MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Wiesenblume » Mittwoch, 08. Mai 2024, 19:41:09

Danke HP1 für Deine weitreichenden Handyforschungen. Jetzt habe ich es auch kapiert. Frauke hätte sich also nicht sonderlich weit vom Pub entfernen können, da sonst auch die noch nicht verschickte, sondern im Speicher hängen gebliebene SMS, aus einer näheren Funkzelle gekommen wäre als Nieheim ? Handy hätte sich vorher eingeloggt, ist das richtig ? ---Nun hat Mr. Fisch ja geschrieben, dass sie alle noch vor dem Pub standen und dann wäre die Gruppe zum Ratskeller losgezogen und Frauke wäre allein nach rechts gegangen.---Also, für mich ist da wirklich noch ein großes Fragezeichen zwecks des Inhaltes der SMS in Abhängigkeit zu der Zeit, wo sie verfasst worden sein muss und dem ,was Frauke den Freunden vorgab, warum sie sich jetzt auf den Heimweg begibt. Wegen einer halben Stunde hätte sie doch gar keine SMS schreiben müssen.---Wenn sie die SMS in einem Funkloch verfasst hat, muss das ihr späterer Peiniger ja mitbekommen haben. Denn sie wird ja nicht in Paderborn auf dem Heimweg in einem Funkloch gewesen sein.-----Meine Idee ist ja, dass sie zu Hause war, Chris aber die Tür nicht geöffnet hat, weil er ihr Klingeln nicht gehört hat. Dann ist sie wieder los. Steigt bei der uns unbekannten Person ein oder auf ( im Falle von Moped) und verfasst irgendwo auf der Strecke, wo die Situation noch nicht gekippt ist, die SMS. Vielleicht sogar erst in Nieheim.---Warum sie sich dann nicht bei Chris beschwert hätte, könnte ich bei meiner These allerdings auch nicht erklären.--Aber die Antwort, dass Chris doch wüsste, warum sie weg ist, würde auch Sinn machen.----Mal was Anderes. Wenn die Freunde sahen, in welche Richtung Frauke sich wandte als sie sich verabschiedeten (anders als es Isabella immer behauptet hat), dann könnte dieses auch per Handy weiter gegeben worden sein, von jemandem der vor dem Pub stand an jemanden der sich auf Fraukes Heimwegstrecke gemacht hat per Fahrzeug.(Wäre die Theorie der geplanten Tat mit zwei Menschen, wovon einer im Pub gewesen ist.)

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von HP1 » Mittwoch, 08. Mai 2024, 18:50:29

Agatha Christie hat geschrieben: Mittwoch, 08. Mai 2024, 18:49:31 @HP1

Du hast in deinem Beitrag geschrieben

Fehlt hier evtl. das kleine Wörtchen "nicht"?
Schon korrigiert... ;)
...und noch was ergänzt.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Agatha Christie » Mittwoch, 08. Mai 2024, 18:49:31

@HP1

Du hast in deinem Beitrag geschrieben
Allerdings verbleibt die SMS als "zu versenden" im Speicher. Die einzige Bedingung dafür ist, dass zwischenzeitlich der Akku entfernt wird. Der wird gebraucht, um den Speicherinhalt am Leben zu erhalten.
In dem Fall wird die SMS dann bei erneutem Einschalten automatisch verschickt (Netz und ausreichend Akkuspannung vorausgesetzt).
Fehlt hier evtl. das kleine Wörtchen "nicht"?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von HP1 » Mittwoch, 08. Mai 2024, 18:41:03

gastmann hat geschrieben: Mittwoch, 08. Mai 2024, 14:57:20 @HP1

Wenn man den Akku herausnimmt und in die Hosentasche steckt, dann erwärmt sich dieser von Raum- bis zur Körpertemperatur. Also wird Wärme zugeführt.
Würde das nicht ausreichen, um nochmals für einen kurzen Moment die chemischen Prozesse zu aktivieren?
Vieleicht ein, zwei Prozent Erholung die dann ausreichen eine kurze Nachricht zu versenden?
Chemische Energie ist da in nem "leeren" Akku noch genug, es geht um die ausreichende Betriebsspannung. Und die würde bei nem wärmeren Akku sinken ;)

Aber das ist hier ja auch gar nicht die Frage. Es wurde ja keine SMS nach Verlassen des Pubs verschickt. @Agatha Christie fragte ja nur nach einer möglichen Mindestdauer zur "Erholung", bis das mit dem Einschalten und SMS tippen wieder funktioniert (wenn ich sie richtig verstanden habe). Die Antwort ist da, es geht im Grunde sofort, keine Wartezeit.

Die Frage (bei meinen Tests) war erstmal, ob Frauke die SMS vor Nieheim geschrieben haben könnte, ohne das Handy zu laden. Einfach weil der Text weder zu einer von Frauke selbstbestimmt erst um 0.49 in Nieheim geschriebenen SMS passt, noch die SMS überhaupt und dann auch wieder der Text als vom Täter initiiert/verfasst/diktiert Sinn ergibt.
Die Antwort ist: Ja, konnte sie. Ließ sich unter vergleichbaren technischen Bedingungen mehrfach und bei fast jedem Versuch reproduzieren.

Zusätzlich ergab sich die Feststellung, dass in dem Fall in der Regel der Versand dann nicht mehr gelingt, das Handy ausgeht - was sich dann ja genau damit deckt, dass keine SMS nach dem Pub verschickt wurde.

Allerdings verbleibt die SMS als "zu versenden" im Speicher. Die einzige Bedingung dafür ist, dass zwischenzeitlich der Akku nicht entfernt wird. Der wird gebraucht, um den Speicherinhalt am Leben zu erhalten.
In dem Fall wird die SMS dann bei erneutem Einschalten automatisch verschickt (Netz und ausreichend Akkuspannung vorausgesetzt).
Nun, das Handy wurde um 0.49 eingeschaltet, und die SMS wurde da verschickt.
Könnte das Handy+Akku bis dahin in der kühleren Nachtluft nochmal merklich abgekühlt sein, so dass Einschalten und automatischer Versand ohne zwischenzeitliches Laden möglich wäre? Kann ich nicht sagen. Müsste man mal sinnvolle Temperaturwerte überlegen und nen Versuchsaufbau mit den Handys an entsprechend klimatisierten Orten machen... Sicher nicht vor Pfingsten, hab ja auch noch sowas wie Arbeit :D

Alles nur Möglichkeiten... Vielleicht ist der Täter ja allein mit dem Handy per Fahrrad nach Nieheim geradelt und hat den SMS-Text auf einer Sitzung beim esoterischen Gläserrücken mitgeschrieben, einen teuflischen Plan im Sinn, den wir bis heute nicht zu entschlüsseln vermögen, ich weiß es nicht.
Aber im Zweifelsfall setze ich auf die Geschichte, die das Zustandekommen dieser SMS unter den gegebenen technischen Bedingungen mit diesem Text zu dieser Zeit an diesem Ort am "menschlich naheliegendsten" erklärt und dabei keine Widersprüche oder Unwahrscheinlichkeiten produziert oder allzu weitreichende Voraussetzungen oder Schlussfolgerungen impliziert.
Nur halt, dass Frauke in dem Fall selbstbestimmt noch was zwischen Pub und Heimkehr unternehmen wollte, aufgehalten wurde, was auch immer, mit vermutlich vorgesehenem Zeitrahmen von vielleicht einer halben bis eineinhalb Stunden.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von 4400 » Mittwoch, 08. Mai 2024, 16:54:24

Interesannt wäre ob Wilfried W. Handy am Tag des WM Spiels in Paderborn (Nähe des Pubs Umfeld eingeloggt war)
Allwrdings wurde ja das Höxter Paar auch ausgeschlossen.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Agatha Christie » Mittwoch, 08. Mai 2024, 15:44:45

HHmoin hat geschrieben: Mittwoch, 08. Mai 2024, 14:20:52 @Agatha Christie

Das VW Beispiel ist fiktiv aber es gibt Artikel wie diesen hier.. ist zwar im Zusammenhang mit Höxter aber trotzdem .. in diesem Forum und allesMist- wurde das VW Beispiel auch schon öfter genannt.

Bei allesMist- habe ich mal gelesen das in Nieheim routinemäßig Halter von VW Büssen überprüft wurden ob das stimmt weiß ich nicht aber bin der Meinung das war einer der aus Nieheim/ Umgebung kam der das wohl mitbekommen hat ..
Finde ich aber nicht mehr.. :P
Ja, in Bezug zu Nieheim kann ich einen Bulli einordnen, dabei kam aber nichts raus, soweit mir bekannt ist. Ob man nach einem Bulli suchte, weil, der damalige Halter von der Polizei überprüft wurde, oder ob er überprüft wurde, weil er einen Bulli besaß ... keine Ahnung.

Ich persönlich glaube nicht mehr an einen LKW zumindest kein großer.
Geht mir auch so. Müsste ich mich festlegen, würde ich sagen, der Mann fuhr keinen Bulli und keinen LKW. Aber warum ist Frauke dann mitgefahren? Irgendetwas muss sie doch so unwiderstehlich an ihm gefunden haben, dass sie zugestiegen ist.

Vielleicht kannte sie ihn ja und das Fahrtziel war der eigentliche Lockvogel?

https://www.mt.de/regionales/Neue-Spure ... 20337.html

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Juna » Mittwoch, 08. Mai 2024, 15:40:40

@HP1
Danke, für Deine ausführliche Antwort!!

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von gastmann » Mittwoch, 08. Mai 2024, 14:57:20

@HP1

Wenn man den Akku herausnimmt und in die Hosentasche steckt, dann erwärmt sich dieser von Raum- bis zur Körpertemperatur. Also wird Wärme zugeführt.
Würde das nicht ausreichen, um nochmals für einen kurzen Moment die chemischen Prozesse zu aktivieren?
Vieleicht ein, zwei Prozent Erholung die dann ausreichen eine kurze Nachricht zu versenden?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von HP1 » Mittwoch, 08. Mai 2024, 14:21:56

Agatha Christie hat geschrieben: Mittwoch, 08. Mai 2024, 13:41:59 Was Du in deinem vorigen Beitrag kombiniert hast ist genial und sehr gut erklärt. Das Geschehen könnte tatsächlich so stattgefunden haben.

Zu diesem Beitrag habe ich für mein Verständnis noch eine Frage. Hätte die Erholungszeit des Akkus ausgereicht, damit Frauke unmittelbar nach Verlassen des Pub und noch im Bereich der Funkzelle, eine SMS hätte schreiben können?
Danke für die Blumen ;)

Eine "Erholung" bei Akkus gibt es nicht, die restliche gespeicherte Energie erhöht sich nicht ohne Zufuhr von außen.

Was man aber sagen kann (alles für Li-Ion Akkus, wie in Fraukes Handymodell):
Ob das Handy funktionsfähig ist oder ausgeht, hängt von der momentanen Betriebsspannung des Akkus ab.
Diese Betriebsspannung sinkt im Allgemeinen mit sinkendem Ladezustand, der Verlauf nennt sich Entladekurve.
Unterschreitet nun die Betriebsspannung einen Schwellenwert, geht das Handy aus.
Nun ist es so, dass die Betriebsspannung auch vorübergehend absinkt ("droppt"), wenn der Akku genutzt wird, wenn Strom fließt - und zwar mehr bei stärkerer Last. (Nicht bei hochstromfesten Akkus, ist aber beim vorliegenden Akku nicht der Fall)

Also: Das Handy ist an und betriebsbereit, die Spannung reicht grad noch für den Bereitschaftsbetrieb. Eine SMS wird geschrieben. Beim Senden zieht das Gerät deutlich mehr elektrische Energie, deswegen fällt die Betriebsspannung ab, das Handy geht aus, der SMS-Versand wird abgebrochen.
Es ist klar: Wenn der Akku unter Last (SMS-Versand) mit vorübergehendem "Drop" den Schwellenwert unterschreitet, dann ist noch mehr Restladung und Ausgangsspannung vorhanden als wenn das Handy im passiven Betriebsbereit-Status ausgeht.
Genau das war mMn im Pub der Fall - wenn es im SMS-Chat ausgeht, dann hoch wahrscheinlich genau dann, wenn die Spannung wegen SMS-Versand droppt.
Die verbliebene Ausgangsspannung liegt aber höher als die "gedroppte" Spannung und reicht meinen Versuchen nach bei Fraukes Handymodell in aller Regel für ein erneutes Einschalten und Schreiben einer SMS. Dafür braucht es keine "Erholungszeit", das funktioniert unmittelbar.
Beim versuchten Versand droppt die Spannung allerdings erneut, und wenn das Handy zuvor schon in dieser Situation ausging (im Pub), dann tut es das in aller Regel auch wieder.

Der einzige "Erholungseffekt" liegt in einer möglichen Abkühlung des Akkus. In kaltem Zustand ist der Innenwiderstand des Akkus geringer, damit die Ausgangsspannung höher als in warmem Zustand. So lange wir da aber nicht von deutlichen Temperaturunterschieden reden, ist der Effekt ziemlich klein. Ich meine, sie hatte ihren Akku ja zuvor entfernt und den Akku der Freundin benutzt. Soweit ihr Akku im Pub also durch den Betrieb über die Raumtemperatur erhitzt war, war der längst abgekühlt. Im Pub mag es recht warm gewesen sein, aber draußen wars zu der Zeit auch warm.
Hier also als Effekt wohl vernachlässigbar, und nach meinen Versuchen brauchts da auch keine "Erholung" durch Abkühlung des Akkus, damit sie auch direkt nach Verlassen des Pubs ihr Handy einschalten und die SMS hätte tippen können. Das ist bei meinen Versuchen nur selten fehlgeschlagen, so etwa jedes achte Mal. (Bin grad im Büro, hab meine Notizen dazu zu Hause.)

Ergänzung:
Das mit der Temperatur nicht damit verwechseln, dass Akkus in der Kälte deutlich schneller entladen. Die Ausgangsspannung ist bei höherer Akkutemperatur dennoch niedriger.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von HHmoin » Mittwoch, 08. Mai 2024, 14:20:52

@Agatha Christie

Das VW Beispiel ist fiktiv aber es gibt Artikel wie diesen hier.. ist zwar im Zusammenhang mit Höxter aber trotzdem .. in diesem Forum und allesMist- wurde das VW Beispiel auch schon öfter genannt.
Bei allesMist- habe ich mal gelesen das in Nieheim routinemäßig Halter von VW Büssen überprüft wurden ob das stimmt weiß ich nicht aber bin der Meinung das war einer der aus Nieheim/ Umgebung kam der das wohl mitbekommen hat ..
Finde ich aber nicht mehr.. :P
Ich persönlich glaube nicht mehr an einen LKW zumindest kein großer.

https://www.mt.de/regionales/Neue-Spure ... 20337.html

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Agatha Christie » Mittwoch, 08. Mai 2024, 13:50:27

HHmoin hat geschrieben: Mittwoch, 08. Mai 2024, 08:24:29 @Agatha Christie

Östermann hoffte auf Zeugenaussagen die gesehen haben wie Frauke in ein Auto stieg 'weil das der Durchbruch sein könnte'..
Eine solche Aussage "müsste" ein Automodell + Farbe beinhalten nummernschild lassen wir mal weg (Mit wäre natürlich ideal)..
Dieses Automodel + Farbe ( z.B. dunkler VW Bus mit Schiebetüren) wird man jemanden zuordnen können den man aufm Zettel hat..
Und was denjenigen dann in Bedrängnis bringen dürfte wäre eine Indizienkette mit technischen Daten usw und die Frage warum er sich nie dazu äußerte das er Sie mitgenommen hatte am Abend des Verschwindens...
Er wird sagen das war nicht sein Auto aber ist das so leicht ? Und was für technische Daten gibt es?

..das könnte für ein Indizienprozess reichen ob es zur Verurteilung reicht ist fraglich aber möglich.
Ich bin sicher, die Ermittler sind keine Anfänger und du wirst es mit deinen Worten gerade auf den Punkt gebracht haben. Aber wieso kommst du ausgerechnet auf einen VW-Bus?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Agatha Christie » Mittwoch, 08. Mai 2024, 13:41:59

HP1 hat geschrieben: Mittwoch, 08. Mai 2024, 12:58:40 Noch eine kleine Ergänzung zum Beitrag von heute morgen:

Bei dem Szenario wie von mir vorgestellt ergibt sich natürlich eine scheinbare Unstimmigkeit - wenn Frauke ihr Handy nach dem Pub in Paderborn erfolgreich eingeschaltet und eine SMS getippt hat, dann müsste es sich doch in dieser Zeit irgendwo im Netz angemeldet haben. Hat es aber zwischen Pub und 0.49/Nieheim nicht, wurde überprüft.

Da gibt es zwei Möglichkeiten.
Erstens, es könnte keine Netzverbindung bestanden haben. Also entweder "Funkloch" (ihre mögliche Heimwegstrecke führte durch eine Unterführung), oder kurz nach Spielende überlastetes Netz, ihr Handy kann sich nicht in der Zelle anmelden.
Zweitens, und das ist die spannendere Variante: Wenn Frauke ihr Handy zeitnah und nahe des Pubs eingeschaltet hat, also gleiche Zelle und nicht allzu lang, nachdem sie es im Pub mit dem Akku der Freundin benutzt hatte, dann wäre die Unterbrechung in den Providerdaten nicht sichtbar, das erneute Einschalten einfach dem vorigen Angemeldetsein im Pub zugeordnet. Muss nicht so gewesen sein, der technische Aspekt gibt hier aber dennoch gerade dieser Option eine gewisse Wahrscheinlichkeit.
Was Du in deinem vorigen Beitrag kombiniert hast ist genial und sehr gut erklärt. Das Geschehen könnte tatsächlich so stattgefunden haben.

Zu diesem Beitrag habe ich für mein Verständnis noch eine Frage. Hätte die Erholungszeit des Akkus ausgereicht, damit Frauke unmittelbar nach Verlassen des Pub und noch im Bereich der Funkzelle, eine SMS hätte schreiben können?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von HP1 » Mittwoch, 08. Mai 2024, 12:58:40

Noch eine kleine Ergänzung zum Beitrag von heute morgen:

Bei dem Szenario wie von mir vorgestellt ergibt sich natürlich eine scheinbare Unstimmigkeit - wenn Frauke ihr Handy nach dem Pub in Paderborn erfolgreich eingeschaltet und eine SMS getippt hat, dann müsste es sich doch in dieser Zeit irgendwo im Netz angemeldet haben. Hat es aber zwischen Pub und 0.49/Nieheim nicht, wurde überprüft.

Da gibt es zwei Möglichkeiten.
Erstens, es könnte keine Netzverbindung bestanden haben. Also entweder "Funkloch" (ihre mögliche Heimwegstrecke führte durch eine Unterführung), oder kurz nach Spielende überlastetes Netz, ihr Handy kann sich nicht in der Zelle anmelden.
Zweitens, und das ist die spannendere Variante: Wenn Frauke ihr Handy zeitnah und nahe des Pubs eingeschaltet hat, also gleiche Zelle und nicht allzu lang, nachdem sie es im Pub mit dem Akku der Freundin benutzt hatte, dann wäre die Unterbrechung in den Providerdaten nicht sichtbar, das erneute Einschalten einfach dem vorigen Angemeldetsein im Pub zugeordnet. Muss nicht so gewesen sein, der technische Aspekt gibt hier aber dennoch gerade dieser Option eine gewisse Wahrscheinlichkeit.

@HHmoin
Selbst wenn Automodell und Farbe (abends bei Dunkelheit) nicht belastbar benannt werden könnten, oder es keinen "Kandidaten" mit passendem Auto gäbe - allein eine Beobachtung, ob sie freiwillig einstieg oder dazu genötigt wurde, wäre richtungsweisend.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von HHmoin » Mittwoch, 08. Mai 2024, 08:24:29

@Agatha Christie

Östermann hoffte auf Zeugenaussagen die gesehen haben wie Frauke in ein Auto stieg 'weil das der Durchbruch sein könnte'..
Eine solche Aussage "müsste" ein Automodell + Farbe beinhalten nummernschild lassen wir mal weg (Mit wäre natürlich ideal)..
Dieses Automodel + Farbe ( z.B. dunkler VW Bus mit Schiebetüren) wird man jemanden zuordnen können den man aufm Zettel hat..
Und was denjenigen dann in Bedrängnis bringen dürfte wäre eine Indizienkette mit technischen Daten usw und die Frage warum er sich nie dazu äußerte das er Sie mitgenommen hatte am Abend des Verschwindens...
Er wird sagen das war nicht sein Auto aber ist das so leicht ? Und was für technische Daten gibt es?

..das könnte für ein Indizienprozess reichen ob es zur Verurteilung reicht ist fraglich aber möglich.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von HP1 » Mittwoch, 08. Mai 2024, 06:58:22

Juna hat geschrieben: Dienstag, 07. Mai 2024, 22:09:53 Was ist denn mit der Theorie, Frauke hat die erste sms noch selbst im Pub verfasst? Als sie den Akku von I hatte und kurz vor dem Rücktausch des Akkus. Die sms ging nicht raus, weil Frauke das Handy zu früh ausgeschaltet hat und vielleicht gab es auch Netzprobleme. Es war WM und kurz nach Ende eines Spiels, da haben vermutlich viele Leute telefoniert oder sms geschrieben. Ja, das würde bedeuten sie hätte ihre Freunde angeschwindelt weil sie ja sagte, sie geht heim, da sie müde ist. Aber mal ehrlich, sie war jung und hatte viele Kontakte, wollte was erleben und es war WM Zeit, alles etwas ausgelassener und man ging öfter mal später ins Bett, als an normalen Wochentagen. Sie hatte vielleicht keine Lust auf Diskussionen mit den Freunden oder wollte sie nicht "verletzen", weil sie lieber noch etwas Zeit mit Person X verbringen will, statt mit den Freunden, die noch in Feierlaune um die Häuser ziehen. Vielleicht war Frauke in den Täter verknallt oder es war jemand, der ihre Hilfe brauchte...keine Ahnung. Und sie hatte nur vor, 30 Minuten später nach Hause zu kommen, z.B. war ne kleine Spritztour mit dem Auto von Person X geplant. Also nichts, was sie Chris in der sms groß erklären müsste, weil es eben nicht viel später wird, als ursprünglich geplant. Ja und dann ist etwas passiert, irgendwas ist aus dem Ruder gelaufen. Frauke hat dann versucht ihr Handy einzuschalten, vielleicht um unbemerkt eine sms zu schreiben. Und das war dann in Nieheim um 0:49 Uhr aber das Handy ging aufgrund des leeren Akkus gleich wieder aus, doch die sms - die noch im Ausgang wae - konnte versendet werden. Ist das so abwegig?
Das hatte ich so ähnlich technisch rekonstruiert, also Versuche mit zwei Stück von Fraukes Handymodell (genauer, einem 6230 und dem Nachfolger 6230i - unklar, welches genau Frauke hatte) sowie mehreren Akkus in unterschiedlichem Gebrauchszustand von alt+benutzt bis neu (der Akku wird mit denselben Spezifikationen noch hergestellt).
Von einer noch im Pub verfassten "Nieheim-SMS" bin ich da allerdings nicht ausgegangen.

Also: Wenn das Handy ausgeht, weil die Restspannung des Akkus zu niedrig ist, lässt es sich oft nochmals einschalten. Insbesondere kann man annehmen, dass ihr Handy unter höherer Akkulast (hier: Beim SMS-Versand im Pub beim Chat mit dem neuen Bekannten) ausging - in dem Fall ist die Restspannung im Akku noch geringfügig höher. Hab ich vergleichbar wiederholt und festgestellt: Man kann danach das Handy in der Regel erneut einschalten und es bleibt ohne Weiteres lang genug an, um eine SMS zu verfassen. Will man die dann allerdings senden, steigt die Akkulast, was zu einem Spannungsabfall führt - in meinen Versuchen ließ sich an der Stelle die SMS in den meisten Fällen nicht mehr versenden, das Handy geht dabei aus und die SMS bleibt "zu versenden" im Speicher. Wichtig an der Stelle: Nun muss der Akku im Gerät verbleiben, denn auch wenn die Restspannung nicht ausreicht für den Handybetrieb, versorgt der Akku noch den nicht persistenten Speicher. Entnimmt man an der Stelle den Akku, ist die verfasste und noch nicht versendete SMS weg. (Deswegen kann die SMS nicht im Pub verfasst worden sein VOR dem Akkutausch mit der Freundin...)
Wird nun das Handy später erneut eingeschaltet (z.B. 0.49 im Raum Nieheim), geht die SMS automatisch ab. Allerdings muss hierfür das Handy fast immer zwischenzeitlich etwas geladen werden - wenn das Handy bereits zum Verfassen der SMS erneut eingeschaltet wurde und beim Sendeversuch wieder ausgegangen war, ist ein weiteres Anschalten und dann erfolgreicher Versand in aller Regel nicht möglich. Ich habe das einige Male nachgestellt, hat von ca. 20 Versuchen genau einmal ohne Aufladen geklappt.

Es wäre also technisch ohne Weiteres, d.h. ohne irgendwelche Unwahrscheinlichkeiten oder Bedingungen möglich:
Fraukes Handy ging im Pub beim SMS-Chatten aus, genau wie es allgemein dargestellt wird. Sie tauscht den Akku mit der Freundin, schreibt noch was im Chat mit dem neuen Bekannten, tauscht ihren "leeren" Akku wieder in das Gerät.
Zu einem späteren Zeitpunkt, z.B. nach Verlassen des Pubs und Trennung von der Gruppe, schaltet Frauke das Handy erfolgreich wieder ein und verfasst die SMS an den Mitbewohner. Beim versuchten Versand geht der Akku wieder in die Knie, das Handy geht aus, die SMS ist nicht versandt. Ein zu dem Zeitpunkt (kurz nach Spielende) überlastetes Netz könnte das noch begünstigt haben, wäre aber optional. Ob die SMS rausging oder nicht, konnte Frauke in dem Szenario nicht sicher wissen - wovon sie da ausging, da kann man nur raten.
Später wird versucht, das Handy einzuschalten, von Frauke selbst oder dem Täter. Da rührt sich aber nichts mehr. Das Handy wird kurz aufgeladen (in meinen Versuchen reichten ca. 15 Minuten, abhängig vom Zustand des Akkus), ein Einstöpseln und sofortiges Einschalten funktioniert hier nicht. Dann wird es 0.49 im Raum Nieheim eingeschaltet, z.B. um zu sehen, was Frauke genau (wie vielleicht von ihr behauptet) an den Mitbewohner geschrieben hatte. Dabei geht die SMS dann erst ab, automatisch und soweit wohl unbemerkt.

Wie gesagt, kein Nachweis, dass es tatsächlich so war, aber ein Nachweis, dass aus technischer Sicht nichts dagegen spricht, dass es so gewesen sein kann.

Das ermöglicht also das Szenario, dass Frauke zu einem Zeitpunkt nach Verlassen des Pubs nicht direkt nach Hause wollte und ihrem Mitbewohner Bescheid mit der (zu dem Zeitpunkt ohne Weiteres mit passendem Inhalt/Wortlaut) SMS geben wollte. Frauke könnte sowohl mit jemandem zusammengetroffen und spontan entschieden haben, genauso könnte sie einen "Umweg" bereits ins Auge gefasst und die SMS geschrieben haben, bevor sie überhaupt mit dem späteren Täter zusammengetroffen ist.
Frauke hatte dem Mitbewohner zugesagt (wegen der Schlüsselsituation), nach dem Spiel nicht noch mit den anderen weiterzuziehen - von einem "Versprechen, sofort heimzukehren und 23.30 zu Hause zu sein" oder so, kann jedoch mMn nicht die Rede sein - ich meine, erwachsene Menschen, der Mitbewohner war es schließlich, der das mit dem Schlüssel verbaselt hat, wieso sollte Frauke da eine feste, frühe Uhrzeit versprechen wie z.B. ein Kind seinen Eltern gegenüber? Jedenfalls würde ich sagen, bei einer zeitlichen Perspektive einer nur kurzen Verzögerung, sagen wir Heimkehr bis Mitternacht, hätte sie da wohl keine SMS geschrieben. Andererseits musste der Mitbewohner aufbleiben, Frauke hatte anderntags Schule und der Wortlaut der SMS deutet keinerlei wirklich langes Fernbleiben an - eine zeitliche Perspektive Fraukes über 0:30 oder 1:00 hinausgehend würde ich hier für unwahrscheinlich halten. Hätte sie wirklich noch was längeres vorgehabt, hätte sie sinnvollerweise statt der SMS einfach kurz ihren Schlüssel zu Hause holen können - mit motorisierter Begleitung (eine solche gab es ja jedenfalls) nur wenig Aufwand. In dem Szenario würde ich mal von einem seitens Frauke geplanten "Umweg" von mindestens einer halben, jedoch nicht viel mehr als einer Stunde ausgehen.
Frauke dann also mit dem (späteren) Täter unterwegs, was hier passiert völlig unklar, um 0.49 wird das Handy kurz eingeschaltet, nachdem es hoch wahrscheinlich zu diesem Zweck erstmal eine kurze Weile aufgeladen werden musste.
Denkbarer Verlauf: Der Täter will Frauke nicht wieder gehen lassen, sei es geplant, spontan nach einem gründlich aus dem Ruder gelaufenen Annäherungsversuch, oder weil Frauke irgendwas mitbekommen hatte, was sie nicht hätte sollen. In ihrem Protest gegen das Festgehaltenwerden äußert Frauke, dem Mitbewohner zuvor gesimst zu haben, und zwar auch, mit wem oder wohin sie unterwegs sei. Stimmt zwar so nicht, wäre aber in so einer Situation durchaus eine erwartbare Behauptung.
Der Täter muss das überprüfen, das Handy lässt sich nicht einschalten. Entweder hat er ein passendes Ladekabel fürs Auto (universeller Anschluss Nokia, muss nicht für genau dieses Modell gewesen sein), oder dies findet bei ihm zu Hause oÄ statt. Das Zeitfenster zwischen Verlassen des Pubs und 0.49 reicht dafür auf jeden Fall dicke.
Vielleicht schaltet er das Handy dann einfach an (d.h. man befindet sich sowieso im Raum Nieheim), oder er hat die Möglichkeit einer späteren Lokalisierung bereits auf dem Schirm und sucht, z.B. von Bad Driburg aus, eine Gegend mit Funklöchern auf (träfe z.B. auf das Dreieck zwischen PB, Nieheim und Bad Driburg zu). Dort, wo sein eigenes Handy kein Netz mehr hat, schaltet er Fraukes Handy ein, um diese SMS an den Mitbewohner nachzulesen. Ihr Handy findet dennoch ein Netz, die früher verfasste SMS geht dabei automatisch raus, er findet sie im "gesendet"-Ordner und kann beruhigt sein, kein Name oder Ort ist darin genannt. Dass die SMS erst da rausging, oder dass Fraukes Handy überhaupt dort (vielleicht nur kurzzeitig) Netz hatte, muss er zu dem Zeitpunkt gar nicht realisiert haben.
Zwei Tage später (Donnerstag im Lauf des Tages) veröffentlicht die Polizei die Information, Fraukes Handy habe sich 0.49 im Raum Nieheim befunden und habe eine SMS versandt. Am selben Abend findet dann der erste Anruf statt, in dem Frauke äußert, alles wäre ok und sie käme bald nach Hause. Der Ort dieses Anrufs ist auffallend weit entfernt von Nieheim, quasi auf der anderen Seite von PB - in einem Gebiet direkt an einer Autobahnausfahrt, das sich bequem beim Umfahren von PB über B64 und A33 (alternativ A1 und A33) erreichen lässt.
Natürlich kann man wunder weiß wie spekulieren, der Täter habe das alles genau so geplant und ein hoch intelligentes und vorausschauendes Verwirrspiel kreiert - danach siehts halt für mich weder an der Stelle, noch in der Gesamtschau des weiteren Verlauf aus. Ich vermute da jedenfalls, dass diese Info der Polizei für den Täter überraschend und bedrohlich war: Er kann wohl nicht wissen, wie genau der Standort eingegrenzt werden konnte - das könnte sowohl im Bezug auf seinen Standort, Fraukes Unterbringungsort, oder aber die zeitgleiche Bewegung seines eigenen Handys gefährlich sein. Oder aber, Fraukes spurloses Verschwinden an sich böte kaum einen Ermittlungsansatz. Dagegen eine SMS von einem Ort deutlich außerhalb Paderborns, Frauke jedoch ohne Fahrzeug oder Geld unterwegs, das wirft Fragen auf. Zu dem Zeitpunkt zwei Tage später hat die "komme später"-SMS ja keinerlei "beruhigende" Wirkung mehr. Wie auch immer...

Wie gesagt, muss nicht so gewesen sein, insbesondere die Details sind völlig optional zu lesen. Aber die technischen Voraussetzungen bzgl. Fraukes Handys lassen so einen Hergang ohne Weiteres zu. Bzw. wenn man die tatsächlich stattgefundene SMS um diese Zeit mit diesem Wortlaut (weder von Frauke zu dieser Zeit+Ort irritationsfrei noch als vom Täter initiiert plausibel) hinzunimmt, legt der technische Rahmen eigentlich genau so einen Hergang bzgl. der SMS nahe.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Shadow » Mittwoch, 08. Mai 2024, 06:49:49

Heckengäu hat geschrieben: Dienstag, 07. Mai 2024, 19:27:41 Mädchenfänger, Geisselnehmer, Notzüchtiger, Folterer, Psychopathen, Sadisten, Totschläger, Sexualmörder, Massenmörder und einfache Mörder haben keine Helfer und schon gar keine Mitwisser. Damit sichergestellt ist, von vorneherein, dass niemand "singen" kann, den man zudem töten müsste, bevor er zu "singen" anfängt.
https://www.het-forum.de/viewtopic.php?t=1011
1 Täter allein hat einen immensen Vorteil: 1 Mord weniger! Das ist schlicht eine einfache Rechnung, Sache der Logik.

Mir ist vollkommen schleierhaft wie hier manche abgestimmt haben für 2 und 3 Täter. Plus Mitwisser und Helfer :shock:
Als ginge es um einen Pfadfinderausflug! :shock: Nur Terroristen haben Mitwisser. Sie agieren in der Gruppe, haben Helfer.
Das ist aber ganz schön schwarz - weiß Heckengäu?
Gibt es bei dir wirklich nur entweder oder ?
Warum muss der Sadist , Psychopath , Totschläger immer der große Unbekannte sein warum kann es kein Mittelweg geben und zwar das derjenige bekannte sadistische Neigungen insich trug aber Frauke davon nichts mitbekam und sie die Tat ihm nicht zugetraut hätte eben weil sie ihm vertraute.
Es gibt Menschen die 2 Gesichter besitzen.
Und Zurückweisung hat schon bei so manch einem dem Schalter umgelegt , vorher noch die angebetete freundlich umgarnen und plötzlich auf Rache Sinnen.

Und einen entscheidenden Vorteil gibt es wenn 2 Personen beteiligt sind , die verdächtige Person muss aufgrund Alibis ausgeschlossen werden.
Wenn die Entführung an dem Abend zu jemand eingeweihtem übertragen wurde , wäre auch der Zusammenhalt höher weil beide beteiligt wären.

Und Fraukes Reaktion spricht für diese These , das sie sich unteranderer kannten.
Mehr noch , das der andere Bekannte ein Auge auf Frauke geworden hatte und ihm die gute Beziehung die Frauke zu Chris hatte missfiel.
Chris: „Warum bist du denn weg?"
Frauke: „Das weißt du doch, Chris."

Die Antwort finde ich spricht Bände , die Besonderheit ist diesmal sagt sie nicht „ kann ich dir nicht sagen“ oder „erkläre ich dir später“ sondern es lässt vermuten das sich ihr Bekannter bzw. Täter ihr Gegenüber in der Gefangenschaft offenbarte warum sie festgehalten wird und warum sie immer Chris anrufen musste.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Agatha Christie » Mittwoch, 08. Mai 2024, 00:14:02

HHmoin hat geschrieben: Dienstag, 07. Mai 2024, 17:12:16 Glaubt denn wirklich noch jemand das der/die Täter ein der Polizei unbekannter ist?
Nach all den Aussagen der Staatsanwaltschaft..und Östermanns.. und I. Liebs.
Nein! Natürlich kann ich mich irren, aber ich hoffe, nicht.
Ich glaube das der Mitwisser/Mithelfer in seinem vertrauten Revier wohnen bleiben musste ..es ging nicht anders! Gewisse Positionen haben Bedingungen..
Interessant, besonders der letzte Satz. Kannst Du ein wenig konkreter werden, damit ich verstehe, was damit gemeint ist?
Der Haupttäter wird nicht mehr da wohnen wo er 2006 wohnte aber trotzdem noch in der Region Paderborn!
Ja, das ist denkbar.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von 4400 » Dienstag, 07. Mai 2024, 23:36:50

Dann muss man den Unterschied zwischen einer geplanten und ungeplanten Tat sehen.
Wenn Frauke freiwillig mit jemanden mitfuhr ok.
Sie hatte keinen Akku mehr oder wenig, die Person mit der sie mitging schon (freiwillig)
Warum hat sie dann nicht in der WG angerufen( es gab ein Festnetztelefon) .

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von Juna » Dienstag, 07. Mai 2024, 22:09:53

Was ist denn mit der Theorie, Frauke hat die erste sms noch selbst im Pub verfasst? Als sie den Akku von I hatte und kurz vor dem Rücktausch des Akkus. Die sms ging nicht raus, weil Frauke das Handy zu früh ausgeschaltet hat und vielleicht gab es auch Netzprobleme. Es war WM und kurz nach Ende eines Spiels, da haben vermutlich viele Leute telefoniert oder sms geschrieben. Ja, das würde bedeuten sie hätte ihre Freunde angeschwindelt weil sie ja sagte, sie geht heim, da sie müde ist. Aber mal ehrlich, sie war jung und hatte viele Kontakte, wollte was erleben und es war WM Zeit, alles etwas ausgelassener und man ging öfter mal später ins Bett, als an normalen Wochentagen. Sie hatte vielleicht keine Lust auf Diskussionen mit den Freunden oder wollte sie nicht "verletzen", weil sie lieber noch etwas Zeit mit Person X verbringen will, statt mit den Freunden, die noch in Feierlaune um die Häuser ziehen. Vielleicht war Frauke in den Täter verknallt oder es war jemand, der ihre Hilfe brauchte...keine Ahnung. Und sie hatte nur vor, 30 Minuten später nach Hause zu kommen, z.B. war ne kleine Spritztour mit dem Auto von Person X geplant. Also nichts, was sie Chris in der sms groß erklären müsste, weil es eben nicht viel später wird, als ursprünglich geplant. Ja und dann ist etwas passiert, irgendwas ist aus dem Ruder gelaufen. Frauke hat dann versucht ihr Handy einzuschalten, vielleicht um unbemerkt eine sms zu schreiben. Und das war dann in Nieheim um 0:49 Uhr aber das Handy ging aufgrund des leeren Akkus gleich wieder aus, doch die sms - die noch im Ausgang wae - konnte versendet werden. Ist das so abwegig?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

von gastmann » Dienstag, 07. Mai 2024, 20:38:25

Na, da liegst Du aber falsch!
Es gibt auch viele dokumentierte Fälle die von mehreren Tätern begangen wurden. Paare, die ihre Oper unter einem Vorwand in ihr Haus lockten um sie dann dort zu missbrauchen und anschliessend entsorgten. Täter, die sogar noch Kontakt zu den Eltern zugelassen hatten um an Geld zu kommen.
(OK, Menschenhändler, Prostitution etc.)
Schweigen ist oft mehr Wert als Geld.

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