TODESFALL KRIS KREMERS/LISANNE FROON (21/22 †), PANAMA, 2014

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Re: TODESFALL KRIS KREMERS/LISANNE FROON (21/22 †), PANAMA, 2014

von hre234 » Freitag, 29. August 2025, 07:40:36

Wann würde man beide BH's und Handys und Kamera ordentlich in den Rucksack packen und nicht bei sich tragen?
Da fällt mir vor allem ein: welche Frau schläft mit BH's angezogen? ich kenne keine da das unbequem ist. Dazu würde auch passen, dass sie ordentlich im Rucksack verstaut sind und auch beide gleichzeitig. Auch die Sonnebrillen sind eingeräumt worden, auch das passt dazu und die Handys. Rennt man rum hat man die ja doch eher in den Hosentaschen und trägt die Sonnenbrille.

Angenommen man ist müde, wo würde sich jemand unbedarfter dann eventuell versuchen aus zu ruhen? Vermutlich nicht im Urwald im Unterholz wo alles krabbelt und beißt sondern auf schönen glatten sauberen Steinen am Fluss. Vielleicht noch von der Sonne warm, wenn die Nacht kalt war.
Wenn man nicht wüsste, dass die Steine nicht ohne Grund so sauber und glatt sind und dass im Gebirge bei Starkregen schnell mal eine Flutwelle einen solchen Bach runter kommen kann und das sehr gefährlich sein kann, wenn man da dann schläft.

Auf den Nachtfotos scheinen sie genau an so einer Stelle. Da sind auch Regentropfen auf den Fotos. Und die Wetter App wurde auch angeschaut. Vielleicht weil es zu regnen anfing.

Wenn beide von einer Flutwelle im Schlaf überrascht worden wären, würde das erklären, warum der Rucksack so aufgeräumt ist mit den 2 BH's und den Sonnenbrillen (ein Mörder würde sowas nicht machen, meine Meinung), warum beide gleichzeitig gestorben sind (beim Absturz eher unwahrscheinlich), warum es keine Abschiedsbriefe oder ähnliches gibt, und warum dann die Knochen von beiden im Fluss weiter unten irgend wann teilweise angespült werden und nicht irgendwo im Urwald rumliegen.

In gleichen Fluss wurde auch noch der Schädel eines anderen Menschen gefunden. Also scheinen da schon mehrere Menschen drin gestorben zu sein.

Und die unterschiedlichen Zersetzungszustände: die eine Leiche wurde halt an einer anderen Stelle bei Hochwasser hingespült als die andere und lag da dann bis zum nächsten Hochwasser wo sie weiter gespült wurde. Auch das ist natürlich gut zu erklären.

Was man sich natürlich schon fragen muss, warum sind sie nicht rechtzeitig einfach den gleichen Weg zurück gegangen, allerdings das geht nur, wenn sie sich nicht schon total verlaufen hatten und dass man sich verlaufen kann, ist 2 Touristen ja da auch bereits passiert (laut dem neuen Buch), nur die wurden von Einheimischen gleich gefunden...
Und wenn man sich nicht über so eine Seilbrücke traut (was anzunehmen ist), dann geht man vielleicht am Fluss lang.

Der Wahre Skandal liegt für mich darin: da verschwinden 2 Touristen, bereits am nächsten Tag wird das bemerkt und diese offizielle Einsatzgruppe von Panama ist nicht in der Lage die rechtzeitig zu finden bevor die sterben. Die waren vermutlich mindestens 10 Tage am Leben und wurden in der Zeit nicht gefunden.
Würde man sowas nicht zu Recht vertuschen wollen als Land? ich glaube schon....
Was ist schlimmer schädlich für den Tourismus? keine gescheites Rettungssystem oder ein Mörder? ich glaube gar das erstere ist schlimmer, denn Unfälle passieren viel häufiger als Morde, vermutlich auch in Panama.

Meiner Meinung nach würde sich ein Mörder, den sie dann zufällig nach ihrer Verirrung noch (sie haben sich nachweislich erstmal verirrt) getroffen haben doch nie diesen Aufwand machen irgendwelche Fotos zu manipulieren mit dem Risiko dass man sie dann doch wieder herstellen kann. Der hätte den ganzen Kram inklusive Rucksack doch einfach verschwinden lassen inklusive der Leichen, die irgendwo auf Nimmerwiedersehen im Urwald verbuddelt und es wäre ihm völlig wurscht, ob dann der Tourismus irgendwie leidet. Warum Leichen ohne Fahrzeug eine längere Strecke auf einem belebten steilen Trail transportieren (allein gefht das vermutlich gar nicht) um sie dann extra in den Fluss zu werfen und ohne dabei auf dem Viehtrail von anderen gesehen zu werden...

Re: TODESFALL KRIS KREMERS/LISANNE FROON (21/22 †), PANAMA, 2014

von Gast » Montag, 05. August 2024, 00:05:11

Zwei argentinische Studentinnen unternahmen eine Reise durch Südamerika in der Hoffnung, sich ein wenig von ihrem Studium zu erholen. Die Mädchen ahnten nicht, dass ihre Reise in einem Albtraum enden und zu einer der schwierigsten und verworrensten Ermittlungen auf diesem Kontinent werden würde
https://www.youtube.com/watch?v=ogyJa_CRwZQ

Re: TODESFALL KRIS KREMERS/LISANNE FROON (21/22 †), PANAMA, 2014

von Data » Dienstag, 02. Juli 2024, 09:17:43

SuperdadV8 hat geschrieben: Freitag, 21. Juni 2024, 21:07:32 Maden sind da tatsächlich binnen Tagen sehr fleißig. Hat mich auch überrascht.
Nachdem ich das Video geschaut habe war ich auch überrascht wie fleissig Maden sein können.
Würde zumindest den gefunden sauberen Beckenknochen von Kris erklären.

Re: TODESFALL KRIS KREMERS/LISANNE FROON (21/22 †), PANAMA, 2014

von SuperdadV8 » Freitag, 21. Juni 2024, 21:07:32

Das Thema Knochen ohne Tierspuren ist m.E. auch gar nicht so ein Mysterium.

Maden sind da tatsächlich binnen Tagen sehr fleißig. Hat mich auch überrascht.

https://youtu.be/H18iNRxsSPU?si=5naDTmn-BpSdSHRQ

Es gibt sogar Jäger auf der Welt, die Trophäen-Schädel mittels "Madengrube" präparieren, um sie dann an die Wand zu hängen. Kein Witz!

Im konkreten verlinkten Fall, wird übrigens von 2 Tagen (!) gesprochen! Und das Skelett lag nicht mal in der Sonne....?!

Re: TODESFALL KRIS KREMERS/LISANNE FROON (21/22 †), PANAMA, 2014

von Data » Samstag, 15. Juni 2024, 03:34:32

https://www.youtube.com/watch?v=sqIW0LTodgI

Mich befallen da immer grösser Zweifel ob die beiden Mädchen nach dem Mirador weiter gelaufen sind. Am ersten Bergbach bei welchem auch die Bilder von Kris eingeblendet werden passen meiner Meinung nach nicht so recht.

Re: TODESFALL KRIS KREMERS/LISANNE FROON (21/22 †), PANAMA, 2014

von Data » Samstag, 15. Juni 2024, 00:33:47

Für mich stellt sich schlicht und einfach die Frage, warum kehrten sie nicht um nach dem ersten Notruf. Und ich glaube nicht, dass sie sich da verlaufen hätten. Auch ein Abrutschen / Unfall wäre da eher auszuschliessen. Und selbst nach dem zweiten Notruf am frühen Morgen scheint es nicht so als hätten sie sich auf den Rückweg gemacht. Mir ist auch nicht klar, wann und wo per Datum und Uhrzeit den Unfall geschehen sein soll. Da ja ein Unfall nicht gleich jegliche Bewegungsfreiheit einschränkt. Und auch nicht zum sofortigen Tod führt. Dass beide praktisch gleichzeitig verunfallten ist doch eher auszuschliessen. Genauso dass man bei einem Abrutschen / Unfall gleich an einem Bach / Fluss landet.

Für mich gibt es zwei Thesen.
Sie haben sich tatsächlich verlaufen, und wurden vom Urwald verschlungen. Halte ich aber eher nicht für wahrscheinlich.
Ich glaube spätestens ab dem 3.4. muss sich was ereignet haben, was ihre Eigenständigkeit massiv einschränkte.

In jedem Kriminalfall ist es doch so, dass ab dem letzten Lebenszeichen sich was schlimmes ereignet hat. Und das Ereignete immer durch zweit Personen verursacht wird. Warum soll das hier anders sein?

Re: TODESFALL KRIS KREMERS/LISANNE FROON (21/22 †), PANAMA, 2014

von SuperdadV8 » Freitag, 14. Juni 2024, 19:28:09

Nichts zu danken, aber vielen Dank für Dein Feedback!

Natürlich weiß ich keineswegs, was tatsächlich mit den armen Frauen am Ende passiert ist.

Was mich allerdings immer stört ist irgendwie der Umstand, dass viele Menschen auf der anderen Seite des großen Teichs nicht verstehen, dass Menschen in derlei Gegenden eben auch sehr schnell mal ohne fremdes Zutun in lebensbedrohliche Lagen geraten können. Es ist eben eine ganz andere Welt dort, im Gegensatz zu unserem sehr sicheren und gergelten Leben.

Und ich finde, erst wenn man einen Unfall in diesen sehr extremen Bedingungen kategorisch ausschließen kann, sollte man über Verbrechen & Co. nachdenken. Ich schließe ja nicht mal aus, dass die Behörden dort ggf. auch anders arbeiten, als in Europa. Das nährt natürlich Zweifel am offiziell kolportierten Hergang, ist doch klar.

Fakt ist, in diesen Gebieten gehen jährlich wahrscheinlich mehr Menschen ohne Zutun Dritter verloren, als in Zentren, in denen Banden & Co. das Sagen haben.

Und ja, wenn jemand meint, man könne auf diesem Trail ja gar nichts falsch machen, entspricht das in meinen Augen nicht der Realität!

Es ist und bleibt ein Faktum, dass die beiden Mädels absolut unvorbereitet dieses Terrain betreten haben. Das geht sicherlich im Jahr locker hunderte Male auch gut. Aber hin und wieder auch eben mal nicht. Und wer gar nicht gesucht wird, der wird meist auch gar nicht gefunden.

Gibt doch genügend Aussteiger in der Welt. Meine Familie wusste beispielsweise mal fast 10 Jahre gar nicht, wo eins seiner Mitglieder verblieben ist. Der war halt auf eigene Faust mal ne Weile ausgestiegen. Wäre der dort verunglückt, wir hätten es möglicherweise nie erfahren.

Ist eben so! Im Gegenteil, gäbe es Bilder, welche beide Mädels auf dem Rückweg vom Trail in Richtung Zivilisation zeigen und dann wären sie plötzlich verschwunden, dann würden bei mir sämtliche Alarmglocken angehen. Aber so....

Re: TODESFALL KRIS KREMERS/LISANNE FROON (21/22 †), PANAMA, 2014

von Gastfreiheit » Freitag, 14. Juni 2024, 18:48:35

@ superdadv8
Nochmal zu deinem eingestellten Video: gerade an dem Bach, auf dem Rückweg, wird die Kamera geschenkt und ein weiterer Trampelpfad wird sichtbar. Der jedoch nicht der Rückweg ist.
Nun wird ein Verlaufen, für mich, sehr real. Leider. Retour, das kenne ich vom Wandern in den Bergen, sieht alles anders aus. Gerade wenn hochwärts ein Pfad sichtbar wird, den man beim Abstieg nicht sah. Schwierig. Einzig die Schlucht des Weges, die hohen Wände neben dem schmalen Weg, könnten zur Orientierung dienen. Aber wenn falsch abgebogen, und sie nicht mehr erscheinen, muß man die Nerven halten. Und dann wohin. Zweimal gedreht und wo geht es weiter?
Danke. Ein beeindruckendes Video.

Re: TODESFALL KRIS KREMERS/LISANNE FROON (21/22 †), PANAMA, 2014

von Gastfreiheit » Freitag, 14. Juni 2024, 18:36:41

SuperdadV8 hat geschrieben: Donnerstag, 13. Juni 2024, 19:28:03 M.E. stellst Du absolut die richtigen Fragen!

Warum? Warum anders und ab dem Mirador gar nicht mehr so kommod', wie bis dahin!

Da gibt es eigentlich nur 2 Optionen! Unwissenheit und einfach mal "Komm', wir gehen noch etwas weiter", oder Aufforderung von Dritten, wofür es in meinen Augen keinerlei belastbare Indizien gibt? Frag' Dich einfach selbst, was wahrscheinlicher erscheint.

Ich habe nun locker 20 Videos auf YT vom Trail gesehen und gebe zu, dass der übliche Touristen-Trail zum Mirador und zurück deutlich entspannter daherkommt, als der Weg weiter Richtung Norden. Die Meinungen gehen da einfach auseinander. Der eine meint, supereasy, der andere winkt ab. In der Gesamtschau, wird der El Pianista eben nicht als "leicht" bewertet! Der geht ja eigentlich viel weiter, als bis zum Mirador.

Ich würde mich spätestens ab dem Mirador nicht wohlfühlen, um ehrlich zu sein. Ich empfand die Videos von diesem Channel hier diesbezüglich sehr interessant! Ich war schon im Dschungel, aber mein Verstand würde mich da definitiv nicht dermaßen weit hinter dem Mirador hin bringen....

https://youtu.be/QO2SdIccjj8?si=GpuU75IdKLXUQUEu

PS: Ich habe da nicht rechercherchiert und auch nix rausgefunden, sorry! Sagt mir auch gar nix.
Danke @superdadv8

Für mich eines der besten Videos zu dem Thema, den Örtlichkeiten. Puh. Heavy.
Egal wie lang ich schon gelaufen wäre, ich wäre wieder umgekehrt. Zurück, in die Sicherheit. Auf den Berg und den bekannten Aufstieg Weg runter nach Bouquete. Und wenn es sonst wie lang gedauert hätte. Den Weg, never ever, immer weiter laufen. Kein Fremder kann auf die Idee kommen.
Danke. Sehr einprägsam das Video. Kannte ich nicht.

Re: TODESFALL KRIS KREMERS/LISANNE FROON (21/22 †), PANAMA, 2014

von SuperdadV8 » Freitag, 14. Juni 2024, 18:02:21

Data hat geschrieben: Freitag, 14. Juni 2024, 15:46:26

Die These dass das Blitzlichtgewitter wohl dazu dient Tier zu verscheuchen hat dich wohl sehr beeindruckt.

Naja, wer ggf. mit "SOS" aus Papier und einem reflektierenden Boden einer Pringels Dose in einem nach oben hin offenen Gebiet nachts sehr viele Blitzlichter auslöst, der will in meinen Augen entweder auf sich aufmerksam machen, oder nachts etwas verscheuchen. Oder eben Beides. Die Vermutung liegt zumindest nahe!

Re: TODESFALL KRIS KREMERS/LISANNE FROON (21/22 †), PANAMA, 2014

von Data » Freitag, 14. Juni 2024, 15:46:26

SuperdadV8 hat geschrieben: Donnerstag, 13. Juni 2024, 19:28:03 PS: Ich habe da nicht rechercherchiert und auch nix rausgefunden, sorry! Sagt mir auch gar nix.
Bei Google Maps findest du Alta Romero in Panama. Scheint mitten im Urwald zu liegen. Wird in den Foren auch als Ort / Ortschaft bezeichnet. Denke eher die Gegend wird so Genannt. Von Alta Romero aus Flussaufwärts wurden die Sterblichen Überreste gefunden. Noch weiter Flussaufwärts gibt es einen Wasserfall. Und noch weiter Flussaufwärts die zweite Seilbrücke von Boquete herkommend.

Leider habe ich die Zeit noch nicht gefunden das ganz Video anzusehen. Wovon ich mir auch einige reingezogen habe.

Die These dass das Blitzlichtgewitter wohl dazu dient Tier zu verscheuchen hat dich wohl sehr beeindruckt.

Also wenn es dann so war, würde ich auch von Tieren ausgehen, welch sich nur relativ langsam bewegen. Schlangen gehören da schon hin.

Ich kenne jene Leute welch den Mittel wie Südamerikanischenraum gut kennen. Alle berichten gehe nie alleine auf eine Wanderung. Fahre nicht selbst Auto.
SuperdadV8 hat geschrieben: Donnerstag, 13. Juni 2024, 19:51:56 Man neigt als Europäer - gerade wenn man nie derlei Gegenden live erlebt hat - schnell dazu, den El Pianista mit dem Weg zum Brocken hoch zu vergleichen.
SuperdadV8 hat geschrieben: Donnerstag, 13. Juni 2024, 19:51:56 Das ist aber am Ende keine "romantische" Gegend für Spaziergänger....
Genau so ist es. Falsche Vorstellungen.

Re: TODESFALL KRIS KREMERS/LISANNE FROON (21/22 †), PANAMA, 2014

von SuperdadV8 » Donnerstag, 13. Juni 2024, 19:51:56

Das ist übrigens Costa Rica, das Land "direkt" neben Boquete quasi!

https://youtu.be/u-Wkx_6fDIk?si=0SUT5JYi6DELkgpz

Hier auch in Panama:

https://youtu.be/SCKlXfT7LzU?si=kBmUmYnRE3s-TCU3


Wie wären die beiden symphatischen "Flachländer" (Niederlande) mit so etwas umgegangen?

Und glaub' mal, ich kenne das seit fast 20 Jahren. Knapp 3 Meter von meinem Sofa im bequemen Wohnzimmer entfernt, sehe ich das hier....
IMG-20240613-WA0031.jpg
IMG-20240613-WA0031.jpg (122.83 KiB) 6369 mal betrachtet
Was ich sagen will, Schlangen tarnen sich perfekt! Die nimmst Du im Dschungel gar nicht wahr, bis Du drauf trittst!

Und erst dann, aber dann auch wirklich, interessiert sie sich für Dich! Aber dann auch richtig! Und bei Giftschlangen endet das oft in einer Nekrose. Deshalb geht man ja in langen Hosen, besser auch noch mit Stiefeln, in den Urwald!

Man neigt als Europäer - gerade wenn man nie derlei Gegenden live erlebt hat - schnell dazu, den El Pianista mit dem Weg zum Brocken hoch zu vergleichen.

Das entspricht aber nicht immer der Realität! Selbst wenn ein Einheimischer, der eigentlich nichts anderes kennt, das anders bewerten mag.

Die beiden waren letztlich auf sich gestellt, ohne Guide! Das ist aber am Ende keine "romantische" Gegend für Spaziergänger....

Re: TODESFALL KRIS KREMERS/LISANNE FROON (21/22 †), PANAMA, 2014

von SuperdadV8 » Donnerstag, 13. Juni 2024, 19:28:03

Data hat geschrieben: Donnerstag, 13. Juni 2024, 18:50:57 Wenn ich mir die Bilder vom Mirador anschaue, so verstehe ich schon, dass es Reizt den Pfad weiter zu gehen. Allerdings ist dieser Pfad sehr mühsam zu begehen. Was auch auf die Letzten 1.5 Km vom Pianisten Trail zutrifft.

Das ist wirklich die Gerechtenfrage, warum sie auf dem Mirador - oder auf dem Pfad zu den Paddocks nach kurzer Zeit nicht den Rückweg antraten. Eigentlich müsste das den Beiden klar gewesen sein, dass mit so leichter Ausrüstung ein weiter gehen nicht angezeigt ist.

Ehrlich gesagt, ich bin da in der Schwebe welcher These ich folgen soll. Rückkehr vom Mirador oder weiter auf dem Pfad zu den Paddocks.

SuperdadV8 Hast du heraus gefunden ob man mit einem Fahrzeug noch Alto Romero fahren kann?
M.E. stellst Du absolut die richtigen Fragen!

Warum? Warum anders und ab dem Mirador gar nicht mehr so kommod', wie bis dahin!

Da gibt es eigentlich nur 2 Optionen! Unwissenheit und einfach mal "Komm', wir gehen noch etwas weiter", oder Aufforderung von Dritten, wofür es in meinen Augen keinerlei belastbare Indizien gibt? Frag' Dich einfach selbst, was wahrscheinlicher erscheint.

Ich habe nun locker 20 Videos auf YT vom Trail gesehen und gebe zu, dass der übliche Touristen-Trail zum Mirador und zurück deutlich entspannter daherkommt, als der Weg weiter Richtung Norden. Die Meinungen gehen da einfach auseinander. Der eine meint, supereasy, der andere winkt ab. In der Gesamtschau, wird der El Pianista eben nicht als "leicht" bewertet! Der geht ja eigentlich viel weiter, als bis zum Mirador.

Ich würde mich spätestens ab dem Mirador nicht wohlfühlen, um ehrlich zu sein. Ich empfand die Videos von diesem Channel hier diesbezüglich sehr interessant! Ich war schon im Dschungel, aber mein Verstand würde mich da definitiv nicht dermaßen weit hinter dem Mirador hin bringen....

https://youtu.be/QO2SdIccjj8?si=GpuU75IdKLXUQUEu

PS: Ich habe da nicht rechercherchiert und auch nix rausgefunden, sorry! Sagt mir auch gar nix.

Re: TODESFALL KRIS KREMERS/LISANNE FROON (21/22 †), PANAMA, 2014

von Data » Donnerstag, 13. Juni 2024, 18:50:57

Wenn ich mir die Bilder vom Mirador anschaue, so verstehe ich schon, dass es Reizt den Pfad weiter zu gehen. Allerdings ist dieser Pfad sehr mühsam zu begehen. Was auch auf die Letzten 1.5 Km vom Pianisten Trail zutrifft.

Das ist wirklich die Gerechtenfrage, warum sie auf dem Mirador - oder auf dem Pfad zu den Paddocks nach kurzer Zeit nicht den Rückweg antraten. Eigentlich müsste das den Beiden klar gewesen sein, dass mit so leichter Ausrüstung ein weiter gehen nicht angezeigt ist.

Ehrlich gesagt, ich bin da in der Schwebe welcher These ich folgen soll. Rückkehr vom Mirador oder weiter auf dem Pfad zu den Paddocks.

SuperdadV8 Hast du heraus gefunden ob man mit einem Fahrzeug noch Alto Romero fahren kann?

Re: TODESFALL KRIS KREMERS/LISANNE FROON (21/22 †), PANAMA, 2014

von SuperdadV8 » Donnerstag, 13. Juni 2024, 13:36:08

Data hat geschrieben: Mittwoch, 12. Juni 2024, 17:07:15 Ziehen wir mal Bilanz:
An den Paddock kehrten sie nicht um. An der Seilbrücke genauso. Tagesfotos wurden keine mehr geknipst. Ich verstehe das einfach nicht.
Die "Gretchenfrage" ist doch sicherlich eher jene, wieso die beiden - sicherlich entgegen 90 % der anderen Touristen - am Mirador nicht umkehrten um wieder zurück nach Boquete zu gehen. Und ausweislich der nachfolgenden Fotos auch gut gelaunt und mithin wohl auch kaum unter Zwang.

Re: TODESFALL KRIS KREMERS/LISANNE FROON (21/22 †), PANAMA, 2014

von Data » Mittwoch, 12. Juni 2024, 17:07:15

Ich richte mich mal weiter nach den Videos von C. Romail nach dem Mirador.
Gesamtlänge 2h25
1. Videolänge 53min.
Ab min. 77 / 1. Bergbach
Ab min. 73 / Qulebrafluss
Ab min. 92 / 2. Bergbach
Ab min. 103 / 1. Paddock
Ab min. 145 / 2. Paddock

Bezogen auf Kris und Lisanne welche etwas nach 13.00 Uhr den Trail weiter gingen.
14:17 Uhr 1. Bergbach
14:32 Uhr 2. Bergbach
14:43 Uhr 1. Paddock Im Video mit den Eltern waren sie da um 14:15 Uhr. Folglich hat hier C. Romail einen Rückstand von ca. einer halben Stunde.
15:25 Uhr 2. Paddock Hier dürft der Rückstand nochmal um ca. 10 min. angewachsen sein.

Folglich wären die Eltern ca. um 14:45 Uhr an den 2. Paddocks gewesen. Was auch auf Kris und Lisanne zutreffen könnte.
Um 16:39 Uhr bzw. um 16:51 Uhr erfolgte der erste Notruf. Entspricht einer Zeitdifferenz von 2 Stunden. Schon gewaltig viel, wenn man bedenk, dass sie in 2 Stunden den Aufstieg zum Mirador geschafft haben.

Wo waren sie da als sie den Notruf absetzten?
Wenn sie den Pfad Richtung erster Seilbrücke gelaufen sind, dürften sie diese meiner Einschätzung nach bis zum Notruf nicht erreicht haben.
Wären sie vom zweiten Paddock aus Richtung Mirador zurück gelaufen müssten sie den Notruf nach dem Mirador abgesetzt haben. Und der müsste durchgegangen sein. Da ein Handyempfang auf dem ganzen Pianisten Trail gegeben ist. Was eben nördlich des Miradors nicht gegeben ist.

Ich will hier noch anmerken, dass ein verlaufen vom Mirador zu den Paddock unmöglich ist. Auch ein abrutschen halte ich auf diesem Pfad für nicht wahrscheinlich. Wird auch so von De Groot berichtet. Es sieht doch alles danach aus, als wären sie am 2. April zur ersten Seilbrücke gelangt. Berichtet wird da auch, dass ein abrutschen auf dem Pfad sehr unwahrscheinlich ist. Fast schon unmöglich.

Ziehen wir mal Bilanz:
An den Paddock kehrten sie nicht um. An der Seilbrücke genauso. Tagesfotos wurden keine mehr geknipst. Ich verstehe das einfach nicht.

Re: TODESFALL KRIS KREMERS/LISANNE FROON (21/22 †), PANAMA, 2014

von Data » Mittwoch, 12. Juni 2024, 15:33:26

Heckengäu hat geschrieben: Mittwoch, 12. Juni 2024, 08:41:07 Man kann nicht nicht hinsehen
Welche Gehirnareale lassen dich dann trotzdem hinsehen?

Re: TODESFALL KRIS KREMERS/LISANNE FROON (21/22 †), PANAMA, 2014

von Heckengäu » Mittwoch, 12. Juni 2024, 08:41:07

Diese Videos des schmächtigen Romain Casalta 'befriedigen' dieselben Areale im Gehirn wie jene, die im Strassenverkehr, beim passieren einer Unfallstelle, alle Wagenlenkenden vom Gas gehen lassen, um genau hinsehen zu können: Man kann nicht nicht hinsehen :!:

Re: TODESFALL KRIS KREMERS/LISANNE FROON (21/22 †), PANAMA, 2014

von Data » Mittwoch, 12. Juni 2024, 08:29:44

C. Romail schreibt, dass das Video keine zeitliche Repräsentation ist. Sein Bestzeit wäre 1h40. Immer noch 20 min. langsamer als Victor Hug. Und die Mädchen wären da knapp eine Viertelstunde langsamer gewesen. Das ohne Wegkenntisse. Was ich für C. Romail nicht annehme. Der kannte den Trail schon vor seinen Videoaufnahmen.

Also den Trail deutlich unter 2 Stunden zu laufen ohne Wegkenntisse ist doch sehr beachtlich. Zumal ein suchen bzw. sich orientieren nach dem Weg angenommen werden muss. Da liegt selbst ein kurzes verlaufen nicht drin.

Ja ich denke auch, dass ein Wanderführer für den ersten Aufstieg sicher die richtige Wahl ist. Dass man aber den Aufstieg in 1h30 schafft glaube ich nicht.

Re: TODESFALL KRIS KREMERS/LISANNE FROON (21/22 †), PANAMA, 2014

von SuperdadV8 » Dienstag, 11. Juni 2024, 18:05:27

M.E. gibt es auch eine plausible Begründung für das Ausbleichen einiger Knochen und das Thema Phosphor.

Die Gegend um Boquete ist ja nicht nur ein ziemlich bekanntes Kaffee-Anbaugebiet, dort wird ja sicherlich auch andere Landwirtschaft betrieben werden, ggf. auch weiter oben im Urwald von Indigenen?

Es ist ebenso davon auszugehen, dass man dort auch mit Düngemitteln arbeitet. Der wohl bekannteste Pflanzendünger ist Phosphordünger. Weitere verbreitete Düngemittel enthalten zudem auch Stickstoff. Gerade der ist problematisch, da er in Verbindung mit Wasser eine Bleiche hervorbringt. Viele Meeresländer haben da übrigens massiv Probleme mit, weil die Korallen ausbleichen und absterben.

Sofern nun durch Wetter & Co. ein latenter Eintrag dieser dieser Stoffe in den Wasserkreislauf erfolgt sein sollte, könnte dies die gebleichten Knochen mit hohen Phosphatwerten durchaus erklären, sofern diese über das abfließende Wasser transportiert wurden.

Sofern Becken und Rippe am selben Platz gefunden worden wären, wäre dies sicherlich alsdann wieder auffällig, aber die Fundorte unterscheiden sich ja letztlich.

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