Ausschau gehalten“ haben:

Spoiler – hier klicken!


Rechtsmediziner interpretieren das Verletzungsbild

Nun wird Prof. Dr. Adamec als Experte für Biomechanik um sein Gutachten zur Fließgeschwindigkeit von Bärbach und Prien gebeten. Auch zu Verletzungen der Leiche durch das Abtreiben in den Gewässern soll er seine Expertise abgeben. Man habe die rund 11 Kilometer Bach- und Flussbett untersucht und auch nach Hindernissen Ausschau gehalten, so Adamec.

Grundsätzlich könnte der Körper an Steinen entlang geschrammt, unter Wasser gespült oder an einem Baumstamm fest gehangen haben. Es sei aber unmöglich die genaue Bewegungsbahn des Körpers zu berechnen. Bei der Fließgeschwindigkeit könne man von rund 10 Kilometer pro Stunde ausgehen, der Leichnam hätte rechnerisch eine Stunde und fünf Minuten gebraucht, um von Aschau nach Kaltenbach getrieben zu werden.



Rosenheim24.de am 23.11.2023
https://www.rosenheim24.de/bayern/landk ... 89250.html

Wann und wie detailliert Adamec „Ausschau hielt“, erschließt sich daraus nicht. Und vor allen Dingen: Wenn dieses „Ausschauhalten“ mit der gebotenen Gründlichkeit erfolgt sowie messtechnisch und fotografisch dokumentiert worden wäre, hätte nicht mehr als ein Jahr später noch ein Drohnenflug stattfinden und der Hydromechaniker Malcherek in höchster Eile mit einem Meterstab losmarschieren müssen.

Adamec, der sich mit Fließgewässern nach eigenen Angaben nicht auskennt und der weder Kaft noch Richtung der Krafteinwirkung für die Schulterdachfrakturen bestimmen konnte, soll nach nur oberflächlicher Inaugenscheinnahme von Bärbach und Prien einen Unfall definitiv ausgeschlossen haben? Ohne Hindernisse vermessen zu haben? Das kann ich nicht glauben.

So aber hätte es gewesen sein müssen, wenn Polizei und StA schon bald nach dem 06.10.2022 nur noch von einem Gewaltdelikt ausgingen.

andi55 hat geschrieben: Samstag, 19. Oktober 2024, 01:14:18 … Und was macht man wenn man zu 90 Prozent von einem Gewaltverbrechen ausgeht und zu 10 Prozent von einem Unfall ? …
Man ermittelt (mit unterschiedlicher Priorität) in beide Richtungen weiter – bis sich eine der beiden Varianten unerschütterbar erhärtet.

Spätestens als ein unbedarfter Jogger am Haken zappelte, weil zweifelhafte Zeugen vermeintliches Täterwissen „bewiesen“ haben sollen, war der Würfel gefallen. Ob die Aussage Verenas sich überhaupt auf den 03.10.2022 bezogen haben konnte, wurde erst gar nicht überprüft. Ebenso wenig das Datum des Tischtennisspiels. Sachbeweise für eine Täterschaft gibt es bis heute nicht. Eine ebenso g'schlamperte Mord(s)konstruktion wie zuvor schon ein Unfall lässig vom Tisch gefegt wurde. Unter den Augen zweier Pflichtverteidiger.

Angesichts dieser schwachen Beweis- und Erkenntnislage hätte in Richtung eines Unfalls weiterermittelt werden müssen! Siehe auch § 160 Abs. 2 StPO:

Spoiler – hier klicken!
§ 160 StPO – Pflicht zur Sachverhaltsaufklärung



(2) Die Staatsanwaltschaft hat nicht nur die zur Belastung, sondern auch die zur Entlastung dienenden Umstände zu ermitteln und für die Erhebung der Beweise Sorge zu tragen, deren Verlust zu besorgen ist.



https://dejure.org/gesetze/StPO/160.html


RA Dr. Georg wird recht behalten:
… Der Fall sei … ein „in jeder Hinsicht besonderer Fall. Einer, an den man sich auch später gerade in der bayerischen Justiz noch erinnern wird“, glaubt Georg. …

Rosenheim24.de am 10.07.2024
https://www.rosenheim24.de/rosenheim/ch ... 79328.html

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

von andi55 » Samstag, 19. Oktober 2024, 01:14:18

@Catch22
Im Fall Hanna hat der Soko-Leiter Herr Butz damals geäußert , es sei von einem Gewaltdelikt auszugehen, aber man prüfe auch ein eventuelles Unfallgeschehen ( ist nicht der O-Ton, aber sinngemäß). Klingt ja erstmal sehr vernünftig. Inwieweit dann natürlich die ganzen Gegebenheiten im Bärbach und der Prien geprüft wurden wissen wir nicht, aber man hat sich dann doch relativ flott auf ein Verbrechen festgelegt. Vielleicht hätte sich die Polizei einfach mehr Zeit lassen sollen für welche Variante sie sich entscheiden. Und was macht man wenn man zu 90 Prozent von einem Gewaltverbrechen ausgeht und zu 10 Prozent von einem Unfall ? Ich möchte das nicht entscheiden müssen.

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

von Catch22 » Freitag, 18. Oktober 2024, 22:44:02

Zu dem in der Ilmenau nahe Lüneburg ertrunkenen Studenten berichtet die Hamburger Morgenpost heute zur Obduktion:

► Tod durch Ertrinken
► kein Fremdverschulden
► toxikologische Untersuchung steht noch aus
► Rekonstruktion des Geschehens beabsichtigt

Spoiler – hier klicken!
Hamburger Student nach Party gestorben: Ergebnis der Obduktion liegt vor

… Jetzt liegt das Obduktions-Ergebnis vor.

Diese Untersuchung ergab keine Hinweise auf ein Fremdverschulden beim Tod des jungen Studenten in der Ilmenau. „Es ist tatsächlich von Ertrinken auszugehen“, sagte der Lüneburger Staatsanwalt Jan Christoph Hilmer.

Der Leichnam des 19-Jährigen … sei zur Bestattung freigegeben. Eine standardmäßige chemisch-toxikologische Untersuchung solle folgen.



Die Ermittlungen zum Verschwinden des Studenten laufen weiter. Man wolle rekonstruieren, wie sich der Unglücksfall abgespielt hat, sagte ein Sprecher der Polizei.

Hamburger Morgenpost am 18.10.2024
https://www.mopo.de/hamburg/polizei/ham ... liegt-vor/

Interessant dabei: Die dortige Polizei will nun rekonstruieren, wie sich der Unglücksfall abgespielt hat.

Im Fall Hanna dagegen hatten sich die Ermittler sofort und mit Eifer auf die Verbrechenstheorie gestürzt. An die Rekonstruktion eines Unfallgeschehens wurde kein Gedanke verschwendet. Noch nicht einmal die Prien wurde umfassend hinsichtlich möglicher Verletzungsursachen inspiziert! (Dies geschah erst auf Betreiben der Verteidigung mehr als ein Jahr später, noch dazu in größter Eile.)


Die Vorberichte der Hamburger Morgenpost findet Ihr hier:
viewtopic.php?p=278418#p278418

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

von Catch22 » Freitag, 18. Oktober 2024, 01:00:03

Gast hat geschrieben: Donnerstag, 17. Oktober 2024, 23:37:45 Naechste Woche haette Hanna … ihren Geburtstag begehen koennen.
Am kommenden Mittwoch wäre Hanna 26 geworden.

Gast hat geschrieben: Donnerstag, 17. Oktober 2024, 23:46:32 … wieso bekam Hannas Familie … " zufaellig" Besuch von befreundtem Polizeibeamten …
Vermutlich ein freundschaftlicher Besuch unter guten Bekannten, für den der Feiertag eine gute Gelegenheit bot.
Gast hat geschrieben: Donnerstag, 17. Oktober 2024, 23:46:32 … entweder … um in Erfahrung zu bringen..was man tut..wenn Tochter abgaengig ist …
Ein persönlich nahestehender Polizist wird kaum zum untätigen Abwarten raten, wenn es ernstliche Anhaltspunkte für eine Abgängigkeit (auch Erwachsener) gibt. Fraglich ist überdies, ob die Familie zu dieser Zeit überhaupt schon wusste, dass Hanna gar nicht zu Hause war. Im Wissen um den Eiskeller-Besuch war man womöglich in dem Glauben, Hanna schliefe noch und man wollte sie nicht stören.
Gast hat geschrieben: Donnerstag, 17. Oktober 2024, 23:46:32 … oder man wusste zu diesem Zeitpunkt schon vom Ableben Hannas und alles weitere wurde insziniert …
Die Leiche wurde gegen 14.30 Uhr nahe Prien von einem Spaziergänger entdeckt. Eine Identifizierung nach Augenschein war aufgrund multipler Verletzungen nicht möglich. Ausweisdokumente waren nicht vorhanden. Erst auf der Grundlage des Eiskeller-Stempels und von Schmuck konnte Hanna am Abend durch Personal und Überwachungsvideos des Eiskellers identifiziert werden.

Angenommen, die Tote wäre schon viel früher durch eine andere Person entdeckt worden, die den Fund nicht der Polizei gemeldet hätte: Wie hätte diese Person auf Anhieb und mit Sicherheit erkannt haben sollen, dass es sich bei der Toten um Hanna handelte? Und wie hätte eine darauf aufbauende Inszenierung vonstatten gehen sollen?

Jeder Polizist, der bei solch einer Verschwörung mitspielt oder sie sogar ersinnt, riskiert leichtfertig neben einer Vorstrafe den Verlust von Job und Pensionsanspruch. Und: Cui bono – wem hätte es überhaupt genützt?
Gast hat geschrieben: Donnerstag, 17. Oktober 2024, 23:46:32 … die Erfahrung lehrt..es gibt nichts was es nicht gibt
Gilt dies nicht insbesondere für Verschwörungstheorien? ;-)

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

von Gast » Donnerstag, 17. Oktober 2024, 23:46:32

Glaub auch.es wurde ganz viel.unter den Tisch gekehrt..wieso bekam Hannas Familie in den Morgenstunden nach Tat" zufaellig" Besuch von befreundtem Polizeibeamten..ist doch auch komisch..entweder wurde er ..denke ich mir von Eltern beordert um in Erfahrung zu bringen..was man tut..wenn Tochter abgaengig ist..oder man wusste zu diesem Zeitpunkt schon vom Ableben Hannas und alles weitere wurde insziniert..ich lehne mich weit aus dem Fenster..aber die Erfahrung lehrt..es gibt nichts was es nicht gibt

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

von Gast » Donnerstag, 17. Oktober 2024, 23:37:45

Naechste Woche haette Hanna..wuerde sie noch leben ihren Geburtstag begehen koennen.

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

von Catch22 » Donnerstag, 17. Oktober 2024, 16:27:12

andi55 hat geschrieben: Donnerstag, 17. Oktober 2024, 15:32:24 In Niedersachsen wurde ein seit Freitag vermisster Student tot in einem Fluss gefunden, welcher zuvor stark alkoholisiert eine Party verließ. …
Die Hamburger Morgenpost berichtet:

Spoiler – hier klicken!
„Befürchten das Schlimmste“: Hamburger Student verschwunden – Polizei sucht weiter

Auch drei Tage nach seinem Verschwinden fehlt jede Spur vom Hamburger Studenten Aurel S. Er hatte zusammen mit Kommilitonen auf einem Campingplatz an der Ilmenau in Melbeck bei Lüneburg gefeiert. Der 19-Jährige soll stark alkoholisiert gewesen sein.



Eine Gruppe Hamburger Studenten hatte am Freitag auf einem Campingplatz in Melbeck südlich von Lüneburg gefeiert und in der Nacht bemerkt, dass ihr Freund plötzlich verschwunden war. Zuerst hatten sie selbst nach dem laut Polizei „stark alkoholisierten“ 19-Jährigen gesucht, aber nur sein Handy gefunden. Sie alarmierten die Polizei.



Der Campingplatz, auf dem die Gruppe gefeiert hatte, liegt südlich von Lüneburg am Ufer der Ilmenau, einem Nebenfluss der Elbe. Zwei junge Frauen gaben an, dem Gesuchten in der Nacht seines Verschwindens nördlich des Campingplatzes im Ortskern von Melbeck begegnet zu sein, Aurel S. soll zudem auf den Aufnahmen der Überwachungskamera einer Tankstelle in Ilmenau zu sehen sein. Ein weiterer Zeuge erklärte, ihn noch weiter nördlich in Richtung Lüneburg gesehen zu haben.



Hamburger Morgenpost am 14.10.2024
https://www.mopo.de/im-norden/landkreis ... schwunden/
Hamburger Student verschwunden – Suche per Sonar und Hubschrauber

Eine Studentenparty an der Ilmenau, Alkohol fließt in Strömen, plötzlich wird ein 19-Jähriger vermisst. …



Der den Angaben zufolge stark alkoholisierte 19-Jährige war in der Nacht zum Samstag spurlos verschwunden. Nach Polizeiangaben hatte der junge Mann mit anderen Studenten aus Hamburg eine Party auf einem Campingplatz an der Ilmenau gefeiert. Gegen 23 Uhr am Freitag wurde der 19-Jährige dort auch zuletzt gesehen. Die Studenten planten demnach, auf dem Gelände zu übernachten. …

Die Beamten gehen von einem Unglücksfall aus. Hinweise auf ein Gewaltdelikt gibt es nach Polizeiangaben nicht. …

Hamburger Morgenpost am 15.10.2024
https://www.mopo.de/hamburg/hamburger-s ... schrauber/
Hamburger Student ist tot – Polizei bestätigt: „Ja, es ist der 19-Jährige“

… Ein 19 Jahre alter … Student … verschwindet spurlos bei einer Party an der Ilmenau. Die Ermittler suchen tagelang – zunächst vergeblich. Nachdem am Mittwochabend die Leiche eines jungen Mannes im Wasser gefunden wurde, hat die Polizei am Donnerstagmorgen bestätigt: Es handelt sich bei dem Toten um Aurel S.

Nach dem Fund … hat die Polizei den … Studenten eindeutig identifiziert. … Die Todesursache soll mit einer Obduktion geklärt werden. Diese kann dem Sprecher zufolge frühestens am Freitag stattfinden. Aurel S. war seit einer Feier auf einem Campingplatz am Freitagabend vermisst worden.

Die Ermittlungen zum Verschwinden des … Studenten … laufen weiter. „Wir wollen rekonstruieren, was passiert ist“, sagte der Sprecher. Dabei gehe es unter anderem darum, ein Fremdverschulden auszuschließen. „Wir ermitteln erst mal in Richtung eines Unglücksfalls. Wir gehen eher nicht von einem Verbrechen aus.“



Hamburger Morgenpost am 17.10.2024
https://www.mopo.de/hamburg/hamburger-s ... -entdeckt/

„Erst mal in Richtung eines Unglücksfalls“ zu ermitteln, klingt bodenständig und vernünftig. Schwer erklärbare Verletzungen wird die Obduktion wohl kaum hervorbringen (kein Hochwasser, keine erhöhte Fließgeschwindigkeit, eher keine signifikanten Hindernisse im Flusslauf). Doch selbst wenn, dann bewahrt der Hanseat die Ruhe und ermittelt ganz ohne Hitzköpfigkeit weiter.

andi55 hat geschrieben: Donnerstag, 17. Oktober 2024, 15:32:24 … die Kombi Alk und Gewässer …
… ist tückisch und endet oft genug tödlich. Dass daran eben auch eine in Bayern gemeinhin als Grundnahrungsmittel gepriesene Substanz Anteil hat, wird von Anhängern rauschhafter Tradition im Freistaat allzu gerne bagatellisiert.

Deshalb gieße ich niemals Wasser in den Wein. ;-)

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

von andi55 » Donnerstag, 17. Oktober 2024, 15:32:24

In Niedersachsen wurde ein seit Freitag vermisster Student tot in einem Fluss gefunden, welcher zuvor stark alkoholisiert eine Party verließ. Wie viele solcher Fälle gibt es pro Jahr ? Gefühlt denkt man, mindestens alle 3 Monate hört man derartigen Fällen, in denen die Kombi Alk und Gewässer eine Rolle spielen. Hier im Forum hat man sich letztes Jahr noch völlig darüber empört über die Möglichkeit eines Unfalls mit den Worten, ob wir denken, Hanna wäre schnurstracks in den Bach marschiert. Als wäre die Möglichkeit eines Unfalls völlig absurd. Ja, es bleiben immer noch die Verletzungen am Körper des Opfer's die zu klären sind !

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

von Catch22 » Donnerstag, 17. Oktober 2024, 15:25:27

Gast hat geschrieben: Samstag, 05. Oktober 2024, 22:04:42 Gilt es … als … gesichert, dass die Uhrzeit der Aufzeichnungen im Club der Realitaet entsprachen. …
Davon ist auszugehen. Die Synchronizität der Systemzeiten zu prüfen, gehört zum kleinen Einmaleins der Forensik.

Gast hat geschrieben: Samstag, 05. Oktober 2024, 22:12:02 … hikt pharmazeutisches Wissen, DNA - Spuren zu entfernen?
Rückte man DNA-Spuren (die ja mit bloßem Auge nicht erkennbar sind) großflächig mit aggressiven Mitteln zu Leibe, dann würde der Einsatz solcher Mittel auf dem Spurenträger erkennbar sein. Egal ob ein empfindliches Kleidungsstück durch mehrere Kochwaschgänge oder etwa durch Chlorbleiche restlos ruiniert worden wäre, das Manöver zur Spurenbeseitigung wäre unübersehbar.

Besser könnte sein, das Kleidungsstück zu entsorgen und durch einen Neukauf zu ersetzen. Bei einem schon länger getragenen Kleidungsstück aber dürfte es schwerfallen, dem neuen Teil auf die Schnelle authentische Gebrauchsspuren zu verpassen: Waschgänge, Beschädigungen, Schweißeinlagerungen usw.

Gast hat geschrieben: Freitag, 11. Oktober 2024, 01:38:50 Ich bin bei fassbinder..Hanna Arbeit im Pauli.. in Kinderklinik …
Was hat @fassbinder denn zu Hannas Arbeit im Café Pauli und in der Kinderklinik gesagt? Ich kann dazu nichts finden.

Gast hat geschrieben: Freitag, 11. Oktober 2024, 01:38:50 … die Version des mutmasslichen Taeters: Hanna in ein Auto verbracht...
Das war nur eine bloße Mutmaßung Sebastians bei seiner polizeilichen Vernehmung auf die Frage, wie er sich einen Tatablauf vorstellen könne. Kein Bezug zur Realität, keine „Version“.

Gast hat geschrieben: Sonntag, 13. Oktober 2024, 01:58:19 Und mit Fundort von Ring..in Naehe von der Uhr..empfinde ich geradezu linkisch...der wurde bewusst dort platziert..aber mit Sicherheit erst viel spaeter
Die Uhr hat keinerlei Zusammenhang mit dem Fall Hanna!

Gast hat geschrieben: Sonntag, 13. Oktober 2024, 01:46:28 … warum … [Hanna] … ob der Bedrohung nicht zurueck in Richtung Club lief …
Egal ob Bedrohung oder missliche Lage: Mit mehr als zwei Promille BAK sind gewöhnliche Menschen nicht mehr ganz so sicher auf ihren Beinen und deshalb weniger mobil.
Gast hat geschrieben: Sonntag, 13. Oktober 2024, 01:46:28 … Und finde es … komisch, dass keiner aus dem Freundeskreis … mit … [Hanna] heim ist …
Hanna wollte sich von ihrem Nachbarn P. nach Hause begleiten lassen. Der aber ging nochmal in den Eiskeller, um mit seiner Freundin zu reden, während Hanna draußen wartete. Offenbar aus freien Stücken hatte sich Hanna kurz darauf entschlossen, alleine loszugehen. Die beiden hatten sich nur knapp verpasst.
Gast hat geschrieben: Sonntag, 13. Oktober 2024, 01:46:28 … und … Hannas Verhalten schon in frueheren Zeiten..wie man nachlesen konnte: … war anscheinend Usus...dass Eltern im Unklaren gelassen wurde..ich spreche nicht von ihrem letzten Abend
Wo bitte konnte man was nachlesen? Von Usus (Brauch, Gewohnheit, Sitte) war nirgends die Rede.
Gast hat geschrieben: Sonntag, 13. Oktober 2024, 01:46:28 … im Zeitalter mobiler Kommunikation kann man ja Eltern Bescheid geben …
Hannas „Notruf“ um 2.32 Uhr ging an eine (veraltete) Rufnummer der Eltern. Ob dieser Anruf von Hanna selbst oder etwa durch den Wasserkontakt ausgelöst wurde, wird erst noch zu klären sein. Möglicherweise wollte Hanna abgeholt werden. Wir wissen es nicht.

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

von Catch22 » Dienstag, 15. Oktober 2024, 16:25:01

andi55 hat geschrieben: Dienstag, 15. Oktober 2024, 08:53:12 … Es ist einfach kaum vorstellbar, dass ein Täter so intensiven Körperkontakt mit einem Opfer hat wie von der Anklage angenommen, ohne Spuren zu hinterlassen. … Die Riss.-Quetschwunden am Kopf des Opfer's haben also am langärmeligen Kleidungsstück des vermeintlichen Täter's keine Spuren hinterlassen ? …
Richtig. Mehr noch:

Spuren müssten zu erwarten sein
► am Opfer,
► am Täter,
► am Tatort.

Nirgends jedoch wurden Spuren gefunden.

Eine kreative „Argumentation“ von StA und Gericht will das Fehlen jeglicher Spuren an Opfer und Täter „plausibel“ erscheinen lassen. Was aber dann immer noch übrig bleibt, ist der vermeintliche „Tatort“!

Nicht im Wasser, sondern auf festem Grund und Boden soll die „Tat“ stattgefunden haben. Dort sollen dem Opfer fünf Riss-Quetsch-Wunden am Schädel beigebracht worden sein. Diese Verletzungen müssen stark geblutet haben. Demzufolge muss am „Tatort“ Blut in nicht geringer Menge vorhanden gewesen sein.

Gefunden aber wurde: nichts. Workaround: „Tatort“ unbekannt, Eingrenzung nur „mutmaßlich“.

Zu den bereits bekannten Parametern (Funkzellenwechsel) traten mit Auswertung von Hannas Handy weitere Parameter hinzu (Temperaturabfall, GPS), die die in Frage kommenden Örtlichkeiten räumlich sehr eng eingrenzten – allesamt südlich des Hofbichls, in unmittelbarer Nähe zum Bärbach. Aber auch schon im Oktober 2022 war klar: Ein „Tatort“ konnte nur in diesem Bereich liegen.

Von allen anderen erwartbaren Spuren abgesehen, hätten dort Blutspuren gefunden werden müssen, wenn danach gesucht worden wäre. Leichenspürhunde zeigen auch Überreste von Blut an, die der Mensch mit bloßem Auge nicht wahrnimmt und bei denen chemische Techniken, wie etwa in freier Natur, schwer einsetzbar sind.

(Regen hätte die Erfolgsaussichten m. E. erst einmal nicht signifikant geschmälert, da Anhaftungen an Holz, Laub oder Gras dadurch nicht vollständig beseitigt werden. Kleinste Blutspuren in geschlossenen Räumen nehmen Leichenspürhunde auch nach einem Jahr noch wahr. In freier Natur dürfte das Zeitfenster kürzer sein.)

► Warum setzten Polizei und StA zu keinem Zeitpunkt Leichenspürhunde ein?

► Warum drängte RA Baumgärtl nicht auf eine Absuche der Uferbereiche mit Leichenspürhunden?

► Warum rückte nicht schon im Oktober 2022 das Brückerl als „Tatort“ in den Fokus? Weil dort keinerlei Spuren sichtbar waren?

(Auf den Holzbohlen wäre Blut allein mit bloßem Auge besser sichtbar gewesen als im Gras oder auf Laub und ein Kampfgeschehen hätte den markanten Moosbewuchs in Mitleidenschaft gezogen.)

► Wurde das Brückerl für die StA später nur deshalb interessant, weil schräg gegenüber der Burgweg zum Wohnsitz Sebastians abzweigt und sich anders dessen Täterschaft nicht konstruieren lässt?

andi55 hat geschrieben: Dienstag, 15. Oktober 2024, 08:53:12 … War das in puncto Spurenlage tatsächlich einfach Glück , dass nichts gefunden wurde ?
Dass ein Täter soviel Glück gehabt haben soll, ist kaum vorstellbar. Mein Eindruck geht eher dahin, dass die StA ihr Glück herausgefordert haben könnte, keine Spurenlage zu provozieren, die das Kartenhaus eines Gewaltverbrechens hätte zum Einsturz bringen können.

Bei einem Unfall wären die Riss-Quetsch-Wunden höchstwahrscheinlich erst im Wasser entstanden und das Blut wäre in der Strömung fortgespült worden. Keine Spuren im Uferbereich, keine Spuren am Opfer, keine Spuren am „Täter“. Kein Mörder, keine Anklage, kein Jahrhundertprozess.

andi55 hat geschrieben: Dienstag, 15. Oktober 2024, 08:53:12 … Und dann noch die Kratzer an den Unterarmen [von Sebastian] die angeblich von den Sträuchern entlang des Bachs stammen sollen. …
Diese Verletzungen Sebastians wurden von Mützel als zu frisch bewertet, als dass sie hätten vom „Tattag“ stammen können. Meiner Erinnerung zufolge war es Holderle, der auf diesem toten Pferd noch ins Ziel reiten wollte.


Gast0815 hat geschrieben: Montag, 07. Oktober 2024, 17:33:46 … Und genau so etwas wird auch Püschel beschrieben haben, Schwimmbewegungen, weil einem anderes nicht übrigbleibt. Wahrscheinlich hat Püschel noch viel mehr behauptet und auch mit Nachweisen belegt, Assbichler hätte mit diesen laienhaften Vorstellungen … dieses Gutachten niemals ablehnen dürfen.
Danke für Deine Ausführungen und insbesondere für das Stichwort Stimmritzenkrampf!

Püschel sollen das schriftliche Obduktionsgutachten, zahlreiche Fotos und sogar die CT-Aufnahmen der Obduktion vorliegen. Dies alles soll die Verteidigung laut Holderles Strafanzeige an ihn weitergereicht haben. Damit standen Püschel weit mehr als nur oberflächliche Infos zur Verfügung. Dass er demzufolge schon vorab wesentlich tiefergehende Aussagen getroffen hatte als „Schwimmbewegungen“ und „bei Bewusstsein ins Wasser“, dürfte selbstverständlich sein.

Dass hingegen „laienhafte Vorstellungen“ zur Ablehnung des Beweisantrags führten, bezweifle ich. Zu plump war die Begründung: kein Schluckreflex, ergo bewusstlos ins Wasser. Kein Gedanke daran, dass Bewusstlosigkeit (oder eben ein Stimmritzenkrampf) auch erst im Wasser eingetreten sein kann.

Püschel hätte das Kartenhaus eines Gewaltverbrechens zum Einsturz bringen können. Eine Bedrohung.

Badewannen-Fall: Hier wurden alle neuen Gutachten als irrelevant abgetan, ohne dass das LG auch nur einen der Gutachter angehört und befragt hatte. Eine Wiederaufnahme wurde abgelehnt. Erst auf die Beschwerde zum OLG hin besann sich das LG eines besseren, gab dem Wiederaufnahmeantrag statt, entließ Manfred G. aus der Haft und sprach ihn später aufgrund derselben Gutachten und unter fulminanter Justizschelte (hinsichtlich anderer Gerichte) frei. Ein kaum vorstellbares Possenspiel. Hauptdarsteller: eine Justiz mit gummigleichem Rückgrat in Verteidigungsstellung. Realsatire!

Vielleicht deshalb scheuen LG und StA Traunstein, Holderle und die Lokalpresse einen Vergleich mit dem Badewannen-Fall wie der Teufel das Weihwasser. Auch diese Bedrohung wird bis aufs Messer bekämpft. Ein rehabilitierter Hausmeister hat im Sitzungssaal nix zu suchen!

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

von andi55 » Dienstag, 15. Oktober 2024, 08:53:12

Habe vor einigen Wochen eine Doku im TV angeschaut, in welcher es um die Sicherung von sogenannten Mikrospuren ging. Es ist einfach kaum vorstellbar, dass ein Täter so intensiven Körperkontakt mit einem Opfer hat wie von der Anklage angenommen, ohne Spuren zu hinterlassen.
Draufknien , Hose des Opfer's ausziehen , womöglich nochmal an anderer Stellen anfassen um den Körper in den Bach zu verbringen. Und dann noch die Kratzer an den Unterarmen die angeblich von den Sträuchern entlang des Bachs stammen sollen. Irgendetwas hätte doch zu finden sein müssen, Hautpartikel, für das bloße Auge nicht sichtbare Blutspuren, Kleidungsfasern. Das mehrstündige Treiben im Fluss ist auch kein Argument, wenn DNA selbst Waschgänge in der Maschine mit Waschmittel und Schleudergänge übersteht und danach noch nachweisbar ist. Angeblich lässt sich DNA selbst bei Wäsche noch nachweisen, welche eine Woche in Seifenlauge eingeweicht war. Bei Hanna nichts gefunden, auf ihren Kleidungsstücken nicht und bei Sebastian auch nicht. Warum? Ein Zeuge hat ausgesagt der Jogger hätte eine Art Windbreaker getragen in jener Nacht, also langärmeliges Kleidungsstück. Die Riss.-Quetschwunden am Kopf des Opfer's haben also am langärmeligen Kleidungsstück des vermeintlichen Täter's keine Spuren hinterlassen ? Irgendetwas an den Ärmeln hätte man doch finden müssen ! Selbst wenn der Windbreaker danach gewaschen wurde, DNA überlebt 40 Grad Wäsche und bei höheren Temperaturen ist das Teil hinüber. War das in puncto Spurenlage tatsächlich einfach Glück , dass nichts gefunden wurde ?

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

von Gast » Sonntag, 13. Oktober 2024, 02:06:28

Als Eltern will.man nicht kontrollieren sondern beruhigt sein..gerade eben wegen solchen Faellen wie Hanna

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

von Gast » Sonntag, 13. Oktober 2024, 01:58:19

Und mit Fundort von Ring..in Naehe von der Uhr..empfinde ich geradezu linkisch...der wurde bewusst dort platziert..aber mit Sicherheit erst viel spaeter

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

von Gast » Sonntag, 13. Oktober 2024, 01:46:28

verstehe auch nicht...Hanna scheint ja sehr intelligent gewesen zu sein..warum sie nicht ..ob der Bedrohung nicht zurueck in Richtung Club lief..auch mit 2 Promille...ich denk mir, auch wenn ich noch so besoffen bin,wenn ich in missliche Lage komm dann dreht sich Schalter um...
Und finde es immer noch komisch, dass keiner aus dem Freundeskreis nicht doch mit ihr heim ist...auch wenn sie das ablehnte...bei uns frueher und bei meinen Kindern...heute schon erwachsen ueberliess man nie Sturzbetrunkene sich selber...und noch Hannas Verhalten schon in frueheren Zeiten..wie man nachlesen konnte: im Zeitalter mobiler Kommunikation kann man ja Eltern Bescheid geben...auch wenn man erwchsen ist, dass man nachts nicht mehr beimkommt..war anscheinend Usus...dass Eltern im Unklaren gelassen wurde..ich spreche nicht von ihrem letzten Abend

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