von AngRa » Donnerstag, 29. Oktober 2020, 05:30:17
@Hbs900
In den ersten Jahren nach der Tat ist die Polizei wohl völlig im Dunkeln getappt und sie hatte auch keinen Tatverdächtigen. Es gab mangels Zeugen wohl keinerlei Ansätze. Die letzte gesicherte Sichtung von Yasmin war gegen 19 Uhr vor dem Uelzener Hauptbahnhof. Danach ist nichts mehr gesichert, was sie noch gemacht hat und wo sie angekommen ist. Alles nur Vermutung.
Die Ermittlungen kamen wohl erst 1999 in Schwung, nachdem es einen weiteren "Stückelmord" in Niedersachsen (Celle) gab und nach der Festnahme des Mörders Olaf W. und als dann ziemlich zeitgleich der Arbeitgeber von HvK sich mit seinem Verdacht, dass HvK der Täter sei, an die Polizei wandte. Vielleicht war es auch so, dass sich der Arbeitgeber von HvK deshalb bei der Polizei gemeldet hat, weil er vom Verdacht der Polizei gelesen hatte, dass Olaf W. auch im Falle von Yasmin Stieler als Täter in Frage komme. Da wollte er vielleicht klar stellen, dass dieser nicht der Täter sei.
Die Polizei hatte meines Wissens in all den Jahren jedenfalls nur zwei Verdächtige, zum einen Olaf W. und zum anderen HvK.
In einem Zeitungsbericht von 1999 hieß es damals über Olaf W.:
Getötet, zerstückelt, gehäutet und die Leichenteile im Kanal versenkt: Der Schlachter Olaf W. (39) aus Celle hat den grauenvollen Mord an Ruth Buchelt (59) aus Celle gestanden. Jetzt fragt sich die Kripo: Gehen weitere Morde auf sein Konto?
Möglich wäre es, schließlich ist das Motiv für die schreckliche Tat noch immer unklar. Handelt es sich bei Olaf W. um einen perversen Triebtäter, der auch in der Vergangenheit bereits zugeschlagen hat? Hat er auch Yasmin Stieler (18) auf dem Gewissen? Ihre zerstückelte Leiche wurde im Oktober 1996 gefunden - ihr Rumpf an einem Bahndamm bei Peine, ihre Beine in einem Badesee in Hannover, ihr Kopf in einem Wald bei Lehrte
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https://www.mopo.de/torso-raetsel-geloe ... r-19283988
Der Verdacht gegen Olaf W. ließ sich dann aber nicht erhärten. Zeugen beschrieben ihn so:
"Er hat mich angesprochen, wollte mit mir tanzen und mich zum Essen einladen." Doch niemand wollte etwas mit dem Sonderling zu tun haben. Vor vier Wochen war W. erstmals im "Paris-Dakar" aufgetaucht, hatte sich durch sein großspuriges Auftreten sofort unbeliebt gemacht. Schon damals soll er gegrölt haben: "Ich brauche eine Frau, egal wie alt."
Es ist schon wegen seines Verhaltens schwer vorstellbar, dass sich Yasmin, als 18 jährige Gymnasiastin, die doch einen gewissen Anspruch an Bekanntschaften hatte, von ihm hätte ansprechen lassen.
Olaf W. hat später im Prozess ausgesagt, dass er das Zerlegen des Leichnams in seiner Schlachterlehre gelernt habe.
Ich meine aber, seit ich den Fall der Hausfrau Ellen Rinsche kenne, dass ein Täter zum Zerteilen von Leichen weder besondere anatomische Kenntnisse haben muss noch eine Schlachterlehre absolviert haben muss. Da genügt Kaltschnäuzigkeit und der eiserne Willen die Leiche in Einzelteilen aus dem Haus zu schaffen, weil es anders nicht geht. Ellen Rinsche hatte auch keine besonderen Kenntnisse und war trotzdem in der Lage ihren Mann, den sie mit einem Bügeleisen getötet hatte, mit der Axt zu zerteilen und nach und nach aus dem Haus zu schaffen, weil es anders nicht ging.
Jedenfalls gehe ich davon aus, dass Olaf W. nicht Yasmins Mörder ist und im Falle von HvK habe ich starke Zweifel. Ich meine, dass der Täter noch nicht in den Focus der Polizei geraten ist und dass er wie der brave Nachbar von nebenan aussieht und sich auch so benimmt.
@Hbs900
In den ersten Jahren nach der Tat ist die Polizei wohl völlig im Dunkeln getappt und sie hatte auch keinen Tatverdächtigen. Es gab mangels Zeugen wohl keinerlei Ansätze. Die letzte gesicherte Sichtung von Yasmin war gegen 19 Uhr vor dem Uelzener Hauptbahnhof. Danach ist nichts mehr gesichert, was sie noch gemacht hat und wo sie angekommen ist. Alles nur Vermutung.
Die Ermittlungen kamen wohl erst 1999 in Schwung, nachdem es einen weiteren "Stückelmord" in Niedersachsen (Celle) gab und nach der Festnahme des Mörders Olaf W. und als dann ziemlich zeitgleich der Arbeitgeber von HvK sich mit seinem Verdacht, dass HvK der Täter sei, an die Polizei wandte. Vielleicht war es auch so, dass sich der Arbeitgeber von HvK deshalb bei der Polizei gemeldet hat, weil er vom Verdacht der Polizei gelesen hatte, dass Olaf W. auch im Falle von Yasmin Stieler als Täter in Frage komme. Da wollte er vielleicht klar stellen, dass dieser nicht der Täter sei.
Die Polizei hatte meines Wissens in all den Jahren jedenfalls nur zwei Verdächtige, zum einen Olaf W. und zum anderen HvK.
In einem Zeitungsbericht von 1999 hieß es damals über Olaf W.:
[quote]Getötet, zerstückelt, gehäutet und die Leichenteile im Kanal versenkt: Der Schlachter Olaf W. (39) aus Celle hat den grauenvollen Mord an Ruth Buchelt (59) aus Celle gestanden. Jetzt fragt sich die Kripo: Gehen weitere Morde auf sein Konto?
Möglich wäre es, schließlich ist das Motiv für die schreckliche Tat noch immer unklar. Handelt es sich bei Olaf W. um einen perversen Triebtäter, der auch in der Vergangenheit bereits zugeschlagen hat? Hat er auch Yasmin Stieler (18) auf dem Gewissen? Ihre zerstückelte Leiche wurde im Oktober 1996 gefunden - ihr Rumpf an einem Bahndamm bei Peine, ihre Beine in einem Badesee in Hannover, ihr Kopf in einem Wald bei Lehrte[/quote].
https://www.mopo.de/torso-raetsel-geloest--schlachter-olaf-w---39--aus-celle-gesteht-den-grauenvollen-mord-an-ruth-buchelt--59--der-totmacher-19283988
Der Verdacht gegen Olaf W. ließ sich dann aber nicht erhärten. Zeugen beschrieben ihn so:
[quote]"Er hat mich angesprochen, wollte mit mir tanzen und mich zum Essen einladen." Doch niemand wollte etwas mit dem Sonderling zu tun haben. Vor vier Wochen war W. erstmals im "Paris-Dakar" aufgetaucht, hatte sich durch sein großspuriges Auftreten sofort unbeliebt gemacht. Schon damals soll er gegrölt haben: "Ich brauche eine Frau, egal wie alt."[/quote]
Es ist schon wegen seines Verhaltens schwer vorstellbar, dass sich Yasmin, als 18 jährige Gymnasiastin, die doch einen gewissen Anspruch an Bekanntschaften hatte, von ihm hätte ansprechen lassen.
Olaf W. hat später im Prozess ausgesagt, dass er das Zerlegen des Leichnams in seiner Schlachterlehre gelernt habe.
Ich meine aber, seit ich den Fall der Hausfrau Ellen Rinsche kenne, dass ein Täter zum Zerteilen von Leichen weder besondere anatomische Kenntnisse haben muss noch eine Schlachterlehre absolviert haben muss. Da genügt Kaltschnäuzigkeit und der eiserne Willen die Leiche in Einzelteilen aus dem Haus zu schaffen, weil es anders nicht geht. Ellen Rinsche hatte auch keine besonderen Kenntnisse und war trotzdem in der Lage ihren Mann, den sie mit einem Bügeleisen getötet hatte, mit der Axt zu zerteilen und nach und nach aus dem Haus zu schaffen, weil es anders nicht ging.
Jedenfalls gehe ich davon aus, dass Olaf W. nicht Yasmins Mörder ist und im Falle von HvK habe ich starke Zweifel. Ich meine, dass der Täter noch nicht in den Focus der Polizei geraten ist und dass er wie der brave Nachbar von nebenan aussieht und sich auch so benimmt.