MORDFALL SOPHIA LÖSCHE (28 †), LEIPZIG, 2018

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Re: MORDFALL SOPHIA LÖSCHE (28 †), LEIPZIG, 2018

von Widasedumi » Samstag, 03. September 2022, 14:50:20

Gast hat geschrieben: Samstag, 03. September 2022, 13:42:33 Auch nach 4 Jahren bleibt der Fall manchen Frauen noch im Gedächtnis
https://youtu.be/bppRqICEGX8?t=1488
Danke, dass du das in Erinnerung gerufen hast. Unfassbar, was sich dieser Bischof geleistet hat. Eine Klartext sprechende Frau. Sie heißt Elisa David. Dieser Bischof hatte sich vorher schon einmal eine Erbärmlichkeit geleistet, als er auf dem Tempelberg das Symbol seines Glaubens vor einer anderen Religion versteckte.

Re: MORDFALL SOPHIA LÖSCHE (28 †), LEIPZIG, 2018

von Gast » Samstag, 03. September 2022, 13:42:33

Auch nach 4 Jahren bleibt der Fall manchen Frauen noch im Gedächtnis
https://youtu.be/bppRqICEGX8?t=1488

Re: MORDFALL SOPHIA LÖSCHE (28 †), LEIPZIG, 2018

von Gast » Donnerstag, 27. August 2020, 00:12:28

Hier auf Youtube gibts die oben verlinkte Frontal 21 Doku vom 1.10. 2019 noch länger zu sehen als beim ZDF
https://www.youtube.com/watch?v=EdTTFpdmGVY

Re: MORDFALL SOPHIA LÖSCHE (28 †), LEIPZIG, 2018

von Widasedumi » Donnerstag, 02. Juli 2020, 16:42:48

Gast

Wahrheit ohne Liebe ist hart und herzlos.
Liebe ohne Wahrheit ist dumm und leichtfertig.

Beides gehört zusammen und beides sind die zwei Seiten derselben Medaille.
Für dein Problem müsste es eine Lösung geben.

Ich weiß nicht, ob du den Nathan, der Weise, kennst.
In diesem Drama wollte ein Herrscher eine Antwort wissen, die schwierig war.
Nathan hat im die Antwort in einer Geschichte gegeben.

Diese Geschichte müsste eine Person der Liebe und Wahrheit verbinden kann, entwerfen.
Noch besser wäre, die Person würde Liebe und Wahrheit selbst verkörpern.
Beste Voraussetzungen! Die Seele des Mädchens nicht verletzen, aber auch Wahrheit in erträglichem Maß zumuten.
Die Grundzüge oder Eckpunkte im Leben des abgedrifteten leiblichen Vaters müssen stimmen.
Die Lebensumstände kann man so abstrahieren, dass die Interpretin der Geschichte Raum hat,
in ihrer Vorstellung selbst von der Abstraktion auf eine Konkretion zu kommen, mit der sie leben kann.
Das ist keine Lüge, sondern verantwortungsvoller Umgang mit der Seele eines Menschen.

Wir wissen nicht alles, was gut für uns ist.
Es ist lebenswichtig, von Wissen verschont zu bleiben, das nicht gut für uns ist.
Ich bin sogar dankbar, dass ich nicht alles weiß, sondern das totale Wissen in besseren Händen weiß.
Es ist von höherer Perspektive her so gewollt zum Vorteil der Person.
Sie soll es mit Dankbarkeit überwinden, denn wie oft schon hat die Befriedigung der Neugier Enttäuschung gebracht!!!

Mach dir das klar und lasse dein Mitleid mit dem Mädchen ruhen., sonst verstärkst du das Selbstmitleid noch.
Ändere deine innere Haltung, dass es gut sein kann, nicht zu wissen. Was ich nicht weiß, ...
Es ist gut so und dazu kannst du stehen. Auch du weißt nicht alles und es muss weiter gehen.

Das Mädchen soll Gott um Hilfe bitten, wann ER es für richtig hält, ihr die Augen auf seine Weise zu öffnen.
Ihm sind Dinge möglich, die Menschen nicht möglich sind.
Sonst sehe ich keinen Weg.

Re: MORDFALL SOPHIA LÖSCHE (28 †), LEIPZIG, 2018

von Gast » Donnerstag, 02. Juli 2020, 15:22:46

Widasedumi: der Fall meines Paten-Kindes,Enkelin hab ich noch nicht ;) sie ist eigentlich auch eine
Cousine 2.Grades von mir,ist schon etwas "spezieller".Sie ist eigentlich keine Person die sich dauernd
selbst bemitleidet und auch sehr auf das Wohl anderer bedacht.Beruflich engagiert sie sich sehr für
"ihre"Kinder als Lehrerin.Und sie ist sich des Glückes bewusst in einer intakten Familie aufgewachsen
zu sein,das ohne Zweifel.Als meine Cousine ihren jetzigen Mann kennen lernte war die Kleine ca. 4
Jahre alt und bei der Adoption ca 6.Das ist schon etwas anderes als quasi von Geburt an in dem Glauben
zu leben das Vater und Mutter auch die leiblichen Eltern sind.

Ich kann verstehen das sie Genaueres über ihren leiblichen Vater erfahren möchte.Aber in ihrem Fall ist
es mM nach-und auch der anderen in der Familie die Bescheid wissen- besser wenn sie darüber nicht mehr
erfährt.Dazu kann ich nichts weiter schreiben.Nur das es seine Gründe hat und da ist Nicht-Wissen wahr-
scheinlich die bessere Alternative.Wahrscheinlich würden diplomierte Psycholgen und andere Fachleute
da ihr Veto einlegen.Unter dem Motto jede noch so heftige Wahrheit ist besser als eine Lüge die immer
im Raum stehen wird usw.So ist ja meist der Tenor wenn man darüber liest oder Sendungen schaut.
Es gibt einfach Situationen,wo es weder ein echtes "Richtig" noch ein vehementes "Falsch" geben kann.

Es ist mE ganz natürlich das ein Mensch irgendwann,auch wenn zB. eigene Kinder geboren werden,
wissen will woher er/sie stammt und warum ein oder sogar beide leiblichen Eltern nicht präsent waren.
Finde ich auch menschlich nachvollziehbar.

Auch eines meiner 4 Kinder wurde nicht von mir geboren.Unser 18jähriger Sohn verlor seine Mutter als er gut
10 Monate alt war.Seine Mutter hatte einen schrecklich schnell wachsenden schlußendlich tödlichen Hirn-
Tumor.Im Spital war ich damals auf der Onkologie tätig und lernte daher die Familie kennen.
Das war einer dieser Fälle,die einen des Nachts nicht einschlafen lassen......

Der Vater des Baby-Buben und ich standen mit insgesamt 3 Söhnen allein da.Die Väter meiner beiden lebten
zwar beide in D,aber es gab keinen bzw. wenig Kontakt.Mit der Zeit entstand eine Freundschaft zwischen
unseren 2 "unvollkommenen"Familien.Ich hatte ganz intensive mütterliche Gefühle für den Kleinen,das war
sozusagen mein 3.Sohn bevor auch der Vater den Weg in mein Herz fand-und umgekehrt. :)
War anfangs alles nicht einfach,aber es hat sich gelohnt diese Probleme auf sich zu nehmen.Es ist nämlich
gar nicht so leicht sich in jemanden zu verlieben der verwitwet und in Trauer ist.Das alles braucht Zeit und
Mitgefühl,das hatte ich zuvor auch noch nie erlebt.
Kurzum,ich habe vor der Geburt unserer gemeinsamen Tochter auch "meinen" 3.Buben adoptiert,das ging
gar nicht anders und war mein Hochzeits-Geschenk. :D
Mein jüngster Sohn weiß von kleinauf das ich nicht seine "Bauch-Mama" bin.Und er kennt alles en detail
was seine früheste Zeit anging,seine leibliche Mutter,seine Stief-Brüder-eben das ganze Paket.
Und seine kleine Schwester sah er das erste Mal als sie 4 Stunden alt war.
Da ist nichts offen,die verstorbene Mutter ist immer ein Teil des Ganzen und soll das auch bleiben.
Er sagt es sei gut das er Bescheid wisse darüber.Und er kommt damit gut klar-auch wenn er keine Erinne-
rungen an seine "Erst-Mutter" hat verständlichweise.

Das alles fehlt meinem Patenkind.Und darunter leidet sie nicht zu Unrecht,das macht das Ganze ja auch so
schwer.Der leibliche Vater ist lange tot,kann das Konstrukt nicht mehr negativ "crashen" zum Glück.
Ob und wie lange das alles aufrecht gehalten werden kann,diese Einigkeit des Schweigens, kann ich nicht
beurteilen.Und ich weiß ehrlich gesagt auch absolut keine Lösung des Problems.......

Re: MORDFALL SOPHIA LÖSCHE (28 †), LEIPZIG, 2018

von Widasedumi » Montag, 29. Juni 2020, 03:27:13

Gast hat geschrieben: Sonntag, 28. Juni 2020, 20:20:19 Diese "Engel" auf Erden gibt es wirklich,dann und wann begegnen sie einem.......
Gast

Ich kann das voll und ganz bestätigen. Welche gute Lenkung ich schon bekam, was ich erst im Nachhinein erfassen konnte!! Ich staune, in wie viel Gefahren ich behütet wurde, die um ein Haar hätten zuschlagen können. Es sind Wunder über Wunder, die passiert sind. Ich kann nur staunen und in Demut dankbar sein. Und diese Segensquelle ist ein unerschöpflicher Schatz, den ich nie aufgeben werde. Da wäre ich sehr dumm. Spötter sind nicht mein Problem, sondern ihr eigenes.

Es wird auch für dein Patenkind keine andere Hilfe geben, als letzten Endes im Glauben zu vertrauen. Gott weiß alles und er bestimmt, wann es für dein Patenkind der beste Zeitpunkt ist. Aber Gott lässt sich jederzeit anrufen und bitten. Das ist schon einmal eine große Entlastung. Dein Patenkind kann für seine Qualen um Antwort zu Gott flehen, wenn diese Wünsche so brennen. Und die Antwort wird kommen.

Mache ihr die Alternative klar. Sie kann bei Psychotherapeuten, Psychiatern usw. Medikamente kriegen. Diese werden aber ihrer Seele nicht helfen, sondern nur Symptome dämpfen oder verdrängen. Und der Hauptpunkt ist, dass dein Enkelkind nicht vergessen sollte, zu danken. Es ist undankbar, wenn sie sich in ein Loch hineingrübelt. Das ist Undank pur. Sie hat durch Gott einen guten Vater bekommen. Das ist ein unermessliches Geschenk, finde ich. Dann hat sie eine Mutter bekommen und wurde von ihr angenommen. Und wenn sich ihr Elternpaar gut versteht, welch eine Gnade!
Das ist nicht selbstverständlich. Und wie hätte alles viel schlechter kommen können? Das sollte sich die junge Frau unbedingt auch mal vorstellen, und sollte nicht vergessen, wie viel Gutes ihr im Leben widerfahren ist. "Danken hilft vor Wanken. Loben zieht nach oben!" Ich finde es das beste Mittel gegen Depressionen. Ich habe immer den Verdacht, dass da auch ein bisschen Selbstbemitleidung eine Rolle spielt. Will das aber nicht in deinem Fall behaupten.

Auch wir müssen, um zu Gott zu kommen, unsere biologische Herkunft eigentlich auch aufgeben. Erst wenn das lebendige Wasser und der lebendige hl. Geist uns ergriffen haben, dann lassen wir das alte Leben gerne hinter uns und schämen uns vielleicht unseres Egoismus, unserer Darstellungssucht, unseres Geltungsbedürfnisses, unserer Schnäppchenjägerei, Hamsteraktivitäten, Selbstüberschätzung usw. Vielleicht ist das auch ein Argument für dein Patenkind, dass wir alle unseren alten Menschen abstreifen müssen, um zum Guten, Wahren und Schönen zu kommen.

Zufälle gibt es nicht!

Re: MORDFALL SOPHIA LÖSCHE (28 †), LEIPZIG, 2018

von Gast » Sonntag, 28. Juni 2020, 20:20:19

Diese "Engel" auf Erden gibt es wirklich,dann und wann begegnen sie einem.......
Es sind Menschen,die in hohem Maße das besitzen was man früher,ich mag das alte Wort so gerne
"Herzensbildung" nannte.Und die ist in der Tat Religions-und Länder-übergreifend. :)
In meiner Jugend hatte ich so viel Glück bei dem ganzen Blödsinn den ich verzapfte(nichts kriminelles,
aber es reichte) das es wohl einiger solcher Engel bedurfte das ich halbwegs heil- und am Ende auch
sicher- das erwachsene Alter erreichen durfte.Da sollte man später ein wenig zurück geben wenn
möglich.
Derzeit versuche ich telefonisch und auch per mail mein Patenkind ein wenig zu stabilisieren.
Sie ist Anfang 30 und erwartet in ca.2 Monaten ihr zweites Kind.In dieser Schwangerschaft kämpft
sie mit Depressionen,die hatte sie noch nie.Sie leidet derzeit daran das sie nicht wirklich weiß wer ihr
leiblicher Vater war,das war beim ersten Kind schon zweitweise so.Aber dieses Mal ist es noch stärker.
Dabei hat sie einen ganz tollen Vater der sie als kleines Mädchen adoptierte als er ihre Mutter,meine
Cousine heiratete.Und ihn liebt sie auch sehr.Sie fühlt sich dennoch "betrogen"um ihre biol.Herkunft,
das ist alles so extrem schwer.Ihre Mutter verzweifelt bald daran.Sie hat wirklich gute Gründe ihr nicht
alles zu erzählen.Das ist keine Bosheit oder Leichtfertigkeit,aber eben sehr schwer zu erklären.
Mir obliegt es etwas beschwichtigend auf die "Parteien" einzuwirken,denn ich verstehe sie beide sehr gut.

Das wird schon alles werden.Und ich bete um ein wenig um Hilfe von "oben" das Ganze irgendwie
ohne zu viel Schmerzen,Wut und Enttäuschung zu bereinigen.Es ist aber sehr schwer in diesem Fall,
ich komme da an meine Grenzen.Mein Mann sagt immer: da müssen Profis ran-leicht gesagt. :(

Wenn ich an Sophia denke-und die Leichtigkeit sehe die diese Fotos ausstrahlen-frage ich mich doch
warum es da keinen "Schubser"gab,keine innere Stimme die das Ganze noch verhindert hätte.
Warum in anderen Fällen,warum nicht hier ?! Diese Fragen werden hier wohl nie beantwortet werden
können.......

Re: MORDFALL SOPHIA LÖSCHE (28 †), LEIPZIG, 2018

von Widasedumi » Sonntag, 28. Juni 2020, 05:29:33

Gast hat geschrieben: Samstag, 27. Juni 2020, 20:04:11 Es kam dann ein sehr netter älterer
türkischer"Taxler" und lud mich ein in seinem Auto aufzuwärmen.Dem kam ich gerne nach und
es waren über 2 Stunden die ich bei ihm im Mercedes saß.Tolle Gespräche,heißer Kaffee,Mohn-
Schnecken.Mir ging es richtig gut darinnen. Gegen morgen fuhr er mich dann sogar gratis zu
meiner und meiner Cousine Wohnung.
Ganz super. Es gibt noch Engel. Das können auch türkische "Taxler" sein.
Ein Angehöriger hat seinen verlorenen vollen Geldbeutel von einem Moslem unangetastet zurück gebracht bekommen.

Es gibt eine Lenkung, die höher ist, als unsere Vernunft. Es ist eine gelenkte Hilfe in der Not. Diese Hilfe sucht sich Menschen aus, und schaut weder auf die Nation noch auf die Religion. Es sind Menschen, denen das göttliche Gesetz ins Herz geschrieben ist, ohne dass es etwas mit Religion zu tun haben muss.

Re: MORDFALL SOPHIA LÖSCHE (28 †), LEIPZIG, 2018

von Gast » Samstag, 27. Juni 2020, 20:04:11

Nein,ich meinte das Werbe-Plakat des Leipziger Shuttle-Services.Das mit dem "Axtmörder". :x
Sowas ist daneben und geschmacklos.Dafür ist schon zu viel Schlimmes passiert was Anhalterinnen
betrifft.
Das der Bruder von Sophia offenbar viel in den sozialen Medien unterwegs ist und zum Fall seiner
Schwester kommentiert,habe ich hier erstmalig gelesen.Er darf ja denken und kommentieren
was er will.Aber ehrlich gesagt würde ich aus heutiger Sicht auch Bedenken haben in einen LKW
einem Fahrer von "weit weg" zu steigen.Auch weil so jemand durch die Entfernung ganz andere
Möglichkeiten hätte als jemand der quasi von nebenan kommt.Wenn er denn Böses im Schilde
führt,was zum Glück ja nicht so oft der Fall ist.

Vor vielen Jahren,damals war ich ca 18,bin ich einmal nachts nach einem ganz schlimmen Streit
mit meinem damaligen Freund zum Bahnhof Hamburg-Harburg gelaufen.Es war bitterkalt,mitten
in der Nacht,eher gegen morgen.Ich wollte mit dem Zug nach Hannover.Da wohnte damals mein
Bruder mit seiner Freundin-um dort 2 freie Tage verbringen.Aber da fuhr gar nichts mehr um die
Zeit.Es war gespenstisch,ein paar Junkies irrten herum und ich war viel zu dünn angezogen.
Zurück zur Wohnung wollte ich auch nicht,da war ich eisern.Es kam dann ein sehr netter älterer
türkischer"Taxler" und lud mich ein in seinem Auto aufzuwärmen.Dem kam ich gerne nach und
es waren über 2 Stunden die ich bei ihm im Mercedes saß.Tolle Gespräche,heißer Kaffee,Mohn-
Schnecken.Mir ging es richtig gut darinnen. :) Gegen morgen fuhr er mich dann sogar gratis zu
meiner und meiner Cousine Wohnung.Ich hatte es mir mittlerweile anders überlegt,alles war nicht
mehr so "schlimm"wie in der Nacht.
Dieser sehr liebenswürdige ältere Herr,der auch Hausmeister in seinem Wohn-Haus war,wurde von
uns dann immer wieder gerufen (aber natürlich gegen Bezahlung) wenn wir mal wieder NACHTS draus-
sen kein Ende gefunden hatten.War viel angenehmer als von diesen "Mädels ich bring euch nachhause,
hicks......"Typen gefahren zu werden.

Re: MORDFALL SOPHIA LÖSCHE (28 †), LEIPZIG, 2018

von Widasedumi » Samstag, 27. Juni 2020, 07:36:40

Gast hat geschrieben: Freitag, 26. Juni 2020, 19:49:24 Diese Werbe-Plakate finde ich auch sowas von geschmacklos und ekelhaft.
Meinst du die Darstellung des Mädchens S.L. im Kontakt mit dem späteren Mörder?

Ich habe den Fall im einzelnen nicht verfolgt, weil mir die Einstellung des Bruders zu kompliziert ist.
Wenn man andere Menschen vor arglosem Kontakt mit Männern anderer Kultur warnen möchte,
finde ich den Verweis auf das Schicksal von S.L. keine Instrumentalisierung.

Wenn aber das Bild der jungen Frau Schmerzen über den Verlust auslöst, ist es was anderes.
Dann sollte es unterbleiben.

Was war es denn nun?
Eine Ablehnung wegen des Vorhaltes der Instrumentalisierung,
oder eine Ablehnung wegen des Vermeidens schmerzlicher Erinnerungen?

Re: MORDFALL SOPHIA LÖSCHE (28 †), LEIPZIG, 2018

von Gast » Freitag, 26. Juni 2020, 19:49:24

Diese Werbe-Plakate finde ich auch sowas von geschmacklos und ekelhaft. :x
Haben die Verantwortlichen nicht die geringste Empathie und Mitgefühl mit den Angehörigen?!
"Schwarzer Humor"am richtigen Platz ist ok.Aber dafür gibt es wahrlich andere "Ereignisse" als solche
schreckliche Taten.Ich habe den Fall jetzt nicht so verfolgt,aber wenn ich diese Video-Fotos sehe
tut das richtig weh.Eine sympathische junge Frau völlig- unbedarft und freundlich ihrem baldigen
Mörder gegenüber..... :cry:

In Sophias Alter hatte ich bereits Kinder und fuhr nicht mehr per Anhalter.Aber einige Jahre vorher hätte
mir ähnliches quasi jederzeit passieren können.Auch wenn wir meist zu zweit unterwegs waren und ich
stets ein altes Rasier-Messer vom Opa in der Tasche trug.Für alle Fälle.Was für ein Blödsinn.
Zum Glück ging immer alles gut mit den Fremden.Nur einmal wurden wir von einem Vertreter belästigt,
der uns Geld bot für "freizügige Fotos"-und fies wurde als wir nicht darauf eingingen.Am Ende ging es aber
dennoch gut.Der Mann kam aus Hof in Bayern-und seine Stimme habe ich noch genau im Kopf.Ansonsten
gar nichts.Aber es kann einem natürlich auch mit vermeintlich vertrauten Personen/Männern etwas passieren.

Wenn ich daran denke was unsere Eltern damals alles NICHT gewusst haben.......heute versuche ich alles unsere
13jährige Tochter von solch gefährlichem Unsinn abzuhalten.Hoffentlich mit Erfolg.

Re: MORDFALL SOPHIA LÖSCHE (28 †), LEIPZIG, 2018

von Gast » Donnerstag, 25. Juni 2020, 23:52:35

Aufarbeitung der Polizearbeit
Mord an Sophia Lösche: Polizei räumt erstmals Fehler ein
https://www.nordbayern.de/region/mord-a ... zdMk-tcY9M

Im Video ab 26:00
https://www.zdf.de/politik/frontal-21/f ... 0-100.html

Re: MORDFALL SOPHIA LÖSCHE (28 †), LEIPZIG, 2018

von Gast » Donnerstag, 07. November 2019, 20:51:37

Plakataktion in Leipzig
Andy Lösche muss sich schon wieder aufregen.
Aber Axtmörder kenn ich eigentlich aktuell in einem anderen Zusammenhang
Wie Trampen. Nur ohne Axtmörder." steht auf dem Plakat geschrieben. Ein Mann aus Leipzig twitterte dies und fragte sich, ob dies nicht pietätlos sei. Auch Sophias Bruder Andreas Lösche wird in dem Tweet direkt angesprochen. "Die Leute bringen die Plakate offenbar mit dem Fall meiner Schwester in Verbindung"
https://www.infranken.de/regional/bayre ... 13,4464684

https://twitter.com/PepperRoncino/statu ... %2C4464684

Re: MORDFALL SOPHIA LÖSCHE (28 †), LEIPZIG, 2018

von Gast » Montag, 07. Oktober 2019, 14:57:20

Der Fall Sophia in einem Theatersück in Bamberg
https://www.br.de/mediathek/video/theat ... 001a7a48dc

Re: MORDFALL SOPHIA LÖSCHE (28 †), LEIPZIG, 2018

von Gast » Mittwoch, 02. Oktober 2019, 00:35:38

Der Mordfall Sophia

Protokoll einer fehlerhaften Fahndung

Screenshots der Kameras von den Tankstellen aus de Doku
https://www.zdf.de/politik/frontal-21/f ... 9-100.html

Screenshot_2019-10-01 Dokumentation Der Mordfall Sophia.jpg
Screenshot_2019-10-01 Dokumentation Der Mordfall Sophia.jpg (66.97 KiB) 4629 mal betrachtet
Sophia und ihr Mörder

Re: MORDFALL SOPHIA LÖSCHE (28 †), LEIPZIG, 2018

von talida » Dienstag, 01. Oktober 2019, 19:59:44

Heute 21 Uhr auf ZDF

Doku

Der Mordfall Sophia

Protokoll einer fehlerhaften Fahndung


https://www.zdf.de/politik/frontal-21/f ... 9-100.html

Re: MORDFALL SOPHIA LÖSCHE (28 †), LEIPZIG, 2018

von Coco » Mittwoch, 18. September 2019, 10:13:13

Lebenslange Haft wegen Mordes an Tramperin Sophia
https://www.bild.de/news/2019/news/mord ... .bild.html

Re: MORDFALL SOPHIA LÖSCHE (28 †), LEIPZIG, 2018

von z3001x » Dienstag, 10. September 2019, 08:47:10

Plädoyers im Mord-Prozess gegen Boujemaa L. erwartet.
Ein Sexualstraftat, so deutet das Gericht vorab an, konnte nicht nachgewiesen werden,
Mordmerkmale indes schon.
Urteil wird in einer Woche erwartet.
Gerichtsprozesse Leipzig 10.09.2019 07:55
Warum musste Sophia sterben? Plädoyers im Prozess erwartet
Plädoyers im Prozess in Bayreuth erwartet


Bayreuth - Affekt oder Absicht, Totschlag oder Mord? Was soll überhaupt das Motiv gewesen sein - das Verbergen einer sexuellen Straftat oder einer Körperverletzung?

Bei so vielen offenen Fragen werden die Plädoyers im Mordprozess um die erschlagene Tramperin Sophia Lösche am Dienstag vermutlich sehr unterschiedlich ausfallen. Staatsanwaltschaft, der Anwalt der Eltern, der Bruder Sophias und der Verteidiger des Fernfahrers werden sich dazu vor dem Landgericht Bayreuth äußern, wie ein Pressesprecher des Landgerichts mitteilte.

Sophia Lösche hatte vor gut einem Jahr von Leipzig in Richtung Nürnberg trampen wollen. Von dort wollte sie nach Aussage ihres Bruders zu ihrer Familie nach Amberg in der Oberpfalz fahren. Dort kam die 28-Jährige nie an. Ihre Leiche wurde in einem Straßengraben in Spanien entdeckt (TAG24 berichtete). Der Anklage zufolge hat ein 42-jähriger Fernfahrer die Tramperin ermordet, um eine sexuelle Straftat zu verdecken.

"Diese Arbeitshypothese der Staatsanwaltschaft hat sich nicht ganz so bestätigt", sagte der Gerichtssprecher. Für einen sexuellen Übergriff gab es bislang nur Indizien, keine konkreten Beweise. Die Untersuchung der Leiche ergab keine Spermaspuren, obwohl diese nach Angaben eines Rechtsmediziners selbst an einem verwesten Körper nachweisbar wären. Auch der Angeklagte bestritt bis zuletzt eine sexuelle Straftat.

Das Gericht erteilte deshalb einen rechtlichen Hinweis. Demnach könnte der Fernfahrer wegen Mordes und gefährlicher Körperverletzung verurteilt werden. Das Gericht halte es für möglich, dass der Fernfahrer die 28-Jährige zunächst mit einem Eisen geschlagen habe, so der Gerichtssprecher. Um die Körperverletzung zu vertuschen, soll er nochmals zugeschlagen haben. "Ich bin gespannt, ob sich die Staatsanwaltschaft in ihrem Plädoyer dem Gericht anschließt", sagte der Sprecher.

Ein Urteil wird am 18. September erwartet.
https://www.tag24.de/nachrichten/bayreu ... ng-1209066

Re: MORDFALL SOPHIA LÖSCHE (28 †), LEIPZIG, 2018

von z3001x » Mittwoch, 21. August 2019, 23:00:47

Im Prozess gegen den geständigen Tatverdächtigen im Mord an Sophia Lösche ändert sich möglicherweise der Anklageinhalt. Da ein Sexualdelikt nicht nachgewiesen werden kann, könnte nun der Vorwurf statt Mord in Tatheinheit mit Vergewaltigung auf Mord in Tatmehrheit mit einer gefährlichen Körperverletzung lauten. Rechtliche Belange mit Bezug auf diese Einstufung waren am Dienstag einziger Inhalt des Verhandlungstags.

Am Montag war bereits die Beweisaufnahme fortgesetzt worden. Es ist immer noch nicht klar, ob Sophia in Sperbes getötet wurde oder "nur" ohnmächtig geschlagen wurde und wie lange sie dann noch gelebt hat.
Das Fahrverhalten des LKW-Fahrers war in vielen Aspekten ab dem Aufenthalt in Sperbes sehr ungewöhnlich. Insbesondere führte er sehr viel kurze Stopps an Raststätten durch, deren "Sinn" nicht klar ist, falls es einen gibt.

Der Angeklagte gilt als suizidgefährdet. Seine Frau hat sich von ihm abgewandt (immerhin!).

Am 19.September soll das Urteil erfolgen.
onetz.de, Dienstag 20. August 2019, hat geschrieben:Lösche-Prozess: Warum tötete Boujemaa L.?

Boujemaa L. soll Sophia Lösche getötet haben, um ein Sexualverbrechen zu vertuschen. Das wirft ihm die Anklage vor. Aber für eine Vergewaltigung gibt es keine Beweise. Doch das Gericht ist sich sicher: Verschleiern wollte der Marokkaner trotzdem etwas.

von Kristina Sandig

Um 14.05 Uhr schließt am Dienstag der Vorsitzende Richter, Bayreuths Landgerichtsvizepräsident Bernhard Heim, die Beweisaufnahme im Mordprozess Sophia Lösche. Einziger Punkt an diesem Tag: ein rechtlicher Hinweis.

Es könnte - abweichend von der Anklage - auch ein Mord in Tatmehrheit mit einer gefährlichen Körperverletzung sein. In den zehn Minuten, in denen am Dienstag verhandelt wird, skizziert Heim ein Szenario, das sich am 14. Juni 2018 in Sperbes, einen Rastplatz an der A 9, abgespielt haben könnte. Demnach kommt es zunächst zu einem Streit zwischen Täter und Opfer. Sei es nun wegen eines, so Heim, "überdrehten Verhalten Sophias", wie es Boujemaa L. in seinem Geständnis dargelegt hatte, oder weil die 28-jährige Amberger sehr deutlich einen Annäherungsversuch des Beschuldigten zurückwies. So oder so: Boujemaa L. schlug mit einem Radmutterschlüssel mehrfach auf die Frau ein.
Amberg

Urteil im September

Nach einer laut Heim "mindestens zehnminütigen Zwischenzeit", in der der marokkanische Fernfahrer das Führerhaus verlassen und sich vom Lkw entfernt hatte, könnte laut dem rechtlichen Hinweis des Gerichts vom Dienstag Boujemaa L. einen weiteren Tatentschluss gefasst haben: Mit mindestens einem weiteren wuchtigen Schlag Sophia Lösche zu töten, um die vorangegangene Körperverletzung zu verdecken. Auch das wäre ein Mordmerkmal. Bis zum 10. September, dem Tag der Plädoyers, ist die Hauptverhandlung unterbrochen. Das Urteil wird für 18. September erwartet.

Letzter Zeuge im Prozess war am Montagvormittag ein Kripobeamter aus Leipzig. Er rekonstruierte, wie aus dem Vermisstenfall Sophia Lösche Mordermittlungen wurden. Fest stand, dass die Ambergerin, 28 Jahre jung und Studentin in Leipzig, am Donnerstag, 14. Juni, "ihr gewohntes Lebensumfeld verlassen hatte, es keinen Hinweis auf ihren Aufenthaltsort gab und sie nicht mehr erreichbar war". Als die Leipziger Polizei vier Tage nach Verschwinden der Tramperin die GPS-Daten von Boujemaa L.s durch halb Europa bekam, erhärtete sich der Tatverdacht gegen den Marokkaner. Augenfällig war ein "völlig untypisches Verhalten": ungewöhnliche Standzeiten, ungewöhnlich viele Orte, die der Trucker in kurzer Zeit ansteuert. Und: An dem Punkt, an dem Sophia Lösche angeblich ausgestiegen war, gab es laut GPS ("Da sind die Fahr- und Standzeiten sekundengenau dargestellt") gar keinen Halt. Drei Stunden lang stand der Lastwagen am Abend des 14. Juni 2018 am Rastplatz Sperbes. "Das machte keinen Sinn", sagt der Zeuge. "Zumal der nächste Ladepunkt nur 30 Kilometer weiter war." Der Kripobeamte schildert die Suchmaßnahmen an den Autobahn-Rastplätzen in Bayern und Sachsen, wobei ein Feuerzeug und eine Bierdose bei Lauf, eine im Müll entsorgte Lkw-Matratze in Feucht gefunden wurden. Auf dem Tankstellengelände im spanischen Baskenland, wo Sophia Lösches Leiche Tage später gefunden wurde, zeichnete das GPS auf, dass der Lkw oft hin und her fuhr. Und dann war da noch die Motortemperatur der Zugmaschine: Zunächst immer konstant, nach einem kurzen Stopp an einer weiteren Tankstelle in Spanien plötzlich sehr hoch. Wenig später brannte der Truck aus.

Selfie verschickt

Von den Fotos, die Boujemaa L. einer Freundin von Sophia als Beweis für seine Unschuld schickte, ist eines, das ihn in Lauf zeigte: Ein Selfie des Vierfachvaters, während hinter ihm der Lkw beladen wurde. Es war Freitag, 15. Juni 2018, um 9.25 Uhr. Und wenn es stimmt, was er sagt, war es ungefähr zwölf Stunden her, dass er Sophia Lösche totgeschlagen hat. Auf dem Bild lacht er in die Kamera.


Hintergrund:
Angeklagter beteuert: Ich sage die Wahrheit

Er sage die Wahrheit, beteuerte Boujemaa L. nochmals. Er habe sein Testament gemacht und verfügt, dass sein Körper nicht nach Marokko überführt werden soll, seine Organe gespendet werden sollen. Ob er ernsthafte Suizidgedanken habe, erkundigte sich der Vorsitzende Richter. „In Spanien habe ich versucht, mich umzubringen, in Deutschland nicht“, so der Angeklagte. Psychiatrischer Sachverständiger Dr. Thomas Wenske stuft den 42-Jährigen „durchaus als suizidgefährdet“ ein. Der Beschuldigte sei isoliert und verzweifelt: Seine Frau habe sich abgewandt, er habe eine schwere Straftat begangen, eine lange Haftstrafe sei zu erwarten. Im Fall einer Verurteilung müsste man ihn „eine ganze Zeit lang überwachen“, riet Wenske. (san)

Re: MORDFALL SOPHIA LÖSCHE (28 †), LEIPZIG, 2018

von z3001x » Mittwoch, 21. August 2019, 22:41:26

Der Mörder von Sophia Lösche hat auch seine Ehefrau mit einem Messer angegriffen und verletzt. Er hat es aber im Krankenhaus als Unfall dargestellt. Schuld an der Zerrüttung seiner Ehe ist laut ihm Facebook. Er hält sich für einen guten Vater will aber nach seiner Haftentlassung, mit der er offenbar rechnet (und Recht behalten dürfte :x :evil: ) seine Kinder nicht mehr sehen.
onetz.de, Sonntag 18. August 2019, hat geschrieben:Lösche-Prozess: Angeklagter zieht über seine Ehefrau her

Was für ein Mensch ist der marokkanische Fernfahrer Boujemaa L., der die Amberger Studentin Sophia Lösche getötet haben soll? Vom Gericht zu einem Messerangriff auf seine Ehefrau befragt, lassen seine Antworten tief blicken.

von Kristina Sandig

Wenn am Montag, 19. August, im Schwurgerichtssaal des Justizpalastes Bayreuth ein psychologischer Sachverständiger zu Wort kommt, hört Boujemaa L., der wegen Mordes an der 28-jährigen Sophia Lösche angeklagt ist, wie der Gutachter seine Persönlichkeit beurteilt. Er selbst charakterisiert sich als jemand, der leicht reizbar ist und schnell in die Luft geht. Daheim in Marokko hat der 42-jährige Fernfahrer einmal seine Ehefrau mit dem Messer verletzt.

Faul, fordernd, zänkisch: Der Angeklagte lässt, als ihn Vorsitzender Richter Bernhard Heim am Freitag zur Messerattacke gegen seine Frau befragt, kein gutes Haar an der Gattin. Wie er seine Ehe sieht, lässt sich auf einen Nenner bringen: er der Gute, sie die Böse. Seine Aussage offenbart ein Frauen- und Familienbild, das nicht ins 21. Jahrhundert passt.

Sie habe ihn verrückt gemacht, sie habe angefangen zu schimpfen, ununterbrochen geredet, begründet er den Stich mit dem Messer. Wann das war? Das fällt dem vierfachen Vater nicht mehr ein. Im Krankenhaus wird der Angriff als Unfall deklariert, die Wunde im Brustbereich mit drei, vier Stichen genäht.

Facebook ist schuld

Boujemaa L. klagt, wie schlecht seine Frau sei: Sie habe nicht sauber gemacht, ihren Freundinnen Familiengeheimnisse ausgeplaudert, die Kinder vernachlässigt und ohne Brotzeit in die Schule geschickt, keinen Respekt vor ihm gehabt. "Sie war keine gute Ehefrau", behauptet der 42-jährige Fernfahrer. Er hingegen will seinen Kindern bei einem Imbiss in Nähe der Schule ein Konto eingerichtet haben, damit sie sich Essen kaufen konnten.

Als seine Frau das erfahren habe, "sagte sie zu mir: 'Bring mir auch was zu essen mit!'" Selbstgefällig sprudelt es aus Boujemaa L. nur so heraus: Dass ein von ihm engagiertes Dienstmädchen nicht gearbeitet, sondern nur mit seiner Frau geratscht habe, dass die Gattin immer Geld gefordert habe - "Geld, Geld, Geld". Wann die Spannungen in der Ehe angefangen hätten, will der Vorsitzende Richter wissen. Auch dafür kennt Boujemaa L. einen Schuldigen: Facebook. "Seit es das gibt, war meine Frau jede Stunde in Facebook." Boujemaa L. kündigt an, nach seiner Freilassung nicht mehr zu seiner Familie zurückzukehren. "Und die Kinder?", hakt der Vorsitzende nach. Die Antwort des vierfachen Vaters, prompt und prägnant: "Die haben eine Mutter." Nein, seine Frau wolle er keinesfalls mehr unterstützen, "aber die Familie vom Opfer" - blanker Hohn für die Hinterbliebenen der von ihm brutal erschlagenen Sophia Lösche.

Brief aus U-Haft an Mutter

Grotesk mutet an, was Boujemaa L. in einem Brief an seine Mutter, der beschlagnahmt wurde, aus der Untersuchungshaft schreibt. Zwar behandelten ihn die JVA-Angestellten mit Respekt, doch von seinem Heimatland Marokko fühle er sich im Stich gelassen. "Kein Mensch hat sich um mich gekümmert, kein Botschafter nach mir gefragt." Der Prozess im Mordfall Sophia Lösche wird am Montag, 19. August, um 9 Uhr im Justizpalast in Bayreuth mit dem psychologischen Gutachten fortgesetzt.
https://www.onetz.de/deutschland-welt/a ... 21921.html

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