von Widasedumi » Samstag, 07. Mai 2022, 07:10:00
Cold Case mit Hoffnung auf Lösung. Evtl. Tatwaffe nun gefunden.
Am 20. Dez. 1990 verlor der 16 Jahre junge Klaus Berninger in Wörth am Main bei Aschaffenburg sein Leben. Er war Bäckerlehrling im Betrieb seiner Eltern. Kurz vor Weihnachten 1990 wurde er auf der Gemarkung Schneesberg getötet. Heute steht am Tatort ein beeindruckender und anklagender Gedenkstein. Nach jahrelangen Ermittlungen sind weder Täter noch das Motiv bekannt.
Der Fall wird nun wieder aufgerollt. Die Ermittler führen Befragungen durch und machen Hausbesuche. Sie haben gezielte Fragen und bitten um neue Hinweise. Es deutet darauf hin, dass der oder die Täter aus dem Bekanntenkreis des Opfers kommen, sich in Wörth auskennen und evtl. noch in der Stadt leben. Eine Schwester von Klaus, Karin Berninger, glaubt nicht an einen Fremd- oder Zufallstäter, sondern an einen Täter aus dem nahen Bekanntenkreis ihres Bruder.
Was geschah am Tattag?
Es war ein Donnerstag, der 20. 12.1990. Klaus Berninger hatte frei. Er verbrachte den Tag u.a. im früheren Jugendkeller "Josef-Kerber-Saal" in Wörth. Später war der Junge mit einem Freund im Pub "Nachtfalter". Hier spielten sie wohl Dart und Billard. Gegen 16.30 Uhr fuhr Vater Berninger mit seinem Auto die Luxburgstraße hinab, vorbei am Pub "Nachtfalter". Dort sah er seinen Sohn. Später, gegen 18.00 Uhr, sprach Klaus Berninger wohl mit einem Bekannten vor dem Pub. Was nach diesem Plausch geschah, ist Vermutung. Sicher ist: Klaus Berninger ging nicht zurück in den Nachtfalter. Irgendwie gelangte der 16Jährige auf den Schneesberg. Sein Mofa, mit dem er am Nachtfalter war, ließ er stehen. Ob er zu Fuß lief oder ihn ein Unbekannter mit dem Auto mitnahm, ist unklar. Es führten zwei Wege zu dem 2,5 km entfernten Schneesberg. Die Nacht war kalt. Zwar meinte die Polizei, dass die Wege glatt gewesen wären, doch Zeugen bekundeten, dass Autos von und zum Schneesberg gefahren seien. An der dortigen Michaelshütte ist der Junge gestorben. Mit einem scharfkantigen Werkzeug schlug der Mörder gegen den Hals des Opfers. Die Leiche wurde am Weihnachtsvortag von Spaziergängern gefunden. Die Aschaffenburger Kripo ermittelte. Vom Täter fehlt jede Spur. Am Tattag lag Schnee, doch die Spuren hatten sich durch Tauwetter bis zur Ermittlungsaufnahme verwischt.
Weder ein anonymes Telefon, noch Hausbefrgungen, noch eine Belohnung von 30 000 DM brachte Licht ins Dunkel.
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Ende 2021 wurde die Soko Berninger gebildet, die vor wenigen Tagen, im April 2022, durch einen Metalldetektor vielleicht die Tatwaffe in der Nähe des Tatorts aufspüren konnte. Die Polizei hat Hoffnung, den Täter zu ermitteln. Es sei auch DNA-Material zur Analyse gegeben worden. Es sind bei erneuten Hausbefragungen bereits 54 Hinweise eingegangen.
Eine Schwester des Opfers ist überzeugt, dass der oder die Täter aus dem Bekanntenkereis des Opfers kommen. Das Interesse und die Anteilnaheme in der Kleinstadt Wörth sind auch heute noch sehr groß.
[size=200]Cold Case mit Hoffnung auf Lösung. Evtl. Tatwaffe nun gefunden.
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Am 20. Dez. 1990 verlor der 16 Jahre junge Klaus Berninger in Wörth am Main bei Aschaffenburg sein Leben. Er war Bäckerlehrling im Betrieb seiner Eltern. Kurz vor Weihnachten 1990 wurde er auf der Gemarkung Schneesberg getötet. Heute steht am Tatort ein beeindruckender und anklagender Gedenkstein. Nach jahrelangen Ermittlungen sind weder Täter noch das Motiv bekannt.
Der Fall wird nun wieder aufgerollt. Die Ermittler führen Befragungen durch und machen Hausbesuche. Sie haben gezielte Fragen und bitten um neue Hinweise. Es deutet darauf hin, dass der oder die Täter aus dem Bekanntenkreis des Opfers kommen, sich in Wörth auskennen und evtl. noch in der Stadt leben. Eine Schwester von Klaus, Karin Berninger, glaubt nicht an einen Fremd- oder Zufallstäter, sondern an einen Täter aus dem nahen Bekanntenkreis ihres Bruder.
Was geschah am Tattag?
Es war ein Donnerstag, der 20. 12.1990. Klaus Berninger hatte frei. Er verbrachte den Tag u.a. im früheren Jugendkeller "Josef-Kerber-Saal" in Wörth. Später war der Junge mit einem Freund im Pub "Nachtfalter". Hier spielten sie wohl Dart und Billard. Gegen 16.30 Uhr fuhr Vater Berninger mit seinem Auto die Luxburgstraße hinab, vorbei am Pub "Nachtfalter". Dort sah er seinen Sohn. Später, gegen 18.00 Uhr, sprach Klaus Berninger wohl mit einem Bekannten vor dem Pub. Was nach diesem Plausch geschah, ist Vermutung. Sicher ist: Klaus Berninger ging nicht zurück in den Nachtfalter. Irgendwie gelangte der 16Jährige auf den Schneesberg. Sein Mofa, mit dem er am Nachtfalter war, ließ er stehen. Ob er zu Fuß lief oder ihn ein Unbekannter mit dem Auto mitnahm, ist unklar. Es führten zwei Wege zu dem 2,5 km entfernten Schneesberg. Die Nacht war kalt. Zwar meinte die Polizei, dass die Wege glatt gewesen wären, doch Zeugen bekundeten, dass Autos von und zum Schneesberg gefahren seien. An der dortigen Michaelshütte ist der Junge gestorben. Mit einem scharfkantigen Werkzeug schlug der Mörder gegen den Hals des Opfers. Die Leiche wurde am Weihnachtsvortag von Spaziergängern gefunden. Die Aschaffenburger Kripo ermittelte. Vom Täter fehlt jede Spur. Am Tattag lag Schnee, doch die Spuren hatten sich durch Tauwetter bis zur Ermittlungsaufnahme verwischt.
Weder ein anonymes Telefon, noch Hausbefrgungen, noch eine Belohnung von 30 000 DM brachte Licht ins Dunkel.
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Ende 2021 wurde die Soko Berninger gebildet, die vor wenigen Tagen, im April 2022, durch einen Metalldetektor vielleicht die Tatwaffe in der Nähe des Tatorts aufspüren konnte. Die Polizei hat Hoffnung, den Täter zu ermitteln. Es sei auch DNA-Material zur Analyse gegeben worden. Es sind bei erneuten Hausbefragungen bereits 54 Hinweise eingegangen.
Eine Schwester des Opfers ist überzeugt, dass der oder die Täter aus dem Bekanntenkereis des Opfers kommen. Das Interesse und die Anteilnaheme in der Kleinstadt Wörth sind auch heute noch sehr groß.
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