MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

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Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Gast562 » Samstag, 04. Mai 2024, 15:46:28

Heio hat geschrieben: Samstag, 04. Mai 2024, 13:57:17 Ist natürlich auch ein denkbares Szenario. Wenn unbescholten, dann aber mit der Eigenschaft bzw. Bereitschaft, notfalls jemand aus dem Weg zu schaffen. Eine Leiche in Plastikfolie einpacken, vermutlich zuvor vergewaltigt, einen steilen Hang im tiefen Wald dann hochzutragen, da gehört schon ein gewisses Potenzial an Gewaltbereitschaft dazu. Glaube, der „Normalobürger“ kommt da an seine Grenzen.

Denke auch, die Stelle wurde nicht per Zufall gefunden
Ja, das ist schwer einzuschätzen. Aber vielleicht gerade weil er ein Normalo war, könnte er Angst bekommen haben, dass sein bisher in geregelten Bahnen gelaufenes Leben umkippen könnte. Aber ich bin kein Provider. Man weiß es nicht.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Heio » Samstag, 04. Mai 2024, 13:57:17

Gast562 hat geschrieben: Samstag, 04. Mai 2024, 12:33:37 Und ich habe bei Sonja stets das Gefühl, dass er ein Einmaltäter war. Ein bis dahin unbescholtener Bürger, der sich mal ins Rotlichtmilieu wagte und dabei versehentlich an Sonja geriet. Die Situation eskalierte und und und
Ist natürlich auch ein denkbares Szenario. Wenn unbescholten, dann aber mit der Eigenschaft bzw. Bereitschaft, notfalls jemand aus dem Weg zu schaffen. Eine Leiche in Plastikfolie einpacken, vermutlich zuvor vergewaltigt, einen steilen Hang im tiefen Wald dann hochzutragen, da gehört schon ein gewisses Potenzial an Gewaltbereitschaft dazu. Glaube, der „Normalobürger“ kommt da an seine Grenzen.
Gast562 hat geschrieben: Samstag, 04. Mai 2024, 12:33:37Der Täter muss sich in diesem Wald ausgekannt haben.
Denke auch, die Stelle wurde nicht per Zufall gefunden

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Gast562 » Samstag, 04. Mai 2024, 12:36:17

Heckengäu hat geschrieben: Donnerstag, 02. Mai 2024, 11:33:37 Nicht nur absurd, sondern vollkommen grotesk und unsinnig, ohne Sinn und Verstand.

Danke für das ohne Verstand. Aber man sollte hier schon noch sachlich ohne Beleidigungen diskutieren können.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Gast562 » Samstag, 04. Mai 2024, 12:33:37

Heio hat geschrieben: Freitag, 03. Mai 2024, 14:48:03 Ich schaue mir oft „XY gelöst“ Fälle an. Man kann im Allgemeinen sagen, dass Täter, die Morde begangen haben, sehr oft ein kriminelles Leben hatten und dadurch Fälle gelöst wurden, auch nach über 20, teilweise 30 Jahren. Entscheidend dazu war, dass Fingerabdrücke oder DNA in der Datenbank dokumentiert wurden, die bei z.B. weiteren Straftaten gesichert wurden bzw. der Täter wegen Delikten schon mal vor Gericht stand und verurteilt wurde. Irgendwie kann ich es mir nicht vorstellen, dass der Täter von SE ein „Einmal-Täter“ bzw. Einmal-Krimineller war. Auf der anderen Seite wird man ja nach den neusten Verfahren einen Abgleich mit der Datenbank DNA/Fingerabdruck gemacht haben. Es ist letztendlich nicht auszuschließen, dass sich der Täter nach der Tat gar nicht mehr in Deutschland aufhielt.
Und ich habe bei Sonja stets das Gefühl, dass er ein Einmaltäter war. Ein bis dahin unbescholtener Bürger, der sich mal ins Rotlichtmilieu wagte und dabei versehentlich an Sonja geriet. Die Situation eskalierte und und und

In einem anderen Forum gab es mal eine Andeutung, dass es da einen Stiefsohn oder Verwandten einer angesehenen Familie gab, der sich bald nach Sonjas Verschwinden ins Ausland verabschiedet hatte. Ob der sich jedoch in den Wäldern von Kipfenberg auskannte, bezweifle ich. Ich denke, dass es viele Münchner bzw. überhaupt Deutsche gab, die sich im Ausland ein neues Leben aufgebaut haben und absolut nichts mit dem Fall zu tun haben. Auch einer damaligen Tanzdiebe GmbH wohnt schon lange im Ausland. Aber auch ihn schließe ich aus. Der Täter muss sich in diesem Wald ausgekannt haben.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Heio » Freitag, 03. Mai 2024, 14:48:03

Ich schaue mir oft „XY gelöst“ Fälle an. Man kann im Allgemeinen sagen, dass Täter, die Morde begangen haben, sehr oft ein kriminelles Leben hatten und dadurch Fälle gelöst wurden, auch nach über 20, teilweise 30 Jahren. Entscheidend dazu war, dass Fingerabdrücke oder DNA in der Datenbank dokumentiert wurden, die bei z.B. weiteren Straftaten gesichert wurden bzw. der Täter wegen Delikten schon mal vor Gericht stand und verurteilt wurde. Irgendwie kann ich es mir nicht vorstellen, dass der Täter von SE ein „Einmal-Täter“ bzw. Einmal-Krimineller war. Auf der anderen Seite wird man ja nach den neusten Verfahren einen Abgleich mit der Datenbank DNA/Fingerabdruck gemacht haben. Es ist letztendlich nicht auszuschließen, dass sich der Täter nach der Tat gar nicht mehr in Deutschland aufhielt.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von andi55 » Freitag, 03. Mai 2024, 00:31:47

@Gastxyz
Du brauchst mir nicht das Altmühltal erklären , ich wohne in der Nähe und bin im Sommer jedes Wochenende dort. Und selbstverständlich gibt es dort Zugereiste, auch schon vor 30 Jahren, denen die teure Audi -Stadt Ingolstadt zu teuer ist zum wohnen und die lieber ländlich wohnen. Von der Audi aus nach Kipfenberg sind es 20 Autominuten, alleine schon deshalb sehr beliebt bei den Zugereisten. Und wenn ich mich richtig erinnere , gab es den Campingplatz auch schon vor 30 Jahren. Genauso wie 20 Kilometer weiter den Campingplatz Kratzmühle. Die ganze Gegend ist und war bei Touristen beliebt, natürlich kein Vergleich zu Berchtesgaden, aber es ist nicht so, dass sich dorthin keiner verirrt.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Gastxyz » Donnerstag, 02. Mai 2024, 22:19:39

andi55 hat geschrieben: Mittwoch, 24. April 2024, 20:26:52 Da hast du natürlich Recht. Selbst wenn der Täter noch in Deutschland lebt, die Berichterstattung über die Ermittlungen findet ja nur regional statt, soweit ich das mitbekommen habe. Wenn ein möglicher Täter in Deutschland in einer völlig anderen Region wohnt, bekommt der womöglich gar nichts mit davon. Und wenn es ein ausländischer Gastarbeiter/Waldarbeiter war, welcher längst in seine Heimat zurückgekehrt ist, sowieso nicht.
Du solltest echt mal nach Kipfenberg fahren, am besten von München aus. Dann würdest Du wissen, dass sich dort kein ausländischer Gastarbeiter oder Waldarbeiter hin verirrt. Das Altmühltal ist nicht wirklich bekannt. Eher ein Geheimtipp für Naturliebhaber, die gerade diese spezielle Art von Natur lieben. Vergleichbar mit der fränkischen Schweiz. Aber nicht so malerisch. Und in dieses Waldstück, in dem S. gefunden wurde, verirrt sich kein Fremder. Die Ermittler werden schon wissen, warum sie so denken. Die Menschen, die dort leben, sind auch ein ganz besonderer Menschenschlag und ich glaube nicht, dass es viele Zugereiste oder Fremde dort gibt. Die Menschen ziehen dort weder hin wegen der Arbeit, noch wegen der günstigen Immobilien, noch wegen der malerischen Natur. Da gibt es schönere Orte in Franken, wo es sich leichter Arbeit finden läßt und die auch noch lukrativer sind. Das kann nur ein Einheimischer gewesen sein.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von andi55 » Donnerstag, 02. Mai 2024, 17:01:22

@Heckengäu
Danke, aber ich kenne den Campingplatz in Natura, weil ich von dort aus oft meine Radltouren am Wochenende starte. Letzten Sommer hat ein Forist hier im Forum seine Wanderung zum Auffindeort von Sonja gepostet , mit Fotos seiner Route. Ich selbst würde mich nicht so weit in die Botanik reinwagen, schon gar nicht weil es seit ca. 2 Jahren dort Wölfe gibt. Diese Stelle des Auffindens ist wirklich abenteuerlich, da muss sich jemand schon sehr gut ausgekannt haben. Dass die Polizei sich auf die Einheimischen fixiert ist verständlich, irgendwo müssen sie ja anfangen, Personalunterlagen der Waldbesitzer wird es nicht mehr geben und Gästelisten von Touristen auch nicht. Dabei finde ich gerade den Aspekt mit den Touristen interessant , hilft aber nichts, wenn man nicht weiß wer vor 30 Jahren dort urlaubte.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Heckengäu » Donnerstag, 02. Mai 2024, 14:44:07

andi55 hat geschrieben: Donnerstag, 02. Mai 2024, 14:03:25 Mich beschäftigt noch was ganz anderes. Es gibt in Kipfenberg einen Campingplatz von welchem aus ein Rad-Wanderweg nach Grösdorf führt, das muss dieses Waldgebiet sein in welchem Sonja gefunden wurde. Leider weiß ich nicht seit wann es diesen Campingplatz gibt, glaube aber den gab es damals auch schon.
AZUR Camping Altmühltal
Campingstr. 1
85110 Kipfenberg

Tel: 08465 905167
andi55 hat geschrieben: Donnerstag, 02. Mai 2024, 14:03:25 Man kann aber nicht einfach sagen, es kann nur ein Einheimischer gewesen sein, die Stelle des Auffindens kennt sonst niemand. Trugschluss.
Der selben Meinung bin ich schon seit längerem.
Für die EB ist es der einzigste, allerdünnste Strohhalm, an den sie sich bajuwarisch verbiestert, Pitbullhaft verbissen klammern

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von andi55 » Donnerstag, 02. Mai 2024, 14:03:25

@Gast562
@Rimini
Dass ein Unternehmen/Forstbetrieb noch Personalunterlagen von vor fast 30 Jahren aufbewahrt , halte ich auch für eher unwahrscheinlich, kann aber möglich sein.
Mich beschäftigt noch was ganz anderes. Es gibt in Kipfenberg einen Campingplatz von welchem aus ein Rad-Wanderweg nach Grösdorf führt, das muss dieses Waldgebiet sein in welchem Sonja gefunden wurde. Leider weiß ich nicht seit wann es diesen Campingplatz gibt, glaube aber den gab es damals auch schon. Urlauber kennen die Gegend in der sie ihren Urlaub verbringen oft besser als die Einheimischen selbst, man ist ja im Urlaub oft wesentlich abenteuerlustiger und hat Zeit für Erkundigungen und Wanderungen. Aber hier ist es das gleiche wie mit den Personalunterlagen, wahrscheinlich finden sich hier keine Gästelisten mehr , wer vor 30 Jahren hier seinen Urlaub verbrachte. Man kann aber nicht einfach sagen, es kann nur ein Einheimischer gewesen sein, die Stelle des Auffindens kennt sonst niemand. Trugschluss.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Heckengäu » Donnerstag, 02. Mai 2024, 11:33:37

Gast562 hat geschrieben: Donnerstag, 02. Mai 2024, 10:26:25 Dann hätte man die Unternehmen, die in diesem Waldgebiet Gastarbeiter eingeset hatten, aber ausfindig gemacht. Jeder Forstbetrieb usw. kann sagen, ob und wann er zur damaligen Zeit Gastarbeiter beschäftigt hatte.
Nicht nur absurd, sondern vollkommen grotesk und unsinnig, ohne Sinn und Verstand.

Als hätte ein Gastarbeiter, gemeint sind wohl Bürger anderer Länder, nach täglicher körperlicher Knochenarbeit im Forst, oft am Schräghang, Geld & Zeit & Musse & Automobil, sich nächtens 100 Kilometer, bis weit nach Mitternacht, gegen München weg zu begeben, auf Mädchenfang

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Rimini » Donnerstag, 02. Mai 2024, 10:48:46

Gast562 hat geschrieben: Donnerstag, 02. Mai 2024, 10:26:25 Dann hätte man die Unternehmen, die in diesem Waldgebiet Gastarbeiter eingeset hatten, aber ausfindig gemacht. Jeder Forstbetrieb usw. kann sagen, ob und wann er zur damaligen Zeit Gastarbeiter beschäftigt hatte.
Nein, kann er nicht. Unterlagen über Personal müssen nur 10 Jahre aufbewahrt werden. Die EBs könnten nur nachfragen und mit Glück findet sich jemand, der sich noch an den damaligen Personaleinsatz erinnern kann. Namen, Bilder usw. werden aber nicht mehr existieren.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Gast562 » Donnerstag, 02. Mai 2024, 10:26:25

andi55 hat geschrieben: Mittwoch, 24. April 2024, 20:26:52 Da hast du natürlich Recht. Selbst wenn der Täter noch in Deutschland lebt, die Berichterstattung über die Ermittlungen findet ja nur regional statt, soweit ich das mitbekommen habe. Wenn ein möglicher Täter in Deutschland in einer völlig anderen Region wohnt, bekommt der womöglich gar nichts mit davon. Und wenn es ein ausländischer Gastarbeiter/Waldarbeiter war, welcher längst in seine Heimat zurückgekehrt ist, sowieso nicht.
Dann hätte man die Unternehmen, die in diesem Waldgebiet Gastarbeiter eingeset hatten, aber ausfindig gemacht. Jeder Forstbetrieb usw. kann sagen, ob und wann er zur damaligen Zeit Gastarbeiter beschäftigt hatte.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von andi55 » Mittwoch, 24. April 2024, 20:26:52

Da hast du natürlich Recht. Selbst wenn der Täter noch in Deutschland lebt, die Berichterstattung über die Ermittlungen findet ja nur regional statt, soweit ich das mitbekommen habe. Wenn ein möglicher Täter in Deutschland in einer völlig anderen Region wohnt, bekommt der womöglich gar nichts mit davon. Und wenn es ein ausländischer Gastarbeiter/Waldarbeiter war, welcher längst in seine Heimat zurückgekehrt ist, sowieso nicht.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Alex123 » Mittwoch, 24. April 2024, 17:02:00

andi55 hat geschrieben: Mittwoch, 24. April 2024, 09:39:48 ... Sollte Sonjas Mörder tatsächlich noch in Deutschland leben, womöglich im Umkreis von Kipfenberg, ist er ja eigentlich schon damit bestraft, mit der ständigen Angst vor Entdeckung leben zu müssen.
Oder er wohnt eben nicht in der Umgebung von Kipfenberg und fühlt sich mit dem Tag, den die Ermittler sich nur auf die Umgebung von Kipfenberg konzentrieren, überlegener.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von andi55 » Mittwoch, 24. April 2024, 09:39:48

Ich bin ja eher pessimistisch was die Aufklärung des Falls nach so langer Zeit anbelangt. Man wird aber immer mal wieder eines besseren belehrt. In Mülheim an der Ruhr hat man nun nach 33 Jahren einen Verdächtigen ausfindig gemacht im Zusammenhang mit einem Raubmord an einen schwulen Friseur damals. Ob dem Verdächtigen die Tat nachzuweisen ist, bleibt abzuwarten. Sollte Sonjas Mörder tatsächlich noch in Deutschland leben, womöglich im Umkreis von Kipfenberg, ist er ja eigentlich schon damit bestraft, mit der ständigen Angst vor Entdeckung leben zu müssen.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Agatha Christie » Samstag, 20. April 2024, 00:20:15

Beim Verpacken der Leiche wurde auf jeden Fall frisches Klebeband verwendet, davon gehe ich aus. Vielleicht hat er auch Folien/Planen aus seinem eigenen Besitz verwendet. Auch die Decke dürfte reichlich Spurenmaterial enthalten haben, auch vom TV. Evtl. wurden auch Teppichfasern, Federn, Rückstände von Substanzen gefunden und wie wir wissen gab es auch Tierhaare, vielleicht von Haustieren. Wir müssen abwarten.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von andi55 » Samstag, 20. April 2024, 00:01:34

@Agatha Christie
Was meinst du mit Faserspuren? Das macht doch nur dann Sinn, wenn z. B. bei einer Hausdurchsuchung ein Kleidungsstück gefunden wird, welches zu den am Tatort gefundenen Fasern passen würde. Ob jemand nach 30 Jahren noch Kleidung besitzt welche er vor 30 Jahren getragen hat ?
Und das Klebeband, naja, wenn ich beim Wohnung streichen alles abklebe und billiges Klebeband verwende, welches sich danach nicht richtig abziehen läßt, nehme ich das Cuttermesser zu Hilfe, verletze mich dabei, kleine Blutspritzer sind dran. Danach räum ich den ganzen Plunder zusammen und brings zum Wertstoffhof, wo sich ein anderer vielleicht denkt, die Planen kann man doch nochmal verwenden und nimmt's mit. Heikel alles.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von Agatha Christie » Freitag, 19. April 2024, 22:58:25

andi55 hat geschrieben: Freitag, 19. April 2024, 22:03:13 Was passiert eigentlich wenn es bezüglich der DNA tatsächlich einen Treffer geben sollte ? Wo wurde diese DNA überhaupt gefunden? Auf dieser Malerplane ? Die Polizei steht dann vor der Tür, fragt erstmal höflich wie man das erklären kann, dass die DNA auf dieser Plane landen konnte. Nun gut, solche Planen werden vielleicht häufiger benutzt, der Betreffende gibt an, die Plane am Wertstoffhof entsorgt zu haben und weiß natürlich nicht was danach mit der Plane passiert ist. So what? Und wenn man gefragt wird, was am an einem bestimmten Tag vor 30 Jahren getan hat, das ist nun wirklich nicht verdächtig sich nicht mehr erinnern zu können. Gespräch beendet. Und sobald der "DNA-Treffer" einen Anwalt hinzuzieht, wird der ihm sowieso erstmal das große Schweigen verordnen. Wie will die Polizei herausfinden, was jemand vor 30 Jahren an einem bestimmten Abend getan hat ? Oder wurde die DNA direkt auf den sterblichen Überresten von Sonja gefunden ? Hab ich das mit der Plane überhaupt richtig in Erinnerung ?
Ohne Anspruch darauf, recht haben zu wollen, aber ich denke, die wirklich relevanten DNA-Spuren werden sich zwischen den einzelnen Schichten der Klebebänder befunden haben, wahrscheinlich auch Fingerabdrücke und andere Faserspuren. Da wird es für einen TV sehr schwer, eine plausible Erklärung zu finden.

Re: MORDFALL SONJA ENGELBRECHT (19 †), MÜNCHEN, 1995

von andi55 » Freitag, 19. April 2024, 22:03:13

Was passiert eigentlich wenn es bezüglich der DNA tatsächlich einen Treffer geben sollte ? Wo wurde diese DNA überhaupt gefunden? Auf dieser Malerplane ? Die Polizei steht dann vor der Tür, fragt erstmal höflich wie man das erklären kann, dass die DNA auf dieser Plane landen konnte. Nun gut, solche Planen werden vielleicht häufiger benutzt, der Betreffende gibt an, die Plane am Wertstoffhof entsorgt zu haben und weiß natürlich nicht was danach mit der Plane passiert ist. So what? Und wenn man gefragt wird, was am an einem bestimmten Tag vor 30 Jahren getan hat, das ist nun wirklich nicht verdächtig sich nicht mehr erinnern zu können. Gespräch beendet. Und sobald der "DNA-Treffer" einen Anwalt hinzuzieht, wird der ihm sowieso erstmal das große Schweigen verordnen. Wie will die Polizei herausfinden, was jemand vor 30 Jahren an einem bestimmten Abend getan hat ? Oder wurde die DNA direkt auf den sterblichen Überresten von Sonja gefunden ? Hab ich das mit der Plane überhaupt richtig in Erinnerung ?

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