von AngRa » Donnerstag, 25. Februar 2021, 07:04:35
@Widasedumi
Aus meiner Sicht ist die behauptete Absage der Abholung ein sehr entscheidender Punkt. Daher spielte sie im Film ( wie auch sehr wahrscheinlich in den Ermittlungsakten) eine große Rolle, weil der NE nur durch die von ihm behauptete Absage der Abholung entlastet worden ist, denn ansonsten wäre er stark in Verdacht geraten mit dem Verschwinden seiner Frau etwas zu tun zu haben.
Da NF auf dem Weg zum Notar verschwunden ist und wenn ihr NE auf diesem Weg mit ihr zusammen war, ist es sehr nahe liegend, dass er mit ihrem Verschwinden etwas zu tun hat. Um sich von diesem Verdacht zu befreien hätte er unter diesen Umständen dann zu seiner Entlastung eine andere Geschichte erzählen müssen, wie beispielsweise dass sie unterwegs aus dem Auto ausgestiegen ist, weil sie noch was besorgen musste oder weil es ihr schlecht geworden ist usw., die viel weniger glaubhaft geklungen hätte. Eine solche Geschichte hätte ihm nach ihrem Verschwinden kein Mensch mehr geglaubt. Da war es viel effektiver, wenn der NE behauptet, er habe die Abholung kurzfristig absagen müssen, so dass NF vom Arbeitsplatz aus, weil zu wenig Zeit war, aus diesem Grunde nichts mehr davon erzählt hat. Gleichzeitig konnte er später noch durch das frühe Erscheinen beim Notar seine Behauptung von der Absage indirekt untermauern, indem er fragt, wo denn seine Frau bliebe. .
Dass die Absage der Abholung eine Schutzbehauptung war, konnte die Polizei offenbar nicht mit der erforderlichen Sicherheit beweisen, denn es gibt keine Zeugen, die beobachtet haben in welches Fahrzeug NF nach Verlassen der Bank eingestiegen ist und wer am Steuer dieses Fahrzeugs saß. Nach solchen Zeugen wurde vermutlich Hände ringend gesucht.
Auf der anderen Seite hatte der NF aber wohl auch kein Alibi für den relevanten Zeitraum des Verschwindens von 16.38 Uhr bis zum Eintreffen bei der Notarin gegen 17.45 Uhr. Ansonsten hätte er sich zusätzlich dadurch entlasten können, indem er angibt , was er in der fraglichen Zeit gemacht hat und wer ihn in dieser Zeit gesehen oder mit ihm gesprochen hat.
Hinzu kam dann noch, dass der Schattenmann ausgesagt hat, dass NF ihm kurz vor Verlassen des Arbeitsplatzes Bescheid gegeben hat: "Wir fahren gleich los". Das klingt danach, dass es bei der geplanten Abholung, die den Eingeweihten schon vorab bekannt war, keine Änderung gegeben hat, denn ansonsten , wenn sie alleine gefahren wäre, hätte sie gesagt: "Ich fahre gleich los" , wenn sie unplanmäßig mit einem anderen losgefahren wäre, hätte sie wohl den Namen kurz erwähnt. Diese Aussage alleine hat aber nicht ausgereicht, um die behauptete Absage zu widerlegen, weil der Name des Abholers nicht genannt worden ist.
Ich vermute, dass der NE damit gerechnet hat, dass er damit problemlos durchkommt, wenn er eine kurzfristige Absage behauptet. Er hat wohl nicht damit gerechnet, dass es den Schattenmann gibt, den NF schnell und vertraut über jeden ihrer Schritte informiert hat. Gleichzeitig ist durch die Existenz des Schattenmannes ein etwas unsteter Lebenswandel belegt, was wiederum dazu geführt haben könnte, dass die Polizei anfangs wohl auch ein freiwilliges Verschwinden in Erwägung gezogen hat und nicht mit der nötigen Intensität in Richtung eines Verbrechens ermittelt hat.
@Widasedumi
Aus meiner Sicht ist die behauptete Absage der Abholung ein sehr entscheidender Punkt. Daher spielte sie im Film ( wie auch sehr wahrscheinlich in den Ermittlungsakten) eine große Rolle, weil der NE nur durch die von ihm behauptete Absage der Abholung entlastet worden ist, denn ansonsten wäre er stark in Verdacht geraten mit dem Verschwinden seiner Frau etwas zu tun zu haben.
Da NF auf dem Weg zum Notar verschwunden ist und wenn ihr NE auf diesem Weg mit ihr zusammen war, ist es sehr nahe liegend, dass er mit ihrem Verschwinden etwas zu tun hat. Um sich von diesem Verdacht zu befreien hätte er unter diesen Umständen dann zu seiner Entlastung eine andere Geschichte erzählen müssen, wie beispielsweise dass sie unterwegs aus dem Auto ausgestiegen ist, weil sie noch was besorgen musste oder weil es ihr schlecht geworden ist usw., die viel weniger glaubhaft geklungen hätte. Eine solche Geschichte hätte ihm nach ihrem Verschwinden kein Mensch mehr geglaubt. Da war es viel effektiver, wenn der NE behauptet, er habe die Abholung kurzfristig absagen müssen, so dass NF vom Arbeitsplatz aus, weil zu wenig Zeit war, aus diesem Grunde nichts mehr davon erzählt hat. Gleichzeitig konnte er später noch durch das frühe Erscheinen beim Notar seine Behauptung von der Absage indirekt untermauern, indem er fragt, wo denn seine Frau bliebe. .
Dass die Absage der Abholung eine Schutzbehauptung war, konnte die Polizei offenbar nicht mit der erforderlichen Sicherheit beweisen, denn es gibt keine Zeugen, die beobachtet haben in welches Fahrzeug NF nach Verlassen der Bank eingestiegen ist und wer am Steuer dieses Fahrzeugs saß. Nach solchen Zeugen wurde vermutlich Hände ringend gesucht.
Auf der anderen Seite hatte der NF aber wohl auch kein Alibi für den relevanten Zeitraum des Verschwindens von 16.38 Uhr bis zum Eintreffen bei der Notarin gegen 17.45 Uhr. Ansonsten hätte er sich zusätzlich dadurch entlasten können, indem er angibt , was er in der fraglichen Zeit gemacht hat und wer ihn in dieser Zeit gesehen oder mit ihm gesprochen hat.
Hinzu kam dann noch, dass der Schattenmann ausgesagt hat, dass NF ihm kurz vor Verlassen des Arbeitsplatzes Bescheid gegeben hat: "Wir fahren gleich los". Das klingt danach, dass es bei der geplanten Abholung, die den Eingeweihten schon vorab bekannt war, keine Änderung gegeben hat, denn ansonsten , wenn sie alleine gefahren wäre, hätte sie gesagt: "Ich fahre gleich los" , wenn sie unplanmäßig mit einem anderen losgefahren wäre, hätte sie wohl den Namen kurz erwähnt. Diese Aussage alleine hat aber nicht ausgereicht, um die behauptete Absage zu widerlegen, weil der Name des Abholers nicht genannt worden ist.
Ich vermute, dass der NE damit gerechnet hat, dass er damit problemlos durchkommt, wenn er eine kurzfristige Absage behauptet. Er hat wohl nicht damit gerechnet, dass es den Schattenmann gibt, den NF schnell und vertraut über jeden ihrer Schritte informiert hat. Gleichzeitig ist durch die Existenz des Schattenmannes ein etwas unsteter Lebenswandel belegt, was wiederum dazu geführt haben könnte, dass die Polizei anfangs wohl auch ein freiwilliges Verschwinden in Erwägung gezogen hat und nicht mit der nötigen Intensität in Richtung eines Verbrechens ermittelt hat.