von Widasedumi » Dienstag, 26. Oktober 2021, 12:50:45
Hbs900 hat geschrieben: ↑Dienstag, 26. Oktober 2021, 12:06:52
Die Eltern.
Hbs, es gibt noch Widerstand und es gab im Juni 2016 einen Widerstand, noch bevor die Mia aus Kandel von einem Afghanen erstochen wurde.
Ich fasse den Fall mit meinen Worten zusammen. In einer sehr kleinen Kleinstadt in BW gibt es ein Gymnasium und es gab Flüchtlinge, die betreut wurden und
die von pensionierten Lehrerinnen Deutschunterricht bekamen. Es waren fünf Syrer und die Lehrerinnen wandten sich an den Gymnasialdirektor und fragten ihn, ob diese 6 Männer in eine Oberklasse reinsitzen könnten. Das wäre halt lebendiger und spannender und sie könnten neben der Sprache auch mehr den deutschen Lebensstil kennen lernen. Außerdem könnte dieses Modell ganz groß rauskommen und zum großen Vorbild in BW werden.
Gesagt, getan! Die Sache lag schwer im Trend. Der Schulleiter war dafür, die Lehrer waren dafür. Das Oberschulamt war dafür und das Kultusministerium hatte auch keine Einwände. Nur die Eltern hat man nicht gefragt, sondern nur kurz mitgeteilt, dass es dieses Projekt in Kürze geben wird, dass da 6 Männer in die gemischte Oberklasse kämen.
Da haben die Schulgranden allerdings die Eltern unterschätzt. Es kamen Briefe an die Schulleitung (siehe Link), dass mehrere Eltern ihre Schülerinnen von der Schule abmelden. Sie wollten für ihre Mädchen keine Begegnung mit den fremden jungen Männern.
(Ich habe gestaunt, dass sich diese Familien auf die Hinterbeine stellten.) Sie machten das nicht gerne, sondern es war wirklich die Not. Sie ahnten die Gefahr, obwohl es noch keinen Mia-Fall gegeben hatte. Diese Leute hatten eine Ahnung von der drohenden Gefahr für ihre Mädchen.
Hbs, ich habe es mitbekommen, welch ein Sturm der Entrüstung sich gegen diese Eltern erhob in den Zeitungen. Was wurden sie beschimpft und denunziert, es war nicht zu glauben. Sie zerstörten ein wunderbares Projekt. Sie machten alles kaputt. Sie seien ausländerfeindlich. Sie seien die allerletzten Hinterwäldler und Dumpfbacken. Ich habe das alles in meinem Gedächtnis abgespeichert, weil ich mich so geärgert habe, dass man die Eltern einfach nicht fragte, sondern vor vollendete Tatsachen stellte. Deshalb erinnere ich mich noch genau. Ich fand diese Eltern ganz toll, ganz klug und weise. Ich hätte es mir auch nicht bieten lassen. Das Kleinstädtchen war natürlich im Aufruhr und war gespalten. Es gab aber auch ein wenig Sympathie für die Eltern.
Schließlich hat der Direktor des Gymnasiums das Projekt fallen lassen, damit Frieden einkehrt. Aber das Bashing ging weiter. Eine Dame der Partei der GRÜNEN (sie ist nach dem FAll Mia gestorben), schrieb einen saftigen Leserbrief, wie Eltern eine gute Sache zerstört hätten.
Nach dem Fall Mia sind bei mir die Eltern noch einmal im Ansehen gestiegen.
https://www.rnz.de/nachrichten/metropol ... 03293.html
[quote=Hbs900 post_id=182550 time=1635242812 user_id=2112]
Die Eltern.
[/quote]
Hbs, es gibt noch Widerstand und es gab im Juni 2016 einen Widerstand, noch bevor die Mia aus Kandel von einem Afghanen erstochen wurde.
Ich fasse den Fall mit meinen Worten zusammen. In einer sehr kleinen Kleinstadt in BW gibt es ein Gymnasium und es gab Flüchtlinge, die betreut wurden und
die von pensionierten Lehrerinnen Deutschunterricht bekamen. Es waren fünf Syrer und die Lehrerinnen wandten sich an den Gymnasialdirektor und fragten ihn, ob diese 6 Männer in eine Oberklasse reinsitzen könnten. Das wäre halt lebendiger und spannender und sie könnten neben der Sprache auch mehr den deutschen Lebensstil kennen lernen. Außerdem könnte dieses Modell ganz groß rauskommen und zum großen Vorbild in BW werden.
Gesagt, getan! Die Sache lag schwer im Trend. Der Schulleiter war dafür, die Lehrer waren dafür. Das Oberschulamt war dafür und das Kultusministerium hatte auch keine Einwände. Nur die Eltern hat man nicht gefragt, sondern nur kurz mitgeteilt, dass es dieses Projekt in Kürze geben wird, dass da 6 Männer in die gemischte Oberklasse kämen.
Da haben die Schulgranden allerdings die Eltern unterschätzt. Es kamen Briefe an die Schulleitung (siehe Link), dass mehrere Eltern ihre Schülerinnen von der Schule abmelden. Sie wollten für ihre Mädchen keine Begegnung mit den fremden jungen Männern.
(Ich habe gestaunt, dass sich diese Familien auf die Hinterbeine stellten.) Sie machten das nicht gerne, sondern es war wirklich die Not. Sie ahnten die Gefahr, obwohl es noch keinen Mia-Fall gegeben hatte. Diese Leute hatten eine Ahnung von der drohenden Gefahr für ihre Mädchen.
Hbs, ich habe es mitbekommen, welch ein Sturm der Entrüstung sich gegen diese Eltern erhob in den Zeitungen. Was wurden sie beschimpft und denunziert, es war nicht zu glauben. Sie zerstörten ein wunderbares Projekt. Sie machten alles kaputt. Sie seien ausländerfeindlich. Sie seien die allerletzten Hinterwäldler und Dumpfbacken. Ich habe das alles in meinem Gedächtnis abgespeichert, weil ich mich so geärgert habe, dass man die Eltern einfach nicht fragte, sondern vor vollendete Tatsachen stellte. Deshalb erinnere ich mich noch genau. Ich fand diese Eltern ganz toll, ganz klug und weise. Ich hätte es mir auch nicht bieten lassen. Das Kleinstädtchen war natürlich im Aufruhr und war gespalten. Es gab aber auch ein wenig Sympathie für die Eltern.
Schließlich hat der Direktor des Gymnasiums das Projekt fallen lassen, damit Frieden einkehrt. Aber das Bashing ging weiter. Eine Dame der Partei der GRÜNEN (sie ist nach dem FAll Mia gestorben), schrieb einen saftigen Leserbrief, wie Eltern eine gute Sache zerstört hätten.
Nach dem Fall Mia sind bei mir die Eltern noch einmal im Ansehen gestiegen.
https://www.rnz.de/nachrichten/metropolregion_artikel,-Metropolregion-Adelsheim-Drohungen-statt-Willkommenskultur-Fluechtlingsprojekt-wegen-Elternprotest-_arid,203293.html