von HP1 » Sonntag, 05. Mai 2024, 18:23:21
Klugscheißer hat geschrieben: ↑Sonntag, 05. Mai 2024, 17:00:32
Mit Ausnahme bei dem Gespräch mit ihrem Bruder. da war sie nicht sediert.
So ein Zufall aber auch...
Da fährt man mal einen Tag mit einer wachen Frauke umher (warum?) und schickt eigentlich nur eine SMS, und prompt ruft der Bruder an (nicht der Mitbewohner, dem man grad eine SMS geschickt hat). Und die ausnahmsweise wache Frauke darf den Anruf dann natürlich auch entgegennehmen (nach kurzem Klingeln, wie ich gehört habe - der Punkt mir aber soweit unbestätigt).
@alle
Ich meine, das ganze Bohei um den Einsatz von Beruhigungsmitteln uÄ ist ziemlich haltlose Spekulation.
Frauke war im Allgemeinen lebhaft, "laut", lebendig, spontan - völlig nachvollziehbar, dass sie nach mehreren Tagen des Festgehaltenwerdens (mentaler Stress, Schlafmangel...) in Telefonaten, bei dem sie nicht frei sprechen darf, sondern nur eine vorgegebene Botschaft äußern soll, ziemlich gedämpft rüberkommt.
Und dass ihr Exfreund und Mitbewohner da vielleicht eine andere Wahrnehmung hatte als ihr Bruder, der (aufgrund des Altersunterschieds von einigen Jahren, acht Jahre oder so) anzunehmend wohl zuletzt vor vielleicht zehn Jahren mit ihr unter einem Dach gewohnt hatte, würde mich nicht verwundern. Wir wissen nicht, wie regelmäßig/häufig Frauke und ihr Bruder da in der Zeit mittelfristig vor ihrem Verschwinden in Kontakt standen.
Zum letzten Telefonat äußert die Schwester ja sinngemäß, Frauke sei mental deutlich derangiert gewesen, "wie auf KO-Tropfen". Mal ganz ehrlich, nach einer Woche Gefangenschaft, zwischen Hoffnung und Verzweiflung, Panikattacken, gut möglich auch mit körperlicher Erschöpfung (Schlaf, Mangel bei der Ernährung, Trinwasser...) oder gesundheitlichen Problemen - da funktioniert der Mensch mental doch nicht mehr erwartbar gut. Da sehe ich vielmehr ein Spannungsfeld aus innerlichem Durchdrehen und Panikanteilen, gleichzeitig Anteilen innerer Erstarrung ("mentale Paralyse") und mehr oder weniger deutlich eingeschränkter Fähigkeit, folgerichtige Gedanken nachzuvollziehen oder zu entwickeln. In dem Zustand, auf gut deutsch völlig am Arsch und permanent am Rande des völligen Nervenzusammenbruchs, da brauchts echt keine Substanzen, um am Telefon "wie unter Drogen" rüberzukommen.
Ich meine, hört mal jemandem zu, der gerade Opfer eines erheblichen Übergriffs geworden ist und situativ noch ganz in der Überforderung steckt - da kommt oft auch nur unklares Gestammel und die mehrfache Wiederholung von ein oder zwei Äußerungen. Und dann halt "hochrechnen" auf Fraukes Situation beim letzten Telefonat: Bereits länger anhaltende und erheblich belastende/überfordernde Bedrohungssituation, und beim Telefonat steckt sie ja noch mittendrin. Da ist man einerseits zwar um Fassung und Selbstkontrolle (die letzte Kontrolle, die man in der Situation noch hat) bemüht, aber das lässt sich auf die Zeit halt nicht durchgehend aufrecht erhalten.
Von daher, ob bei Fraukes Entführung sedierende Substanzen zum Einsatz kamen, in meinen Augen völlig optional und ohne konkreten Hinweis darauf. Da könnte man genauso annehmen, der Täter habe bevorzugt Himbeerlimonade getrunken.
[quote=Klugscheißer post_id=251561 time=1714921232 user_id=8302]
Mit Ausnahme bei dem Gespräch mit ihrem Bruder. da war sie nicht sediert.
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So ein Zufall aber auch...
Da fährt man mal einen Tag mit einer wachen Frauke umher (warum?) und schickt eigentlich nur eine SMS, und prompt ruft der Bruder an (nicht der Mitbewohner, dem man grad eine SMS geschickt hat). Und die ausnahmsweise wache Frauke darf den Anruf dann natürlich auch entgegennehmen (nach kurzem Klingeln, wie ich gehört habe - der Punkt mir aber soweit unbestätigt).
@alle
Ich meine, das ganze Bohei um den Einsatz von Beruhigungsmitteln uÄ ist ziemlich haltlose Spekulation.
Frauke war im Allgemeinen lebhaft, "laut", lebendig, spontan - völlig nachvollziehbar, dass sie nach mehreren Tagen des Festgehaltenwerdens (mentaler Stress, Schlafmangel...) in Telefonaten, bei dem sie nicht frei sprechen darf, sondern nur eine vorgegebene Botschaft äußern soll, ziemlich gedämpft rüberkommt.
Und dass ihr Exfreund und Mitbewohner da vielleicht eine andere Wahrnehmung hatte als ihr Bruder, der (aufgrund des Altersunterschieds von einigen Jahren, acht Jahre oder so) anzunehmend wohl zuletzt vor vielleicht zehn Jahren mit ihr unter einem Dach gewohnt hatte, würde mich nicht verwundern. Wir wissen nicht, wie regelmäßig/häufig Frauke und ihr Bruder da in der Zeit mittelfristig vor ihrem Verschwinden in Kontakt standen.
Zum letzten Telefonat äußert die Schwester ja sinngemäß, Frauke sei mental deutlich derangiert gewesen, "wie auf KO-Tropfen". Mal ganz ehrlich, nach einer Woche Gefangenschaft, zwischen Hoffnung und Verzweiflung, Panikattacken, gut möglich auch mit körperlicher Erschöpfung (Schlaf, Mangel bei der Ernährung, Trinwasser...) oder gesundheitlichen Problemen - da funktioniert der Mensch mental doch nicht mehr erwartbar gut. Da sehe ich vielmehr ein Spannungsfeld aus innerlichem Durchdrehen und Panikanteilen, gleichzeitig Anteilen innerer Erstarrung ("mentale Paralyse") und mehr oder weniger deutlich eingeschränkter Fähigkeit, folgerichtige Gedanken nachzuvollziehen oder zu entwickeln. In dem Zustand, auf gut deutsch völlig am Arsch und permanent am Rande des völligen Nervenzusammenbruchs, da brauchts echt keine Substanzen, um am Telefon "wie unter Drogen" rüberzukommen.
Ich meine, hört mal jemandem zu, der gerade Opfer eines erheblichen Übergriffs geworden ist und situativ noch ganz in der Überforderung steckt - da kommt oft auch nur unklares Gestammel und die mehrfache Wiederholung von ein oder zwei Äußerungen. Und dann halt "hochrechnen" auf Fraukes Situation beim letzten Telefonat: Bereits länger anhaltende und erheblich belastende/überfordernde Bedrohungssituation, und beim Telefonat steckt sie ja noch mittendrin. Da ist man einerseits zwar um Fassung und Selbstkontrolle (die letzte Kontrolle, die man in der Situation noch hat) bemüht, aber das lässt sich auf die Zeit halt nicht durchgehend aufrecht erhalten.
Von daher, ob bei Fraukes Entführung sedierende Substanzen zum Einsatz kamen, in meinen Augen völlig optional und ohne konkreten Hinweis darauf. Da könnte man genauso annehmen, der Täter habe bevorzugt Himbeerlimonade getrunken.